Niederlande stoppen fossile Subventionen nach Blockade von Extinction Rebellion

Nach dem Willen des niederländischen Parlaments sollen die staatlichen Subventionen für fossile Energien abgebaut werden. Dafür stimmte eine große Mehrheit der Zweiten Parlamentskammer in Den Haag in einem entsprechenden Antrag.

Die Regierung wird darin aufgefordert, bis zu der Weihnachtspause Ende Dezember konkrete Vorschläge zum Abbau der Regelungen vorzulegen. Dieses Vorhaben geht auf eine wesentliche Forderung der Klimaschutzbewegung Extinction Rebellion zurück: Die Gruppe wirft der Regierung vor, ein Versprechen zum Abbau von Steuervergünstigungen und anderen Subventionsformen für die Luft- und Schifffahrt sowie die Stromerzeugung mit fossilen Energieträgern und die Ölförderung nicht einzuhalten.

Klimaministerium verschleierte Großteil fossiler Subventionen

Lange Zeit soll der Wirtschafts- und Klimaminister Rob Jetten die Höhe der Subventionen mit jährlich viereinhalb Milliarden Euro viel zu niedrig beziffert haben. Laut geleakten Dokumenten seines Ministeriums könnte die eigentliche Summe der Subventionen tatsächlich etwa zehn Mal so hoch sein, wie offiziell angegeben.

Erfolg für Extinction Rebellion: Regierung will fossile Subventionen beenden

Um die Regierung in Den Haag zum Handeln zu bewegen, hatte die Gruppe über 27 Tage lang eine sechsspurige Straße nahe dem niederländischen Parlament blockiert – mal mit hunderten, mal mit tausenden Menschen.

Schon am 9. September, dem ersten Tag des Protests, löste die Polizei die Blockade von mehr als 10.000 Demonstrierenden auf und nahm etwa 2400 von ihnen fest, darunter auch Minderjährige. Trotz massiven Einsatzes von Wasserwerfern hatten sich die Aktivist:innen zuvor nicht vertreiben lassen.

Wie sich zeigt, mit Erfolg. In der Politik bewegt sich was.

n den Niederlanden und darüber hinaus herrscht große Jubelstimmung über das Votum. Extinction Rebellion kündigte daraufhin an, die Proteste nun zu beenden. Das Votum sei ein deutliches Signal. „Bürgerlicher Ungehorsam funktioniert“, sagte ein Sprecher der Klima-Gruppe. „Wir werden aber die Umsetzung des Beschlusses genau verfolgen.“

Laut Umfragen stehen 70 Prozent der Niederländer:innen hinter der Forderung der Aktivist:innen, den Verbrauch fossiler Energieträger zugunsten von klimaneutralen Energien zurückzuschrauben. Der Rückhalt in der Bevölkerung ist also groß.

Dazu kommt noch, dass viele Menschen von dem Ausmaß der Subventionierung der fossilen Energien schockiert waren: Nach Angaben der geleakten Dokumente erhalten Betriebe für die Nutzung fossiler Brennstoffe jährlich zwischen 40 und 46 Milliarden Euro – allem voran in Form von Steuervorteilen.

Wann die finanziellen Vorteile für die fossilen Energieträger abgeschafft werden, ist allerdings noch unklar. Das Klimaministerium hatte erklärt, dass die Regelungen nicht schnell abzubauen seien. In einigen Fällen müsse es dafür gar europäische Beschlüsse geben.

Hinweise auf geplante Zusammenarbeit zwischen AfD Russland und China verdichten sich

Von

„Die ALTERNATIVEFÜRDUMME: Russlands und Chinas „5. Kolonne“ in Deutschland.

Unser Land mit viel Geld aus diesen Ländern durch Spaltung der Gesellschaft destabilisieren und für eine Übernahme reif machen.

„Krahs Vision: Die dortige Unterdrückung, Chinas militärische Aggression und Erpressung anderer Staaten sollen für die deutsche Außen- und Wirtschaftspolitik keine Rolle mehr spielen.

Stattdessen soll Deutschland in einem Freihandelsraum mit Russland durch chinesisches Geld erstarken, um den USA die Stirn zu bieten.

Für eine solche Politik kämpft #Krah schon lange in der vermeintlich antikommunistischen #AfD.

Recherchen von t-online zeigen nun, dass Krah den Anstoß für ein deutsch-chinesisches Lobby-Netzwerk gab.

Ein enger Vertrauter orchestrierte es direkt aus Krahs Abgeordnetenbüro in Brüssel und lotste Politiker in den Einparteienstaat.

Zeitgleich floss über das Netzwerk Geld aus China in Richtung des Vertrauten. Es gibt Hinweise auf Verbindungen zum chinesischen Staat.“

Zitat t-online:

Die AfD will mit Maximilian Krah als Spitzenkandidat zur Europawahl antreten. Das wird für die Partei zum Problem: In sein Umfeld floss Geld aus China.

Es geht um Geld und Geheimdienstkontakte, um verschlungene Firmennetzwerke, Interessenkonflikte und chinesische Staatspropaganda. Vor allem geht es um die Glaubwürdigkeit einer Partei, die vorgibt, eine Rechtsstaatspartei zu sein, nicht käuflich also oder beeinflussbar: die AfD. Und besonders um ihren Spitzenkandidaten für die Europawahl, dessen Verbindungen nun all das infrage stellen.

Als Mitglied des AfD-Bundesvorstands hat Maximilian Krah die zunehmend chinafreundliche Haltung der Partei maßgeblich geprägt. Leitlinie dieser neuen Offenheit gegenüber der kommunistischen Diktatur ist die wirtschaftliche Zusammenarbeit.

Krahs Vision: Die dortige Unterdrückung, Chinas militärische Aggression und Erpressung anderer Staaten sollen für die deutsche Außen- und Wirtschaftspolitik keine Rolle mehr spielen. Stattdessen soll Deutschland in einem Freihandelsraum mit Russland durch chinesisches Geld erstarken, um den USA die Stirn zu bieten. Für eine solche Politik kämpft Krah schon lange in der vermeintlich antikommunistischen AfD.

Recherchen von t-online zeigen nun, dass Krah den Anstoß für ein deutsch-chinesisches Lobby-Netzwerk gab. Ein enger Vertrauter orchestrierte es direkt aus Krahs Abgeordnetenbüro in Brüssel und lotste Politiker in den Einparteienstaat. Zeitgleich floss über das Netzwerk Geld aus China in Richtung des Vertrauten. Es gibt Hinweise auf Verbindungen zum chinesischen Staat. 

Der AfD-Spitzenkandidat sagte t-online, er sehe keine Interessenkonflikte. Sein Vertrauter äußerte sich nicht zu zentralen Fragen.

Krahs China-Gate: Es ist ein Politthriller, der in der jüngeren deutschen Geschichte einzigartig scheint.

1) Inspiration aus Shanghai

Maximilian Krah befürwortet keinen Genozid, keine Morde, Drohungen mit Angriffskriegen oder die Internierung von Millionen. Das würde der AfD-Spitzenkandidat verständlicherweise empört von sich weisen. Das seien gute Gründe, keinen Handel zu treiben, „da bin ich ja der Letzte, der das anders sieht“, sagte er in einem Podcast vergangenes Jahr zu einem Parteifreund.

Nur bestreitet Krah entsprechend fast alles, was China üblicherweise zur Last gelegt wird.

Die Internierungslager für Uiguren und andere Minderheiten in der Provinz Xinjiang hält er für „Gruselgeschichten“ und „Anti-China-Propaganda“. Das von China bedrohte demokratische Taiwan gehöre völkerrechtlich zur kommunistischen Diktatur. Auch Tibet sei Chinas rechtmäßiges Territorium.

„Die Informationen, die man hat, sind oft einseitig, man muss aufpassen“, sagte Krah im Podcast. Wer es wage, Fragen zu stellen, gelte sofort als „pro-chinesisch“. Dabei müsse man einen kühlen Kopf bewahren, deutsche Arbeitsplätze seien wichtiger „als irgendeine NGO in Hongkong“.

Ob einige dieser Einsichten aus seiner eigenen Zeit in China stammen, ist nicht bekannt, unbestritten jedoch ist, dass seine Beziehungen dorthin weit zurückreichen. Schon Anfang der 2000er bereiste er das Land. Und nach seinem Jurastudium und einer Promotion in Dresdenabsolvierte er ein internationales Management-Studium, dessen Auslandsstationen er in Hongkong und Shanghai verbrachte. 

Krah blieb dem Land auch danach verbunden.

