Mein Rezept fürs Zurückschrumpfen der rechtsextremen AfD auf unter 5 %
Kurzfristig:
Wir müssen endlich das umsetzen, was Artikel 21 unseres Grundgesetzes längst vorschreibt:
Parteien, die verfassungsfeindlich agieren, können verboten werden – und zwar durch das Bundesverfassungsgericht.
Die AfD erfüllt diese Voraussetzung mehr als deutlich. Es wäre das dritte Parteiverbot in der Geschichte der Bundesrepublik – und es ist überfällig. Die historische Lehre aus dem NSDAP-Versagen darf sich nicht wiederholen.
Langfristig:
Wir müssen das Hauptproblem angehen: die systematisch verbreitete Desinformation.
Ein Meer aus Falschaussagen flutet unsere Netzwerke – oft russisch gesteuert – und vergiftet unsere Gesellschaft.
Die AfD ist NICHT groß geworden, weil die anderen Parteien so schlecht regiert hätten.
Das ist eine gefährliche Mär, die von Medien und Politik wieder und wieder nachgeplappert wird.
Tatsächlich war die Politik der letzten drei Jahre – trotz FDP-Blockadehaltung – besser als 16 Jahre Stillstand unter Merkel.
Auch Rassismus erklärt den Aufstieg der AfD nicht. Der war nie weg – aber früher hatte er keinen solchen Erfolg.
Und soziale Ungerechtigkeit?
Ja, es gibt sie. Aber 83 % der Deutschen sagen: „Mir geht’s gut.“ Und selbst im Osten stimmen 83 % zu.
Aber genauso viele – 83 % – sagen gleichzeitig, dem Land gehe es schlecht. Das ist keine Meinung. Das ist Desinformation.
Und genau hier liegt der Schlüssel zur Stärke der AfD:
Eine seit Jahren laufende, vom Kreml gesteuerte Desinformationskampagne, die unsere sozialen Netzwerke unterwandert, unsere Chats manipuliert und unsere Realität verzerrt.
Und niemand – weder Politik noch Medien – tut etwas Wirksames dagegen.
Mitverantwortlich:
– Milliardärin Friede Springer
– Matthias Döpfner (Axel Springer SE / BILD / WELT)
– Hauptinvestor KKR, der fossile Interessen über Demokratie stellt
– und die Desinformationsschleuder FakeNIUS
Sie alle tragen zur Verrohung und Polarisierung der Gesellschaft bei.
Die toxische Kampagne gegen die Grünen begann bereits im Bundestagswahlkampf 2021 – als sie sich als erste gegen Putins Energiepolitik stellten.
Die Folge: Diffamierung, Hass, Hetze. Inzwischen trifft es alle demokratischen Parteien.
Russland führt in Deutschland einen Informationskrieg – und die AfD ist sein politischer Arm.
Das Ziel: Angst verbreiten. Hass säen. Europa destabilisieren. Und das schlimmste daran? Unsere Regierung schaut tatenlos zu.
Donald Trump – einst Immobilien-Tycoon, dann Reality-TV-Star, dann US-Präsident – und jetzt auch: Kryptokönig.
Wer glaubt, Trump habe nach seinen politischen Eskapaden ausgespielt, irrt gewaltig.
Jetzt will er den Dollar vom Thron stoßen – mit einem atemberaubenden Plan: eine nationale Bitcoin-Reserve der Vereinigten Staaten.
Ein Dinner mit ihm? Nur für Superreiche!
Der Zugang zu Trumps exklusivem Krypto-Dinner kostet mindestens zwei Millionen Dollar – eine Eintrittskarte, die mehr nach gekaufter Einflussnahme als nach demokratischer Debattenkultur klingt.
Wer so viel zahlt, erwartet Rendite – politisch und finanziell.
Doch der eigentliche Knaller:
Trump will, dass der US-Staat Bitcoins kauft – öffentlich, systematisch, aggressiv.
Beschlagnahmte Coins der Strafverfolger sollen nur der Anfang sein.
Damit gesellt sich die USA zu Staaten wie Bhutan, Brasilien und El Salvador, die bereits tief in den Bitcoin eingestiegen sind.
Und in Europa?
Auch hier mehren sich die Stimmen, den „digitalen Goldstandard“ zu übernehmen.
Was bedeutet das?
Der heilige Dollar – jahrzehntelang der Fels in der globalen Finanzbrandung – wackelt.
Wenn immer mehr Staaten ihre Reserven mit Bitcoin diversifizieren, könnte das ein wirtschaftliches Erdbeben auslösen:
Der Dollar verliert seine Sonderstellung. Die Nachfrage nach US-Währungsreserven? Könnte drastisch sinken.
Trump selbst scheint das nicht zu stören – im Gegenteil:
Er will den „First Mover Advantage“. In einem waghalsigen Balanceakt zwischen Populismus, Kapitalismus und Krypto-Kult setzt er auf eine Zukunft, in der digitale Währungen die Welt regieren – und er ganz vorne mitspielt.
Was für einige wie ein Befreiungsschlag für das Finanzsystem klingt, ist für andere der Beginn einer neuen Ära der Instabilität.
Sicher ist:
Trump zündet die nächste Stufe seines persönlichen Bitcoin-Traums. Und der Dollar könnte dabei das größte Opfer sein.
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Kommentar von Werner Hoffmann
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –
Die Folgen von Kryptowährungen – Freiheit oder Gefahr?
Kryptowährungen wie Bitcoin verändern nicht nur das Finanzsystem – sie verschieben Machtverhältnisse.
Ursprünglich als dezentrale Antwort auf Bankenkrisen gedacht, werden sie heute zunehmend von Staaten, Superreichen und Technologiekonzernen vereinnahmt.
