Tag 6: Das Wikingerdorf Gudvangen

– Das Wikingerdorf Gudvangen: Auf den Spuren der Nordmänner

Ein Beitrag von Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Geschichte erlebbar bleiben muss –

⚓ Ankunft in Vik – Tor zur Vergangenheit

Nach dem Anlegen des Schiffes begann der Landgang per Tenderboot – leise gleitend über das Wasser, umgeben von dramatischen Berglandschaften.

In Vik, einem charmanten Ort am Sognefjord, startete unsere Busreise in eine

längst vergangene Zeit.

Vik blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück. Bereits in der Wikingerzeit war die Region von großer Bedeutung – als Handelsplatz, Agrarzentrum und religiöser Knotenpunkt. Besonders bekannt ist Vik für den traditionsreichen Käse Gamalost und die einzigartige mittelalterliche Architektur.

⛪ 1. Stopp: Die sagenhafte Hopperstad Stabkirche

Erster Halt war die eindrucksvolle Hopperstad Stabkirche – ein wahres Juwel norwegischer Baukunst. Sie wurde um das Jahr 1130 errichtet und zählt zu den ältesten noch erhaltenen Stabkirchen Norwegens.

Die Architektur ist einzigartig: Überlappende Holzschindeldächer, filigrane Drachenköpfe und mystische Symbolik verbinden altnordische Baukunst mit christlichen Elementen.

Gräber gibt es hier wohl für immer.

Die Kirche wurde vom Norwegischen Verein für Denkmalpflege (Fortidsminneforeningen) liebevoll restauriert und vermittelt heute ein authentisches Gefühl mittelalterlicher Spiritualität.

Mehr zur Kirche: kulturpunkt.org – Hopperstad Stabkirche

燎 Vik – Heimat des Gamalost: Der Käse der Wikinger

Neben seiner spirituellen und landschaftlichen Bedeutung ist Vik auch kulinarisch bedeutsam – als eine der letzten Regionen Norwegens, in denen noch der Gamalost (übersetzt: „alter Käse“) traditionell hergestellt wird.

Der Gamalost ist kein Käse für jedermann – intensiv im Geschmack, bröselig in der Konsistenz, dunkelgelb bis bräunlich in der Farbe. Aber er ist ein echtes Wikinger-Erbe: Schon vor über 1000 Jahren war er eine wichtige Eiweißquelle für Seefahrer und Bauern – haltbar, nährstoffreich und ohne zugesetzte Labstoffe.

Historische Herstellung:
Die traditionelle Produktion beginnt mit entrahmter Sauermilch, die vorsichtig erwärmt und unter ständigem Rühren dickgelegt wird. Die Masse wird anschließend in Holzformen gepresst, oft mit Runenmustern verziert. Danach beginnt die Trocknung – in offenen, luftigen Speichern, wo der Käse seine charakteristische feste Konsistenz erhält.

Besonders charakteristisch: Der Gamalost wird mit Edelschimmel aus der Umgebung eingerieben, ähnlich wie Blauschimmelkäse – allerdings nur auf der Oberfläche. Der Reifungsprozess kann mehrere Wochen dauern und verleiht dem Käse seine unverwechselbare Tiefe.

Im örtlichen Gamalostfestival wird dieser Käse jedes Jahr gefeiert – inklusive Verkostung, Live-Herstellung und Musik.

️ Panoramafahrt über Vikafjellet & Stalheimskleiva

Im Anschluss fuhren wir weiter durch die spektakulären Landschaften Westnorwegens.

Die Route führte über das Vikafjellet – ein Hochplateau mit glitzernden Bergseen und schroffen Felsen. Immer wieder Fotostopps – kristallklare Luft, endlose Weite, unvergessliche Ausblicke.

Besonders spektakulär: die Fahrt über die Stalheimskleiva – eine der steilsten Serpentinenstraßen Europas. Hier schraubt sich der Bus durch enge Kehren mit Blick auf Wasserfälle, steile Berghänge und tiefe Schluchten. Ein echtes Highlight der Reise!

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Zwischen Elch, Bär und Farbenspiel – Norwegens Natur erzählt Geschichten

Wer durch Norwegen reist, begegnet nicht nur atemberaubenden Landschaften, sondern auch einer Tierwelt, die so still wie majestätisch ist – und einer Architektur, die durch ihre Farben mehr verrät, als man denkt.

 Geformt von Eis und Zeit

Norwegens Landschaft war einst doppelt so hoch und sanfter geformt.

Erst die Eiszeiten meißelten das heutige Bild:

Gletscher schoben sich mit gewaltiger Kraft durch Täler, schürften Gestein ab und hinterließen die charakteristischen U-Täler.

Als die Gletscher vor rund 10.000 Jahren schmolzen, flutete das Meer die tiefen Rinnen – die Fjorde entstanden: von Bergen umrahmte Meeresarme, heute Wahrzeichen Norwegens.

 Farben, die sprechen – Häuser als Spiegel der Gesellschaft

In Norwegen war die Farbe eines Hauses nie nur eine Frage des Geschmacks – sie war ein soziales Statement:

  • Rot: Günstig herzustellen aus Fischleberöl und Eisenoxid – das pragmatische Rot der Bauern und Fischer.
  • Weiß: Teures Metallweiß, Symbol für Eleganz und Wohlstand – ein Statussymbol.
  • Gelb: Die freundliche Farbe der Bauernhöfe – traditionell, warm, einladend.
  • Blau: Küstennähe, Meeressehnsucht – das Leben mit und am Wasser.
  • Grün: Harmonie mit der Landschaft – besonders in den Bergen oft zu sehen.
  • Schwarz: Wärmespeichernd, modern, schlicht – beliebt in kalten, schneereichen Regionen.

So wird jedes Haus in Norwegen zum kulturellen Zeugnis von Naturanpassung, Ressourcenverfügbarkeit – und sozialem Wandel.

歷 Elch – der stille Riese des Nordens

Der Elch ist das größte Wildtier Norwegens – und zugleich sein bekanntestes. In den Wäldern und an Waldrändern des Südens und Ostens begegnet man ihm durchaus häufig. Besonders im Morgengrauen oder in der Dämmerung kann er plötzlich am Straßenrand auftauchen – ein beeindruckender, aber auch gefährlicher Anblick im Straßenverkehr.

  • Norwegisch: Elg
  • Größe: Bis 2,3 m Schulterhöhe
  • Verbreitung: Ganz Norwegen, besonders im Osten
  • Begegnungschance: Hoch

 Braunbär – der scheue König der Wälder

Weniger bekannt, aber ebenfalls heimisch ist der Braunbär – allerdings nur in kleinen Beständen und abgelegenen Grenzregionen zu Schweden, wie in Hedmark oder Finnskogen. Die rund 150–200 Bären leben extrem scheu, sind nachtaktiv und meiden den Menschen.

  • Norwegisch: Bjørn
  • Lebensraum: Grenzregionen, tiefe Wälder
  • Gefahr für Menschen: Sehr gering
  • Begegnungschance: Extrem selten
KI-generiert

 Weitere wilde Bewohner

  • Wolf (Ulv): Wenige Rudel, streng geschützt, umstrittene Population
  • Luchs (Gaupe): Scheu, selten sichtbar, vor allem in bewaldeten Regionen
  • Moschusochse (Moskus): In Dovrefjell heimisch – urzeitlich wirkend und imposant

 Resümee

Norwegen ist ein Land, in dem sich Naturgeschichte und Kultur tief miteinander verweben. Die Fjorde, durch Eis geformt, bilden die Bühne. Elche und Bären beleben sie im Verborgenen. Und die Hausfarben, scheinbar nebensächlich, erzählen Geschichten über Klima, Status und Gemeinschaft.

Wer in Norwegen unterwegs ist, bewegt sich nicht nur durch eine Landschaft – sondern durch ein lebendiges, vielschichtiges Geschichtsbuch aus Farbe, Stein und Tier.

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️ Wilde Bärte, weise Runen – Mein Tag im echten Wikinger-Dorf von Gudvangen

Wo Geschichte nicht erzählt, sondern gelebt wird

Ein Beitrag von
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Geschichte fühlbar sein muss


⛰️ Die Kulisse: Tiefer Fjord, hohe Berge – und ein Zeitsprung ins Jahr 900

Es beginnt früh am Morgen. Unser Schiff legt an der rauen Westküste Norwegens an.

In der Ferne ragen dramatische Felswände über dem glitzernden Wasser auf – wir sind im Nærøyfjord, einem UNESCO-Welterbe.
Von hier aus geht es weiter mit dem Bus, vorbei an Wasserfällen, an grasenden Ziegen, durch das enge Tal von Stalheimskleiva – bis wir schließlich eintreffen: im Wikingerdorf Gudvangen, dem vielleicht authentischsten Ort, um in die nordische Vergangenheit einzutauchen.

