Die Zahlen der #Infizierten steigen auch in #Österreich überproportional an.
Gegenüber 31.08. ist ein Anstieg um 83% vorhanden.
Der eine oder andere Zweifler begründet dies mit der höheren Anzahl von Testungen.
Dies ist natürlich nominal möglich, allerdings ist das prozentual eine nicht passende Begründung.
Verhältnis von #Infizierte zu #durchgeführte #Tests
10.9.2020: 32.494 von 1,301 Mio. = 2,5 %
Bis 1.8.2020: 21.227 von 0,887 Mio = 2,36 %
Bis 30.8.2020: 27.401 von 1,180 Mio = 2,3 %
Zuwachs alleine von
1.9.-11.9.: 5.090 von 0,121 Mio. = 4,21 %
Somit steht fest, dass nicht nur die Anzahl in Österreich zugenommen hat, sondern auch prozentual eine Steigerung von 83 % derzeit vorhanden ist (4,21 % gegenüber 2,3 % bis 30.8.)
Immer wieder soll es Schweizer geben, die die Auffassung vertreten, die Todesfälle in der #Schweiz haben 2020 nichts mit dem #Coronavirus – #Covid-19 zu tun.
Der Coronavirus sei garnicht so schlimm. Interessant ist, dass die Statistiken etwas ganz anderes beweisen.
Insofern sind
Corona-Leugner,
die Personen, rdie Corona herunterspielen
Verschwörungstheoretiker
absolut verantwortungslos.
Das gilt nicht nur für Personen in der Schweiz, sondern auch in
Österreich
Deutschland
etc.
Warum Deutschland so wenig Tote hat, liegt am frühen Lockdown und an der Entwicklung des dualen Gesundheitssystem, das sich weltweit von
Bürgerversicherung
staatlichem Gesundheitssystem
und ausschließlich privatem System
abhebt.
Wenn wir jetzt durchhalten und weiterhin die Abstandsregeln und Masken einhalten, dann werden wir besser durch die Krise kommen, als andere Länder.
Das Argument, in Deutschland ist das ja alles nicht so schlimm, deshalb könnte man alles lockern, ist auf den Kopf gestellt.
Und auch das Argument „wirtschaftlicher Schaden“ steht auf dem Kopf. Wäre alles geöffnet gewesen oder würden jetzt alle Beschränkungen wegfallen, dann würde die Neuinfektionswelle noch stärker ansteigen und anschließend
mehr Menschen versterben
mehr Menschen infiziert
die Betriebsschließungen umfangreicher.
Zu sehen ist dies jetzt in Frankreich und Spanien
Eines wird überdeutlich:
Bürgerversicherungen und staatliche Gesundheitsversorgung haben zu der hohen Anzahl an Verstorbenen genauso beigetragen, wie das entgegen gesetzte System einer ausschließlich freiwilligen privaten Krankenversicherung.
In Deutschland herrscht in der Krankenversicherung eine Pflichtversicherung. Dies gilt auch in der Pflegezusatzversicherung.
Bestimmte Personengruppen können sich auch privat krankenversichern.
Daraus entsteht ein Wettbewerb zwischen den beiden Systemen.
Dies führte dazu, dass die Leistungskürzungen in der gesetzlichen Krankenkasse nicht wie in Ländern durchgeführt werden konnte.
Die gesetzlich Versicherten in Deutschland haben davon auch sehr profitiert.
Hier einmal drastisch formuliert: Wie viele Tote dürfen ist es sein, damit #COVID19 als Gefahr auch von den #Corona-#Leugnern und #Verschwörungstheoretikern wahrgenommen wird?
Derzeit sind weltweit rund 890.000 Menschen an/mit #COVID-19 gestorben. Erfasst wurden rund 27.300.000 Infizierte (Quelle: worldometers.info). Dies sind pro 100 Infizierte also 3,25 Menschen.
Stimmen diese Zahlen denn? Sicher nein, denn:
Es gibt Infizierte, die nicht erfasst wurden und
Es gibt auch Tote, die nicht erfasst sind und
Es gibt auch Tote, die zunächst an #Covid19 genesen waren und dann an einer Folgeerkrankung verstorben, zum Pflegefall oder berufsunfähig wurden.
Das genaue Ausmaß wird vielleicht erst – wenn überhaupt – in einigen Jahren deutlich.
Selbst wenn man 2. und 3. weglässt und nur unterstellt, dass die Anzahl der Infizierten wesentlich höher ist und man dann noch die Heinsberg-Studie (die nachweislich nicht für Deutschland hochgerechnet werden darf) annimmt, dann wären es 0,37 %.
Was bedeutet dies konkret hochgerechnet für Deutschland?
Bei rund 83 Mio. infizierten Einwohnern würde dies zwischen 300.000 und 2,7 Mio. Tote bedeuten.
Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass 83 Mio krank werden und 2,7 Mio sterben.
Selbst bei 10 % Infizierten würde unser Gesundheitssystem kollabieren.
Insofern sind die Einschränkungen in Deutschland gut und richtig!
Die Corona-Leugner, Verschwörungstheoretiker und Teilnehmer an den Demonstrationen sollten sich einmal die Frage stellen, in welchem Land sie leben wollen und welches Land die Pandemie besser im Griff hat (bei unserer Einwohnerdichte von rund 237 Menschen je qkm).
Aber nochmals zurück zur Ausgangsfrage:
Wie viele Tote dürfen es denn sein, damit die deutschen Maßnahmen gerechtfertigt sind? 100.000, 200.000 oder 500.000 oder 1,8 Mio?
Vielleicht so eine Stadt wie Stuttgart (613.000)?
Die Hiroshima-Bombe kostete ca. 260.000 Menschen das Leben.
Der Krieg in Bosnien beendete das Leben von 100.000. Beim Irakkrieg waren es ca 500.000 Menschen.
Sind den Leugnern etc. wirklich klar, wie die Situation in Deutschland ohne diese minimalen Einschränkungen wäre?
Wahrscheinlich eher nicht. Grund: Wir haben bisher unter 10.000 Tote.
Es läuft im Großen und Ganzen fast alles wie bisher, mit Ausnahmen einiger Beanchen (Messe, Tagungshotel, Veranstaltungen, Gastronomie, Tourismus).
Und einige Berufsgruppen versuchen daraus extra Profit zu schlagen, wenn man Heilmittel verkauft, die sogar das Leben gefährden.
Ansonsten ist nichts zu bemerken.
Insoweit könnte man leichtfertig werden.
Aber: Solange kein Medikament oder Impfstoff zuverlässig vor Covud-19 vorhanden ist, müssen wir eben einige leichte Einschränkungen hinnehmen.
