Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán plant mit einem neuen Gesetz den bislang wohl gefährlichsten Schlag gegen die ungarische Zivilgesellschaft – und orientiert sich dabei auffällig an Wladimir Putins repressivem Vorgehen in Russland.
Das sogenannte „Gesetz zur Transparenz des öffentlichen Lebens“ zielt scheinbar auf Geldwäsche und ausländische Einflussnahme.
Tatsächlich aber richtet es sich gegen kritische Stimmen, NGOs, Journalisten und politische Gegner.
Mitten im Europawahlkampf und angesichts wachsender Zustimmung für die Oppositionspartei TISZA um Péter Magyar, will Orbán das Gesetz bereits Mitte Juni 2025 durchs Parlament bringen.
Der Entwurf verpflichtet Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und unabhängige Medien dazu, jede ausländische Finanzierung von einer Anti-Geldwäsche-Behörde genehmigen zu lassen.
Zudem sollen deren Bankkonten systematisch überprüft und Organisationen, die als „Gefahr für die nationale Souveränität“ gelten, auf eine schwarze Liste gesetzt werden – was einem faktischen Berufsverbot gleichkommt.
Ein autoritärer Tiefschlag – Kritiker sprechen von „Putinisierung“
Was harmlos klingt, ist hochgefährlich. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International warnen eindringlich davor, dass dieses Gesetz gezielt genutzt werden könnte, um kritische Stimmen mundtot zu machen.
Bereits 329 NGOs aus Ungarn haben einen offenen Protestbrief an die EU-Kommission verfasst. Die Parallelen zum sogenannten „Agentengesetz“ in Russland sind frappierend – dort führte es zu massenhaften Schließungen unabhängiger Organisationen und Medien.
Auch die EU reagierte alarmiert. Die Kommission prüft ein Vertragsverletzungsverfahren und 26 EU-Abgeordnete forderten bereits einen Zahlungsstopp aller EU-Mittel an Ungarn, sollte das Gesetz verabschiedet werden. „Ein Angriff auf unsere gemeinsamen Grundwerte“, sagte ein Sprecher der EU-Kommission.
Orbáns wahres Ziel: Kontrolle und Machterhalt
Hinter der vorgeschobenen Rhetorik des „Souveränitätsschutzes“ steckt eine klare Strategie: Orbán will kritische Stimmen finanziell austrocknen, die Opposition schwächen und sich langfristig unangreifbar machen. Besonders im Fokus steht Oppositionspolitiker Péter Magyar, dessen neue Partei TISZA in Umfragen zur stärksten politischen Kraft aufgestiegen ist. Auch Medien, die mit westlichen Fördergeldern arbeiten, sollen offenbar mundtot gemacht werden.
Die Maßnahme ist nicht nur innenpolitisch motiviert:
Orbán setzt gezielt auf die Spaltung Europas, sucht die Nähe zu Autokraten wie Putin und Xi Jinping – und blockiert in Brüssel regelmäßig wichtige Entscheidungen.
Kritiker werfen ihm vor, Ungarn zu einem illiberalen, autoritären Staat umzubauen – auf Kosten der Demokratie und gegen die Werte der EU.
Widerstand wächst – in Ungarn und Europa
Doch der Protest wächst: In Budapest demonstrierten zuletzt tausende Menschen gegen das Gesetz. Oppositionsparteien, Bürgerrechtler, Studierende und Künstler fordern den Stopp der Gesetzesinitiative. Die Demonstrationen erinnern an die Anfänge der ungarischen Demokratiebewegung. Europa schaut genau hin – und darf diesmal nicht wegsehen.
Orbáns Strategie ist gefährlich. Sie bedroht nicht nur die demokratische Ordnung Ungarns, sondern auch das Fundament der Europäischen Union. Wer NGOs unterdrückt, kritische Medien ausschaltet und Oppositionelle kriminalisiert, stellt sich außerhalb der demokratischen Gemeinschaft. Jetzt ist die Stunde der Solidarität und der klaren Konsequenzen.
Trump gegen die EU https://youtu.be/4L9LmLSJoaY?si=8dfu_LI_D2YEvdYl
Ein Beitrag von
Prof. Dr. Franz-Alois Fischer.
Am 1. Juni kommt der Handelskrieg mit den USA
Trump kündigte gestern an, dass die USA ab dem 1. Juni Strafzölle auf alle Waren aus der EU erheben werden. Höhe: 50 %. Bis dahin waren 20% im Gespräch, zum Beispiel am von Trump sogenannten „Liberation Day“, als er mit einer bunten Chart mit erfundenen Zahlen im Rosengarten des Weißen Hauses herumstand. Diese Zölle werden vor allem uns in Deutschland mit voller Härte treffen.
Alle sind jetzt wieder aus dem Häuschen. Einmal mehr entsetzt darüber, dass Trump „so etwas macht“. Manchmal habe ich den Eindruck, als hätten wir das letzte halbe Jahr kollektiv verpennt. Anders kann ich es mir kaum erklären, dass wir immer und immer wieder überrascht sind von Trumps Erratismus und von anti-europäischen Statements und Maßnahmen der amerikanischen Regierung. Oft werden auch in deutschen Podcasts, Talkshows oder Zeitungen Trump-Szenarien diskutiert.
Als Worst Case Szenario wird dabei meist der Fall gesehen, in dem sich die USA von Europa abwenden.
Das ist aus meiner Sicht nicht das Worst Case, sondern das Best Case Szenario.
Das Worst Case Szenario besteht nämlich darin, dass sich die USA aktiv, zielgerichtet und voller zerstörerischer Absicht GEGEN Europa wenden: ökonomisch, ideologisch und ja, auch militärisch.
Es gibt etliche Anzeichen dafür, dass Europa den Amerikanern nicht egal ist, wie viele meinen, sondern ganz offen als Feindbild angesehen und aufgebaut wird. Das gilt besonders für die EU und Deutschland. Warum?
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Die EU ist die einzige Institution, die ernsthaft Versuche unternimmt, amerikanische Tech-Firmen zu regulieren. Trumps Politik setzt, neben seinen eigenen Interessen und denen seiner Familie, vor allem die Interessen seiner Tech-Buddies und Geldgeber um.
Trump ist schon seit vielen Jahren der Außenhandelsüberschuss vor allem Deutschlands gegenüber den USA ein Dorn im Auge.
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Die EU mit ihrem Binnenmarkt, ihrem Know How und hervorragenden Produkten ist ein ernsthafter ökonomischer Konkurrent der USA.
Trump selbst spricht von „powerful Trade Barriers“. Das vielleicht auch mal als Hinweis fürs eigene europäische Selbstbewusstsein.
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Die EU steht (noch) dafür, wofür Amerika früher stand: Freihandel, Menschenrechte, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit. Das „neue“ Amerika unter Trump ist dabei, diese Werte zu zerstören.