Das zeigt sich auch am Beispiel Donald Trumps: Ein exklusives Dinner für zwei Millionen Dollar mit einem Präsidenten, der gleichzeitig Krypto-Reserven aufbauen will, ist keine Ideologie – es ist ein Geschäftsmodell.
Welche Folgen hat das?
Machtverschiebung: Staaten, die früh Bitcoin akkumulieren, sichern sich geopolitische Vorteile – ähnlich wie beim Goldstandard früherer Zeiten. Schwellenländer wie El Salvador oder Bhutan versuchen sich so unabhängiger vom Dollar zu machen. Doch auch autoritäre Staaten wie China könnten mit Krypto-Reserven neue Abhängigkeiten schaffen.
Finanzielle Instabilität: Die hohe Volatilität von Kryptowährungen kann Währungsräume destabilisieren, vor allem wenn sie in nationale Reserven integriert werden. Wenn Vertrauen in den Dollar sinkt und Bitcoin als Alternative gehandelt wird, könnte das zu einem Bruch globaler Handels- und Finanzstrukturen führen.
Eliteninstrument statt Freiheitswährung: Krypto wurde als Werkzeug der Freiheit gefeiert – anonym, dezentral, unabhängig. Doch heute profitieren vor allem Finanzeliten, Tech-Milliardäre und Spekulanten. Wer kann sich 2 Millionen Dollar für ein Krypto-Dinner leisten? Sicher nicht die breite Bevölkerung.
Umweltprobleme: Der immense Energieverbrauch von Bitcoin-Mining widerspricht jeglichem Anspruch auf Nachhaltigkeit – insbesondere in Zeiten der Klimakrise.
Wem gehört Krypto heute?
Tech-Milliardären wie Elon Musk oder Jack Dorsey
Finanzspekulanten und Hedgefonds
Autokratischen Regierungen zur Kontrolle oder zur Umgehung von Sanktionen
Kleinanlegern, die oft erst einsteigen, wenn der Hype seinen Höhepunkt überschritten hat – und dann verlieren
Machtmittel, Energievernichter und Schattenwährung
Kryptowährungen wie Bitcoin sind längst mehr als ein digitales Zahlungsmittel. Sie sind ein geopolitisches Instrument, ein Spekulationsobjekt – und ein Einfallstor für illegale Geschäfte.
1. Die dunkle Seite des digitalen Goldes
Krypto wird häufig als Symbol der Freiheit gefeiert. Doch in Wirklichkeit ist es auch das perfekte Werkzeug für:
Geldwäsche
Waffen- und Drogenhandel
Steuerhinterziehung
Korruption und Schattenwirtschaft
Transaktionen sind schwer rückverfolgbar, pseudonym und nicht zentral reguliert. Die meisten Darknet-Marktplätze funktionieren ausschließlich über Kryptowährungen. Kein Wunder also, dass Geheimdienste und Strafverfolger Alarm schlagen.
2. Der ökologische Wahnsinn hinter Bitcoin
Bitcoin-Mining verbraucht heute schon mehr Energie als viele Staaten. Warum? Um Transaktionen zu verifizieren, lösen sogenannte „Miner“ extrem rechenintensive Aufgaben. Das frisst Strom – dauerhaft, rund um die Uhr.
Beispielrechnung: Bitcoin statt Dollar – der Stromschock
Der US-Dollar ist weltweit die dominierende Reservewährung. Aktuell existieren weltweit rund 12 Billionen US-Dollar in Bargeld und kurzfristig verfügbaren Einlagen.
Würde man davon nur 50 % (also 6 Billionen Dollar) in Bitcoin ersetzen wollen, wären – bei einem Bitcoin-Wert von 60.000 $ – 100 Millionen Bitcoins nötig.
Da es aber nur 21 Millionen Bitcoins geben kann, würde das System maximal ausgelastet sein. Das würde die Mining-Aktivität massiv steigern.
Schätzung Strombedarf (Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index, Stand 2024):
Aktueller Verbrauch: ca. 140 TWh/Jahr bei einer Marktkapitalisierung von 1,2 Billionen USD
Hochgerechnet auf 6 Billionen USD: 600–700 TWh/Jahr – mehr als ganz Deutschland (ca. 570 TWh in 2023)
Was bedeutet das für das Weltfinanzsystem?
Ein durch Bitcoin gestütztes Finanzsystem wäre extrem volatil, energiefressend und staatlich schwer kontrollierbar. Die Folge:
Instabile Märkte
Vertrauensverlust in Fiat-Währungen
Zunehmende Macht der Tech- und Finanzeliten
Und genau davon profitieren Trump und seine Milliardär-Kumpels.
Sie verdienen an diesem neuen Casino-System Milliarden. Doch der Einsatz ist das globale Finanzsystem selbst.
Das Ganze gleicht einem gigantischen Kettenbrief:
Kurse steigen nur so lange, wie neue Anleger einsteigen.
Doch irgendwann ist der letzte Käufer gefunden.
Dann beginnt die Flucht – und das System implodiert.
Das Ergebnis?
Ein kollabierendes Finanzsystem, das nicht nur Kleinanleger ruiniert, sondern auch Staaten, Institutionen und – ironischerweise – genau jene Eliten belohnt, die es selbst ausgehöhlt haben.
Hans-Georg Maaßen behauptet allen Ernstes, Menschen würden „trotz ihrer Geburt in Deutschland“ Deutsche, wenn ihre Herkunft aus dem Ausland stammt – und dass genau diese Menschen später für sich in Anspruch nehmen, Deutschland sei ihr Heimatland. Diese Aussage ist keine konservative Meinung. Sie ist rassistisch, verfassungswidrig und gefährlich.