Und wer das Tragen einer Maske als Einschränkung von Grundrecht sieht, der sollte sich auch mal fragen, inwieweit
Geschwindigkeitsbeschränkungen
Gurtpflicht
Handyverbot
beim Autofahren nicht auch eine Einschränkung im Grundrecht wäre, die aber ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen notwendig sind!
Auch ich hasse Masken im Gesicht und liebe es einmal schneller zu fahren. Aber alles am richtigen Ort und zur richtigen Zeit.
Wir können froh sein, dass wir in Deutschland frühzeitig mit Einschränkungen reagiert haben und in Deutschland ein duales Gesundheirssystem haben.
Hätten wir eine Bürgerversicherung, staatliches Gesundheitssystem oder nur eine freiwillige private Krankenversicherung, dann wären die Sterberaten ähnlich wie in Schweden, Italien, Großbritannien, Frankreich oder den USA.
Der Notfallordner ist eine wichtige Vorsorge. Und dies bereits ab Vollendung des 18. Lebensjahres
Auf den Inhalt, die Tipps und auf die ausreichende Größe kommt es an.
Notfallordner gibt es inzwischen sehr viele auf dem deutschen Markt. Und auch die Ausführungen sind sehr unterschiedlich. Ein Vergleich vor dem Kauf eines Notfallordners ist deshalb besonders wichtig.
So gibt es Notfallordner, die eigentlich nur als Dokumentenordner bezeichnet werden können. Dort können regelmäßig nur Dokumente abgeheftet werden und teilweise aufgrund der Ordnertiefer ohne Klarsichtfolie.
Ebenso gibt es Notfallordner, die zwar allgemeine Fragen stellen, allerdings hierzu oft keine allgemeine Informationen beinhalten. Auch hier sollte auf die Ordnerbreite und Ordnertiefe geachtet werden. Eine Ordnerbreite von mindestens 8 cm und eine Größe von ca. 32x29cm ist empfehlenswert, denn es müssen auch einige wichtige Dokumente in Klarsichtfolie hinterlegt werden (z. B.: Stammbuch, ggf. Original-Scheidungsurteil, Vollmachten).
Wer zu bestimmten Berufsgruppen gehört muss neben den allgemeinen Informationen noch eine Reihe von besonderen Vorkehrungen festhalten.
Hierbei geht es nicht nur um die Unterscheidung der Vorsorge um den Familienstand (ld. verheiratet, mit Kindern ab Vollendung des 18. Lebensjahres, minderjährige Kinder, das eigene Alter, leben die Eltern noch), sondern auch um die berufsspezifische Besonderheit.
So muss ein Beamter oder ein Pensionär zusätzliche Punkte bei dem Notfallordner berücksichtigen.
Einen speziallen Notfallordner benötigen auch
Selbstständige (Personengesellschaft),
Unternehmer (Kapitalgesellschaft)
Freiberufler
Ärzte
Zahnärzte
Heilpraktiker
Apotheker
Architekten
zulassungsfreie Handwerker
sowie 41 unterschiedliche zulassungspflichtige Handwerker.
Aufgrund der vielfältigen Unterschiede des Familienstandes und auch der beruflichen Tätigkeit kann auch ein allgemeiner Notfallordner nur teilweise eine Lösung sein.
Über 90 verschiedene Notfallordner
Über die Internetseite www.notfallordner-vorsorgeordner.de gibt es inzwischen über 90 verschiedene Notfallordner, die ein breites Spektrum abdecken.
In der Grundversion „Notfallordner PRIVAT“ sind über 140 Seiten mit Checklisten, Tipps und Vorlagen vorhanden.
Die Spezialversionen der Notfallordner (Beamte, Selbstständige, Freiberufler usw.) umfassen bis zu 190 Seiten (je nach Version).
Die Autoren haben das Know-how aus unterschiedlichen Sichtweisen einfließen lassen. Hierbei sind die Qualifikationen recht umfangreich:
Theoreitsche Sachkundeprüfung Rentenberater nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz
Seniorenberater (NWB-Akademie für Steuerberater, Fachanwälte f. Erbrecht und Erbschaftsteuer)
Generationenberater (IHK)
Sozialversicherung Krankenkasse und Pflegeversicherung (25 Jahre Beschäftigung bei einer gesetzlichen Krankenkasse)
Beamtenversorgung
Versicherungskaufmann (IHK) – (39 Jahre Beschäftigung bei einer großen Versicherungsgesellschaft)
Betriebswirt für betriebliche Altersversorgung (FH)
Der Notfallordner kostet in der Grundversion 27 Euro (inkl. MWSt., zuzüglich Verpackung und Versand).
Die Spezialversionen kosten 42 Euro (inkl. MWSt, zuzügl. Versand).
Bezug über das Internet www.Notfallordner-Vorsorgeordner.de
Der Lockdown rettete bis jetzt bereits 3 Mio. Menschen
Die Corona-Beschränkungen treffen viele Menschen schwer. Soziale Kontakte sind stark eingeschränkt, Läden und Schulen wochenlang geschlossen.
Das alles könnte aber Millionen Todesfälle verhindert haben, sagen Forscher.
Die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus haben nach Ansicht von Forschern zig Millionen Infektionen und Todesfälle verhindert.
Der groß angelegte Lockdown samt Grenzschließungen, Kontaktsperren und Schulschließungen habe allein in elf europäischen Ländern bis Anfang Mai womöglich etwa 3,1 Millionen Todesfälle verhindert und eine Kontrolle des Pandemie-Verlaufs ermöglicht, berichten Forscher um Seth Flaxman vom Imperial College London in Großbritannien nach der Analyse der Todesfallzahlen im Fachmagazin „Nature“.
In einer zweiten Studie berichtet ein Forscherteam, dass die Maßnahmen in den sechs von ihnen betrachteten Ländern bis zum 6. April rund 530 Millionen Infektionen verhindert hätten.
Die Wissenschaftler hatten den Infektionsverlauf bis zu diesem Stichtag in China, Südkorea, Italien, Iran, Frankreich und den USA analysiert und stellten ihre Ergebnisse ebenfalls in „Nature“ vor. „Ich denke, kein anderes menschliches Unterfangen hat jemals in so kurzer Zeit so viele Leben gerettet“, sagte Studienleiter Solomon Hsiang von der UC Berkeley in den USA.
Experten in Deutschland raten zu einer vorsichtigen Interpretation der Zahlen. „Das ist ein erster Aufschlag, der wichtig auch in der politischen Debatte um künftige Maßnahmen und deren Lockerungen ist“, sagte der Statistiker Gerd Antes von der Universität Freiburg in einer ersten Stellungnahme zu der Studie. „Schaut man sich die Zahlen an, sieht man, dass sie eine enorme Schwankungsbreite haben – das verdeutlicht die Unsicherheiten, die mit solchen Analysen einhergehen.“
Grundsätzlich sei es vernünftig, zur Analyse des Pandemie-Verlaufs auf die Todeszahlen zu schauen, da die Infektionsraten zu sehr davon abhängen, wie viel in einem Land getestet wird.
