Das Beispiel Krieg in Nahost ist heute weniger gefährlich für Europa, als 1970. warum?
Ein Kurzbeitrag von
Die Förderung durch #Habeck und die #Grünen nach „mehr erneuerbaren Energie“ und „weniger fossile Energie“ zeigt inzwischen positive Wirkung.
Der Anteil an erneuerbaren Energie ist weiter gestiegen.
Der Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland an Stromverbrauch wurde laut n-tv auf 56 Prozent weiter erhöht.
Von Januar bis September dieses Jahres deckten Solar, Wind und andere grüne Energiequellen 56 Prozent des Strombedarfs, wie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Dienstag mitteilten. Das waren knapp vier Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum.
Dass der fossile Anteil immer kleiner wird, wirkt nicht nur positiv auf geringere Luftverschmutzung, sondern auch auf Risikominimierung.
Je geringer der fossile Energieanteil ist, desto geringer sind auch die Auswirkung auf Risiken.
Der Konflikt in #Nahost wirkt „Nahe 0“ an den #Finanzmärkten. Gold: – 0,35 % Öl: – 0,38% Auch die #Industrie ist heute weniger nervös bei #Krieg in Nahost. Es zeigt sich, dass die #Energieabhängigkeit heute schon geringer ist.
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Dass die Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energie zu weniger CO2 führt ist das Eine.
Dass der Rückgang und die regionale Diversifikation zu einer höheren Sicherheit führt, wird erst dann sichtbar, dass die Kaufpreise weniger volatil sind, als vor 50 Jahren.
Für Finanzbroker und Investmenthäuser bestehen dadurch natürlich weniger Chancen auf zusätzliche Renditen.
Naturgemäß führen außergewöhnliche Ereignisse auch zu außergewöhnlich zusätzlichen Gewinnen.
Auch wenn es die Investmenthäuser nicht gerne hören und nicht zugeben wollen:
Höhere Risiken bringen auch mehr Geld in die Kassen.
Verständlich, dass dies für Investmenthäuser und Vermögensverwalter wie #Blackrock & Co. durchaus ertragreicher ist, wenn die Abhängigkeit von beispielsweise Öl und Gas vorhanden bleibt und Risiken vorhanden sind.
Nun, vielleicht auch ein Grund, warum BlackRock und der Ex-Mitarbeiter Friedrich Merz die fossile Energie liebt. Oder?
Am heutigen Tag – 20.9.2024 finden in Deutschland alleine 120 Demonstrationen statt.
Dabei geht es darum, den menschengemachten Klimawandel einzuschränken und auf diese Problematik hinzuweisen.
Bei einer ungebremsten Klimaveränderung rasen wir auf weit über 4 Grad zu. Was das für die Welt bedeutet? Torsten Schreiber hat es gestern erklärt. Hier die Kurzfassung: „Beim Endgame Klimaszenario (durchschnittliche Erwärmung um 4.5 Grad) werden wir die dramatischsten Veränderungen zuerst ab 2030 in der Äquatorial-Zone erleben. Ab 2040 kippen planetare Grenzen.“
▪️ Klingt jetzt übertrieben? Klimaforscher*innen des PIK – Potsdam Institute for Climate Impact Research wie Stefan Rahmstorf haben bereits eindeutig aufgezeigt, dass die Prognosen aus den letzten Jahrzehnten zutreffen. Ob wie gerade beim Hochwasser oder Dürren, die Veränderungen samt Folgen waren entgegen einigen Politikern absehbar. Verlassen wir uns also nicht auf das (Friedrich) Merzerische-Szenario, dass morgen die Welt schon nicht untergeht.
—> Wem der Untergang der Zivilisation nicht ausreicht, der blickt auf die ökonomischen Auswirkungen. 2 Studien sind hier zu beachten:
Anfang des Jahres veröffentlichte das PIK – Potsdam Institute for Climate Impact Research folgendes: „Selbst wenn Treibhausgas-Emissionen ab heute drastisch reduziert würden, müsste die Weltwirtschaft aufgrund des Klimawandels bis 2050 bereits mit einem Einkommensverlust von 19 % rechnen. Die Schäden sind 6x höher als die Vermeidungskosten zur Begrenzung (…) auf 2 Grad.“
Die Zwillingskrise namens Biodiversitätsverlust schlägt parallel zu. Hier zeigt sich: Alle Wirtschaftssektoren sind auf eine bestimmte Weise und 50 % sogar in hohem bzw. moderatem Maße von Biodiversität abhängig. Sollten Klima- und Biodiversitätskrise kritische Kipppunkte erreichen, drohen der Weltwirtschaft jährliche Verluste von 2,7 Billionen US-Dollar, so die Weltbank.
Der Hoffnungsschimmer: Die Chancen der Energiewende, die rasche Entwicklung dieser Technologien und drumherum, dass zeigen hier immer wieder Bruno Burger, Tim Meyer, Sven Wiechert, Dr. Katharina Reuter, Tilmann Vahle, Antje von Dewitz & viele Weitere Akteur*innen auf. Lassen wir das wirtschaftliche Potenzial liegen, nutzen es andere, während wir zum Technologiemuseum werden.
Ohne Politik ist alles nichts – ebenso wie ohne Natur alles nichts ist. Politik, oder vielmehr Demokratie und damit die Debatte, ist es, was uns ausmacht und voranbringt. Wir streiten um die besten Ideen, aber es muss fair bleiben. Was wir derzeit erleben ist Spaltung, Hass und Hetze. Rechtsradikale leugnen den menschengemachten Klimawandel, sabotieren Umweltgesetze zum Schutz aller. Die Klima- und Biodiversitätskrise selbst ist nicht politisch, aber sie wird durch die jeweilgie Politik befeuert oder eben eingedämmt. Und die Krisen warten nicht auf uns, sondern sie zwingen uns eines Tages sich nach ihnen zu richten. Letzteres haben wir in der Hand – noch. Deshalb: Geht zum Klimastreik.