Fortsetzung auf t-online —>

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100247784/afd-maximilian-krah-das-geld-aus-china-und-die-geheimdienste.html?fbclid=IwAR1Ejvgb686KbFr1zRdxT0w8wUfVFKwvOpWPlRVmtU33pR_oy3XP6yYtNkc

Es wird immer deutlicher sichtbar

Dass zwischen der AfD und Russland geheime Gespräche schon stattgefunden haben, ist bereits bekannt geworden.

Dass auch mit China Drähte genutzt werden, damit die Demokratie in Deutschland und der EU zerstört werden soll, macht deutlich, dass wir dringend uns im Import und Export diversifizieren müssen.

Sollten wir dies nicht tun, wird durch die zunehmende wirtschaftliche Abhängigkeit die Demokratie zerstört und wir werden die neuen Sklaven von Russland und China.

Noch haben wir die Chance uns anders zu entscheiden.

Friedrich Merz zieht die CDU immer weiter nach rechts

Wann wird das „C“ bei der CDU gestrichen?

Die Äußerungen von dem Vorsitzenden Friedrich Merz verändern das christliche Profil zu einem fast rechtspopulistischen Vorzeichen.

Man muss sich da schon langsam folgende Alternativfrage stellen:

„Ich vertrete inzwischen die Ansicht, dass entweder

– das C bei der Abkürzung CDU von christlich auf eine andere Wortbezeichnung geändert werden,

– das „C“ ganz gestrichen werden muss,

– Oder März aus der Partei ausgeschlossen wird. Er verstößt eindeutig gegen christliche Werte.

Ist Merz gar für den Erfolg der AfD verantwortlich?

Merz betreibt immer mehr Hetze und Neid

Durch seine Äußerungen spaltet er und macht dies genauso, wie die AfD.

Aber nicht nur das.

Merz will die Atomkraftwerke wieder in Deutschland laufen lassen und auch das Heizungsgesetz am liebsten rückabwickeln.

Welche Motivation hat Merz zu diesem unprofessionellen Aktivitäten?

Politisch hat er die Angst, dass die CDU durch Masßen und Co sich von der CDU abspaltet und Maßen vielleicht eine eigene Partei gründet, die zwischen der CDU und der AfD politisch steht.

Deshalb hat er auch Carsten Linnemann zum Stell. Vorsitzenden berufen. Linnemann ist ebenso im rechten Bereich der CDU zu finden.

Wirtschaftliche Gründe von Merz zu seinem Hetz- und Neidverhalten

Man sollte bei Merz nie vergessen, dass er lange Zeit bei der CDU nicht mehr aktiv war, denn er hatte in der Wirtschaft eine Tätigkeit bei #BlackRock ausgeübt.

Merz war Lobby-Vertreter bei BlackRock!

Und BlackRock ist als Vermögensverwalter weltweit tätig. Das Vermögen beträgt derzeit rund 10 Billionen US-Dollar.

BlackRock ist unter anderem in Atomkraft und auch fossilen Energie investiert.

In einem Interview mit t-online hatte BlackRock ganz klar vermittelt, dass es nicht aus der Atomstromenergie aussteigen will.

Auch in der fossilen Energie ist dies nicht erkennbar.

Es stellt sich langsam die Frage, ob Friedrich Merz für die CDU noch lange tragfähig ist.

Er passt auf jeden Fall mit seiner egomanen Art und seinen „Hetze und Neid schüren“ nicht in die „Christlich Demokratische Union“

Merz stellt wissentlich Zuwanderer und Flüchtlinge indirekt als Parasiten dar.

Und dieses Verhalten ist unterirdisch.

Schaut man sich an, wie viel ein Flüchtling erhält, dann weiß man, dass dies wirklich am Existenzminimum ist.

So viel bekommt ein Flüchtling

Der Betrag von monatlich 401 Euro beinhaltet alles, außer die Kosten für die Unterkunft. Strom ist in den 401 Euro ebenso vorhanden, wie Nahrungsmittel, Kleidung, Friseur Fahrkosten etc.

In vergleichbaren Ländern – Frankreich und Österreich erhalten Flüchtlinge:

In Belgien sind es 1.000 Euro. In Italien sind es ca 360 Euro. Hier muss man auch berücksichtigen, dass Italien niedrigere Lebenshaltungskosten und einen niedrigeren Durchschnittsverdienst hat.

Und auch bei den Unterkünften gibt es Höchstgrenzen, die jedoch von der Stadt bzw. Gemeinde unterschiedlich hoch sind.

Ist die Miete höher, muss dies über die 410 Euro getragen werden.

Beispiele:

Die Mietobergrenze für Stuttgart liegt bei 45 qm und einer mtl Miete von 566 Euro. Für Stuttgart ist diese Miete eine Traummiete.

Hier ein Beispiel für Bruttokaltmiete:

Ludwigsburg, 45 qm 630 Euro (inklusive Nebenkosten).

Oft reicht der Zuschuss zur Miete nicht aus und die mtl. Betrag von 410 Euro muss auch noch genutzt werden.

Wir brauchen Zuwanderung und die Flüchtlinge auch als zukünftige Arbeitskräfte

Wer sich diese 10 Jahre ansieht, erkennt, dass die Anzahl der Erwerbstätigen in dieser Zeit um etwa 4 Mio. zugenommen hat.

Waren in dieser Zeit viele Schulabgänger oder Studienabgänger in den Beruf eingetreten?

Oder sind in diesem Zeitraum weniger Arbeitnehmer in Rente gegangen?

Beides kann man mit „NEIN“ beantworten!

In dieser Phase haben wir eine erhöhte Zuwanderung und Flüchtlingszugänge gehabt.

Nun ist es so, dass ausländische Zuwanderer und Flüchtlinge zunächst deutsch lernen müssen.

Deutsch wird in drei wesentlichen Abschnitten unterrichtet: A1, A2 und B1. Danach folgt die Prüfung.

Regelmäßig dauert dies etwa 1,5-2 Jahre. Erst dann sind berufliche Tätigkeiten überhaupt möglich.

Daraus ergeben sich dann auch vom Zuzug bis zur Arbeitsintegration etwa 2 Jahre.

Insoweit sind Zuwanderer und Flüchtlinge auch ein Gewinn für Deutschland. Ohne Zuwanderung und ohne Flüchtlinge wäre die Anzahl der Erwerbstätigen auf etwa 38 bis 39 Mio. gefallen.

Für die gesetzliche Rentenversicherung, Kranken- und Pflegeversicherung wäre die katastrophal gewesen.

Denn es kamen zum überwiegenden Teil nicht ältere Menschen, sondern Jüngere, die dann auch Beiträge in das System ab Arbeitsbeginn einbezahlen.

Für die AfD ist die Zuwanderung Gift.

Die AfD als Kooperationspartner von Putin (es gab nachweislich Treffen zwischen AfD-Funktionären und russischen Politikern) möchte Deutschland und die Demokratie destabilisieren.

Und nichts destabilisiert Deutschland mehr, als die Anzahl der Arbeitskräfte zu reduzieren.

NACHSCHLAG ZU DIESEM OBIGEN ARTIKEL VON

Was Merz verschweigt

Jetzt wissen wir, warum so viele Flüchtlingsboote untergehen…

Ein lesenswerter Kommentar zum Thema Flüchtlinge. —> https://www.spiegel.de/politik/deutschland/asylbewerber-beim-zahnarzt-was-friedrich-merz-noch-verschweigt-kolumne-a-da32b656-5572-4ad5-b806-57c0237fdb48?dicbo=v2-qCZvbUx&fbclid=IwAR0_7K8nje4gcXP6pyCbQCCTLgVgPIxV0P7FrvGAjHPpbwi59TauJkcqink

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Ergänzung vom 1.10.1023–>

Widerspruch zu der Zahnarzt-Aussage kam etwa vom Vizechef des CDU-Sozialflügels, Christian Bäumler

Er rief Merz dazu auf, seine Äußerungen zurückzunehmen oder auf die Kanzlerkandidatur zu verzichten.

»Die Entgleisungen von Merz sind mit dem christlichen Menschenbild nicht vereinbar. Viele CDU-Mitglieder schämen sich für ihren Parteivorsitzenden«, sagte Bäumler der Nachrichtenagentur dpa. Merz spalte die CDU.

Bundeskanzler Olaf Scholz verwies darauf, dass Merz’ Darstellung nicht der rechtlichen Lage in Deutschland entspreche. »Ich finde, dass man besser auf seine Worte aufpassen sollte«, sagte Scholz.“

Ich schließe mich den Worten von Herrn Bäumler an und gebe unserem Bundeskanzler recht.

