Keine höhere #Erwerbsminderungsrente für #Bestandsrentner
Vom Gesetzgeber angeführte Gründe für Differenzierung zwischen Bestands- und #Neurentnern sind sachlich nachvollziehbar und nicht willkürlich
#Rentner, deren #Erwerbsminderungsrente bereits vor dem 1. Januar 2019 begann, haben keinen Anspruch auf eine #Neuberechnung ihrer #Rente nach den inzwischen geltenden, deutlich günstigeren Regelungen
Sie können nicht verlangen, dass bei ihrer #Rente #Zurechnungszeiten in demselben Umfang berücksichtigt werden, wie das bei den ab 2018 und vor allem bei den ab 2019 neu bewilligten Renten geschieht.
Die in den beiden #Revisionsverfahren klagenden Rentner erhalten aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen, die einer weiteren #Erwerbstätigkeit entgegenstehen, bereits seit 2004 beziehungsweise 2014 eine Rente wegen voller #Erwerbsminderung. Sie gehören damit zur Gruppe der Bestandsrentner.
Nach den in den Jahren 2018 und 2019 in Kraft getretenen gesetzlichen Regelungen kommen die – teilweise erheblichen – Verbesserungen bei der Berechnung der #Erwerbsminderungsrenten nur den Neurentnern zugute.
Die Kläger forderten eine Gleichbehandlung und deshalb eine Berücksichtigung der verlängerten #Zurechnungszeiten auch bei ihren Renten.
Der #Rentenversicherungsträger und die #Vorinstanzen lehnten das ab.
#BSG verneint Verstoß gegen Gleichbehandlungsgebot des Grundgesetzes
Das BSG konnte sich nicht davon überzeugen, dass die Begrenzung der zum 1. Januar 2018 und 1. Januar 2019 eingeführten Leistungsverbesserungen auf die ab diesen Stichtagen neu hinzukommenden #Erwerbsminderungsrentner dem #Gleichbehandlungsgebot des Grundgesetzes widerspricht. Bei Anwendung des vom #Bundesverfassungsgericht entwickelten Prüfungsmaßstabs für solche #Stichtagsregelungen war ein Verstoß gegen Artikel 3 Absatz 1 Grundgesetz nicht feststellbar.
Die vom Gesetzgeber angeführten Gründe für die Differenzierung zwischen Bestands- und Neurentnern sind sachlich nachvollziehbar und nicht willkürlich.
Es entspricht einem Strukturprinzip der gesetzlichen Rentenversicherung, dass Leistungsverbesserungen ebenso wie Leistungskürzungen grundsätzlich nur für neu bewilligte Renten gelten.
Entscheidung des #Bundesverfassungsgerichts nicht erforderlich
Der Gesetzgeber durfte auch auf den erheblichen organisatorischen und finanziellen Mehraufwand bei sofortiger Einbeziehung der Bestandsrentner abstellen.
Zudem war zu berücksichtigen, dass der Gesetzgeber mittlerweile für die Bestandsrentner einen Zuschlag zu ihrer und ebenso zu einer daran anschließenden Altersrente eingeführt hat, der ihnen ab dem 1. Juli 2024 zustehen wird.
Das BSG hat deshalb davon abgesehen, die Verfahren – wie von den Klägern gefordert – auszusetzen und eine Entscheidung des #Bundesverfassungsgerichts einzuholen, ob die gesetzliche Regelung verfassungswidrig ist.
In ihren Allgemeinen Bausparbedingungen hatte die #BHW #Bausparkasse AG sich ermächtigt, für laufende Bausparverträge ein Jahresentgelt von 12 Euro zu erheben.
Jahresentgelt während der Ansparphase eines Bausparvertrages unwirksam
Jahresentgelt stellt weder Gegenleistung für eine vertragliche Hauptleistung noch Entgelt für eine Sonderleistung dar
Der Bundesgerichtshof
hat entschieden, dass die in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen einer Bausparkasse enthaltene Klausel, mit der die Bausparkasse von den Bausparern in der Ansparphase der Bausparverträge ein sogenanntes Jahresentgelt erhebt, unwirksam ist.
Der Kläger, ein eingetragener Verein, nimmt satzungsmäßig Verbraucherinteressen wahr und ist als qualifizierte Einrichtung gemäß § 4 UKlaG eingetragen.
Die beklagte Bausparkasse verwendet in ihren Allgemeinen Bedingungen für u.a. die folgende Bestimmung:
„Die Bausparkasse berechnet während der Sparphase jeweils bei Jahresbeginn – bei nicht vollständigen Kalenderjahren anteilig – für jedes Konto des Bausparers ein Jahresentgelt von 12 EUR p.a.“
Der Kläger hält die vorbezeichnete Klausel für unwirksam, da sie die Bausparer entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen benachteilige.
Er nimmt die Beklagte darauf in Anspruch, es zu unterlassen, diese oder eine inhaltsgleiche Klausel gegenüber Verbrauchern in Bausparverträgen zu verwenden und sich bei der Abwicklung von Bausparverträgen auf die Klausel zu berufen.
Die Vorinstanzen haben der Unterlassungsklage stattgegeben.
Mit der vom Berufungsgericht zugelassenen Revision verfolgt die Beklagte ihren Klageabweisungsantrag weiter.
Weder Gegenleistung für vertragliche Hauptleistung noch Entgelt für Sonderleistung
Der Bundesgerichtshofs hat entschieden, dass die angefochtene Klausel der Inhaltskontrolle nach § 307 BGB unterliegt und dieser nicht standhält.
Er hat deshalb die Revision der Beklagten zurückgewiesen.
Zur Begründung hat der Senat im Wesentlichen ausgeführt:
Die Entgeltklausel ist Gegenstand der Inhaltskontrolle nach § 307 Abs. 3 Satz 1 BGB, weil sie eine Preisnebenabrede darstellt.
Das in der Ansparphase eines Bausparvertrags erhobene Jahresentgelt ist weder Gegenleistung für eine vertragliche
Hauptleistung noch Entgelt für eine Sonderleistung der Beklagten und damit keine kontrollfreie Preishauptabrede.
Die von der Bausparkasse in der Ansparphase geschuldete Hauptleistung besteht einerseits in der Zahlung der Zinsen auf das Bausparguthaben sowie andererseits darin, dem Bausparer nach der Leistung der Bauspareinlagen einen Anspruch auf Gewährung eines niedrig verzinslichen Bauspardarlehens aus der Zuteilungsmasse zu verschaffen.
Mit dem Jahresentgelt werden demgegenüber Verwaltungstätigkeiten der Beklagten in der Ansparphase bepreist, die sich mit der bauspartechnischen Verwaltung, Kollektivsteuerung und Führung einer Zuteilungsmasse umschreiben lassen.
Hierbei handelt es sich lediglich um notwendige Vorleistungen, nicht aber um eine von der Beklagten in der Ansparphase geschuldete Hauptleistung.
Unvereinbar mit gesetzlicher Regelung
Der danach eröffneten Inhaltskontrolle hält die streitige Klausel nicht stand.
Sie ist vielmehr unwirksam, weil die Erhebung des Jahresentgelts in der Ansparphase eines Bausparvertrags mit wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung unvereinbar ist und die Bausparer entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen benachteiligt.
Denn mit dem Jahresentgelt werden Kosten für Verwaltungstätigkeiten auf die Bausparer abgewälzt, welche die Bausparkasse aufgrund einer eigenen gesetzlichen Verpflichtung zu erbringen hat.
