Bitte mache mir hierzu eine reißerische Überschrift
1. Es gab NSDAP Mitglieder, die ein sozialistisches Programm verfolgten.
2.Sie wurden 1926 de facto in der Partei kalt gestellt.
3. Sie waren genauso Anti-Semiten wie der Rest der Führung.
4. Die Brüder Otto und Gregor Strasser waren ihre Wortführer, Hitler und Göring stellten sich ihnen entgegen. Sie waren gegen deren sozialistische Programmatik. Goebbels wechselte die Fronten nach 1926.
5. Otto Strasser blieb zeitlebens rechtsextrem und Antisemit , verließ aber die Partei 1930 und ging später ins Exil.
6. Gregor Strasser (Bild) war ab 1932 völlig isoliert und wurde – auf Befehl Hitlers – 1934 ermordet.
7. Hitler war nicht kommunistisch, nicht sozialistisch, nicht links.
8. Sollte jemand etwas anderes behaupten, dann lügt diese Person.
9. Hitler verfolgte primär eine völkische Agenda, genau so wie die Partei von Frau Weidel.
Welche Ziele verfolgt sie mit diesen dummen Aussagen?
Text zum Anhören:
Alice Weidel verfolgt mit ihren Aussagen mehrere klare Absichten, um die AfD ins bessere Licht zu rücken und gleichzeitig Verwirrung zu stiften:
1. Verdrehung der Geschichte:
Weidel behauptet, Hitler sei ein “Linker” gewesen. Historisch stimmt das nicht, aber sie will damit die AfD als “Gegenteil” darstellen und linken Gruppen die Schuld an totalitärem Verhalten geben. Das soll die Geschichte so umdeuten, dass sie besser zu ihrer Politik passt.
2. Aufmerksamkeit und Ablenkung:
Durch solche provokanten Aussagen lenkt Weidel davon ab, über wichtige Probleme oder ihre eigene Politik zu sprechen. Stattdessen diskutieren alle über ihre Behauptungen, was der AfD mehr Aufmerksamkeit bringt.
3. Opferrolle spielen:
Weidel behauptet, dass heute die Meinungsfreiheit eingeschränkt sei und vergleicht das mit Hitlers Gleichschaltung der Medien. Sie will damit so tun, als würde die AfD unterdrückt, obwohl sie in Wirklichkeit freie Rede hat und Plattformen wie X nutzt, um Millionen Menschen zu erreichen.
4. Unterstützung von Musk und Reichweite:
Das Gespräch mit Elon Musk war für Weidel ein PR-Trick, um eine große Bühne zu bekommen. Musk hat viele Fans, die staatliche Kontrolle ablehnen, und diese Reichweite nutzt Weidel geschickt. Kritiker sagen, dass das quasi kostenlose Werbung für die AfD ist.
5. Mehr Wähler erreichen:
Mit solchen Aktionen will Weidel Menschen ansprechen, die sich über „Überwachung“, „Verbote“ und „hohe Steuern“ ärgern. Indem sie diese Themen mit der AfD verknüpft, möchte sie die Partei als Verteidiger der Freiheit darstellen.
Zusammengefasst:
Weidel versucht, ihre Partei durch Geschichtsfälschung als „Opfer“ zu zeigen und andere Parteien als “die wahren Bösen” darzustellen. Das lenkt von den eigentlichen Problemen ab und sorgt dafür, dass die AfD mehr Aufmerksamkeit bekommt – vor allem über Social Media.
——-
Welche Nachweise gibt es, dass die dumme Aussage von Alice Weidel – Hitler sei links – nicht stimmt?
Es gibt zahlreiche historische Belege dafür, dass Adolf Hitler und die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) rechtsextrem waren und nicht “links”. Die wichtigsten Argumente und Beweise lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
1. Ideologie: Antikommunismus und Antimarxismus
Hitler war ein entschiedener Gegner des Kommunismus, des Sozialismus und des Marxismus. Dies war ein Kernpunkt seiner Ideologie und seines Programms. Schon in “Mein Kampf” schrieb Hitler, dass er den Marxismus als den größten Feind ansah. Die NSDAP hatte das Ziel, sozialistische und kommunistische Bewegungen zu zerschlagen.