Für mich ist es ein durchschaubares Wahlkampfmanöver, um kurz vor den Landtagswahlen der AfD Stimmmen abzujagen.

Ob potentielle AfD Wähler sich davon leiten lassen – habe da so meine Zweifel. Rechtsextreme wählen lieber das Original.

Ob Herr Merz aber bedacht hat, dass er eigene Stammwähler mit solchen Äußerungen abschreckt? Mich zumindest stossen solche Aussagen ab, zumal auch noch falsch, wie die Fachleute bestätigen.

Merz nennt Kritik an Zahnarzt-Statement »Schnappatmung«

Friedrich Merz geht in die Offensive: Reaktionen auf seine Aussage zu Asylsuchenden beim Zahnarzt tut er als »Schnappatmung« ab. Doch auch aus der eigenen Partei gibt es klare Kritik am CDU-Chef.

Dass in Deutschland jüngst viel über Zahnersatz und Zahnarzttermine diskutiert wurde, liegt an Friedrich Merz. Der CDU-Chef löste mit einer Äußerung zur Asylpolitik viel Empörung aus, auch in der eigenen Partei.

In einer TV-Sendung hatte Merz gesagt, 300.000 Personen in Deutschland seien ausreisepflichtig, würden aber nicht ausreisen und die »volle Heilfürsorge bekommen«:

»Die sitzen beim Arzt und lassen sich die Zähne neu machen, und die deutschen Bürger nebendran kriegen keine Termine.« Die Kritik daran ficht Merz offenbar ebenso wenig an wie der Umstand, dass seine Aussage so nicht stimmt (lesen Sie hier einen Faktencheck

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/friedrich-merz-kritik-an-zahnarzt-aussage-ist-schnappatmung-a-1f08ed20-40c4-41cd-8cf4-e1c7f15ab46a?sara_ref=re-so-app-sh

Bürgerkrieg – Aufruf – Wir holen uns die Demokratie zurück

Die Sprache der Demokratiegegner erinnert an den Sturm auf das Capitol und den Bundestag im Reichstagsgebäude

Von

„Wenn Politiker und Meinungsproduzenten sich aber nicht mehr auf die Schlüssigkeit ihrer Argumente, die Legitimität ihrer Interessen, die Plausibilität ihrer Annahmen berufen;

wenn sie stattdessen verkünden, aus ihnen oder durch sie hindurch spreche das Volk: Dann ist Widerspruch nicht möglich.

Dann ist schon die Rhetorik autoritär….

Was tut man aber mit einem Gegner, für den Argumente viel zu schade sind?

Man jagt ihn zum Teufel. Man holt sich die Demokratie zurück.

Niemand will den Bürgerkrieg. Nur warum klingt es häufig so?“ – must read

Link —->

https://zeitung.faz.net/faz/feuilleton/2023-09-13/1130369081c6d24be19e8eda933dcddf/

Zitat—> „Schuld haben immer die anderen. Schuld an allem, was die Mehrheit der Deutschen bedrückt, verängstigt, einengt, nervt und auf lange Sicht womöglich ruiniert, hat eine Minderheit, die klein, aber umso mächtiger ist.

Sie hat keinen Namen, diese Gruppe, das ist womöglich Teil ihrer Strategie. Mal wird sie, ganz allgemein, „Elite“ genannt; die „Welt“ nennt sie, nach dem Ort, den sie angeblich bewohnt, den „Elfenbeinturm“.

Die „Neue Zürcher Zeitung“ schimpft sie mal linksgrünes Milieu, mal unterstellt sie ein illegitimes Bündnis aus Politik und Medien.

Es sind „die da oben“, „die in Berlin“; es ist „die Blase“ und bei Friedrich Merz immer wieder: „Kreuzberg“. Monika Gruber, populäre Kabarettistin und zwischendurch mächtige Aktivistin, antwortete neulich auf die Frage, ob sie diesen Leuten schon mal in der Wirklichkeit begegnet sei:…..“

Link zu wikipedia von Ruprecht Polenz —> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ruprecht_Polenz

#Merz und sein Begriff Paschas

Die Hetze hat Methode

Schaut man sich die Entwicklung der Schulbildungen, insbesondere von ausländischen Kindern an, dann ist zu erkennen, dass diese Kinder sehr oft besser integriert sind, als es so mancher Politiker bzw. Politikerin behauptet.

Zitat von Merz: „Insbesondere wenn es sich um Lehrerinnen handelt, dass sie ihre Söhne, die kleinen Paschas, da mal etwas zurechtweisen. Da fängt es an“, sagte Merz. Wenn man nicht in der Lage sei, Lehrkräften zu helfen, dass sie sich gegen diese Phänomene zur Wehr setzten, „dann sind es in der Schule die Achtjährigen und dann draußen auf der Straße in wenigen Jahren die 15-Jährigen. Da liegt doch das Problem“, sagte Merz.“

Der CDU-Parteivorsitzende pauschaliert hierbei und trägt zum negativen Image von ausländischen Kindern bei.

Bei Stammtischgesprächen setzt sich dies dann so fort, dass es immer mehr Schulabgänger gibt, die keinen Bock auf Ausbildung oder Studium haben. Und

Im Punkto Schulabgänger ohne Abschluß 2022 waren es 48.000 (6.2%).
Im Jahr 2000 waren es 9,6 % ohne Abschluss!

Mit den Stammtischparolen ist Merz nicht alleine. Es geht noch extremistischer.

Durch die Bank hetzt die AfD gegen Ausländer und nutzt jedes kriminelle Highlight, in dem irgend ein Ausländer verwickelt ist. Und es wird auch nicht Halt davor gemacht, gegen ausländischen Kinder zu hetzen.

Dies setzt sich dann in den sozialen Medien und Stammtischen fort.

Läßt man dies ohne Gegenwehr zu, dann nimmt dies schnell eine ungeprüfte Einstellung zu.

So wie Trump bei seinen Aussagen laufend Lügen einbaut, so werden sich bei uns von so manchem Politiker Diskreditierungen von bestimmten Personengruppen vorgenommen.

Und plötzlich sind alle Ausländer – Zitat von Alice Weidel 2018 – „Burkas, Kopftuchmädchen und alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse ….“

Tatsache ist jedoch dass die Masse von Ausländern auch genauso wie wir Deutschen fleißig und zuverlässig sind. Natürlich gibt es dort genauso wie bei uns Deutschen Menschen, die den Staat ausnutzen oder auch kriminell sind.

Um bei den Kindern einmal zu entkräften, dass immer mehr ausländische Kinder keinen Schulabschluss haben und nicht mal lesen können, hilft ein langfristiger Vergleich über rund 30 Jahre schon weiter.

Die Anzahl und die Quote hat sich erheblich verbessert der Absolventen mit Schulabschluss haben sich in diesen 30 Jahren erheblich verbessert.


In Bezug auf ausländische Absolventen gibt es übrigens folgendes Bild:


Schulart /Abschluss. 1992 / 2021
Anzahl mit Beendigung der Vollzeitschule
1992: 51.590
2000: 35.316

Förderschule:
1992: 3.982
2000: 3331

Hauptschule
1992: 35.070
2000: 23.399

Realschule/beruflich.Schule
1992: 24.479
2000: 44.014

Hochschulreife:
1992: 10.420
2000: 18420

Allg. Hochschulreife;
1992: 7.107
2000: 12.681

Fachhochschulreife:
1992: 3.313
2000: 5.739

Auch die Gesamtübersicht macht eine sehr positive Entwicklung sichtbar.

https://www.datenportal.bmbf.de/portal/de/Tabelle-2.3.18.html

Hier ein privater Kommentar eines Richters an einer der höchsten Richtergremien in Deutschland, der zum Nachdenken anregen sollte:

Wir sollten ohne Ausnahme jedes Kind, egal welcher Herkunft, als Chance (!) und Gewinn für die Gesellschaft und nicht etwa als (finanzielle) Belastung begreifen.

Jede Investition in Bildung, die soziale Grenzen überwindet, ist eine Investition in die Zukunft.

Es ist leider ein Fakt, dass Kinder aus schwächeren Bildungsschichten häufig keinen höheren Schulabschluss schaffen – und zwar unabhängig von einem Migrationshintergrund.

Hier gilt es mit gezielter Förderung im Kindergarten und in der Schule anzusetzen.

Das wäre im positiven Sinn „Kinderpolitik“, die ihren Namen auch verdient.

Leider dreht sich bei uns immer alles nur um die vordergründige Frage, wieviel Geld an wen ausgezahlt werden soll.

Damit ist meiner Einschätzung nach jedoch wenig bis nichts gewonnen aber viel zerronnen.“

Afrika putscht – Nicht alle Länder und nicht immer der gleiche Grund

Warum China und Russland hier mitmischen und die EU sich nicht raushalten darf!