Die Abweichung der Entgeltklausel von wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung ist auch bei der gebotenen pauschalisierenden Gesamtbetrachtung nicht durch bausparspezifische Individualvorteile der einzelnen Bausparer sachlich gerechtfertigt.
Bausparer müssen in der Ansparphase bereits hinnehmen, dass ihre Spareinlagen bezogen auf den Zeitpunkt des Abschlusses des Bausparvertrags nur vergleichsweise niedrig verzinst werden.
Außerdem können Bausparkassen bei Abschluss des Bausparvertrags von den Bausparern eine Abschlussgebühr verlangen.
Mit dem Jahresentgelt wird auch kein Beitrag zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit des Bausparwesens geleistet, der geeignet wäre, die mit seiner Erhebung für den einzelnen Bausparer verbundenen Nachteile aufzuwiegen.
#China macht in #Deutschland Jagd auf #Dissidenten
Die #chinesischen #Behörden betreiben #illegale #Polizeistationen auf der ganzen Welt.
Vordergründig sollen Kriminelle zur Rückkehr in die Heimat bewegt werden.
Doch auch Regimekritiker werden von Sicherheitskräften massiv unter Druck gesetzt – auch in Deutschland, wo die Polizei bislang machtlos zuschaut.
Mit der #chinesischen #Polizei hat Yang Weidong in der Vergangenheit schon reichlich zu tun gehabt. Als Dokumentarfilmer wurde er durch eine Serie Hunderter Interviews bekannt, die Chinas politische und gesellschaftliche Entwicklung kritisch beleuchtete. Das Projekt rückte ihn zunehmend in den Fokus der Sicherheitsbehörden.
Das war nichts Neues für ihn.
Schon nachdem seine Mutter, die Ärztin Xue Yinxian, über die Dopingpraktiken im chinesischen Sport ausgepackt hatte, musste sich die Familie an regelmäßige Besuche durch die Polizei gewöhnen.
Zum Beispiel im Jahr 2007, ein Jahr vor Olympia in Peking.
Beamte warnten seine Mutter davor, über #Doping in #China zu sprechen. Es kam zu einem Handgemenge, in dessen Verlauf der Vater auf den Kopf stürzte und drei Monate später verstarb.
„Sie wollen uns Angst machen“
Seit einigen Jahren leben Mutter, Sohn und dessen Frau in Deutschland. Im Oktober 2017 erhielten sie politisches Asyl.
Die #chinesischen #Sicherheitskräfte hat Yang Weidong dennoch weiterhin im Nacken.
Nicht unmittelbar, sondern durch Mitarbeiter von Botschaft oder Konsulaten oder auch durch chinesische Auslandsstudenten. Yang erinnert sich, dass seine Frau und er einmal dicht bedrängt wurden von jungen Chinesen, die ihnen ausrichteten, man wisse, wo er wohne.
„Hinter solchen Warnungen steckt die chinesische Polizei“, vermutet Yang im Gespräch mit ntv.de. „Sie wollen uns Angst machen und zermürben, damit wir einknicken.
Dafür benutzen sie Studenten als Werkzeuge“, sagt er. Dreimal hat Yang in den vergangenen zwölf Monaten die deutsche Polizei informiert. Seine Mutter, seine Frau und er fühlen sich bedroht.
Doch die hiesigen Behörden seien machtlos, solange keine Straftat begangen werde, lautete die Antwort.
Immerhin versprachen die Beamten, verstärkt Streife zu fahren in der Nähe des Wohnortes.
Offenbar wissen die chinesischen Behörden über jeden Schritt und Tritt des Regimekritikers in Deutschland Bescheid, auch über die Anzeigen bei der Polizei.
Im Juli rief Yang Weidongs Bruder aus der ostchinesischen Provinz Shandong an und riet ihm, die Mutter zurück in die Heimat zu bringen, statt mit den deutschen Behörden zu kooperieren. Yang vermutet, dass sein Bruder zu diesem Anruf gezwungen wurde.
Polizeistationen in mehr als 30 Staaten
Dass die Sicherheitskräfte in der #Volksrepublik informiert sind, ist laut einem Bericht der #Menschenrechtsorganisation #Safeguard #Defenders auch das Resultat illegaler chinesischer Polizeioperationen im Ausland.
Die Organisation hat bislang 54 sogenannter Übersee Polizeistationen (ÜPS) der Volksrepublik in 30 Staaten ausgemacht.
Allein in Spanien, wo die Organisation ihren Sitz hat, identifizierte sie neun solcher Standorte. In Deutschland sei eine illegale ÜPS in Frankfurt ansässig.
Am Mittwoch brachten niederländische Medien Details über zwei Stationen in Holland zu Tage. Das niederländische Außenministerium kündigte eine genaue Untersuchung an.
Die Safeguard Defenders berichten, dass die informellen Polizeistationen anfänglich dafür eingerichtet worden seien, um Auslandschinesen vor Betrügereien durch ihre Landsleute zu bewahren. In den chinesischen Auslandsgemeinden hätten vor allem Betrugsfälle per Telefon oder über das Internet massiv zugenommen.
Die Behörden wollten Verdächtige zur Rückkehr nach China bewegen.
So sei es allein im Zeitraum von April 2021 bis Juli 2022 gelungen, rund 230.000 #Chinesinnen und #Chinesen aus dem Ausland zurück in die Volksrepublik zu lotsen.
Das Ministerium für Öffentliche Sicherheit, dem die Polizeikräfte unterstellt sind, hatte im April dieses Jahres öffentlich verkündet, dass die Operation ein voller Erfolg sei.
Bloß keine Abweichler im Ausland
Das Ministerium bedient sich nicht nur der Unterstützung von Studenten oder Mitarbeitern der Botschaft, sondern auch von Organisationen der sogenannten Einheitsfront.
Diese ist fast so alt wie die Partei selbst und ist vornehmlich dafür verantwortlich, politischen Dissens im In-, aber zunehmend auch im Ausland zu marginalisieren.
Unzählige chinesische Auslandsvereinigungen sorgen in Deutschland und fast jedem anderen Land der Welt dafür, dass Auslandschinesen nicht ausscheren, sondern stets die Parteilinie vertreten.
Sie werden auch konkret instrumentalisiert, um bei ausländischen Partnern Informationen zu sammeln und ihrerseits zu streuen.
In #Peking scheint man sich im Recht zu fühlen. „Ich wüsste nicht, was daran falsch sein sollte, Kriminelle unter Druck zu setzen, damit sie sich der Justiz stellen“, sagte ein Mitarbeiter des chinesischen Außenministeriums der spanischen Tageszeitung „El Correo“.
#Europa sei sehr zögerlich, Kriminelle an China auszuliefern.
Trotz fehlender Vereinbarungen findet die #Volksrepublik #China offenbar Rechtfertigung genug, um internationales Recht zu brechen.
Nicht öffentlich kommuniziert wird von den Behörden dagegen die Tatsache, dass es keineswegs nur Betrüger sind, die im Ausland aufgespürt werden, sondern sondern auch politische #Dissidenten wie Yang Weidong.
Auch niederländische Medien berichten über Regimekritiker, die von den illegalen Polizeistationen unter Druck gesetzt worden seien. Laut Safeguard Defenders verstoßen die angewandten Methoden eindeutig gegen internationale Menschenrechtsgesetze und die territoriale Souveränität einzelner Länder.
Berlin pocht auf Regeln – na und?