Denn sie stellt das Grundgesetz auf den Kopf: In Deutschland geboren zu sein, heißt deutsch zu sein. Punkt. Herkunft, Hautfarbe oder die Geschichte der Eltern spielen dabei keine Rolle. Maaßen dagegen verbreitet ein völkisches Weltbild, das Menschen nach Abstammung sortiert. Wer nicht in seine ethnische Fantasie passt, gehört für ihn nicht wirklich dazu – selbst wenn er oder sie hier geboren, aufgewachsen und eingebürgert ist. Das ist die geistige Blaupause der extremen Rechten.
Und jetzt die eigentliche Frage: Wie konnte so jemand Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz gewesen sein? Wie konnte ein Mann mit einem derart rassistischen und antidemokratischen Weltbild jahrelang das höchste Amt zum Schutz unserer Verfassung innehaben? Das ist mehr als ein Fehlgriff – es ist ein Abbild des strukturellen Versagens deutscher Behörden im Umgang mit der extremen Rechten.
Maaßens Aussagen verletzen Artikel 1 und 3 des Grundgesetzes – die Würde des Menschen und das Diskriminierungsverbot – und erfüllen möglicherweise den Straftatbestand der Volksverhetzung (§ 130 StGB).
Dieser Mann gehört nicht in Talkshows. Er gehört vor Gericht.
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Kommentar von Wolfgang Bosbach:
Vielleicht wäre es gut, sich erst einmal sachkundig zu machen, bevor man derart auf die Pauke haut. Deftige Vokabeln ersetzen keine Sachkunde: Nein, in Deutschland gilt NICHT ius soli, wie zB in den USA, sondern ius sanguinis. Also Erwerb der Staatsangehörigkeit entweder durch Abstammung oder durch Einbürgerung. Natürlich weiss ich, dass es anno 2025 brandgefährlich ist nüchtern die Rechtslage zu schildern wenn die den Linken nicht passt, ich versuche es aber trotzdem mal.
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Kommentare von Werner Hoffmann
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –
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Sehr geehrter Herr Bosbach,
Ihre Aussage, in Deutschland gelte „nicht ius soli, sondern ius sanguinis“, ist verkürzt, irreführend und sachlich falsch, zumindest wenn sie in dieser Absolutheit stehen bleibt.
1. *Deutschland kennt längst das ius soli – wenn auch in modifizierter Form
Bereits seit dem 1. Januar 2000 gilt:
Kinder ausländischer Eltern, die in Deutschland geboren werden, erwerben automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn ein Elternteil seit mindestens fünf Jahren rechtmäßig in Deutschland lebt und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht besitzt.
(§ 4 Abs. 3 Staatsangehörigkeitsgesetz – StAG)
Das ist ein klarer Ausdruck des Geburtsortsprinzips – ius soli.
Dass dieses nicht schrankenlos gilt wie in den USA, ändert nichts an der Tatsache, dass es existiert.
2. Die Reform von 2024 stärkt das ius soli weiter
Mit der Reform des Staatsangehörigkeitsrechts 2024 wurden die Voraussetzungen weiter erleichtert:
Nur noch drei Jahre Aufenthalt eines Elternteils erforderlich Kein unbefristeter Aufenthaltstitel mehr nötig
Diese Entwicklungen bestätigen: Deutschland hat ein kombiniertes System aus ius sanguinis und ius soli – ein „hybrides“ Modell, das internationale Standards erfüllt.
3. Rechtsprechung und Lehre bestätigen dies
Das Bundesverfassungsgericht sieht im Staatsangehörigkeitsrecht auch eine Integrationsfunktion (BVerfGE 116, 24). Die Fachliteratur – u. a. Hailbronner/Maaßen – spricht vom modifizierten ius soli.
Fazit:
Ihre Aussage, Herr Bosbach, greift zu kurz. Wer behauptet, es gäbe in Deutschland kein ius soli, ignoriert 25 Jahre Rechtsentwicklung und befeuert ein Narrativ, das in rechtsextremen Kreisen gezielt zur Stimmungsmache eingesetzt wird.
Zudem:
Ihr Versuch, die Kritik an Hans-Georg Maaßen auf ein Detail des Staatsangehörigkeitsrechts zu verengen, ist ein durchschaubares Ablenkungsmanöver.
Nicht das „Wording“, sondern Maaßens rassistische Rhetorik und demokratiefeindliches Verhalten gehören ins Zentrum der Debatte.
Werner Hoffmann – Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde.-
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Ab 2027 wird Klimaschutz für alle spürbar:
Mit dem Start des neuen Emissionshandelssystems ETS II wird erstmals auch der CO₂-Ausstoß im Gebäude- und Verkehrssektor europaweit mit einem marktbasierten Preis belegt – und das betrifft direkt die Bürgerinnen und Bürger.
Und: Das halte ich für richtig!
Der Emissionshandel funktioniert nach dem Prinzip:
Wer CO₂ verursacht, muss ein Zertifikat kaufen – und dessen Preis bestimmt künftig der Markt, nicht mehr die Politik.
Der Markt sendet ein erstes Preissignal
Schon jetzt werden erste Zertifikate für das Jahr 2027 an der Terminbörse gehandelt.
Der Einstiegspreis am 6. Mai 2025: satte 73 Euro pro Tonne CO₂.
Das entspricht einem Aufschlag von rund 18 Cent pro Liter Diesel und etwa 1,5 Cent pro Kilowattstunde Erdgas.
Zum Vergleich: Der derzeitige deutsche CO₂-Preis liegt bei 55 Euro pro Tonne.