Deshalb gibt es heute bundesweit Demonstrationen.
In Stuttgart: 14 Uhr beim Gewerkschaftshaus.
In Ludwigsburg, 17 Uhr Marktplatz.
In Herrenberg: 15 Uhr am Bahnhof.
In Tübingen: 17 Uhr Uhlandstraße.
Initiatoren sind unter anderem: B U N D, WWF, Deutsche Umwelthilfe, Campac.
Weitere Informationen im Internet https://www.klima-streik.org
Und auch bei Vollstromer ist der Verbrenner nicht mehr interessant
Ein Beitrag von
Es ist schön zu sehen, wenn die Politik den LKW Fahrern zuhört
Vielen Dank Robert Habeck für diese tolle Erwähnung auf der IAA Transportation 2024. Solche Momente machen Mut, jeden Tag für die Dekarbonisierung unserer Logistik zu kämpfen.
#iaa2024 #evcharging #electrictrucking
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Kommentare:
Ein Kommentar von Werner Hoffmann
Und auch bei PKW lohnt es sich.
Ich gestehe, ich fahre schon gerne „sehr zügig“ und es macht Spaß mit meinem Audi Q8 55 etron auch mal „Gas zu geben..“
Mit 408 PS ist das ja auch schon grul, wenn man nur den Windzug hört..
ERGÄNZUNG:
Stromverbrauch 31 kWh auf 100 km bei sehr zügigem fahren.
Müsste ich an meiner Wallbox tanken würde es je kWh 27 Cent kosten.
Umgerechnet also (0,27 € x 31 kWh) geteilt durch 1,65 = 5,07 Liter Sprit je 100 km.
Da ich aber zu rund 80 bis 90 Prozent über meine Photovoltaikanlage über dem Carport kostenlos tanke, kosten mich 100 km dann so viel wie 5,07 Liter x 20 % = 1,01 Liter Benzin je 100 km.!
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Kommentar von
Werner Hoffmann Ich kann nur zustimmen Inkl. Ioniq 6 (35.000 km/Jahr) + Wärmepumpe, Heizen/Kühlen von ca 280 qm und Warmwasser für 6 Personen, benötigen wir weniger als 2.500 kWh vom Netz.
Während wir gleichzeitig (noch) rund 11 MWh einspeisen.
Warum noch?
Sobald der Cubra da ist, fährt auch Töchterlein elektrisch. Ebenfalls, rund 30.000 km/Jahr.
Übrigens im Moment beträgt die reale Autarkie über das ganze Jahr gerechnet, ca. 92%.
Absolut sind wir mit ca 9 MWh deutlich im Plus.
Wohlgemerkt, stand 19.9, 8 Uhr und Aku vom Ioniq bei 90%, Heimspeicher bei 24% und Wärmespeicher (Gebäudemasse) noch bei 25C. Bedeutet, die Wärmepumpe und das Auto haben für gut 2-3 Tage Energie gespeichert.
Wenn ich ein Elektroauto fahre, brauche ich bei diesem Elektroauto ja keinen Verbrennermotor
Kein Verbrennermotor
Keine Zündkerzen
keine Einspritzanlage
Kein Luftfilter
keinen Vergaser,
Kein Keilriemen
Keine Benzinleitung
Kein Ölwechsel
Keinen Auspuff,
keine Kupplung,
kein Getriebe,
keinen Benzintank,
keine Benzinleitung,
keine Kühlanlage,
keinen Katalysator.
Es sind viele mechanische Teile, die auch repariert und gewartet werden müssen.
Und 40 Prozent geringere Wartungskosten- und Reparaturkosten.
Und noch dazu:
Akkugarantie 8 Jahre/160.000 km
Einige Anbieter geben 10 Jahre / 200.000 km Garantie!
Und wie lange ist die Garantie für Getriebe und Motor bei einem Verbrenner?
Nach wie viel Kilometern muss beispielsweise See der Zahnriemen beim Verbrenner ersetzt werden?
Wie lange hält ein Auspuff? Wie lange hält ein Katalysator? 
Ich fahre jetzt seit Juni einen Elektrowagen den Audi Q8 e-tron und bin sehr zufrieden.
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Ein Gegenargument, das ich immer wieder mal höre ist, dass ein Elektrowagen beim tanken enorm lange braucht.
Dem kann ich nicht zustimmen, es sei denn, ich fahr einmal über mehr als 300 km. Dann brauche ich eben mal 30-45 Minuten zum tanken.
Im täglichen Leben fahr ich jedoch nur 50-65 km. Und diese 50-65 km tanke ich dann über meine Photovoltaikanlage, während ich das Fahrzeug nicht nutze.
Beim Verbrenner müsste ich hierfür jedes Mal an der Tankstelle circa 10 Minuten Zeit aufbringen.
Somit entfällt zu 95 % die Zeit für das tanken. Und wenn ich dann mal wirklich längere Strecken fahre, also beispielsweise auch in den Urlaub, wo ich dann nicht an meiner Wollbox zu Hause tanken kann, dann muss ich eben mal 30-45 Minuten Pause machen. Bei einer längeren Fahrt ist dies aber sowieso immer angebracht.