 Gudvangen – kein Museum, sondern ein echtes Dorf mit echten Wikingern

Was Gudvangen von anderen Freilichtmuseen unterscheidet?

Hier leben Menschen wie im 10. Jahrhundert. Es gibt keine abgesperrten Areale, keine „Bitte nicht anfassen“-Schilder. Stattdessen: offene Werkstätten, rauchende Feuerstellen, Felle, Rinderknochen, alte Kräuter, Wikinger mit tätowierten Armen und selbstgenähten Tuniken.

Und mittendrin: wir – Besucher, die keine Zuschauer bleiben dürfen, sondern eingeladen sind, Teil der Geschichte zu werden.

臨 Station 1–3: Textilien, Schafe und ein ganz besonderer Geruch

Unsere Tour beginnt in einem unscheinbaren Holzhaus, dem „Textilhaus“.

Hier erzählt uns ein Wikinger in Tunika, Beinwickeln und Bart von der zentralen Rolle der Textilherstellung im Alltag:

  • Wolle war das Rückgrat der Kleidung – gewonnen von nordischen Schafen mit Doppelfell
  • Gereinigt wurde die Wolle in Flüssen, mit Steinen beschwert – oder mit bloßen Händen gewaschen
  • Danach: Spinnen mit Holzspindeln, Weben mit dem Gewichtswebstuhl – ein Prozess, der für eine Tunika bis zu 400 Stunden dauerte

Wir lernen: In der Wikingerzeit war Kleidung nicht nur praktisch – sie war Status, Können, Schönheit. Und alles begann mit einem nassen, stinkenden Schafsfell.

 Farbenrausch statt Lederklischee

Besonders eindrucksvoll: die Färbetechniken.
Grün aus Brennnessel, Gelb aus Zwiebelschalen, Braun aus Nussschalen. Aber für Rot, Blau und Lila brauchte man:

  • Waid – eine Pflanze, die durch Oxidation aus grünem Sud blau färbt
  • Ammoniak – erzeugt durch wochenlang vergorenen Urin (!)
  • Cochenille-Insekten – 5.000 Stück für ein Kilo Lila-Farbe

Farben waren teuer – und wer Rosa oder Purpur trug, war kein Modeschöpfer, sondern ein reicher Krieger, ein Jarl, vielleicht ein König.

喝 Station 4: Opfer, Götter, Valhalla – Glaube als Lebensziel

Dann kommt der Moment, der den Besuch in etwas anderes verwandelt:
Wir stehen auf einer Lichtung vor geschnitzten Holzfiguren. Unser Guide – ein mitreißender Erzähler in Wikingerkleidung – spricht über den Glauben der Nordmänner:

  • Über Odin, der sich selbst an den Weltenbaum hing
  • Über Thor, den wetterlaunischen Held mit Hammer
  • Über Freya, Göttin der Liebe und des Krieges
  • Über Loki, Vater von Monstern wie Fenrir und Hel
  • Und über den Weg nach Valhalla: nur wer im Kampf stirbt oder sich freiwillig opfert, darf hinein

Es ist rau, es ist archaisch – aber auch voller Poesie. Die Götter sind keine fernen Herrscher, sondern begleitende Spiegel des Lebens. Sie lieben, saufen, scheitern. Wie wir.

 Ragnarök und das Ende der Welt

Wir hören vom Schicksal der Welt: Ragnarök.
Der Fenrirwolf verschlingt Odin. Thor tötet die Weltschlange, stirbt aber an ihrem Gift. Die Sonne vergeht. Doch am Ende entsteht eine neue Welt – aus der Asche, mit neuem Leben.
Ein ewiger Kreislauf – Tod ist nicht das Ende, sondern ein Übergang.

 Axtwerfen, Bogenschießen – und Apfelopfer an die Götter

Nach der Tour haben wir Zeit zur freien Verfügung. Was tun?

  • Axtwerfen auf Baumstämme
  • Bogenschießen mit handgeschnitzten Bögen
  • Besuch des Schmieds am Dorfrand
  • Oder: Ein Apfel als Opfer an Idun bringen – Göttin der Jugend

Wir essen ein einfaches, aber authentisches Wikinger-Mahl: Fleisch, Fladenbrot, Wildkräuter – gewürzt mit Geschichten.

 Ein letztes Foto – und der Blick zurück

Ich fotografiere den Erzähler. In seinem Gesicht: ein Lächeln, das mehr sagt als tausend Bücher.
Gudvangen ist keine Rekonstruktion. Es ist Erinnerung in Echtzeit.


⚔️ Resümee

Ein Tag im Wikingerdorf ist kein Museumsbesuch.
Es ist eine Zeitreise in eine Welt voller Härte, Hoffnung und Handwerk. Man riecht das Feuer, hört das Klopfen der Schmiede, spürt die Kälte der Berge – und merkt: Diese Kultur war mehr als Plünderung und Helme mit Hörnern.
Sie war Gemeinschaft. Glaube. Kunst. Und Kampf um Sinn.

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Gesellschaftsform der Wikinger – zwischen Clankultur und Frühdemokratie

⚖️ 1. Thing – das Versammlungswesen (frühdemokratisches Element)

Das „Thing“ (oder Þing) war die wichtigste institutionelle Struktur:

  • Es war eine Volksversammlung freier Männer (Frauen hatten nur indirekt Einfluss)
  • Hier wurden Gesetze beschlossen, Streitigkeiten geschlichtet, Urteile gefällt
  • Es gab regionale, überregionale und sogar nationale Things (z. B. das „Althing“ auf Island – seit 930 n. Chr.)
  • Alle freien Männer durften mitreden und mitentscheiden, z. B. bei:
    • Streitigkeiten
    • Landverteilungen
    • Allianzen und Fehden
    • Sippenverträgen

→ Das Thing war damit ein Element früher basisdemokratischer Rechtsprechung – allerdings nur innerhalb der Oberschicht.

 2. Jarls, Könige und lokale Machthaber – (proto-monarchisch)

  • Die Wikinger kannten keine zentralisierte Monarchie wie in späteren Königreichen
  • Es gab viele lokale Herrscher (Jarls), die über ihre Gebiete herrschten
  • Manchmal wurden Könige (Konungr) gewählt – vor allem in Norwegen, Dänemark, Schweden
  • Aber: Die Macht eines Königs war nicht absolut – sie beruhte auf Loyalität, Gefolgschaft und dem Ansehen im Thing

→ Es handelte sich eher um eine aristokratische Stammesherrschaft mit Wahlmonarchie-Elementen

 3. Keine Anarchie – sondern klar strukturierte soziale Ordnung

Trotz der kämpferischen Außenwirkung war das Wikingerleben nicht chaotisch oder anarchisch, sondern:

  • Stark reglementiert durch Gewohnheitsrecht
  • Klar strukturiert in soziale Klassen:
    • Jarls – die adelige Oberschicht
    • Karls – freie Bauern, Handwerker, Händler
    • Thralls – Unfreie/Sklaven (meist Kriegsbeute)

Ehre, Blutrache, Sippenrecht – all das ersetzte ein formales Staatswesen.

→ Die Wikinger lebten also in geordneten Stammesgesellschaften mit starker Gemeinschaftsethik – kein anarchisches Durcheinander.

 Resümee

Die Wikinger kannten keinen zentralen Staat, aber sie entwickelten bemerkenswert frühe Formen von Mitbestimmung. Das Thing war ein Vorläufer heutiger demokratischer Institutionen – wenn auch elitär geprägt.
Ihre Gesellschaft war weder Monarchie noch Demokratie, sondern ein klanbasiertes Ehren- und Rechtssystem, in dem Entscheidungen gemeinschaftlich, aber durch Hierarchie geprägt getroffen wurden.


Nach dieser Besichtigung ging es zurück zum Schiff.

Und während der Rückfahrt gab es noch einige Geschichten vom Reiseleiter:

Trolle in Norwegen – Magische Ungeheuer oder stille Hüter der Berge?

Wenn sich die Nebel über Norwegens tief eingeschnittenen, abgeliebten Tälern legen und das Sonnenlicht nur zaghaft durch die moosbedeckten Wälder dringt, dann kann man sie fast noch spüren – die alten Geschichten von Trollen.

Diese uralten Wesen gehören zu den bekanntesten Figuren der nordischen Volksüberlieferung und sind tief mit der norwegischen Identität verwoben.

In ihren sprachlichen Wurzeln bedeutet das Wort „Troll“ etwas Unheimliches oder Magisches – ein Wesen, das sich außerhalb der natürlichen Ordnung bewegt.