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Eine letzte Beobachtung: Vor allem Sozialstaaten, die die Ukraine stark unterstützen (Deutschland und UK) werden von Trump, JD Vance, Elon Musk und Marco Rubio besonders leidenschaftlich gehasst. Das Deutschland-Bild in den USA derzeit ähnelt unserem Bild von Nordkorea.
Auch diese 50% Zölle sind nur der Anfang. Irgendwann werden auch militärische und sonstige Drohungen kommen.
Wenn die EU stark bleibt. Sollten wir Demokratie, Rechtsstaat und Freihandel aufgeben, wären die USA auf einen Schlag wieder nett zu uns.
Dann wäre aber das Deutschland, in dem wir leben, erledigt. Dazu darf es nicht kommen.
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Ein Kommentar von Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Europa mehr ist als ein Markt.
Professor Fischer bringt es auf den Punkt:
Was uns derzeit aus den USA entgegenschlägt, ist kein erratischer Ausreißer, sondern eine strategisch motivierte, feindselige Ausrichtung der amerikanischen Rechten gegenüber Europa – ökonomisch, politisch und ideologisch.
Ich teile seine Einschätzung vollständig – und möchte sie um einige Punkte ergänzen:
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1. Trump agiert nicht allein – er ist Teil eines Netzwerks
Das „Project 2025“ der Heritage Foundation, das ein rechtsautoritäres Regierungsmodell in den USA etablieren will, sieht die „Dekonstruktion des administrativen Staates“ vor. Darin enthalten: ein rigoroser Rückzug aus internationalen Bündnissen und eine wirtschaftliche Aggression gegenüber China und Europa.
——
2. Die Zölle sind ökonomische Kriegsführung
Eine 50%-Zollschranke auf EU-Produkte wäre nach WTO-Recht nur im Kriegsfall oder bei extremen Notlagen gerechtfertigt. Sie erinnert eher an Wirtschaftssanktionen gegen Feindstaaten. Dass Deutschland als Exportnation am stärksten betroffen wäre, ist kein Zufall, sondern Ziel.
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3. Europa als Feindbild – ideologisch aufgeladen
Rechte US-Influencer, von Tucker Carlson bis Steve Bannon, inszenieren die EU regelmäßig als „sozialistischen Moloch“, der Amerika schwäche. Das dient der Mobilisierung rechter Wähler – und bereitet das Terrain für aggressive außenpolitische Schritte.
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4. Technologiekrieg gegen Europa
Die EU-Digitalpolitik – von der DSGVO bis zum Digital Markets Act – trifft das Herz der US-Tech-Industrie. Kein Wunder, dass Lobbyorganisationen in Washington mit allen Mitteln gegen Brüssel arbeiten. Auch Trump steht wirtschaftlich und ideologisch auf ihrer Seite.
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5. Militärische Drohkulissen sind längst Teil der Strategie
In Trumps erster Amtszeit drohte er offen mit dem NATO-Austritt. Laut The Atlantic (2024) will er im Wiederholungsfall nicht nur NATO-Verpflichtungen ignorieren, sondern „pro-russische Staaten“ in Europa belohnen – eine direkte Gefahr für die europäische Sicherheitsarchitektur.
Wir sollten die 50%-Zölle als das begreifen, was sie sind: der erste offizielle Schuss in einem systematischen Handelskrieg gegen Europa – und ein Angriff auf unsere Souveränität.
Europa muss jetzt zusammenstehen. Wir brauchen eine resiliente Handelspolitik, technologische Eigenständigkeit und eine klare politische Sprache gegen rechtsautoritäre Kräfte – im Innern wie von außen.
Heute verkündete Kritsti Noem, Trumps Ministerin für Homeland Security, dass die Harvard-Universität keine Studenten aus dem Ausland mehr aufnehmen darf und alle ausländischen Studenten die Universität verlassen müssen.
Das ist eine weitere, heftige Eskalation, mit der die amerikanische Regierung grundlegende Rechte Amerikas außer Kraft setzt. Damit schlägt Trump mehrere Fliegen mit einer Klappe:
Er versetzt der Harvard-Universität, die sich als eine der wenigen großen Player in den USA bislang den Trumpschen Angriffen auf den amerikanischen Rechtsstaat widersetzt, einen heftigen Schlag. Die Uni wird über ein Viertel ihrer Studenten verlieren.
Er schmeißt „Ausländer“ raus – etwas, das leider von vielen seiner Anhänger bejubelt wird.
Er entledigt sich eines weiteren Teils der intellektuellen Elite, die einem autokratischen, auf die Verdummung der Massen setzenden Regime wie dem seinen gefährlich werden könnte. Um seinen Vize JD Vance zu zitieren: „The professors are the enemy.“
Er zeigt zum wiederholten Male, dass er offen Recht brechen und in unerhörtem Maße in die Rechte der Amerikaner eingreifen kann, ohne dass das einen großen Aufschrei nach sich zieht.
Jeder, dem Wissenschaftsfreiheit, Meinungsfreiheit, die Freiheit der akademischen Lehre, das freie Denken und Diskutieren in der Bildung der Menschen auch nur das Geringste bedeuten, kann nur mit Entsetzen auf diese Entwicklungen blicken. Auch wir hier in Deutschland. Aber ich befürchte, auch das wird wieder durchgewunken.
– Demokratie der Mitte, weil Fortschritt nicht auf fossilen Ideologien gebaut werden darf –
1. Der konservative Hoffnungsträger mit Blick in den Rückspiegel
Manuel Hagel, Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg und designierter Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2026, wird von seiner Partei als junge, dynamische Antwort auf grüne Regierungspolitik präsentiert. Doch bei näherem Hinsehen wird klar: Hagel steht nicht für Zukunft, sondern für eine Politik, die in Denkweisen der Vergangenheit verhaftet ist.
Unser Ländle braucht keinen Rückspiegelgucker!
Ob in Fragen der Umweltpolitik, der Integration oder der Energie- und Industriepolitik – seine Positionen wirken rückwärtsgewandt, nostalgisch und oftmals populistisch aufgeladen. Damit vertritt er eher die Interessen gestriger Industrien und ideologischer Lagerkämpfer als die einer demokratischen Gesellschaft, die sich den Herausforderungen von Klimawandel, sozialem Zusammenhalt und digitaler Transformation stellen will.
2. Populismus mit freundlichem Lächeln – das Verbrenner-Aus als Feindbild
Als die EU das Aus für Neuwagen mit Verbrennungsmotoren ab 2035 beschloss, hätte Hagel die Chance gehabt, Baden-Württemberg als Innovationsstandort für Zukunftstechnologien zu positionieren. Stattdessen wetterte er gegen das Vorhaben und bezeichnete es als „total daneben“.
Diese Argumentation ist gefährlich kurzsichtig:
Verbrenner ist weltweit out.