In rund 3 Minuten erklärt Klimawissenschaftler Stefan Rahmstorf vom PIK – Potsdam Institute for Climate Impact Research in der Tagesschau folgende 3 wichtigen Fragen, die uns aufgrund des Hochwassers (und auch generell zur Klimakrise) umtreiben:
Wenn man sich dieses und die Starkregenereignisse der vergangenen Jahre mal ansieht: Was für ein zerstörerisches Potenzial hat denn das Wetter noch, wenn sich der Klimawandel weiter verstärkt?
Wie viel Wasser kann denn so ein Tiefdruckgebiet aufnehmen und abregnen lassen? So eines wie das, was jetzt gerade wütet?
Wenn man sich das Hochwasser in den Flüssen ansieht oder die stark strapazierten Stauseen im Südwesten Polens, ist ja sogar ein Staudamm gebrochen: Welche Schutzmaßnahmen können oder müssen noch getroffen werden, damit solche Regenmassen oder Hochwasser beherrschbar bleiben?
🚩 Die Antworten als Kurzversion auf Basis des Synthesebericht zum 6. IPCC-Sachstandsbericht (AR6) 2023, des Umweltbundesamtes und den Aussagen von Rahmstorf:
Zu 1: Laut Weltklimarat wede noch so kleine Zunahme der globalen Erwärmung wird multiple und gleichzeitig auftretende Gefahren verstärken. Tiefgreifende, schnelle und anhaltende Minderung der Treibhausgasemissionen würden innerhalb von etwa 2 Jahrzehnten zu einer nachweisbaren Verlangsamung der globalen Erwärmung und darüber hinaus innerhalb weniger Jahre zu nachweisbaren Veränderungen der atmosphärischen Zusammensetzung führen.
Für jedes künftige Erwärmungsniveau werden viele klimabedingte Risiken höher als im noch im 5. IPCC-Sachstandsbericht (AR5) bewertet, und die projizierten langfristigen Folgen sind bis zu einem Vielfachen höher als derzeit beobachtet.
Klimatische und nicht-klimatische Risiken werden sich zunehmend gegenseitig beeinflussen und zu sich gegenseitig verstärkenden und kaskadenartigen Risiken führen, die komplexer und schwieriger zu beherrschen sind.
Anders gesagt: Es wird schlimm, wenn wir uns nicht anpassen und die Erderhitzung bremsen.
Zu 2, Rahmstorf: „Ja, das ist auch durch die Tatsache, dass dieses Tiefdruckgebiet lange auf der Stelle steht, kann es natürlich fast beliebig viel werden, weil es von dem weit zu warmen Mittelmeer immer neue Feuchtigkeit heranführt.“
Zu 3: Insgesamt erhöht sich die Notwendigkeit zur Anpassung an den nicht mehr vermeidbaren Klimawandel. Gleichzeitig verringert sich aber die Effektivität von Anpassungsmaßnahmen bei höheren Erwärmungsniveaus. Klimarisiken und Anpassungsmaßnahmen müssen dabei im Kontext mit weiteren gesellschaftlichen Entwicklungen gesehen werden (Klimaschutz ja, aber bitte nicht…), z. B. veränderte Landnutzung, wirtschaftliche Entwicklung, Lebensstile und Konsumverhalten.
Besonders wichtig ist die ökosystembasierte Anpassung, zum Beispiel Moorschutz oder Renaturierung von Flüssen. Solche Maßnahmen verbinden idealerweise Klimaanpassung und Klimaschutz: Sie wirken als Kohlenstoffsenken und machen Ökosysteme resilient gegenüber dem Klimawandel.“
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Kommentar von
Betrachtet man die Verhaltensmuster bestimmter Politiker und Organisationen und berücksichtigt die entstandenen Todesfälle, dann stellt sich langsam wohl auch die Frage, inwieweit hier die „Freunde der fossilen Energie“ nicht doch schon eine Beihilfe zu fahrlässigen Tötung betreiben.
Hier die Definition:
Grob fahrlässige Tötung ist ein strafrechtlicher Begriff, der eine Form der #fahrlässigen #Tötung (§ 222 StGB) beschreibt, bei der die erforderliche Sorgfalt in besonders schwerwiegender Weise verletzt wird.
Während bei einfacher Fahrlässigkeit eine gewisse Unaufmerksamkeit oder Nachlässigkeit vorliegt, wird bei grober Fahrlässigkeit eine Pflichtverletzung begangen, die weit über das normale Maß hinausgeht.
Der Täter handelt dabei in einer Weise, die jedem vernünftigen Menschen als gravierend sorgfaltswidrig erscheinen müsste.
In diesem Fall verursacht der Täter den Tod eines anderen Menschen, ohne dies zu beabsichtigen, jedoch unter Missachtung besonders offensichtlicher Gefahren oder Risiken, die ein sorgfältiger Mensch nicht ignorieren würde.
Ein Beispiel wäre das Fahren mit extrem überhöhter Geschwindigkeit in einer Wohngegend oder das Fahren unter starkem Alkoholeinfluss.
Auch den Klimaschutz nicht zu fördern wäre zumindest einmal Beihilfe zur fahrlässigen Tötung.
Oder wie seht Ihr die Unterlassung von notwendigem Klimaschutz und die Beschützung der fossilen Energie durch Parteien wie die FDP, CDU, CSU, AfD und Freuen Wähler?
Wie viele Menschen müssen erst durch Überschwemmung, Dürre, Starkregen und andere Unwetter als Folge von Klimaveränderung sterben?
Es mag vielleicht noch überspitzt klingen, dies als Beihilfe zur Fahrlässigen Tötung derzeit zu betrachten.
Es ist jedoch nur noch eine Frage der Anzahl der Toten und der Nähe zu einem selbst, bis dies so gesehen wird.