Aber die Zahlen der Todesfälle brächten eigene Schwierigkeiten mit sich, zum Beispiel, weil nicht immer klar sei, ob jemand an oder mit Covid-19 gestorben ist.
Szenarien mit und ohne Lockdown verglichen
Die Forscher um Flaxman hatten für ihr Modell die erfassten Covid-19-Todeszahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC zugrunde gelegt und den Verlauf der Infektionszahlen und der Reproduktionsrate rückblickend ermittelt. Sie verglichen den Einfluss der Lockdown-Maßnahmen bis zum 4. Mai mit einem Szenario, in dem die Reproduktionszahl seit Beginn der Pandemie unverändert blieb.
So ermittelten sie, wie viele Todesfälle es ohne Maßnahmen wahrscheinlich gegeben hätte.
Der Ansatz habe einige Schwächen, sagen auch die Forscher.
So könnten Todesfälle zu Beginn der Pandemie übersehen worden sein. Zudem gebe es bei der Meldung von Todesfällen Unterschiede zwischen Ländern und im Verlauf der Zeit.
Schließlich könne es zu Verzögerungen bei der Meldung von Todesfällen kommen.
Die Forscher versuchten dies so gut wie möglich in ihrer Auswertung zu berücksichtigen, etwa indem sie Daten mehrerer Länder zusammen analysierten.
Zu Beginn der Pandemie habe die Reproduktionszahl im Schnitt aller Länder bei 3,8 gelegen. Zehn Infizierte steckten also 38 weitere Menschen an.
In allen Ländern sei die Reproduktionszahl infolge der ergriffenen Maßnahmen auf unter eins gesunken. Das Ergebnis decke sich mit Untersuchungen in einzelnen Ländern.
Corona #Beiträge zur #Handwerkerrentenversicherung aussetzen in #Gesetzliche #Rentenversicherung
Selbstständige, die in der gesetzlichen Rentenversicherung #versicherungspflichtig sind, können ihre Beitragszahlung bis Ende Oktober 2020 aussetzen, wenn sie durch die #Corona-#Krise in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Handwerker und andere #Selbstständige, die in der gesetzlichen #Rentenversicherung versicherungspflichtig sind, also in der Regel über die #Handwerkerrentenversicherung, und durch die Corona Krise in finanzielle Schwierigkeiten geraten, können ihre Beitragszahlung bis 31. Oktober 2020 aussetzen.
Ein formloser Antrag genügt. Darauf weist die #Deutsche #Rentenversicherung hin. Das gelte auch für Beiträge, die aufgrund einer Stundungsvereinbarung auf Raten gezahlt werden.
Betroffene könnten sich unter Hinweis auf die Corona-Pandemie an ihren Rentenversicherungsträger wenden und formlos eine Aussetzung der laufenden Beitragszahlung beantragen.
WICHTIGER HINWEIS —>
Selbstständige sollten über einen speziellen #Notfallordner
für den Fall der #Geschäftsunfähigkeit und dem #Todesfall alle wichtigen Unterlagen, Kontaktdaten und Notfallpläne und Vorsorgeunterlagen, z.B.
#Generalvollmacht
#Vorsorgevollmacht
#Betreuungsverfügung
#Unternehmervollmacht speziell für Ihren Branchenbetrieb
#Sorgerechtsverfügung
#Testament
etc geordnet haben.
Wichtig ist hierbei, dass die Angaben, Dokumente und Checklisten nicht im PC sind, sondern auch auf Papier in einem Ordner, so dass Angehörige sich gut zurecht finden.
Den #Notfallordner-#Vorsorgeordner gibt es in über 90 Variationen. Grund: Ein Notfallordner muss spezielle Regelungen enthalten. So unterscheidet sich ein Notfallordner beispielsweise bei:
Wer welche Behandlung erhält, ist von Land zu Land wohl unterschiedlich
Keine Intensivmedizin für über 80-Jährige?
Werden in Schweden über 80-jährige Corona-Patienten nicht mehr intensivmedizinisch behandelt? Diese Behauptung wurde in einigen Medien erhoben. Tatsächlich gibt es dort weniger alte Patienten auf der Intensivstation.
In Schweden gelten deutlich lockerere Maßnahmen als in vielen anderen Ländern, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen. Restaurants und Cafés etwa sind weiter geöffnet, die Regierung setzt auf die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger.
Inzwischen sind in dem Land nach offiziellen Angaben 2679 Menschen verstorben, die nachweislich mit dem Coronavirus infiziert waren (Stand: 3.5.2020). Berechnet auf die Einwohnerzahl sind dies mehr als dreimal so viele wie in Deutschland. Dementsprechend dürfte dort auch die Zahl der schwer Erkrankten höher sein. Gleichzeitig verfügt Schweden über deutlich weniger Intensivbetten. Dennoch gibt es laut offiziellen Angaben nach wie vor freie Kapazitäten auf den Intensivstationen.
Mehrfach wurde nun behauptet, dass es noch freie Intensivbetten gebe, weil Schweden ältere Patienten nicht mehr auf der Intensivstation aufnehme – so etwa Ende April in einem Gastkommentar in der österreichischen Zeitung „Der Falter“. Ähnlich äußerte sich ein Arzt aus Nordschweden in der ZDF-Talkrunde bei Markus Lanz. Der Leiter eines Gesundheitszentrums in Lappland behauptete, Über-80-Jährige würden „aussortiert“. Die Statistik spreche hier für sich, sagte der Arzt.
Tatsächlich scheinen auf den ersten Blick die Daten der schwedischen Gesundheitsbehörde seine Aussagen zu bestätigen. In Schweden ist die Zahl der Corona-Patienten, die mindestens 80 Jahre alt sind und intensivmedizinisch behandelt werden, sehr niedrig. Bis Anfang Mai waren es 50 von mehr als 5200 nachweislich Infizierten in dieser Altersgruppe – also weniger als ein Prozent. In anderen Altersgruppen wurden deutlich mehr Corona-Patienten auf einer Intensivstation behandelt: Mehr als zehn Prozent der Infizierten im Alter von 70 bis 79 und mehr als 16 Prozent bei den 60- bis 69-Jährigen.
Eine vergleichbare aktuelle Darstellung der Intensivpatienten aufgeschlüsselt nach Alter gibt es in Deutschland nicht. Jedoch hat das Robert Koch-Institut kürzlich eine Analyse der ersten Wochen nach dem Ausbruch veröffentlicht. Bis zum 17. März wurden demnach Daten zu 121 Covid-Patienten im Alter von mindestens 80 Jahren dazu übermittelt, ob sie intensivmedizinisch behandelt wurden oder nicht. Bei 15 war dies der Fall, also bei gut zwölf Prozent.