• Beweis: 1933, nach der Machtergreifung, wurden linke Parteien wie die SPD und die KPD verboten, tausende ihrer Mitglieder verhaftet, gefoltert oder ermordet.
2. Bündnis mit der Industrie und Großkapital
Die NSDAP wurde von großen Konzernen und Industriellen unterstützt, z. B. von Unternehmen wie Krupp, IG Farben und Siemens. Hitler versprach, private Unternehmen zu schützen und das Eigentum nicht zu verstaatlichen, was ein klarer Gegensatz zu linken Ideologien ist.
• Beweis: Während des “Vierjahresplans” stellte das NS-Regime sicher, dass Großunternehmen enorme Gewinne erzielen konnten, etwa durch Rüstungsaufträge und Zwangsarbeit.
Hier ergeben sich eher Parallelen von Alice Weidel und Hitler.
Beweis: Weidel versucht mehrfach reiche Personen und Unternehmen für sich und die AfD zu gewinnen.
Beispiele:
– Treffen mit Müller-Milch-Inhaber
-Social Media Auftritt bei x mit Elon Musk
3. Nationalismus und Rassismus
Rechtsextreme Bewegungen zeichnen sich durch einen starken Nationalismus und Rassismus aus.
Hitler propagierte die Überlegenheit der „arischen Rasse“ und setzte auf extreme Fremdenfeindlichkeit, was für linke Bewegungen untypisch ist, da diese auf Gleichheit und Internationalismus setzen.
• Beweis: Die Nürnberger Gesetze von 1935 institutionalisierten den Rassismus des Regimes und führten zur systematischen Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung von Juden, Roma, Homosexuellen und anderen Minderheiten.
4. Abschaffung demokratischer Strukturen
Hitler schaffte die Gewaltenteilung ab und baute eine Diktatur auf. Linke Bewegungen streben in der Regel soziale Gleichheit und Mitbestimmung an, während Hitler alle politischen Gegner ausschaltete und die Macht in seinen Händen konzentrierte.
• Beweis: Mit dem „Ermächtigungsgesetz“ von 1933 entmachtete Hitler das Parlament und regierte allein. Linke Parteien wie die SPD und KPD kämpften gegen dieses Gesetz – oft unter Lebensgefahr.
5. Propaganda gegen Gleichheit und Solidarität
Hitler war strikt gegen soziale Gleichheit, eines der zentralen Merkmale des Sozialismus. Stattdessen propagierte er eine „natürliche Ordnung“, in der die „Stärkeren“ regieren und die „Schwächeren“ beherrschen.
• Beweis: Das NS-Regime setzte auf eine autoritäre Hierarchie, in der „Volksgemeinschaft“ mit klarer Unterordnung, während sozialistische Ideen Solidarität und Gleichberechtigung in den Mittelpunkt stellen.
6. Verfolgung sozialistischer und kommunistischer Gruppen
Ein klarer Beweis für die Feindschaft gegenüber Linken ist die systematische Verfolgung von Sozialisten, Kommunisten und Gewerkschaftern. Viele von ihnen waren unter den ersten Häftlingen in den Konzentrationslagern.
• Beweis: Nach dem Reichstagsbrand 1933 wurden zehntausende Kommunisten und Sozialisten verhaftet und inhaftiert. Zwischen 25.000 und 30.000 Kommunisten wurden ermordet oder starben im KZ.
Fazit:
Die NSDAP war keine “linke” Bewegung, sondern eine rechtsextreme Diktatur, geprägt von Nationalismus, Rassismus, Antikommunismus und autoritärer Gewalt. Hitler war eng mit der Wirtschaftselite verbunden und nutzte staatliche Gewalt, um linke Bewegungen zu vernichten. Die Behauptung, Hitler sei ein „Linker“ gewesen, ist eine bewusste Verdrehung der Geschichte.
