Werner Hoffmann – Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde. –
Die Welt sagt dem Verbrennungsmotor den Kampf an – mit voller Kraft
Während einige Länder bereits rigorose Gesetze erlassen haben, ziehen andere mit massiven Steuern, Zulassungsbeschränkungen und Fahrverboten nach. Der Trend ist eindeutig: Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotor stehen vor dem Aus.
AFRIKA MACHT DEN ANFANG: ÄTHIOPIEN VERBIETET VERBRENNER
Äthiopien hat als erstes afrikanisches Land den Import von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor komplett verboten – seit Januar 2024 dürfen nur noch E-Autos eingeführt werden.
Das Ziel: Milliarden bei der Einfuhr von fossilen Brennstoffen sparen, Strom aus Wasserkraft nutzen und bis 2050 klimaneutral werden.
EUROPA GEHT VORAUS – AB 2035 IST SCHLUSS
Die Europäische Union hat beschlossen, ab 2035 keine neuen Verbrenner mehr zuzulassen.
Länder wie die Niederlande, Schweden und Irland haben sogar ehrgeizigere Ziele – sie ziehen den Schlussstrich schon 2030.
Paris plant Fahrverbote ab 2027 für Diesel, ab 2030 für Benziner. Stockholm will noch schneller sein.
NORWEGEN SCHLÄGT ALLES: AB 2025 NUR NOCH STROM!
Norwegen hat bereits heute über 90 % Elektroauto-Anteil bei Neuzulassungen.
Ab 2025 dürfen dort keine neuen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden.
Möglich machen das massive Steuerbefreiungen und hohe Abgaben auf Benzin- und Dieselmodelle.
ASIEN UND AMERIKA SCHLIESSEN AUF
Kanada, Japan, Israel, Singapur, Indien, Taiwan und Thailand haben ebenfalls Verbrenner-Verbote ab 2030 bis spätestens 2040 angekündigt.
Die USA diskutieren auf Bundesstaaten-Ebene – Kalifornien ist wie immer Vorreiter.
In Südamerika gilt Costa Rica als Vorbild: emissionsfreie Neufahrzeuge sollen dort bis 2050 Standard sein.
ZULASSUNGEN WERDEN VERTEUERT ODER BLOCKIERT
Frankreich erhebt „Malus“-Steuern bei der Neuzulassung von CO₂-starken Autos.
Norwegen bestraft Verbrenner mit hohen Registrierungsgebühren, während E-Autos steuerlich stark gefördert werden.
Singapur verlangt teure Zulassungszertifikate, die in die Zehntausende gehen können.
Auch London, Amsterdam und Stockholm verlangen Gebühren oder sperren ganze Zonen für Diesel und Benziner.
FAZIT: DER VERBRENNER STIRBT – UND DER GEBRAUCHTMARKT LEIDET MIT!
Die weltweite Entwicklung zeigt eine klare Richtung:
Der Verbrenner hat keine Zukunft mehr.
Der Wiederverkauf ins Ausland wird durch Verbote und Zulassungsbeschränkungen immer schwieriger – auch dort, wo heute noch eine gewisse Nachfrage herrscht.
Wer jetzt noch überlegt, seinen Benziner in Afrika oder Asien weiterzuverkaufen, sollte sich beeilen – bald ist das kaum noch möglich.
Der Umstieg auf ein vollelektrisches Fahrzeug ist in 90 bis 95 % der Fälle wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll.
Nur wer täglich über 300 Kilometer fährt, könnte derzeit noch mit einem Plug-in-Hybrid besser bedient sein – allerdings handelt es sich dabei um eine Minderheit.
Für die breite Masse ist das E-Auto die Zukunft.
Der beste Zeitpunkt zum Umstieg?
Der Herbst 2025!
Viele neue Modelle kommen auf den Markt, die Förderbedingungen bleiben voraussichtlich noch attraktiv, und mit dem steigenden Gebrauchtangebot sinken auch die Preise.