Daniel Mautz
Daniel Mautz bringt es auf den Punkt:
„Diesel-Dieter, hier kommt eine Bombe: 18 Cent mehr pro Liter – und das ist erst der Anfang! Die ersten Futures für CO₂-Zertifikate wurden beim Start der Terminbörse am 6.5. bereits für 73 Euro pro Tonne gehandelt – das entspricht etwa 18 Cent Aufschlag pro Liter Diesel. Doch das war nur ein Testlauf mit verhaltener Nachfrage. Was passiert wohl, wenn ab 2027 die Nachfrage steigt, weil Unternehmen und Haushalte ernsthaft CO₂ reduzieren oder Zertifikate liefern müssen?“
Daniel Mautz
„Analysten erwarten, dass die Preise für CO₂-Zertifikate bis 2027 auf über 100 Euro pro Tonne steigen könnten. Und dann gibt es nur noch eine Richtung. Die Zeit der billigen fossilen Brennstoffe geht zu Ende. Die Zukunft verlangt nach echten Veränderungen – und die kosten nun mal.“
BloombergNEF rechnet bis 2030 mit einem Anstieg auf rund 149 Euro je Tonne CO₂.
Andere Prognosen sehen eine Preisspanne von 100 bis 300 Euro.
Der ADAC warnt bereits vor einer Verdopplung des CO₂-bedingten Preisanteils bei Kraftstoffen.
Europa könnte sich so zum teuersten CO₂-Markt der Welt entwickeln – mit klaren Anreizen für einen raschen Umstieg auf emissionsfreie Alternativen.
Transformation braucht soziale Gerechtigkeit
Doch mit höheren Preisen drohen auch soziale Schieflagen. Haushalte mit niedrigerem Einkommen oder ineffizienten Heizsystemen wären überproportional betroffen.
Die EU hat deshalb einen Klimasozialfonds mit bis zu 65 Milliarden Euro angekündigt.
In Deutschland soll zusätzlich ein sogenanntes „Klimageld“ für Ausgleich sorgen – bislang allerdings ohne konkrete Umsetzung.
Fazit: Der Wandel ist nicht mehr aufzuhalten
Der ETS II ist kein theoretisches Planspiel – er kommt.
Und er wird unser Leben verändern: an der Tankstelle, beim Heizen, beim Wohnen.
Doch er eröffnet auch Chancen. Wer jetzt investiert – in Wärmepumpen, Solarenergie, Elektroautos – profitiert langfristig.
Klar ist: Der Abschied von fossilen Illusionen ist teuer, aber notwendig.
Die Welt reibt sich die Augen: Donald Trump hebt alle US-Sanktionen gegen Syrien auf! Damit öffnet sich ein Tor zu einem Milliardenmarkt – und deutsche Baufirmen reiben sich die Hände.
Was wie ein diplomatischer Befreiungsschlag aussieht, ist in Wahrheit ein gigantisches geopolitisches Geschäft. Denn: Es wäre nicht Trump, wenn er nicht Dollarzeichen in den Augen hätte.
Leider wird der Klimawandel zu wenig durch diesen Boom im Mittelpunkt sein.
Trump wird sicherlich diese Möglichkeiten für Deals im Sinne der fossilen Lobby nutzen.
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Syrien – Ein Land zwischen Ruinen und Hoffnung
2000: ca. 16,4 Millionen
2010: ca. 21,3 Millionen
2020: ca. 17,5 Millionen
2024: ca. 18 Millionen
Flächenvergleich: Syrien umfasst etwa 185.180 km² – das entspricht über der Hälfte der Fläche Deutschlands (357.580 km²). Trotz der kleineren Fläche ist Syrien geopolitisch äußerst bedeutsam – mit Küstenzugang und reichem Kulturerbe.
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Wirtschaftliche Interessen im Fokus: Sektoren im Aufschwung
1. Energie- und Rohstoffunternehmen
Die Sanktionen hatten den Zugang zu Syriens Öl- und Gasreserven blockiert. Jetzt stehen Tür und Tor offen.
ExxonMobil (XOM): $110,11
Chevron (CVX): $142,78
Halliburton (HAL): $21,44
Schlumberger (SLB): $36,16
2. Bau- und Infrastrukturunternehmen
Infrastruktur und Wiederaufbau
Der Bürgerkrieg hat erhebliche Schäden an der syrischen Infrastruktur hinterlassen. Schätzungen zufolge belaufen sich die Kosten für den Wiederaufbau auf mehrere hundert Milliarden US-Dollar. Besonders betroffen sind:
Wohngebäude:
Viele Städte, darunter Aleppo und Homs, wurden stark zerstört.
Verkehrswege:
Straßen, Brücken und Eisenbahnlinien sind beschädigt oder unbrauchbar.
Energieversorgung:
Kraftwerke und Stromnetze wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Wasserversorgung und Abwasserentsorgung:
Die Versorgungssysteme sind vielerorts zusammengebrochen.
Die neue Regierung unter al-Scharaa hat angekündigt, den Wiederaufbau zur Priorität zu machen und internationale Partner zur Zusammenarbeit einzuladen.
Chancen für europäische Bau- und Infrastrukturunternehmen
Die Aufhebung der Sanktionen eröffnet europäischen Unternehmen die Möglichkeit, sich am Wiederaufbau Syriens zu beteiligen. Besonders deutsche Firmen könnten aufgrund ihrer Expertise und Erfahrung in komplexen Bauprojekten profitieren.
Potenzielle Akteure:
Hochtief AG:
Als eines der größten Bauunternehmen Deutschlands mit internationaler Präsenz verfügt Hochtief über umfangreiche Erfahrung in Großprojekten.
Strabag SE:
Obwohl der Hauptsitz in Österreich liegt, ist Strabag in Deutschland stark vertreten und bekannt für Projekte im Verkehrswegebau, Hoch- und Ingenieurbau.
Max Bögl:
Dieses Unternehmen ist spezialisiert auf Infrastrukturprojekte und könnte beim Wiederaufbau von Verkehrswegen und öffentlichen Einrichtungen beteiligt sein.
Leonhard Weiss:
Mit Fokus auf Verkehrswegebau und Ingenieurbau könnte Leonhard Weiss bei der Wiederherstellung von Straßen und Brücken in Syrien aktiv werden.