Weltweit verabschieden sich Industrienationen vom Verbrenner: China, die USA, Indien, Norwegen und viele EU-Staaten setzen auf Elektromobilität. Die Märkte der Zukunft entstehen jenseits des Auspuffs – in Batterietechnologie, Software, Ladeinfrastruktur und Recycling. Die deutsche Automobilindustrie selbst investiert längst massiv in Elektroantriebe und digitale Plattformen.
Hagels Position wirkt wie ein politischer Rettungsschirm für fossile Technologien – nicht wie eine zukunftsorientierte Industriepolitik. Wer so redet, betreibt nicht Fortschrittsgestaltung, sondern Fortschrittsverweigerung.
3. Sprachliche Nähe zu Rechtsextremen: „Umweltschutz ist Heimatschutz“
Im März 2025 benutzte Hagel auf einer Veranstaltung den Slogan „Umweltschutz ist Heimatschutz“. Diese Parole stammt ursprünglich aus dem Sprachgebrauch völkischer und rechtsextremer Kreise – etwa der NPD oder der Partei „Der III. Weg“. Die Empörung war groß, die Linke forderte sogar seinen Rücktritt.
Ein Plakat von Rechtsextremisten mit dem gleichen Slogan: „Umweltschutz ist Heimatschutz“
Hagel verteidigte sich mit dem Hinweis, er habe damit einen konservativen Zugang zum Naturschutz betonen wollen.
Doch wer derart unreflektiert auf ideologisch belastete Formulierungen zurückgreift, dokumentiert entweder politisches Unverständnis oder eine bewusste Provokation – beides disqualifiziert ihn für ein Amt, in dem Sensibilität für demokratische Sprache und Verantwortung entscheidend ist.
4. Treffen mit Viktor Orbáns Außenminister – ein fatales Signal
Im Frühjahr 2025 traf sich Hagel demonstrativ mit dem ungarischen Außenminister Péter Szijjártó – einem engen Vertrauten des autoritären Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Dieses Treffen sendete ein klares Signal: Man sucht Nähe zu einem Regime, das in der EU für Demokratieabbau, Pressezensur, Homophobie und die Schwächung der Gewaltenteilung steht.
In einer Zeit, in der Demokratien weltweit unter Druck stehen, ist es ein verheerendes Zeichen, wenn ein potenzieller Ministerpräsident sich öffentlich mit Repräsentanten illiberaler Systeme schmückt. Wer Fortschritt und Menschenrechte ernst nimmt, meidet solche Allianzen – Hagel hingegen deutet ideologische Kompatibilität an.
5. Nationalkonservativer Kurs statt inklusiver Gesellschaft
Schon 2017 fiel Hagel mit seinem Strategiepapier „Wach auf CDU“ auf, in dem er sich von der Flüchtlings- und Integrationspolitik Angela Merkels abgrenzte. Er forderte die Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft – ein Vorschlag, der Integration nicht fördert, sondern behindert.
Statt Vielfalt und Modernität als Stärke zu begreifen, setzt Hagel auf nationale Exklusivität und ethnokulturelle Vorstellungen von „Heimat“. Das ist kein progressiver Konservatismus, sondern der Versuch, mit dem rechten Rand auf Tuchfühlung zu gehen – sprachlich wie politisch.
6. Die Demokratie braucht Visionäre – keine Verwalter der Vergangenheit
Die Herausforderungen der kommenden Jahre sind enorm: Digitalisierung, Klimaneutralität, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Bildung, Migration. Dafür braucht es Politikerinnen und Politiker mit Mut zu Veränderung, Haltung für Menschenrechte, und dem Willen, Baden-Württemberg zu einem Zukunftsstandort zu machen – nicht zu einem Museum fossiler Denkweisen.
Manuel Hagel hat in all diesen Bereichen bisher keine Vision erkennen lassen. Stattdessen betreibt er symbolische Politik, schürt Ängste und bedient Narrative, die eher an Orban und Merz erinnern als an Kretschmann oder Macron.
Symbolbild: Fossile Denkweise – Hagel mit Verbrenner und Rückwärtsrhetorik
7. Der globale Süden überholt – Fortschritt kommt nicht mehr nur aus dem Westen
Besonders brisant wirkt Hagels Verbrenner-Rhetorik, wenn man den Blick über Europa hinaus richtet: Auch Länder des globalen Südens – lange Zeit wirtschaftlich vom Westen abhängig – setzen konsequent auf emissionsfreie Technologien und verabschieden sich aktiv von fossilen Antrieben.
In Äthiopien wurde bereits 2023 der Import von Benzin- und Dieselautos verboten. Das Land investiert stattdessen massiv in Elektrobusse, Solarenergie und grüne Wasserstoffprojekte, unterstützt durch internationale Entwicklungsbanken.
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Link: siehe unten.
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In Kenia dürfen neue Verbrenner nicht mehr registriert werden. In Pilotzonen wie Nairobi ist das Betanken älterer Fahrzeuge verboten. 90 % des Stroms stammen bereits aus erneuerbaren Energien.
In Indien, der größten Demokratie der Welt, sollen bis 2030 keine neuen Zweiräder oder Dreiräder mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden. E-Mopeds und Elektro-Rikschas prägen schon heute das Stadtbild.
Diese Länder zeigen: Der Wandel zur postfossilen Mobilität ist nicht nur eine europäische Vision, sondern eine globale Realität. Wer wie Hagel den Verbrenner als Schlüsseltechnologie der Zukunft verteidigt, ignoriert nicht nur die ökologischen Notwendigkeiten – sondern auch die ökonomische Dynamik ganzer Kontinente.
Fazit: Kein Ministerpräsident für das 21. Jahrhundert
Hagel gibt sich jung, smart und bodenständig – doch seine Politik steht für Rückschritt, fossile Technologie, ideologische Nähe zu autoritären Strukturen und eine Sprache, die mit rechtsextremen Deutungsmustern flirtet.
Wer Baden-Württemberg in die Zukunft führen will, braucht einen anderen Kurs.
Manuel Hagel ist kein Ministerpräsident der Moderne – sondern ein Verwalter vergangener Ideologien im neuen Gewand.
Rechtsaußen positionierte Fossil-Ideologie war gestern und funktioniert nicht mehr, wenn andere Länder auf E-Mobilität setzen und wir dann nicht einmal unsere Gebrauchtfahrzeuge ins Ausland abschieben können!
Ein Beitrag von Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –
1. Der unsichtbare Krieg im Alltag
Deutschland steht unter Beschuss – nicht mit Panzern, sondern mit gezielten Nadelstichen gegen das Vertrauen in Staat, Infrastruktur und Gesellschaft.
Der Verfassungsschutz warnt vor einem neuen Muster russischer Einflussnahme: sogenannte „Wegwerf-Agenten“ – angeworbene Zivilisten, oft ohne erkennbare Geheimdienstbindung – werden eingesetzt, um gezielte Sabotageakte, Attentate oder Propagandamaßnahmen zu begehen.
