Erstaunlich, wie perfide das Playbook der Rechtsradikalen der #CDU bereits umgesetzt wird. Etwa bei der Normalisierung von Faschisten. Oder bei der Diffamierung der #Kirche als NGO, die sich sinngemäß doch bitte schön aus der Politik raushalten solle. Doch der Reihe nach:
➡️ Eine Rechtsradikale (#Klöckner) will „vermitteln“ – und zwar bei einem Thema, das ein anderer Rechtsradikaler (#Spahn) aus ihrer eigenen Partei überhaupt erst angezettelt hat. Es geht um den Umgang mit der A*D im Parlament. Böse Zungen behaupten, das sei abgesprochen: Spahn provoziert – Klöckner vermittelt – die A*D profitiert. Die CDU betreibt gezielte Normalisierung von Rechtsextremen!
Fakt ist: Die A*D hat laut Bundesverfassungsgericht kein Anrecht auf Ausschussvorsitze. Aber Spahn nutzt parlamentarische Spielräume und Klöckner spielt die „Vermittlerin“. Ergebnis: Ein weiterer Schritt zur Normalisierung der A*D. Ziel erreicht?
➡️ Und weiter geht’s mit dem nächsten Klöckner-Fail: Die ehemalige Nestlé-Influencerin stellt plötzlich die #Kirche in eine Reihe mit NGOs – also in jene Schmuddelecke, in der CDUler gerne alle Organisationen sehen, die sich für #Menschenrechte oder #Klimaschutz einsetzen. Ein politischer Maulkorb für die Kirche? Ein Skandal sondergleichen!
Stellt euch das mal vor: Die zweithöchste Repräsentantin dieses Staates will der Kirche den Mund verbieten, weil diese menschenfeindliche CDU-Politik kritisiert? Was kommt als Nächstes – ein Maulkorb für die Wissenschaft?
Fazit: Das ist erst der Prolog. In den nächsten Monaten wird sich diese Strategie rasant entfalten. #WehretDenAnfängen
Jetzt ist der Moment: Meldet #Demos vor CDU-Parteibüros in eurer Region an. Zeigt Haltung!
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Ergänzung von
Marc Raschke.
Und für alle, die jetzt wieder Schnappatmung bekommen („der hat doch tatsächlich CDUler als rechtsradikal bezeichnet!!1!1“), gern fortbilden in Sachen Ideologie:
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Kommentar von
Nikolaus Nestle.
Hoffentlich hat die CDU auch noch eigene Widerstandskräfte gegen diesen Mist. Ich kenne viele kluge und anständige Menschen in dieser Partei (der ich bis vor ca. 10 Jahren selbst relativ nahe stand) und ich kann und will mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die alle zu Steigbügelhaltern der Rechten werden. Bisher sind sie für mein Gefühl allerdings viel zu still…
Robert Habeck plant offenbar, sich aus dem Bundestag zurückzuziehen. Noch ist er Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister, doch sein Parlamentssitz soll künftig von einer jüngeren Parteikollegin übernommen werden.
Robert Habeck hat Deutschland durch eine der größten Krisen der Nachkriegszeit geführt. Die Energiekrise, geopolitische Verwerfungen durch den Ukraine-Krieg und wirtschaftliche Unsicherheit forderten mutige Entscheidungen.
Mit klarem Kompass führte er das Land aus der russischen Gasabhängigkeit, leitete den Umbau zu erneuerbaren Energien ein und investierte massiv in zukunftsfähige Technologien – all das in einem von Krisen geprägten Klima.
Habeck war nie der klassische Berufspolitiker, der sich über Ämter definiert. Er war und ist ein Denker, ein Gestalter, ein Krisenmanager mit Haltung.
Auch wenn nicht jede Entscheidung frei von Kritik blieb, war stets spürbar: Hier ringt jemand ernsthaft um Lösungen – nicht um Schlagzeilen.
Er verstand Politik nicht als bloße Verwaltung des Status quo, sondern als Verantwortung gegenüber kommenden Generationen. In einem politischen Klima, das oft von kurzfristigem Denken und öffentlicher Empörung geprägt ist, blieb Habeck eine Stimme der Vernunft – ehrlich, transparent, manchmal sperrig, aber stets glaubwürdig.
Besonders in der Kommunikation setzte Habeck neue Maßstäbe: Er erklärte, zweifelte öffentlich, sprach über Zielkonflikte – und erlaubte so politische Reifeprozesse, die in Talkshows und Schlagzeilenformaten kaum Platz finden. Damit hat er das politische Erzählen verändert – hin zu mehr Tiefe und Komplexität.
Robert Habeck hinterlässt eine Lücke. Nicht nur, weil er sich zurückzieht – sondern weil er gezeigt hat, dass Politik auch anders geht. Und vielleicht ist genau das sein größtes Vermächtnis.
Foto: ESDES.Pictures; Bernd Elmenthaler / IMAGO
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Ein ergänzender Beitrag von
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –
Warum Habeck der Richtige war – und wieder sein sollte!
Die Lobby von
CDU (Merz, Spahn und Co)
CSU (besonders Söder)
FDP
mit der Mediensteuerung durch
Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), Connemann & Co
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
DieFamilienunternehmer (ein Verein von Milliardären und Multimillionären, der nur 0,2 % der familiären Unternehmen vertritt)
BILD, WELT & Co., die zum Axel-Springer-Verlag gehören und zu 38 % dem fossilen Investor KKR
fossile Lobby wie BlackRock
hatte Dr. Robert Habeck mit allen möglichen Mitteln angegriffen.
Warum so gezielt aus diesem Bereich?
Ganz einfach, man wusste, dass er die Welt für Deutschland progressiv gestalten kann.
Allein das Thema Wärmepumpe wurde völlig zu Unrecht mies geredet.
In der BILD-Zeitung erschienen über 250 hetzerische Artikel, nur damit weiter Öl und Gas verkauft werden können.
Und auch in der Frage der Kernkraftwerke versuchten Merz und Söder (zeitweise unterstützt von der FDP über Lindner & Co), die Atomkraft wieder ins Leben zu rufen – gegen jede wirtschaftliche und wissenschaftliche Vernunft.