——
Warum Ihre Aussagen dumm und perfide sind, macht auch folgendes deutlich:
Die AfD-Anhänger sind zum hohen Anteil rechtsextrem und nutzen auch teilweise rechtsextreme Gesten. So wird der Hitlergruß verbal oder auch körperlich nicht von Linken, sondern von Rechtsextremen genutzt.
In den Konzentrationslagern wurden meines Wissens Juden, Anders Denkende wie beispielsweise Sozialdemokraten, Sozialisten und Kommunisten gefangen, gefolgert und ermordet. Rechtsextremisten waren die Aufseher!
In Deutschland gibt es heute die Pressefreiheit. Diese Pressefreiheit kennt lediglich eine Grenze, die in Art.18 GG geregelt ist:
——-
Artikel 18 Grundgesetz (GG) – Verwirkung von Grundrechten
Wortlaut:
“Wer die Freiheit der Meinungsäußerung, insbesondere
– die Pressefreiheit (Artikel 5),
– die Lehrfreiheit,
– die Versammlungsfreiheit (Artikel 8),
– die Vereinigungsfreiheit (Artikel 9),
– das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis (Artikel 10),
– das Eigentum (Artikel 14)
– oder das Asylrecht (Artikel 16a)
zum Kampfe gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung missbraucht,
verwirkt diese Grundrechte.
Die Verwirkung und ihr Umfang werden durch das Bundesverfassungsgericht ausgesprochen.”
——
Erklärung:
Artikel 18 GG ermöglicht es, einer Person bestimmte Grundrechte zu entziehen, wenn diese die genannten Rechte dazu missbraucht, um die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu bekämpfen.
Das betrifft Grundrechte wie die Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit oder Pressefreiheit.
• Freiheitlich-demokratische Grundordnung: Darunter versteht man zentrale Prinzipien wie Demokratie, Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit und Schutz der Menschenwürde.
• Missbrauch: Ein Missbrauch liegt vor, wenn jemand z. B. seine Meinungsfreiheit nutzt, um zur Abschaffung der Demokratie oder zur Gewalt gegen das System aufzurufen.
Entscheidungsinstanz:
Nur das Bundesverfassungsgericht darf über die Verwirkung dieser Grundrechte entscheiden. Es handelt sich um eine Ausnahme, die in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland nur selten zur Anwendung kam. Ein bekanntes Beispiel ist der Antrag gegen den Neonazi-Anwalt Manfred Roeder in den 1970er Jahren.
——-
Im Falle von Weidel sind diese Voraussetzungen jetzt aus meiner Sicht erfüllt.
Das Parteiverbot der AfD sowie die Umsetzung von Art.18 GG gegen Höcke ist schon längst übererfüllt.
——-
Und hier noch eine wichtige Ergänzung.
Immer wieder kommt von AfD-Anhängern:
„Aber Hitler hatte doch auch „sozialistisch“ in der Bezeichnung….“
Wann hatte Hitler den Namen der Partei von DAP in NSDAP Geändert und warum hatte Hitler den Begriff Nationalistisch in Nationalsozialistisch geändert?
Datum der Umbenennung:
Die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) wurde am 24. Februar 1920 unter der Führung von Adolf Hitler in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) umbenannt.
Dies geschah bei einer Parteiversammlung im Münchner Hofbräuhaus, bei der auch das 25-Punkte-Programm der Partei vorgestellt wurde.
Warum wurde der Begriff „nationalistisch“ in „nationalsozialistisch“ geändert?
Die Umbenennung hatte strategische und ideologische Gründe:
1. Verbindung von Nationalismus und Sozialismus
Hitler wollte mit dem Begriff „Nationalsozialismus“ zwei zentrale Strömungen verbinden:
• „National“: Betonung des völkischen Nationalismus und der Überlegenheit des deutschen „Volks“.
• „Sozialistisch“: Der Begriff sollte die Arbeiterklasse ansprechen, ohne jedoch den marxistischen oder kommunistischen Sozialismus zu vertreten.
Stattdessen propagierte Hitler einen „völkischen Sozialismus“, der nur für „Deutsche“ gelten sollte und antikapitalistische Elemente enthielt, jedoch die Klassengesellschaft nicht infrage stellte.