Das Innenministerium in Berlin stellt klar, dass es kein bilaterales Abkommen zwischen Deutschland und China über den Betrieb der ÜPS gibt. „Die Bundesregierung toleriert nicht die Ausübung fremder Staatsgewalt und entsprechend verfügen chinesische Stellen über keinerlei Exekutivbefugnisse auf dem Territorium der Bundesrepublik Deutschland.
Die Bundesregierung wirkt darauf hin, dass sich die chinesischen diplomatischen Vertretungen bei ihren Aktivitäten in Deutschland im Rahmen des Wiener Übereinkommens für diplomatische Beziehungen und des Wiener Übereinkommens über konsularische Beziehungen bewegen“, heißt es.
Wie genau das gelingen soll, bleibt fraglich. China nimmt sich mit zunehmender wirtschaftlicher Bedeutung immer öfter das Recht heraus, internationale Vereinbarungen zu brechen.
Das Selbstverständnis machte kürzlich der #chinesische #Generalkonsul in Manchester deutlich.
Nachdem er gegen einen pro-demokratischen Demonstranten aus Hongkong handgreiflich geworden war, sagte der zu britischen Medien, es sei die Pflicht eines jeden Diplomaten, so zu handeln wie er, wenn dessen Land oder dessen Staatschef beleidigt würden.
Bosch sollte sich komplett von Russland verabschieden!
Das #Bosch weiterhin in #Russland aktiv ist und dort #Profit macht, ist nicht akzeptabel. Bosch sollte – wie dies auch andere Weltkonzerne getan haben – Russland komplett verlassen.
Als deutscher Verbraucher habe ich eine geringe Möglichkeit, auf Bisch einzuwirken. ABER —> Wenn ich zukünftig technische Geräte kaufe, werde ich prüfen, ob es dieses Gerät auch von einem anderen Anbieter gibt. Ähnlich mache ich es bei #Schokolade. Für #RitterSport gebe ich keinen Cent mehr aus, solange #RitterSport Schokolade in Rissland verkauft und damit den Krieg finanziert., frei nach dem Motto: „#RitterSport für glückliche russische Kinder, damit in der Ukraine Kinder sterben, Frauen vergewaltigt und danach ermordet werden.
Bosch sollte freiwillig #Russland verlassen und nicht weiter an den Greueltaten der Russen Geld verdienen.
Zitat „das #Vertrauen in #Bosch leidet trotzdem. Im März kritisiert der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba bei Anne Will in der ARD, dass den ukrainischen Truppen #Fahrzeuge der #russischen #Infanterie in die Hände gefallen sind. „Wir haben in eines dieser Fahrzeuge hineingeschaut“, erzählt er zur besten Sendezeit. „Und herausgefunden, dass #Teile der #Hauptkomponenten, die dieses Fahrzeug antreiben, #von #Bosch geliefert wurden. „
Bosch hat jahrelang für militärische Maschinerie notwendige Komponenten geliefert, damit russischen Truppen in die Ukraine einmarschieren, Zivilisten erschießen und unsere Städte zerstören können.“
Der deutsche Industriekonzern gibt sich nach der Sendung reumütig – teilweise jedenfalls. Ja, das Teil stamme aus der eigenen Produktion, teilt Bosch mit. Es sei aber nicht von Bosch selbst an den russischen Rüstungshersteller geliefert worden. Produktion und Lieferungen sinken Keine überraschende Aussage, denn alles andere wäre möglicherweise ein Verstoß gegen Sanktionen der EU gewesen, die schon 2014 nach der russischen Annexion der Krim gegen Russland verhängt wurden: Diese verbieten Lieferungen bestimmter Dual-Use-Güter nach Russland. Das sind Bauteile, die sowohl für zivile als auch militärische Zwecke verwendet werden können. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) leitet im März im Namen des Bundeswirtschaftsministeriums Ermittlungen gegen Bosch ein.
Der Konzern versucht, zu beschwichtigen. Ja, man habe den russischen Markt nicht verlassen. Das Geschäft wurde aber trotzdem zurückgefahren – und zwar massiv, hatte Bosch bereits nach der Kritik des ukrainischen Außenministers erklärt. Demnach werden vor allem für das Automobilgeschäft weniger Waren nach Russland geliefert, an den drei Standorten vor Ort aber auch weniger hergestellt. Der Handel mit Ersatzteilen und LKW-Komponenten sei bereits zum Erliegen gekommen. Tausende Beschwerden Möglicherweise deshalb ist nicht nur die Ukraine sauer auf Bosch, sondern auch Russland. Im Juli berichtet die russische Tageszeitung „Kommersant“, dass eine russische Verbraucherorganisation zwei Standorte des Konzerns verklagen will, um die Durchführung von Garantiereparaturen zu erzwingen, darunter die BSH Hausgeräte GmbH in St. Petersburg.
Demnach haben sich Tausende Kunden beschwert, dass ihre Geräte für Haushalt und Garten defekt sind, aber nicht repariert werden – obwohl sie darauf Anspruch haben und Bosch angekündigt habe, dass Garantien trotz des Krieges Bestand hätten.
Bei „Kommersant“ versichert das Unternehmen, dass man weiterhin alle Verpflichtungen erfülle. Auch ntv.de hat gefragt, ob und welche Reparaturen Bosch in Russland noch durchführt.
Bosch antwortet, nur leider nicht auf diese Frage. Repariert wird, wenn Ersatzteile vorhanden sind
Aber womöglich zeigt der Fall #Apple, wo das Problem liegen könnte, denn gegen den iPhone-Hersteller werden in Russland ähnliche Vorwürfe erhoben, obwohl ein autorisierter Apple-Service-Provider noch im Juni versucht, zu entwarnen: Reparaturen würden durchgeführt – wenn die nötigen Ersatzteile vorhanden sind.
Denn das scheint die eigentliche Krux zu sein, wie „Kommersant“ schon im Juni berichtet: Für das iPhone 13 gibt es keine Displays mehr in Russland.
Für das iPhone 10 fehlen Akkus. Erwartbar, denn Apple hat den russischen Markt anders als Bosch ganz verlassen.
Der Verkauf aller Geräte werde gestoppt, teilte der iPhone-Hersteller Anfang März mit. Man habe alle Lieferungen ausgesetzt – natürlich auch von Ersatzteilen.
Aber viele Russinnen und Russen hätten iPhone, Macbook und Co schon vor dem russischen Angriff auf die Ukraine gekauft, erklärt Politologe Alexander Libman von der Freien Universität Berlin im ntv-Podcast „Wieder was gelernt“. „Wenn das der Fall ist, haben die Unternehmen nach wie vor Verpflichtungen, denen sie nachkommen müssen.
Und wenn sie das nicht machen, haben sie ein rechtliches Problem – falls jemand klagt und dieses Urteil international durchsetzt.“
„Verpflichtet, Wartung wieder aufzunehmen“
Apple und die allermeisten anderen Unternehmen haben den russischen Markt freiwillig verlassen, Russland oder auch sich sozusagen selbst sanktioniert.
Schlüsseltechnologien und Dual-Use-Güter, die für das Militär genutzt werden können, stehen auf der Sanktionsliste, Haushaltsgeräte und Konsumelektronik nicht.
Aber das Bild ist schwammig: Bereits in frühen Kriegstagen das russische Militär offenbar #Kühlschränke und #Geschirrspüler ausgeschlachtet, um an #Bauteile für #Panzer und #Raketen zu kommen.
Grundsätzlich sei Bosch aber verpflichtet, die Wartung der Waren wiederaufzunehmen, ärgert sich die russische Verbraucherinitiative bei „Kommersant“.
Das sieht auch Alexander Libman so.