Ja, es ist nachvollziehbar, dass Habeck sich als Abgeordneter zurückzieht. Aber ich hoffe – und wünsche mir –, dass er gestärkt wiederkommt!
Robert Habeck – Ein Vordenker mit Haltung, den Deutschland dringend braucht!
Ein Beitrag von Werner Hoffmann
Robert Habeck war und ist ein vorbildlicher Vordenker – ein Politiker, der Mut, Verstand und Haltung vereint. Während viele dem Populismus und der fossilen Lobby nachgeben, hat Habeck konsequent auf erneuerbare Energien, Transparenz und langfristige Verantwortung gesetzt.
Er stellte sich gegen mächtige Interessen – und wurde dafür persönlich und medial zur Zielscheibe gemacht. Doch genau das zeigt: Er hat den richtigen Nerv getroffen.
Wir brauchen mehr solcher Politiker!
Menschen, die nicht auf Schlagzeilen schielen, sondern auf Lösungen hinarbeiten.
Die öffentlich zweifeln dürfen. Die erklären, statt zu hetzen.
Die nicht das Spiel der Konzerne spielen, sondern für das Gemeinwohl arbeiten.
Robert Habeck ist ein Leuchtturm in einer Zeit der Nebelkerzen. Und er hat gezeigt, dass Politik auch ehrlich, menschlich und zukunftsgerichtet sein kann.
Mehr davon, bitte.
Robert Habecks beruflicher Werdegang
Geboren: 2. September 1969 in Lübeck
Studium: Philosophie, Germanistik und Philologie in Freiburg, Roskilde (Dänemark) und Hamburg
Abschluss: Promotion zum Dr. phil. an der Universität Hamburg
Beruf: Autor von Romanen, Essays und Kinderbüchern (gemeinsam mit seiner Frau Andrea Paluch)
Eintritt in die Politik: 2002 bei Bündnis 90/Die Grünen
2009–2012: Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag Schleswig-Holstein
2012–2018: Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und Digitalisierung in Schleswig-Holstein
2018–2022: Bundesvorsitzender der Grünen (gemeinsam mit Annalena Baerbock)
seit 2021: Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz sowie Vizekanzler
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Was Robert Habeck wirklich geleistet hat – Ein Überblick seiner größten Erfolge
1. Windkraft-Ausbau in Schleswig-Holstein (2012–2018)
In seiner Zeit als Minister in Schleswig-Holstein legte Robert Habeck den Grundstein für die Energiewende im Norden. Unter seiner Verantwortung wurde Schleswig-Holstein zum deutschen Windkraft-Vorzeigeland:
Mehr als 2.000 neue Windkraftanlagen wurden genehmigt oder errichtet.
Bis 2018 erzeugte das Land mehr Strom aus Erneuerbaren als es selbst verbrauchte.
Er setzte sich für faire Abstandsregelungen ein und moderierte Bürgerdialoge zum Netzausbau.
2. Wind- und Solar-Ausbau als Bundeswirtschaftsminister (ab 2021)
Nach Regierungsübernahme beschleunigte Habeck sofort den Ausbau der Erneuerbaren Energien:
Er brachte das „Osterpaket“ und später das „Sommerpaket“ auf den Weg – Gesetzesbündel, die Deutschland bis 2030 zu 80 % mit Erneuerbaren versorgen sollen.
Genehmigungen für Windräder wurden vereinfacht und gesetzlich priorisiert.
Der Solardeckel wurde abgeschafft, PV-Ausbau stark gefördert.
Der jährliche Zubau von Solaranlagen stieg bis 2024 auf Rekordniveau – über 14 GW allein in einem Jahr.
3. Förderung der E-Mobilität und Wärmepumpen
Robert Habeck förderte gezielt den Umstieg auf klimafreundliche Technologien:
Milliardenförderung für E-Auto-Kaufprämien, Ladeinfrastruktur und die Batteriezellfertigung in Deutschland.
Massive Förderprogramme für Wärmepumpen – als zentrale Heiztechnik der Zukunft.
Allein 2023 wurden über 350.000 Wärmepumpen installiert – mehr als doppelt so viele wie 2021.
Diese Programme wurden durch die CDU-Klage gegen den Nachtragshaushalt abrupt gestoppt – die sogenannte Schuldenbremse bremste die Klimatransformation.
4. Abwendung der Energie- und Wirtschaftskrise nach Russlands Gaslieferstopp
Nach Putins Entscheidung, die Gaslieferungen nach Deutschland drastisch zu kürzen, war Habeck im Krisenmodus – und verhinderte das Schlimmste:
Aufbau von LNG-Infrastruktur in Rekordzeit – neue Terminals gingen innerhalb weniger Monate ans Netz.
Verhandlungen mit Norwegen, Niederlande, USA, Katar u. a. führten zu neuen Lieferverträgen.
Füllstände der Gasspeicher erreichten frühzeitig 100 %, eine Energieknappheit konnte abgewendet werden.
Ein umfangreiches Entlastungspaket für Bürger und Unternehmen stabilisierte die Konjunktur.
Industrieproduktion blieb weitgehend stabil – die befürchtete Rezession wurde abgewehrt.
Fazit: Robert Habeck hat in einer Zeit multipler Krisen gehandelt, statt nur zu reagieren. Er bewies Führungsstärke, Weitblick und Mut – Eigenschaften, die in der Politik leider viel zu selten geworden sind.
Foto: ESDES.Pictures; Bernd Elmenthaler / IMAGO
Ich kenne wenige Politiker, die innerhalb von rund 3 Jahren diesen Arbeitseinsatz gebracht haben. Und dass dies auch an der Substanz zehrt, ist nachvollziehbar.
Politik an der Belastungsgrenze – Habecks Einsatz war außergewöhnlich
Ich kenne nur wenige Politiker, die in so kurzer Zeit so viel bewegt und dabei einen derartigen Arbeits- und Verantwortungseinsatz geleistet haben wie Robert Habeck in den letzten rund drei Jahren.