Äthiopien auf grünem Kurs: Umwelt- und Klimaschutz als Staatsziel – Verbot für Import von Verbrennerfahrzeugen
Ein Beitrag von
Werner Hoffmann – Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde. –
Äthiopien zählt zu den Ländern Afrikas, die sich in den letzten Jahren zunehmend ambitionierten Zielen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz verschrieben haben.
Obwohl das Land mit erheblichen wirtschaftlichen und infrastrukturellen Herausforderungen konfrontiert ist, setzt es international ein starkes Zeichen:
Der Import von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren soll künftig nicht mehr erlaubt sein – ein Schritt, der nicht nur Symbolcharakter hat, sondern echte Auswirkungen auf den afrikanischen Automarkt und die Klimabilanz des Landes haben könnte.
Mit über 120 Millionen Einwohnern ist Äthiopien eines der bevölkerungsreichsten Länder Afrikas.
Die Hauptstadt Addis Abeba wächst rasant, ebenso wie der Energiebedarf des Landes.
Trotzdem hat sich die Regierung dazu entschlossen, umweltpolitisch neue Wege zu gehen. Bereits seit einigen Jahren investiert Äthiopien massiv in erneuerbare Energien – vor allem in Wasserkraft, aber auch in Solar- und Windenergie. Rund 90 % des landesweiten Stroms stammen aus erneuerbaren Quellen, womit Äthiopien in Afrika eine Vorreiterrolle einnimmt.
Verbot für Verbrenner-Importe: Ein mutiger Schritt
Ende 2023 verkündete die äthiopische Regierung ein Importverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.
Dies betrifft sowohl benzin- als auch dieselbetriebene Fahrzeuge. Importiert werden dürfen fortan nur noch Elektroautos oder Fahrzeuge mit emissionsfreier Antriebstechnologie.
Ziel ist es, die Luftqualität in den Städten zu verbessern, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und die Weichen für eine klimafreundlichere Mobilität zu stellen.
Elektroautos bei einem Händler in Addis Abeba
Derzeit besteht Äthiopiens Fahrzeugbestand zum Großteil aus Gebrauchtwagen aus Europa, dem Nahen Osten oder Asien – viele davon mit schlechter Abgasbilanz.
Durch das Importverbot will die Regierung den Markt langfristig transformieren und gleichzeitig Anreize für Investitionen in Ladeinfrastruktur und Elektromobilität schaffen.
Internationale Unterstützung und lokale Umsetzung
Die Umsetzung solcher Maßnahmen ist in einem Entwicklungsland wie Äthiopien keine Selbstverständlichkeit.
Die Regierung setzt deshalb auf internationale Partnerschaften, etwa mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der UN oder chinesischen Batterie- und E-Auto-Herstellern.
Parallel werden Pilotprojekte für öffentliche Elektrobusse in Addis Abeba getestet, und erste Ladepunkte entstehen.
Elektrobusse in Addis Abeba
Doch es bleibt eine gewaltige Herausforderung:
Viele Äthiopier können sich (noch) keine Elektroautos leisten, und die Ladeinfrastruktur ist rudimentär.
Kritiker warnen daher vor sozialen Spannungen und einer möglichen Marktverzerrung.
Befürworter hingegen sehen im Importverbot eine dringend notwendige Weichenstellung hin zu einer nachhaltigeren Zukunft – und einen Impuls, auch für andere afrikanische Staaten, ähnliche Wege zu gehen.
Klimaschutz auf dem Kontinent der Zukunft
Afrika trägt bislang nur minimal zum globalen CO₂-Ausstoß bei, ist aber überdurchschnittlich stark von den Folgen der Klimakrise betroffen – etwa durch Dürre, Überschwemmungen oder Ernährungsunsicherheit.
Windkraftanlagen vor der äthiopischen Flagge
In diesem Kontext versteht sich Äthiopiens Umweltpolitik auch als Beitrag zur globalen Klimagerechtigkeit:
Wer jetzt handelt, kann nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich von der grünen Transformation profitieren.
Äthiopien zeigt, dass Umweltschutz kein Luxusthema des globalen Nordens sein muss, sondern auch unter schwierigen Bedingungen Priorität haben kann.
