Kirche, Glaube, AfD und Rechtsextremisten – Nächstenliebe statt Ausgrenzung – Warum das Weltbild der Neuapostolischen Kirche unvereinbar mit der AfD ist.

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

Zum Vorlesen

YouTube player
Neuapostolische Kirche – Glaube, AfD Rechtsextremismus https://youtu.be/WKVfTgqq0dc?si=9cYlu4nBBeb9PR-p

In der Reihe „Religionen & Kirchen“ erscheinen in den kommenden Wochen verschiedene Artikel, die die Haltung einzelner Glaubensgemeinschaften zu gesellschaftlich relevanten Themen beleuchten.

Aktuell stehen dabei folgende Themen im Fokus:
– Corona
– Impfungen
– Der russische Angriffskrieg
– AfD und Extremismus
– USA2.0 – Donald Trump
– Klimawandel und Umweltschutz

In diesem Artikel wird die Sicht der Neuapostolischen Kirche (NAK) erläutert

Die Neuapostolische Kirche (NAK) zählt zu den christlichen Freikirchen mit einer globalen Präsenz und einem starken sozialen Gewissen.

Sie äußert sich selten direkt zu politischen Parteien – und doch wird in ihrer Lehre, ihrer Haltung zu Menschenwürde, Vielfalt und Verantwortung deutlich:

Das Weltbild dieser Kirche steht in fundamentalem Gegensatz zu Ideologien von Abgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und rechter Hetze, wie sie mit der AfD in Verbindung gebracht werden.

Dieser Artikel beleuchtet die Positionen der NAK zu gesellschaftlichen Fragen wie Corona, Migration und interreligiösem Zusammenleben – und warum Rechtsextremismus und Christentum in ihrer Auslegung unvereinbar sind.

NAK Pforzheim

Die Haltung der Neuapostolischen Kirche zu Corona und Impfung

Während der Corona-Pandemie übernahm die NAK eine verantwortungsbewusste Rolle.

Gottesdienste wurden unterbrochen oder digital abgehalten, Hygienekonzepte eingeführt.

Die Kirche rief ihre Mitglieder zur Solidarität auf – und zur Impfung.

Stammapostel Jean-Luc Schneider ließ sich öffentlich impfen und bezeichnete das Impfen als „Zeichen der Nächstenliebe“.

Die Kirche sprach sich gegen Verschwörungsmythen aus und für die Orientierung an wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Es ging nicht um Gehorsam gegenüber dem Staat, sondern um Schutz des Nächsten – ein zutiefst christliches Motiv.

Corona-Impfaktion in einer Hamburger Kirche

Migration, Flüchtlinge und interreligiöses Zusammenleben

Die Neuapostolische Kirche unterscheidet nicht nach Herkunft oder Religion.

Sie sieht in jedem Menschen ein Geschöpf Gottes, gleich an Würde und Wert.

In ihrer karitativen Arbeit – etwa durch NAK-karitativ – unterstützt sie Flüchtlinge und Migranten weltweit,

ob christlich oder muslimisch.

Mitgliedern wird geraten, Menschen in Not offen, respektvoll und helfend zu begegnen.

Muslimische Geflüchtete werden weder ausgeschlossen noch missionarisch bedrängt, sondern als Mitmenschen angenommen.

Hass, Vorurteile oder Ausgrenzung sind mit der Lehre der Kirche nicht vereinbar.

Hilfsprojekt für Flüchtlinge  im Geriatriezentrum Hamburg

Klare Werte statt Parteipolitik

Offiziell bleibt die Neuapostolische Kirche politisch neutral.

Sie gibt keine Wahlempfehlungen ab und mischt sich nicht in Parteipolitik ein.

Doch diese Neutralität bedeutet keine Beliebigkeit.

Die NAK vertritt konsequent Werte wie Frieden, Gerechtigkeit, Toleranz und Nächstenliebe.

Diese Werte stehen diametral entgegen zu zentralen Positionen der AfD:

Nationalismus, Diskriminierung, Abschottung und das Schüren von Angst vor dem Anderen.

Wer offen rechtsextreme oder ausgrenzende Ansichten vertritt, gerät in einen klaren Wertekonflikt mit der Kirche.

„Für Gott ist jeder Mensch gleich viel wert“

Stammapostel Jean-Luc Schneider

Herkunft und Entwicklung der Neuapostolischen Kirche

Die Neuapostolische Kirche entstand im 19. Jahrhundert aus der katholisch-apostolischen Bewegung in England. 1863 kam es zur Abspaltung der deutschen Gemeinden und zur Gründung der „Allgemeinen Christlich-Apostolischen Mission“, aus der später die NAK hervorging. Ihr Zentrum liegt heute in Zürich, ihr geistliches Oberhaupt ist der Stammapostel. Weltweit zählt die Kirche über 9 Millionen Mitglieder, besonders stark vertreten ist sie in Afrika.

Buch “Geschichte der Neuapostolischen Kirche”

In Deutschland war die NAK lange Zeit konservativ geprägt, hat sich aber in den letzten Jahrzehnten stark geöffnet – theologisch, gesellschaftlich und im interreligiösen Dialog. Sie betont heute eine persönliche Glaubensentscheidung, ein aktives Gemeindeleben und soziale Verantwortung.

Fazit

Die Neuapostolische Kirche bleibt parteipolitisch neutral – aber nicht werte-neutral.

Ihr Bekenntnis zu Nächstenliebe, Gleichwertigkeit aller Menschen und solidarischem Handeln steht im krassen Gegensatz zu rechtsextremen Weltbildern, wie sie von der AfD vertreten werden.

Wer wirklich nach dem Evangelium leben will, kann Fremdenhass und Ausgrenzung nicht mit dem Glauben vereinbaren.