Allerdings zeigt ein Vergleich mit einigen anderen Ländern, in denen aktuelle Daten zur Verfügung stehen, dass auch dort eher weniger Patienten im hohen Alter intensivmedizinisch behandelt werden als in Deutschland. In den Niederlanden beispielsweise sind es ebenfalls nur etwa ein Prozent in der Altersgruppe 80 plus und in Dänemark knapp vier Prozent. Auch in Österreich und Kanada scheint der Anteil der über 80-jährigen Covid-Patienten auf Intensivstationen nach aktueller Datenlage eher im niedrigen einstelligen Prozentbereich zu liegen.
Welche Ursachen spielen hier eine wesentliche Rolle?
Interessant ist hierbei der Vergleich der Krankenversicherungssysteme. Deutschland hat als eines der wenigen Gesundheitssysteme keine Bürgerversicherung, sondern ein duales Gesundheitssystem.
Fragt man den gesetzlich Versicherten, dann kommt oft als Antwort, dass eine Bürgerversicherung gerechter wäre. Doch stimmt dies wirklich?
Ganz entschieden nein! Die staatlichen Bürgerversicherungen führen dazu, dass auch gesetzlich Versicherte erheblich schlechtere Leistungen erhalten. Dies wird besonders deutlich durch die Behandlung von Covid-19.
In Ländern mit einem staatlichen Gesundheitssystem oder einer Bürgerversicherung wurden in den letzten 30 Jahren sukzessive die Krankenversicherungsleistungen eingeschränkt oder abgebaut.
Durch das Fehlen von Wettbewerb von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen konnten die Leistungen bei den gesetzlichen Kassen oder im Staatssystem reduziert werden.
Deutlich wurde dies teilweise erst in den letzten 3-5 Jahren zum Beispiel bei Versorgungsengpässen (z. B. in Großbritannien).
Aber auch in Schweden gab es in der gesetzlichen Bürgerversicherung Einschränkungen. Wer in Schweden beispielsweise beim Kardiologen gewesen ist und eine Herzoperation benötigt, erhält nicht vom Kardiologen die Überweisung in ein Krankenhaus und damit die Einweisung, sondern ausschließlich von der Stadtverwaltung.
Gleiches gilt in Schweden auch bei allen anderen Krankheiten.
Zu Deutsch: Die Reihenfolge der stationären Behandlung wird in Schweden seit 1.1.2013 von der Stadtverwaltung festgelegt. Ob der Bürgermeister, der Unternehmer, der Arbeitnehmer, die Hausfrau, der Schwerbeschädigte oder der ältere Mensch als nächstes dran kommt, entscheidet dort die Stadtverwaltung!
Weitere Leistungsbeispiele in Schweden Die Wartezeiten auf Facharzttermine und Operationen sind zum Teil mehrere Monate lang. Ähnlich sieht es bei Unfällen aus. Es wird zwar immer ein Krankenwagen geschickt, doch die Wartezeiten auf diesen sind gerade im ländlichen Raum sehr lang. Meistens wird man vom Personal der Rettungsleitstelle gefragt, ob man den Patienten nicht selbst ins Krankenhaus bringen kann. Bei Schmerzen gibt es das Universalmedikament Pronaxen. Dies wird genau wie Antidepressiva gleich in der Größenordnung von Wagenladungen verschrieben Hat man vor dem Arztbesuch einen Termin vereinbart bezahlt man 8 Euro. Geht man unangemeldet zum Arzt können unter Umständen bis zu 35 Euro pro Besuch fällig werden.
Weitere Länder mit staatlicher Krankenversicherung bzw. Bürgerversicherung
Neben Grossbritannien und Schweden haben auch Länder wie beispielsweise Italien, Spanien, Frankreich und die Schweiz eine Bürgerversicherung oder staatliche Krankenversicherung, wobei das Wort Krankenversicherung oder Krankenkasse eigentlich meist nicht stimmt.
Warum diese Systeme bei der Leistung sehr anfällig sind, wird deutlich, wenn man die Folgen und den schrittweise vorgenommenen Abbau der Leistungen ansieht.
Fehlt ein Wettbewerb mit einer privaten Krankenversicherung, dann ist die Folge, dass in einer Monokultur Leistungen per Gesetz abgebaut werden können.
Der Vergleich mit der ehemaligen DDR ist hier ein plastisches Beispiel. Wer in der DDR einen PKW wollte, hatte die Wahl zwischen Wartburg oder Trabant. Und die Wartezeiten waren extrem lang. Neben den langen Wartezeiten und einem überteuerten Preis wurde eine Technik geboten, die ins Museum gehörte.
Muss ein Staat Geld sparen, dann wird dies zunächst dort gemacht, wo es nicht so sichtbar wird und der Bürger sich schwer wehren kann. Bei einer Monopflichtversicherung kann der Bürger nicht dem Krankenkassensystem den Rücken kehren.
Und selbst bei einer Bürgerversicherung mit mehreren Anbietern und unterschiedlichen Zusatzversicherungen ist das Problem nicht verändert. Grund Die Mindestleistungen werden gesetzlich geregelt und die Zusatzleistungen werden dann mit Zusatzbeitrag belegt. Eine soziale Krankenversicherung ist damit noch weniger gewährleistet, denn die Zusatzversicherung kann sich nicht jeder Bürger leisten und die Zusatzversicherung muss meist vom Arbeitnehmer alleine getragen werden.
Deutschland hat als eines der wenigen Länder auf der Welt ein duales Krankenversicherung. Hierbei wird neben der gesetzlichen Pflicht, dass sich jeder Bürger versichern muss mit der der Möglichkeit einer privaten Krankenversicherung kombiniert. Die gesetzlichen Krankenkassen und auch der Gesetzgeber hat hierdurch nicht die Möglichkeit die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen immer wieder einzuschränken, denn wenn die Leistungen zu stark reduziert werden, wechseln weitere gesetzlich Versicherte das System.
Insoweit ist das duale Krankenversicherungssystem auch ein Gewinn für jeden gesetzlich Versicherten.
Dies zeichnet sich besonders in der Krise durch den Coronavirus aus. Deutschland hat keine Überlastung bei den Laboren und keine Bettenknappheit. Gerade die sehr gute Infrastruktur bei den Laboren und den Krankenhäusern ist ein Verdienst des dualen Gesundheitssystems, aber auch des umsichtigen Shutdown.