Ein Beitrag von #Torsten #Schreiber

Zeit für meinen eigenen Putsch.

Ja im Moment ist aus deutscher Sicht das „Putschen“ irgendwie „stereotypisch“. Berichte, Medien, Hintergrund-Analysen ebenso.
—> Zeit für einen #GedankenPutsch !

—> Ich bekomme viele Nachrichten von Investoren, Partnern wie z.B. ob wir mit den Militärs „arbeiten“ können oder ob „die Militärs“ unsere Container beschlagnahmen, oder ob es jetzt „noch sicher“ ist im Land.

—> Kaum sehen wir im Westen eine Gruppe von Soldaten in Reihe aufgestellt um ein Mikrofon, spielen sich in den Köpfen typische Narrative ab.
Die Reaktion unserer Regierung ist immer gleich. Militär = nicht demokratisch; Reaktion = Sanktion. Doch so einfach ist das nicht!

—> Die politischen Umstürze in #Mali, #Burkina Faso, #Guinea, in #Tchad, im #Sudan und jetzt in #Niger und #Gabun haben ALLE unterschiedliche, länderspezifische Ursachen. Was die meisten eint ist eine unzufriedene Jugend, die speziell in Westafrika dem Einfluss einer postkolonialistischen Macht überdrüssig ist: Frankreich.

Das heißt nicht das „die Franzosen“ oder „das Frankreich“ oder „die französischen Unternehmen“ verantwortlich sind für die politischen Umstürze. Aber vorallem heißt es, dass Frankreich und vorallem die europaischen Länder (immerhin 26) einen Neustart brauchen. Jetzt.

—> Gleiches gilt für die Medien. Wenn in A-Medien wie Tagesschau, Heute Journal oder Deutschlandfunk eine Korrespondentin aus Nairobi per Telefon berichtet und die „Lage“ einschätzt in Gabun, dann ist das so wie wenn man einen Journalisten in St. Petersburg anruft um zu klären was in Madrid passiert.

—> Noch immer wird „Afrika“ als Land, als eine Art großer Sack wahrgenommen, bei dem dann alle zum Teil rassistischen Stereotypen reingepackt werden, die man in 50 Jahren falscher Entwicklungshilfe eingesammelt hat. Das wird weder den 6.500 Sprachen, den 3.000 Völkern, noch den 55 Ländern Afrikas gerecht.

—> Wir sollten aufhören in den von Kolonialisten Europas gezogene Grenzen als „Einflussphären“ von Frankreich, England, Holland, Belgien, Spanien, Italien oder Portugal zu denken.

Die Menschen auf dem afrikanischen Kontinent verdienen Respekt, ihre Kultur ist älter und die Menschheit ist dort geboren. Dort ist unser aller Ursprung. #Demut.

Der afrikanische Kontinent hat
1. Das höchste Bevölkerungswachstum
2. Das höchste Wirtschaftswachstum
3. Das höchstes Ölförderwachstum
4. Das größtes Start-up-Wachstum
5. Die größte verfügbare landwirtschaftliche Fläche

—> Es ist also Zeit für einen Putsch – einen Putsch in unseren Köpfen und denen unserer Politiker. Wir sollten mit den Menschen zusammen arbeiten, gemeinsam Interessen, Ressourcen und Erwartungen fair und transparent verhandeln.

—> Da stehen wir jetzt im Wettbewerb mit Russland, China, Indien, der Türkei und der BRICS-Staaten. Ja. Daher kommen wir mit alten Platidüden aus dem Dreieckshandel (Plastikperlen vs. Gold) nicht weiter. Wir müssen uns anstrengen. Wir müssen investieren und die #Menschen mit #Würde und #Respekt behandeln.

Der deutsche Angriffskrieg auf Polen am 1.9.1939

Am 1.September griff Deutschland im Bündnis mit der Sowjetunion Polen an.

Da der Zweite Weltkrieg am 2. September 1945 durch die Kapitulation Japans endete, war dies nicht der Beginn des Krieges.

Begonnen hatte der Krieg an der sogenannten „Marco-Polo-Brücke“ im Beijinger Bezirk Fengtai am 7.Juli 1937.

Frankreich und Großbritannien hatten vorab Polen gebeten die angesichts der sichtbaren Gefahr befohlene Mobilisierung und den Aufmarsch der Truppen zu verschieben.

Man hoffte so zu „de-eskalieren“. Die technisch überlegenen deutschen Truppen begegneten daher Einheiten mit reduzierter Truppenstärke und viele Einheiten waren gar nicht an der Grenze aufmarschiert, sondern noch im Inland.

Die polnische Armee verlor daher schnell die Kontrolle über die Grenzen, aber schlug zurück, nachdem die Mobilisierung abgeschlossen war.

Bei der Schlacht von Kutno zwang sie die Deutschen sogar zum lokalen Rückzug. Polen baute im Südwesten ein verteidigbares Gebiet auf. Dann fiel die Sowjetunion dem Land in den Rücken.

Polen kämpfte weiter.

Fast 3000 polnische Soldaten kämpften im März 1940 am Nordkap zum Schutz Norwegens, später 45.000 Soldaten der polnischen Exilarmee in Frankreich 1940, davon 150 Piloten.

Im Laufe des Krieges kämpften polnische Truppenteile in Nordafrika, in Italien und an der Westfront. In Summe fast eine Viertel Million polnischer Soldaten.

Bei der Luftschlacht um England 1940/41 verbuchte die kleine polnische Luftwaffe fast 8% aller Abschlüsse.

Die polnische 3. und 5. Division unter Befehl von General Wladyslaw Anders sind die Sieger der Schlacht am Monte-Cassino 1944. Dort waren andere alliierte Truppen gescheitert, wegen der Witterung. „Aber einem Polen schadet Regen nicht “.

Die polnische Marine war am D-Day in der Normandie dabei.

Die polnische Fallschirmjägerbrigade unter General Sosabowski sprang 1944 todesmutig in die schon verlorene Schlacht um die Brücke von Arnheim. Ein sinnloses Opfer der Fehlplanung alliierter Befehlshaber.

Der polnische Geheimdienst hat die Voraussetzung geschaffen zur wahrscheinlich kriegsentscheidenden Entzifferung der deutsche Codierungsmaschine „Enigma“.

Dank des polnischen Widerstands wurde eine ganze V-2 Rakete gesichert und nach Großbritannien gebracht.

Trotz brutalster Strafen versuchten in der „Zegota“ und anderen Organisationen zehntausende Polen jüdische Mitbürger zu retten; 7177 von Ihnen sind als „Gerechte der Völker“ benannt, mehr als in jedem anderen Land.

Die polnische Heimatarmee kämpfte den ganzen Krieg weiter. Höhepunkt der Aufstand von Warschau im Spätsommer 1944.

Es sind 240.000 polnische Soldaten gefallen, etwa sechs Millionen polnische Staatsbürger sind ermordet worden, davon etwa 3 Millionen weil sie Juden waren.

Es wäre vielleicht angebracht wenn heute jede deutsche Schulklasse, eine Stunde Unterricht dem Leben und Sterben von Leutnant Witold Pilecki widmen würde.

#weremember #neveragain #neverforget #polen #polen

Atomkraft-Aktienverkauf gescheitert

Keiner will Aktien, die auf #Atomkraft setzen.

Die #Investmentbanken bekommen langsam #kalte #Füße.
Immer deutlicher kündigt sich an, dass Investments in #Atomkraft zum #Rohrkrepierer werden können.
Auch dies ist ein. Grund, warum Investmentgesellschaften über bestimmte Medien dagegenhalten.

Beispiel: Die #BILD gehört dem #AxelSpringerVerlag. Ein Anteil von nahe 50% gehört zwei Investmentgesellschaften, die auch in „allgemeine Energiegewinnung“ investiert sind.
Kein Wunder, warum die BILD & Co für Atomkraft und gegen erneuerbare Energie Artikel schreibt,

Die Stadt #Zürich wird ihre AKW-Anteile nicht los
Über 2 Millionen hat die Stadt investiert, um ihre Anteile am #Atomkraftwerk #Gösgen zu verkaufen – vergebens. Jetzt gibt der Stadtrat vorerst auf.

Seit zwölf Jahren ist die Stadt Zürich der 2000-Watt-Gesellschaft verpflichtet.

Seit 2016 hat die Stadt zudem den Auftrag, aus der Atomenergie auszusteigen. So wollten es die Stimmberechtigten an der Urne. AKW-Beteiligungen passen da schlecht dazu.