2. Abgrenzung vom Marxismus und Kommunismus
Hitler wollte bewusst einen Gegensatz zu den internationalen, klassenkämpferischen Sozialismusbewegungen schaffen.
Er inszenierte die NSDAP als „sozial für Deutsche“, während er linke Parteien als „Volksverräter“ und „international gesteuert“ diffamierte.
3. Breitere Zielgruppe ansprechen
Mit der Kombination aus “national” und “sozialistisch” sollten auch Wähler aus der Arbeiterschaft angesprochen werden, die zuvor SPD oder KPD unterstützten.
Der Begriff „Arbeiterpartei“ sollte signalisieren, dass auch soziale Fragen von Bedeutung seien, jedoch ausschließlich im Sinne des deutschen „Volkswohls“.
Zusammenfassung:
Hitler änderte den Namen der Partei, um eine ideologische Verbindung zwischen Nationalismus und einem scheinbaren Sozialismus zu schaffen.
Damit wollte er sich von linkem Sozialismus abgrenzen, aber gleichzeitig die Arbeiterklasse für seine extrem nationalistische Agenda gewinnen.
Der Begriff „Nationalsozialismus“ war also ein Propagandainstrument, das den Eindruck erwecken sollte, soziale Gerechtigkeit für das „deutsche Volk“ zu schaffen, während es tatsächlich um rassistische Ausgrenzung und Machtkonzentration ging.
„Putin der Retter“. Woher kommt diese Sympathie für den Kreml Diktator bei Höcke, Wagenknecht, Elsässer & Co. ?
Jenseits der möglichen finanziellen Motivation bei manchen, gibt es bei vielen die Vorstellung dass Russland den Gegenentwurf zu den „Woken“ (Rechtsextremisten-Sprech) und „Selbstgerechten“ (Wagenknecht-Sprech) verkörpert.
Doch wer glaubt, dass in Russland das Bollwerk gegen den westlichen Sitten- und Werteverfall errichtet wurde, scheint vor allem die Realität aktiv negieren zu wollen.
Die Lebenserwartung ist mit 69 Jahren niedriger als in Bangladesh, 10 Jahre weniger als in Deutschland.
Die Geburtenrate ist mit 1,45 nahezu identisch mit Deutschland.
Die Selbstmordrate ist mit 21.4 pro 100.000 Einwohner die höchste Europas und eine der höchsten der Welt.
Die Zahl der Drogentoten ist umgerechnet doppelt so hoch als in Deutschland.
Nur 23% der Russen vertrauen ihren Mitmenschen, immerhin 44% der Deutschen.
Journalisten trauen 32% der Russen, aber 78% der Deutschen.
Die Zahl der Opfer von Gewaltverbrechen ist achtmal höher als in Deutschland: 6,8 vs. 0,8 pro 100.000 Einwohner. Kriegstote nicht eingerechnet.
Die Quote tödlicher Gewalt gegen Minderjährige ist 50% höher als in Deutschland.
An Depressionen oder Angstzuständen leiden ca. 29% der Russen vs. 19% der Deutschen.
Die Zahl der Menschen die an HIV/AIDS sterben ist in Russland viermal höher als in den USA, zehnmal höher als in Deutschland.
Von wegen Tradition, Ordnung und Stabilität – wenn Wagenknecht, Höcke, Elsässer &Co. glauben was sie sagen, dann sind sie vor allem einem Marketingtrick auf den Leim gegangen. Russland ist nicht das „anti-woke“ Paradies, sondern eher die zur Wirklichkeit gewordene „Mad-Max“ Dystopie.
Trump sagt, Migranten würden das „Blut des Landes vergiften“, Hitler sprach vom „reinen Blut“ der „Germanen“ und „Blutschande“.
Eine Historikerin zeigt, wie sehr die Rhetorik des Ex-US-Präsidenten inzwischen „Mein Kampf“ ähnelt.