Inwiefern ein Staat es zulässt, dass ältere Menschen eine Behandlung nicht bekommen, ist sehr fraglich. Gleiches gilt auch für die zu behandelnde Personengruppe, die einfach ausgeschlossen wird.
Ein weiteres Beispiel: Die staatliche Krankenversicherung in Großbritannien „National Health Service“. Wer eine Herztransplantation ab 65 benötigt, hat aufgrund seines Alters keine Chancen. Der National Health Service hat die Behandlungsmöglichkeiten sehr stark auch altersabhängig gemacht.
Inwieweit das sinnvoll ist und ab welcher Altersgruppe, ob dies davon abhängig gemacht werden soll welchen Status ein Mensch hat, ist höchstgradig anzuzweifeln.
Insoweit kann jeder Bürger froh sein, dass wir in Deutschland ein duales Gesundheitssystem haben.
Die geringe Sterberate und die kontrollierte Infektion – auch durch die vorgenommenen Shutdown-Maßnahmen – waren ein Erfolg durch
das verantwortliche Handeln der Bundesregierung
und unseres dualen Gesundheitssystems.
Natürlich kann ein Shutdown auch nicht ewig durchgeführt werden und die Öffnung von vielen Einrichtungen muss natürlich wieder erfolgend.
Dies allerdings mit bedacht und der Überprüfung nach jeweils 14 Tagen. Solange die Reproduktionszahl nicht über 1,0 ansteigt wird alles richtig gemacht.
Allerdings muss bei der Reproduktionszahl auch „Gleiches mit Gleichem“ veglichen werden. Beispiel: „Würde die Reproduktionszahl von den Ballungszentren verringert werden und im Landbereich erheblich erhöht, dann würde zwar die Reproduktionszahl geringer ausfallen, aber die Reproduktionszahl wäre weniger aussagekräftig.
Coronavirus – Warum der schwedische Weg extrem gefährlich ist
Ein Vergleich von Deutschland mit Schweden bei der Pandemie ist natürlich sehr schwierig, da Schweden auch regional in einer anderen Wetterzone liegt.
Aus diesem Grund machen wir hier zunächst den Vergleich von Deutschland und Schweden und anschließend noch einen weiteren Vergleich mit einem Nachbarland von Schweden.
Deutschland – Schweden
Einwohner: 83,02 Mio. – 10,23 Mio.
Einw. je km²: 232 – 25
Anzahl Städte
über 500.000 Einw.: 14 – 2
100.000-499.000 Einw.: 66 – 7 Städte
46.500 – 99.999 Einw.: 190- 14 Städte
Deutschland hat im Vergleich zu Schweden einen sehr hohen Anteil an Großstädten.
Dies wird nicht nur an der Anzahl von Großstädten, sondern auch an der Anzahl an Einwohnern je km² deutlich.
Dänemark – Schweden
Einwohner: 5,806 Mio. – 10,23 Mio.
Einw. je km²: 130 – 25
Anzahl Städte
über 500.000: 1- 2 Städte
100.000-499.000: 6 – 7 Städte
46.500 – 9.9999: 38 – 14 Städte
Auch Dänemark ist dichter besiedelt als Schweden.
Insofern müsste auch in Dänemark die Infizierung und die Anzahl an Toten wesentlich höher sein.
Schweden geht den Weg der unvernünftigen Vernunft
Schaut man sich die Anzahl der Infizierten und Toten in Abhängigkeit zu der Einwohnerzahl an, dann ergibt sich folgende Situation:
Deutschland-Schweden
Einw. : 83,02 Mio. – 10,23 Mio.
Gesamt bestätigt: 65.000- 22.317
Genesene: 124.000 – 1.543
Verstorben: 6.812 – 2.679
Noch nicht genesen und noch nicht verstorben: 41.000 – 18.09
Genesen oder verstorben somit: 130.812 – 4.222
Gestorben in Prozent (der bisher Genesenen und Verstorbenen : 5,2 % – 63,45 %
Todesrate gemessen zu allen Infizierten: 4,12 % – 18,92 %
Aussage der Tabellenwerte (3.5.2020):
In Deutschland sind von insgesamt 165.000 Infizierten bereits 124.000 Menschen genesen und 6.812 Menschen verstorben. Noch nicht genesen sind somit 41.000 Menschen. Die Anzahl der Genesenen und Verstorbenen beträgt somit 130.812 Menschen.
Bezieht man die Verstorbenen auf die 130.812 Personen (die eine Infektion schon hinter sich haben), dann ergibt dies 5,2 %.
Bezieht man die Todesrate auf alle Gesamtinfizierten, die also auch noch in Behandlung sind, dann ist die Todesrate bei 4,12 %. Schweden hat in beiden Fällen weitaus höhere prozentuale Angaben.
Noch nicht genesen und noch nicht verstorben: 2.092 – 18.095
Genesen oder verstorben somit: 7.471 – 4.222
Gestorben in Prozent (der bisher Genesenen u. Verstorbenen): 6,48 % – 63,45 %
Todesrate gem. an allen Infizierten: 5,06 %- 18.92 %
Auch hier wird deutlich, dass Schweden durch den „Weg der Vernunft“ einen völlig unvernünftigen Weg gegangen ist.
Man hatte angenommen, dass in Schweden die Menschen so vernünftig sind, dass alle Menschen sich an Abstand und hygienische Vorschriften automatisch halten. Die Todesraten sprechen eine andere Sprache
Gibt es wirklich eine Immunisierung bei einer Herdeninfizierung?
Diese Frage kann derzeit noch kein Wissenschaftler wirklich einwandfrei beantworten.
Im Gegenteil: Es gibt bereits Menschen, die als geheilt geführt wurden und dann sich wieder neu infiziert hatten.
Ebenso gibt es Menschen, die als „geheilt“ geführt wurden und dann an anderen Krankheiten erkrankt sind, die als Folgekrankheit betrachtet werden müssen.
Aber auch bei Erwachsenen wurden nach einer Infizierung, die als geheilt gegolten hatte, anschließend Erkrankungen bei Herz, Lunge, Darm und auch bei Schwangerschaften schon bekannt.
Inwieweit diese Folgeerkrankungen mit Covid-19 in Verbindung stehen, kann erst im Laufe der kommenden zwei Jahre analysiert werden.
Coronavirus bald vorbei? – Eher aller Wahrscheinlichkeit nicht!
Nimmt man das Land Schweden, das (noch) auf eine Herden-Immunisierung setzt, dann sind von 10.230.000 Menschen gerade einmal 22.317 Menschen infiziert oder infiziert gewesen.
Würde man selbst eine Dunkelziffer von dem 10-fachen unterstellen, dann wären 223.170 schon infiziert (gewesen).
Bei einer Herdenimmunisierung von 60 % müssten mindestens 6.138.000 Menschen sich am Virus infiziert haben.