Das Verbrenner-Importverbot ist ein Signal – für Innovation, für ökologische Verantwortung und für eine klimafreundlichere Mobilität auf dem afrikanischen Kontinent.
Werner Hoffmann – Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde. –
Windkraft, Wasserkraft, Plastikverbot – der globale Süden macht ernst mit dem Klimaschutz! Und wir? Wir bauen weiter Autobahnen!
Während in Deutschland hitzig über Tempolimits, E-Fuels und die Zukunft des Diesels gestritten wird, macht der Rest der Welt längst Nägel mit Köpfen.
Länder wie Tansania setzen auf Wasserkraft, die dort bereits 59 % der Energiegewinnung ausmacht – Tendenz steigend! Dazu kommt jetzt noch Solar- und Windenergie dynamisch ansteigend, so dass bald die fossile Energie der Vergangenheit angehört.
Die Regierung plant jedoch, den Anteil erneuerbarer Energien im Energiemix bis 2030 auf 75 % zu erhöhen, was Investitionen in Solar-, Wind-, Geothermie- und Wasserkraftprojekte erfordert.
Kenia hingegen beeindruckt mit einem radikalen Schritt: Komplettes Verbot von Plastiktüten!
Kenias Strommix 2024 – Anteil nach Energiequelle:
Geothermie: ca. 41,7 %
Wasserkraft: ca. 24,7 %
Windenergie: ca. 13,1 %
Solarenergie: ca. 3,5 %
Thermische Energie (Diesel/Öl): ca. 8,2 %
Stromimporte: ca. 8,8 %
Fazit:
Kenia erzeugt über 80 % seines Stroms aus erneuerbaren Quellen, angeführt von Geothermie, die durch vulkanische Aktivität im Rift Valley besonders ergiebig ist. Wasserkraft und Windenergie folgen als zweit- und drittgrößte Quellen. Solarenergie wächst, spielt aber noch eine kleinere Rolle.
Nur ein relativ kleiner Anteil entfällt auf fossile Energiequellen wie Diesel – und auch dieser wird laufend reduziert. Kenia gehört damit zu den fortschrittlichsten Ländern Afrikas im Bereich nachhaltiger Stromerzeugung.
Ja, richtig gelesen. Während bei uns jedes zweite Brötchen in Plastik eingetütet wird, herrscht in Ostafrika strikter Umweltschutz.
Doch damit nicht genug: Die wahren Giganten der Energiewende heißen Indien und China. Was dort gerade geschieht, hat das Potenzial, die Weltordnung zu verändern – ökologisch wie ökonomisch:
Indien elektrisiert den Verkehr:E-Autos statt Dreck-Schleudern! – und schafft damit den größten Strommarkt der Welt. *
Alte Diesel? Verboten! Indien zieht den Stecker, während Deutschland vom „Dieseltraum“ schwärmt. **
Anleger aufgepasst: Die wahren Gewinne der Zukunft liegen in erneuerbarer Energie und nachhaltiger Infrastruktur – und sie entstehen nicht in Europa, sondern in den Boom-Märkten von Afrika und Asien! ***
Fazit:
Wir Deutschen halten uns gern für Klimavorreiter – aber in Wahrheit bremst die Bundesrepublik die grüne Transformation oft eher aus. Während andere Länder anpacken, verbieten, umbauen und investieren, verliert sich Deutschland in Bürokratie, Lobbyismus und einer autofixierten Nostalgie.
Zeit, die Augen zu öffnen! Wenn Tansania, Kenia, Indien und China vormachen, wie es geht, sollten wir uns endlich trauen, eine Scheibe abzuschneiden – oder am Ende zurückzubleiben. Die Energiewende findet statt. Die Frage ist nur: mit oder ohne Deutschland?
„Wenn du mich siehst, dann weine!“ – Diese Worte stehen in Stein gemeißelt auf uralten Hungersteinen in der Elbe. Und jetzt sind sie wieder zu sehen. Immer öfter. Immer früher.
Bei all den Krisen in der Welt wirkt der Schutz unserer Lebensgrundlage wie ein fernes Thema. Statt zu handeln, streiten wir, ob der Klimawandel menschengemacht ist oder nicht.