Trump spricht bereits davon, Einrichtungen für seine politischen Gegner nach seiner Wiederwahl einzurichten, einer seiner Sprecher sagte, die Existenzen seiner Kritiker werden dann „vernichtet“
Das Vorgehen des Machterwerbs der Rechtsextremisten 1928- 1932 war oft viel subtiler als nur plumpe Tarnung und Lüge wie bei #Hitlers „Legalitätseid“ im „Ulmer Reichswehrprozess“.
Es war eine Strategie der aggressiven ambivalenten Vagheit.
Ab 1926 hatte Hitler im Grunde zwei verschiedene Redeinhalte. Einen für die Großveranstaltungen, in dem Hetze gegen jüdische Mitbürger stets ein zentraler Bestandteil war .
Und dann gab es den Skript für Angehörige der bürgerlichen Eliten, Wirtschaftsführer und Akademiker wie zum Beispiel am 26. Februar 1926 im Hamburger Nationalklub, dort kam der Antisemitismus nicht mit einem Wort vor, stattdessen dozierte #Hitler, wie man die „Massen führen“ müsse.
So bespielte er die Hoffnung bürgerlicher Eliten, seine Massenrhetorik sei nur Taktik, es würde mit ihm schon nicht „so schlimm.“
Als er sich auf dem Weg zur Macht wähnte, passte er auch seine Reden für die Massen an. Im Wahlkampf 1932 drosselte er sogar in der Öffentlichkeit den Antisemitismus.
In beiden Zirkeln vermied Hitler vor allem Eines: konkrete Angebote für die Tagespolitik zu machen. Heftige Verleumdung von demokratischen Politikern, ohne spezifische Alternativen anzubieten.
Typisch seine stundenlange Rede im Hamburger „Circus Busch“ am 10.12.1927 vor Tausenden angereisten verzweifelten norddeutschen Landwirten.
Die damals bedrückende Agrarkrise spricht Hitler nur ganz kurz mit wenigen Worten oberflächlich an, um dann stundenlang gegen das „degenerierte Leben in modernen Großstädten“ zu hetzen.
Auf die konkreten Anliegen der norddeutschen „Landvolk“-Bewegung wie z.B. Einfuhrzölle, Preisregulierung, Steuerstundung und Versteigerungsverbot geht er mit keinem Wort ein. Vagheit, um sich nicht durch inhaltlichen Festlegungen von anderen Interessensgruppen zu entfremden.
Bis 1938 bleibt Hitler auch bei seiner zentralen Aussage der „Entfernung“ der Juden bewusst vage und verändert in jeder Rede die angedeutete Implikation dieser massiven politischen Forderung.
Mal geht es „nur“ um die Stutzung des Einflusses, mal „nur“ um Ausweisung von jüdischen Ausländern, mal „nur“ um eine symbolische „Deckelung“, mal um Auswanderung der „Vaterlandsfeinde“.
Auch dies eine Art die bürgerliche Hoffnung zu bespielen „es würde nicht so schlimm werden“ .
Es wurde schlimmer als gedacht.
Die „vierte Gewalt“, privat und öffentlich-rechtlich (inklusive der MDR), hat heute ganz andere Möglichkeiten als die damaligen Printmedien, Politiker mit ihren konkreten Absichten zu konfrontieren. Das sollten sie auch tun.
Was verstehen Rechtsextremisten heute unter „Elitetausch“ und „großes Remigrationsprojekt“? Wer wird betroffen sein, wie soll vorgegangen werden ? Die Demokratie darf nicht wieder durch aggressive ambivalente Vagheit hintergangen werden.
Parallelen von Hitler und Höcke – NSDAP und AfD – Beispiel Plutokratie
Frage
von Yves W.
Die Mission war schwierig. Wie schafft man es, weite Teile der Bevölkerung zu überzeugen, daß die sozialpolitischen Ziele demokratischer Parteien, Lebensumstände zu verbessern, eigentlich abgefeimt und niederträchtig sind?
Die deutschen #Rechtsextremisten nutzten ein in den USA im 19.Jahrhundert fortentwickeltes Konstrukt. Dort benutzten #Gegner der #Gewerkschaften eine #simple #polemische #Rhetorik. Einfach mal aus der hohlen Hand unterstellen, daß #Gewerkschaften ein #Instrument von #Rothschild&Co. seien, nur #Söldner der #Milliardäre im Kampf gegen den Mittelstand.