Bei einem 10fachen Infizierungswert – also einer 10 fachen Dunkelziffer – wären dann bisher erst 3,64 % infiziert gewesen!
Es müssten sich dann also in Schweden noch 9,914 Mio. Menschen infizieren, um eine Herdeninfizierung von 60 % der Bevölkerung zu erreichen; es fehlen somit 96,36 %!!
Die Herdenimmunisierung ist somit eine Wunschvorstellung, die nicht erreicht wird.
Ziel muss es sein, ein Medikament oder einen Impfstoff zu gewinnen, der den Virus ausrottet.
An über 150 Orten wird weltweit an einem Medikament bzw. Impfstoff geforscht. Aus jetziger Sicht kann die Entwicklung eines Medikaments bzw. eines Impfstoffes noch bis zu 18 Monate dauern.
Bevor ein Medikament angewendet werden kann, muss es entwickelt und dann in mehreren Forschungsstudien angewendet werden (Tiere, danach Menschen). Erst dann kann ein Medikament eine Zulassung bekommen.
Eines der ersten Medikamente, das jetzt eine Sonderzulassung bekommen hat, ist Remdesivir.
Nach einer positiv verlaufenen klinischen Studie lassen die USA das Medikament Remdesivir ausnahmsweise für den Einsatz bei Covid-19-Patienten zu. Das ursprünglich für den Einsatz gegen Ebola entwickelte Mittel kann möglicherweise die Genesungszeit verkürzen.
Bei der Anwendung von Remdesivir bei Ebola waren keine messbaren Erfolge vorhanden. Remdesivir soll zwar die Behandlungszeit von 15 auf 12 Tage in einer ersten Studie verkürzt haben, allerdings nicht bei schwerstinfizierten Covid-Patienten.
Insofern ist die Euphorie bei vielen Wissenschaftlern noch sehr gebremst.
Das Thema Coronavirus hat unsere Gesellschaft lange Zeit vereint. Inzwischen melden sich die Zweifler, Verschwörungstheoretiker, Populisten, Linksradikale und Rechtsradikalen zurück.
Aber auch Personen wie z. B. Jürgen Höller, Dirk Müller, Markus Krall versuchen aus Eigennutz alles zu dramatisieren.
Und die Populisten, wie z. B. die AFD setzen auf eine „Multi-Markenstrategie“. So gibt es Organisationen, die entweder direkt oder indirekt zur AFD gehören und dann in die gleiche Richtung zu Negieren. Beispiel: Die AFD und „Widerstand 2020“ haben seltsamerweise die gleiche Anschrift in Hannover. Und noch seltsamer ist, dass Widerstand 2020 der anscheinende Sinsheimer HNO-Arzt Bodo Schiffmann eine tragende Rolle spielt (Quelle: https://www.volksverpetzer.de/analyse/widerstand2020/ ). Nach der Aufdeckung dieser Merkwürdigkeiten ist die Internetseite von Widerstand2020 Punkt de nicht mehr erreichbar. Im Archiv von google konnten wir noch die Satzung downloaden.
Bei Jürgen Höller wollen wir einmal keine politische Interessen unterstellen. Allerdings hat Jürgen Höller ein erhebliches Interesse daran, dass er wieder seine „Motivator-Auftritte“ machen kann. Letztendlich geht es um seine Kohle.
Seine Videos im Netz sind extrem einseitig und nehmen auch keine Rücksicht, vor den Menschen. Hauptsache es wird alles schnell wieder geöffnet und der Rubel rollt.
Und deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass Jürgen Höller das Modell Schweden lobt. Wir möchten hier nicht auf dem Motivator Höller hier herumhacken. Allerdings sachlich hierzu einmal Stellung nehmen, warum das Modell Schweden sehr gefährlich ist, muss schon stattfinden.
Denn letztendlich behauptet Herr Jürgen Höller in seinem Video, dass es keine Zahlen über Verstorbene bei der Johns Hopkins University JHU geben soll. Allein diese Aussage macht deutlich, dass Jürgen Höller nur laienhaft recherchiert und nur die Dinge darstellen will, die zu seiner These passt.
Coronavirus – Warum der schwedische Weg extrem gefährlich ist
Ein Vergleich von Deutschland mit Schweden bei der Pandemie ist natürlich sehr schwierig, da Schweden auch regional in einer anderen Wetterzone liegt. Aus diesem Grund machen wir hier zunächst den Vergleich von Deutschland und Schweden und anschließend noch einen weiteren Vergleich ,it einem Nachbarland von Schweden.
Deutschland
Schweden
Einwohner
83,02 Millionen
10,23 Millionen
Einw. je km²
232
25
Anzahl Städte
über 500.000 Einw.
14
2 Städte
100.000-499.000 Einw.
66
7 Städte
46.500 – 99.999 Einw.
190
14 Städte
Deutschland hat im Vergleich zu Schweden einen sehr hohen Anteil an Großstädten. Dies wird nicht nur an der Anzahl von Großstädten, sondern auch an der Anzahl an Einwohnern je km² deutlich.
Dänemark
Schweden
Einwohner
5,806 Millionen
10,23 Millionen
Einw. je km²
130
25
Anzahl Städte
über 500.000 Einw.
1
2
100.000-499.000
6
7
46.500 – 99.999
38
14
Auch Dänemark ist dichter besiedelt als Schweden. Insofern müsste auch in Dänemark die Infizierung und die Anzahl an Toten wesentlich höher sein.
Schweden geht den Weg der unvernünftigen Vernunft
Schaut man sich die Anzahl der Infizierten und Toten in Abhängigkeit zu der Einwohnerzahl an, dann ergibt sich folgende Situation:
Deutschland
Schweden
Einwohner
83,02 Millionen
10,23 Millionen
Gesamt bestätigt ca.
165.000
22.317
Genesene ca.
124.000
1.543
Verstorben
6.812
2.679
Noch nicht genesen und noch nicht verstorben ca.
41.000
18.095
Genesen oder verstorben somit ca.
130.812
4.222
Gestorben in Prozent der bisher Genesenen und Verstorbenen
5,2 %
63,45 %
Todesrate gemessen zu allen Infizierten
4,12 %
18,92 %
Aussage der Tabellenwerte (3.5.2020): In Deutschland sind von insgesamt 165.000 Infizierten bereits 124.000 Menschen genesen und 6.812 Menschen verstorben. Noch nicht genesen sind somit 41.000 Menschen. Die Anzahl der Genesenen und Verstorbenen beträgt somit 130.812 Menschen. Bezieht man die Verstorbenen auf die 130.812 Personen (die eine Infektion schon hinter sich haben), dann ergibt dies 5,2 %. Bezieht man die Todesrate auf alle Gesamtinfizierten, die also auch noch in Behandlung sind, dann ist die Todesrate bei 4,12 %. Schweden hat in beiden Fällen weitaus höhere prozentuale Angaben.
