So fließt unser Geld direkt in Erdoğans Machtapparat – Zeit, türkische Produkte und Urlaubsreisen zu boykottieren!
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Die Türkei ist ein beliebter Handelspartner und eines der meistbesuchten Reiseländer der Deutschen. Doch hinter günstiger Kleidung, leckeren Feigen und dem All-Inclusive-Urlaub an der türkischen Riviera steckt ein autoritäres Regime, das seit Jahren systematisch Demokratie, Menschenrechte und Meinungsfreiheit abbaut.
Solange Recep Tayyip Erdoğan an der Macht ist und seinen repressiven Kurs fortsetzt, sollte unser Konsum – und unsere Urlaubsplanung – klare Kante zeigen.
Was Deutschland aus der Türkei importiert – und wen wir damit unterstützen
Die Türkei exportiert jedes Jahr Produkte im Wert von über 20 Milliarden Euro nach Deutschland. Dabei handelt es sich nicht nur um neutrale Waren – sondern um Erzeugnisse großer Konzerne, die eng mit dem türkischen Staat verflochten sind. Wer sie kauft, stärkt das Erdoğan-System finanziell und politisch.
1. Bekleidung & Textilien
Marken: LC Waikiki, Mavi Jeans, Koton, DeFacto, Colins
Auch in Sortimenten von: Zalando, H&M, C&A, Peek & Cloppenburg
Ford Otosan, Tofaş (Fiat), Martur (Sitze), TEMSA (Busse)
5. Stahl, Maschinenbau & Möbel
Stahlprodukte für Industrie & Bau
Möbelmarken: Bellona, Enza Home, Istikbal
Urlaub in der Türkei? Ein Geschenk an das Regime.
Die Türkei zählt zu den Top-5-Reiseländern deutscher Touristen. Doch wer Urlaub in Antalya, Bodrum oder Istanbul bucht, sollte wissen:
Ein großer Teil der Einnahmen aus Tourismus fließt direkt in die Staatskassen.
Viele Hotels, Resorts und Infrastrukturprojekte gehören Erdoğan-nahen Oligarchen.
Tourismus wird gezielt zur politischen Imagepflege genutzt.
Wer Urlaub in der Türkei bucht, unterstützt aktiv ein repressives Regime – mit Geld, Aufmerksamkeit und internationaler Legitimität.
Boykott statt Gleichgültigkeit – für Demokratie und Menschenrechte
Solange Erdoğan:
kritische Medien verbietet,
Oppositionelle inhaftiert,
Minderheiten wie Kurden unterdrückt,
und sich Schritt für Schritt vom demokratischen Rechtsstaat entfernt,
…dürfen wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.
Auch im digitalen Raum wird die Meinungsfreiheit massiv eingeschränkt: Auf der Plattform X (ehemals Twitter) werden kritische Beiträge über Erdoğan, sein Regime und die allgegenwärtige Korruption zunehmend zensiert oder blockiert.
Der Plattform-Eigentümer Elon Musk hatte einst angekündigt, „freie Meinungsäußerung auf X weltweit zu garantieren“. Doch wenn es um Autokraten wie Erdoğan geht, schweigt Musk – oder arbeitet mit ihnen zusammen.
Offenbar halten Diktatoren und Milliardäre doch zusammen, wenn es darum geht, Kritik zu unterdrücken.
Was DU tun kannst
Beim Einkauf auf Herkunft achten: Vermeide Produkte aus der Türkei oder von türkischen Marken.
Keine Türkei-Urlaube buchen: Entscheide dich für Reiseziele in demokratischen Ländern.
Sprich Unternehmen an: Fordere mehr Transparenz über Produktionsstandorte.
Fazit: Konsum ist politisch. Zeigen wir Haltung.
Wir haben keine Stimme bei türkischen Wahlen. Aber wir haben eine Stimme im Supermarkt, im Reisebüro und im Online-Shop.
Wer Erdoğan nicht unterstützen will, darf nicht schweigen – und auch nicht einkaufen, als wäre alles in Ordnung.