Goldbeck GmbH:
Als Spezialist für schlüsselfertige Gewerbeimmobilien könnte Goldbeck beim Wiederaufbau von Industrie- und Verwaltungsgebäuden in Syrien eine Rolle spielen.
Diese Unternehmen könnten bei der Planung und Umsetzung von Projekten in den Bereichen Wohnungsbau, Verkehrsinfrastruktur, Energieversorgung und öffentlicher Einrichtungen eine zentrale Rolle spielen.
3. Verteidigungs- und Luftfahrtindustrie
Boeing (BA): $204,49
Lockheed Martin (LMT): $463,11
Northrop Grumman (NOC): $474,16
Schon jetzt kursieren Gerüchte über eine mögliche Boeing-Niederlassung in Damaskus.
4. Technologie- und Telekommunikation
Syrien will aufholen – mit westlicher Hilfe: Internet, 5G, Glasfaser, IT-Services – ein Milliardenmarkt entsteht. US-Tech-Konzerne stehen bereit – vor China!
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Nicht nur Syrien:
Auch Deutschland wird zur Mega-Baustelle
Neben Syrien boomt auch der Heimatmarkt. CDU/CSU und SPD haben ein 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturpaket beschlossen.
„Zukunft Infrastruktur Deutschland“ umfasst:
Schulen & Kitas
Bahn & Brücken
Klimaneutrales Bauen
Lade- & Wasserstoffinfrastruktur
Digitalisierung öffentlicher Gebäude
Gesundheitsbauten & Pflege
Das Bundesbauministerium spricht vom „größten Infrastrukturprogramm seit der Wiedervereinigung“.
Leider wird der Klimawandel zu wenig durch diesen Boom im Mittelpunkt sein.
Goldgräberstimmung in der Bauwirtschaft
+6 % Wachstum jährlich bis 2035 (ifo-Institut)
Fachkräftemangel als limitierender Faktor
Doppelte Auftragslage: Syrien und Deutschland
Ausblick: Hoffnungsträger an der Börse
Die Beteiligung am Wiederaufbau Syriens könnte sich positiv auf die Aktienkurse der involvierten Unternehmen auswirken.
Investoren sollten jedoch die politischen und wirtschaftlichen Risiken sorgfältig abwägen.
Mögliche Profiteure:
Hochtief AG: Mit ihrer globalen Erfahrung in Großprojekten könnte Hochtief von neuen Aufträgen in Syrien profitieren.
Börsennotiert: Ja WKN: 607000 Börse: XETRA (Frankfurt) Bemerkung: Mehrheitlich im Besitz der spanischen ACS-Gruppe. International tätig, u. a. im Infrastrukturbau.
Strabag SE: Die Expertise im Verkehrswegebau macht Strafbar zu einem potenziellen Schlüsselakteur im syrischen Wiederaufbau.
Börsennotiert: Ja WKN: A0M23V Börse: Wiener Börse (ATX) Bemerkung: Österreichisches Bauunternehmen mit starker Präsenz in Osteuropa und dem Nahen Osten.
Max Bögl: Die Spezialisierung auf Infrastrukturprojekte könnte Max Bögl in eine vorteilhafte Position bringen.
Börsennotiert: Nein Bemerkung: Familiengeführtes Unternehmen, nicht an der Börse notiert.
Leonhard Weiss: Die Erfahrung im Straßen- und Tiefbau könnte Leonhard Weiss bei der Wiederherstellung der syrischen Infrastruktur zugutekommen.
Börsennotiert: Nein Bemerkung: Mittelständisches Bauunternehmen mit Sitz in Baden-Württemberg, ebenfalls in Privatbesitz.
Goldbeck GmbH: Als Anbieter schlüsselfertiger Lösungen im Gewerbebau könnte Goldbeck beim Wiederaufbau von Industrie- und Verwaltungsgebäuden eine wichtige Rolle spielen.
Börsennotiert: Nein Bemerkung: Familienunternehmen mit starkem Wachstum, insbesondere im Industriebau, aber nicht börsennotiert.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die politische Lage in Syrien weiterhin volatil ist. Investitionen sollten daher mit Vorsicht und unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen getätigt werden.
Fazit
Ob Trump in Syrien oder Koalitionsgelder in Berlin: Deutsche Unternehmen wie Hochtief, Strabag, Goldbeck & Co. stehen vor einem historischen Boom. Für Anleger, Beschäftigte und Volkswirtschaften – eine einmalige Chance.
Renten-Experte (Sachkundeprüfung Rentenberater nach RDG (Theor.)
Fragen zur Rente erreichen mich regelmäßig – und viele davon drehen sich um das große Ziel:
früher raus aus dem Job, aber mit möglichst wenig Abzügen.
Eine Leserin schilderte mir, dass ihr Mann Ende 2026
33 Beitragsjahre voll hat – und fragte, ob er Anfang 2027 bereits mit Abschlägen in Rente gehen könne.
Die nüchterne Antwort:
Nein.
Aber es gibt clevere Auswege – wenn man rechtzeitig plant.
1. Die harte Wahrheit: Mit 33 Jahren ist noch nichts drin
Wer in Deutschland Altersrente für langjährig Versicherte beziehen will, braucht mindestens 35 Jahre rentenrechtlich relevante Zeiten.
Wenn diese erst Ende 2028 erreicht werden, ist ein Rentenbeginn frühestens 2029 möglich.
Zwei Jahre fehlen, und die lassen sich nicht nachzahlen oder zurückholen.
2. Schulzeiten und Studium? Zählen oft mit – aber nur unter Bedingungen
Auch Schul- oder Fachschulzeiten nach dem 17. Lebensjahr zählen oft zu den 35 Jahren.
Maximal 8 Jahre können berücksichtigt werden,
davon 3 Jahre sogar bei der Rentenhöhe.
Wer also studiert oder eine Fachschule besucht hat, sollte alle Nachweise raussuchen und prüfen lassen, ob diese Zeiten anrechenbar sind.