In der altisländischen Edda-Literatur tauchen sie nur vereinzelt auf, dort eher als Jötunn – also Riesen, die mit den Göttern in ein kosmisches Ringen geraten. Diese mythologischen Riesen waren Spieler in einem göttlichen Drama. Doch im Laufe der Jahrhunderte emanzipierten sich die Trolle der norwegischen Folklore zu eigenständigen Sagengestalten – oft mit sehr lokalem Bezug.

Wie sehen Trolle aus?

Die Vorstellungen sind vielfältig. In manchen Geschichten sind sie riesig, manchmal sogar berggroß. Es heißt, sie hätten lange Nasen, zerzaustes Haar, dicke Finger und leben in dunklen Höhlen oder hinter donnernden Wasserfällen. Andere Sagen beschreiben kleinere Trolle, manchmal menschenähnlich, aber mit einem einzigen Auge oder einem Schwanz. Besonders faszinierend sind die sogenannten Hülde-Trolle – schön anzusehen, aber trügerisch. Sie besitzen manchmal einen Kuhschwanz, verlocken Wanderer, führen sie in die Irre oder verführen sie – ganz wie wir das von den Sirenen kennen.

Eines aber ist fast immer gleich: Trolle sind lichtscheu. Sobald sie mit Sonnenlicht in Berührung kommen, erstarren sie zu Stein. Viele bizarre Felsformationen in Norwegen gelten deshalb bis heute als versteinerte Trolle. Vielleicht haben Sie ja schon mal den Begriff Trolltunga gehört – die Zunge des Trolls. Es ist eine markante Felsformation bei Odda, die spektakulär über einem See ragt. Ob sie wirklich einem Troll gehörte, lässt sich schwer sagen. Aber der Name erzählt seine eigene Geschichte.

Was tun Trolle eigentlich?

Trolle sind nicht grundsätzlich böse, aber sie gelten als launisch, misstrauisch und unberechenbar. Sie meiden den Kontakt zu Menschen, reagieren aber mit Wut, wenn man sie stört, betrügt oder ihr Zuhause verletzt. In vielen Volkssagen stehlen sie Kühe oder sogar kleine Kinder, legen Fallen, oder bewachen verborgene Schätze. In anderen Erzählungen helfen sie sogar den Bauern – etwa, indem sie heimlich in der Nacht bei der Ernte helfen, sofern man ihnen zuvor Respekt erwiesen hat.

Bekannt ist auch der Glaube, dass man beim Hausbau besonders vorsichtig sein müsse – denn wenn man einen bestimmten Stein entfernt, könnte es sich dabei um das Zuhause eines Trolls handeln. Wer das missachtet, riskiert Pech, Krankheit oder Unglück. In alten Zeiten stellte man zu Weihnachten sogar eine Schüssel Brei vor die Tür – nicht nur für Hausgeister, sondern auch, um die Trolle milde zu stimmen.

Vom Heidentum zur christlichen Umdeutung

Mit der Christianisierung verschwanden die Trolle nicht. Sie wurden umgedeutet: In der neuen Weltordnung galten sie fortan als dämonische oder teuflische Wesen, als Symbol für das Heidnische und das Dunkle. Doch über die Jahrhunderte verloren sie ihren Schrecken. Im 19. Jahrhundert wurden sie durch die norwegischen Märchensammler Peter Christen Asbjørnsen und Jørgen Moe wiederentdeckt – so wie in Deutschland die Brüder Grimm. Die Trolle wurden zu literarischen Figuren, oft tölpelhafte, listig überlistete Riesen – gefährlich, aber dümmlich, und damit perfekte Gegenspieler für mutige Bauern oder schlaue Kinder.

Ein besonders bekanntes Beispiel ist das Märchen „Die drei Böcke Brüse“. Darin lebt ein Troll unter einer Brücke und will jeden fressen, der darüber geht – bis der größte der drei Ziegenböcke ihn kurzerhand in den Fluss wirft. Eine Geschichte, die bis heute in norwegischen Kindergärten erzählt wird.

Trolle in der Gegenwart – Souvenir, Symbol und Schattenwesen

Heute sind Trolle in Norwegen allgegenwärtig: als Souvenirs mit wackelnden Nasen, als Figuren in Kinderbüchern, als touristische Markenzeichen. Ganze Straßenabschnitte wie die berühmte Trollstigen („Troll-Leiter“) sind nach ihnen benannt. Museen, Restaurants, Aussichtspunkte – überall trifft man auf trollige Namen und Dekorationen.

Auch in der internationalen Popkultur sind Trolle angekommen: in Videospielen, in Fantasyromanen, in Filmen wie Trollhunter, Frozen oder Troll. Mal düster, mal freundlich, mal weise. Und manchmal – da passiert es einfach so: Man verliert einen Handschuh im Wald, einen Schlüssel, ein ganzes Picknickbrot. Und die Norweger sagen dann augenzwinkernd: „Das waren wohl die Trolle.“

Denn das gehört auch zur Erzählung: Die Trolle nehmen sich manchmal heimlich etwas, wenn sie merken, dass jemand unhöflich ist oder sich nicht an die Regeln der Natur hält. Deshalb gibt es bis heute einen alten norwegischen Brauch: Wenn du etwas aus der Natur nimmst – eine Blume, einen Apfel, einen schönen Stein –, dann lass auch etwas zurück. Vielleicht einen kleinen Kieselstein, ein Lächeln, ein Danke. So zeigt man den Trollen, dass man respektvoll ist.

Und Trolle merken so etwas.

Sie mögen keine Gier. Aber sie mögen Höflichkeit, Teilen, Achtsamkeit. Und wer freundlich ist – den lassen sie in Ruhe. Oder helfen sogar heimlich, still und unsichtbar.

Resümee

Die Trolle sind mehr als nur ein folkloristisches Märchenwesen. Sie verkörpern Norwegens tiefe Verbindung zur Natur, zu Mythen, zur Stille – und zur Demut gegenüber einer Welt, die größer ist als wir selbst. In Stein gemeißelt, in Geschichten bewahrt, in Herzen behalten.

Wer mit offenen Augen reist, wer respektvoll mit der Natur umgeht, könnte sie vielleicht entdecken: als Schatten zwischen den Bäumen. Als Lichtblitz hinter einem Wasserfall. Als Fels, der irgendwie… lebt. Und wer weiß: Vielleicht entdecken Sie beim Sichten Ihrer Urlaubsfotos später auch noch einen kleinen Schatten, der da gar nicht hingehört.

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Jens Spahn und Peter Thiel: Die dunkle Allianz der Eliten – Wie ein CDU-Mann und ein Silicon-Valley-Milliardär an einer neuen Machtordnung basteln!

Ein Beitrag von

Jens Spahn und Peter Thiel
WHAT?
Ideologische Parallelen einer neuen Machtvision

Wenn man über Macht, Politik und die Zukunft der Demokratie nachdenkt, könnte man zwei Figuren ins Blickfeld nehmen, die auf den ersten Blick kaum zusammenpassen: Jens Spahn, CDU-Politiker und Peter Thiel, US-Tech-Milliardär und PayPal-Mitgründer.
Doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich überraschende ideologische Schnittmengen.


Insbesondere in ihrem Verständnis von politischer Steuerung, Autorität und gesellschaftlicher Ordnung.

Peter Thiel, einer der einflussreichsten Tech-Investoren, ist tief verwurzelt in einer religiös-apokalyptischen Weltsicht.
Er glaubt an biblische Prophezeiungen, sieht die USA als Schutzwall gegen den Untergang und unterstützt politische Figuren wie JD Vance, den er als möglichen nächsten Präsidenten aufbaut.
Zentral ist für ihn der „Katechon“ eine Kraft, die das Ende aufhält. Der Antichrist steht in seiner Sicht für eine Welt liberaler Gleichheit, staatlicher Kontrolle. Für die humanitäre Demokratie.
Thiels Gegenmodell: Führung statt Aushandlung. Zielgerichtete Macht statt Kompromiss.
Ein autoritär geprägtes Gesellschaftsbild, fast monarchisch, mit einem „Präsidenten als CEO“.

Auf den ersten Blick scheint Jens Spahn eine andere Figur. Doch auch bei ihm zeigt sich ein Führungsverständnis, das auf klare Durchsetzung, nicht auf breite Debatte setzt.
In der Pandemie agierte er mit unternehmerischer Haltung: schnelle Prozesse, wenig Raum für Widerspruch.
Was als Krisenmanagement begann, wirkt rückblickend wie Ausdruck einer politischen Grundhaltung, in der demokratische Verfahren eher hinderlich erscheinen.