Nach wie vor ist die Stadt Zürich jedoch über das Elektrizitätswerk an den Kernkraftwerken Gösgen und Leibstadt sowie an den französischen Anlagen Bugey und Cattenom beteiligt.

Seit Jahren versucht der Stadtrat schon, einen Käufer für diese ungeliebten Anteile zu finden. Er hatte gar einen 2,8-Millionen-Kredit verlangt, um Hilfe bei der Suche zu erhalten. Der Gemeinderat gewährte der Stadtregierung zwar «nur» 2,2 Millionen, doch auch diese verpufften. Die Bemühungen seien bisher leider vergeblich gewesen, teilte der Stadtrat am Mittwoch mit.

https://www.tagesanzeiger.ch/die-stadt-zuerich-wird-ihre-akw-anteile-nicht-los-698198151762?fbclid=IwAR1WDgQxeYDoHmRPdN6QEaWb4tTskqTsDExWvPZ1y_rHw1-7DfOgQuSyTsE

Atomstrom und Atomkraftwerke in der EU

Atomkraftwerke gibt es in der EU 103, davon 56 in Frankreich und in 13 EU-Ländern kein einziges Atomkraftwerk

Kernenergie in der #EU

Mit 103 #Reaktoren ist in der #Europäischen #Union circa ein Viertel aller Reaktoren weltweit in Betrieb.

Mit 56 von 103 #Kernkraftwerken ist #Frankreich der Anführer bei Atomstrom.

Allerdings hat Frankreich auch extreme Probleme und muss #Strom von anderen Ländern immer wieder importieren.

Atomstrom ist – wenn man die #unkalkulierbaren #Endlagerkosten berücksichtigen könnte – der absolut teuerste Energieerzeuger.

Und neben dem Preis und der ungelösten Endlagerung ist die #Zuverlässigkeit #extrem #unsicher.

Von 56 Atomkraftwerken sind etwa die Hälfte laufend in #Wartung oder wegen #Wassermangel heruntergefahren.

Der Wassermangel ist das Resultat der Klimaveränderung und des fehlenden Wassers in Flüssen, die das Kühlwasser zu den Atomkraftwerken bringt.

Warum hat Dänemark sich bereits 1985 durch Parlamentsbeschluss vom Atomkraftstrom verabschiedet?

Dänemark hatte durch die Ölkrise 1973 frühzeitig Konsequenzen beschlossen. Dänemark hatte frühzeitig die Energieversorgung auf Strom umgestellt.

Inzwischen stehen in Dänemark 4.200 Windräder an Land. Darüber hinaus sind auch noch 72 off-Shore-Anlagen vorhanden. Alleine die Off-Shore-Windkraftanlagen erzeugen Strom für 600.000 dänische Haushalte.

Dänemark plant auch noch weitere Anlagen auf See zu errichten. Dazu gibt es ein Gemeinschaftsprojekt mit Deutschland.

Führend bei der Produktion von Windenergie ist übrigens Deutschland!

Und auch Frankreich setzt immer mehr auf Windkraft.

A propo Frankreich und Atomstrom.

Haben Sie von den Vorkommnissen in Niger gehört?
Dort gab es einen Militärputsch und der aktuelle Machthaber hat angekündigt, den Uranhandel mit Frankreich einzustellen, immerhin stammt 45% des benögtigten Urans daher.

Auch oder besonders in Frankreich wäre man mit einer unabhängigen Stromversorgung einige Sorgen und Probleme los

Extremwetter in Deutschland – heiß bis eiskalt und dazwischen Starkregen und Hagel

Warum das Wetter so verrückt spielt

Wir erleben es immer öfter und extremer. Das Wetter spielt verrückt. Aber warum ist es teilweise so extrem heiß und dann wieder mit extremen Starkregen und örtlichem Hagel so ungemütlich?

Die Einflüsse sind vielfältig.

Einflussfaktoren sind beispielsweise:

– Der Golfstrom

– Die abschmelzenden Pole

– Die geringer werdenden Schneemengen in den Bergen und abschmelzenden Gketscher

Extremregen nimmt durch die #Erderwärmung auch ausgelöst durch fossile Energie zu.

Nachfolgend der Inhalt zunächst auf englisch im Original:

Übersetzung durch eigene Home-KI

Obere Spalte

Zunehmende Hitze- und Niederschlagsextreme liegen mittlerweile weit außerhalb des historischen Klimas

Alexander Robinson Jascha Lehmann, David Barriopedro, Stefan Rahmstorf und Dim Coumou

Im letzten Jahrzehnt hat sich die Welt um 0,25 °C erwärmt, was dem in etwa linearen Trend seit den 1970er Jahren entspricht. Hier präsentieren wir aktualisierte Analysen, die zeigen, dass diese scheinbar Kleine Verschiebung zur Entstehung von Hitzeextremen geführt hat, die ohne die anthropogene globale Erwarmung praktisch unmöglich waren. Darüber hinaus haben Rekordniederschlage weltweit weiter zugenommen, und im Durchschnitt ist jeder vierte Niederschlagsrekord im letzten Jahrzehnt auf den Klimawandel zurückzuführen. Tropische Regionen, die aus gefährdeten Ländern bestehen, die normalerweise am wenigsten zum anthropogenen Klimawandel beigetragen haben, verzeichnen weiterhin den stärksten Anstieg an Extremen

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Das Jahr 2020 war rund um den Globus von einer Reihe intensiver extremer Wetterereignisse geprägt, darunter Hitzewellen und Waldbrände, heftige Regenfälle, die zu Überschwemmungen führten, und eine rekordverdächtige Hurrikansaison im Atlantik. Das Jahr begann mit 377 mm Regen am 1. Januar in der indonesischen Hauptstadt Jakarta, einer Rekordmenge seit Beobachtungen, die bis ins Jahr 1866 zurückreichen, was zu großflächigen Überschwemmungen führte und 30.000 Menschen vertrieben. Rekordereignisse entstehen oft dann, wenn natürliche Variabilität und der Einfluss des langfristigen Klimawandels in die gleiche Richtung wirken. Beispielsweise schwächen La Niña-Bedingungen die vertikale Windscherung über dem Atlantik tendenziell ab und begünstigen die Bildung von Hurrikanen, was mit der großen Zahl von 30 benannten tropischen Stürmen im Jahr 2020 übereinstimmt. Dennoch sind die Intensität der Stürme sowie die schnelle Intensivierung von 9 Diese Hurrikane werden hauptsächlich durch Meerestemperaturen verursacht, die sich aufgrund des langfristigen Klimawandels erwärmt haben.

Während diese Kombination aus natürlicher Variabilität und langfristigem Klimawandel grundsätzlich auch für Hitzeextreme gilt, treten wir jetzt in eine Ara mit Hitzeextremen ein, die es ohne den Klimawandel einfach nicht gegeben hätte. Ereigniszuordnungsanalysen haben beispielsweise gezeigt, dass die anhaltenden Hitzewellen in Sibirien und Australien im Jahr 2020 ohne den Klimawandel praktisch unmöglich gewesen wären. Die sibirische Hitzewelle führte zu massiven Waldbränden (die schätzungsweise 56 Megatonnen COz freisetzten) und zum Zusammenbruch der Infrastruktur durch das Schmelzen des Permafrosts, was zur Ausrufung des Ausnahmezustands führte. Auch wegen der australischen Buschbrände wurde der Ausnahmezustand ausgerufen, die mit der außergewöhnlichen Sommerhitze von Ende 2019 bis Februar 2020, auch bekannt als „Schwarzer Sommer“, in Zusammenhang stehen. Die Brände verursachten katastrophale Auswirkungen, darunter mindestens 34 Todesopfer, eine gefährliche Luftqualität, die Millionen von Einwohnern beeinträchtigte, fast 6.000 zerstörte Gebäude und den Verlust von Leben von schätzungsweise

0,5 bis 1,5 Milliarden Wildtieren. Mittlerweile wurde die durch den Amazonas-Waldbrand von 2019 verbrannte Fläche nur noch von der von 2020 übertroffen. Diese sowie die Rekordwaldbrände von 2020 in Kalifornien und Colorado wurden alle in Zeiten extremer Hitze ausgelöst.10.

Außerdem hat sich gezeigt, dass die Rekordtemperaturen in Teilen der USA und Kanadas im Jahr 2021 (mit fast 50 °C bei 50 °N) ohne den menschlichen Einfluss auf das Klima praktisch unmöglich wären. Es wird immer deutlicher, dass die Hintergrundbedingungen, die diese destruktiven,

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Längere Hitzewellen gibt es nur aufgrund des anthropogenen Klimawandels.