Vergleich zwischen Dänemark und Schweden
Dänemark
Schweden
Einwohner
5,806 Mio.
10,23 Mio.
Gesamt bestätigt
9.563
22.317
Genesene
6.987
1.543
Verstorbene
484
2.679
Noch nicht genesen und noch nicht verstorben
2.092
18.095
Genesen oder verstorben somit
7.471
4.222
Gestorben in Prozent (der bisher Genesenen u. Verstorbenen)
6,48 %
63,45 %
Todesrate gem. an allen Infizierten
5,06 %
18.92 %
Auch hier wird deutlich, dass Schweden durch den „Weg der Vernunft“ einen völlig unvernünftigen Weg gegangen ist. Man hatte angenommen, dass in Schweden die Menschen so vernünftig sind, dass alle menschen sich an Abstand und hygienische Vorschriften automatisch halten. Die Todesraten sprechen eine andere Sprache
Gibt es wirklich eine Immunisierung bei einer Herdeninfizierung?
Diese Frage kann derzeit noch kein Wissenschaftler wirklich einwandfrei beantworten. Im Gegenteil: Es gibt bereits Menschen, die als geheilt geführt wurden und dann sich wieder neu infiziert hatten.
Aber auch bei Erwachsenen wurden nach einer Infizierung, die als geheilt gegolten hatte, anschließend Erkrankungen bei Herz, Lunge, Darm schon bekannt.
Inwieweit diese Folgeerkrankungen mit Covid-19 in Verbindung stehen, kann erst im Laufe der kommenden zwei Jahre analysiert werden.
Coronavirus bald vorbei? – Eher aller Wahrscheinlichkeit nicht!
Nimmt man das Land Schweden, das (noch) auf eine Herden-Immunisierung setzt, dann sind von 10.230.000 Menschen gerade einmal 22.317 Menschen infiziert oder infiziert gewesen. Würde man selbst eine Dunkelziffer von dem 10-fachen unterstellen, dann wären 223.170 schon infiziert (gewesen).
Bei einer Herdenimmunisierung von 60 % müssten mindestens 6.138.000 Menschen sich am Virus infiziert haben. Bei einem 10fachen Infizierungswert – also einer 10 fachen Dunkelziffer – wären dann bisher erst 3,64 % infiziert gewesen! Es müssten sich dann also in Schweden noch 9,914 Mio. Menschen infizieren, um eine Herdeninfizierung von 60 % der Bevölkerung zu erreichen; es fehlen somit 96,36 %!!
Die Herdenimmunisierung ist somit eine Wunschvorstellung, die nicht erreicht wird. Ziel muss es sein, ein Medikament oder einen Impfstoff zu gewinnen, der den Virus ausrottet.
An über 150 Orten wird weltweit an einem Medikament bzw. Impfstoff geforscht. Aus jetziger Sicht kann die Entwicklung eines Medikaments bzw. eines Impfstoffes noch bis zu 18 Monate dauern.
Bevor ein Medikament angewendet werden kann, muss es entwickelt und dann in mehreren Forschungsstudien angewendet werden (Tiere, danach Menschen). Erst dann kann ein Medikament eine Zulassung bekommen.
Eines der ersten Medikamente, das jetzt eine Sonderzulassung bekommen hat, ist Remdesivir.
Nach einer positiv verlaufenen klinischen Studie lassen die USA das Medikament Remdesivir ausnahmsweise für den Einsatz bei Covid-19-Patienten zu. Das ursprünglich für den Einsatz gegen Ebola entwickelte Mittel kann möglicherweise die Genesungszeit verkürzen.
Bei der Anwendung von Remdesivir bei Ebola waren keine messbaren Erfolge vorhanden. Remdesivir soll zwar die Behandlungszeit von 15 auf 12 Tage in einer ersten Studie verkürzt haben, allerdings nicht bei schwerstinfizierten Covid-Patienten.
Insofern ist die Euphorie bei vielen Wissenschaftlern noch sehr gebremst.
Zurück zu Jürgen Höller:
Herr Höller ist der Auffassung in Schweden würde alles optimal funktionieren und der schwedische Weg ist ein sehr guter Weg. Bei der Betrachtung der Zahlen und der Entwicklung in Schweden muss man dies bezweifeln. Geht Schweden weiter diesen Weg, werden am Ende etwa zwischen 600.000 und 2,2 Mio. Menschen versterben. Dies ist davon abhängig, wie die Forschung den Erreger Sars-Cov-2 ausrotten kann und ob wirklich eine dauerhafte Immunisierung möglich ist.
Ein gefährlicher Weg, den Schweden hier geht, der auch von vielen schwedischen Wissenschaftlern kritisiert wird.
Noch irrationaler sind die Menschen, die eine Abschaffung von Shutdown fordern. Die völlige Öffnung von allen Geschäften, Bars, Zulassung von Veranstaltungen usw. würde auch über Deutschland ein Chaos bringen.
Innerhalb von 14 Tagen würden unsere deutschen Erfolge zerstört werden. Gewinnen würden nur die Personen und Institutionen, die am Chaos Geld verdienen. Hierzu zählen:
Hedgefondsmanager, die an Kursabsturz verdienen
Anarchisten
Populisten
Links- und Rechtsradikale
und sehr kurzfristig denkende Unternehmer, denen Deutschland egal ist und nur profitorientiert sind.
Es ist natürlich klar, dass wir den Shutdown nicht vollständig über Monate oder gar Jahre durchgeführen können.
Aber es muss bei jeder weiteren Zurücknahme von Shutdown-Maßnahmen nach 14 Tagen geprüft werden, ob die Reproduktionszahl ansteigt. Sollte diese Reproduktionszahl 1,0 überschreiten, müsste der Shutdown erweitert werden.
Ergänzung: Die Reproduktionszahl in Deutschland ist bei etwa 0,76. In Schweden soll die Reproduktionszahl bei 1,0 liegen. Sollten diese Zahlen stimmen und sich nachhaltig bewahrheiten, dann wäre dies natürlich schön.
Allerdings muss man bei der Reproduktionszahl auch die Anzahl der Tests, die durchgeführt werden sehen. Ebenso können die Reproduktionszahlen auch dadurch beeinflusst werden, wenn beispielsweise Tests nur in einer ländlichen Gegend durchgeführt werden würden. Dadurch könnte die Reproduktionszahl künstlich auf einen nierdrigeren Wert kurzfristig manipuliert werden.