Mit dem Verkauf ihrer Geräte hätten Bosch und Apple Garantiezusagen gemacht, die sie auch nach dem russischen Angriff auf die Ukraine honorieren müssten.
Man könne nicht aus ethischen Gründen Verträgen brechen, sagt der Politologe. „Stellen Sie sich vor, die Wasserwerke teilen Ihnen mit, dass sie Ihre politischen Ansichten nicht mögen und Sie deswegen kein Wasser mehr bekommen. Das geht nicht.“
Bosch will der russischen Bevölkerung den Wasserhahn nicht abdrehen. „Relevante Aktivitäten“, wie die Versorgung mit Heizkesseln, wolle der Konzern aufrechterhalten, teilt er auf Nachfrage von ntv.de mit.
Gleichzeitig räumt Bosch ein, dass ein Großteil des Geschäfts aufgrund der „Sanktionen und aktuellen Rahmenbedingungen unterbrochen oder zum Stillstand gekommen“ ist.
Auch von „Lieferengpässen und einem deutlich erschwertem Marktzugang“ ist die Rede.
Bosch hat sich entschieden, Russland nicht zu verlassen.
Für russische Kunden ist das vermutlich kein Trost, denn tatsächlich scheint der Traditionskonzern nur noch symbolisch vertreten.
Aber selbst wenn er verklagt wird und den Prozess verliert: Ohne Ersatzteile können Reparaturen nicht durchgeführt werden – warum auch immer sie den russischen Markt nicht erreichen.
Lieber Geld verlieren als Vertrauen, hat Robert Bosch mal gesagt. Es sieht so aus, als hätte Bosch im Ukraine-Krieg auf beiden Seiten beides verloren.
Neben der staatlichen Förderung gibt es auch simple und günstige Energiesparsysteme.
Wenn man sich die derzeitige Energieproblematik ansieht,
1. Russland wird wahrscheinlich im Herbst/November das Gas komplett abdrehen
2. Links- und Rechtsradikale, Reichsbürger, Rechtspopulisten (z.B. AfD), Querdenker (sogenannte „Basisdemokratische Partei Deutschland“, die auch mit der AfD zusammen agiert)
3. Politische Probleme mit Rechtspopulisten in Frankreich und Italien (wobei die rechte Szene von der Mafia wohl unterstützt wird),
dann kann es für jeden sinnvoll sein, den Energieverbrauch zu minimieren. Nicht nur Gas muss eingespart werden, sondern auch beim Strom sollte wohl überlegt vorgegangen werden.
Beim Strom helfen schon simple Aktivitäten:
– Standby beim Fernsehen, Laptop etc. deaktivieren (zB durch Dect-Steckdose).
Hier werden zunächst 3 Möglichkeiten aufgezeigt, wobei kostengünstig die letzte Alternative auch die günstigste Möglichkeit ist.
1. Alternative: Mini-Turbine
Diese Mini-Turbine könnte 10.000 Haushalte mit Strom versorgen
Eine neue Turbinenart ist besonders klein, leicht und äußerst effektiv. Die Turbine, die in der Forschungsabteilung von General Electric entwickelt wurde, läuft mit erhitztem CO2 im geschlossenen Kreislauf. Anders als Wasserdampfturbinen ist sie in wenigen Minuten startklar.
Diese neue Turbine passt bequem auf einen Schreibtisch und hat neben ihrem kompakten Format noch weitere überzeugende Vorteile. Die hocheffiziente Turbine von GE Global Research wird nicht mit Wasserdampf sondern mit hocherhitztem Kohlenstoffdioxid, dem so genannten über- oder superkritischem CO2 betrieben. Sie könne genügend Strom für 10.000 Haushalte liefern, sagen die Entwickler der Turbine.
Superkritisches CO2 liegt zwischen gasförmigem und flüssigem Zustand
Noch hält Doug Hofer, der als Ingenieur das Turbinenprojekt von GE Global Research in Albany in New York leitet, einen Prototyp in den Händen. Der ist aus leichtem Kunststoff und kommt aus dem 3D-Drucker. Später würde die echte Turbine aus Metall hergestellt, wäre aber mit knapp 70 kg unter ihresgleichen immer noch ein Leichtgewicht.
Auch sonst ist die Turbinenneuheit ungewöhnlich. Nicht Wasserdampf, wie üblich, setzt die Turbine in Bewegung, sondern superkritisches Kohlenstoffdioxid. Das ist ein spezieller Aggregatzustand des CO2, der bei einem bestimmten Druck und einer bestimmten Temperatur entsteht. In diesem Zustand hat das CO2 Eigenschaften, die zwischen denen von Gas und Flüssigkeit liegen. Das CO2 ist genauso dicht wie eine Flüssigkeit, hat aber die Viskosität von Gas.
2. Alternative Wärmepumpe
Das Multitalent #Wärmepumpe: hohe Langlebigkeit, geringe #Heizkosten und das ganze umweltfreundlich.
Hier finden Sie alles, was Sie wissen müssen, um Ihr Haus per #Wärmepumpe mit kostenloser #Umweltenergie zu heizen.
Wärmepumpe selber bauen
Wie funktioniert eine Wärmepumpe? Und kann man eine Wärmepumpe selbst installieren? Wir zeigen, wie man eine Wärmepumpe selber baut.
Eine Wärmepumpe funktioniert erstaunlicherweise ähnlich wie ein Kühlschrank
– nur mit umgekehrtem Ziel:
Statt #Kälte soll hier #Wärme gewonnen werden.
Mechanische Energie hebt dabei die aus der Umgebungsluft oder dem Boden gewonnene Temperatur auf ein für Heizzwecke nutzbares Niveau.
Abstrakt gesagt: Mithilfe mechanischer Energie macht die Wärmepumpe einen natürlichen Temperaturunterschied für die Beheizung von Wohnräumen energiesparend nutzbar.
Wärmepumpe: Funktion
Das Arbeitsprinzip: Ein unter Druck befindliches flüssiges Medium (zum Beispiel Propan) kann, durch dünne Metallröhren geleitet, aus der Umgebung Wärme aufnehmen und verdampft dabei.
Anschließend wird es in einem Kompressor verdichtet und gibt in einem Kondensator Wärme an das Heizungssystem des Wohnhauses ab.
Dabei verflüssigt sich das Medium wieder – der Kreislauf wird geschlossen, der Prozess beginnt von vorn.
Die benötigte Energie zum Antrieb des Kompressors ist dabei umso geringer, je geringer die Temperaturdifferenz zwischen genutzter Umgebungstemperatur und Vorlauftemperatur der Heizungsanlage ist.
Daher sind Flächenheizungen – etwa eine Fußbodenheizung – für die Abgabe der gewonnenen Wärme besonders geeignet.
Je nach genutzter Energie kann der Aufwand zur Wärmeerzeugung um rund 30 bis 50 Prozent verringert werden.
#Erdwärmeheizung
#Energiesparen mit günstiger #Umweltenergie
Lassen Sie die #Sonne für sich arbeiten. #Erdwärmeheizungen decken fast den gesamten #Wärmebedarf des #Hauses mit günstiger #Umweltenergie.
Welche #Energiequelle der Natur Sie mittels einer Wärmepumpe für Ihr Eigenheim anzapfen, hängt von vielen Faktoren ab: den örtlichen Gegebenheiten (z. B. Bodenbeschaffenheit, Sonnenscheindauer, Grundwasserspiegel), dem Wärmebedarf Ihrer Familie, persönlichen Gewohnheiten und Komfortansprüchen. Lassen Sie sich in jedem Fall von einem unabhängigen Heizungsplaner bezüglich einer Erdwärmeheizung individuell beraten!