Dass diese intensive Arbeit an der Substanz zehrt, ist mehr als nachvollziehbar – gerade wenn man nicht bloß verwaltet, sondern wirklich gestalten will. Die permanente Krisenlage – von der Energieversorgung über die Inflation bis hin zu internationalen Handelskonflikten – erforderte ununterbrochenen Einsatz, oft rund um die Uhr.
Und so mancher Berufspolitiker hat in deutlich ruhigeren Zeiten bereits eine Auszeit genommen, um sich zu sammeln oder neu zu orientieren. Beispiele dafür sind:
Kevin Kühnert – der nach intensiven Jahren als Juso-Vorsitzender und SPD-Vordenker bewusst kürzertreten musste.
Andrea Nahles – ehemalige SPD-Vorsitzende, die 2019 nach starkem öffentlichem Druck eine längere politische Pause einlegte.
Norbert Röttgen – der nach seinem Rauswurf aus dem Kabinett Merkel III eine längere Phase politischer Zurückhaltung wählte.
Franziska Giffey – die nach der Plagiatsaffäre um ihre Doktorarbeit ihr Amt als Familienministerin niederlegte und sich erst später wieder in der Berliner Landespolitik engagierte.
Habeck hingegen hat durchgearbeitet. Ohne Skandal, ohne Rückzug – sondern mit Verantwortung. Wenn er nun eine Veränderung vornimmt, sollte das nicht als Schwäche, sondern als Ausdruck von Reflexion und Verantwortung gegenüber sich selbst gesehen werden.
Und ich hoffe, er kommt zurück! Denn dann kommt er gestärkt wieder!
Die Deutsche Bank hat zehn Aktien identifiziert, die von der geplanten schwarz-roten Koalition besonders profitieren könnten. Diese Auswahl basiert auf erwarteten Investitionen in Verteidigung, Klima, Infrastruktur und sinkenden Energiepreisen. Die zehn empfohlenen Aktien sind:
Werner Hoffmann – Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde. –
Die Welt sagt dem Verbrennungsmotor den Kampf an – mit voller Kraft
Während einige Länder bereits rigorose Gesetze erlassen haben, ziehen andere mit massiven Steuern, Zulassungsbeschränkungen und Fahrverboten nach. Der Trend ist eindeutig: Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotor stehen vor dem Aus.
AFRIKA MACHT DEN ANFANG: ÄTHIOPIEN VERBIETET VERBRENNER
Äthiopien hat als erstes afrikanisches Land den Import von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor komplett verboten – seit Januar 2024 dürfen nur noch E-Autos eingeführt werden.
Das Ziel: Milliarden bei der Einfuhr von fossilen Brennstoffen sparen, Strom aus Wasserkraft nutzen und bis 2050 klimaneutral werden.
EUROPA GEHT VORAUS – AB 2035 IST SCHLUSS
Die Europäische Union hat beschlossen, ab 2035 keine neuen Verbrenner mehr zuzulassen.
Länder wie die Niederlande, Schweden und Irland haben sogar ehrgeizigere Ziele – sie ziehen den Schlussstrich schon 2030.
Paris plant Fahrverbote ab 2027 für Diesel, ab 2030 für Benziner. Stockholm will noch schneller sein.
NORWEGEN SCHLÄGT ALLES: AB 2025 NUR NOCH STROM!
Norwegen hat bereits heute über 90 % Elektroauto-Anteil bei Neuzulassungen.
Ab 2025 dürfen dort keine neuen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden.
Möglich machen das massive Steuerbefreiungen und hohe Abgaben auf Benzin- und Dieselmodelle.
ASIEN UND AMERIKA SCHLIESSEN AUF
Kanada, Japan, Israel, Singapur, Indien, Taiwan und Thailand haben ebenfalls Verbrenner-Verbote ab 2030 bis spätestens 2040 angekündigt.
Die USA diskutieren auf Bundesstaaten-Ebene – Kalifornien ist wie immer Vorreiter.
In Südamerika gilt Costa Rica als Vorbild: emissionsfreie Neufahrzeuge sollen dort bis 2050 Standard sein.
ZULASSUNGEN WERDEN VERTEUERT ODER BLOCKIERT
Frankreich erhebt „Malus“-Steuern bei der Neuzulassung von CO₂-starken Autos.
Norwegen bestraft Verbrenner mit hohen Registrierungsgebühren, während E-Autos steuerlich stark gefördert werden.
Singapur verlangt teure Zulassungszertifikate, die in die Zehntausende gehen können.
Auch London, Amsterdam und Stockholm verlangen Gebühren oder sperren ganze Zonen für Diesel und Benziner.
FAZIT: DER VERBRENNER STIRBT – UND DER GEBRAUCHTMARKT LEIDET MIT!
Die weltweite Entwicklung zeigt eine klare Richtung:
Der Verbrenner hat keine Zukunft mehr.
Der Wiederverkauf ins Ausland wird durch Verbote und Zulassungsbeschränkungen immer schwieriger – auch dort, wo heute noch eine gewisse Nachfrage herrscht.
Wer jetzt noch überlegt, seinen Benziner in Afrika oder Asien weiterzuverkaufen, sollte sich beeilen – bald ist das kaum noch möglich.
Der Umstieg auf ein vollelektrisches Fahrzeug ist in 90 bis 95 % der Fälle wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll.
Nur wer täglich über 300 Kilometer fährt, könnte derzeit noch mit einem Plug-in-Hybrid besser bedient sein – allerdings handelt es sich dabei um eine Minderheit.
Für die breite Masse ist das E-Auto die Zukunft.
Der beste Zeitpunkt zum Umstieg?
Der Herbst 2025!
Viele neue Modelle kommen auf den Markt, die Förderbedingungen bleiben voraussichtlich noch attraktiv, und mit dem steigenden Gebrauchtangebot sinken auch die Preise.
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –
Im September 2024 richtet sich der Blick der politischen Öffentlichkeit auf Berlin – genauer: auf eine Konferenz, die konservative Netzwerke stärken will, aber zunehmend Fragen aufwirft.
Die rechtskonservative Kampagnenagentur The Republic veranstaltet die „Berlin Campaign Conference“ – mit Partnern wie der Heritage Foundation, Trump-nahen Lobbyisten aus den USA, CDU-Vertretern und einem düsteren Plan: dem autoritären „Project 2025“.