Spahn nutzt strategische Kommunikation gezielt.
Wenn er die Grünen mit der AfD gleichsetzt, ist das kein Zufall, sondern Teil einer Polarisierung, die Gegner diskreditiert.
Er agiert in einem politischen Spiel, das weniger von Debatte als von Deutungshoheit lebt.

Trotz Maskenaffäre erhält Spahn Rückendeckung von Friedrich Merz, Ministerin Warken, Julia Klöckner.
Das legt nahe, dass seine Art von Politik mit den strategischen Interessen der CDU vereinbar ist – vielleicht sogar erwünscht.

Die Frage ist nicht, ob Spahn ein autoritäres System errichten will.
Sondern: Wie viel autoritäre Logik kann sich in demokratischen Strukturen einnisten ohne dass wir es bemerken?

Peter Thiel und Jens Spahn zeigen: Die Vision einer starken, steuernden Führung, jenseits demokratischer Aushandlung, ist anschlussfähig geworden.
In zwei Welten. Mit ähnlichen Ideen von Macht.

JensSpahn #PeterThiel #Demokratie #Autoritarismus #PolitischeKultur #CDU #Maskenaffäre #CEOStaat #Machtvision

Quelle:

https://www.linkedin.com/posts/sonja-schrapp-1a5a63120_jensspahn-peterthiel-demokratie-activity-7347666675162394624-sgYG?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

Strafanzeige gegen Jens Spahn! Ex-Minister unter Korruptionsverdacht – jetzt droht die Aufhebung seiner Immunität!

Strafanzeige #causaspahn

Heute 7.7.2025 wurde bei der Staatsanwaltschaft Berlin von einem mutigen und kundigen Demokraten

Strafanzeige gestellt gegen Jens Spahn, MdB, Bundesminister a.D., wegen des Verdachts der

  • Untreue gemäß § 266 StGB
  • Vorteilsgewährung gemäß § 333 StGB
  • Vorteilsnahme gemäß § 331 StGB.

Schilderung des Sachverhalts, Anfangsverdachtsmomente und Antrag werden ausführlich geschildert und begründet.

Als Demokratin und Bürgerin dieses Landes hoffe ich, dass in Folge dieser Anzeige und deren Bearbeitung die #immunität des MdB Spahn aufgehoben wird.


ARD ZDF Süddeutsche Zeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung
DIE ZEIT taz Thomas Laschyk Demokratie-Stiftung Campact Anne Birke

#CausaSpahn #Korruption #ImmunitätAufheben #Politikversagen #Demokratieverteidigen

Vom Wahnsinn umzingelt: Wie Netanjahu, Trump, Dobrindt & Spahn unsere Demokratie verhöhnen – und warum wir genau jetzt laut werden müssen! 

Ein Beitrag von

#Mirko #Lange

Es sind Tage, an denen man morgens die Nachrichten liest – und sich fragt, wie wir das noch aushalten sollen. Netanjahu schlägt Trump für den Friedensnobelpreis vor. Ein Café in Gaza, Zufluchtsort junger Menschen, wird mit einer 500 Pfund Bombe bombardiert – 40 Tote, darunter Künstler, Journalistinnen, Kinder. Dobrindt setzt sein rechtswidriges Zurückweisungsregime weiter durch. Jens Spahn umschifft jeden Hauch von Verantwortung, und die CDU deckt ihm. Gleichzeitig torpediert die Union die Wahl einer Verfassungsjuristin – nicht wegen ihrer Qualifikation, sondern wegen ihrer Haltung.

Willkommen im demokratischen Morgen: zwischen Frust, Fassungslosigkeit und der Versuchung, kollektiv aus dem Fenster zu steigen.

Aber genau da liegt die Kraft: In der Entscheidung, es nicht zu tun. Nicht, weil alles gut ist, sondern weil wir nicht aufhören dürfen, es besser zu machen. Nicht mit Zynismus. Nicht mit Rückzug. Sondern mit einem radikal nüchternen Blick auf das, was passiert. Und auf das, was daraus folgt. Denn diese Nachrichten sind keine Einzelfälle. Sie zeigen ein Muster. Ein schleichendes Verschieben der Maßstäbe – von Rechtsstaat zu Opportunismus, von Verantwortung zu Spindoktorerei, von Wahrheit zu Taktik.

Und überall darüber steht die selbst verursachte – oder gezielt herbeigespindoktorte – Notlage als Rechtfertigungsgrund. Erst wird ein Problem erzeugt, dramatisiert oder falsch gerahmt. Dann wird aus der „Krise“ ein Ausnahmezustand gemacht und plötzlich erscheinen Regelbrüche, Tabubrüche oder Rechtsbrüche alternativlos. Die Politik spielt Feuerwehr für Brände, die sie selbst gelegt hat. Die Flucht nach vorn ersetzt den Blick zurück. Und genau in dieser Verkehrung liegt der wahre Angriff auf Demokratie: Nicht durch offene Gewalt, sondern durch geschickte Narrative.

Doch genau das können wir auch nutzen. Indem wir aufdecken, wie diese Muster funktionieren. Indem wir Sprache wieder ernst nehmen. Indem wir uns weigern, Begriffe wie „Frieden“ oder „Unabhängigkeit“ zur PR-Floskel verkommen zu lassen. Wenn Netanyahu Trump zum Friedensstifter erklärt, dann ist das keine Nebensache – sondern ein Frontalangriff auf die Idee von Wahrheit. Wenn eine Frau wie Sudhof für ihre Aufklärung angefeindet wird, statt für ihren Mut gewürdigt zu werden, dann braucht es mehr als Empörung. Dann braucht es Resonanz. Und Gegenmacht.

Deshalb: Kein Fenstersturz. Fenster auf. Luft rein. Und dann: raus mit dem, was gesagt werden muss. Nicht schrill. Sondern scharf. Nicht wehleidig. Sondern wach. Denn wer heute noch klar sieht, ist nicht krank. Sondern gesund. Und wer daran zweifelt, ob das überhaupt noch Wirkung hat, dem sei gesagt: Autoritäre Systeme fürchten nichts so sehr wie Menschen, die sich nicht manipulieren lassen.

Wir leben in einer Zeit, in der Wahrheit nicht verschwindet – sie wird übertönt. Aber wer sich nicht betäuben lässt, kann sie zurückholen. Wort für Wort. Tag für Tag. Wir sind vielleicht müde. Aber wir sind nicht machtlos. Und ganz sicher nicht allein.

#Demokratie #Menschenrechte #Pressefreiheit #GegenRechts #Widerstand

#Netanjahu, #Trump, #Dobrindt, #Spahn

Spahn, Trump & der Masken-Moment – Ablenkung durch Anbiederung?

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören

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Während Deutschland über Milliardenverluste durch überteuerte Maskenkäufe diskutiert, rückt Jens Spahn plötzlich mit außenpolitischem Rat ins Rampenlicht:

Er warnt vor einer „Eskalationsspirale“ mit Trump, wenn Deutschland bei der Digitalsteuer gegenüber US-Konzernen hart bleibt.

Der ehemalige Gesundheitsminister gibt sich als transatlantischer Vermittler – doch viele fragen sich: Ablenkungsmanöver oder diplomatischer Drahtseilakt?

🇺🇸 Nähe zu Trump & den Republikanern: Kein Zufall?

Spahn zeigt sich auffällig verständnisvoll gegenüber Trumps Interessen:
„Trump braucht sichtbare Erfolge“, so Spahn wörtlich – und rät Deutschland, die Konfrontation zu vermeiden.

Dabei geht es um nichts Geringeres als die Digitalsteuer für Google, Amazon und Co.

Doch warum jetzt diese Rücksicht?

  • Im Juli 2024 nahm Spahn am Republikaner-Parteitag in Milwaukee teil.
  • Dort traf er hochrangige Trump-Vertraute wie Richard Grenell, lobte Trumps Iranpolitik und kritisierte die deutsche Außenlinie.
  • Auch parteiintern wurde das kritisch gesehen – CDU-Kollegen warnten vor zu viel Nähe zur amerikanischen Rechten.

🦠 Maskenaffäre? Bitte weitergehen – hier gibt’s nichts zu sehen …

Spahns plötzliche außenpolitische Einwürfe kommen zeitlich auffällig:

  • Just in dem Moment, als der ungeschwärzte Bericht zur Maskenaffäre veröffentlicht wurde – mit schweren Vorwürfen gegen ihn.
  • Laut Bericht soll Spahn persönlich an umstrittenen Deals beteiligt gewesen sein – entgegen früheren Aussagen.
  • Die Schäden für den Staatshaushalt: Milliarden.

Kritiker vermuten:

Mit seiner neuen Rolle als transatlantischer Mahner wolle Spahn gezielt vom eigenen Skandal ablenken.

Die Devise: Lieber über Trump sprechen – als über Masken.