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –
In einer Welt, in der Demokratie und Menschenrechte zunehmend unter Druck geraten, wird unser Konsumverhalten politischer, als vielen bewusst ist. Jede Kaufentscheidung, jede unterstützte Marke hat Konsequenzen – sie stärkt entweder demokratische Werte oder sie hilft autokratischen Systemen, ihren Einfluss auszuweiten. Aus diesem Grund habe ich eine persönliche Sanktionsliste erstellt, die mir hilft, Produkte und Dienstleistungen zu meiden, die mit undemokratischen Strukturen, fragwürdigen Unternehmen oder autoritären Regimen in Verbindung stehen.
Als Demokrat und Verbraucher habe ich die Möglichkeit, durch mein Konsumverhalten ein klares Zeichen zu setzen. Produkte und Unternehmen, die autoritäre Regime unterstützen, menschenfeindliche Werte fördern oder soziale Ungerechtigkeit vorantreiben, haben in meiner Welt keinen Platz.
Kriterien für die Aufnahme in die Sanktionsliste:
1. Herkunft aus undemokratischen Staaten: Produkte und Dienstleistungen aus Ländern, die keine Demokratie sind oder ihre demokratischen Prinzipien unterdrücken.
2. Unternehmen mit antidemokratischen Tendenzen: Firmen, deren Führungskräfte oder Geschäftspraktiken demokratische Werte missachten oder autokratische Ideologien fördern.
3. Soziale Verantwortung: Unternehmen, die ihre Mitarbeiter schlecht behandeln, Steuervermeidung betreiben oder durch extreme Gehaltsunterschiede auffallen.
4. Politische Einflussnahme: Unternehmen, die rechtsextreme oder populistische Parteien unterstützen, stehen ebenfalls auf meiner Liste.
Unternehmen und Produkte auf meiner persönlichen Sanktionsliste
1. Tesla und X (ehemals Twitter)
Elon Musk, CEO von Tesla und Eigentümer von X, hat sich in den letzten Jahren immer mehr als Feind demokratischer Werte positioniert. Mit seiner offenen Unterstützung der AfD als „einzige Lösung für Deutschland“ und der systematischen Förderung rechtsextremer Inhalte auf X zeigt Musk, dass er autoritäre Ansichten vertritt. Tesla mag technologische Innovation bieten, doch ich kann kein Unternehmen unterstützen, dessen Werte so weit von meinen entfernt sind.
2. Ritter Sport und Mondelez (Milka, Oreo, Toblerone)
Ritter Sport bleibt weiterhin auf dem russischen Markt aktiv – trotz des brutalen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Ebenso verhält es sich mit Mondelez, dem Mutterkonzern von Milka, Oreo und Toblerone, der immer noch Fabriken in Russland betreibt. Solche Entscheidungen sind unvereinbar mit meinen Werten, und ich habe diese Produkte vollständig aus meinem Leben verbannt.
3. Müllermilch und ihre Tochtermarken
Der Konzern Müllermilch, zu dem Marken wie Weihenstephan, Sachsenmilch und Landliebe gehören, steht seit Langem auf meiner Liste. Müllermilch wird mit Steuervermeidung und fragwürdigen Geschäftspraktiken in Verbindung gebracht, die weder soziale Gerechtigkeit noch demokratische Werte fördern.
4. Bosch
Bosch bleibt trotz internationaler Sanktionen und moralischer Appelle weiterhin in Russland aktiv. Besonders schwerwiegend ist der Vorwurf, dass Bosch-Technologien in militärischen Fahrzeugen genutzt werden könnten, die in der Ukraine eingesetzt werden. Solche Geschäftspraktiken sind inakzeptabel.
5. Axel-Springer-Verlag: BILD, WELT und Matthias Döpfner
Der Axel-Springer-Verlag unter der Leitung von Matthias Döpfner hat sich zu einem gefährlichen Akteur in der Medienlandschaft entwickelt. Döpfner, bekannt für seine neoliberalen und antidemokratischen Ansichten, hat die BILD und WELT in Plattformen verwandelt, die rechte Narrative verstärken und extremistische Tendenzen salonfähig machen.
Matthias Döpfner: Als CEO und größter Anteilseigner des Verlags hat Döpfner wiederholt rechtspopulistische Positionen geäußert. Seine private Unterstützung für die AfD und sein Einfluss auf die mediale Berichterstattung über Klimaschutz und soziale Themen machen ihn zu einer Schlüsselfigur, die demokratische Werte untergräbt.