———-

Glaube, Verantwortung, Schöpfung – Wie die Neuapostolische Kirche Haltung zeigt, ohne Partei zu ergreifen

1. Ukrainekrieg: Hilfe, Gebet und Mitmenschlichkeit

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 sind Millionen Menschen auf der Flucht, Hunderttausende leiden unter den Folgen von Gewalt, Vertreibung und Zerstörung. Die Neuapostolische Kirche (NAK) hat schnell und klar reagiert – mit Gebet, Hilfsaktionen und einem starken Appell zur Solidarität. Auch wenn sie sich zu militärischen Fragen bewusst zurückhält, ist ihre Position zu Frieden, Menschlichkeit und Verantwortung eindeutig.

Humanitäre Hilfe für die Ukraine

Die Neuapostolische Kirche hat über ihre Hilfsorganisation NAK-karitativ bereits in den ersten Wochen des Krieges umfassende Hilfe organisiert:

Bereitstellung von Lebensmitteln, Kleidung, medizinischer Versorgung und Unterkünften. Unterstützung von Kirchengemeinden in der Ukraine und in Nachbarländern wie Polen, Moldawien oder Deutschland bei der Aufnahme Geflüchteter. Koordination mit anderen Hilfswerken für effektive Versorgung vor Ort.

Zitat von NAK-karitativ:

„Unser Gebet allein reicht nicht – wir helfen konkret. Menschen brauchen jetzt Schutz, Wärme, Essen und Hoffnung.“

Aufnahme und Integration von Geflüchteten

Die NAK-Gemeinden in Deutschland, Österreich und anderen Ländern haben zahlreiche ukrainische Geflüchtete aufgenommen – unabhängig von Konfession oder religiösem Hintergrund:

Sprachkurse, Wohnungsvermittlung, psychologische Betreuung. Integration in Gemeindeleben ohne missionarischen Druck. Spendenaktionen, Benefizkonzerte und Schulmaterialien für geflüchtete Kinder.

Gebet für Frieden – aber keine politische Kriegsrhetorik

Die Neuapostolische Kirche ruft in Predigten und Mitteilungen regelmäßig zum Gebet für Frieden in der Ukraine und in der Welt auf. Sie stellt sich nicht auf die Seite einer Kriegspartei, sondern betont:

Das Leid der Menschen steht im Mittelpunkt. Gewalt widerspricht dem Evangelium. Der Einsatz für Frieden ist Aufgabe aller Christinnen und Christen.

Stammapostel Jean-Luc Schneider sagte im März 2022:

„Wir beten für die Opfer, für die Menschen in Angst, für die politisch Verantwortlichen. Mögen sie Weisheit und Menschlichkeit zeigen.“

Zur militärischen Verteidigung – Zurückhaltung, aber Verständnis

Die NAK äußert sich nicht direkt zu militärischen Maßnahmen oder Waffenlieferungen – in Übereinstimmung mit ihrer politischen Zurückhaltung.

Doch implizit zeigt sie Verständnis dafür, dass ein Land das Recht hat, sich zu verteidigen:

In pastoralen Texten wird das Leiden der Zivilbevölkerung anerkannt.

Friedensethik wird betont, aber nicht als Pazifismus missverstanden.

Die Kirche unterstützt den Einsatz für Frieden, Diplomatie und Schutz der Menschenrechte – ohne sich in militärische Debatten einzumischen.

Fazit: Hilfe statt Hass – Haltung statt Hetze

Die Neuapostolische Kirche bleibt ihrer Linie treu:

Sie ist parteipolitisch neutral, aber werteorientiert.

Im Krieg Russlands gegen die Ukraine steht sie klar auf der Seite der Opfer, der Geflüchteten, der Notleidenden.

Sie hilft, wo sie kann – und schweigt dort, wo eine religiöse Institution nicht zu richten, sondern zu verbinden hat.

Ihr Handeln folgt christlichen Prinzipien: Nächstenliebe, Fürsorge, Frieden – und niemals Gleichgültigkeit.

2. Trump, USA2.0 und die Abgrenzung von Machtkult und Hetze

Die Neuapostolische Kirche (NAK) äußert sich grundsätzlich nicht zu einzelnen Politikern oder Parteien, weder national noch international – das gilt auch für Donald Trump oder politische Bewegungen wie eine mögliche „USA2.0“, also ein autoritär-nationalistischer Kurs der Vereinigten Staaten unter Trump oder ihm nahestehenden Kräften.

Trotz dieser Zurückhaltung lassen sich aus ihrer Theologie, Ethik und Praxis klare Positionen ableiten, die in deutlichem Widerspruch zu vielen Entwicklungen unter Trump stehen:

1. Keine direkte Stellungnahme zu Trump – aber klare Werte

Die NAK folgt dem Prinzip der politischen Neutralität, doch sie betont konsequent:

Wahrhaftigkeit, Respekt und Integrität im Umgang mit anderen Menschen, die Ablehnung von Lügen, Hetze und Spaltung, das Ziel von Frieden und Versöhnung anstelle von Gewalt und Polarisierung.

Insofern widersprechen viele Handlungen und Aussagen Trumps – etwa rassistische Rhetorik, Gewaltandrohungen, Verachtung demokratischer Institutionen – klar dem christlichen Menschenbild, wie es die NAK vertritt.

2. Abgrenzung von Nationalismus und Extremismus

Die NAK lehnt jegliche Form von Extremismus, Nationalismus und Rassismus ab – unabhängig davon, ob diese von einer politischen Bewegung in Deutschland, Europa oder den USA ausgehen.

Bewegungen wie eine „USA2.0“, die sich von demokratischen Werten abwenden, stehen im Widerspruch zu:

Gleichwertigkeit aller Menschen (nicht: Vorrang „weißer Christen“), Freiheit des Glaubens (nicht: religiöser oder nationalistischer Dogmatismus), Solidarität und Verantwortung für Schwächere (nicht: Egoismus oder Abschottung).

3. Kirche als Ort der Versöhnung, nicht der Spaltung

Die Neuapostolische Kirche versteht sich als globale Kirche mit Millionen Mitgliedern auf allen Kontinenten – auch in den USA. Sie stellt sich gegen jede politische oder ideologische Spaltung von Gläubigen, wie sie durch Bewegungen wie Trumpismus oft erzeugt wird.