Ich bin an der Elbe aufgewachsen. Ich kenne den Fluss in allen Facetten – und er zeigt uns heute unmissverständlich: Das Wasser verschwindet.
Die gravierten Jahreszahlen auf den Steinen sind erschütternd: 1616, 1707, 1790 – und in den letzten Jahren: 2003, 2015, 2018, 2019, 2022, 2023. Der Fluss führt immer häufiger extremes Niedrigwasser. Ein historisches Warnsystem schlägt Alarm – doch wir schauen weg.
In Berlin wird die Situation konkret: Die Stadt bezieht ihr Trinkwasser aus der Spree, doch es muss mittlerweile künstlich Wasser zugeführt werden, um den Fluss stabil zu halten. Eine tickende Zeitbombe für Millionenstädte?
Die Bauern, die diese Steine setzten, kannten die Folgen von Dürre: Hungersnöte, Missernten, Verzweiflung. Und heute? Wir leben in einer Illusion, als kämen Wasser und Essen endlos aus dem Supermarkt.
Doch was damals Natur war, ist heute menschengemachte Krise. Die Elbe führt oft monatelang kaum Wasser. Die Landwirtschaft leidet, Schiffe bleiben liegen, das Ökosystem kippt. Und mit jedem Jahr, das wir untätig bleiben, wird es schlimmer.
Die Hungersteine sind keine Geschichte. Sie sind Gegenwart. Und sie könnten unsere Zukunft sein.
Was wir JETZT tun können:
Wasser bewusst nutzen – beim Duschen, Gießen, Waschen. Jeder Tropfen zählt.
Regionale, saisonale Lebensmittel bevorzugen – spart Wasser in der Produktion.
Politisch laut werden – für echten Klimaschutz, nachhaltige Stadtplanung und Wasserstrategien. Gerade jetzt, wo der Klimawandel in der Politik kaum eine Rolle spielt.
Mit anderen reden – Veränderung beginnt im Gespräch. Erzählt, was ihr seht und spürt.
Bleibt aufmerksam – und schaut genau hin, wenn die Elbe wieder ihre Steine zeigt…
Kalifornien zeigt, wie Energiewende wirklich geht – und Deutschland schaut wie immer ratlos zu!
Ein Beitrag von
Daniel Mautz.
Mojave-Wüste, Kalifornien – Während deutsche Politiker über „Technologieoffenheit“ faseln, haben die Amis längst geliefert: Das erste solarbetriebene Stahlwerk der USA steht mitten im Sonnenstaat – und produziert mit Sonne, Wind und Batteriespeicher fetten Bewehrungsstahl für die Bauindustrie. Und das klimaneutral! 450.000 Tonnen pro Jahr. 370.000 Tonnen CO2 eingespart.
Das ist so, als würde man jedes Jahr 75.000 stinkende Autos von der Straße holen. Aber hey – bei uns würde das ja niemals funktionieren, sagen die Bedenkenträger.
Die Ausreden?
„Was ist mit der Grundlast?“
„Was, wenn die Sonne nicht scheint?“
„Unrealistisch!“
„Nicht wirtschaftlich!“
„Das Netz bricht zusammen!“
Alles Quatsch. Die Mojave Micro Mill läuft. Und zwar rund. Mit smarter Steuerung, modernster Technik – und ohne dreckige Kohle.
Was macht Deutschland?
Wir investieren Milliarden in uralte Gaskraftwerke, verschieben Entscheidungen auf den St. Nimmerleinstag und palavern uns den Mund fusselig über irgendeine „Technologieoffenheit“, die in Wirklichkeit nichts anderes bedeutet als: „Bloß nichts ändern!“
Link siehe unten
Die bittere Wahrheit:
Es geht längst! Man muss nur wollen. Aber solange bei uns die Industriepolitik von Lobbyisten und Bedenkenträgern geschrieben wird, bleibt alles beim Alten.
Kalifornien zeigt: Der grüne Stahl ist da – wir könnten ihn auch haben. Aber wir trauen uns nicht.