Finanziert, gesteuert und verschleiert vom russischen Geheimdienst GRU.
Das Ziel ist klar:
Deutschland destabilisieren, Polarisierung verstärken, extreme Parteien stärken – besonders die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), die offen für prorussische Narrative werben.
2. Sabotage made in Moskau – Die neue Terrorstrategie
Bauschaum-Attacken gegen Verbrenner: In Ulm und anderen Städten wurden über 270 Fahrzeuge mit Montageschaum sabotiert. Die Täter täuschten Klima-Aktivismus vor, Spuren führen laut Verfassungsschutz nach Russland.
Paketbomben: Drei ukrainische Agenten planten 2025 im Auftrag des GRU Anschläge auf Lieferketten in Deutschland – verdeckt, mit tödlichem Potenzial.
Bahnsabotage: Kabeldiebstähle und gezielte Zerstörung an kritischer Infrastruktur führten zu bundesweiten Zugausfällen – auch hier Verdacht auf russische Steuerung.
Unterseekabel: Mehrere Datenleitungen in der Ostsee wurden beschädigt. Experten sprechen von gezielter Sabotage durch russische „Schattenflotte“.
3. Anschläge mit Fahrzeugen – Die neue „Low-Tech-Waffe“
München 2025:
Ein 24-jähriger Afghane steuert einen Mini Cooper in eine Verdi-Demo. 39 Verletzte, zwei Tote.
Ermittlungen deuten auf islamistische Radikalisierung hin – mit möglicher GRU-Verbindung aus Afghanistan.
Mannheim:
Ein deutscher Täter fährt 2025 in eine Menschenmenge.
Zwei Tote.
Die Ermittlungen prüfen Verbindungen zu radikalen Onlinekanälen – auch hier nicht ausgeschlossen: russische Einflussnahme durch Desinformation.
4. Russlands Rekrutierungsnetz – auch über Geflüchtete
Bereits während der NATO-Mission zahlte der GRU Millionen an Taliban-Milizen für Anschläge auf westliche Soldaten.
Afghanische Kuriere, darunter später Geflüchtete in Deutschland, wurden als Boten und Saboteure rekrutiert.
In mindestens zwei Fällen laufen in Deutschland derzeit Ermittlungen gegen ehemalige afghanische Asylbewerber mit mutmaßlicher GRU-Verbindung.
5. Ziel: AfD und BSW stärken – durch Chaos
Die AfD und das BSW profitieren von gesellschaftlicher Verunsicherung.
Beide verbreiten regelmäßig prorussische Narrative, relativieren Putins Krieg, fordern das Ende westlicher Sanktionen und greifen demokratische Institutionen an.
Die russische Strategie funktioniert – durch Sabotage, Angst und gezielte Polarisierung.
6. Fazit: Das Schlachtfeld ist unsere offene Gesellschaft
Russlands hybride Kriegsführung ist real – und sie findet mitten in Deutschland statt. Die Antwort darauf kann nur sein: Aufklärung, Prävention, digitale Souveränität und Schutz unserer Demokratie vor extremistischen Söldnern im Auftrag fremder Mächte.
– Demokratie der Mitte, weil Fortschritt nicht auf fossilen Ideologien gebaut werden darf –
1. Der konservative Hoffnungsträger mit Blick in den Rückspiegel
Manuel Hagel, Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg und designierter Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2026, wird von seiner Partei als junge, dynamische Antwort auf grüne Regierungspolitik präsentiert. Doch bei näherem Hinsehen wird klar: Hagel steht nicht für Zukunft, sondern für eine Politik, die in Denkweisen der Vergangenheit verhaftet ist.
Unser Ländle braucht keinen Rückspiegelgucker!
Ob in Fragen der Umweltpolitik, der Integration oder der Energie- und Industriepolitik – seine Positionen wirken rückwärtsgewandt, nostalgisch und oftmals populistisch aufgeladen. Damit vertritt er eher die Interessen gestriger Industrien und ideologischer Lagerkämpfer als die einer demokratischen Gesellschaft, die sich den Herausforderungen von Klimawandel, sozialem Zusammenhalt und digitaler Transformation stellen will.
2. Populismus mit freundlichem Lächeln – das Verbrenner-Aus als Feindbild
Als die EU das Aus für Neuwagen mit Verbrennungsmotoren ab 2035 beschloss, hätte Hagel die Chance gehabt, Baden-Württemberg als Innovationsstandort für Zukunftstechnologien zu positionieren. Stattdessen wetterte er gegen das Vorhaben und bezeichnete es als „total daneben“.
Diese Argumentation ist gefährlich kurzsichtig:
Verbrenner ist weltweit out.
Weltweit verabschieden sich Industrienationen vom Verbrenner: China, die USA, Indien, Norwegen und viele EU-Staaten setzen auf Elektromobilität. Die Märkte der Zukunft entstehen jenseits des Auspuffs – in Batterietechnologie, Software, Ladeinfrastruktur und Recycling. Die deutsche Automobilindustrie selbst investiert längst massiv in Elektroantriebe und digitale Plattformen.
Hagels Position wirkt wie ein politischer Rettungsschirm für fossile Technologien – nicht wie eine zukunftsorientierte Industriepolitik. Wer so redet, betreibt nicht Fortschrittsgestaltung, sondern Fortschrittsverweigerung.
3. Sprachliche Nähe zu Rechtsextremen: „Umweltschutz ist Heimatschutz“
Im März 2025 benutzte Hagel auf einer Veranstaltung den Slogan „Umweltschutz ist Heimatschutz“. Diese Parole stammt ursprünglich aus dem Sprachgebrauch völkischer und rechtsextremer Kreise – etwa der NPD oder der Partei „Der III. Weg“. Die Empörung war groß, die Linke forderte sogar seinen Rücktritt.
Ein Plakat von Rechtsextremisten mit dem gleichen Slogan: „Umweltschutz ist Heimatschutz“
Hagel verteidigte sich mit dem Hinweis, er habe damit einen konservativen Zugang zum Naturschutz betonen wollen.
Doch wer derart unreflektiert auf ideologisch belastete Formulierungen zurückgreift, dokumentiert entweder politisches Unverständnis oder eine bewusste Provokation – beides disqualifiziert ihn für ein Amt, in dem Sensibilität für demokratische Sprache und Verantwortung entscheidend ist.
4. Treffen mit Viktor Orbáns Außenminister – ein fatales Signal
Im Frühjahr 2025 traf sich Hagel demonstrativ mit dem ungarischen Außenminister Péter Szijjártó – einem engen Vertrauten des autoritären Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Dieses Treffen sendete ein klares Signal: Man sucht Nähe zu einem Regime, das in der EU für Demokratieabbau, Pressezensur, Homophobie und die Schwächung der Gewaltenteilung steht.