Im Anschluss an die Diskussion der Extremereignisse im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts ‚2 veranschaulichen wir hier, was zehn Jahre zusätzlicher globaler Erwärmung (dh von 2011 bis 2020) sowohl für Hitze- als auch Niederschlagsextreme rund um den Globus bedeuten. Zu diesem Zweck präsentieren wir aktualisierte globale Analysen zu (1) normalisierten monatlichen Temperaturanomalien, (2) rekordverdächtigen monatlichen Temperaturen und

(3) rekordverdächtigen täglichen Niederschlagsereignissen’3-16

Abbildung 1 a zeigt die globale Landfläche, die Hitzeextremen unterschiedlicher Intensität ausgesetzt ist, von einer bis vier Standardabweichungen über der klimatologischen mittleren Monatstemperatur, d. h. 1-Sigma- bis 4-Sigma-Extremen (siehe

„Methoden“). Während des relativ stabilen Referenzzeitraums von 1951 bis 1980 entsprechen die Prozentsätze weitgehend denen, die von der Gauß-Statistik erwartet werden: 1-Sigma-Extreme treten in etwa 16 % der Zeit auf, 2-Sigma-Extreme in etwa 2 % und 3-Sigma-Extreme in etwa 0,1 %.. Im Referenzzeitraum sind 4-Sigma-Hitzextreme mit einer erwarteten Wahrscheinlichkeit von 0,003 % praktisch nicht vorhanden. Im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts traten die 3-Sigma-Extreme deutlich stärker in den Daten auf; sie bedeckten im Zeitraum 2001-2010 -5 % der Landfläche und stiegen anschließend im Zeitraum 2011-2020 auf 9 % an.

Letzteres entspricht einer etwa 90-fachen Steigerung im Vergleich zum Referenzzeitraum. Darüber hinaus betraf das Auftreten von 4-Sigma-Extremen, die im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts noch nahezu ausblieben, im Zeitraum 2011-2020 -3 % der Landfläche, was einem etwa

1000-fachen Anstieg im Vergleich zu 1951-1980 entspricht. Es ist das Auftreten dieser extremen anomalen Hitze, die Ereignisse hervorruft, die in einem vorindustriellen Klima praktisch unmöglich gewesen wären (beachten Sie auch, dass unser Referenzzeitraum wesentlich warmer ist als der vorindustrielle Zeitraum). Die obigen Berechnungen zeigen, dass der annähernd lineare globale Erwärmungstrend von -0,2 °C/ Jahrzehnt zu einem nichtlinearen Anstieg der Zahl der höchsten Schwellenwertüberschreitungen von Extremereignissen führt.

Beispielsweise wird nach einer 1-Sigma-Verschiebung einer Gaußschen Verteilungsfunktion das, was früher ein 2-Sigma-Extrem war, 4,5-mal wahrscheinlicher, während das, was früher ein 5-Sigma-Extrem war, 90-mal wahrscheinlicher wird. (siehe 15,16). Unterdessen verhält sich die Zunahme rekordverdächtiger Extremwerte gegenüber den in einem stationären Klima zu erwartenden Extremwerten ungefähr linear mit dem Trend. In Abbildung 1b ist die Entwicklung des Verhältnisses der beobachteten lokalen Monate im globalen Landmittel dargestellt

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Abb. 1 Trends bei Klimaextremen. ein Prozentsatz der globalen Landfläche mit monatlichen Temperaturen über verschiedenen Sigma-Schwellenwerten in einem beliebigen Kalendermonat (gemittelt über das Jahr). b Globale jährliche Mittelwertreihe (1880-2020) des Verhältnisses der beobachteten lokalen monatlichen tun Temperaturautzeichnungen an Land im Vergleich zu den in einem stationaren Klima erwarteten. Die dicke schwarze Linie zeigt den Trend mit einem 10-Jahres-Glättungsfenster, und die magentafarbene Linie und Schattierung zeigen den Median und das 90 %-Konfidenzintervall für das statistische Modell, das durch den langfristigen Trend der globalen Erwärmung über Land und Gaußsches Rauschen bestimmt wird. C Abweichungsreihe (1950-2016) der beobachteten Anzahl lokaler täglicher Niederschlagsautzeichnungen, aggregiert über das Jahr und globale Landflächen (in Prozent im Vergleich zu dem, was in einem stationären Klima erwartet wird). Die schwarze Linie zeigt den langfristigen Trend. Die blaue Schattierung zeigt das 90 %-Konfidenzintervall für ein stationäres Klima.

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Temperaturaufzeichnungen im Vergleich zu denen, die in einem stationären Dimate zu erwarten sind. Letzteres skaliert mit 1/n, wobei n das Jahr der Beobachtung ist. In relativ guter Ubereinstimmung mit unseren Prognosen aus dem Jahr 2012 ist die Zahl der beobachteten rekordverdächtigen Monatstemperaturen inzwischen auf das Achtfache der in einem Klima ohne langfristige Erwärmung zu erwartenden Werte gestiegen (Abb. 1b).

Beachten Sie, dass dies viel weniger ist als die 1000-fache Steigerung bei 4-Sigma-Ereignissen, da die Messlatte für jeden neuen Datensatz um den vorherigen Datensatz höher liegt.

Abbildung 2a, b zeigt, dass sich die 4-Sigma- und rekordverdächtigen monatlichen Hitzeextreme auf tropische Regionen konzentrieren. Dieses allgemeine Muster lässt sich auch bei komplexeren Metriken von Hitzewellenereignissen beobachten. Die geringe jährliche Variabilität der monatlichen Temperaturen in den Tropen (<0,5 °C) im Vergleich zum starken langfristigen Erwärmungssignal führt dort zu einer hohen Häufigkeit außergewöhnlicher Hitzeextreme.“ In höheren Breiten ist die Variabilität im Allgemeinen ebenfalls höher. Da die Temperaturen weiter steigen, wird der globale Erwärmungstrend weiter dominieren und daher werden sich häufige extreme Hitzeregime auf Regionen in höheren Breiten ausdehnen‘.

Aufgrund der grundlegenden Thermodynamik würde man auch einen stärkeren Anstieg der Niederschlagsextreme in den feuchten Tropen im Vergleich zu höheren Breiten erwarten. Die Clausius-Clapeyron-Gleichung besagt, dass die Luft pro Grad Erwärmung 7 % mehr Feuchtigkeit speichern kann und dass die täglichen Niederschlagsextreme in absoluten Zahlen ungefähr mit diesen Faktoren skalieren; Niederschlagsextreme in warmen und feuchten tropischen Regionen werden sich daher stärker verstärken. Darüber hinaus sind tropische Niederschläge im Wesentlichen konvektiver Natur und werden voraussichtlich wesentlich stärker zunehmen als durch Clausius-Clapeyron verursacht. Ein derart verstärktes tropisches Niederschlagssignal kann in Beobachtungen immer noch nicht nachgewiesen werden, möglicherweise aufgrund der Knappheit langfristiger Niederschlagszeitreihen in vielen tropischen Regionen. Bei der Aggregation über beprobte Landflächen hat die Anomalie der täglichen Niederschlagsaufzeichnungen (d. h. der prozentuale Anstieg der Anzahl der Niederschlagsaufzeichnungen im Vergleich zu einem stationären Klima) im letzten Jahrzehnt bis 2016 nun bis zu etwa +30 % erreicht (Abb. 1). ). Dies bedeutet, dass jeder vierte Datensatz auf den Klimawandel zurückzuführen ist (1-P&P).

Seit -1990 beginnt die beobachtete Häufigkeit der täglichen Niederschlagsaufzeichnungen erheblich und zunehmend von der eines stationären Klimas abzuweichen (dh -0 % in Abb. 1c). Dies ist bereits in vielen Regionen der Welt zu beobachten, wobei in mehreren Regionen ein statistisch signifikanter Anstieg der Aufzeichnungen zu verzeichnen ist (Abb. 2c). Subtropische Trockenregionen wie der Westen der USA, das südliche Afrika (und in geringerem Maße das Mittelmeer und Australien) verzeichneten einen geringeren Anstieg der Niederschlagsaufzeichnungen als Feuchtregionen in den Tropen und mittleren Breiten.

Die hier vorgestellten einfachen Extremmetriken zeigen, dass nur ein Jahrzehnt zusätzlicher globaler Erwärmung ernsthaft zunimmt

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Häufigkeit extremer Hitze- und Regenfälle. Die von 3-Sigma-Hitze betroffene Landfläche hat sich fast verdoppelt und 4-Sigma-Hitze ist in den Beobachtungen nun neu aufgetaucht. Darüber hinaus hat ein weiteres Jahrzehnt der globalen Erwärmung die Anzahl der Niederschlagsaufzeichnungen um weitere 5 Prozentpunkte erhöht.