Zitat (sinngemäß, aus der internationalen Führung):

„Wir vereinen Menschen im Glauben – nicht in politischen Lagern.“

4. Fake News, Hass und autoritäre Systeme – klare Absage

Auch wenn sich die Kirche nicht namentlich zu Trump äußert, lehnt sie gezielte Desinformation, Hassreden und die Relativierung von Gewalt kategorisch ab – alles Erscheinungen, die mit Trumps Politik in Verbindung stehen.

Die NAK ruft ihre Mitglieder auf, verantwortungsvoll mit Informationen umzugehen, Wahrheit zu suchen, Gewalt zu meiden und andere nicht zu verurteilen, sondern zu respektieren.

Fazit: Keine explizite Trump-Kritik, aber klare Abgrenzung

3. Klimawandel und Umweltschutz: Verantwortung für Gottes Schöpfung

Die Neuapostolische Kirche (NAK) äußert sich zunehmend sensibel und engagiert zum Thema Klimawandel und Umweltverantwortung, auch wenn sie keine umfassende theologische Umweltdoktrin wie etwa die katholische Enzyklika Laudato si’ entwickelt hat. Aus ihren Stellungnahmen und Handlungen lässt sich jedoch ein klares Bekenntnis zu Umweltschutz, Nachhaltigkeit und verantwortungsvollem Umgang mit Gottes Schöpfung ableiten.

1. Der Mensch als Verwalter der Schöpfung

Die NAK versteht die Erde als Gottes Schöpfung, die dem Menschen zur verantwortungsvollen Nutzung, nicht zur Ausbeutung anvertraut ist.

In Predigten und offiziellen Texten wird immer wieder betont, dass Umweltschutz ein Akt der Dankbarkeit und Ehrfurcht gegenüber Gott ist. Verschwendung, Zerstörung oder Gleichgültigkeit gegenüber der Umwelt widersprechen dem christlichen Lebensstil.

2. Haltung zum Klimawandel

Die Kirche erkennt den menschengemachten Klimawandel an – auch wenn sie sich nicht wissenschaftlich oder politisch detailliert äußert.

Sie ruft ihre Mitglieder zu einem bewussteren Lebensstil, zu Sparsamkeit, zu Rücksicht und zu nachhaltigem Handeln auf.

In manchen Ländern (z. B. Deutschland, Schweiz, Kanada) werden konkrete Umweltinitiativen in Gemeinden durchgeführt.

3. Erneuerbare vs. fossile Energie: keine Dogmen, aber klare Richtung

Es gibt keine offizielle Ablehnung fossiler Energien, aber:

Der Einsatz für erneuerbare Energien, Energiesparen und ökologische Bauweise wird aktiv unterstützt.

Neue Kirchengebäude werden oft mit Photovoltaik, Wärmedämmung und LED-Technik ausgestattet.

Dienstreisen, Drucksachen und Energieverbrauch werden zunehmend hinterfragt und optimiert.

Zitat aus dem Umweltbericht einer NAK-Region:

„Der Schutz unserer Umwelt ist Ausdruck unseres Respekts vor dem Schöpfer.“

4. Globaler Blick: Gerechtigkeit und Klimafolgen

Die NAK ist eine globale Kirche, besonders stark vertreten in Afrika – wo die Klimakrise oft besonders hart trifft.

Daher betont sie auch die globale Verantwortung, Klimagerechtigkeit und den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Armut.

Ihre Hilfsorganisation NAK-karitativ unterstützt Projekte in Dürregebieten, beim Wiederaufbau nach Klimakatastrophen oder beim Zugang zu sauberem Wasser.

Fazit: Christliche Schöpfungsverantwortung statt ideologischer Lager

Die Neuapostolische Kirche äußert sich nicht parteipolitisch zu Klimaschutz oder Energiepolitik.

Doch ihr Menschenbild, ihre Theologie und ihre Praxis zeigen klar:

Verantwortung für die Umwelt, Ressourcenschonung und der Einsatz für erneuerbare Energien sind zentrale Ausdrucksformen christlichen Glaubens.

Klimawandel zu leugnen, Ressourcen zu verschwenden oder Umweltzerstörung zu rechtfertigen – das steht im Widerspruch zu ihrem Verständnis von Nachfolge Christi.

Fazit: Keine Parteinahme – aber klare Haltung

#NAKfürFrieden #KeineHetze #ChristseinVerbindet #KlimaschutzJetzt #GlaubenStattSpalten

#NeuapostolischeKirche #Nächstenliebe #KeineAfD #ChristseinOhneHass #FremdenfeindlichkeitNeinDanke

Enthüllt: Wie Markus Söder sich vom rechten Rand treiben ließ – und dabei die AfD stärkte!

Ein Beitrag von

In dieser (heimlich aufgenommenen) Szene entlarvt sich Söder selbst – und liefert die Antwort auf einen toxischen Wahlkampf 🔥

„Hör dir Weidel an, dann weißt du genau, was die Herausforderung ist! […] Wir verlieren nicht an SPD und Grüne, wir verlieren an die AfD!“
– Markus Söder, gefilmt vom ZDF im CDU-Wahlkampfendspurt
Weidels Rede sei „eine ihrer stärksten“ gewesen.

Diese Szene aus dem ZDF-Mehrteiler „Inside CDU“ ist der Schlüsselmoment eines ganzen Wahlkampfs. Söder spricht nicht in eine Kamera – er spricht leise und persönlich zu CDU-Generalsekretär Linnemann. Doch das Mikrofon läuft – und offenbart, worum es Söder wirklich ging.

Nicht die Grünen waren sein Hauptgegner – es war die Angst vor der AfD. Oder genauer: die Angst, Wähler:innen an sie zu verlieren. Und ausgerechnet eine Rede von Alice Weidel hat ihn offenbar schwer beeindruckt. Er nennt sie „eine ihrer stärksten“ – weil sie darin massiv gegen die Aussicht einer schwarz-grünen Koalition hetzt.