In einer Zeit, in der Demokratien weltweit unter Druck stehen, ist es ein verheerendes Zeichen, wenn ein potenzieller Ministerpräsident sich öffentlich mit Repräsentanten illiberaler Systeme schmückt. Wer Fortschritt und Menschenrechte ernst nimmt, meidet solche Allianzen – Hagel hingegen deutet ideologische Kompatibilität an.
5. Nationalkonservativer Kurs statt inklusiver Gesellschaft
Schon 2017 fiel Hagel mit seinem Strategiepapier „Wach auf CDU“ auf, in dem er sich von der Flüchtlings- und Integrationspolitik Angela Merkels abgrenzte. Er forderte die Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft – ein Vorschlag, der Integration nicht fördert, sondern behindert.
Statt Vielfalt und Modernität als Stärke zu begreifen, setzt Hagel auf nationale Exklusivität und ethnokulturelle Vorstellungen von „Heimat“. Das ist kein progressiver Konservatismus, sondern der Versuch, mit dem rechten Rand auf Tuchfühlung zu gehen – sprachlich wie politisch.
6. Die Demokratie braucht Visionäre – keine Verwalter der Vergangenheit
Die Herausforderungen der kommenden Jahre sind enorm: Digitalisierung, Klimaneutralität, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Bildung, Migration. Dafür braucht es Politikerinnen und Politiker mit Mut zu Veränderung, Haltung für Menschenrechte, und dem Willen, Baden-Württemberg zu einem Zukunftsstandort zu machen – nicht zu einem Museum fossiler Denkweisen.
Manuel Hagel hat in all diesen Bereichen bisher keine Vision erkennen lassen. Stattdessen betreibt er symbolische Politik, schürt Ängste und bedient Narrative, die eher an Orban und Merz erinnern als an Kretschmann oder Macron.
Symbolbild: Fossile Denkweise – Hagel mit Verbrenner und Rückwärtsrhetorik
7. Der globale Süden überholt – Fortschritt kommt nicht mehr nur aus dem Westen
Besonders brisant wirkt Hagels Verbrenner-Rhetorik, wenn man den Blick über Europa hinaus richtet: Auch Länder des globalen Südens – lange Zeit wirtschaftlich vom Westen abhängig – setzen konsequent auf emissionsfreie Technologien und verabschieden sich aktiv von fossilen Antrieben.
In Äthiopien wurde bereits 2023 der Import von Benzin- und Dieselautos verboten. Das Land investiert stattdessen massiv in Elektrobusse, Solarenergie und grüne Wasserstoffprojekte, unterstützt durch internationale Entwicklungsbanken.
In Kenia dürfen neue Verbrenner nicht mehr registriert werden. In Pilotzonen wie Nairobi ist das Betanken älterer Fahrzeuge verboten. 90 % des Stroms stammen bereits aus erneuerbaren Energien.
In Indien, der größten Demokratie der Welt, sollen bis 2030 keine neuen Zweiräder oder Dreiräder mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden. E-Mopeds und Elektro-Rikschas prägen schon heute das Stadtbild.
Diese Länder zeigen: Der Wandel zur postfossilen Mobilität ist nicht nur eine europäische Vision, sondern eine globale Realität. Wer wie Hagel den Verbrenner als Schlüsseltechnologie der Zukunft verteidigt, ignoriert nicht nur die ökologischen Notwendigkeiten – sondern auch die ökonomische Dynamik ganzer Kontinente.
Fazit: Kein Ministerpräsident für das 21. Jahrhundert
Hagel gibt sich jung, smart und bodenständig – doch seine Politik steht für Rückschritt, fossile Technologie, ideologische Nähe zu autoritären Strukturen und eine Sprache, die mit rechtsextremen Deutungsmustern flirtet.
Wer Baden-Württemberg in die Zukunft führen will, braucht einen anderen Kurs.
Manuel Hagel ist kein Ministerpräsident der Moderne – sondern ein Verwalter vergangener Ideologien im neuen Gewand.
Rechtsaußen positionierte Fossil-Ideologie war gestern und funktioniert nicht mehr, wenn andere Länder auf E-Mobilität setzen und wir dann nicht einmal unsere Gebrauchtfahrzeuge ins Ausland abschieben können!
Ein Beitrag von Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –
Ein amerikanischer Milliardär auf Moskaureise – der Beginn einer gefährlichen Verbindung
Bereits im Jahr 1987 – mitten im Kalten Krieg – wurde der New Yorker Immobilienmogul Donald Trump mit großem Pomp in Moskau empfangen. Was damals wie eine kuriose PR-Reise erschien, wirkt heute wie der Beginn einer langjährigen Einflussoperation. Die ZDF-Dokumentation „Die Akte Trump – Präsident im Schatten des Kreml“ zeichnet eindrücklich nach, wie Russland gezielt versuchte, Trump als politischen Akteur im Westen zu positionieren – möglicherweise als langfristiges Projekt im Kampf gegen die westliche Demokratie.
Indizienkette eines Machtprojekts
1987: Moskaureise und anti-NATO-Anzeigen Kurz nach seiner Rückkehr aus Moskau schaltete Trump in großen US-Zeitungen ganzseitige Anzeigen, in denen er die NATO als veraltet und überflüssig bezeichnete – ein früher Vorstoß, der sich mit zentralen außenpolitischen Zielen Moskaus deckte.
2013: Miss Universe in Moskau Trump veranstaltete den Schönheitswettbewerb in Russland – mit enger Anbindung an Kreml-nahe Oligarchen. Laut späteren Berichten des FBI wurden dabei Informationen über ihn gesammelt – möglicherweise kompromittierendes Material („Kompromat“).
2016: Wahlkampf und russische Hilfe Die Wahl Trumps wurde nachweislich von russischen Desinformationskampagnen auf Facebook, Twitter & Co. flankiert. Der Mueller-Bericht belegte zahlreiche Kontakte zwischen Trumps Team und russischen Akteuren, darunter das berüchtigte „Trump Tower Moscow“-Projekt.
2018: Gipfeltreffen in Helsinki Beim G20-Treffen stellte sich Trump demonstrativ auf Putins Seite – gegen die Einschätzungen seiner eigenen Geheimdienste zum Thema Wahleinmischung. Eine beispiellose Demütigung amerikanischer Institutionen.
2020: Ukraine-Blockade Trump hielt US-Militärhilfe für die Ukraine zurück – mit fadenscheiniger Begründung. Beobachter sehen darin eine strategische Schwächung der Ukraine, die Putin in seinem späteren Angriffskrieg 2022 in die Hände spielte.
Die Drahtzieher: Namen, Netzwerke und politische Rollen
In diesem geopolitischen Schachspiel agieren zentrale Figuren – auf beiden Seiten.
USA:
Donald Trump:
Ex-Präsident, Immobilienunternehmer, zentraler Akteur in der Doku, empfänglich für russische Angebote seit 1987.
Paul Manafort:
Trumps Wahlkampfmanager 2016, mit engen Verbindungen zu russlandfreundlichen Oligarchen in der Ukraine.