Dieses Projekt sieht vor, die Verwaltung der USA im Fall eines Wahlsiegs Trumps radikal umzubauen – tausende Beamte sollen durch Gefolgsleute ersetzt, ganze Ministerien abgeschafft und unabhängige Institutionen entmachtet werden.
Selbst Trump sah sich gezwungen, öffentlich auf Distanz zu gehen.
Doch die Konferenz in Berlin bietet eine Bühne für genau diese Ideen. Mittendrin:
Christine Carboni, Hauptabteilungsleiterin für Kampagne und Mobilisierung in der CDU. Sie hielt vor den internationalen rechten Gästen einen Vortrag – der Inhalt ist bis heute nicht veröffentlicht.
Die CDU erklärte, es gebe keine Zusammenarbeit mit The Republic, Carboni sei lediglich auf Einladung erschienen. Doch der symbolische Wert ist nicht zu unterschätzen:
Eine Spitzenfunktionärin der CDU spricht vor einer Bühne, die von Trump-Unterstützern dominiert wird.
Auch Thorsten Alsleben, Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), war unter den Teilnehmern. Der wirtschaftsliberale Netzwerker war zuvor Chef der Mittelstands- und Wirtschaftsunion(MIT) der CDU und CSU und arbeitete als Politik-Kontaktmann bei Kienbaum.
Kritiker werfen ihm Nähe zu marktradikalen Konzepten und mangelnde Distanz zu rechtspopulistischen Strukturen vor.
Bereits im Juli 2024 war Jens Spahn auf Reisen:
Beim Parteitag der US-Republikaner in Milwaukee knüpfte er auf Einladung von CDU-Parteichef Friedrich Merz Kontakte zu Trump-nahen Netzwerken – darunter zur fossilen Lobby.
Besonders eng ist sein Verhältnis zu Richard Grenell, Trumps früherem Deutschlandbotschafter. Spahn bezeichnet ihn inzwischen als „Freund“.
Begleitet wurde Spahn von CSU-Politikern Alexander Dobrindt, Florian Hahn sowie Johannes Volkmann – Enkel von Helmut Kohl.
Auch die Büroleiterin von Friedrich Merz war Teil der Delegation.
In Interviews äußerte Spahn sogar Verständnis für zentrale außenpolitische Positionen Trumps – etwa zum Iran, zu Nord Stream 2 oder zur NATO-Finanzierung.
Friedrich Merz – Netzwerker des Kapitals?
Diese Entwicklung bekommt vor dem Hintergrund der eigenen Karriere von Friedrich Merz ein besonderes Gewicht. Denn Merz ist nicht nur CDU-Chef – er ist auch ein Kind des Finanzkapitals:
2005–2014: Senior Counsel bei Mayer Brown LLP, spezialisiert auf transatlantisches Wirtschaftsrecht
Aufsichtsratsmandate bei AXA, BASF Schwarzheide, Stadler Rail, WEPA und HSBC Trinkaus & Burkhardt
2016–2020: Aufsichtsratschef von BlackRock Deutschland – dem größten Vermögensverwalter der Welt
2019–2021: Vizepräsident des Wirtschaftsrats der CDU
Die Verbindung zu BlackRock und HSBC sorgt bis heute für Kritik. Insbesondere der Zeitpunkt seiner Tätigkeit – mitten in der Entwicklung des Cum-Ex-Skandals – wirft Fragen auf. Zwar sprach Merz von Unwissenheit, doch angesichts seiner Position wirkt das für viele unglaubwürdig.
Mehr noch:
Viele Beobachter sehen in Merz eine zentrale Figur, wenn es um die wirtschaftliche und politische Verflechtung von CDU, internationalem Finanzkapital und der fossilen Lobby geht.
Sein Auftreten, seine Netzwerke und seine politischen Positionierungen scheinen sich mit denen der US-Republikaner und sogar der AfD zu überschneiden – in der Ideologie wie in der wirtschaftlichen Stoßrichtung.
So entsteht ein Gesamtbild, das Stirnrunzeln auslöst:
Während die CDU offiziell demokratische Mitte bleiben will, öffnen sich einzelne Funktionäre und Führungspersonen internationalen rechten Kräften.
Was früher klare Abgrenzung war, verschwimmt nun in symbolischen Gesten, Netzwerktreffen und ideologischer Nähe.
Die große Frage bleibt:
Wird die CDU zum Transmissionsriemen einer globalen Rechten – oder besinnt sie sich noch rechtzeitig auf das demokratische Fundament, das sie einst trug?
Sollte die derzeit geplante und wahrscheinlich entstehende Koalition von CDU und SPD platzen und die CDU dann mit der AfD zusammengehen, wäre es für Deutschland eine Katastrophe.
WER WÄHLT DIE AfD? – EINFACHES DENKEN, KOMPLEXE MOTIVE
Ein Beitrag von
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –
Die AfD inszeniert sich gern als „Partei des kleinen Mannes“, als Stimme der „Vergessenen“ und „Wutbürger“.
Doch wer wählt sie wirklich? Und was steckt hinter der wachsenden Zustimmung?
Sind es ausschließlich Rechtsextreme und Populisten – oder auch Menschen aus der gesellschaftlichen Oberschicht, die sich gezielt Vorteile erhoffen?
Ein Blick auf die Wählerschaft
Soziologische Studien zeigen: Die AfD zieht ein breites Spektrum an Wählern an – doch bestimmte Gruppen sind überrepräsentiert:
Menschen mit niedrigem Bildungsabschluss: Viele AfD-Wähler haben einen Hauptschulabschluss oder keinen Abschluss. Der Anteil an Hochschulabsolventen ist im Vergleich zu anderen Parteien unterdurchschnittlich.
Männlich, mittleren Alters, aus ländlichen Regionen: Besonders stark ist die AfD unter männlichen Wählern zwischen 30 und 60 Jahren – oft aus Ostdeutschland oder strukturschwachen Gegenden mit geringer Arbeitsplatzdichte.