Mailand oder Madrid… oder Berlin, Hauptsache Italien – der Klimawandel macht’s möglich!
Willkommen in der Zukunft: Berlin, das Juwel des Südens! Wenn die Simulationen recht behalten, wird unsere Hauptstadt im Jahr 2100 ein mediterranes Klima genießen – wer braucht schon Urlaub, wenn der Sommer direkt vor der Tür liegt? Statt Glühwein und Mütze heißt es dann: Sangria und Sonnenhut (alternativ Aluhut). Natürlich bringt das neue Klima auch Herausforderungen mit sich – aber hey: Hauptsache, keine dicken Winterjacken mehr!
[Ironiemodus off]
Was bedeuten 5 Grad Temperaturerhöhung wirklich?
Im Jahr 2024 hat die globale Durchschnittstemperatur erstmals zwölf Monate lang über 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter gelegen. Die Umweltfolgeschäden, resultierend u.a. aus extremen hydrologischen Ereignissen wie den „Jahrhunderthochwassern“ (anachronistischer Begriff btw, besser wäre mittlerweile „Hochwasserjahrhundert“) im Ahrtal 2021 oder dieses Jahr in Süddeutschland, betragen bereits aktuell mehr als 200.000.000.000 € jährlich (!). Alles natürlich auf die gesamte Gesellschaft externalisiert.
Steigt die Durchschnittstemperatur hingegen um 5 Grad, würden sich die Lebensbedingungen noch drastischer ändern. In Europa entspricht jede Erhöhung der mittleren Temperatur an einem Ort um einen Grad einer „Wanderung“ dieses Ortes um 200 km nach Süden (Pour la science, siehe Abbildung). Berlin wäre also plötzlich auf der Höhe Roms. Wäre das nicht ein Grund zum Feiern? Urlaub 365 Tage im Jahr? Mit Badehose ins Büro?
Das glaube ich nicht, Tim.
Laut dem Stern-Bericht hätte eine globale Temperaturerhöhung von 5 Grad Celsius verheerende Folgen. Die stark steigenden Meeresspiegel würden nicht nur die Niederlande bedrohen, sondern auch Norddeutschland und viele andere Regionen der Welt. Massive Ernteeinbrüche wären die Folge (bereits dieses Jahr hat der Bauernverband eine ernüchternde Bilanz für die Getreideernte vorgelegt), dafür gäbe es eine stark steigende Intensität von Stürmen, Waldbränden, Dürren und weiteren jährlich stattfindenden „Jahrhunderthochwassern“.
Was das wirtschaftlich bedeutet?
Der Stern-Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass sich die globalen Umweltfolgekosten auf mindestens 5 % und im schlimmsten Fall 20 % des globalen BIPs erhöhen würden.
Falls jemanden wegen der großen Zahlen schwindelig wird, hier nochmal auf das deutsche BIP runtergebrochen:
5% entsprechen ca. 206.500.000.000 € (also so hoch, wie die Umweltfolgekosten aktuell bereits sind), 20 % entsprechen ca. 826.000.000.000 € (achthundertsechsundzwanzig Milliarden Euro) – wohlgemerkt pro Jahr!
Der Schimmer am Horizont?
Mit einem Invest von nur 1% des BIP in nachhaltige Technologien können 5% Verlust durch Klimafolgeschäden vermieden werden. Was für ein Hebel! Wir sollten zugreifen, solange es noch möglich ist.
Heute dürfen wir feiern, denn nach einem über zweijährigen Polit-Thriller in Europa tritt das europäische Gesetz zur Renaturierung – das Nature Restoration Law – in Kraft.
„Eine gesunde Umwelt, resiliente Ökosysteme sind und bleiben die Grundlage unseres wirtschaftlichen Erfolges und unseres Fortbestehen als Gesellschaft auf diesem Planeten. Daher stimme ich heute für die Annahme des Vorschlags (zum Renaturierungsgesetz)“, sagte die österreichische Umweltministerin Leonore Gewessler am 17. Juni 2024, nachdem das Gesetz seit Monaten im Umweltrat blockiert wurde.
Dem historischen Moment gingen viele Monate voraus, in denen kaum jemand stärker für dieses Gesetz stritt und sich einsetzte als Jutta Paulus. Denn es ist das erste Gesetz der Welt, das rechtsverbindliche Ziele für den Wiederaufbau der biologischen Vielfalt festlegt.
Die EU-Mitgliedsstaaten sind jetzt verpflichtet Maßnahmen ergreifen:
Bis zum Jahr 2030 sollen 20% der Landflächen und 20% der Seefläche der EU renaturiert werden.
Entwässerte Moore in Agrarökosystemen werden wiedervernässt und neue Maßnahmen zum Schutz unserer Wälder entstehen.
Mitgliedstaaten müssen 2 Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes nationale Renaturierungspläne vorlegen mit klaren Zielen für deren Realisierung.
Dass dies dringend notwendig ist, zeigt ein Blick auf den Zustand der biologischen Vielfalt vor unserer Haustür:
In Europa ist jede 5. Art vom Aussterben bedroht.
Unter anderem 80 % der Lebensräume in der EU sind in einem schlechten Zustand.
Zieht sich die Natur zurück, nimmt die Klimakrise zu und werden die Folgen härter – die Hochwasserlage oder Hitzewellen der letzten Monate zeigen das eindeutig.
3 Beispiele, wieso das Gesetz so wichtig ist
Weltweit bedecken Moore nur 3 % der Landfläche – binden aber etwa doppelt so viel CO2 wie die Biomasse aller Wälder der Erde zusammen. Umso fataler, wenn sie entwässert werden – allen voran für die intensive Landwirtschaft. In der Landwirtschaft machen sie nur 3 % der genutzten Fläche in der EU aus, sind aber für 25 % der Treibhausgasemissionen des Agrarsektors verantwortlich.