Links: Paris Umgestaltung des Place de Catalogne. Rechts: Berlins Sanierung des Gendarmenmarkt.
Vielfach wurde die Sanierung des Gendarmenmarktes hier und auf anderen Plattformen kritisiert – und das völlig zurecht.
„Der schönste Platz Berlins“, wie CDU-Bürgermeister Kai Wegner es nannte, ist eine einzige Stein- und Betonwüste und die Folgen dessen werden katastrophal für die Bürger*innen sein.
Bereits jetzt bahnen sich für dieses Jahr erneut Dürren an, Hitzewellen werden in diesem Jahr hoher Wahrscheinlichkeit folgen.
Die Klimaprognosen werden das noch beschleunigen.
Für Städte wie Berlin bedeutet das oftmals deutlich mehr und längere Hitzephasen, weil auf engerem Raum mehr Energie verbraucht und gespeichert wird.
Das ist wichtig zu wissen, weil 75 % der Deutschen in Städten leben, weltweit 54 %, so Zahlen der UNO. Bis 2050 steigt diese Zahl sogar noch.
Gleichzeitig ist in rund 730 Städten weltweit in den vergangenen Jahren die Durchschnittstemperatur um 1,5 Grad auf 23 Grad Celsius gestiegen.
Das sorgt dafür, das in großen Städten der Temperaturunterschied zum Land bis zu 10 Grad betragen kann.
Ein Zauberwort in diesem Zusammenhang ist der Umbau zur „Schwammstadt“, die gleich mehrere Vorteile hat: Hitze, Starkregen, Überflutungen und Trockenheit können so abgefangen werden.
In der Grafik sehen wir das exemplarisch: Paris öffnet die Bodenschichten, pflanzt Bäume und schafft dadurch natürliche Wasserspeicher samt kühlendem Nebeneffekt und frischer Luft – und das nicht nur dort, sondern in der ganzen Stadt.
Denn Bäume und Grünanlagen spielen in der Schwammstadt eine wichtige Rolle. Trotz widriger Bedingungen kühlen und filtern sie die Luft.
Gleichzeitig werden Stadtbäume im Durchschnitt nur 20 bis 25 Jahre alt, dadurch verlieren sie ihr eigentliches Potenzial.
Die Gründe dafür: Verschmutzung durch Verkehr, verdichtete Böden, die kein Wasser aufnehmen können, wenig Platz für Wurzeln durch Straßenbebauung.
Und auch wenn Berlin im Vergleich zu Paris auf dem Papier mehr Bäume oder mehr Grünanlagen Parks hat, entlässt das die Stadt nicht, diesen Weg weiter zu beschreiten, im Gegenteil.
Laut Baumentscheid Berlin ist mindestens jeder zweite Straßenbaum krank, bei einigen Baumarten sogar 90%.
Nur jeder dritte gefällte Baum wird nachgepflanzt. Das sollte alle Alarmglocken schrillen lassen.
Aber neben Paris gibt es noch andere gute Beispiele. In Amsterdam schafft man noch mehr Platz für Radfahrer, Fußgänger, öffentliche Verkehrsmittel und Grünflächen. Die Stadt hat im vergangenen Jahr den „Amsterdam Makes Space“-Plan ins Leben gerufen. Ziel ist es, bis 2050:
Die Emissionen um 95% sinken.
Jede*r soll in 10 Minuten von der Haustür zu einem Park und in 15 Minuten mit dem Rad zu einem Naturschutzgebiet gelangen.
0 % Zunahme des Autoverkehrs (!) bei gleichzeitiger starker Zunahme der Nutzung des Fahrrads und der öffentlichen Verkehrsmittel.
Wo ein Wille, da ein Baum, ein Park, ein Radweg – sprich eine lebenswerte Stadt.
——
Kommentar von
Markus Mierzwa.
Diesel Dieter und die zugehörige Lobby sorgen in Deutschland dazu, dass Paris noch lange ein Traum bleiben wird –> siehe auch Koalitionsvertrag der nächsten Regierung. Da ist wenig bis nix hoffnungsvolles in dieser Richtung zu sehen, dafür Raumfahrt und Fusionsreaktor (kannst Du Dir nicht ausdenken). 😡
Wie wir sehenden Auges in die Klimakrise rauschen – und sie weiter verdrängen.