Einkommensschwächere Gruppen – aber auch ökonomisch Etablierte: Viele AfD-Wähler gehören zur sogenannten „abgehängten Mitte“. Doch auch Unternehmer oder Vermögende versprechen sich Vorteile von einer wirtschaftsliberalen, autoritären Politik.
Sind das alles Rechtsextreme?
Nein – aber das macht es nicht harmloser.
Die AfD ist laut Verfassungsschutz in Teilen eindeutigrechtsextrem und in Gänze ein „Verdachtsfall“. Viele Wähler teilen nicht unbedingt die völkisch-nationalistischen Inhalte, tolerieren sie aber oder verdrängen sie, solange sie sich vertreten fühlen.
Es handelt sich also nicht immer um überzeugte Extremisten, aber häufig um Menschen mit autoritären, ausgrenzenden oder vereinfachenden Weltbildern.
Ein verbreiteter Satz lautet: „Ich bin ja nicht rechts, aber…“ – was folgt, ist oft eine Relativierung demokratischer Grundprinzipien.
IQ und Denkstrukturen
Die Frage nach dem IQ ist heikel – und darf nicht zur Diskriminierung führen. Aber wissenschaftlich lässt sich sagen:
Menschen mit geringer kognitiver Komplexität, also einer Tendenz zum schwarz-weiß-Denken, Verschwörungsglauben und Misstrauengegenüber Institutionen, sind anfälliger für Populismus.
Das heißt nicht automatisch, dass sie einen niedrigen IQ haben – aber sie denken viel vereinfachter, meiden Ambivalenz und komplexe Zusammenhänge.
Hinzu kommt:
Viele AfD-Wähler informieren sich fast ausschließlich über soziale Medien, Telegram-Kanäle oder YouTube – also Plattformen, auf denen gezielt Desinformation und Emotionalisierung betrieben werden.
Tiefgründige Analyse, Quellensicherheit oder politische Bildung fehlen oft völlig.
Übrigens: Der durchschnittliche IQ eines Menschen liegt per Definition bei 100.
Etwa 68 % der Bevölkerung haben einen IQ zwischen 85 und 115,
Etwa 95 % liegen zwischen 70 und 130,
Ein IQ über 130 gilt als hochbegabt,
Ein IQ unter 70 kann auf eine kognitive Beeinträchtigung hinweisen.
IQ-Tests messen vor allem logisches Denken, Problemlösefähigkeiten, Sprachverständnis und Verarbeitungsgeschwindigkeit – aber nicht zwingend Kreativität, soziale Intelligenz oder emotionale Reife.
Warum wählen manche Reiche trotzdem die AfD?
Gerade in der oberenOberstschicht gibt es taktische Wähler.
Manche Unternehmer oder Investoren versprechen sich von einem AfD-Einfluss eine Art „autoritären Neoliberalismus“:
– weniger Klimaauflagen,
– niedrigere Unternehmenssteuern,
– Abschaffung von Mindeststandards.
Die AfD ist
– extrem offen wirtschaftsfreundlich
– und lehnt soziale Umverteilung kategorisch ab – das kann für bestimmte Eliten attraktiv sein, wenn sie ihre Privilegien sichern wollen.
Für Milliardäre und Multimilionäre, die den Neoliberalismus wollen – also staatliche Schutzmechanismen abschaffen wollen – ist die AfD eine profitable Partei, wenn sie nicht langfristig denken.
Frust als politischer Motor
Ein oft übersehener Teil der AfD-Wählerschaft sind Menschen, die tief frustriert sind – nicht nur von der Politik, sondern auch von ihrem eigenen Leben.
Das kann auch etwa
– Rentner betreffen, die im Alter mit einem drastisch gesunkenen Einkommen zurechtkommen müssen,
– Erwerbslose, die sich abgehängt fühlen, oder auch Alleinstehende, die sich zunehmend isoliert erleben.
Übersehen wird dann allerdings, dass gerade die AfD gesetzliche Renten eher nicht fördern wollen, sondern am liebsten ausschließlich die private Eigenvorsorge wollen.
Dieser Frust muss nicht allein finanzieller Natur sein.
Oft steckt auch eine persönliche Enttäuschung über das eigene Lebensmodell dahinter – das Gefühl, dass man „alles richtig gemacht“ hat und dennoch leer dasteht.
Anstatt die Ursachen differenziert zu betrachten oder konstruktive Lösungen zu suchen, wird die Schuld bei anderen gesucht:
die „da oben“, die Migranten, das System.
Die AfD bietet hierfür ein einfaches Ventil – und der Frust wird dann auf dem Wahlzettel sichtbar gemacht.
Gepaart mit einem niedrigen IQ und der Faulheit der Überprüfung von populistischen Aussagen, ist dieser Mensch schnell dabei, die AfD zu wählen.
Fazit: Eine Partei mit gefährlicher Breitenwirkung
Die AfD ist längst keine reine Protestpartei mehr. Sie wird von Teilen der Bevölkerung aus Überzeugung gewählt – und von anderen aus Frust, Angst oder Selbstschutz. Ihre Stärke liegt auch darin, dass sie unterschiedliche Gruppen mit einem gemeinsamen Nenner vereint: der Ablehnung demokratischer Komplexität.
Doch:
Demokratie ist kein Wohlfühlraum für einfache Antworten. Wer sie will, muss auch bereit sein, mitzudenken.
Man kann nicht oft genug vor #Nazis, #Rechtspopulusten und #Rechtsextremisten warnen! Eine #Studie hierzu gibt es jetzt auch von der #Universität #Leipzig!
„Das sind alles Dinge, vor denen die Klimaforscher seit Jahrzehnten gewarnt haben. Auch ich seit den 1990er Jahren. Weil das ist ja alles auch so vorhergesagt worden, auch, dass zum Beispiel sowohl Starkregenereignisse als auch Dürren zunehmen durch die Erwärmung“, fasste gestern Klimaforscher Stefan Rahmstorf vom PIK – Potsdam Institute for Climate Impact Research nüchtern den neuen Klimabericht des Copernicus ECMWF zusammen.