#Erdwärmeheizung: Vor- und Nachteile
Jede natürliche #Energiequelle hat Vor- und Nachteile: #Luft ist überall vorhanden, ihre #Temperatur schwankt aber stark. Grundwasser ist konstant warm, aber nicht überall verfügbar.
Außerdem ist eine wasserrechtliche Genehmigung erforderlich. Am wirtschaftlichsten lassen sich Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Tiefenerdwärmesonden in über ca. 100 m tiefen, mit Spezialbeton verfüllten Bohrungen betreiben.
Hier liegt die Temperatur das ganze Jahr bei etwa 10 °C. Vorteil:
Die Bohrung braucht wenig Platz, das restliche Grundstück kann normal genutzt werden (anders als bei Erdschleifenkollektoren).
Erdtiefensonden erfordern zwar Spezialbohrer, sind aber platzsparender als Erdschleifen.
Denn Erdwärmekollektoren werden als Schleifen in 100 cm Tiefe im Erdreich vergraben.
Erwärmeheizung: So gelangt Wärme ins Haus
Erdschleifen oder Tiefensonden nehmen die Erdwärme über ein Kältemittel auf, welches in einer (meistens elektrisch angetriebenen) Wärmepumpe verdichtet wird: Mit steigendem Druck klettert auch die Temperatur des Kältemittels nach oben. Die so „aufgepumpte Wärme“ wird in einem Wärmetauscher an den Heizkreislauf (Heizung und Warmwasser) übertragen. Der Druck des Kältemittels wird über ein sogenanntes Entspannungsventil wieder gesenkt und fließt zurück in die Tiefensonden, um neue Erdwärme aufzunehmen. Bis zu 75% des Heizbedarfs können so aus kostenloser Umweltenergie gedeckt werden.
Wie effizient eine #Erdwärmeheizung arbeitet, erkennt man an der Jahresarbeitszahl. Sie sollte möglichst über 4 liegen:
Nur dann werden aus einem Teil zugeführter (elektrischer) Energie (Antriebsstrom der Wärmepumpe) vier Teile Nutzwärme. Ist das Verhältnis geringer, heizen Sie Ihr Haus mit teurem Strom aus der Steckdose.
3. Alternative Wärmetauscher
Energie sparen mit einem Wärmeübertrager
In der Brennwerttechnik und in Lüftungsanlagen sind Wärmetauscher wichtige Anlagenkompenenten, um die Heizungsanlage effizient betreiben zu können. Denn der Wärmeaustauscher übernimmt die dafür notwendige Wärmerückgewinnung aus den eigentlich zum Abtransport bestimmten aber noch sehr warmen Abluftströmen.
Energie sparen mit einem Wärmeübertrager
Mehr als frische Luft! Ein Wärmetauscher sorgt dafür, dass verbrauchte Raumluft einströmende Zuluft erwärmt. Bequem per Fernbedienung das Gerät an- und ausschalten oder die Lüftungsstufen steuern.
Im Wärmetauscher wird also die thermische Restwärme (der Verbrennungsabgase bei der Brennwerttherme oder der abgesaugten geheizten Raumluft) auf die kühlere Zuluft übertragen und so vorgeheizt. Der Wärmetauscher entzieht also den Verbrennungsabgasen der Heizungsanlage
wertvolle Energie, die ohne Wärmetauscher ungenutzt über den Schornstein als Abwärme verloren gehen würde. Gleiches gilt für zentrale Lüftungsanlagen: Ehe die verbrauchte, aber warme Abluft aus den Wohnräumen als Fortluft ins Freie geblasen wird, erwärmt sie noch die von Außen angesaugte, frische aber kalte Zuluft. Dieser Prozess erfolgt im Wärmetauscher.
Wärmetauscher finden sich auch in Kühlschränken, Klimaanlagen oder bei der Warmwasserbereitung, wenn z. B. das Heizwasser in einer Rohrspirale durch den Warmwassertank geleitet wird, um so das Brauchwasser zu erwärmen.
Wie funktioniert ein Wärmetauscher?
Es gibt viele Varianten von Wärmetauschern. Besonders verbreitet ist aber folgende Bauart: Wärmetauscher mit indirekter Wärmeübertragung im Gegenstrom. Die zwei Stoffströme sind hierbei durch eine wärmedurchlässige Wand getrennt: Auf der einen Seite strömt die kalte Außenluft INS Haus, auf der anderen Seite fließt die Warme Innenluft AUS dem Haus (in Gegenrichtung). Durch die getrennte Führung der zwei Luftströme ist eine Durchmischung unmöglich: Der Suaerstoffgehalt der Zuluft bleibt hoch, die Fortluft kann ihre Luftfeuchtigkeit oder Gerüche und Luftschadstoffe nicht an die Zuluft abgeben! Zudem ist die Wärmeübertragung im Gegenstrom besonders effizient.
Wärmetauscher: Dezentrale Raumlüftung mit Wäremerückgewinnung
Sie tun sich mit Lüften schwer und möchten möglichst keine Energie verschwenden? Hier ist eine einfache Lösung. Vor allem gut gedämmte und abgedichtete Haushüllen geizen im Inneren mit guter Raumluft. Automatische Lüftungsanlagen, die über aufwendig verlegte Rohre jeden Raum im Haus mit Frischluft versorgen, sind aber nicht mal eben nachgerüstet. Deutlich einfacher geht es mit einzelnen Frischluftwärmetauschern, die mit einer Kernbohrung durch die Wand eingesetzt werden können. Neben Frischluft sorgt auch dieses kleine Bauteil wie eine große Anlage mit Wärmetauscher für Energieeinspareffekte beim Lüften.
Was ist eigentlich ein Warmluftkollektor?
Das Prinzip ist einfach: Alle 70 Sekunden ändert der innen liegende Ventilator seine Drehrichtung. So wird eine zeitlang alte Raumluft nach außen befördert, wobei die Wärme in den Keramikwaben des Wärmetauschers „hängen bleibt“ und gespeichert wird. Dann saugt das Gerät frische Außenluft an, die sich beim Durchströmen der Keramikwaben erwärmt und so nach innen gelangt. Bis zu 85 Prozent der nach außen geleiteten Raumwärme werden so beim Lüften zurückgewonnen. Beim selbsttätigen, mechanischen Lüften geht das nicht! Infos: www.marley.de.
Im Jahr 2020 wurden in #Deutschland rund 500 Milliarden #Kilowattstunden #Strom erzeugt und in das #Stromnetz eingespeist. Der Anteil der #erneuerbaren #Energien an der im Inland erzeugten und eingespeisten #Strommenge erreichte dabei einen neuen Höchststand. Er stieg von 42 % im Jahr 2019 auf 47 % im Jahr 2020.
1 Mrd. #Kilowattstunden = 1 #Terawattstunde(TWh)
Die deutsche #Stromproduktion beträgt demnach 500 TWh —- Wie viel #Strom wurde 2021 aus #Erdgas gewonnen? 2021 wurden 89 TWh Strom aus Erdgas gewonnen. Somit wurden 89*100/500 = 17,8% des Stroms aus Erdgas gewonnen. —-
Wie viel Erdgas wurde 2021 in Deutschland verbraucht? 1.003 TWh in #Erdgas. Dies sin 90,5 Mrd Kubikmeter. ——
Wer verbraucht wie viel #Gas in Deutschland?