3. Vorsicht Verwechslung: Nicht alle Zeiten zählen bei 45 Jahren!
Bei der abschlagsfreien Rente mit 45 Jahren (besonders langjährig Versicherte) gelten strengere Regeln:
ALG II (Bürgergeld) zählt nicht
Schul- oder Studienzeiten zählen nicht
Unbezahlte Anrechnungszeiten (z. B. Krankheit ohne Krankengeld) zählen nicht
Freiwillige Beiträge zählen nur, wenn lückenlos mit Pflichtbeiträgen verbunden
Nur echte Pflichtbeitragszeiten zählen: Arbeit, Kindererziehung, Pflege, Selbstständigkeit, ALG I (nicht selbst verschuldet).
4. Aufhebungsvertrag kann Rentenmonate kosten!
ALG I in den letzten zwei Jahren vor Rentenbeginn zählt nur dann, wenn die Arbeitslosigkeit nicht selbst verursacht wurde. Ein Aufhebungsvertrag ohne Sperrzeitausgleich kann also verhindern, dass diese Monate angerechnet werden.
5. Die Geheimwaffe: Minijob mit Rentenversicherungspflicht
Ein Minijob mit Rentenversicherungspflicht kann helfen, die 35 Jahre zu erreichen – kostengünstig und effektiv. Beispiel: Bei 200 € Verdienst liegt der Eigenbeitrag bei nur 7,20 €. Auch während des Bezugs von ALG I möglich – geringe Kürzung (ca. 10–20 €).
6. Wie viel bleibt unterm Strich?
Ab 1. Juli 2025 beträgt der Rentenwert 40,79 € pro Entgeltpunkt.
7. Fazit: Wer klug plant, kann früher raus – wer zu spät reagiert, verliert bares Geld!
Jeder Monat kann zählen. Freiwillige Beiträge, Minijobs, Anrechnungszeiten – die Werkzeuge sind da. Aber sie wirken nur in die Zukunft – nicht rückwirkend.
8. Besonders hilfreich: ein unabhängiger Rentenberater
Werner Hoffmann – Online-Beratung ab 1.12.2025 –
Ein unabhängiger Rentenberater ist kein Mitarbeiter der Deutschen Rentenversicherung – sondern arbeitet wie ein Steuerberater:
Er wird vom Klienten bezahlt und vertritt dessen Interessen.
Im Vergleich zu Beratern der Rentenversicherung kann er oft umfassendere Gestaltungshinweise geben – auch im Zusammenspiel mit Aufhebungsverträgen, ALG I, oder freiwilligen Beiträgen.
Einige Rentenberater verfügen zusätzlich über die Qualifikation Betriebswirt für betriebliche Altersversorgung – ein Vorteil bei bAV, Abfindungen oder Versorgungsausgleichen.
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2019 tobt eine weltweite Debatte: Stammt das Virus aus einem chinesischen Forschungslabor – oder erfolgte die Übertragung auf den Menschen über Wildtiere? Eine neue, international vielbeachtete Studie im Fachjournal Cell liefert nun deutliche Hinweise, dass der Ursprung des Virus wohl in einem altbekannten Problem liegt: dem globalen Wildtierhandel.
Corona Covid SarsCov-2
Genetische Spuren führen nach Südchina und Nordlaos
Ein Forschungsteam um Jonathan Pekar (University of California) und Michael Worobey (University of Arizona) hat genetisches Material von Fledermäusen und Umweltproben aus Wuhan analysiert. Das Ergebnis: Die nächsten bekannten Verwandten von SARS-CoV-2 stammen aus Fledermäusen in Westchina und Nordlaos – Regionen, die über 2.000 Kilometer von Wuhan entfernt liegen. Fledermäuse der Gattung Hufeisennase, die diese Viren in sich tragen, bewegen sich nachts aber nur wenige Kilometer und haben kleine, lokale Lebensräume.
Daraus schlussfolgern die Forscher: Der direkte Weg über Fledermäuse als „natürlicher Flugkurier“ bis nach Wuhan ist äußerst unwahrscheinlich. Stattdessen sei es viel plausibler, dass infizierte Tiere – etwa Marderhunde oder Schleichkatzen – über Märkte oder Zuchtstationen nach Wuhan gebracht wurden.
Parallelen zur SARS-Epidemie von 2002
Diese Erklärung hat historische Parallelen: Bereits beim ersten SARS-Ausbruch 2002 in der Provinz Guangdong wurde das Virus (SARS-CoV-1) über Wildtiere verbreitet – wahrscheinlich über Marderhunde oder Schleichkatzen, die auf Tiermärkten verkauft wurden. Auch damals stammte das Virus ursprünglich aus Westchina und wurde über den Handel in die Städte gebracht, wo es schließlich auf den Menschen übersprang.
Die Studie in Cell argumentiert: Die zeitliche Distanz zwischen dem Ursprung der Fledermaus-Viren und dem Ausbruch beim Menschen war bei SARS-CoV-1 wie bei SARS-CoV-2 gering – nur wenige Jahre. Damit spricht vieles dafür, dass der Mechanismus ähnlich war: Zoonose durch Wildtierhandel.
Umweltproben aus dem Huanan-Markt stützen die These
Zentrale Belege finden sich auch am Ort des ersten bekannten Covid-19-Ausbruchs: dem Huanan Seafood Market in Wuhan. Bereits 2023 hatten Forschende Umweltproben aus dem Markt veröffentlicht, die sowohl das Erbgut von SARS-CoV-2 als auch von Marderhunden enthielten – ein möglicher Zwischenwirt des Virus. Zwar wurde nie ein infiziertes Tier direkt gefunden, doch die genetischen Spuren sprechen eine deutliche Sprache.