Ich weiß an dieser Stelle nicht, was erschreckender ist: Die Ergebnisse des Berichts – oder die Tatsache, dass diese Ergebnisse zu erwarten waren. Die genauen Daten brauchen wir hier nicht noch einmal wiederholen. Wir müssen über etwas anderes reden. Genau genommen über drei Dinge:
1. Medien
Der neue Klimabericht sagt im Kern, dass ein „Weiter so“ das Ende der Zivilisation, wie wir sie kennen, bedeutet – auch unserer Wirtschaft. Der Bericht selbst ist aber nicht der erste seiner Art. Die Klimaberichte des IPCC oder unzählige andere Studien häufen sich seit Jahrzehnten.
Und auf den großen Nachrichtenseiten gestern oder heute? Muss man erstmal nach unten scrollen – und zwar teilweise sehr weit. Ja, in der ARD oder dem ZDF gab es Berichte oder Interviews, doch das einmalige Aufgreifen des Themas alle paar Wochen oder zur Veröffentlichung eines Klimaberichts ersetzt nicht die tägliche Verantwortung, die dem Thema innewohnt. Täglich werden wir mit DAX-Kursen beschallt, während KLIMA° vor acht e.V. oder andere tägliche Formate seit Jahren fehlen.
2. Politik
Der Kohleausstieg wird wieder auf 2038 datiert, fossile Subventionen beibehalten, der Luftverkehr sogar billiger gemacht und Klima- sowie Umweltauflagen ausgealgert oder abgebaut werden. Der Klimakurs der kommenden Merz-Regierung ist angesichts der aktuellen Entwicklung ein Armutszeugnis.
Parallel werden auf EU-Ebene nicht nur mit dem Omnibus-Verfahren derzeit klimapolitische Errungenschaften eingestampft, sondern die Autoindustrie aus ihrer Verantwortung entlassen, weil sie nicht wissen, wohin mit ihren Verbrennern.
Doch anstatt Trumps Kampf gegen den Klimaschutz und die Klimawissenschaft als „Chance“ zu begreifen, Europas Klimastandards nach oben zu schrauben und zu investieren, den Markt dadurch zu schützen und im Clean-Tech-Bereich sowie der Klimaforschung den Vorsprung auszubauen, droht ein Race to the Bottom – aus Angst vor Trump, aber auch, weil dieser Schritt natürlich nicht leicht, aber angesichts der physikalischen Realität unumgänglich ist.
3. Ungleichheit
Und damit kommen wir zum letzten Punkt. Wenn uns der gestrige 10-Minuten-Flug ins All von Katy Perry unter der Flagge von Jeff Bezos eines zeigt, dann: Es ist dringend Zeit für hohe Besteuerung von Superreichen! Und nein, das ist keine Neiddebatte. Wir können keinem Menschen erklären, wieso die CO2-Besteuerung sinnvoll ist, wenn Überreiche mit Megayachten und Raketen den Planeten verfeuern.
Ein Kommentar von Werner Hoffmann
Ja, der Befund ist alarmierend. Doch es gibt auch Hoffnung – und sie kommt aus der Technologie und globalem Fortschritt im Bereich der Erneuerbaren Energien.
In Europa zeigt sich trotz politischer Rückschritte ein klarer Trend: Der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch wächst stetig. Länder wie Dänemark, Schweden und Deutschland haben bereits über 50 % ihres Stroms aus erneuerbaren Quellen – Tendenz steigend.
China, oft als Klimasünder abgestempelt, ist inzwischen Weltmeister beim Ausbau von Solar- und Windenergie. Allein 2023 wurden dort mehr Solarkapazitäten installiert als in der gesamten EU zusammen. China investiert zudem massiv in Stromspeicher, um die Energiewende abzusichern.
Indien hat sich ambitionierte Ziele gesetzt: Bis 2030 sollen 50 % der Stromkapazität aus nicht-fossilen Quellen stammen. Bereits heute betreibt Indien eines der größten Solarkraftwerke der Welt – das Bhadla Solar Park in Rajasthan.
Afrika wird oft vergessen, doch gerade Tansania und Kenia zeigen eindrucksvoll, was möglich ist: Kenia deckt bereits mehr als 90 % seines Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen – insbesondere durch Geothermie und Wasserkraft. Tansania investiert in dezentrale Solarlösungen für abgelegene Dörfer und zeigt, dass Energiewende auch ohne Industrienation möglich ist.
Von 2010 bis 2024 hat sich die globale Kapazität an Windkraft fast verdreifacht, die Solarkapazität sogar mehr als verzehnfacht. Technologien wurden günstiger, effizienter, zugänglicher. Es geht – wenn der politische Wille da ist.
Was fehlt, ist die mediale Aufmerksamkeit und der politische Mut, diese Trends zu beschleunigen. Wenn wir handeln – nicht morgen, sondern heute – können wir den Klimawandel zwar nicht aufhalten, aber seine schlimmsten Auswirkungen begrenzen. Es liegt an uns.
Werner Hoffmann – Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde. –
Windkraft, Wasserkraft, Plastikverbot – der globale Süden macht ernst mit dem Klimaschutz! Und wir? Wir bauen weiter Autobahnen!
Während in Deutschland hitzig über Tempolimits, E-Fuels und die Zukunft des Diesels gestritten wird, macht der Rest der Welt längst Nägel mit Köpfen.
Länder wie Tansania setzen auf Wasserkraft, die dort bereits 59 % der Energiegewinnung ausmacht – Tendenz steigend! Dazu kommt jetzt noch Solar- und Windenergie dynamisch ansteigend, so dass bald die fossile Energie der Vergangenheit angehört.
Die Regierung plant jedoch, den Anteil erneuerbarer Energien im Energiemix bis 2030 auf 75 % zu erhöhen, was Investitionen in Solar-, Wind-, Geothermie- und Wasserkraftprojekte erfordert.
Kenia hingegen beeindruckt mit einem radikalen Schritt: Komplettes Verbot von Plastiktüten!