Alice Weidel, Chefin einer rechtsextremen Partei (!), beeindruckt den bayerischen Ministerpräsidenten offenbar tief – besonders ihre Attacke auf die Aussicht einer schwarz-grünen Koalition. Söders Schlussfolgerung: Nicht SPD oder Grüne gefährden den Wahlerfolg der Union – sondern die AfD.

Plötzlich ergibt das Bild rückblickend Sinn: Ein Wahlkampf, in dem Söder wie besessen auf die Grünen eindrosch. Kaum ein Tag ohne einen Seitenhieb gegen Habeck. Kaum ein Auftritt ohne Polemik gegen grüne Politik. Viel härter – und viel öfter – als gegen die AfD selbst.

Warum? Weil er in Weidels Rede nicht nur eine Herausforderung sah, sondern offenbar auch einen Taktgeber. Statt sich klar gegen rechts zu positionieren, übernahm Söder zentrale Narrative der AfD. Die Angst vor Schwarz-Grün wurde nicht konfrontiert, sondern instrumentalisiert. Und damit hat er genau das getan, was er angeblich verhindern wollte: die AfD gestärkt.

Söder hat diesen Wahlkampf nicht geführt, um Menschen zu gewinnen – sondern um nicht angreifbar zu sein. Seine Strategie war nicht mutig, sondern taktisch. Nicht werteorientiert, sondern getrieben von Angst. Und das ging – wie immer – auf Kosten der Grünen: einer Partei, die für Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und Zukunft steht.

Quelle S. Unten

Wer sich fragt, warum dieser Wahlkampf so vergiftet war: Diese Szene liefert zumindest eine Antwort. Sie zeigt, wie gefährlich es ist, wenn politische Führung sich vom rechten Rand treiben lässt – statt Haltung zu zeigen.

#Söder

#AfD

#Wahlkampf

#Rechtsruck

#InsideCDU

Quelle:

https://www.linkedin.com/posts/martin-tillich-552313243_in-dieser-heimlich-aufgenommenen-szene-activity-7325786318997704704https://www.linkedin.com/posts/martin-tillich-552313243_in-dieser-heimlich-aufgenommenen-szene-activity-7325786318997704704-k4Pk?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0-k4Pk?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

Volk gegen Verfassungsfeinde – Mehrheit kippt Stimmung gegen AfD!

Ein Beitrag von

Werner Koller

Es wird auf LinkedIn immer wieder argumentiert, dass ein AfD-Verbot in der Bevölkerung keine Mehrheit hätte.

Das ist nach dem letzten Datenstand zumindest zweifelhaft.

Einer am Sonntag durchgeführten INSA-Umfrage zufolge sind aktuell 48% für ein AfD-Verbot.

37% sind dagegen, 15% wissen es nicht. In früheren Umfragen hatte es keine relative Mehrheit dafür gegeben.

35% der Befragten meinen, dass damit der Demokratie geholfen wäre – dagegen befürchten 39% Schäden für die Demokratie. 16% erwarten keine Auswirkungen.

Diese Diskrepanz ist interessant, weil sie auf meines Erachtens mehreren falschen Annahmen beruht:

„Man kann Protest nicht verbieten.“ Korrekt, aber Widerspruch gegen Regierungspolitik lässt sich hierzulande problemlos innerhalb der gesetzlichen Grenzen artikulieren.

Dazu muss niemand Extremisten wählen. Überdies sind AfD-Wähler keine Idioten.

Wer dieser Partei seine Stimme gibt, der weiß in der Regel sehr genau, was sie will und wofür sie steht.

Auch ein imaginierter Opfermythos ist kein Argument, denn den zelebriert die AfD ohnehin.

„Die AfD ist zu groß für ein Verbot.“

Ab welchem Umfragewert steht eine Partei denn über dem Gesetz?

Die KPD hatte zum Zeitpunkt ihres Verbots im Jahr 1956 etwa doppelt so viele Mitglieder wie die AfD heute.

Und es reicht ja nicht hin, dass eine Partei die freiheitlich demokratische Grundordnung gefährdet.

Es muss auch praktisch die Gefahr bestehen, dass sie damit Erfolg hat.

Das hat das BVerfG im NPD-Urteil klargestellt. Die NPD war unstrittig verfassungsfeindlich, aber ihr Gefährdungspotential war schlicht zu gering.

Bei der AfD ist das anders.

„Der Staat behandelt rechte und linke Extremisten unterschiedlich.“

Dem würde ich sogar zustimmen, nur ist die Sachlage genau anders herum, als hier unterstellt wird.

Man vergleiche dazu einfach den Umgang mit der RAF und dem NSU.

Der größte Terroranschlag in Deutschland war übrigens das rechtsextrem motivierte Oktoberfest-Attentat von 1982. 13 Personen wurden getötet und 221 verletzt, 68 davon schwer.

„Man muss die gesellschaftlichen Ursachen lösen.“ Ja, aber zuerst muss man den Rechtsverstoß sanktionieren. Gerade diejenigen, die sonst immer den freien Willen und nicht die sozialen Umstände für die Tatmotivation betonen, wollen hier das Argument partout umdrehen.

Man kann begründet gegen ein Verbot sein, aber nicht gegen ein Verbotsverfahren. Sollte sich der Extremismus-Befund gerichtlich bestätigen, halte ich das für unumgänglich.

Wenn die AfD heute (noch) nicht verbotswürdig ist, was müsste denn konkret noch hinzukommen?

Und wer ein Parteienverbot generell ablehnt, der muss erklären, warum es im Grundgesetz ausdrücklich vorgesehen ist und auch bereits zweimal angewandt wurde.

DIE BILD MACHT JETZT WAHLKAMPF FÜR DIE AFD, USA2.0, Donald Trump; und Libertäre?