Industrie: 37%
Haushalte: 31 %
Gewerbe und #Handel: 13 %
Stromversorgung: 12 %
Fernwärme: 7 %
——
Insofern könnte. 12 % des #Gasverbrauch reduziert werden, wenn man für die #Stromerzeugung kein #Gas mehr nutzt. ——- Deutsche #Kernkraftwerke erzeugten im Jahr 2021 insgesamt 69,130 Milliarden kWh Strom (brutto). Allerdings waren damals noch 6 Atomkraftwerke beteiligt.
Inzwischen sind noch 3 #Atomkraftwerke am aktiv
KKE #Emsland (11 Mrd. kWh)
GKN-2 #Neckarwestheim 11,2 Mrd. KWh)
KKI-2 #Isar (11 Mrd. KWh)
—— Alle deutschen Kernkraftwerke produzieren somit zusammen 33,2 Mrd Kilowattstunden. —————- Die #Kernenergie könnte also nur 33 TWh von insgesamt benötigten 500 TWh weiter abdecken, wenn die Kernenergie am Netz bleibt. Dies sind also 6,6 % des Gesamtstroms. ———— Angenommen die Kernenergie bleibt am Netz. Wie viel Erdgas würde dann weniger für die Stromproduktion benötigt werden?
Gasverbrauch gesamt:
1.003 TWh
Für Stromproduktion 12% = 120 TWh,
Daraus ergeben sich 17,8 % des Stroms.
Aus Kernenergie kommen noch 6,6 % des Stroms. Es würden also ca 37 % des „Erdgasanteils für Strom“ weniger Erdgas benötigt werden, wenn Kernenergie am Netz bleibt. Bezogen auf die Gesamtgasmenge ist dies allerdings ein relativ kleiner Anteil. Wenn die Kernenergie weiter eingesetzt wird und der Gasanteil für die Stromproduktion reduziert würde (Um den Anteil der Kernenergie) könnten somit ca 7 % des Gesamtgasverbrauches eingespart werden); nur dadurch, dass die Kernenergie am Netz bleibt. Tatsächlich ist der Effekt sogar prozentual größer, denn wenn die Kernenergie wegfällt, dann bedeutet dies mehr Energieaufwand durch Kohle, Gas etc.
Leider muss es aufgrund dieser Situation die Laufzeit der Kernenergie und auch die Stromgewinnung durch Kohle zeitweise verlängert werden.
Für den Gasmarkt bedeutet dies trotzdem noch lange nicht, dass dadurch alles gerettet wäre. selbst wenn nicht nur 7 % des Gasmarktes durch Kernenergie ersetzt würde oder durch Kohle das Gas komplett aus der Energiegewinnung entfernt werden könnte, sind immer noch 88% des Gases in anderen Bereichen eingesetzt.
Energie (Gas und Strom) müssen auf jeden Fall extrem eingespart werden. 2-3 Grad kälter in den Wohnungen bringt keinen um. Eine Umwandlung von der Demokratie in eine Putin-Diktatur tötet dagegen schon eher und kostet 90% der Überlebenden in einer Diktatur die Freiheit.
Insofern kann ich auch mit 2-3 Grad kälterer Wohnung durchaus ganz gut leben. Und auch-wenn es notwendig ist- weniger essen zu gehen- den Schwimmbadbesuch etwas kühler zu genießen, weniger essen zu gehen, kann ich durchaus hinnehmen.
Mr. #Putin, auch wir Deutschen sind wehrhaft und lassen uns nicht durch Dich, Deine Schergen oder rechtspopulistischen, rechtsradikalen AFD’ler oder von Querdenkerparolen einschüchtern.#
Im Jahr 2020 wurden in #Deutschland rund 500 Milliarden #Kilowattstunden #Strom erzeugt und in das #Stromnetz eingespeist. Der Anteil der #erneuerbaren #Energien an der im Inland erzeugten und eingespeisten #Strommenge erreichte dabei einen neuen Höchststand. Er stieg von 42 % im Jahr 2019 auf 47 % im Jahr 2020.
1 Mrd. #Kilowattstunden = 1 #Terawattstunde(TWh)
Die deutsche #Stromproduktion beträgt demnach 500 TWh —- Wie viel #Strom wurde 2021 aus #Erdgas gewonnen? 2021 wurden 89 TWh Strom aus Erdgas gewonnen. Somit wurden 89*100/500 = 17,8% des Stroms aus Erdgas gewonnen. —-
Wie viel Erdgas wurde 2021 in Deutschland verbraucht? 1.003 TWh in #Erdgas. Dies sin 90,5 Mrd Kubikmeter. ——
Wer verbraucht wie viel #Gas in Deutschland?
Industrie: 37%
Haushalte: 31 %
Gewerbe und #Handel: 13 %
Stromversorgung: 12 %
Fernwärme: 7 %
——
Insofern könnte. 12 % des #Gasverbrauch reduziert werden, wenn man für die #Stromerzeugung kein #Gas mehr nutzt. ——- Deutsche #Kernkraftwerke erzeugten im Jahr 2021 insgesamt 69,130 Milliarden kWh Strom (brutto). Allerdings waren damals noch 6 Atomkraftwerke beteiligt.
Inzwischen sind noch 3 #Atomkraftwerke am aktiv
KKE #Emsland (11 Mrd. kWh)
GKN-2 #Neckarwestheim 11,2 Mrd. KWh)
KKI-2 #Isar (11 Mrd. KWh)
—— Alle deutschen Kernkraftwerke produzieren somit zusammen 33,2 Mrd Kilowattstunden. —————- Die #Kernenergie könnte also nur 33 TWh von insgesamt benötigten 500 TWh weiter abdecken, wenn die Kernenergie am Netz bleibt. Dies sind also 6,6 % des Gesamtstroms. ———— Angenommen die Kernenergie bleibt am Netz. Wie viel Erdgas würde dann weniger für die Stromproduktion benötigt werden?
Gasverbrauch gesamt:
1.003 TWh
Für Stromproduktion 12% = 120 TWh,
Daraus ergeben sich 17,8 % des Stroms.
Aus Kernenergie kommen noch 6,6 % des Stroms. Es würden also ca 37 % des „Erdgasanteils für Strom“ weniger Erdgas benötigt werden, wenn Kernenergie am Netz bleibt. Bezogen auf die Gesamtgasmenge ist dies allerdings ein relativ kleiner Anteil. Wenn die Kernenergie weiter eingesetzt wird und der Gasanteil für die Stromproduktion reduziert würde (Um den Anteil der Kernenergie) könnten somit ca 7 % des Gesamtgasverbrauches eingespart werden); nur dadurch, dass die Kernenergie am Netz bleibt. Tatsächlich ist der Effekt sogar prozentual größer, denn wenn die Kernenergie wegfällt, dann bedeutet dies mehr Energieaufwand durch Kohle, Gas etc.
Leider muss es aufgrund dieser Situation die Laufzeit der Kernenergie und auch die Stromgewinnung durch Kohle zeitweise verlängert werden.
Für den Gasmarkt bedeutet dies trotzdem noch lange nicht, dass dadurch alles gerettet wäre. selbst wenn nicht nur 7 % des Gasmarktes durch Kernenergie ersetzt würde oder durch Kohle das Gas komplett aus der Energiegewinnung entfernt werden könnte, sind immer noch 88% des Gases in anderen Bereichen eingesetzt.
Energie (Gas und Strom) müssen auf jeden Fall extrem eingespart werden. 2-3 Grad kälter in den Wohnungen bringt keinen um. Eine Umwandlung von der Demokratie in eine Putin-Diktatur tötet dagegen schon eher und kostet 90% der Überlebenden in einer Diktatur die Freiheit.