Plausibel klingender #Unsinn: „Fake News 0.5“
In der Wirkung leider brillant, denn jedes sozialpolitische Ziel, das auch nur von einigen gut situierten Menschen aus ethischen Gründen unterstützt wurde, konnte deswegen als „#plutokratisch“ abqualifiziert werden. Gemeinsinn hiermit nichts anderes als #dunkle #Machenschaft. #Neid wecken, um Eigeninteresse zu unterdrücken.
Es war vor allem #Josef #Goebbels, der die kommunikative Wirksamkeit dieser #dämonischen #Fiktion gerne nutzte. Arbeiter sollten überzeugt werden, dass die SPD gegen sie sei, weil es ja wohlhabende Menschen gab, die auch für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeiter seien. Da diese „#Reichen“, „#Plutokraten“ seien, seien ihre und damit die #Absichten der #SPD nur „#elitistisch“ gegen die die Arbeiter gerichtet. #Hasserfüllte #Rabulistik im reinsten Zustand.
Für den britischen Historiker Brendan Simms ist die Rhetorik gegen die „globalen Eliten“ ein wichtiger Ankerpunkt seiner 2019 erschienenen Hitler Biographie.
„Das Dritte Reich sei jung, tatkräftig und beliebt und stelle die internationale Herrschaftselite (…) vor eine Herausforderung.
Deutsche, so behauptete #Hitler, seien ein junges Volk, das gegen die „sogenannten besitzenden Klassen innerhalb der Völker“ aufträten, die Deutschland ausgeraubt hätten und auf ihrem zu Unrecht erworbenen Besitz hockten.“
Paradox, dass jene die damals – und heute – am lautesten gegen die vermeintlich abgefeimten Ziele der „plutokratischen Eliten“ hetzten, jene waren, die am brutalsten die Herrschaft neuer Eliten anstrebten. #Hitler und #Himmler, hierzu Hitler Biograph Ian Kershaw: „ Eine neue Elite stiften, indem man den „#Judengeist“ auslöscht.“
Heute Björn Höcke :
„Ich stehe für eine grundlegende Wende in unserem Land und bei der – wenn sie denn Wirklichkeit wird – werden diese abgewirtschafteten Eliten keine Rolle mehr spielen“
….aber …..
„(…) Als Deutsche brauchen wir weniger die Not als Zuchtmeister, als eine fordernde und fördernde politische Elite , die unsere Volksgeister wieder weckt.“
Demokraten sollten das Wort „Elite“ zur Abqualifizierung anderer Meinungen und Konzepte nicht nutzen, nicht in Tweets, nicht in Reden, nicht in Editorials.
Der „Führer“ hat lebenslang kaum Briefe geschrieben. Nach der Landtagswahl in Thüringen 1929 machte er eine Ausnahme. Einem vermögenden deutschen Großspender der Partei, der im Ausland lebte, wollte er seine Strategie zur Machtergreifung erläutern. In dem Brief erklärt er, wie die Koalition mit den bürgerlichen Parteien in Thüringen den Weg zur Machtergreifung in Berlin ermöglichen sollte.
Der Historiker Fritz Dickmann hat 1966 eine kurze, aber dennoch sehr lehrreiche Analyse dieses „Strategiebriefes“ verfasst. (siehe Link im ersten Kommentar). Der Beitrag enthält auch den Wortlaut des Briefes.
Zwei zentrale Schlussfolgerungen von Fritz Dickmann:
„Genauso hat Hitler alle seine Wahlkämpfe bis 1933 geführt: Nicht für sachliche Forderungen, sondern stets mit dem Blick auf die nächste Wahlschlacht, deren Chancen im voraus abwägend und den gegenwärtigen Wahlerfolg nur als Voraussetzung weiterer, noch größerer Siege wertend.“
„Es ging ihm um die Eroberung der gesamten Exekutive von innen her durch Besetzung der den staatlichen Machtapparat beherrschenden und kontrollierenden Positionen. Das waren in einer Landesregierung die Posten des Innen- und Kultusministers (…).