Es gibt immer noch Menschen in Deutschland, die glauben, die BILD-Zeitung sei ein harmloses Boulevardblatt, das nur den „kleinen Mann“ vertreten will.

Doch das war vielleicht mal in der Ära von Helmut Kohl und Axel Springer – als Springer und Kohl sich noch die Klinke in die Hand gaben und Friede Springer später ein enges Verhältnis zu Angela Merkel pflegte.

Diese Zeiten sind vorbei.

Heute ist der Axel-Springer-Verlag ein internationales Machtinstrument mit engen Verbindungen zur amerikanischen Rechten – und zur AfD!

Von Friede zu Döpfner: Die stille Machtübernahme

Im September 2020 übertrug Friede Springer große Teile ihrer Macht an den damaligen Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner.

4,1 % kaufte er für rund 276 Millionen Euro – weitere 15 % erhielt er geschenkt.

Doch damit nicht genug:

Friede Springer überließ ihm auch das Stimmrecht über ihre verbliebenen Anteile.

Damit kontrollierte Döpfner auf einen Schlag rund 44 % der Stimmrechte – ein demokratisch kaum legitimierter Machttransfer.


Die Transaktion war nicht nur ein politisches Signal, sondern auch ein steuerlicher Trick:

Weil Schenkungen außerhalb der Familie in Deutschland hoch besteuert werden, wurde die Übernahme so gestaltet, dass Döpfner steuerliche Verschonungsregelungen nutzen konnte.

Legal, aber moralisch fragwürdig.

Im Jahr 2019 stieg der US-Finanzinvestor KKR bei Axel Springer ein.

KKR zahlte 6,8 Milliarden Euro, um das Unternehmen von der Börse zu nehmen.

Gemeinsam mit Döpfner und Friede Springer wurde ein Konsortium gebildet.

KKR, ein Konzern mit engen Verbindungen zur republikanischen Partei in den USA, kontrolliert seither große Teile des wichtigsten deutschen Boulevardverlags.


Henry Kravis, Mitgründer von KKR, unterstützte mehrfach Republikaner wie George W. Bush und Mitt Romney.

Abfällige Kommentare über Ostdeutsche und Lob für Donald Trump lassen tief blicken.

Heute wirft man ihm vor, Springer politisch nach rechts gedreht zu haben – mit dem Boulevard-Flaggschiff BILD an vorderster Front.

Seine Nähe zu Friedrich Merz ist bekannt, doch auch diese Beziehung scheint vom Machttrieb überlagert:

In der BILD-Zeitung erscheinen immer mehr AfD-freundliche Artikel. Kritiker sehen eine gezielte Normalisierung der extremen Rechten.

AfD: Der transatlantische Rechtsruck wird sichtbar

Die AfD profitiert zunehmend von prominenten Unterstützern aus den USA:

Donald Trump wird als Vorbild einer „nationalen Wende“ gefeiert.

JD Vance, potenzieller Vizepräsident unter Trump, forderte auf der Münchner Sicherheitskonferenz, die AfD in Regierungsverantwortung zu bringen – und nannte den Verfassungsschutz ein „Tyrannei-Instrument“.

Elon Musk machte offen Wahlkampf für die AfD auf seiner Plattform X, warb in einem Gastbeitrag in der Welt am Sonntag für die Partei – was zu Rücktritten innerhalb der Redaktion führte.

Springer als mediale Speerspitze des rechten Kulturkampfs

Mit KKR im Rücken, Döpfner an der Spitze und Musk als Medienmogul verbündet sich der Axel-Springer-Verlag mit der neuen Rechten.

Der Springer-Konzern ist damit kein klassischer Verlag mehr, sondern ein geopolitischer Akteur im internationalen Kulturkampf.

Fazit:

Was wir heute erleben, ist mehr als ein Rechtsruck – es ist eine koordinierte, transatlantische Machtverschiebung.

Der Axel-Springer-Verlag spielt dabei eine zentrale Rolle:

finanziert von US-Investoren, politisch orchestriert von Mathias Döpfner, publizistisch gelenkt Richtung AfD.

Wer heute BILD liest, liest zwischen den Zeilen oft Wahlkampf für die deutsche Rechte.


#SpringerGate
#DöpfnerMachtAfD
#KKRTrumpVerbindung
#BILDmachtPolitik
#MedienMachtMissbrauch

DEUTSCHLAND HAT KREBS – UND NIMMT GLOBULIN!

Ein Beitrag von Gerald Hensel

Zum Vorlesen

YouTube player
Deutschland hat Krebs und nimmt Globuli https://youtu.be/muOEzhXS67w?si=sK-QjjJ4fT8m04v8

Ein langjähriger Raucher geht regelmäßig zum Arzt. Er hustet, hat Druck auf der Brust, die Symptome sind da. Er kennt sie. Es werden immer mehr. Der Arzt bestätigt die Vermutung: Krebs.

Aber der Raucher entscheidet sich gegen die Therapie. Er nimmt Globuli. Redet sich ein, dass es schon nicht so schlimm ist. Vielleicht geht es ja noch. Vielleicht wird’s wieder besser.

So wirkt Deutschlands Umgang mit der Diagnose des Bundesverfassungsschutz. Die AfD ist offiziell als rechtsextrem eingestuft. Extremismus ist für unser System eine potenziell tödliche Nachricht. Der Arzt ist nicht irgendwer, sondern die zuständige Institution für diese Fälle – im Rahmen eines 1.000-seitigen Gutachtens.

Trotzdem ist kein ernsthafter Therapiewille spürbar. Aber: Angst davor, was passieren könnte, wenn man genau dem Prozess folgt, den man selbst über Jahre hinweg für diesen Fall geschaffen hat.

Angst vor bösen Tweets von Musk. Angst vor Wählerinnen und Wählern, die selbst oft Hass und Hetze verbreiten, durchaus auch mal einen Galgen mit auf Demos nehmen – und nun zu viele sind. Vor dem gesellschaftlichen Konflikt, den man nie führen wollte.