Michael Flynn:
Trumps kurzzeitiger Sicherheitsberater, der wegen geheimer Gespräche mit dem russischen Botschafter Sergei Kislyak zurücktreten musste.
Roger Stone:
Langjähriger Trump-Vertrauter, in Kontakt mit WikiLeaks und mutmaßlich Teil der Koordination russischer Enthüllungen. Jared Kushner: Trumps Schwiegersohn, versuchte geheime Kommunikationskanäle mit Russland einzurichten.
Russland:
Wladimir Putin:
Präsident der Russischen Föderation, Ziel: Destabilisierung westlicher Demokratien, Spaltung der NATO, Schwächung der EU.
Sergei Kislyak:
Langjähriger russischer Botschafter in den USA, zentral in Kontakten mit Trumps Umfeld.
Oleg Deripaska:
Oligarch mit engen Verbindungen zum Kreml, in Kontakt mit Manafort.
Jewgeni Prigoschin (†):
Chef der Trollfabrik „Internet Research Agency“, verantwortlich für systematische Desinformation in sozialen Medien.
Igor Setschin:
Chef des russischen Ölkonzerns Rosneft, galt als möglicher Verbindungsmann zu Trump im Kontext wirtschaftlicher Interessen.
Diese Personen agierten nicht im luftleeren Raum – sie waren Teil komplexer, koordinierter Strategien zur Einflussnahme auf westliche Demokratien.
Der Tenor: Trump hat nicht nur von russischen Interessen profitiert – er hat sie aktiv vertreten.
Besonders erschreckend:
Trumps wiederholte Kritik an NATO-Bündnispartnern, seine Relativierung russischer Kriegsverbrechen und seine wiederholte Weigerung, sich klar von Putin zu distanzieren.
Was steckt dahinter – Naivität, Narzissmus oder Absicht?
Die Motive bleiben im Dunkeln. War Trump ein nützlicher Idiot – geblendet von Eitelkeit und Geschäftsmöglichkeiten? Oder wurde er tatsächlich über Jahre hinweg systematisch aufgebaut und gelenkt? In jedem Fall war sein Verhalten als Präsident ein geopolitisches Geschenk für den Kreml:
Die NATO wurde gespalten. Die Ukraine geschwächt. Das Vertrauen in amerikanische Institutionen systematisch untergraben.
Gefahr für Europa und die westliche Demokratie
Trump ist mehr als ein Populist. Er ist ein Katalysator autoritärer Interessen – national wie international. Seine zweite Amtszeit könnte das westliche Bündnis endgültig zerstören. Die Europäische Union, die Ukraine, ja selbst Deutschland stünden dann ohne Rückhalt gegenüber einem aggressiven Russland. Putins Plan: Ein zerstrittenes Europa ohne transatlantischen Schutzschirm – mit nationalistischen Regierungen, die Moskaus Einfluss akzeptieren.
Fazit: Die Demokratie steht auf dem Spiel
Trump ist kein harmloser Exzentriker. Die Hinweise darauf, dass er – bewusst oder unbewusst – russische Interessen vertritt, sind zahlreich und besorgniserregend. Sein möglicher Wiedereinzug ins Weiße Haus 2025 würde Putin den größten strategischen Sieg seit dem Zerfall der Sowjetunion verschaffen. Es ist höchste Zeit, die „Akte Trump“ ernst zu nehmen – bevor sie zur „Akte Untergang der westlichen Ordnung“ wird.
Die Dokumentation „Russland – Putin und die Oligarchen“ (ZDFinfo) zeichnet ein erschütterndes Bild der Verflechtung von politischer Macht, wirtschaftlichem Einfluss und mafiösen Strukturen im heutigen Russland. Sie zeigt, wie sich Wladimir Putin seit dem Jahr 2000 mit einem Kreis mächtiger Oligarchen umgab – nicht um sie zu bekämpfen, sondern um sie systematisch für seine geopolitischen und innenpolitischen Ziele zu instrumentalisieren.
1. Die Entstehung der Oligarchen-Klasse
Nach dem Zerfall der Sowjetunion privatisierte Boris Jelzin große Teile der Staatswirtschaft. In dieser chaotischen Zeit entstanden über Nacht milliardenschwere Imperien:
Rohstoffkonzerne (Öl, Gas, Metall)
Banken und Medienhäuser
Großindustrielle Netzwerke
Einige Namen prägten die 90er: Boris Beresowski, Michail Chodorkowski, Roman Abramowitsch, Oleg Deripaska. Sie bestimmten mitunter die Politik – bis Putin kam.
2. Putin übernimmt: Kooperation oder Zerschlagung
Putins Botschaft war klar: „Ihr könnt reich bleiben – solange ihr nicht in die Politik eingreift.“
Die Dokumentation schildert eindrücklich:
Wie der ehemalige KGB-Mann Putin mit harter Hand gegen abtrünnige Oligarchen wie Chodorkowski (Yukos-Ölkonzern) vorging – Verhaftung, Enteignung, Zerschlagung.
Wie Beresowski ins Exil floh und später unter mysteriösen Umständen starb.
Wie andere – wie Abramowitsch – ihre Loyalität erklärten und ihre Positionen behielten.
Putin schuf damit eine neue Form von „Staatsoligarchie“: Wirtschaftsführer als Erfüllungsgehilfen des Kremls.
3. Die Rolle der Oligarchen im Westen
Die Doku beleuchtet, wie russische Milliardäre:
Fußballclubs (z. B. FC Chelsea) kauften
Luxusimmobilien in London, Monaco und Berlin erwarben
Einfluss auf Politik und Medien im Westen ausübten
Ein ganzer Begriff entstand: Londongrad – Symbol für Russlands Geldwäsche im britischen Finanzsektor.
4. Der Ukraine-Krieg und die Sanktionen
Mit dem Angriff auf die Ukraine (Februar 2022) rückten Putins Oligarchen ins Zentrum internationaler Aufmerksamkeit. Die ZDF-Doku analysiert:
Wie sie jahrelang von Staatsaufträgen (Gazprom, Rosneft, Rüstungsindustrie) profitierten
Welche Verbindungen sie zu Putins Kriegsstrategie haben
Wie Sanktionen (z. B. Beschlagnahmung von Yachten, Sperrung von Konten) ihre globalen Aktivitäten trafen – aber häufig auch umgangen wurden
5. Die Schattenwelt des russischen Kapitals
Die Doku zeigt anhand investigativer Recherchen:
Welche Rolle Stiftungen, Briefkastenfirmen (z. B. auf den britischen Jungferninseln) und Steuerparadiese spielen
Wie russische Oligarchen in luxemburgischen Fonds und Schweizer Konten operieren
Wie westliche Banken – trotz Sanktionen – teilweise weiterhin mit diesen Akteuren kooperieren
Ein Interviewpartner bringt es auf den Punkt: „Das ist keine Marktwirtschaft – es ist ein autoritär kontrolliertes Beutesystem.“
6. Putins politisches Ziel: Kontrolle über das System
Am Ende wird deutlich: Putin braucht die Oligarchen nicht nur zur Finanzierung seiner Macht – er kontrolliert sie auch durch:
Loyalitätszwang
Erpressung (z. B. durch Dossiers)
Gewaltandrohung und reale Gewalt
Fazit der Doku
Die ZDF-Dokumentation liefert ein bedrückendes Gesamtbild: Putins Russland ist keine klassische Diktatur, sondern eine hybride Autokratie, in der Kapital, Propaganda, Geheimdienste und Oligarchen miteinander verwoben sind. Diese Struktur exportiert Einfluss, Desinformation und Instabilität – weit über Russland hinaus.