„Es ist wie bei einem Kriminalfall, bei dem der Verdächtige nicht mehr am Tatort ist, aber seine DNA auf der Waffe gefunden wird“, sagte Michael Worobey. In der Summe entsteht ein klares Bild: Die Verbreitung über Wildtiere ist die wahrscheinlichste Erklärung.
Und das Labor?
Die Laborthese, die vor allem von politischer Seite aus den USA seit Jahren wiederholt wird, verliert mit diesen neuen Daten weiter an Plausibilität. Zwar schließen die Forscher einen Laborunfall nicht vollständig aus, doch die vorliegenden Muster decken sich in verblüffender Weise mit dem natürlichen Ursprung von SARS-CoV-1 im Jahr 2002. Joel Wertheim, ein Mitautor der Studie, sagt dazu: „Wir sehen keine Anomalien bei SARS-CoV-2, die auf eine künstliche Manipulation hindeuten würden. Die Muster sind typisch für eine natürliche Evolution.“
Die neuen Analysen fokussierten sich auf jene Abschnitte des Virus-Erbguts, die nicht durch Rekombinationen verfälscht wurden – ein häufiges Problem bei Coronaviren, die in Fledermäusen starkes genetisches Material austauschen. Dadurch gelang es dem Team, ein präziseres Bild der Virusentwicklung zu zeichnen als in früheren Studien.
Fazit: Die Natur ist oft die gefährlichste Quelle
Die Forscher mahnen zur Vorsicht: Solange der internationale Wildtierhandel floriert, bleiben solche Zoonosen wahrscheinlich. Die Ausbreitung von SARS-CoV-2 sei kein Einzelfall, sondern Folge menschlicher Eingriffe in Ökosysteme, Massentierhaltung und globalisierter Märkte.
Obwohl einige Fragen weiterhin offen bleiben – insbesondere nach dem „Patient Zero“ – zeichnet sich immer klarer ab: Der Ursprung der Pandemie liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in einem Labor, sondern in der Missachtung natürlicher Grenzen.
Wie ein Mann in den USA Frauen weltweit zurück an den Rand drängt
Ein Beitrag von Romina Stawowy
Und wenn Trump morgen sagt, Rot macht impotent – tragen dann plötzlich alle nur noch Beige?
Am Wochenende überall die Schlagzeile: SAP streicht Ziele für Geschlechtervielfalt. Nicht, weil Vielfalt plötzlich überbewertet wäre. Sondern weil ein Mann beschlossen hat, dass sie ihm zu unbequem ist. Diversity? Brauchen wir nicht. Gleichstellung? Weg damit. Schutzräume? Pfff… was soll das?
Und ja, ich verstehe die Konzernleitung von SAP. Ich verstehe, dass man Verantwortung trägt. Für Arbeitsplätze, Standorte, Umsätze. Dass man nicht will, dass Aufträge platzen, nur weil man Haltung zeigt.
Aber genau das ist das Problem. Hier wird’s gefährlich.
Denn wenn ein Mann an der Spitze der USA wie ein beleidigter Achtjähriger einfach alles streicht, was ihm nicht passt – und der Rest der Welt sich duckt –, dann ist das keine Politik.
Das ist Erpressung im Maßanzug. Und es funktioniert. Leider.
Weil der Druck real ist. Weil Konzerne wie SAP sich anpassen müssen. Und weil es am Ende wieder die trifft, die ohnehin schon leiser sind. Frauen, Minderheiten, all die Menschen, die jahrelang kämpfen mussten, um überhaupt sichtbar zu werden.
Ich frage mich: Was passiert, wenn Trump morgen fordert, Menschen mit fremdklingenden Namen sollten besser gekennzeichnet werden – nur so zur Orientierung, versteht sich?
Wie weit machen wir dann noch mit?
Die Absurdität ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass wir längst damit rechnen. Dass wir gelernt haben, vorauseilend zu gehorchen. Dass man uns beibringt, leiser zu werden, wenn es durch mächtige Männer (passt ja leider hier) laut wird.
Und glaubt mir, ich hab’s so verdammt satt, dass die Welt von Männern regiert wird, die vor nichts mehr Angst haben als vor dem, was nicht ist wie sie: Männlich. Weiß. Unverschämt reich. Und die diese Angst so laut rausbrüllen, dass sich ganze Systeme in Luft auflösen.
Aber hey, vielleicht ist jetzt genau der Moment, aufzuhören zu warten, auf neue Programme, Vorgaben und Quoten. Vielleicht ist es jetzt an den HR-Verantwortlichen, an den Menschen in Führung, an denen, die Einfluss haben – das zu tun, was politisch gestrichen wird: Für Chancengleichheit sorgen. Vielfalt ermöglichen. Räume offenhalten. Und das nicht, weil es irgendwo festgeschrieben ist, sondern weil es schlichtweg richtig ist.
Erschaffen wir eine Wirtschaft, die unsere Gesellschaft abbildet – in all ihrer Vielfalt, nicht in ihrer Angst.
Nicht aus Pflichtgefühl. Sondern aus Haltung. Aus Überzeugung. Aus einem tiefen Inneren heraus, das sagt: So wollen wir arbeiten. So wollen wir leben. So soll Zukunft aussehen.
Nachtrag (weil’s nicht falsch verstanden werden soll): Ich habe geschrieben: „Weil Konzerne wie SAP sich anpassen müssen.“ Damit meine ich nicht, dass sie rechtlich gezwungen sind – sondern dass sie unter realem Druck stehen. Politisch. Wirtschaftlich. Und auch aus Verantwortung für ihre Mitarbeitenden. Aber ja, vollkommen richtig: Es war keine rechtliche Pflicht, sondern eine Entscheidung unter Druck.