Kenias Strommix 2024 – Anteil nach Energiequelle:
Geothermie: ca. 41,7 %
Wasserkraft: ca. 24,7 %
Windenergie: ca. 13,1 %
Solarenergie: ca. 3,5 %
Thermische Energie (Diesel/Öl): ca. 8,2 %
Stromimporte: ca. 8,8 %
Fazit:
Kenia erzeugt über 80 % seines Stroms aus erneuerbaren Quellen, angeführt von Geothermie, die durch vulkanische Aktivität im Rift Valley besonders ergiebig ist. Wasserkraft und Windenergie folgen als zweit- und drittgrößte Quellen. Solarenergie wächst, spielt aber noch eine kleinere Rolle.
Nur ein relativ kleiner Anteil entfällt auf fossile Energiequellen wie Diesel – und auch dieser wird laufend reduziert. Kenia gehört damit zu den fortschrittlichsten Ländern Afrikas im Bereich nachhaltiger Stromerzeugung.
Ja, richtig gelesen. Während bei uns jedes zweite Brötchen in Plastik eingetütet wird, herrscht in Ostafrika strikter Umweltschutz.
Doch damit nicht genug: Die wahren Giganten der Energiewende heißen Indien und China. Was dort gerade geschieht, hat das Potenzial, die Weltordnung zu verändern – ökologisch wie ökonomisch:
Indien elektrisiert den Verkehr:E-Autos statt Dreck-Schleudern! – und schafft damit den größten Strommarkt der Welt. *
Alte Diesel? Verboten! Indien zieht den Stecker, während Deutschland vom „Dieseltraum“ schwärmt. **
Anleger aufgepasst: Die wahren Gewinne der Zukunft liegen in erneuerbarer Energie und nachhaltiger Infrastruktur – und sie entstehen nicht in Europa, sondern in den Boom-Märkten von Afrika und Asien! ***
Fazit:
Wir Deutschen halten uns gern für Klimavorreiter – aber in Wahrheit bremst die Bundesrepublik die grüne Transformation oft eher aus. Während andere Länder anpacken, verbieten, umbauen und investieren, verliert sich Deutschland in Bürokratie, Lobbyismus und einer autofixierten Nostalgie.
Zeit, die Augen zu öffnen! Wenn Tansania, Kenia, Indien und China vormachen, wie es geht, sollten wir uns endlich trauen, eine Scheibe abzuschneiden – oder am Ende zurückzubleiben. Die Energiewende findet statt. Die Frage ist nur: mit oder ohne Deutschland?
“Sehen Sie da überhaupt (…) ein Gegenmittel, eine echte Alternative?” fragt Christian Sievers vom ZDF angesichts der Machtkonzentration US-amerikanischer Tech-Milliardäre.
Die Antwort vom re:publica-Mitgründer Markus Beckedahl ist klar und ich möchte mich dem anschließen.
Ja, Europa kann und muss unabhängiger von US-Diensten werden. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Die Lösungen aber auch – das zeigt der Blick nach Schleswig-Holstein
Kurz zum Status quo: 2020 erzielten US-Anbieter wie Microsoft in der EU über 160 Milliarden Euro Umsatz, europäische Firmen in den USA nur rund 20 Milliarden. Das Problem dabei: Wer über kritische Infrastruktur nicht selbst verfügt, ist abhängig – und im Zweifel erpressbar.
In Zeiten globaler Spannungen wird digitale Souveränität zu einer strategischen Frage. Folgende drei Schritte sind auf dem Weg zur digitalen Souveränität zentral:
Strikte Durchsetzung bestehender Digitalgesetze In den USA steht Meta gerade vor Gericht: Der Konzern konzentriert zu viel Macht auf sich selbst und soll deswegen Instagram und WhatsApp verkaufen. Unabhängig vom Ausgang des Prozesses ist klar, dass auch die EU geltendes Rechts konsequent durchsetzen muss – dazu gibt es derzeit gute Signale aus Brüssel. Näheres habe ich bereits hier erläutert:
Einführung einer Digitalsteuer Tech-Konzerne sollen dort einen fairen Beitrag leisten, wo sie Wert schöpfen. Eine stärkere Verhandlungsposition gegenüber den USA, verringerte Abhängigkeiten und ein klares Signal für mehr digitale Eigenständigkeit – all das kann laut Centrum für Europäische Politik (CEP) durch eine Digitalsteuer erreicht werden.
Emanzipation von US-amerikanischen Angeboten durch Förderung und Nutzung europäischer und Open-Source-Systeme Wie das geht, zeigt Schleswig-Holstein, das die quelloffene Bürosoftware LibreOffice sukzessive auf allen Rechnern installiert und sich bis Ende September weitestgehend von Microsoft Office getrennt haben will. Denn: „Die Frage der Sicherstellung digitaler Souveränität ist auch eine Frage der nationalen Sicherheit“, sagt der Digitalminister und Staatskanzlei-Chef Dirk Schrödter.
Digitale Souveränität betrifft dabei nicht nur die öffentliche Verwaltung, sondern jede und jeden einzelnen von uns, die im Netz und auf Social Media aktiv sind. Und damit wären wir wieder bei Markus Beckedahl, der richtigerweise fordert, dass EU und Bundesregierung sich für die Schaffung gemeinwohlorientierter Plattformen einsetzen müssen.
Leider sind die Formulierungen der Merz-Union und SPD im Koalitionsvertrag in dieser Frage zu unambitioniert. Und das, obwohl digitale Souveränität eine zentrale Aufgabe unserer Zeit ist.
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Ein Kommentar von
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –
Kommentar: Europas Zukunft braucht digitale und technologische Unabhängigkeit – jetzt!
Die Forderung nach digitaler Souveränität ist längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern eine sicherheitspolitische Notwendigkeit.
Wer sich in kritischen Infrastrukturen auf wenige globale Akteure verlässt, begibt sich in eine gefährliche Abhängigkeit – wirtschaftlich, technologisch und letztlich auch politisch.
Die aktuellen geopolitischen Entwicklungen, von Putins Angriffskrieg bis hin zur drohenden Rückkehr Trumps ins Weiße Haus, führen uns diese Risiken schmerzhaft vor Augen.
Doch auch innerhalb Europas wird deutlich:
Allein auf die EU zu setzen, reicht nicht.