Über 75 % aller Nutz- und Kulturpflanzen in Europa sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Insgesamt aber zeigt sich, dass vor allem durch die intensive Landwirtschaft die Insektenbiomasse stark abnimmt. Eine Langzeitstudie des Julius Kühn-Instituts (JKI) beschreibt für den Nordharz und damit für eine intensiv landwirtschaftlich genutzte Region einen drastischen Rückgang von rund 95 Prozent der Biomasse fliegender Insekten über einen Zeitraum von 24 Jahren.
Eine Untersuchung des World Economic Forums von 2020 kam zu dem Ergebnis, dass 50 % aller Wirtschaftsleistungen eine moderate bis hohe Abhängigkeit von der Biodiversität aufweisen.
Der monetäre Wert des wirtschaftlichen Nutzens der Biodiversität wird mit ungefähr 170 bis 190 Billionen US-Dollar pro Jahr mindestens doppelt so groß wie das weltweite BIP geschätzt.
Warum ist Putin gegen die Bekämpfung des Klimawandels?
Ein Beitrag von
Lange Zeit fragte ich mich, was und warum die AfD und das BSW so viele Gemeinsamkeiten hat.
Der Dreh- und Angelpunkt ist Putin.
Und ich behaupte jetzt einmal hier Cash und Narzissmus als Grund erkannt zu haben.
Und auch bei Putin spielen Cash, Narzissmus und Machtstreben die Hauptrolle.
Wenn ich mich daran erinnere, wie Sahra Wagenknecht mir vor einigen Jahren begegnet war (sie war am Nachbartisch mit dem derzeitigen Linken-Vors. Schirdewan), dann hatte sie damals schon eine merkwürdige narzistische Körpersprache.. Samy Milcho – der Meister der Körpersprache – und Thomas A. Harris – der Meister in der Transaktionsanalyse – würde mir sicher Recht geben.
Welche Motivation hat Putin mit diesen Parteien zu kooperieren?
Schaut man sich Putin und Russland seit 2010 an, dann wird jedem, der sich mit der Wirtschaft beschäftigt, folgendes auffallen:
Russischer Exportanteil der fossilen Energie im Verhältnis zum Gesamtexport
2001: 42 Prozent
2011: 67 Prozent
2021: 60 Prozent
Klar erkennbar ist, dass die erneuerbare Energie auch dazu beigetragen hat, dass der fossile russische Exportanteil aabgenommen hat.
Putin hatte erkannt, dass zum einen die erneuerbare Energie weltweit, besonders aber in der EU und im besonderen in Deutschland den Absatz von fossiler Energie erschweren würde.
Auch in Saudi-Arabien wurde dies erkannt.
Allerdings mit einem kleinen Unterschied: Saudi Arabien verkaufte einen noch relativ kleinen Unternehmensanteil von Saudi Aramco an der Börse. Mit 1,545 Mrd. Aktien hatte der Saudische Staat 29,4 Mrd. US-Dollar eingenommen und diesen Betrag in erneuerbare Energie und Softwarefirmen investiert.
Putin hatte einen anderen Weg gewählt….
Der Exportrückgang und der Klimawandel wurde von Putin und seinem Machthunger völlig anders strategisch genutzt.
Zum einen hat Putin einen unwahrscheinlichen Machthunger, aber auch die Gefahr erkannt, dass sein Reich (85 Förderationssubjekte (§ 65 der russischen Verfassung) zerfallen könnte, wenn erbricht autark regiert.
Putin hat sich deshalb zur Aufgabe gemacht, die Nutzung der fossilen Energie voranzutreiben, denn der Export bringt Cash und dadurch auch macht.
Putin sieht in demokratischen Staaten eine Gefahr, die seine autarke Machtstellung auch dadurch gefährden, dass demokratische Staaten eher die erneuerbare Energie fördern.
Die Zerrüttung und Schädigung von Demokratischen Staaten betreibt er bewusst durch schädigende revolutionäre Einheiten in den entsprechenden Ländern.
Besonders sichtbar ist dies schon in Georgien (Kakasuskrieg, oder russisch besetztes Südossetien), Moldau (Transnistrien).
Aber auch in Deutschland versucht Putin – über die politischen Parteien (AfD und BSW) die Demokratie zu schädigen.
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Aber das ist nicht die einzige Strategie, die Putin verfolgt.
Richtig sichtbar, wie Putin als egomaner Machthaber sich outet, wird es, wenn man eine Moskauer Zeitung beachtet.
Dort wurde geschrieben, dass der Westen den Klimawandel nur deshalb aufhalten will, „weil ein Klimawandel der russischen Wirtschaft helfen würde!“
Begründung: Würde es wärmer werden, würde auch der Permafrost verschwinden und dem erleichterten Abbau von fossiler Energie würden auch die landwirtschaftlichen Flächen zunehmen. und das wäre für die russische Wirtschaft ein Gewinn.
Was dabei verschwiegen wird.
Ein Klimawandel wäre nur isoliert, sondern wirkt auch weltweit.
Wenn ein Klimawandel stattfindet, dann wirkt dies auch in Europa, Amerika, Afrika, Asien und auch in China.
Bei 3 Grad Erhöhung werden etwa 25 bis 40 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen zerstört; entweder durch Extremwetterlagen wie Starkregen, Wind oder Trockenheit.
Neben der Zerstörung von Großstädten, die am Wasser liegen, wird auch eine Nahrungsmittelkrise entstehen.