🔍 Fazit: Der Mann fürs Grobe?

Spahn präsentiert sich plötzlich als Experte für Außenhandel, Transatlantik und Diplomatie.

Doch wer genau hinsieht, erkennt:

  • Seine Nähe zu Trump und den Republikanern ist politisch brisant.
  • Seine Digitalsteuer-Warnung wirkt wie ein Versuch, den eigenen Schatten zu überspielen.
  • Sein Auftritt beim RNC in Milwaukee zeigt: Jens Spahn hat längst die Seite gewechselt – von Berlin nach Amerika.

#Spahn #Trump #Maskenaffäre #Digitalsteuer #Republikaner

ENERGIEWENDE SABOTIERT!

Reiche will Solar & Wind unattraktiv machen – Bruch des Koalitionsvertrags, Geschenk an Gaslobby und Diktaturen!

Ein Beitrag von

Kampfansage von Energieministerin #Reiche jetzt auch an die #Erneuerbaren: “Völlig überzogen” nennt sie jetzt den erfolgreichen Ausbau der Erneuerbaren Energien beim BDI – Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. und kündigt an: #Solar, #Wind & Co. müssen unattraktiver werden!

Damit widerspricht sie klar dem #Koalitionsvertrag.

Schaut selbst:⤵️

Im Koalitionsvertrag hatten sich #Union und #SPD noch darauf geeinigt, dass der Ausbau der #ErneuerbarenEnergien gezielt vorangetrieben werden soll.

Bislang hieß es lediglich technisch-harmlos, man wolle überprüfen wie viel #Strom insgesamt wir künftig benötigen.

Mit dem gezielten Ausbremsen der Erneuerbaren, stellen sich Reiche und die Union auch einmal mehr gegen #Europarecht.

Denn durch die EU-Erneuerbare-Energien-Richtlinie ist Deutschland verpflichtet, bis 2030 einen Anteil von mindestens 41 % Erneuerbarer Energien am Gesamtenergiebedarf zu erreichen.

Heute beträgt der Anteil der Erneuerbaren am #Gesamtenergiebedarf aber erst 23%. Damit ist klar: Wir brauchen mehr, nicht weniger Erneuerbare. Schneller, nicht langsamer.

Auch der #Netzausbau geht der ehemaligen Managerin eines Netzbetreibers offenbar viel zu schnell. Die Erneuerbaren sollten sich nun gefälligst am Netz orientieren – und nicht mehr umgekehrt.

Dafür sollen die Erneuerbaren künftig zahlen – unter anderem mit „#Baukostenzuschüssen“. Dabei sagt Reiche ganz offen, was sie damit bezwecken will: “Das wird den #BusinessCase [für Erneuerbare] noch mal nach unten bringen”.

Das Versprechen des Koalitionsvertrages, die #Stromsteuer für Verbraucher:innen zu senken, wird gebrochen. Dafür wird #Gas mit Geld aus dem #Klimatransformationsfonds (#KTF) subventioniert.

Damit werden #Wärmepumpen bewusst schlechter gestellt. Gasnetzbetreiber, deren Interesse Reiche lange vertrat, profitieren.

In ihrem gesamten Auftritt macht Reiche klar, dass sie die #Energiewende für “völlig überzogen“ hält.

Fernab vom internationalen energiepolitischen #Mainstream. Glaubt sie ganz offenbar einfach nicht, dass sich Deutschland mit Erneuerbaren Energien versorgen kann.

Das Ausbremsen der Erneuerbaren schadet der deutschen #Wirtschaft: 25% weniger Tempo beim Ausbau bedeuten bis 2030 65 Mrd. Euro weniger #Investitionen und 65.000 weniger gute #Jobs.
Genauer:

Link*: siehe unten

Während #China bewusst elektrifiziert, um von den #Kostenvorteilen der Erneuerbare zu profitieren und sich dauerhaft einen #Wettbewerbsvorteil zu sichern, setzt Reich auf teure, dreckige und schmutzige Importe von LNG-Gas von diktatorischen Scheichs oder Fracking-Gas von Trump.

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Kommentar von

Werner Hoffmann – Demokrat der Mitte, weil fossile Energie nur den Autokarten hilft.

Link* Einfach erklärt:

 hier ist der Inhalt aus der PDF-Studie des FÖS (im Auftrag von Green Planet Energy, Stand Februar 2025) in einfachen Worten, klar gegliedert und mit der früheren Tabelle nun als Listenform dargestellt:

 Wirtschaftliche Vorteile der Erneuerbaren Energien (EE) bis 2030

✅ Szenario: Geplanter Ausbau laut EEG-Zielen

1. Investitionen bis 2030:

Mehr als 260 Milliarden Euro privates Kapital fließen in Windkraft, Solaranlagen und Biomasse-Anlagen.

2. Jährlicher wirtschaftlicher Impuls durch Betrieb und Wartung:

Rund 70 Milliarden Euro pro Jahr fließen dauerhaft in die Wirtschaft – z. B. durch Wartung, Dienstleistungen, Handwerk und Zulieferer.

3. Arbeitsplätze im Jahr 2030:

Etwa 500.000 Beschäftigte in der EE-Branche (2023 waren es rund 267.000).

⚠️ Szenario: Ausbau wird um 25 % gebremst

1. Fehlende Investitionen bis 2030:

Etwa 65 Milliarden Euro weniger werden investiert.

2. Weniger wirtschaftlicher Impuls im Jahr 2030:

Pro Jahr fehlen rund 2 Milliarden Euro an wirtschaftlichem Effekt durch Betrieb/Wartung.

3. Weniger Arbeitsplätze im Jahr 2030:

Rund 65.000 Jobs gehen im Vergleich zum EEG-Ausbau verloren.

 Weitere zentrale Aussagen

Erneuerbare stärken die Region: Wertschöpfung findet oft lokal statt – etwa beim Bau von Windrädern, Solaranlagen oder im Handwerk. Das schafft Steuereinnahmen und Jobs vor Ort. Fossile Importe werden ersetzt: Durch mehr Wind- und Sonnenstrom braucht Deutschland weniger Erdgas, Öl und Kohle aus dem Ausland – das spart Geld und macht unabhängiger. Breite Branchen profitieren: Besonders profitieren: Maschinenbau, Elektrotechnik, Bauwirtschaft, Metallverarbeitung, IT und Energieberatung.

 Fazit in einfachen Worten

Erneuerbare Energien lohnen sich auch wirtschaftlich. Der Ausbau bringt Investitionen, sichert Arbeitsplätze, stärkt die Regionen – und hilft beim Klimaschutz. Ein langsamerer Ausbau schadet nicht nur dem Klima, sondern auch der Wirtschaft. Weniger Geld, weniger Jobs, weniger Zukunftschancen.

https://foes.de/publikationen/2025/2025-02-28_GPE_wirtschaftliche_Vorteile_EE_clean.pdf

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Mein Kommentar:

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen-

Was die neue Bundesregierung von CDU, CSU und SPD im Bereich Klima macht, könnte nur noch von der AfD getippt werden.

Es ist die größte Katastrophe. Jetzt fehlt nur noch, dass die Trump-Vorstellung „Drill, Baby Drill…“ dadurch unterstützt wird, dass die Merz-Liga mehr fossile Energie importiert und Atomkraft wieder in Deutschland einführt.

Friedrich Merz hält sich zwar momentan etwas zurück, aber er hat nicht ohne Grund Katharina Reiche als Ministerin in der Bundesregierung installiert.

Friedrich Merz
– Umbau von Deutschland in die Vergangenheit für BlackRock, Gaslobby und sonstiger fossiler Lobby.-
Katherina Reiche (CDU).

#Energiewende #Klimakrise #ErneuerbareEnergien #Lobbyismus #ZukunftJetzt

Amerikas Abstieg in den Autoritarismus?

Wie Donald Trump ICE in eine Machtarmee verwandelt – und was das für die Demokratie bedeutet

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –

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Es beginnt mit einer Zahl:

3.000.

So viele Festnahmen pro Tag soll die US-Einwanderungsbehörde ICE künftig durchführen. Möglich macht das ein neues Gesetzespaket – intern als „One Big Beautiful Bill“ bezeichnet –, das Donald Trump kurz nach seinem Wiedereinzug ins Weiße Haus unterzeichnet hat.

Über 170 Milliarden US-Dollar fließen damit in die Migrationsabwehr, Abschiebungseinrichtungen – und in den massiven Ausbau des staatlichen Gewaltapparats gegen „unerwünschte Personen“.

Doch es geht um weit mehr als „illegale Migration“.

Es geht um Macht, Kontrolle – und letztlich um das Fundament der amerikanischen Demokratie.