Die größte Schwäche des Westens: seine Abhängigkeit vom Geld dieser Netzwerke.
Donald Trump – einst Immobilien-Tycoon, dann Reality-TV-Star, dann US-Präsident – und jetzt auch: Kryptokönig.
Wer glaubt, Trump habe nach seinen politischen Eskapaden ausgespielt, irrt gewaltig.
Jetzt will er den Dollar vom Thron stoßen – mit einem atemberaubenden Plan: eine nationale Bitcoin-Reserve der Vereinigten Staaten.
Ein Dinner mit ihm? Nur für Superreiche!
Der Zugang zu Trumps exklusivem Krypto-Dinner kostet mindestens zwei Millionen Dollar – eine Eintrittskarte, die mehr nach gekaufter Einflussnahme als nach demokratischer Debattenkultur klingt.
Wer so viel zahlt, erwartet Rendite – politisch und finanziell.
Doch der eigentliche Knaller:
Trump will, dass der US-Staat Bitcoins kauft – öffentlich, systematisch, aggressiv.
Beschlagnahmte Coins der Strafverfolger sollen nur der Anfang sein.
Damit gesellt sich die USA zu Staaten wie Bhutan, Brasilien und El Salvador, die bereits tief in den Bitcoin eingestiegen sind.
Und in Europa?
Auch hier mehren sich die Stimmen, den „digitalen Goldstandard“ zu übernehmen.
Was bedeutet das?
Der heilige Dollar – jahrzehntelang der Fels in der globalen Finanzbrandung – wackelt.
Wenn immer mehr Staaten ihre Reserven mit Bitcoin diversifizieren, könnte das ein wirtschaftliches Erdbeben auslösen:
Der Dollar verliert seine Sonderstellung. Die Nachfrage nach US-Währungsreserven? Könnte drastisch sinken.
Trump selbst scheint das nicht zu stören – im Gegenteil:
Er will den „First Mover Advantage“. In einem waghalsigen Balanceakt zwischen Populismus, Kapitalismus und Krypto-Kult setzt er auf eine Zukunft, in der digitale Währungen die Welt regieren – und er ganz vorne mitspielt.
Was für einige wie ein Befreiungsschlag für das Finanzsystem klingt, ist für andere der Beginn einer neuen Ära der Instabilität.
Sicher ist:
Trump zündet die nächste Stufe seines persönlichen Bitcoin-Traums. Und der Dollar könnte dabei das größte Opfer sein.
—-
Kommentar von Werner Hoffmann
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –
Die Folgen von Kryptowährungen – Freiheit oder Gefahr?
Kryptowährungen wie Bitcoin verändern nicht nur das Finanzsystem – sie verschieben Machtverhältnisse.
Ursprünglich als dezentrale Antwort auf Bankenkrisen gedacht, werden sie heute zunehmend von Staaten, Superreichen und Technologiekonzernen vereinnahmt.
Das zeigt sich auch am Beispiel Donald Trumps: Ein exklusives Dinner für zwei Millionen Dollar mit einem Präsidenten, der gleichzeitig Krypto-Reserven aufbauen will, ist keine Ideologie – es ist ein Geschäftsmodell.
Welche Folgen hat das?
Machtverschiebung: Staaten, die früh Bitcoin akkumulieren, sichern sich geopolitische Vorteile – ähnlich wie beim Goldstandard früherer Zeiten. Schwellenländer wie El Salvador oder Bhutan versuchen sich so unabhängiger vom Dollar zu machen. Doch auch autoritäre Staaten wie China könnten mit Krypto-Reserven neue Abhängigkeiten schaffen.
Finanzielle Instabilität: Die hohe Volatilität von Kryptowährungen kann Währungsräume destabilisieren, vor allem wenn sie in nationale Reserven integriert werden. Wenn Vertrauen in den Dollar sinkt und Bitcoin als Alternative gehandelt wird, könnte das zu einem Bruch globaler Handels- und Finanzstrukturen führen.
Eliteninstrument statt Freiheitswährung: Krypto wurde als Werkzeug der Freiheit gefeiert – anonym, dezentral, unabhängig. Doch heute profitieren vor allem Finanzeliten, Tech-Milliardäre und Spekulanten. Wer kann sich 2 Millionen Dollar für ein Krypto-Dinner leisten? Sicher nicht die breite Bevölkerung.
Umweltprobleme: Der immense Energieverbrauch von Bitcoin-Mining widerspricht jeglichem Anspruch auf Nachhaltigkeit – insbesondere in Zeiten der Klimakrise.
Wem gehört Krypto heute?
Tech-Milliardären wie Elon Musk oder Jack Dorsey
Finanzspekulanten und Hedgefonds
Autokratischen Regierungen zur Kontrolle oder zur Umgehung von Sanktionen
Kleinanlegern, die oft erst einsteigen, wenn der Hype seinen Höhepunkt überschritten hat – und dann verlieren
Machtmittel, Energievernichter und Schattenwährung
Kryptowährungen wie Bitcoin sind längst mehr als ein digitales Zahlungsmittel. Sie sind ein geopolitisches Instrument, ein Spekulationsobjekt – und ein Einfallstor für illegale Geschäfte.
1. Die dunkle Seite des digitalen Goldes
Krypto wird häufig als Symbol der Freiheit gefeiert. Doch in Wirklichkeit ist es auch das perfekte Werkzeug für:
Geldwäsche
Waffen- und Drogenhandel
Steuerhinterziehung
Korruption und Schattenwirtschaft
Transaktionen sind schwer rückverfolgbar, pseudonym und nicht zentral reguliert. Die meisten Darknet-Marktplätze funktionieren ausschließlich über Kryptowährungen. Kein Wunder also, dass Geheimdienste und Strafverfolger Alarm schlagen.
2. Der ökologische Wahnsinn hinter Bitcoin
Bitcoin-Mining verbraucht heute schon mehr Energie als viele Staaten. Warum? Um Transaktionen zu verifizieren, lösen sogenannte „Miner“ extrem rechenintensive Aufgaben. Das frisst Strom – dauerhaft, rund um die Uhr.