Nachfolgend einige interessante Links zusammengefasst
6. Bezüglich einer großen Öffnung von Schulen, Geschäften etc. wurden hier Voraussetzungen, die unbedingt vorhanden sein müssen, erwähnt: „Coronavirus – Die wichtigsten Voraussetzung bei dem Exit“ Link: –>
Warum es Menschen gibt, die den Coronavirus für ihre Machtspiele zum Hetzen missbrauchen.
Das nachfolgende Interview beschreibt sehr deutlich, wie der Stand der Forschung ist und warum ein Impfstoff so wichtig ist.
Es wird auch deutlich, dass Bill Gates keinen Cent an einem Impfstoff verdient, da er sein Vermögen an eine Stiftung gespendet hat. Sofern jemals ein Überschuss entsteht, wird dieser in der Stiftung verbleiben und wieder in weitere Forschungsprojekte investiert.
Wer dies anzweifelt, kann dies im Übrigen in der Stiftungssatzung nachlesen.
Dieser Text stammt aus der Zeitungskooperation Leading European Newspaper Alliance (LENA). Ihr gehören neben WELT die italienische Zeitung „La Repubblica“, „El País“ aus Spanien, „Le Figaro“ aus Frankreich, „Gazeta Wyborcza“ aus Polen, „Le Soir“ aus Belgien sowie aus der Schweiz „La Tribune de Genève“ und „Tages-Anzeiger“ an
„Kaum jemand überblickt die globalen Auswirkungen von Covid-19 so genau wie Bill Gates. Mit seiner Stiftung koordiniert er die Suche nach einem Impfstoff. Was Tracking-Apps angeht, ist der Microsoft-Gründer skeptisch.
WELT: Herr Gates, Sie sind seit Beginn dieser Pandemie, die Sie mit einer frappierenden Genauigkeit vorhergesagt haben, buchstäblich mit der ganzen Welt in Kontakt, um eine globale Antwort auf Covid-19 zu finden. Vergangenen Samstag wurde auf Initiative der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Ihrer Stiftung und mehrerer Staaten eine Aufforderung zum Handeln herausgegeben. Was erwarten Sie sich davon?
Bill Gates: Es stimmt, dass ich 2015 bei einer Konferenz die Pandemie vorausgesagt und dann in der „New England Review of Medicine“ auch bis ins Detail beschrieben habe, was man tun müsse, um sich darauf vorzubereiten. Dabei ging es darum, für den Ernstfall bereit zu sein, indem wir mehr schnelle Testmöglichkeiten schaffen und die Industrie mit einbeziehen, damit sie in der Lage ist, sehr schnell Medikamente und dann auch Impfstoffe zu produzieren.
Leider wurde nur sehr wenig getan. Zwei Stiftungen, der Wellcome Trust und die Gates-Stiftung, sowie eine Reihe von Staaten haben dem internationalen Anti-Epidemie-Bündnis CEPI eine bescheidene Summe zur Verfügung gestellt, mit der dann Impfstoffe erforscht wurden, die wir für sehr vielversprechend halten, nicht nur zur Bekämpfung dieser Pandemie, sondern auch zur Heilung anderer Krankheiten. Aber es bleibt noch viel zu tun.
WELT: Was genau?
Gates: Wir erleben jetzt eine Krise, die die ganze Welt betrifft, die unendlich viel Leid und wirtschaftliche Schäden verursacht. Die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung steuert einen Teil des Fachwissens bei, das hilft, Impfstoff-Plattformen zu verstehen und sich mit dem privaten Sektor auszutauschen. Dabei geht es um die Unterscheidung Hunderter Impfstoffe – jene, an denen schon gearbeitet wird, und jene, die dann im großen Umfang entwickelt werden können.
An Impfstoffen wird fast nur von privaten Firmen geforscht, und da wir als Stiftung hier neutral sind, gleichzeitig aber mit allen Experten in Verbindung stehen – ich selbst bin mit den meisten Konzernchefs in Kontakt –, bitten wir sie, ihre Produktionskapazitäten zur Verfügung zu stellen. Ich habe sie außerdem darum gebeten, sich zu überlegen, wie man sieben Milliarden Dosen eines Impfstoffs produzieren kann, oder sogar 14 Milliarden.“
Es gibt keinen Grund, Bill Gates zu unterstellen, dass er am Impfstoff Geld verdient. Bill Gates hat – im Vergleich von vielen anderen Menschen einen Großteil seines Vermögens an eine Stiftung gespendet.
Es gibt allerdings viele Interessengruppen, denen viel daran liegt, gegen Impftoffe zu sein.
Impfgegnerschaft bezeichnet generelle Ablehnung von Impfungen und unterscheidet sich von der Haltung etwa der Impfskeptiker. Die generelle Ablehnung wird unterschiedlich begründet. Sie ist beispielsweise religiös motiviert oder auch von Esoterikern und so manchem Geistheiler oder sogar Heilpraktiker.
Oft wird von den Impfgegnern die Argumentation über den Neid angetrieben. Dabei wird die Pharma-Lobby genannt.
Nun, die Lobby und die unterschiedlichen finanzstarken „Naturheilbereiche, religiösen Interessengruppen, Nahrungsergänzungsmärkte etc.“ sind in Summe sicherlich nicht weniger finanzstark. Insbesondere, wenn man die Gewinnmargen sich betrachtet. Der Umsatz mit Nahrungsergänzungsmitteln aus Apotheken ist in den vergangenen fünf Jahren um durchschnittlich sechs Prozent pro Jahr gestiegen und erreichte 2018 einen Wert von 2,1 Milliarden Euro. Das geht aus einer Auswertung des Statistikdienstleisters IQVIA hervor. Und dies ist nur ein kleiner Teil des Marktes, denn Onlineshops, Heilpraktiker, Direktverkäufer setzen nochmals einige Milliarden um.
Und neben dem Nahrungsergänzungsmitteln sind noch andere Gruppen finanziell daran interessiert, den Impfmarkt zu bekämpfen.
Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass einige dieser Personen im social media Geschichten dann schreiben, dass die eigenen Kinder zu den Geschädigten gehören. Führt man dann die Recherche genau durch, dann haben diese Personen entweder völlig gesunde Kinder oder keine Kinder.
Sehr gerne werden diese Geschichten dann bei whatsApp oder LinkedIn verbreitet. Bei FACEBOOK war dies bis vor kurzem noch der Fall. Da Facebook inzwischen hier auch reagiert, wenn man dies an Facebook meldet, sind die Angstberichte dort etwas rückläufig. Auch bei whatsAPP werden diese Berichte nicht mehr ganz so einfach verteilt, da das weiterleiten auf eine Person begrenzt wird, wenn man dies an WhatsAPP meldet.
Grund: Viele Impfgegner haben ein hohes finanzielles Interesse, gegen das Impfen zu sein.
Einen interessanten Link zum Thema impfen gibt es hier: