Deutsches Milliarden-Paket zündet Kursraketen: Diese Aktien, ETFs und Optionsscheine können jetzt durch die Decke gehen

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann .

Die geplante Zustimmung des Deutschen Bundestages und des Bundesrates zu umfangreichen Investitions- und Rüstungspaketen dürfte erhebliche Auswirkungen auf bestimmte Unternehmen und entsprechende Finanzinstrumente haben.

Die geplante Zustimmung des Deutschen Bundestages und des Bundesrates zu umfangreichen Investitions- und Rüstungspaketen dürfte erhebliche Auswirkungen auf bestimmte Unternehmen und entsprechende Finanzinstrumente haben.

Profiteure im Rüstungssektor:

   •   Rheinmetall AG: Als größter deutscher Rüstungskonzern produziert Rheinmetall militärische Fahrzeuge, Waffensysteme und Munition. Die Aktie des Unternehmens hat seit Beginn des Ukraine-Konflikts erheblich an Wert gewonnen und notiert nahe ihrem Allzeithoch. 

   •   Hensoldt AG: Dieses Unternehmen ist auf Sensortechnologie und Elektroniksysteme für Verteidigungsanwendungen spezialisiert. Hensoldt könnte von erhöhten Verteidigungsausgaben profitieren. 

   •   Diehl Defence: Als Teil der Diehl-Gruppe produziert Diehl Defence Lenkflugkörper, Munition und weitere Wehrtechnik. 

Profiteure im Infrastruktursektor:

   •   Heidelberg Materials: Der Baustoffkonzern könnte von den geplanten Investitionen in Infrastrukturprojekte profitieren. Nach der Ankündigung des Finanzpakets stieg der Aktienkurs des Unternehmens um 4,6 %. 

   •   Bilfinger SE: Als Industriedienstleister mit Fokus auf Bau und Infrastruktur könnte Bilfinger von den geplanten Investitionen profitieren. 

   •   HOCHTIEF AG: Dieses Bauunternehmen ist im Bereich großer Infrastrukturprojekte tätig und könnte von den staatlichen Investitionen profitieren.

Derivate und ETFs:

Anleger, die von diesen Entwicklungen profitieren möchten, könnten spezialisierte ETFs in Betracht ziehen:

   •   WisdomTree Europe Defence ETF: Dieser ETF ermöglicht Investitionen in europäische Verteidigungsunternehmen und profitiert von steigenden Verteidigungsausgaben. 

   •   Global X Defence Tech ETF: Dieser ETF umfasst Unternehmen aus dem Verteidigungssektor, darunter auch solche, die von erhöhten Rüstungsausgaben profitieren könnten.

Es ist wichtig zu beachten, dass Investitionen in Rüstungsunternehmen ethische Überlegungen mit sich bringen. Einige ESG-Fonds haben ihre Ausschlusskriterien für Rüstungsunternehmen überdacht, was auf eine veränderte Haltung gegenüber solchen Investitionen hinweist. 

Vor einer Investition sollten Anleger ihre individuellen Anlageziele, Risikotoleranz und ethischen Überzeugungen sorgfältig abwägen und gegebenenfalls professionellen Rat einholen.

Optionsscheine, die hierbei auch profitabel wären

Die geplante Zustimmung des Deutschen Bundestages und des Bundesrates zu umfangreichen Investitions- und Rüstungspaketen könnte sich positiv auf bestimmte Unternehmen und deren Aktienkurse auswirken. Anleger, die von möglichen Kurssteigerungen profitieren möchten, könnten entsprechende Call-Optionsscheine in Betracht ziehen. Hier sind drei Beispiele:

1. Call-Optionsschein auf Rheinmetall AG

      •   WKN: VG8DHX

      •   Basispreis: 1.170,00 EUR

      •   Laufzeit: 16.05.2025

      •   Emittent: Vontobel

      •   Beschreibung: Dieser Call-Optionsschein ermöglicht es Anlegern, überproportional an steigenden Kursen der Rheinmetall-Aktie zu partizipieren. 

2. Call-Optionsschein auf Heidelberg Materials

      •   WKN: MG1WZW

      •   Basispreis: 122,50 EUR

      •   Laufzeit: 19.12.2025

      •   Emittent: Morgan Stanley

      •   Beschreibung: Dieser Optionsschein bietet die Möglichkeit, von steigenden Kursen der Heidelberg Materials-Aktie zu profitieren. 

3. Faktor-Optionsschein Long auf Rheinmetall AG

      •   WKN: MF2LDS

      •   Hebel: 4,0x

      •   Emittent: Morgan Stanley

      •   Beschreibung: Dieser Faktor-Optionsschein ermöglicht es Anlegern, mit einem festen Hebel von 4,0 an den täglichen Kursbewegungen der Rheinmetall-Aktie zu partizipieren. 

Wichtige Hinweise:

   •   Hebelwirkung: Optionsscheine ermöglichen eine überproportionale Partizipation an Kursbewegungen des Basiswerts. Dies bedeutet jedoch auch ein erhöhtes Verlustrisiko bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

   •   Laufzeit: Optionsscheine haben eine begrenzte Laufzeit. Nach Ablauf verfallen sie und können wertlos werden, wenn der Basiswert nicht die erwartete Kursentwicklung zeigt.

   •   Emittentenrisiko: Bei Insolvenz des Emittenten besteht das Risiko eines Totalverlusts, unabhängig von der Entwicklung des Basiswerts.

Vor dem Kauf von Optionsscheinen sollten Anleger ihre individuellen Anlageziele und ihre Risikotoleranz sorgfältig prüfen und gegebenenfalls professionellen Rat einholen.

RAUS AUS DER ABHÄNGIGKEIT! WIE EUROPA SICH VON DEN USA UND CHINA BEFREIEN MUSS

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

Europa, insbesondere die Europäische Union, haben zu starke Abhängigkeiten von den USA2.0.

Gleiches gilt auch noch in Bezug auf China. Die Abhängigkeit von Putin wurde als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg umgesetzt.

Europäische Unabhängigkeit stärken: Warum wir uns von den USA lösen – und wie wir es schaffen

Die Entscheidung Portugals, die Bestellung für US-amerikanische F-35-Kampfjets zu stornieren und stattdessen europäische Alternativen zu prüfen, ist ein Zeichen für eine größere geopolitische Bewegung:

Immer mehr Länder erkennen, dass eine übermäßige Abhängigkeit von den USA Risiken birgt – insbesondere unter einer unberechenbaren US-Politik. Doch nicht nur im Verteidigungsbereich bietet sich Europa die Chance, sich von dieser Abhängigkeit zu lösen und wirtschaftlich sowie strategisch souveräner zu werden.

Dabei darf jedoch nicht der Fehler gemacht werden, einfach von einer Abhängigkeit in die nächste zu schlittern. Die Lösung kann nicht sein, sich stärker China oder anderen autokratischen Staaten zuzuwenden. Vielmehr muss Europa auf eine breite Diversifizierung seiner Handelspartner und Lieferketten setzen. Das bedeutet, dass eine stärkere Vernetzung aller demokratischen Länder und insbesondere der EU-Staaten gefördert werden muss. Eine eigenständige, stabile und krisenresistente Wirtschaft kann nur dann gelingen, wenn sich Europa nicht von einzelnen Staaten – sei es die USA oder China – dominieren lässt, sondern auf kooperative, gleichberechtigte Partnerschaften mit Ländern setzt, die ähnliche Werte teilen.

1. Technologie & Digitalisierung: Digitale Souveränität als Schlüssel zur Unabhängigkeit

Die digitale Infrastruktur ist das Rückgrat moderner Gesellschaften. Europa muss sich von der Dominanz amerikanischer Tech-Giganten wie Google, Microsoft, Apple, Amazon und Meta lösen. Dabei darf aber auch nicht der Fehler gemacht werden, sich stattdessen vollständig auf chinesische Alternativen wie Huawei oder TikTok zu verlassen. Lösungen hierfür sind die Förderung europäischer Cloud-Anbieter (z. B. Nextcloud, OVH, Hetzner), die Nutzung europäischer Betriebssysteme (z. B. Linux-Distributionen wie Ubuntu oder TUXEDO OS), datenschutzfreundliche europäische Suchmaschinen wie Qwant oder Startpage sowie alternative soziale Netzwerke wie Mastodon.

2. Finanzsektor: Mehr Unabhängigkeit vom Dollar und US-Banken

Der US-Dollar dominiert weiterhin den internationalen Handel. Europa könnte sich durch eine Stärkung des Euro als Handelswährung unabhängiger machen. Abrechnungen mit anderen demokratischen Wirtschaftspartnern wie Kanada, Australien oder Japan in Euro statt in Dollar oder Yuan sollten ausgebaut werden. Zudem sollte der europäische Finanzsektor durch Zahlungssysteme wie SEPA und EPI (European Payments Initiative) gestärkt werden, um nicht auf US-Finanzinstitute oder chinesische Investoren angewiesen zu sein.

3. Energie & Rohstoffe: Eigenversorgung ausbauen

Europa ist stark abhängig von US-Flüssiggas (LNG) und amerikanischen Ölquellen. Gleichzeitig dominiert China den Markt für seltene Erden, die für Hightech-Produkte und Batterien entscheidend sind. Um diese Abhängigkeiten zu reduzieren, müssen erneuerbare Energien in Europa massiv ausgebaut werden. Wasserstoffproduktion sollte in Zusammenarbeit mit europäischen Partnern und demokratischen Ländern wie Kanada und Australien gefördert werden. Zudem sollte Europa seine eigenen Rohstoffquellen nutzen, anstatt weiterhin von China oder den USA abhängig zu sein.

4. Verteidigung & Rüstung: Eigene Produktionskapazitäten schaffen

Portugal ist nicht das einzige Land, das auf europäische Alternativen umsteigt. Die Abhängigkeit von US-Rüstungsgütern ist hoch, aber Airbus und Dassault könnten US-Produkte wie Boeing ersetzen. Gleichzeitig muss aber verhindert werden, dass China oder Russland neue Lücken in der europäischen Sicherheitsstruktur ausnutzen. Daher ist eine stärkere europäische Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich notwendig, beispielsweise durch den Ausbau der gemeinsamen EU-Rüstungsprojekte und der NATO-Kooperation mit demokratischen Staaten.

5. Automobilindustrie: E-Mobilität europäisch denken

Die US-Firma Tesla dominiert aktuell die Elektromobilität – doch auch China ist mit BYD, Nio und CATL stark auf dem Vormarsch. Europa muss hier einen eigenen Weg gehen und seine E-Auto-Produktion sowie die Batteriefertigung massiv ausbauen. Europäische Unternehmen wie Volkswagen, Mercedes, Renault oder Stellantis müssen Vorrang haben, und gleichzeitig darf nicht die gesamte Batterieproduktion von China abhängen. Der Aufbau eigener Produktionskapazitäten wie Northvolt in Schweden ist daher essenziell.

6. Pharma & Medizintechnik: Mehr europäische Eigenproduktion

Die Pharmaindustrie ist stark in US-Hand, doch auch China ist ein wichtiger Zulieferer für viele Medikamente und medizinische Geräte. Eine zu starke Abhängigkeit von China könnte Europa in Krisenzeiten erpressbar machen. Daher sollten europäische Länder verstärkt in ihre eigene Impfstoff- und Medikamentenproduktion investieren und sich mit demokratischen Partnerländern wie Kanada oder Japan vernetzen.

7. Lebensmittel & Landwirtschaft: Regionale Wertschöpfungsketten stärken

Europa importiert viele Lebensmittel aus den USA und China – das könnte sich ändern. Mehr lokale Produktion von Soja, Mais und Weizen wäre eine Alternative zu Importen aus den USA, während die Abhängigkeit von chinesischen Lieferketten für Düngemittel und Agrarprodukte reduziert werden sollte. Der Fokus sollte auf nachhaltiger, europäischer Bio-Landwirtschaft liegen.

8. Medien & Kultur: Unabhängige Berichterstattung stärken

Hollywood und US-Medien haben einen enormen Einfluss auf unsere Wahrnehmung, doch auch chinesische Medien und Plattformen wie TikTok beeinflussen junge Menschen immer stärker. Europa muss daher verstärkt eigene Filmproduktionen fördern, unabhängige europäische Medien stärken und alternative europäische Musik- und Videoplattformen aufbauen.

9. Bildung & Wissenschaft: Europäische Spitzenforschung fördern

Viele europäische Talente gehen in die USA oder China. Um sie zu halten, sollten europäische Universitäten stärker finanziert und eigene Forschungsprojekte ausgebaut werden. Kooperationen mit anderen demokratischen Staaten wie Australien, Südkorea oder Kanada sollten ausgebaut werden, anstatt sich auf Partnerschaften mit chinesischen Universitäten zu verlassen.

10. Zollfreiheit & Handelsabkommen: Europas Wirtschaft stärken

Die EU hat zahlreiche Handelsabkommen mit demokratischen Staaten wie Kanada, Japan, Australien und Neuseeland, die genutzt werden sollten, um Waren nicht mehr aus den USA oder China importieren zu müssen. Handelsabkommen mit weiteren demokratischen Ländern könnten helfen, neue Märkte zu erschließen und Abhängigkeiten von einzelnen Staaten zu vermeiden.

Fazit: Europas Zukunft liegt in Eigenständigkeit und globaler Vernetzung mit demokratischen Partnern

Die Welt verändert sich – und Europa muss sich anpassen. Eine einseitige Abhängigkeit von den USA oder China ist riskant, gerade wenn politische Instabilität droht. Die Lösung liegt in einer stärkeren Vernetzung innerhalb der EU und mit anderen demokratischen Ländern weltweit. Indem wir europäische Technologien, Märkte und Industrien stärken, sichern wir uns wirtschaftliche Stabilität und geopolitische Unabhängigkeit. Dieser Weg ist nicht nur klug, sondern notwendig. Lassen wir uns nicht von der Politik einzelner Großmächte abhängig machen. Europa hat das Potenzial, auf eigenen Beinen zu stehen – wir müssen es nur nutzen!

Merz’ Schulden-Bombe: Plötzlich Milliarden für Rüstung – doch Klimaschutz bleibt auf der Strecke!

Ein Beitrag von

#Christoph #Bautz.

Die Schuldenbremse wird reformiert! Das ist die Schlagzeile des gestrigen Abends. Und ein Teilerfolg von uns progressiven Demokraten. Aber: Wir sind noch nicht am Ziel und das Zustandekommen des christdemokratischen Sinneswandels ist äußerst fragwürdig.

Alle Verteidigungsausgaben oberhalb von einem Prozent des BIP sollen von den Schuldenregeln ausgenommen werden. Hinzu kommt ein neues Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Infrastrukturausgaben. Unzählige Male haben Progressive wie ich in Postings wie diesen, in Meinungsbeiträgen oder in Bundestagsdebatten genau das gefordert: Zukunftsinvestitionen müssen von der Schuldenbremse ausgenommen werden! Doch Union und FDP trugen “die schwarze Null” als anachronistisches Mantra vor sich her, verschuldeten so einen massiven Investitionsstau und Christian Lindner ließ an der Frage sogar die Regierung zerplatzen.

Jetzt, nicht einmal eine Woche nach der Wahl, lenkt Friedrich Merz ein und begründet das mit den “jüngsten Entscheidungen der amerikanischen Regierung”. Das heißt: Die Union tut so, als habe es erst die Eskalation im Oval Office gebraucht, damit bei ihr der Groschen fällt. Die Wahrheit ist: Erst jetzt, wo sie selber in Verantwortung sind, zeigen CDU/ CSU jene staatspolitische Verantwortung, die sie drei Jahre als Oppositionspartei haben vermissen lassen.

Was uns Trump allerdings tatsächlich mahnt, ist, europäisch zu denken. Das beginnt beim Durchsetzen des Green Deal zur Eindämmung der Klimakrise und endet bei einer gemeinsamen Verteidigungsstrategie zur Eindämmung Putins.

Die neue Devise lautet: “Whatever it takes”, wenn es um unsere Sicherheit geht. Doch was heißt eigentlich Sicherheit? Neben Russland, China, Terrorismus und Cyber-Angriffen gehört die Klimakrise zu den fünf großen externen Bedrohungen Deutschlands, heißt es im Bericht “Nationale interdisziplinäre Klimarisiko-Einschätzung”. Investitionen in Rüstung und Investitionen in die klimagerechte Transformation sind also beides Investitionen in Sicherheit. Doch “Klimaschutz” kommt in den Investitionszielen des 500-Milliarden-Euro-Pakets nicht vor. Und damit nicht genug.

Union und SPD kündigten lediglich die Anvisierung einer weiteren Schuldenbremsenreform bis Ende des Jahres an, auch die Aussagen von Friedrich Merz am gestrigen Abend sind eher wackelig. Was wir anstelle dessen brauchen, ist eine klare Perspektive, wie Investitionen langfristig gesichert werden. Eine Antwort wäre der Blick nach Europa: Ein Vorschlag zur Reform der Schuldenbremse sieht vor, sich an die europäische Schuldenregelung anzupassen – langfristig und zukunftsfest.

Mein Appell geht daher an die Grünen: Für das Vorhaben von SPD und CDU braucht es eure Zustimmung – macht sie von den dringend notwendigen Investitionen abhängig, die im Plan von schwarz-rot fehlen. Denn ihr habt Europa und Klimaschutz in eurer Partei-DNA. Und beides sollte bei einer Schuldenbremsenreform im Zentrum stehen. Dann würde aus dem Teil-Erfolg ein Meilenstein werden.

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Kommentar von

Werner Hoffmann
– Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde.-

Mehrfach habe ich in den letzten drei Jahren darauf hingewiesen, dass der Infrastrukturausbau notwendig ist.

Letztmalig habe ich am 26.2.2025, also vor der Zusammenkunft von CDU, CSU und SPD darauf hingewiesen, dass in den kommenden fünf Jahren eine Aufstockung der Schulden durch eine Gesamtinvestition von 1 Billion Euro notwendig ist.

Unter dem Strich ist es eine Investition von unter 800 Mrd. Euro, da auch höhere Steuereinnahmen die Folge sind.

Dass nun die Investitionen auf 10 Jahre verteilt sind, wird allerdings den Effekt etwas ausbremsen.

Zu bemängeln ist zu Recht, dass nicht festgelegt wurde, in welche Bereiche die Investitionen vorgenommen werden.

Investitionen in die Wirtschaft sollten besonders mit Klimaschutz und CO2-Reduzierung verbunden sein!

Quelle

https://www.linkedin.com/posts/christoph-bautz_die-schuldenbremse-wird-reformiert-das-ist-activity-7302930365654941696-2fx4?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

Schuldenbremse – Das Totschlagargument

Warum wir die Schuldenbremse um Investitionstopf und Verteidigungstopf ergänzen müssen.

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Ich stelle mir gerade vor, ich habe ein Haus geerbt, 100 Jahre alt.

Die Heizung 40 Jahre, Isoliering auch nur dicke Mauern und das Dach wird wohl demnächst undicht…..

und der Vorbesitzer hatte wenig repariert.

Investitionen waren notdürftig.

Dafür keine Schulden auf dem Grundstück….

Und jetzt wird es höchste Zeit Reparaturen durchzuführen und zu investieren….

Und jetzt würde mir jemand sagen, es wäre doch besser keine Schulden aufzunehmen. Denn die Zinsen sind hoch.

Ich soll also das Haus weiter verfallen lassen.

Ein bisschen pervers diese Idee.

Investitionen in die Zukunft müssen sein, ansonsten verfällt es.


Und in Deutschland wurde durch die Vorgängerregierungen nichts investiert!

Man hat es verpennt!

Wir haben die niedrigste Staatsverschuldung, die bei unter 65% liegt.

Innerhalb der EU sind es durchschnittlich etwa 84%.

Wir haben also etwa 20% weniger Schulden.

Notwendige Investitionen

Alleine im Großraum Köln/Düsseldorf müssen 60 Brücken in den kommenden 3-5 Jahren erneuert werden, da sie marode sind.

Bundesweit sind es knapp 4-stellig so viele.

Schulen usw.

Und jetzt kam noch der russ. Angriffskrieg hinzu.

Wer dann noch behauptet, wir müssen die Schuldenbremse einhalten, ist entweder aus der Spur oder will bewusst erreichen, dass die Bundesregierung scheitert.

Und wer dann noch behauptet, die Grünen sind schuld, ist entweder blind oder Ideologisch für die Opposition.

Es wird einfach ein Totschlagargument erfunden.

Was ist ein Totschlagargument?

Als Totschlagargument oder Killerphrase bezeichnet man umgangs- und pressesprachlich ein Scheinargument, das anstelle eines Argumentum ad veritatem vorgebracht wird, um die Aufmerksamkeit des Diskussionsgegners bzw. des Publikums vom Kern des Themas auf einen irrelevanten Nebenaspekt abzulenken.

Sachliche Lösung zur Problematik

Neben einer Schuldenbremse, die bei 65 % bleiben kann, muss ein staatlicher Investitionsfonds über 15 % eingeführt werden.

Dieses Kapital muss für Investitionen in die Bereiche Infrastruktur, Digitalisierung, Transformation und besonders erneuerbare Energie genutzt werden. Letztendlich ist dieser Investitionsfond ein eigenständiges Sondervermögen, das ja auch als echtes Investitionsvermögen in die Zukunft bezeichnet werden kann.

Für den Bereich Verteidigung muss ein zusätzliches Sondervermögen genutzt werden.

Staatsschulden in Europa

Eine numerische Zahl – unabhängig von dem Bruttoinlandsprudukt ist nicht hilfreich. Auch eine Umrechnung pro Bürger ist nicht sinnvoll.

Übrigens wird die Erhöhung des Verteidigungshaushalts nicht nur in Deutschland, sondern in allen EU-Ländern stattfinden.

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Ein wichtiger Punkt wäre, dass die Ampel gemeinsam marschiert und die Opposition nicht weiter spaltet.

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