Wir haben als Demokratie wirklich geglaubt, dass Geschichtsunterricht, Erinnerungskultur, Hitler-Dokus und Stolpersteine reichen, um einen erneuten Siegeszug des Faschismus zu verhindern. „Schaut, wie reflektiert wir sind. Wie anständig.“ Aber was nutzt es, in der Schule „Die Welle“ zu lesen, während die Welle in der echten Welt gerade über einem bricht?

Heute müssen wir zugeben, dass unsere demokratischen Sicherungen versagt haben. Demokratien retten sich nicht durch Schulliteratur und Ausflüge zu Gedenkstätten. Sie retten sich durch Bürger:innen, die eine Bedrohung für das demokratische System sehen und sich selbst als handelnden Teil der Geschichte begreifen – statt nur auf sie als passive Akteure zurückzublicken.

Statt einer kleinen radikalen Minderheit steht heute eine parlamentarisch gewachsene Partei bereit, die systematisch an der Demokratie sägt – mit eigenen Medien, mit Hass und Hetze, mit großen Gönnern und Freunden bei den Autokraten der Welt. Der Angriff kommt aber nicht nur von außen, sondern von innen. Nicht mit brauner Uniform, sondern mit Talkshow-Lächeln. Nicht gegen das Volk – sondern durch Teile davon. Und dabei hofften wir so sehr, dass die nächste Herausforderung für unsere Demokratie wieder mit einem kleinen Bart kommt, damit man sie auch früh genug erkennt.

Geschichte wiederholt sich selten – aber sie reimt sich oft. Eine wachsende Zahl an Menschen will unsere freiheitliche Grundordnung nicht mehr, was eine Bedrohung für unser Grundgesetz darstellt. Das ist nicht die gleiche Geschichte wie 1933. Aber sie ist an vielen Punkten verdammt ähnlich.

Es gibt wahrscheinlich nicht mehr viele Möglichkeiten, sinnvoll auf diese Diagnose zu reagieren. Ignorieren und weiterrauchen wurde probiert. Die sicherste Therapie ist nun der unbequemste Weg. Sonst sind alle Wege für unsere Demokratie ausgeschöpft.

#AfDverhindern #DemokratieinNot #Rechtsextremismus #ZivilcourageJetzt #NieWiederFaschismus

Springers Rache! Wie BILD Faeser zum Abschuss freigab – um die AfD zu retten!

Die BILD hetzt. Die Rechten jubeln. Und die Demokratie steht im Kreuzfeuer.

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Die BILD-Zeitung feuert aus allen Rohren gegen Innenministerin Nancy Faeser – just in dem Moment, in dem das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) die gesamte AfD als „gesichert rechtsextremistisch“ einstuft. Der Zeitpunkt ist kein Zufall – sondern Kalkül.

BILD konstruiert einen Skandal: Faeser habe den Bericht nicht prüfen lassen, sondern auf eigene Faust veröffentlicht – kurz vor dem Regierungswechsel.

Doch was nach „Enthüllung“ klingt, ist in Wahrheit eine gezielte mediale Kampagne, um die AfD zu entlasten und den Verfassungsschutz zu diskreditieren.

Ein Verfassungsschutzbericht ist keine Minister-Laune

Der Bericht des BfV basiert auf jahrelanger Beobachtung, gerichtsfesten Belegen und wurde rechtsstaatlich abgesichert.

Dass Faeser keine politische Einflussnahme ausübte, ist korrekt – und gerade deshalb verzichtete sie auf Änderungen durch ihr Ministerium.

BILD dreht diese Neutralität nun um – zur angeblichen Fahrlässigkeit.

Springer unter US-Kontrolle – Interessen statt Aufklärung

Was die BILD verschweigt:

Ihr Mutterkonzern, die Axel Springer SE, gehört mehrheitlich der US-Investmentfirma KKR.

Diese hält enge Verbindungen zur republikanischen Rechten, zu Öl- und Gasinteressen und zu Netzwerken, die mit der AfD ideologisch sympathisieren.

Dass jetzt ausgerechnet KKR-Medien Stimmung gegen den Verfassungsschutz machen, ist kein Zufall – sondern Teil einer größeren Strategie:

Die Destabilisierung der deutschen Demokratie, die Schwächung grüner und progressiver Kräfte, und die Rehabilitierung rechtsextremer Parteien wie der AfD.

BILD verteidigt die Falschen – und greift die Demokratie an

Statt die AfD in ihrer demokratiefeindlichen Radikalität zu benennen, stellt BILD sie als Opfer politischer Willkür dar.

Die Attacke gegen Faeser ist nicht nur ein Angriff auf eine Ministerin – sie ist ein Frontalangriff auf den Rechtsstaat.

——-

Wenn eine Zeitung im Dienste globaler Investoren politische Beamte diffamiert, um rechtsextreme Netzwerke zu schützen, dann hat das nichts mehr mit Journalismus zu tun. Das ist Propaganda im Dienste der Mächtigen.

——-

Fazit: Wer BILD liest, sieht nicht die Wahrheit – sondern einen Plan

Der „Skandal Faeser“ ist konstruiert.

Die Einstufung der AfD als rechtsextremistisch ist gerechtfertigt, juristisch solide und überfällig.

Dass Springer und KKR daraus ein Medienspektakel machen, dient einem einzigen Zweck:

die AfD zu normalisieren und Deutschland zu spalten.

——-

Springer, KKR, Merz, AfD – sie alle spielen auf Zeit. Aber die Demokratie darf nicht verlieren.

Wer meint man kann
Kakteen umarmen und daran wie an einem Eis lecken,
der sollte sich vorher umschauen, wer im Hintergrund die Motivation dazu schürt und was die Folgen sind.

#NancyFaeser #Verfassungsschutz #AfD #BILDkampagne #KKR

RAUS AUS DEM DIENST? AfD-Beamte jetzt unter Beschuss!