Insofern kann ich auch mit 2-3 Grad kälterer Wohnung durchaus ganz gut leben. Und auch-wenn es notwendig ist- weniger essen zu gehen- den Schwimmbadbesuch etwas kühler zu genießen, weniger essen zu gehen, kann ich durchaus hinnehmen.
Mr. #Putin, auch wir Deutschen sind wehrhaft und lassen uns nicht durch Dich, Deine Schergen oder rechtspopulistischen, rechtsradikalen AFD’ler oder von Querdenkerparolen einschüchtern.#
Wer bisher behauptet hat, dass Corona nichts anderes als eine Grippe ist, kommt jetzt immer mehr in Erklärungsnöte.
Gerade in den Corona-Jahren 2020 und 2021 ist die Lebenserwartung extrem verkürzt worden.
Bisher ist ein klarer Trend zu verzeichnen: Menschen in Deutschland werden statistisch gesehen immer älter. Doch die beiden Corona-Jahre 2020 und 2021 bilden eine Ausnahme. Welchen Einfluss Covid-19 auf die Lebenserwartung hat, teilen die Statistiker aus Wiesbaden mit.
Die Lebenserwartung in Deutschland ist seit Beginn der Corona-Pandemie deutlich gesunken. Die durchschnittliche Lebenserwartung betrug 2021 für neugeborene Mädchen nur noch 83,2 Jahre und für neugeborene Jungen 78,2 Jahre. Damit hat sich die Lebenserwartung von Neugeborenen im Vergleich zu 2019 – dem letzten Jahr vor der Pandemie – stark verringert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden berichtete: bei Jungen um 0,6 Jahre, bei Mädchen um 0,4 Jahre.
Die Statistiker sind sich sicher: „Hauptgrund für diese Entwicklung sind die außergewöhnlich hohen Sterbefallzahlen während der Corona-Wellen.“ Die Entwicklung der Lebenserwartung zeige Veränderungen der Sterblichkeit an, die von der Altersstruktur unabhängig sind. Sie seien deshalb besonders gut für Vergleiche geeignet.
„Wir können die Entwicklung direkt auf Covid-19 zurückführen“, sagt auch Jonas Schöley, der am Max-Planck-Institut für Demografische Forschung in Rostock über den Gesundheitszustand der Bevölkerung forscht. Die Zahlen aus Wiesbaden decken sich eins zu eins mit den Ergebnissen seiner Forschungsgruppe. „Ein so starker Rückgang, synchronisiert über den Planeten, in zwei aufeinanderfolgenden Jahren, das ist völlig ungewöhnlich und eine absolute Ausnahme.“
Vor allem Ostdeutschland betroffen
In Ostdeutschland war der Auswertung zufolge der Rückgang der Lebenserwartung bei Geburt von 2019 auf 2021 besonders deutlich. Für Jungen nahm dieser Wert um 1,3 Jahre, für Mädchen um 0,9 Jahre ab. In Westdeutschland betrug der Rückgang bei den Jungen 0,4 Jahre und bei den Mädchen 0,3 Jahre. Die ostdeutschen Bundesländer waren ab der zweiten Welle besonders stark von der Pandemie betroffen.
Bei dem Thema spielen zwei Faktoren zusammen: Weil der Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung steigt, wird seit etwa 20 Jahren mit einer jährlich steigenden Zahl der Sterbefälle gerechnet. Gleichzeitig wurden – zumindest vor Beginn der Corona-Pandemie – alte Menschen immer älter. „Der Effekt der steigenden Lebenserwartung schwächte damit den Alterungseffekt ab“, erklärt das Bundesamt.
Bei gleichzeitigem Wirken beider Effekte stiegen die Sterbefallzahlen vor Beginn der Pandemie jährlich um durchschnittlich ein bis zwei Prozent. Bereits 2020 war der Anstieg im Vergleich zum letzten Vorpandemiejahr 2019 stärker ausgeprägt – die Statistik zeigte fünf Prozent mehr Sterbefälle. 2021 stiegen die Sterbefallzahlen um weitere vier Prozent.
Wesentlich höhere Zahl an Sterbefällen
„Ausgehend von 2019 wäre für 2021 eine Sterbefallzahl von 960.000 bis 980.000 erwartbar gewesen, also ein Anstieg um 2 bis 4 Prozent. Tatsächlich ist die Zahl der Sterbefälle von 2019 auf 2021 um 9 Prozent gestiegen“, berichteten die Statistiker. „Bezogen auf die beiden Jahre 2020 und 2021 gab es demnach etwa 70.000 bis 100.000 zusätzliche Sterbefälle.“ Beim Robert-Koch-Institut wurden in diesen beiden Jahren knapp 115.000 Covid-19-Todesfälle gemeldet.
Dass der Effekt 2021 geringer ausfiel als 2020, erklärt das Statistische Bundesamt mit den Maßnahmen und Verhaltensänderungen während der Pandemie. Sie könnten auch dafür gesorgt haben, dass 2020 und 2021 weniger Sterbefälle durch andere Infektionskrankheiten wie beispielsweise die Grippe verursacht wurden.
Ist der Trend beendet?
Die Frage ist, ob die beiden Ausnahmejahre den Trend, dass Menschen immer älter werden, beendet oder nur unterbrochen haben. Seit mehr als 100 Jahren steige die Lebenserwartung in Europa, sagt Schöley, aber innerhalb dessen habe es immer wieder Einbrüche gegeben, etwa die beiden Weltkriege oder die Spanische Grippe. Danach sei man jedes Mal zur positiven Entwicklung zurückgekehrt.
Manchmal hätten die Krisen den Trend sogar beschleunigt. „Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte man Antibiotika – vielleicht hilft uns die mRNA-Technologie, auf der die meisten Corona-Impfstoffe basieren, im Kampf gegen Krebs.“ Allerdings gebe es auch neue Risikofaktoren, etwa eine mögliche Wirtschaftskrise oder politische Instabilität. „Dann können wir auch durchaus länger auf die Rückkehr steigender Lebenserwartung warten.“
Wann kommt der #Freedom-#Fund? Der #Freedomfund wäre eine Organisation, wie die #militärische #NATO.
Allerdings nicht im militärischen, sondern im wirtschaftlichen Bereich. Entwickelt wurde diese Idee von drei US-Wissenschaftlern.
Besonders helfen würde dies momentan #Deutschland und #Österreich.
Putin will der Welt deutlich machen, dass nur ER bestimmt, was wann geschieht.
Wer nicht Putins Willen umsetzt, will er bestrafen. Als Druckmittel im #Westen will er #Öl, #Kohle und besonders #Gas bzw. den #Gaspreis einsetzten.
Befreundete Länder von #Russland – z.B. #Kasachstan – müssen #Putins Willen umsetzen. Ansonsten werden sie abgestraft.
So hatte Kasachstan die Region Donezk nicht als eigenständige Volksrepublik anerkannt.
Darüber hinaus plant Kasachstan der EU mit #Öllieferungen behilflich zu sein. Da Kasachstan keinen eigenen Zugang zum Meer hat, sperrte Russland kurzerhand jetzt für 30 Tage den Zugang für Kasachstan unter dem Vorwand, dass dort Umweltschäden bestehen.
Putin will mit seiner #Machtdemonstration deutlich machen, dass ER festlegt, was zu tun ist.
Gerade aus diesem Grund muss Putin mit vereinter Macht militärisch und auch wirtschaftlich isoliert werden.