⸻ü

Trump baut ICE zur Exekutiv-Armee aus

Seit Mai 2025 wurde die Führung von ICE gezielt umgebaut.

Zwei bislang eher unauffällige Karrieremänner – Marcos Charles und Derek Gordon – wurden an die Spitze von ERO und HSI gesetzt, den beiden operativen ICE-Abteilungen.

Öffentlich nicht als MAGA-Ideologen bekannt, gelten sie dennoch als loyal gegenüber Trumps autoritärer Agenda.

Ihre Ernennung war kein Zufall:

Sie sollen liefern, was Trump verlangt – Disziplin, Durchsetzung, Härte.

ICE, das bisher rund 21.000 Mitarbeiter beschäftigte, soll laut interner Planungen um weitere 10.000 bis 20.000 Vollzugsbeamte aufgestockt werden.

Damit könnte ICE binnen eines Jahres größer werden als die Armee vieler europäischer Staaten.

Infrastruktur für Ausnahmezustand?

Diese Entwicklung wäre schon unter normalen Umständen alarmierend. Doch in Trumps Händen erhält sie eine neue Qualität – denn der ehemalige Präsident hat in mehreren Interviews und Reden deutlich gemacht, wie er sich seine zweite Amtszeit vorstellt:
Mit weniger Justizkontrolle.
Mit loyalen Bundesrichtern.
Mit einer untergeordneten Legislative.

Und – mit der Macht, einen nationalen Notstand auszurufen, wann immer er es für nötig hält.

Ein solcher Notstand – etwa wegen angeblich „unüberwindbarer Migrantenströme“, innerer Unruhen oder Wahlmanipulation – würde Trump erlauben, ICE, Nationalgarde oder sogar Teile des Militärs zur „Wiederherstellung von Ordnung“ einzusetzen.

Dass ICE dafür bereits personell und organisatorisch gerüstet wird, wirkt nicht wie Zufall – sondern wie Vorbereitung.

️ Demokratische Institutionen im Fadenkreuz

Trump hat mehrfach erkennen lassen, dass er demokratische Institutionen als Hindernisse betrachtet – nicht als Grundlage.

Die Justiz? Eine Bedrohung. Der Kongress? Von „Verrätern“ unterwandert.

Die Presse?

„Der Feind des Volkes“. In diesem Klima könnte eine verlorene Wahl 2026 oder 2028 zur „Staatskrise“ erklärt werden.

Und dann wäre alles vorbereitet: ein vergrößerter Gewaltapparat mit zehntausenden neuen ICE-Agenten, eine loyale Führung, eingerichtete Internierungseinrichtungen und ein Präsident mit Notstandsvollmachten.

Es wäre ein amerikanischer Alptraum – aber diesmal nicht nur in der Theorie.

Was droht im Fall einer Wahlschlappe?

Viele Beobachter halten es für möglich, dass Trump bereits in Vorbereitung auf die Midterm-Wahlen 2026 eine Strategie verfolgt, bei schlechter Prognose die Legitimität der Wahl anzugreifen.

ICE könnte dann als taktisches Werkzeug dienen:
•   zur gezielten Einschüchterung in demokratisch regierten Städten,
•   zur Mobilisierung eigener Anhänger über Bilder harter „Law and Order“-Aktionen,
•   oder – im schlimmsten Fall – zur Blockade demokratischer Prozesse durch Ausnahmezustandsregeln.

Ob ICE in dieser Konstellation zum militärisch agierenden Arm einer autoritären Regierung wird, hängt von zwei Faktoren ab: dem politischen Widerstand – und der internationalen Aufmerksamkeit.

Fazit: Die Gefahr ist real

Trump baut keine Verwaltung auf – er baut eine Struktur zur Machterhaltung. ICE ist in seinem System nicht nur eine Einwanderungsbehörde, sondern ein willfähriges Werkzeug zur Disziplinierung, Kontrolle und – wenn nötig – zur Unterdrückung politischer Opposition.

In einem funktionierenden Rechtsstaat wäre dies eine Debatte wert. In einer Demokratie auf dem Rückzug ist es ein Notruf.

Weiterführende Gedanken

Wenn ICE zum Exekutivinstrument eines machtbesessenen Präsidenten wird, dann sind es nicht mehr nur Migranten, die sich fürchten müssen. Sondern alle, die frei wählen, frei sprechen – und frei leben wollen.

#Trump2025 #ICE #Notstand #DemokratieInGefahr #USApolitik

In nur 2 Minuten zur Katastrophe: Die tödliche Flut in Texas – und wie Trumps Politik Menschenleben kostet

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Es sind Bilder, die sich ins Gedächtnis brennen: Der Llano River in Texas – eben noch ruhig – verwandelt sich innerhalb von zwei Minuten in eine tobende Wasserwand. In einem dramatischen Zeitraffer-Video sieht man, wie der Fluss schlagartig anschwillt, Ufer überflutet und alles mitreißt, was sich ihm in den Weg stellt. Was wie ein spektakuläres Naturphänomen aussieht, ist in Wahrheit ein Mahnmal für unser kollektives Versagen: Klimawandel, Vernachlässigung von Warnsystemen und politische Ignoranz haben diese Katastrophe erst möglich gemacht.

Die tödliche Geschwindigkeit der Naturgewalt

Flash Flood – so nennen Meteorologen diese Art der Sturzflut. Ausgelöst durch extreme Regenfälle in kurzer Zeit, trifft das Wasser auf ausgetrocknete oder versiegelte Böden und rauscht ungebremst durch Täler und Städte. Die Folge: plötzliche Überflutungen, kaum Vorwarnzeit, hohes Zerstörungspotenzial. Der Llano River wurde innerhalb von Sekunden zu einem tödlichen Strom. Menschen starben, Häuser wurden weggespült, Fahrzeuge verschwanden in den Fluten.

Klimawandel: Der unterschätzte Brandbeschleuniger

Diese Ereignisse sind kein Zufall – sie sind eine direkte Folge der Erderhitzung. Steigende Temperaturen führen zu extremeren Wetterlagen, längeren Dürreperioden, gefolgt von sintflutartigen Regenfällen. Diese Kombination schafft den perfekten Nährboden für sogenannte Flash Floods. Und doch gibt es noch immer Politiker, die den Klimawandel leugnen oder seine Folgen herunterspielen.

Trumps Rolle: Abbau der Warnsysteme – mit tödlichen Folgen

Besonders tragisch: Diese Katastrophe hätte möglicherweise abgeschwächt werden können. Doch unter der Trump-Administration wurden wichtige Frühwarnsysteme wie beim National Weather Service (NWS) und der Katastrophenschutzbehörde FEMA systematisch geschwächt. Budgetkürzungen, Personalabbau und politisch motivierte Desinformation führten dazu, dass Warnungen verspätet oder gar nicht ausgesprochen wurden.

Ein interner Bericht des NWS aus dem Jahr 2019 warnt bereits vor einer „katastrophalen Unterbesetzung“ in mehreren Regionen. Trumps Entscheidung, Experten zu entlassen und stattdessen unqualifizierte Günstlinge in Schlüsselpositionen zu setzen, hat gravierende Auswirkungen. Wenn Menschen nicht gewarnt werden, wenn Notfallprotokolle fehlen, dann ist das keine Naturkatastrophe mehr – sondern politisches Versagen mit Todesfolge.

Texas zahlt den Preis – mit Menschenleben

Die Todesfälle in Texas sind nicht einfach ein „tragisches Unglück“. Sie sind das direkte Resultat einer toxischen Mischung aus Klimaverleugnung, Infrastrukturvernachlässigung und bewusstem Abbau lebenswichtiger Systeme. Die Betroffenen hatten keine Chance. Familien verloren alles. Und währenddessen? Schweigen aus Washington. Kein Eingeständnis, keine Reue, kein Kurswechsel.

Was jetzt geschehen muss

  • Wiederaufbau und Modernisierung aller Frühwarnsysteme
  • Klimapolitik, die sich an Wissenschaft statt Ideologie orientiert
  • Haftung für politische Entscheidungsträger bei grober Fahrlässigkeit
  • Investitionen in lokale Notfallmaßnahmen und Aufklärung
  • Eine Medienlandschaft, die nicht länger schweigt, sondern konfrontiert

Die Katastrophe am Llano River ist ein Fanal. Sie zeigt, wie nah uns die Klimakrise bereits ist – und wie gefährlich politisches Versagen in Zeiten globaler Bedrohungen sein kann. Es ist höchste Zeit, zu handeln. Denn beim nächsten Mal könnte es jede andere Region treffen – auch uns.


#FlashFlood #TexasFlut #TrumpVersagen #Klimakrise #WarnsystemeRettenLeben

Spahn, Spekulation, Sparkasse – Wie sich ein CDU-Karrierist zum Immobilien-Millionär auf Pump machte und im Maskendeal-Sumpf landete

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.