Beispielrechnung: Bitcoin statt Dollar – der Stromschock
Der US-Dollar ist weltweit die dominierende Reservewährung. Aktuell existieren weltweit rund 12 Billionen US-Dollar in Bargeld und kurzfristig verfügbaren Einlagen.
Würde man davon nur 50 % (also 6 Billionen Dollar) in Bitcoin ersetzen wollen, wären – bei einem Bitcoin-Wert von 60.000 $ – 100 Millionen Bitcoins nötig.
Da es aber nur 21 Millionen Bitcoins geben kann, würde das System maximal ausgelastet sein. Das würde die Mining-Aktivität massiv steigern.
Schätzung Strombedarf (Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index, Stand 2024):
Aktueller Verbrauch: ca. 140 TWh/Jahr bei einer Marktkapitalisierung von 1,2 Billionen USD
Hochgerechnet auf 6 Billionen USD: 600–700 TWh/Jahr – mehr als ganz Deutschland (ca. 570 TWh in 2023)
Was bedeutet das für das Weltfinanzsystem?
Ein durch Bitcoin gestütztes Finanzsystem wäre extrem volatil, energiefressend und staatlich schwer kontrollierbar. Die Folge:
Instabile Märkte
Vertrauensverlust in Fiat-Währungen
Zunehmende Macht der Tech- und Finanzeliten
Und genau davon profitieren Trump und seine Milliardär-Kumpels.
Sie verdienen an diesem neuen Casino-System Milliarden. Doch der Einsatz ist das globale Finanzsystem selbst.
Das Ganze gleicht einem gigantischen Kettenbrief:
Kurse steigen nur so lange, wie neue Anleger einsteigen.
Doch irgendwann ist der letzte Käufer gefunden.
Dann beginnt die Flucht – und das System implodiert.
Das Ergebnis?
Ein kollabierendes Finanzsystem, das nicht nur Kleinanleger ruiniert, sondern auch Staaten, Institutionen und – ironischerweise – genau jene Eliten belohnt, die es selbst ausgehöhlt haben.
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2019 tobt eine weltweite Debatte: Stammt das Virus aus einem chinesischen Forschungslabor – oder erfolgte die Übertragung auf den Menschen über Wildtiere? Eine neue, international vielbeachtete Studie im Fachjournal Cell liefert nun deutliche Hinweise, dass der Ursprung des Virus wohl in einem altbekannten Problem liegt: dem globalen Wildtierhandel.
Corona Covid SarsCov-2
Genetische Spuren führen nach Südchina und Nordlaos
Ein Forschungsteam um Jonathan Pekar (University of California) und Michael Worobey (University of Arizona) hat genetisches Material von Fledermäusen und Umweltproben aus Wuhan analysiert. Das Ergebnis: Die nächsten bekannten Verwandten von SARS-CoV-2 stammen aus Fledermäusen in Westchina und Nordlaos – Regionen, die über 2.000 Kilometer von Wuhan entfernt liegen. Fledermäuse der Gattung Hufeisennase, die diese Viren in sich tragen, bewegen sich nachts aber nur wenige Kilometer und haben kleine, lokale Lebensräume.
Daraus schlussfolgern die Forscher: Der direkte Weg über Fledermäuse als „natürlicher Flugkurier“ bis nach Wuhan ist äußerst unwahrscheinlich. Stattdessen sei es viel plausibler, dass infizierte Tiere – etwa Marderhunde oder Schleichkatzen – über Märkte oder Zuchtstationen nach Wuhan gebracht wurden.
Parallelen zur SARS-Epidemie von 2002
Diese Erklärung hat historische Parallelen: Bereits beim ersten SARS-Ausbruch 2002 in der Provinz Guangdong wurde das Virus (SARS-CoV-1) über Wildtiere verbreitet – wahrscheinlich über Marderhunde oder Schleichkatzen, die auf Tiermärkten verkauft wurden. Auch damals stammte das Virus ursprünglich aus Westchina und wurde über den Handel in die Städte gebracht, wo es schließlich auf den Menschen übersprang.
Die Studie in Cell argumentiert: Die zeitliche Distanz zwischen dem Ursprung der Fledermaus-Viren und dem Ausbruch beim Menschen war bei SARS-CoV-1 wie bei SARS-CoV-2 gering – nur wenige Jahre. Damit spricht vieles dafür, dass der Mechanismus ähnlich war: Zoonose durch Wildtierhandel.
Umweltproben aus dem Huanan-Markt stützen die These
Zentrale Belege finden sich auch am Ort des ersten bekannten Covid-19-Ausbruchs: dem Huanan Seafood Market in Wuhan. Bereits 2023 hatten Forschende Umweltproben aus dem Markt veröffentlicht, die sowohl das Erbgut von SARS-CoV-2 als auch von Marderhunden enthielten – ein möglicher Zwischenwirt des Virus. Zwar wurde nie ein infiziertes Tier direkt gefunden, doch die genetischen Spuren sprechen eine deutliche Sprache.
„Es ist wie bei einem Kriminalfall, bei dem der Verdächtige nicht mehr am Tatort ist, aber seine DNA auf der Waffe gefunden wird“, sagte Michael Worobey. In der Summe entsteht ein klares Bild: Die Verbreitung über Wildtiere ist die wahrscheinlichste Erklärung.
Und das Labor?
Die Laborthese, die vor allem von politischer Seite aus den USA seit Jahren wiederholt wird, verliert mit diesen neuen Daten weiter an Plausibilität. Zwar schließen die Forscher einen Laborunfall nicht vollständig aus, doch die vorliegenden Muster decken sich in verblüffender Weise mit dem natürlichen Ursprung von SARS-CoV-1 im Jahr 2002. Joel Wertheim, ein Mitautor der Studie, sagt dazu: „Wir sehen keine Anomalien bei SARS-CoV-2, die auf eine künstliche Manipulation hindeuten würden. Die Muster sind typisch für eine natürliche Evolution.“
Die neuen Analysen fokussierten sich auf jene Abschnitte des Virus-Erbguts, die nicht durch Rekombinationen verfälscht wurden – ein häufiges Problem bei Coronaviren, die in Fledermäusen starkes genetisches Material austauschen. Dadurch gelang es dem Team, ein präziseres Bild der Virusentwicklung zu zeichnen als in früheren Studien.
Fazit: Die Natur ist oft die gefährlichste Quelle
Die Forscher mahnen zur Vorsicht: Solange der internationale Wildtierhandel floriert, bleiben solche Zoonosen wahrscheinlich. Die Ausbreitung von SARS-CoV-2 sei kein Einzelfall, sondern Folge menschlicher Eingriffe in Ökosysteme, Massentierhaltung und globalisierter Märkte.
Obwohl einige Fragen weiterhin offen bleiben – insbesondere nach dem „Patient Zero“ – zeichnet sich immer klarer ab: Der Ursprung der Pandemie liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in einem Labor, sondern in der Missachtung natürlicher Grenzen.