Obwohl formale Zuordnungsstudien immer noch stark auf außertropische Regionen ausgerichtet sind21, zeigen unsere Ergebnisse, dass tropische Regionen den größten Anstieg der Häufigkeit von Hitze-und Nässeextremen sowie beispiellose Ereignisse verzeichnen, die ohne den Klimawandel praktisch unmöglich gewesen wären. Im kommenden Jahrzehnt ist mit einem Aufwartstrend zu immer intensiveren und häufigeren Extremen sowie neuen Hitze- und Niederschlagsrekorden zu rechnen, die kritische Risiken für die Bevölkerung auf der ganzen Welt mit sich bringen.

METHODEN

Temperaturanalyse

Die hier analysierten Temperaturdaten wurden aus dem globalen Rasterdatensatz der Berkeley Earth Surface Temperature (BEST) monatlicher mittlerer Temperaturanomalien über Land gewonnen. Um die normalisierte Temperaturanomalie zu berechnen, wurde das folgende Verfahren auf die Zeitreihen jedes Monats im Datensatz angewendet. Zunächst wurde die Referenztemperatur als Durchschnitt für den Zeitraum 1951-1980 berechnet, der aufgrund seiner hohen Datenverfügbarkeit und des relativ stabilen globalen Klimas vor dem annähernd linearen, überwiegend anthropogenen Erwärmungstrend ausgewählt wurde.

Anschließend berechneten wir den glatten 30-Jahres-Trend die Zeitreihe unter Verwendung der Singular-Spektrum-Analyse mit einer Fenster-Hall-Breite von L= 15.

Nach Subtraktion des glatten Trends haben wir die Standardabweichung der trendbereinigten Daten für den Zeitraum 1951-2010 berechnet. Beachten Sie, dass zur Verbesserung der Robustheit die Zur Schätzung der Standardabweichung verwenden wir Daten aus dem 60-Jahres-Zeitraum und haben auch die trendbereinigten Daten aus den beiden Klammermonaten einbezogen (z. B. um die Juli-Standardabweichung zu erhalten, verwenden wir trendbereinigte Monatsdaten

von Juni, Juli und August)., n = 180 Datenpunkte). Es wird erwartet, dass dadurch

potenzielle Verzerrungen bei der Berechnung der Häufigkeit von Extremwerten aufgrund der Normalisierung mit kurzen Stichproben minimiert werden. Angesichts der Referenztemperaturanomalie (T) und der Standardabweichung (T).

Anschließend berechneten wir die normalisierte Temperaturanomalie als T. = (T – Tel/ Td-Rekordverdächtige Monate sind solche, deren Temperaturen alle vorherigen Werte in der lokalen Reihe übersteigen. Wir vergleichen das beobachtete Rekordverhältnis mit einem stochastischen Modell, das weißes Rauschen überlagert mit der mittleren globalen Td zum langfristigen Trend der globalen Erwärmung Unter Berücksichtigung der räumlichen Korrelation gehen wir davon aus, dass ein Durchschnitt von 100 Realisierungen des stochastischen Modells mit der globalen mittleren Rekordentwicklung übereinstimmen sollte, die dann durch die Zahl dividiert wurde der in einem stationären Klima erwarteten Rekorde (1/). Das Modell wurde

10.000 Mal berechnet, um das 90 %-Konfidenzintervall zu erstellen, das mit der Annahme übereinstimmt, dass die zunehmende Rekordquote durch einen sich ändernden Hintergrund der globalen Erwärmung bedingt ist.

Hier ist klar erkennbar, dass das Klima sich eindeutig verändert .

Allerdings gibt es auch noch andere Einflüsse, die unser Klima zusätzlich verändern.

Allerdings gibt es auch noch andere Einflüsse, die unser Klima zusätzlich verändern.

Der Golfstrom wird langsamer

Der Golfstrom ist eine der größten Meeresströmungen der Erde und er ist besonders warm. Ohne ihn wäre es bei uns fünf bis zehn Grad kälter. Klimaforscher erwarten, dass der Golfstrom schwächer wird – mit teils dramatischen Folgen.

Zahlreiche Tierarten nutzen den Golfstrom als Transportmittel auf ihren Wanderungen von der Karibik in nördliche Gebiete. Aber der mächtige Strom führt nicht nur Meerestiere mit sich – das warme Wasser versorgt große Teile Europas auch mit gigantischen Mengen an Wärmeenergie. Ohne den Golfstrom sähe das Klima bei uns ganz anders aus: karge, eisbedeckte Landschaften statt saftiger Wiesen, belaubter Wälder und florierender Landwirtschaft.

Vereiste Nordsee ohne Golfstrom

Immer wieder werden Befürchtungen laut, dass der Golfstrom durch die Folgen der Klimaerwärmung zum Stillstand kommen könnte. Das warme Wasser des Golfstroms ist nämlich dafür verantwortlich, dass es in Nordeuropa ungewöhnlich warm ist. Ohne den Golfstrom wären die Elbmündung und die Nordsee wohl monatelang vereist – wie Orte auf ähnlichen Breitengraden, beispielsweise die Hudson Bay in Kanada.


Benjamin Franklin skizzierte zum ersten Mal die Meeresströmungen des Golfstroms. Das Bild zeigt ein Porträt von Benjamin Franklin.

Der Golfstrom ist eingebunden in ein komplexes System von Meeresströmungen und Teil der sogenannten Atlantischen Meridionalen Umwälzzirkulation (AMOC). Er beginnt im Atlantik westlich des afrikanischen Kontinents. Er fließt zum Golf von Mexiko und tankt dort viel Wärme auf. Dann vereinigt er sich mit dem Florida- und dem Bahamasstrom und gemeinsam bilden sie den eigentlichen Golfstrom, benannt nach dem Golf von Mexiko. 

Der Golfstrom entlang der Küste Nordamerikas

Entlang der Küste Nordamerikas fließt er nach Norden. Bei North Carolina, am Cape Hatteras, biegt er nach Nordosten ab. Jetzt ist er statt 100 bis 200 Kilometer nur noch 50 Kilometer breit und transportiert mit einer Fließgeschwindigkeit von rund zwei Metern pro Sekunde bis zu 100 Millionen Kubikmeter Wasser pro Sekunde in Richtung Europa.

Der Golfstrom vor Europa

Vor Europa spaltet sich der Golfstrom wieder in drei Stromsysteme auf: Ein Teil fließt nach Süden in die Sargassosee östlich Floridas, ein anderer nach Osten in den Kanarenstrom und der dritte fließt weiter nach Nordwesteuropa als Nordatlantischer Strom.

Sogwirkung zieht den Golfstrom nach Europa

Auf dem Weg Richtung Arktis kühlt sich das Wasser des Nordatlantikstroms immer mehr ab. Auch ist es durch die Verdunstung salzreicher geworden. Beides – die Kälte und der hohe Salzgehalt – machen das Wasser dichter und damit schwerer. An mehreren Stellen im Meer sinken deshalb Wassermassen in die Tiefe: an der Labradorsee, zwischen Kanada und Grönland, an der Framstraße, zwischen Spitzbergen und Grönland, und an der Dänemarkstraße, zwischen Grönland und Island.

Hier bilden sich unter Wasser die größten „Wasserfälle“ der Erde. In 15 Kilometer breiten Säulen, sogenannten Chimneys, fallen 17 Millionen Kubikmeter Wasser pro Sekunde bis zu 4.000 Meter in die Tiefsee hinunter. Das ist 15-mal so viel Wasser, wie alle Flüsse der Welt führen. 

Durch den abrupten Wasserabfall entsteht eine Sogwirkung, die den Golfstrom überhaupt erst in Richtung Europa zieht. Dies ist die wichtigste Funktion des Nordatlantischen Stroms: Es ist das „globale Förderband“, das die Tiefseeströmungen in Bewegung hält.

Europa ohne den Golfstrom: Droht uns eine neue Eiszeit?

Seit einigen Jahren untersuchen Wissenschaftler diese globale Wasserpumpe verstärkt. Denn durch die Erderwärmung schmilzt bereits das Eisschild Grönlands. Sollten die Polarkappen noch stärker abschmelzen, könnte sich der Salzgehalt des Meeres vor Grönland so weit verringern, dass der Nordatlantische Strom nicht mehr schwer genug ist. Das leichtere Süßwasser würde nicht mehr im gewohnten Umfang absinken und der Golfstrom könnte im schlimmsten Fall zum Erliegen kommen. 