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Zum Vorlesen

YouTube player
CDU-Politiker Spahn auf Abwegen?
Link https://youtu.be/Il83kK8hb3s?si=OnNGvtRs5KaIGKVU

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Ich fordere den #Rücktritt von Jens Spahn Gründe gibt es mehr als genug!

https://www.change.org/p/rücktritt-aufklärung-jetzt-jens-spahn-muss-verantwortung-übernehmen

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Nein, ich habe nichts gegen Menschen, die Karriere machen wollen…

Wenn es jedoch aus meiner Sicht so viel seltsame Dinge, wie bei Spahn gibt, dann bleibt bei mir ein fahler Beigeschmack und erhebliche Zweifel, ob es da nicht so manche Mauschelei gegeben hat.

– Vom Bankkaufmann zum Millionär, so dass eine Million Eigenkapital in jungen Jahren vorhanden sind und ein Geheimnis mit einer österreichischen Bank nie offengelegt wird?

– Sonderzinsen von einer Bank, bei der Spahn im Verwaltungsrat war?

– Immobilienverkauf einer Villa mit Verlust?

– Tätigkeit für die Pharmabranche und anschließend Gesundheitsminister?

– Plünderung der Krankenkassen, indem die Krankenkassen ihre Reserven aufbrauchen mussten, damit in seiner Amtszeit die Beiträge nicht angehoben werden müssen?

– Maskengeschäfte ohne Kontrollinstanz und Milliardenverluste?

Und dies sind nur die größten bekannten Aktivitäten von Jens Spahn.

Jens Spahn Ein Propaganda-Sprachrohr der CDU,der auch an Versammlungen in den USA bei Republikanern auftritt

Jens Spahn – ein Name, der einst für Aufstieg, Macht und konservative Modernisierung stand. Heute bleibt vor allem eines: Ein mulmiges Gefühl. Denn Spahns Karriereweg ist gespickt mit Fragen, Widersprüchen und Affären. Und je tiefer man blickt, desto mehr entsteht der Eindruck: Hier stimmt etwas nicht.

Vom Lobbyisten zum Gesundheitsminister

Jens Spahn

Bevor Jens Spahn das Bundesgesundheitsministerium übernahm, war er keineswegs ein klassischer Volksvertreter. Vielmehr war er Mitgründer der Lobbyagentur „Politas“, die unter anderem Pharmaunternehmen beriet. Schon hier zeigt sich die Nähe zwischen wirtschaftlichen Interessen und politischem Einfluss.

Als er später Minister wurde, betonte Spahn stets, alle Nebeneinkünfte korrekt angegeben zu haben. Doch der Vorwurf blieb: Ein Mann aus der Pharma-Lobby entscheidet über Milliardenbudgets im Gesundheitswesen.

Sparkassen-Kredite und Millionen-Villa in Dahlem

Im Sommer 2020 kauften Jens Spahn und sein Ehemann Daniel Funke eine denkmalgeschützte Villa im noblen Berliner Stadtteil Dahlem. Kaufpreis: 4,125 Millionen Euro. Mit allen Nebenkosten, Umbauten und Gebühren summierten sich die Gesamtkosten auf rund 5,5 Millionen Euro.

Brisant: Die Finanzierung lief über Spahns frühere Hausbank, die Sparkasse Westmünsterland – genau jene Bank, bei der Spahn bis 2015 selbst im Verwaltungsrat saß. Über Grundschulden wurden Kredite von über 4 Millionen Euro aufgenommen.

Börsengewinne, Österreich und ein „phantomhaftes Erbe“

Spahn und Funke erklärten, rund 1 Million Euro Eigenkapital beigesteuert zu haben – aus Wertpapierverkäufen und dem Verkauf einer Wohnung.

Zwischenzeitlich hieß es in Medienberichten, ein österreichisches Erbe sei ebenfalls Teil der Finanzierung.

Später stellte sich das als falsch heraus – ein solches Erbe existierte nicht.

Stattdessen diente ein Depot in Österreich als zusätzliche Kreditsicherheit.

Warum und wieso hat Jens Spahn ein Depot in Österreich?

Fragen über Fragen, die offen geblieben sind!

Warum hier ein angebliches Erbe ins Spiel gebracht wurde, bleibt bis heute unklar.

Fehlerhafte Kommunikation – oder bewusste Irreführung?

Immobilienverkauf mit angeblichem Verlust

2023 wurde die Villa wieder verkauft – für 5,3 Millionen Euro. Laut Spahn ein Verlustgeschäft, da sämtliche Kosten über 5,5 Millionen lagen.

Doch Immobilienexperten wundern sich: In einer der teuersten Lagen Berlins, während eines Preishochs, soll ein so aufgewertetes Objekt mit Verlust verkauft worden sein? Das wirkt konstruiert – vielleicht, um etwaige Spekulationsgewinne öffentlich zu relativieren?

Maskendeals, Millionen, Ministerium – die Corona-Affäre

Als Gesundheitsminister war Spahn in der Corona-Pandemie verantwortlich für die Beschaffung von Schutzmasken. Es folgten Direktvergaben in Milliardenhöhe – oft ohne Ausschreibung, oft zu überhöhten Preisen. CDU-nahe Firmen profitierten. Gleichzeitig kam es zu mangelhaften Lieferungen, chaotischen Rückabwicklungen und Gerichtsverfahren.

Besonders kritisiert: In vielen Fällen verweigerte das Spahn-Ministerium die Annahme bereits gelieferter Masken – während die Steuerzahler für Vertragsstreitigkeiten geradestehen mussten. Interne Emails zeigen, dass politische Nähe zu Entscheidern mitunter mehr wert war als Qualität oder Marktpreis.

Auch Spahns Nähe zu US-Republikanern und der fossilen Lobby wirft Fragen auf

Ein weiterer Aspekt, der bislang medial eher am Rande beleuchtet wurde, ist Jens Spahns ideologische und politische Nähe zur US-amerikanischen Republikanischen Partei – insbesondere zu wirtschaftsliberalen, konservativen und fossilfreundlichen Netzwerken.

Spahn gilt seit Jahren als transatlantisch gut vernetzt. Mehrfach nahm er an Veranstaltungen US-naher Thinktanks teil, darunter der Atlantik-Brücke, der Herbert-Quandt-Stiftung oder informellen Treffen der Konrad-Adenauer-Stiftung mit US-Lobbyisten. Besonders auffällig: seine Kontakte zu Trump-nahen Republikanern, etwa über Konferenzen, bei denen er sich mit konservativen US-Politikern wie Rick Santorum oder Senatoren mit direkter Nähe zur fossilen Industrie austauschte.

Gleichzeitig setzte Spahn – sowohl als Gesundheitsminister als auch als CDU-Funktionär – auffallend oft Signale zugunsten fossiler Industrien. So stellte er sich beispielsweise gegen ein schnelles Aus für Verbrenner, sprach sich gegen eine CO₂-Steuer aus und relativierte mehrfach die Bedeutung von Klimazielen in Verbindung mit “wirtschaftlicher Vernunft”. Kritiker sehen darin nicht nur eine konservative Grundhaltung, sondern den Versuch, gezielt die Interessen der fossilen Energielobby zu bedienen – insbesondere angesichts seiner Verbindungen zu wirtschaftsnahen CDU-Netzwerken, in denen auch Vertreter der Öl- und Gasbranche Einfluss ausüben.

Auch die enge Beziehung zu Burda Media, wo sein Ehemann Daniel Funke lange als Hauptstadtjournalist tätig war, wird in diesem Kontext kritisch gesehen: Burda publiziert nicht nur konservative Blätter, sondern pflegt wirtschaftliche Nähe zu Unternehmen, die an fossilen Strukturen verdienen.

Im Juli 2024 war Jens Spahn als Gast beim Nominierungsparteitag der US-Republikaner in Milwaukee, Wisconsin, anwesend – ein ungewöhnlicher Auftritt für einen europäischen Oppositionspolitiker  .

 Was er dort sagte

Spahn betonte, es sei wichtig, Kenntnisse und Kontakte zu Trump’s Team aufzubauen.

Er würdigte Trumps Außenpolitik, etwa bei Iran und Nord Stream 2 – Themen, bei denen er sich eigene Fehler deutscher Politik ankreidet.

Auch sollen bei dieser Tagung Gespräche mit der fossilen Lobby geführt worden sein.