Wie KKR & BILD die Deutschen für dumm verkaufen – und Frankreichs Atomfiasko verschweigen
Wie einseitige Medien die Energiedebatte verzerren – und Frankreichs Atomprobleme verschweigen
Ein Beitrag von Werner Hoffmann
Werner Hoffmann – Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde. –
In der deutschen Energiepolitik geht es schon lange nicht mehr nur um Fakten – sondern um Deutungshoheit.
Besonders auffällig ist dabei das Verhalten bestimmter Medien, die auffallend oft gegen erneuerbare Energien polemisieren.
Wenn Wind- oder Solarkraftwerke aufgrund überlasteter Stromnetze zeitweise heruntergefahren werden müssen, wird das schnell zum „Skandal“ stilisiert.
Dabei ist das nur eine Begleiterscheinung des Netzausbaus – nicht das Scheitern der Energiewende.
Gleichzeitig bleiben gravierende Probleme im französischen Atomkraftsystem medial nahezu unbeachtet. Dort produzieren veraltete Reaktoren auch dann weiter Strom, wenn er gar nicht benötigt wird. Die Folge: massive Überkapazitäten, die zu negativen Strompreisen führen. Das belastet nicht nur das Stromnetz, sondern verursacht auch enorme wirtschaftliche Verluste.
Doch über diese realen Ineffizienzen wird in den großen Boulevardmedien kaum berichtet – vor allem nicht in jenen, die mit finanzstarken Investoren wie KKR verbunden sind. Stattdessen wird das Bild gepflegt, Atomkraft sei zuverlässig und günstig – obwohl ihre wahren Kosten (inklusive Rückbau, Endlagerung und Sicherheitsgarantien) enorm sind.
Erneuerbare Energien hingegen sind heute nicht nur sauber, sondern auch die günstigste Form der Stromproduktion – sofern man sie nicht künstlich ausbremst. Trotzdem erleben wir in der Öffentlichkeit eine systematische Stimmungsmache gegen Windräder und Solaranlagen. Besonders auffällig: Sobald grüne Regierungsbeteiligung endet, ebbt auch die mediale Kritik an den Erneuerbaren ab. Ein Zufall? Wohl kaum.
Was wir dringend brauchen, ist eine faire, faktenbasierte Diskussion über die Zukunft der Energieversorgung – frei von ideologischen Verzerrungen und wirtschaftlichen Eigeninteressen. Denn nur mit Ehrlichkeit und Transparenz lässt sich die Energiewende erfolgreich gestalten.
Nach einer scheinbar überstandenen Corona-Infektion fingen die Probleme erst richtig an. Massive Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Schmerzen, Kreislaufprobleme – und das über Wochen, Monate, Jahre.
Für viele begann mit dem Ende der akuten Infektion eine neue, zermürbende Krankheit: Long Covid, oftmals in Form des Chronischen Fatigue-Syndroms (ME/CFS).
Was bislang nur Wenige kannten, betrifft heute mindestens 650.000 Menschen in Deutschland – darunter auch 80.000 Kinder.
1. Die Ursprünge: Von Corona zu Long Covid
Long Covid beschreibt gesundheitliche Langzeitfolgen nach einer SARS-CoV-2-Infektion, die länger als zwölf Wochen andauern und nicht durch andere Diagnosen erklärt werden können. Symptome sind u. a.:
extreme Erschöpfung (Fatigue)
Gehirnnebel („Brain Fog“)
Muskelschmerzen
Atemprobleme
Schlafstörungen
Belastungsintoleranz (PEM)
Eine besonders schwere Form ist das sogenannte ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom), das durch postvirale Ursachen wie Epstein-Barr, Influenza oder eben auch SARS-CoV-2 ausgelöst werden kann. ME/CFS ist keine Modeerscheinung – sie ist eine wissenschaftlich anerkannte neuroimmunologische Erkrankung, die oft zu 100 % arbeitsunfähig macht.
2. Die Folgen: Isolation, Armut, Unsichtbarkeit
Was viele nicht sehen: Für Betroffene bedeutet die Krankheit einen völligen Bruch mit dem alten Leben. Arbeit? Kaum mehr möglich. Freunde treffen? Zu anstrengend. Alltag? Ein Marathon im Liegen. Viele sind dauerhaft bettlägerig, manche sogar auf Pflege angewiesen. Und: Die sozialen Sicherungssysteme greifen nur unzureichend. Oft kämpfen Betroffene jahrelang um eine Anerkennung als erwerbsunfähig, um Pflegeleistungen, oder schlicht um das Verständnis ihrer Umwelt. Besonders bitter: Auch Kinder und Jugendliche sind betroffen – eine Generation, deren Lebensfreude abrupt durch Krankheit ersetzt wurde.
3. Das Still Loud Project: Musik gegen das Schweigen
Mit dem Song „Still Loud“ machen junge Musikerinnen und Musiker auf diese stille Katastrophe aufmerksam. Ihr Appell: Hört hin. Seht hin. Helft mit. Denn wer betroffen ist, hat oft keine Stimme mehr in der Gesellschaft. Das Still Loud Project verleiht diesen Menschen eine – laut, eindringlich und berührend.
„Still Loud“ ist mehr als ein Song – es ist ein Ruf nach Gerechtigkeit und Sichtbarkeit.
Gesellschaft: Betroffene ernst nehmen, nicht abwerten oder psychologisieren
Medizin: Aufklären, Weiterbilden, interdisziplinäre Teams fördern
Jede:r Einzelne: Hinhören, Empathie zeigen, Still Loud weitertragen
Das Still Loud Project macht mit einem eigenen Song darauf aufmerksam. Hört rein und macht Euch ein Bild wie die Lebensrealität von so vielen Menschen aussieht.
Fazit: Long Covid und ME/CFS zeigen, wie verletzlich selbst gesunde Menschen sein können – und wie ungerecht eine Gesellschaft wird, wenn sie nicht hinschaut. 650.000 Stimmen – viele davon verstummt – fordern jetzt Aufmerksamkeit.