Putin rechnet dann fest damit, dass landwirtschaftliche Erzeugnisse knapper werden und er damit einen höheren Preis durchsetzen kann.
Es sind viele einzelne Puzzleteile, die Putin für seinen perfiden Machtausbau einsetzt.
Zwei Puzzleteile sind die AfD und das BSW.
Man sollte es nicht unterschätzen, was passieren würde, wenn Putins Machtplan aufgeht.
Übrigens würden auch Putins Brics-Länder wie China, Indien, Iran oder auch Nordkorea dann wirtschaftlich darunter leiden.
Klimawandel kennt keine Grenzen; schon gar keine politischen Grenzen.
Durch Putins Machtplan würden auch diese Länder teilweise zerstört und von Putin abhängig werden!
Das Mittelmeer ist so warm wie noch nie im August. In den kommenden Jahrzehnten wird es auch nicht besser, sondern angesichts weiter steigender Emissionen erst einmal schlimmer. Eine kurze Einordnung.
Das Mittelmeer ist eine Badewanne Neueste Daten zeigen, dass die Temperatur an der Oberfläche im Mittel etwas über 28 Grad beträgt und sogar am absoluten Rekord von 28,08 Grad vom Juli 2023 kratzt. Besonders im Ligurischen Meer ist die Situation äußergewönhlich. Dort ist es mehr als 5 Grad wärmer als normal und an manchen Stellen 30 Grad.
Durch die erhöhten Temperaturen sind beispielsweise die Seegraswiesen im Mittelmeer zunehmend gefährdet. Diese wiederum bieten eine ökologische Nische für eine Vielzahl mariner Tierarten. Und was viele übersehen: Zwischen 1971 und 2020 haben die Meere 89 % der überschüssigen Hitze geschluckt. Sie übernehmen unsere Emissionen und erhitzen sich in der Folge – zwar langsam, aber stetig. Einer der Folgen: Hitzerekorde an der Oberfläche. Algenblüten, Korallensterben, Artenschwund oder eben stärkere oder mehr Tropenstürme sind die Folgen.
Mehr Verdunstung, mehr Regen Gleichzeitig nehmen aber auch Extremwetterlagen zu. Höhere Temperaturen führen zu höheren Verdunstungsraten. Der Regen fällt aber nicht auf Sizilien, wo das Wasser dringend gebraucht wird. Für diese Regionen hat das Auswärtige Amt derzeit eine Reisewarnung aufgrund der Hitzewellen und des Wassermangels ausgesprochen.
Vielmehr liefert das Mittelmeer den Treibstoff für besondere Wetterlagen, die auch unter „normalen Bedingungen“ schweres Hochwasser bringen können. Im vergangenen Jahr konnten wir diese Rekordwassermengen in den Alpenregionen nachverfolgen. Nicht umsonst heißt es, dass die Klimakrise ein nasserer Planet bedeutet – nur eben in extremen, punktuellen Situationen.
Weltweit dasselbe Muster Eine neue Studie des Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung zeigt, dass das Wattenmeer sich im Rekordtempo verändert. Im Vergleich zum globalen Ozean hat sich die Nordsee in den letzten 60 Jahren im Mittel fast doppelt so stark erwärmt.
„Der Klimawandel wirkt auf alle Ebenen des Wattenmeeres ein: Temperaturerhöhung und Meeresspiegelanstieg verändern die Morphologie der Küste und die Sedimentdynamik, welche das Wattenmeer seit gut 8.000 Jahren prägt.“ Manche Arten wie der Kabeljau sind von den Veränderungen besonders betroffen und litten neben der Erwärmung auch unter Übernutzung.
Wiederum anderes Meer, aber auch hier: Die Wassertemperaturen rund um das Great Barrier Reef in Australien haben laut einer neuen Studie einen neuen Höchstwert erreicht – mit Folgen: Massenbleichen und Korallensterben. Die Wissenschaftler:innen weisen darauf hin, dass wahrscheinlich 70 bis 90 % der Korallen weltweit verloren gehen und die, die es geben wird, werden deutlich weniger Arte beherbergen.
Immer wieder wurden – und teilweise werden – Pellets als umweltschonend angesehen.
Auch werden dem Produkt „Nachhaltigkeit“ oft nachgesagt.
Doch wie gut ist Holzpellets?
Etwa 2/3 der Holzpellets sind aus Deutschland.
Ein Drittel kommt aus dem Ausland (1.1 Millionen Tonnen).
Und hier ergeben sich – auch durch kriminelle Organisationen erhebliche Probleme, die nachfolgend erklärt werden.
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Darüber hinaus ergeben sich aber auch Luftprobleme, die in einem separaten Beitrag behandelt werden.
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Die Verbrennung von Holzpellets in deutschen Haushalten ist im Vergleich zu fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Gas grundsätzlich umweltfreundlicher, aber sie ist nicht vollkommen frei von Umweltauswirkungen. Hier sind einige wichtige Aspekte:
Umweltvorteile von Holzpellets
Erneuerbare Energiequelle: Holzpellets werden aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, meist aus Abfallprodukten der Holzindustrie wie Sägespänen. Daher werden sie als erneuerbare Energiequelle betrachtet.
CO₂-Neutralität: Bei der Verbrennung von Holzpellets wird nur so viel CO₂ freigesetzt, wie der Baum während seines Wachstums aufgenommen hat. Dies macht die Pellets in der Theorie CO₂-neutral, vorausgesetzt, es wird nachhaltig gewirtschaftet und der Holzbestand wird wieder aufgeforstet.