Innerhalb der CDU sorgte er mit seinen Positionen und dem Lob für Trump teils für kritische Stimmen, da manche Journalisten und Parteifreunde “zu viel Nähe” zu Trump sehen  

Wichtige Stationen und offene Fragen

  • Früherer Beruf: Gründung der Lobbyfirma Politas zur Beratung von Pharmaunternehmen
  • Sparkassenverbindung: Mitglied im Verwaltungsrat der Sparkasse Westmünsterland bis 2015 – später Kreditvergabe durch dieselbe Bank
  • Immobilienkauf 2020: Villa in Berlin-Dahlem für 4,125 Mio. Euro, Gesamtkosten über 5,5 Mio.
  • Finanzierung: 1 Mio. Euro Eigenkapital durch Wertpapier- und Immobilienverkäufe, Rest über Kredite
  • Österreichisches „Erbe“: Anfangs behauptet, später dementiert – tatsächlich Depot als Sicherheit
  • Verkauf 2023: Erlös 5,3 Mio. Euro – angeblicher Verlust trotz Marktboom
  • Maskenaffäre: Direktvergaben, teure Deals, politische Nähe, juristische Auseinandersetzungen
  • Offene Fragen: Interessenkonflikte? Kreditwürdigkeit? Politische Verantwortung? Verschleierung?

Fazit

Jens Spahns Geschichte ist mehr als ein Einzelfall. Sie wirft ein grelles Licht auf das Zusammenspiel von Macht, Geld und Einfluss in der deutschen Politik. Was bleibt, ist ein ungutes Gefühl – und die berechtigte Frage: Ist da wirklich alles einwandfrei gewesen?

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Ein Kommentar von

Jens Spahn und Nina Warken müssen zurücktreten – sofort.

Wenn die CDU nicht noch mehr Glaubwürdigkeit verlieren und nicht weiter das Vertrauen in unsere Demokratie beschädigen will, muss sie jetzt handeln. Ohne Ausflüchte. Ohne Verzögerung. Ohne Doppelmoral.

Die Noch-Ministerin Warken schützt Parteifreund und noch-Fraktionschef Jens Spahn und begründet die Schwärzung zentraler Passagen des Berichts zur Maskenaffäre mit dem „Schutz der Persönlichkeitsrechte“. Doch was geschwärzt wurde, ist inzwischen bekannt: die skandalösen Verbindungen Spahns zum Unternehmen Emix, vermittelt von Andrea Tandler, Tochter des ehemaligen CSU-Politikers Gerold Tandler.

Warken und Spahn haben nachweislich gelogen. Der Staat hat dabei hunderte Millionen Euro verloren. Und „Verschwendung“ wäre noch die harmlose Deutung. Es ist ein Skandal. Denn: Was ist es anderes, als gezielte Bereicherung, wenn man bekannten Menschen heimlich Millionen zuschustert, während das Land in einer Gesundheitskrise steckt?

Was wäre, wenn es nicht um die CDU ginge?
Wäre dieser Fall in einer anderen Partei aufgetreten, die CDU wäre die Erste, die lautstark Konsequenzen fordern würde. Ich erwarte klare Worte von der Opposition und von der Union selbst.

Das ist nicht nur ein Parteiproblem. Es ist ein Problem für die Demokratie.
Denn das Vertrauen in den demokratischen Staat hängt unmittelbar mit der Integrität seiner Repräsentanten zusammen. Wer als Partei den moralischen Anspruch erhebt, staatstragend zu sein, darf sich nicht ducken, wenn es um eigene Fehler geht. Jens Spahn war Bundesminister. Nina Warken ist Bundesministerin. Es geht nicht um Nebensächlichkeiten.

Die CDU hat jetzt eine Wahl.
Sie kann das durchgehen lassen und in Kauf nehmen, dass Wählerinnen und Wähler sich weiter abwenden von „der Politik“, von „denen da oben“.
Oder sie zieht sofort Konsequenzen.
Nicht aus Imagegründen. Sondern aus Verantwortung.

Integrität ist nicht verhandelbar.
Rücktritt von Spahn und Warken sofort! Alles andere wäre ein Schlag ins Gesicht derer, die Politik ernst nehmen, sauber arbeiten und noch daran glauben, dass Demokratie mehr ist als ein Machtspiel.

Quelle:

https://www.linkedin.com/posts/raphael-fritsch-5184231b9_jens-spahn-und-nina-warken-m%C3%BCssen-zur%C3%BCcktreten-activity-7346976910045790208-YAyf?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

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Ein Kommentar von Martin Schlüter

Die ersten Anzeigen ( bei der Staatsanwaltschaft Berlin) flattern schon rein✊

Folgende Punkte werden Jens Spahn und damit verbunden, der CDU vorgeworfen:

  1. Untreue (§ 266 StGB):
  2. Vorteilsgewährung (§ 333 StGB):
  3. Vorteilsnahme (§ 331 StGB)
  4. Weitere mögliche Delikte (zu prüfen):
    Bestechlichkeit (§ 332 StGB), Rechtsbeugung (§ 339 StGB), Veruntreuung öffentlicher Mittel, fahrlässige Haushaltsführung

#JensSpahn #Maskenaffäre #SparkassenSkandal #CDUundKorruption #VertrauenVerloren

“Bild”-Bossin fordert Migranten-Obergrenze in Klassenzimmern – und verrät sich selbst beim Aussortieren von Kindern!

Ein Beitrag von

Ausgerechnet: „Bild“-Chefredakteurin Marion Horn nennt #Kultusminister in Deutschland „bildungskriminell“. Deshalb, weil sie (wie in allen westdeutschen Großstädten nunmal aufgrund der Bevölkerungsstruktur unumgänglich) „immer noch Schulklassen mit mehr als der Hälfte Migrantenkinder dulden“.

Damit greift sie in die Debatte um einen Vorstoß von Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) ein. (Wir berichteten darüber:

https://www.news4teachers.de/2025/07/migrantenquote-an-schulen-deckeln-prien-rudert-nach-scharfer-kritik-vbe-nicht-alles-was-denkbar-ist-ist-eine-loesung-zurueck/

) Horn fordert in ihrem Kommentar eine „Obergrenze für Kinder mit #Migrationshintergrund, damit Klassen nicht kippen und dann alle verlieren“. 30 bis 40 Prozent schweben ihr vor – das würden „Experten“ (welche?) als „Verträglichkeits-Obergrenze“ definieren.

Ein paar Fakten: Rund 30 Prozent der Kinder in Deutschland haben einen Migrationshintergrund – im Ruhrgebiet wesentlich mehr als in Ostdeutschland. Um auf eine Höchstgrenze von 30 Prozent in Gelsenkirchen zu kommen, müssten also Familien beispielsweise nach Bautzen zwangsumgesiedelt werden. Mit welchem Recht?

Gut die Hälfte der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland sind Deutsche – keine Deutsche zweiter Klasse. Sie haben dieselben Rechte wie alle anderen deutschen Staatsbürger. Die sind im Grundgesetz verbürgt, darunter (Art. 11): „Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet.“ Heißt: Sie können leben, wo immer sie möchten.

Horn mischt, wie üblich bei Springer, alle Stereotype gegenüber Migranten zusammen, bis eine fremdenfeindliche Suppe daraus geworden ist: Islamismus („Islam ist hier der Chef“), vermeintliche oder tatsächliche Bildungslücken („Kinder wissen nicht, was ein Bach ist“ – hä?), PISA, fehlende Ausbildungsreife, Sprachprobleme.

Fast schon lustig – Horn beteuert: „Es geht nicht darum, Kinder auszusortieren, sondern darum, die Voraussetzungen zu schaffen, damit alle Kinder lernen können.“ Um im nächsten Satz ebendas zu fordern: auszusortieren. „Einschulungen ohne ausreichende Deutschkenntnisse darf es nicht mehr geben.“ Kein Wort dazu, dass Sprachförderung in Kitas und Schulen allenfalls sporadisch geschieht. Kein Wort darüber, was denn mit Kindern passieren soll, die dann nicht eingeschult werden dürfen – oder die der Migrantenquote zum Opfer fallen. Die populistische Lösung (die ursprünglich von der AfD stammt) lautet einfach nur: weg.

Horn meint mit Blick auf ihre Umverteilungsfantasien: „Wer einen besseren Vorschlag hat, soll sich gern melden.“ Hätte ich, sogar mehrere: mit systematischer Sprachförderung bereits in der Kita beginnen, digitale Lernprogramme (deren Wirksamkeit dabei unlängst erst in einer Studie bestätigt wurde) zielgerichtet einsetzen, Kitas und Schulen personell und multiprofessionell besser ausstatten, kurzum: Deutschland als Einwanderungsland endlich anerkennen – und das Bildungssystem auf die damit verbundenen Herausforderungen einstellen

Quelle

https://www.linkedin.com/posts/andrej-priboschek-aa70711b1_kultusminister-migrationshintergrund-activity-7347589455874064384-mVoG?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

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