Nationale Egoismen und autoritäre Blockierer wie Viktor Orban bremsen wichtige Entscheidungen immer wieder aus.
Deshalb braucht es – analog zur Ukraine-Politik – eine „Koalition der Willigen“, die nicht auf Einstimmigkeit wartet, sondern vorangeht.
Diese Koalition muss gezielt in Schlüsselbereiche investieren:
In Software und KI, um nicht länger abhängig von US-Giganten zu sein.
In europäische Hardwareproduktion, um Lieferketten zu sichern und Know-how zu halten.
In eigene Cloudlösungen und Open-Source-Alternativen, die Transparenz und Kontrolle ermöglichen.
Und in echten Klimaschutz, der nicht von der fossilen Lobby verwässert und von rechtspopulistischen Kräften sabotiert wird.
Denn ob
Exxon,
AfD
Putin
oder Trump
– die Allianz der Besitzstandswahrer hat ein klares Ziel:
ein
„Weiter so“, das uns die Zukunft kostet.
Europa hat das Know-how, das Kapital und die Talente. Was jetzt zählt, ist politischer Wille und gemeinsames Handeln – über institutionelle Grenzen hinaus.
Werner Hoffmann – Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde. –
Während Politiker in Talkshows über Wärmepumpen streiten und Öl-Lobbyisten in Berlin ihre Strippen ziehen, passiert anderswo Revolutionäres: China entwickelt neue Stahlverfahren mit 90 % weniger CO₂, das deutsche Fraunhofer-Institut warnt eindringlich vor dem Festhalten am Status Quo – und liefert gleichzeitig die Lösung: Elektrifizierung spart Milliarden, schützt das Klima und sichert Arbeitsplätze.
Doch was tut Deutschland? Es schaut zu. Oder schlimmer: Es rechnet bewusst falsch.
Ein System, das sich selbst blockiert
Die Energiewende ist nicht nur eine Frage der Technik – sie ist eine Frage der Macht. Und die alten Mächte kämpfen mit aller Kraft gegen ihren Untergang.
Ob in Industrieverbänden, Wirtschaftsministerien oder medial aufbereiteten Panik-Kampagnen: Wer heute mit Gas oder Kohle Geld verdient, will, dass es so bleibt. Und das ist brandgefährlich.
Denn eine Studie des Fraunhofer-Instituts aus dem Jahr 2023 zeigt:
Der Umstieg auf elektrifizierte Prozesse – also z. B. elektrische Hochöfen, Wasserstoff-Reduktionsverfahren oder Plasmaschmelzen – senkt den Energieverbrauch in der Industrie teils um über 40 %. Das ist nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz – das ist wirtschaftlich sinnvoll!
Im Glas- und Stahlsystem zum Beispiel könnte Deutschland bereits heute mit bekannten Technologien Milliarden an Energiekosten sparen – wenn Strom aus erneuerbaren Quellen genutzt wird.
Doch die Gegner der Energiewende rechnen weiterhin mit alten Preisen, alten Netzen und alten Risiken.
China macht’s einfach – und zeigt der Welt, wie’s geht
2023 wurde bekannt: China arbeitet an neuen Verfahren zur Wasserstoff-Stahlproduktion. Pilotanlagen mit Elektrolichtbogenöfen zeigen, dass Energieeinsparungen von 30 % möglich sind – bei bis zu 90 % weniger Emissionen. Und das in einem Land, das lange als Klimasünder verschrien war.
China baut neue Anlagen dort, wo Sonne und Wind stark sind. Statt Energie quer durchs Land zu leiten, wird Stahl dezentral und sauber produziert. Der Staat fördert die Transformation, nicht das Zögern. Und: China exportiert bald nicht nur Solarzellen, sondern grüne Technologien, die unseren alten Industriestandort alt aussehen lassen.
Das eigentliche Problem: Rechentricks und Angstpolitik
Was ist das Gegenmodell in Deutschland? Statt mutiger Politik erleben wir Bedenkenträgerei. Statt Investitionen in neue Prozesse werden Subventionen für Gasnetze verlängert. Statt Strompreise zu senken, binden wir uns weiter an fossile Importe.
Dabei wird klar: Wer immer nur mit der Technologie von gestern für die Kosten von morgen rechnet, verpasst die Zukunft doppelt. Er bremst nicht nur die Innovation – er macht uns abhängig, unsicher und arm.
Das Ziel muss lauten: radikale Elektrifizierung aller Prozesse, wo es technisch möglich ist – mit 100 % erneuerbarem Strom. Alles andere ist Selbstbetrug.
Polarisierung? Ja, bitte!
Es ist Zeit für eine klare Linie: Wer heute noch am fossilen Energiesystem festhält, der handelt nicht konservativ, sondern verantwortungslos. Wer in Debatten bewusst mit falschen Zahlen arbeitet, der sollte sich nicht „Realist“, sondern „Saboteur“ nennen.
Polarisierung ist nötig – weil die Mitte sonst im Sumpf der Unentschlossenheit versinkt. Es geht um Jobs, Zukunft, Überleben. Es geht um den Wettbewerb zwischen denen, die mutig vorangehen, und jenen, die sich an einem System festklammern, das uns täglich schadet.
Deutschland hat die Chance, eine führende Rolle in einer elektrifizierten Industrie der Zukunft zu spielen. Aber nur, wenn wir endlich aufhören, auf die Bremser zu hören – und anfangen, der Realität ins Auge zu blicken: Fossil ist tödlich. Erneuerbar ist die Lösung.
Fazit: Wer heute nicht polarisieren will, verliert morgen alles.
Die Fakten liegen auf dem Tisch. Die Technologien sind da. Die wirtschaftlichen Vorteile sind messbar. Und trotzdem passiert zu wenig. Warum? Weil die fossile Lobby ihre Netzwerke perfekt gesponnen hat – in Politik, Wirtschaft und Medien. Doch es ist Zeit, diese Knoten zu zerschlagen.
Die Deka-Polarisierung ist kein Problem – sie ist der entscheidende Weckruf, den wir brauchen. Für eine Zukunft, die funktioniert. Für eine Wirtschaft, die atmet. Für ein Klima, das lebt.