Zu einer Eiszeit werde es Wissenschaftlern des Deutschen Klima-Konsortiums zufolge wohl nicht kommen. Im Extremfall kann es theoretisch mehrere Grad kühler werden in Europa. Klimaexperten gehen jedoch davon aus, dass sich Europa durch den Treibhauseffekt erwärmen wird – selbst wenn der Golfstrom schwächer wird. 

Allerdings müssten wir in Nordeuropa noch deutlich häufiger mit Extremwetter wie Hitzewellen und Starkregen sowie Stürmen und einem Anstieg des Meeresspiegels rechnen. Wird der Golfstrom langsamer, macht sich das auch im Rest der Welt bemerkbar: Niederschläge in Südamerika und Afrika sowie der Monsun in Asien würden sich verändern. An den Küsten der USA käme es wohl zu Überschwemmungen und stärkeren Hurrikans. 

Ozeansedimente: Golfstrom wird wärmer und langsamer

Temperaturschwankungen der Strömungen sind erstmal normal – das haben jahrelange Messungen der Ozeanografen vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel im West- und Ostatlantik bewiesen. Ihre Beobachtungsdaten und Modellsimulationen aus den Jahren 1900 bis 2008 haben aber auch nachgewiesen, dass sich der Golfstrom im vergangenen Jahrhundert um etwa 1,2 Grad Celsius erwärmt hat, der Atlantik um 0,4 Grad. Dies hat auch Konsequenzen für die Aufnahme von Kohlendioxid im Ozean, die bei höheren Temperaturen geringer ausfällt. Auch wenn sich Atmosphäre und Ozean weiter erwärmen, kann Oberflächenwasser nicht mehr so gut in Tiefenwasser umgewandelt werden. 

Eine weitere Erkenntnis über den Golfstrom veröffentlichte ein internationales Wissenschaftlerteam im April 2018: Die Forscher hatten Computersimulationen mit Messdaten der Temperatur der Meeresoberfläche verglichen. Als Ergebnis stellten sie fest, dass sich die Strömung im Atlantik seit den 1950er-Jahren um 15 Prozent verlangsamt hat. Anfang 2021 veröffentlichten die Wissenschaftler eine weitere Studie mit dem Fazit: Der Golfstrom war in mehr als tausend Jahren nie so schwach wie in den vergangenen Jahrzehnten.

Wann erreicht der Golfsstrom den kritischen Kipppunkt?

Eine Studie von August 2021 stellt sogar die Hypothese auf, dass der Golfstrom bereits bald einen kritischen Kipppunkt erreichen könnte, ab dem ein Erliegen der Strömung nicht mehr aufzuhalten ist. Dabei beziehen sich die Forscher auf sogenannte Proxydaten, Material aus der Erdvergangenheit wie Ozeansedimente, die aber auch gewisse Unsicherheiten und Schwankungen mit sich bringen. 

Einen weiteren Hinweis könnte auch ein Gebiet im Nordatlantik liefern: Im Gegensatz zu den meisten Regionen im Meer erwärmt es sich nicht, sondern kühlt etwas ab. Der „Cold Blob“ (Nordatlantisches Erwärmungsloch) könnte die Folge davon sein, dass bereits weniger warmes Wasser Richtung Norden gepumpt wird. In einer im April 2022 erschienenen Studie des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel weisen die Forschenden darauf hin, dass der „Cold Blob“ jedoch auch durch Aerosole und Wolken in der Atmosphäre zustande kommen kann. Um den Kipppunkt des Golfstroms voraussagen zu können, sollen künftig weitere direkte Messungen im Ozean ausgewertet werden. 

IPCC-Berichte: Direkte Messungen zeigen starke Schwankungen 

Direkte Messungen der Strömung an bestimmten Punkten im Meer gibt es nämlich erst seit rund 20 Jahren. Bisher zu kurz, um damit einen sichtbaren Trend zum Rückgang des Golfstroms feststellen zu können, sagt auch Prof. Dr. Monika Rhein, Ozeanografin an der Universität Bremen und Wissenschaftlerin des Deutschen Klima-Konsortiums. Den Daten zufolge unterliegt die Strömung sehr starken natürlichen Schwankungen. Dabei könnten Hinweise auf den menschengemachten Klimawandel aber auch leicht verlorengehen. Die Auswirkungen der globalen Erwärmung zeigen sich im Ozean nämlich auch verzögert. Dennoch könnte die Atlantischen Meridionalen Umwälzzirkulation (AMOC) laut Berechnungen des Deutschen Klima-Konsortiums bis etwa zum Jahr 2100 bis zu 40 Prozent an Dynamik verlieren – sofern so viele Emissionen ausgestoßen werden wie bisher. 

Auch die neuesten IPCC-Berichte von August 2021 sowie Februar 2022 und April 2022beziehen sich auf die direkten Messungen im Meer: Die Forschenden, die Studien weltweit ausgewertet haben, sehen für das vergangene Jahrhundert noch keinen sichtbaren Trend, dass der Golfstrom schwächer wird. Sie sind sich aber ebenfalls ziemlich sicher, dass dieser im Laufe des 21. Jahrhunderts sichtbar eintreten wird. Dafür haben sie neueste Klimamodellierungen herangezogen. Unklar ist bisher noch, wie stark sich die Strömung abschwächen wird. Ein abrupter Stillstand des Golfstroms sei hingegen bis Ende des 21. Jahrhunderts nicht wahrscheinlich.

Zukunft des Golfstroms: Wohin fließt das Schmelzwasser?

Hinweise auf die Zukunft des Golfstroms kann auch die Richtung geben, in die sich das schmelzende Eis bewegt. Unsicher ist laut Klimaforscherin Monika Rhein, ob das Schmelzwasser in genau die Gebiete der unterirdischen Wasserfälle fließt und dort Einfluss auf den Golfstrom haben wird. Das Süßwasser könnte auch um die Gebiete der Tiefenwasserbildung herumfließen. Dann sorgt das Schmelzwasser von Grönlands Festland zwar für einen Anstieg des Meeresspiegels, nehme aber nicht sofort Einfluss auf den Golfstrom. 

Sorgen bereitet Forschenden aber nicht nur das schmelzende Eis von Grönland. Auch das im Meer schwimmende Eis, ebenfalls Süßwasser, schmilzt. Klimamodelle der aktuellen IPCC-Berichte gehen davon aus, dass es künftig im Sommer wohl immer weniger Meereis vor der Arktis geben wird. Und dieses schmelzende Eis könnte sich direkt in Richtung Framstraße bewegen – ein Zentrum des Golfstroms mit seiner unterirdischen Wasserpumpe.

Link —> https://www.zdf.de/wissen/nano/schwacher-golfstrom-100.htmlhttps://www.zdf.de/wissen/nano/schwacher-golfstrom-100.html

Unterschiedliche Sendungen zu diem Thema:

CO2 führt zu weniger Schnee in den Bergen. Welche Konsequenzen ergeben sich?

Durch weniger Schnee in den Bergen sind zum einen die Gletscher weniger vor Sonneneinstrahlung geschützt.

Die Erwärmung durch CO2 führt zusätzlich zu höheren Temperaturen, wodurch dann ein schnellere Abschmelzen der Gletscher stattfindet.

Weniger Schnee in den Bergen – unterhalb der Gletscher – hat jedoch noch andere negative Folgen.

1. Das Schmelzwasser wird kontinuierlich abnehmen und kann auch nicht durch das Gletscherwasser ausgeglichen werden. Somit wird das Wasser in den Flüssen weniger werden. Fehlendes Wasser in den Flüssen führt zu abnehmender Binnenschifffahrt und auch zu fehlendem Kühlwasser bei Atomkraftwerken. Für Frankreich ein großes Problem.

2. Die abnehmenden Gletscher und fehlende Eis in den Bergen, sowie fehlender Schnee entzieht den Bergen auch eine Festigkeit. Berge können – je nach Austrocknung – zu Geröll-Lawinen führen. Wie schnell sich dies umsetzt, ist noch nicht abzusehen. Sicherlich wird dies ein schleichender Prozess werden.

Klar ist jedoch, dass bei einer Gesamtbetrachtung aller obigen Umstände das CO2 schnellstmöglich reduziert werden muss.

Dass wir aufgrund

– des zu hohen CO2 zunehmende Wärme,

– höheren Luftfeuchtigkeit

– und auf der anderen Seite auch durch den abnehmenden Golfstrom sowie abschmelzenden Pole (die für zu viel Süßwasser in dem Nordatlantik führen)

extrem heisse und kalte Stürme und Starkregen erleben werden, ist wohl für jeden nachvollziehbar.

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