Hohe Energieeffizienz: Moderne Pelletöfen und -kessel haben eine hohe Effizienz und verbrennen das Material sehr vollständig, was den Brennstoff optimal nutzt und die Emissionen reduziert.
Umweltauswirkungen und Herausforderungen
Feinstaubemissionen: Die Verbrennung von Holzpellets führt zur Freisetzung von Feinstaub (PM10 und PM2,5) und anderen Luftschadstoffen wie Stickoxiden (NOₓ) und Kohlenmonoxid (CO). Obwohl moderne Pelletheizungen mit Filtersystemen ausgestattet sind, um diese Emissionen zu minimieren, tragen sie dennoch zur lokalen Luftverschmutzung bei, besonders in dicht besiedelten Gebieten.
Nachhaltigkeit der Holzproduktion: Die Umweltfreundlichkeit von Holzpellets hängt stark davon ab, ob das verwendete Holz nachhaltig bewirtschaftet wird. Wenn das Holz aus illegalen oder nicht nachhaltigen Quellen stammt, kann die Nutzung von Holzpellets zur Abholzung und zu einem Verlust von Biodiversität beitragen, was negative Auswirkungen auf das Klima haben kann.
Transportemissionen: Wenn Holzpellets über weite Strecken transportiert werden müssen, etwa aus Kanada oder Osteuropa nach Deutschland, entstehen zusätzliche CO₂-Emissionen. Diese Transportemissionen müssen in die Gesamtumweltbilanz einbezogen werden.
Kohlenstofffreisetzung: Während der CO₂-Ausstoß von Holzpellets als klimaneutral betrachtet wird, weil das freigesetzte CO₂ von neu gepflanzten Bäumen wieder aufgenommen wird, geschieht diese Wiederaufnahme nur über lange Zeiträume. Kurzfristig kann die Verbrennung von Biomasse zu einer Erhöhung der atmosphärischen CO₂-Konzentration führen, bevor dieser Kohlenstoff wieder gebunden wird.
Holzpellets sind auf den erstenBlick eine vergleichsweise umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen und tragen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bei,
wenn sie aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen und in effizienten Heizsystemen verbrannt werden.
Allerdings sind sie nicht vollkommen umweltneutral, insbesondere aufgrund der Feinstaubemissionen und der potenziellen ökologischen Folgen bei nicht nachhaltiger Produktion.
Es ist daher wichtig, die Quelle der Pellets zu prüfen und moderne, emissionsarme Heiztechnologien zu verwenden, um die Umweltauswirkungen so gering wie möglich zu halten.
Und genau hier liegt ein großes Problem, da die Holzmafia tätig ist.
Gibt es eine Holzmafia?
Ja, es gibt Berichte und Hinweise auf kriminelle Netzwerke, die im illegalen Holzhandel tätig sind, und diese werden oft als „Holzmafia“ bezeichnet.
Diese illegalen Aktivitäten umfassen verschiedene Aspekte des Holzhandels, wie illegalen Holzeinschlag, Schmuggel und Korruption.
Die „Holzmafia“ ist vor allem in Ländern aktiv, in denen es große Waldflächen gibt und die Überwachung sowie die Durchsetzung von Umweltgesetzen schwach sind. Hier sind einige Aspekte, die damit verbunden sind:
Illegaler Holzeinschlag: In vielen Ländern werden Bäume ohne die erforderlichen Genehmigungen oder in geschützten Gebieten gefällt. Dies geschieht oft unter Verletzung von Umweltauflagen und bedroht die Biodiversität und die natürlichen Ökosysteme.
Schmuggel und Korruption: Illegale Holzprodukte werden häufig über Landesgrenzen hinweg geschmuggelt, oft mit der Unterstützung korrupter Beamter, die Dokumente fälschen oder Bestechungsgelder annehmen. Dadurch wird das illegale Holz in den legalen Markt eingeschleust und verkauft.
Umweltauswirkungen: Der illegale Holzhandel trägt erheblich zur Abholzung der Wälder bei, was wiederum zu gravierenden Umweltauswirkungen wie dem Verlust von Lebensräumen, der Verschlechterung von Ökosystemen und einem Anstieg der Treibhausgasemissionen führt.
Soziale Auswirkungen: In einigen Regionen sind indigene Gemeinschaften und lokale Bevölkerungen besonders stark von den Aktivitäten der Holzmafia betroffen. Diese Gemeinschaften verlieren nicht nur ihre natürlichen Ressourcen, sondern sehen sich auch oft gewaltsamen Auseinandersetzungen und Vertreibungen ausgesetzt.
Der illegale Holzhandel ist ein globales Problem und betrifft viele Länder, insbesondere in Afrika, Südostasien, Lateinamerika und Osteuropa. Internationale Organisationen, Regierungen und NGOs arbeiten daran, den illegalen Holzhandel zu bekämpfen, indem sie strengere Kontrollen, bessere Gesetzgebung und internationale Kooperation fördern.
Das Hauptproblem durch die Holzmafia
Die Holzmafia holzt ab und forstet nicht auf.
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Durch die Abholzung und das anschließende Verbrennen wird CO2 freigesetzt.
Wenn nun Wälder aufgeforstet werden, wird CO2 wieder dort gebunden.
Wenn jedoch nicht aufgeforstet wird, dann wird kein CO2 aus der Luft-Bilanz entnommen.
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Wie läuft der illegale Holzhandel der Holzmafia in Rumänien und Russland?