Polizei und Schule, darum ging, darum geht es Rechtsextremisten. So beschreibt es Hitler detailliert in seinem Brief an den vermögenden Großspender.
Nach 1972 galt in der BRD ein sogenannter Radikalenerlass. Wer sich für den Staatsdienst bewarb, wurde vom Verfassungsschutz überprüft. Wenn bei der Prüfung Hinweise auf ein Engagement in einer extremistischen Organisation auftraten, wurde der Bewerber abgelehnt.
Von diesem sogenannten „Berufsverbot“ waren vor allem Linksextremisten betroffen. Aber auch einige Rechtsextremisten konnten deswegen z.B. nicht Lehrer und Polizisten werden. Die Maßnahme war und ist bis heute im In- und Ausland äußerst umstritten. Insgesamt wurden deswegen von 1972 bis zur Abschaffung des Erlasses 1985 ca. 1500 Menschen entlassen bzw. nicht eingestellt.
Der lauteste Protest kam von der kommunistischen DKP. Sie mobilisierte breite Teile der Öffentlichkeit gegen das Vorgehen. Es sei undemokratisch, dass „harmlose“ Kommunisten nicht Lehrer werden könnten.
Nach 1990 wurde bekannt, daß die DKP Mitglieder in der DDR militärisch ausbilden ließ. Die Angehörigen der „Gruppe Ralf Forster“ sollten Sabotageaktionen in der BRD, beim geplanten Angriffskrieg der Sowjetunion und ihrer Verbündeten gegen Westeuropa, durchführen. Nicht „harmlos“.
Links – und Rechtsextremisten tragen immer einen Schafspelz
Vor allem dann, wenn es ihren dabei hilft, Schulen und Sicherheitsorgane zu unterwandern.
„Die #russischen #Terroristen haben sich wieder einmal selbst übertroffen.
Russland #Putin #Hitler #Terror #Putinversteher #AfD
Odessa, eine Stadt, die seit Beginn des Krieges relativ sicher ist, wird ins Visier genommen.
Ich weiß, dass die russischen Angriffe chaotisch erscheinen, aber ihr Ziel scheint es zu sein, Chaos und Terror unter den Menschen in der Ukraine und den dort lebenden Ausländern zu schaffen.
Putin tritt eindeutig in die Fußstapfen seines Idols #Hitler, indem er alles bombardiert, was eine Kultur repräsentiert, die er nicht besitzt.
Ich lebe seit 2 Jahren in Odessa in verschiedenen Teilen der Stadt.
In meiner Freizeit bin ich immer herumgelaufen und habe so viel wie möglich erkundet.
Aber heute, als ich mit diesem Terror aufwachte, die Nachrichten sah und diese schrecklichen Bilder sah, konnte ich es nicht glauben, ich kann die Stadt kaum wiedererkennen.
Ich verbrachte den ganzen Vormittag damit, meine Freunde zu kontaktieren und nach ihnen zu sehen.
Und nach all dem Terror gibt es immer noch Leute, die Ihnen sagen würden, dass die beste Lösung für die Ukraine darin besteht, einen Deal mit Russland zu machen.
Schauen Sie sich die Bilder an und denken Sie nach.
Würdest du einen Deal mit Hitler machen?
Würden Sie einen Deal mit jemandem machen, der das Töten und Vergewaltigen von Zivilisten fördert?
(Ich würde gerne wissen, was Sie über den Krieg denken)
Ich bitte Sie selten, meinen Beitrag zu teilen, aber die Leute müssen das sehen.“
Zitatende
Anmerkung:
Wäre eine ähnliche Organisation wie die AfD 1940 in Großbritannien gewesen und hätte sich dann durchgesetzt mit dem Deutschen Reich Frieden zu schließen, dann wären noch viel mehr Menschen getötet worden.
Ein Widerstand gegen Kriegsverbrecher und Diktatoren ist für Demokraten selbstverständlich.