AfD-Mitglieder im Staatsdienst werden jetzt überprüft

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –
YouTube player

Nach der offiziellen Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch durch das Bundesamt für Verfassungsschutz ziehen erste Bundesländer Konsequenzen: Hessen und Bayern kündigten an, die Tragbarkeit von AfD-Mitgliedern im Staatsdienst zu prüfen – besonders bei der Polizei.

Hessens Innenminister Roman Poseck betonte gegenüber der Bild-Zeitung, dass Beschäftigte im öffentlichen Dienst uneingeschränkt zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen müssten. Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sieht Handlungsbedarf. Beide kündigten eine rechtliche Überprüfung möglicher Konsequenzen für AfD-Mitglieder in Polizei und Verwaltung an.

AfD als rechtsextrem eingestuft

Der Verfassungsschutz hatte Ende April 2025 nach jahrelanger Beobachtung die AfD offiziell als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Begründet wird dies mit der Missachtung der Menschenwürde und einer klar extremistischen Grundausrichtung. Die AfD kündigte rechtliche Schritte gegen die Einstufung an.

Bedenkliche Nähe zwischen Polizei und AfD

Schon vor der offiziellen Einstufung gab es massive Kritik an AfD-Mitgliedern in Polizeidiensten. Uli Grötsch, Polizeibeauftragter des Bundestags, bezeichnete 2024 die Nähe von Polizei und AfD als besorgniserregend. Er forderte verpflichtende Schulungen für Polizeibeamte im Umgang mit rechtsextremen Tendenzen.

Eine 2024 veröffentlichte Studie zeigte, dass ein erheblicher Teil der Polizeibediensteten chauvinistische Einstellungen vertritt oder Asylsuchende abwertet. Recherchen von Stern und RTL ergaben, dass mindestens 193 Verfahren gegen Polizeibeamte wegen rechtsextremer Gesinnung oder Verschwörungsideologien laufen – die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. Bundesweit wurden seit 2020 über 570 Beamte in diesem Zusammenhang auffällig. In NRW und Berlin fehlen bislang präzise Kategorisierungen der Verfahren.

Entlassung rechtlich schwierig

Ein pauschaler Ausschluss von Beamten allein wegen der AfD-Mitgliedschaft ist rechtlich kaum haltbar. Zwar verpflichtet das Beamtenrecht zur aktiven Verteidigung der Verfassung, jedoch reicht die bloße Parteizugehörigkeit nicht aus, um ein Dienstvergehen festzustellen. Entscheidend ist eine Einzelfallprüfung: Welche Funktion hat die Person? Tritt sie öffentlich für verfassungsfeindliche Inhalte ein? Nimmt sie parteiinterne Ämter wahr?

Zudem ist die juristische Auseinandersetzung um die AfD-Einstufung selbst noch nicht abgeschlossen. Erst ein endgültiges Urteil könnte für Disziplinarmaßnahmen den notwendigen rechtlichen Rahmen schaffen.

#AfDStaatsdienst
#Verfassungsschutz
#PolizeiUndRechtsextremismus
#DemokratieVerteidigen
#Beamtenrecht

AfD-Verbot und die Folgen für AfD-Aktivisten

Ein Beitrag von

Chan-jo Jun.

Die Wahlerfolge der AfD im letzten Jahr basierten darauf, dass sich Landesverbände und Bundespartei klar zum ethnisch völkischen Volksverständnis und damit gegen eine Unantastbare Menschenwürde positionierten.

Selbst wenn in offiziellen Parteiprogrammen gleichzeitig die Geltung der Verfassung behauptet wird, lässt sich das Bundesamt hier nicht blenden.

Für die Einstufung kommt es nicht darauf an, dass jeder und immer verfassungsfeindliche Positionen vertritt, sondern dass diese über lange Zeit und in vollem Bewusstsein geduldet und unterstützt wurden.

Die Strategie der Parteiführung ging nicht auf, in Programmen eine demokratische Fassade zu zeigen und im Wahlkampf Wählen mit rassistischen Positionen zu verführen.

Theresia Crone begleitet das Thema in unserem Team schon seit Monaten und erläutert in diesem Video (und sicher auch gleich auf TikTok) warum die Einstufung plausibel ist und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch von einem BVerfG geteilt werden könnte.

Spannend ist jetzt die konkrete Auswirkung auf Mitglieder und Anhänger, da die Unterstützung einer verfassungsfeindlichen Partei mit vielen privaten und beruflichen Aktivitäten kollidiert:

  • Waffenbesitz: In der Regel fehlt bei einer AfD-Mitgliedschaft die Zuverlässigkeit (§ 5 Abs. 2 Nr. 2 WaffenG). Die Waffenbehörden müssen in diesen Tagen etliche Verwaltungsakte erlassen, da sie den materiell rechtswidrigen Zustand nicht lange hinnehmen dürfen.
  • Gewerbeordnung. § 35 GewO sieht Gewerbeuntersagungen bei Unzuverlässigkeit vor. Hier ist eine Abwägung im Einzelfall auch in Bezug auf das ausgeübte Gewerbe nötig.
  • Beamtenrecht. Die beamtenrechtlichen Treuepflichten dürften mit einer Mitgliedschaft kollidieren. Das neue Disziplinarrecht führt dazu, dass die gerichtliche Prüfung jetzt nachgelagert ist, was die Verfahren beschleunigen könnte.
  • Zivilrecht. Muss ein Unternehmen arbeitsrechtlich hinnehmen, dass es Kunden verliert, wenn sie Mitglieder einer extremistischen Partei beschäftigt? Kann das ein Grund für eine außerordentlichen Kündigung sein? Darf man Unternehmen von Vergabeverfahren ausschließen, die jetzt noch AfD-Mitglieder einstellen oder dulden?

Ganz unten hierzu Quellenangabe und das Video zu diesem Artikel.

——-

Kommentar von Werner Hoffmann

Die fundierte Analyse von Chan-jo Jun verdient breite Aufmerksamkeit – insbesondere weil sie aufzeigt, wie ein systematischer Missbrauch demokratischer Mechanismen durch eine Partei wie die AfD nicht folgenlos bleiben darf.