Der illegale Holzhandel in Rumänien und Russland ist ein komplexes und weitreichendes Problem, das durch kriminelle Netzwerke, Korruption und schwache Durchsetzung von Umweltgesetzen verschärft wird. Hier sind die Hauptaspekte, wie der illegale Holzhandel in diesen beiden Ländern abläuft:
Rumänien
Illegaler Holzeinschlag: In Rumänien betrifft der illegale Holzeinschlag insbesondere die Karpaten, eine der letzten großen Urwaldregionen Europas. Diese Wälder sind Heimat für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Die Holzmafia fällte Bäume oft ohne Genehmigung, in geschützten Gebieten oder über die genehmigten Quoten hinaus.
Korruption: Korruption spielt eine zentrale Rolle im illegalen Holzhandel in Rumänien. Oft sind lokale Behörden, Forstbeamte und sogar einige politische Akteure in den illegalen Handel verwickelt. Sie fälschen Genehmigungen oder „übersehen“ illegale Aktivitäten gegen Bestechungsgelder.
Schmuggel und falsche Dokumentation: Illegales Holz wird oft mit gefälschten Dokumenten legalisiert und auf den europäischen Markt gebracht. Dies geschieht durch Manipulation von Herkunfts- und Volumenangaben, sodass das Holz legal erscheint, wenn es tatsächlich aus illegalen Quellen stammt.
Internationale Verflechtungen: Der illegale Holzeinschlag in Rumänien wird auch von internationalen Unternehmen genutzt. Einige große Konzerne haben Holz aus illegalen Quellen bezogen, oft ohne sich der illegalen Herkunft bewusst zu sein oder indem sie bewusst weggeschaut haben.
Russland
Ausmaß des Problems: In Russland ist der illegale Holzeinschlag ebenfalls weit verbreitet, besonders in den riesigen Taiga-Wäldern Sibiriens und im Fernen Osten. Diese Regionen sind schwer zugänglich, was die Kontrolle erschwert und illegalen Aktivitäten Vorschub leistet.
Organisierte Kriminalität: Der illegale Holzhandel in Russland wird oft von organisierten kriminellen Gruppen kontrolliert, die eng mit korrupten Beamten und lokalen Geschäftsmännern zusammenarbeiten. Diese Gruppen operieren systematisch und in großem Maßstab, oft mit schwerem Gerät und unter dem Schutz bewaffneter Wächter.
Export nach China: Ein Großteil des illegalen Holzes aus Russland wird nach China exportiert, wo es in der Holzverarbeitungsindustrie verwendet wird. Von dort aus gelangt es dann weiter auf den internationalen Markt, oft in Form von Möbeln oder anderen Holzprodukten.
Korruption und schwache Gesetzesdurchsetzung: Ähnlich wie in Rumänien ist Korruption in Russland ein großes Problem. Häufig arbeiten Forstbeamte und lokale Behörden mit den Kriminellen zusammen oder sind zu schwach ausgestattet, um wirksam gegen die illegale Abholzung vorzugehen. Gesetzliche Vorschriften werden oft umgangen oder gar nicht erst durchgesetzt.
Umwelt- und Sozialauswirkungen
In beiden Ländern hat der illegale Holzhandel erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt, darunter die Zerstörung von Ökosystemen, den Verlust von Biodiversität und die Verschärfung des Klimawandels durch die Freisetzung von gespeichertem Kohlenstoff. Zudem leiden lokale Gemeinschaften unter den sozialen Folgen, wie dem Verlust von Lebensgrundlagen und der Verschlechterung der Lebensqualität.
Internationale Bemühungen
Es gibt internationale Bemühungen, den illegalen Holzhandel einzudämmen, wie durch die EU-Holzhandelsverordnung (EUTR) und ähnliche Regelwerke, die den Import von illegalem Holz in den europäischen Markt verhindern sollen. Dennoch bleibt der Kampf gegen die Holzmafia eine Herausforderung, die ständige Wachsamkeit und internationale Kooperation erfordert.
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Allzu viel ist ungesund!
Pelletsverbrauch in Deutschland
Hier ist die Tabelle in Listenform dargestellt:
1995: Verbrauch < 10.000 Tonnen
2000: Verbrauch 50.000 – 70.000 Tonnen
2005: Verbrauch 300.000 – 350.000 Tonnen
2010: Verbrauch 1.500.000 Tonnen
2015: Verbrauch 2.000.000 – 2.500.000 Tonnen
2020: Verbrauch 3.000.000 – 3.500.000 Tonnen
Inzwischen wird durch die enorme Steigerung auch eine zunehmende Gefahr sichtbar.
Je mehr Pellets nachgefragt wird, desto mehr Pellets muss zum einen aus dem Ausland importiert werden und es besteht die Gefahr, dass mehr CO2 aus Holz freigesetzt wird, als wieder in nachwachsende Bäume gebunden wird.
Die Grenze an Pellets – Verbrauch ist inzwischen erreicht!
Eine weitere Analyse von Carbon Brief ist mindestens genauso interessant, wie die am Automarkt in China. Die CO2-Emissionen in China sind im 2. Quartal zurückgegangen. Zwar „nur“ um ein Prozent, aber das Land hat der Analyse zufolge den Höhepunkt seiner Emissionen bereits letztes Jahr erreicht.
Ziel des Landes war es, den Wendepunkt 2030 zu erreichen. Es wurde auf 2025 vorgezogen. Und ist nun wohl schon 2023 erreicht worden. Das ist ein verdammt gutes Signal für die Welt: China baut seinen Dienstleistungssektor aus und somit weniger energieintensiv. Daher ist der Wendepunkt erreicht. Negativ ist allerdings die Entwicklung in Indien. Dort wird es noch dauern, bis der Höhepunkt der Emissionen erreicht ist. Momentan steigen sie deutlich – wegen Kohlekraft. Und das trotz massiver Anstrengungen in Sachen erneuerbare Energien.