Eine #wirtschaftliche #NATO ist dringend erforderlich.
Zitat:
„Die deutsche Wirtschaft rutscht in die Krise, weil sie ihre Abhängigkeit von russischen Energielieferungen nicht rechtzeitig reduzieren konnte. Das ganze Land könnte in eine Schieflage geraten, und darüber die Sanktionen gegen Russland in Frage stellen. Das muss nicht sein, glauben US-Ökonomen. In einem heiß diskutierten Aufsatz schlagen sie eine „Wirtschafts-Nato“ vor, die vor allem Deutschland hilft.
Die Katastrophe scheint unausweichlich:
Entweder Deutschland macht mit bei den Sanktionen gegen das Regime von Wladimir Putin, nimmt damit in Kauf, von russischen Energielieferungen abgeschnitten zu werden – und ruiniert seine Wirtschaft.
Oder aber Deutschland schert aus, lässt sich auf einen Deal mit der Kreml-Clique ein und trägt durch seine Zahlungen für russische Energielieferungen zur Verlängerung des Krieges in der Ukraine bei.
Ein dritter Weg ist nicht in Sicht. Oder doch?
Drei US-Wissenschaftler – Matthew Klein, Gründer des ökonomischen Forschungsdienstes Overshoot, Jordan Schneider, Analyst bei der US-Denkfabrik Rhodium und David Talbot, ehemaliger Wirtschaftsberater des US-Handelsministeriums – haben jetzt in einem vielbeachteten Aufsatz der US-Zeitschrift „Foreign Policy“ einen dritten Weg für den Westen skizziert, mit dem sich der Wirtschaftskrieg gegen Russland doch noch gewinnen ließe.
Er lautet: Wir brauchen ein #wirtschaftliches #Verteidigungsbündnis, eine „Wirtschafts-Nato“.
So wie die Nato ein militärisches Bündnis ist, in dem einer bedingungslos für den anderen einsteht, muss es ein Wirtschaftsbündnis geben, in dem sich alle Mitglieder gegenseitig unterstützen .
Russland aus internationalen Netzen ausstoßen
Eine beispiellose globale #Allianz #von #Demokratien habe das Regime von #Wladimir #Putin als Strafe für seine Invasion in der Ukraine mit vernichtenden Sanktionen belegt, stellt das Autorentrio fest.
Russland wird aus den Netzwerken, die die Weltwirtschaft zusammenhalten, ausgestoßen, da Unternehmen aus den #Vereinigten #Staaten, #Europa, #Japan, #Südkorea, #Taiwan und anderswo ihre Exporte einstellen und ihre Vermögenswerte und Mitarbeiter evakuieren.
Ohne ständigen Zugang zu moderner Technologie und ausländischem Know-how, so die Hoffnung der Sanktionsstaaten, „werden Russlands Flugzeuge aufhören zu fliegen, seine militärische Ausrüstung wird sich verschlechtern und sogar seine Fähigkeit, Nahrungsmittel anzubauen wird gefährdet sein.
Das Land durchlebt jetzt eine Wirtschaftskrise, die schlimmer ist als alles andere seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion.“
Die Allianz gegen Russland habe ein wirtschaftliches und finanzielles Schlachtfeld aufgemacht, weil sie das militärische aus guten Gründen nicht betreten will. „Um diese neue Arena zu dominieren, sollten die Verbündeten dauerhafte Mechanismen einrichten, um die Koordination während der aktuellen Krise – aber auch in zukünftigen – zu verbessern“, heißt es in dem Aufsatz, der das erste Mal im März erschienen ist und seither vor allem in den USA diskutiert wird.
Putin geht davon aus, dass die Sanktionen aufgehoben werden, wenn er den Gashahn zudreht.
Schon vor drei Monaten sahen die Autoren voraus, was sich gerade in Deutschland vor dem Hintergrund stockender Gaslieferungen aus Russland abspielt:
„Die Zwangsmittel der Verbündeten werden begrenzt sein, es sei denn, sie finden einen Weg, die beträchtlichen Kosten ihrer Politik im Inland auszugleichen.
Der politische Konsens zugunsten des Widerstands gegen die russische Aggression wird zerbrechen, wenn Unternehmen beginnen, Geld zu verlieren, Arbeitnehmer zu entlassen und in die roten Zahlen rutschen. Putin rechnet sicherlich damit, dass dies zu einer vorzeitigen Aufhebung der Sanktionen führen wird.“
Das kann auch passieren – vor allem, und das ist der zentrale Punkt der Argumentation der Wissenschaftler, „weil sich die Verbündeten nicht als geschlossenen Block betrachten“.
Die Allianz gegen Putin sollte daher einen Mechanismus einrichten, um ihre beträchtlichen Ressourcen für strategische Zwecke zu bündeln.
Es gibt keine bestehende Institution, die das gesamte Spektrum der gegen Russland aufgestellten Verbündeten umfasst oder die über die erforderlichen administrativen und technischen Fähigkeiten verfügt. Deswegen müsse eine Art Wirtschafts-Nato gegründet, deren zentralem Instrument die US-Autoren auch schon einen Namen gegeben haben: „Freiheitsfond“.
Die Autoren sehen klar: Es gebe keine Möglichkeit, dem Putin-Regime die Schrauben anzuziehen, ohne die Gewinne italienischer Modehäuser, französischer Winzer, belgischer Diamantenhändler, britischer Anwälte, der US-Flugzeughersteller, deutscher Autohersteller und österreichischer Banker zu schmälern.
Einige der Verbündeten könnten es für unerschwinglich halten, diese Kosten für einen längeren Zeitraum auf sich zu nehmen.
Insgesamt haben die Verbündeten jedoch mehr als genug Geld, um alle für den Verlust des russischen Marktes oder sogar im Zweifelsfall des chinesischen Marktes zu entschädigen. „Den Schmerz durch einen supranationalen Freiheitsfond auf viele Länder zu verteilen, würde die finanziellen Zwänge der Verbündeten minimieren.“
Freedom Fund als #Verteidigungspakt – großer Nutznießer wäre Deutschland
Der Freedom Fund könnte die zentrale Komponente eines gegenseitigen wirtschaftlichen Verteidigungspaktes sein.
Die Verbündeten wären in der Lage, „eine fast undurchdringliche finanzielle Verteidigung aufrechtzuerhalten“, da der Freedom Fund verspricht, Unternehmen für die Kosten von Sanktionen zu entschädigen, die gegen Länder verhängt werden, die den internationalen Frieden verletzen. Dagegen „aus ökonomischen Gründen in Fragen von Krieg und Frieden zu kapitulieren, wäre erbärmlich“, halten die Autoren fest.
Würde der Vorschlag bereits in der aktuellen Situation umgesetzt, bedeutete das, dass Deutschland gemeinsam mit Ländern wie Italien und Österreich der größte Nutznießer eines solchen Instruments wäre. Explodierenden Energiepreise, eine hohe Inflation, Materialengpässe überall treffen diese Länder derzeit als unmittelbare Folge des Krieges und der Sanktionen besonders hart. Entsprechend sinkt die Bereitschaft, die eigene wirtschaftliche Stärke dem Krieg zu opfern, von Tag zu Tag.
Es dürfte allerdings nicht einfach sein zu erklären, warum reiche Länder gestützt werden müssen.
Aber besser, als Russland täglich eine halbe Milliarde Euro für Gas zu bezahlen und damit den Krieg mit all seinen Leiden weiter zu finanzieren, wäre es allemal.“