KKR: Der US-Investor und Mehrheitsaktionär von Axel Springer ist bekannt für seine massiven Investitionen in fossile Energien. KKR nutzt seine Beteiligung an Axel Springer, um Medienberichterstattung zu beeinflussen, die den fossilen Sektor schützt und Klimaschutzmaßnahmen schwächt.
Warum BILD und WELT problematisch sind:
• Rechtsextreme Narrative: Die BILD setzt immer wieder auf Stimmungsmache gegen Flüchtlinge und andere vulnerable Gruppen, während sie gleichzeitig die AfD verharmlost.
• Angriffe auf Klimaschutz: Sowohl die BILD als auch die WELT untergraben Klimabewegungen und fördern Narrative, die den Klimawandel leugnen oder herunterspielen.
Sanktionen im Tourismus: Kein Urlaub in autoritären Ländern
Auch bei der Wahl meiner Reiseziele lasse ich mich von demokratischen Werten leiten. Länder, die autokratisch regiert werden oder demokratische Prinzipien untergraben, sind für mich keine Option.
Länder, die ich bewusst meide:
• Russland: Seit dem Angriff auf Georgien 2008.
• China: Aufgrund systematischer Menschenrechtsverletzungen.
• Türkei: Unter Erdogan keine Demokratie mehr.
• Ungarn: Ein Staat, der unter Viktor Orbán zunehmend autoritäre Züge annimmt.
• USA: Während der Trump-Administration.
Empfohlene Reiseziele:
• Kanada
• Norwegen
• Schweden
• Spanien
Warum bewusstes Konsumverhalten so wichtig ist
Jede Kaufentscheidung ist eine Stimme – für oder gegen Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte. Meine persönliche Sanktionsliste zeigt, dass es Alternativen gibt, um Produkte und Unternehmen zu meiden, die diese Werte untergraben.
Initiativen und Handlungsmöglichkeiten
1. Boykottproblematischer Produkte: Entscheiden Sie sich bewusst gegen Marken und Unternehmen, die antidemokratische Werte fördern.
2. Unterstützung unabhängiger Medien: Wenden Sie sich von BILD und WELT ab und konsumieren Sie Inhalte aus unabhängigen, demokratischen Quellen.
Fazit: Demokratie schützen – durch bewusste Entscheidungen
Ob durch den Boykott von Tesla, Müllermilch, Ritter Sport oder den Axel-Springer-Medien: Jeder von uns hat die Möglichkeit, ein Zeichen zu setzen. Mit jeder Entscheidung, jedem Einkauf und jedem Klick können wir Demokratie und Menschenrechte stärken – oder ihre Gegner fördern.
Nutzen wir unsere Macht, um die Welt zu einer gerechteren und demokratischeren zu machen!
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Werner Hoffmann – Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde.-
Von einigen Personen werde ich als „Links-grün“ ideologisch bezeichnet. Nun, links bin ich sicherlich nicht, außer wenn ich ganz rechts außen stehen würde und dann nach links auf die Mitte sehe.
Und ich stehe für Wirtschaft, Wissenschaft und in vielen Bereichen für Nachhaltigkeit.
Ideologisch kann man mir kaum unterstellen, da ich bei Wahlen schon alle demokratischen Parteien gewählt habe.
Momentan sehe ich allerdings, dass viele Argumente für Die Grünen stimmen.
Und wer sich mit Wirtschaft, Wissenschaft, Nachhaltigkeit und Umwelt befasst, wird erkennen, dass Wirtschaft und Wachstum sehr gut durch
– erneuerbare Energie
– Nachhaltigkeit
möglich sind und sich NICHT ausschließen.
Ausschließen tut sich lediglich fossile Energie, Atomkraft.
Warum fossile Energie und Atomkraft weiter eine Rolle spielen soll, ist recht einfach erklärt:
Bei fossile Energie und Atomkraft verdienen zu viele unterschiedliche Lieferbereiche und andere Unternehmen einfach sehr viel Geld.
Und die Neuerfindung oder Umstellung ist einfach für diese alten Herren ein Problem!