Wer über Jahre hinweg rassistische, demokratiefeindliche und autoritäre Positionen nicht nur duldet, sondern systematisch zur Strategie macht, stellt sich selbst außerhalb der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

Dass daraus konkrete Konsequenzen für Mitglieder und Unterstützer folgen, ist keine „politische Willkür“, sondern rechtsstaatlich geboten.

Neben den bereits genannten Bereichen wie Waffenbesitz, Gewerberecht oder dem Beamtenstatus sehe ich noch zahlreiche weitere Praxisfelder, in denen ein AfD-Verbot bzw. die Einstufung als verfassungsfeindlich direkte Auswirkungen haben muss:

  • Jugendarbeit und Vereine: Wer mit Kindern und Jugendlichen arbeitet – ob ehrenamtlich im Sportverein oder hauptamtlich in sozialen Einrichtungen – muss die freiheitlich-demokratische Grundordnung aktiv vertreten. Eine Mitgliedschaft in einer vom Verfassungsschutz beobachteten Partei dürfte hier ein absolutes No-Go sein.
  • Schulen und Kitas: Lehrkräfte, Erzieherinnen und andere pädagogische Fachkräfte haben eine besondere Vorbildfunktion. Die Landesministerien müssen prüfen, ob Personen mit verfassungsfeindlicher Parteizugehörigkeit noch tragbar sind – auch im Hinblick auf das Neutralitätsgebot und das Kindeswohl.
  • Stiftungen und öffentliche Fördermittel: Organisationen, Vereine oder Träger, die AfD-Mitglieder beschäftigen oder selbst ideologisch andocken, sollten konsequent von öffentlicher Förderung ausgeschlossen werden.
  • Vergabe öffentlicher Aufträge: Auch Unternehmen, deren Geschäftsführer oder zentrale Mitarbeitende in einer verfassungsfeindlichen Partei aktiv sind, stehen zu Recht auf dem Prüfstand. Die Verwaltung ist verpflichtet, bei der Vergabe öffentlicher Mittel demokratische Grundsätze zu berücksichtigen.
  • Medizin- und Pflegeberufe: Auch in Berufen mit besonderem Vertrauensverhältnis – wie Ärzten, Psychologen oder Pflegekräften – kann die Nähe zu einer menschenverachtenden Ideologie eine massive Beeinträchtigung des Berufsethos darstellen.

Ein Verbot der AfD oder ihrer Teilorganisationen ist keine „politische Säuberung“, sondern eine notwendige Abgrenzung des Rechtsstaats gegenüber seinen Feinden.

Wer sich – wissentlich und dauerhaft – gegen die Grundlagen unserer Verfassung stellt, kann nicht gleichzeitig deren Schutz in Anspruch nehmen.

YouTube-Video

YouTube player
Chan-jo Jun – Mitglied im Bay. Verfassungsgerichtshof und Lehrbeauftragter an der Uni Würzburg https://youtu.be/uL3gRShDtHk?si=YcxeLpYJmykWT3bQ

#AfD #AfDVerbot #Verfassungsfeinde #DemokratieSchützen #Grundrechte #Extremismusbekämpfung

AfD-Verbot wäre jetzt richtig

Ein Beitrag von

Daniel Günther – Ministerpräsident von Schleswig-Holstein

Die AfD lässt schon lange keinen Zweifel an ihrer verfassungsfeindlichen Gesinnung,

weswegen sie bereits in drei Ländern als gesichert rechtsextremistisch gilt.

Dass nun auch die Bundespartei durch den Verfassungsschutz so eingestuft wird,

ist daher keine Überraschung, aber dies bringt Klarheit:

Der Bund muss jetzt zügig ein Verbotsverfahren einleiten, um unsere Demokratie zu schützen.

Die AfD ist eine Bedrohung für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung, und sie gefährdet unseren gesellschaftlichen Frieden.

Die Einstufung der AfD im Bund als gesichert rechtsextremistisch führt hoffentlich auch ihren Wählerinnen und Wählern vor Augen, wie gefährlich diese Partei ist. /dg

—-

Kommentar von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

So hart dieser Satz ist, so klar und deutlich ist dieser Satz.

Wer jetzt noch die AfD wählt:

….. ist kein besorgter Bürger, sondern gesichert rechtsextrem!

….. finanziert durch die Abgabe seiner Stimme eine Partei, die unsere Demokratie zerstören will.

…… ist vielleicht auch ein Freund von Putin und Trump!

AfD-Verbot jetzt

Ein Beitrag von

Ruprecht Polenz CDU.

Wirklich NIEMAND behauptet, dass man die Probleme der Feinde der Demokratie „nur“ durch ein AfD-Verbot lösen könnte.

Aber es würde schon mal helfen, wenn Rechtsextremisten nicht auch noch 12,8 Millionen Euro staatlicher Parteifinanzierung für ihre Wühlarbeit bekämen.

——-

Ein Kommentar von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

Es ist unglaublich, wie Philipp Amthor hier ein AfD-Verbotsantrag klein redet!

Fakt ist, dass Parteien, die sich gegen die Demokratie stellen, so lange von unseren Steuergeldern finanziert werden, bis die AfD verboten wird.

Irrsinn: Wir deutsche Steuerzahler finanzieren

  • eine rechtsextreme Partei, die gegen die deutsche Demokratie ist
  • rechtsextreme Politiker, damit sie weiter gegen die Demokratie zündeln,
  • rechtsextreme YouTuber, die Mitarbeiter von Politikern im Bundestag sind (z.B. bei Alice Weidel)
  • „Mutmaßliche“ rechtsextreme Spione aus China, die im EU-Parlament bei einem Herrn Krah waren.

Wollen wir wirklich weiter jährlich rund 13 Millionen ausgeben, damit unserer Demokratie geschadet wird?

#AfDVerbot, #Philipp #Amthor,

error

Gefällt Dir der Blog-Demokratie? Einfach weiterempfehlen