Kein Wasser mehr? Chill – ist nur April.
Wie Hannover gerade zeigt, dass die Klimakatastrophe längst da ist – und wir immer noch so tun, als wäre’s ein Wetterproblem.
Während anderswo noch der Osterhase hüpft, bereitet die Region Hannover ein Bewässerungsverbot vor. Und nein, nicht für den Hochsommer – sondern für jetzt, im April.
Die Böden sind trocken wie Beton, der Grundwasserspiegel sinkt, Pflanzen verdorren, bevor sie blühen – und wir diskutieren, ob man seine Hecke noch wässern darf.
Was heißt das eigentlich für die Landwirtschaft, wenn wir im Frühling schon Spätsommer-Verhältnisse haben? Wie sollen Felder bestellt, Ernten gesichert, Tiere versorgt werden – wenn die Wasserversorgung im April (!) zur Krisenlage wird?
Aber klar – Hauptsache, jemand hat irgendwo noch ein Meme gepostet, dass CO2 doch nur Pflanzennahrung sei.
Willkommen in der Realität. Die Klimakatastrophe ist nicht irgendwann. Sie ist nicht woanders. Sie ist jetzt. Und sie ist hier. Und das ist nur der Anfang.
Wegschauen ist keine Strategie – unser Wasser verschwindet jetzt
Kommentar von
Werner Hoffmann – Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde. –
Während die Politik weiter laviert und die FDP sich über Wärmepumpen aufregt, trocknet die Realität direkt unter unseren Füßen aus.
In Niedersachsen sinkt der Grundwasserspiegel, Felder gleichen Steppe, und ausgerechnet im Frühling heißt es: Wasser sparen. Doch wo bleibt der Aufschrei?
Wir leben in einem Land, das mit jedem Tropfen Regen rechnet – und trotzdem verbaut, versiegelt, verschwendet.
Die Bauern schauen verzweifelt auf ihre vertrocknenden Böden, Kommunen planen Notfallmaßnahmen, aber die Debatte bleibt absurd: Ist das Wetter oder schon Klima?
Diese Frage ist längst beantwortet.
Denn was in Hannover passiert, ist kein Einzelfall – es ist Vorbote.
Ein System, das jahrzehntelang auf „weiter so“ gebaut hat, steht vor dem Kollaps. Und wir? Verdrängen weiter. Wer jetzt noch glaubt, dass ein paar heiße Sommer nichts bedeuten, der wird bald feststellen: Es ist nicht nur heiß – es fehlt das Lebenselixier. Wasser.
Was wir brauchen, ist kein „Zurück zur Normalität“, sondern ein radikales Umdenken. Wasser muss geschützt, gespeichert und gerecht verteilt werden. Denn ohne Wasser? Keine Nahrung. Kein Leben. Keine Zukunft.
Übrigens: Kriege und fossile Energie sind oft untrennbar verbunden
Viele Konflikte der letzten Jahrzehnte hatten fossile Energie als mitentscheidenden Faktor – von Irak über Syrien bis zur Ukraine.
Auch Russland profitiert massiv von fossilen Exporten.
Im Jahr 2021 war Russland der Hauptlieferant für die Europäische Union:
24,8 % der Erdöl-,
48 % der Pipeline-Gas-
und 47,9 % der Kohleimporte
stammten von dort.
Jeder weitere Krieg verzögert die Energiewende – und hält fossile Einnahmen für Russland am Leben.
Und höchstwahrscheinlich war der Ukrainekrieg auch ein Zwischenschritt.
Putin hatte auch erkannt, dass die Europäische Union sich durch die Erneuerbare Energie von fossiler Energie immer stärker zurückzieht.
Und auch dies ist ein Grund, warum Putin die Parteien AfD und BSW direkt und indirekt unterstützt und beide Parteien sich für die fossile Energie aus Russland stark machen.
Übrigens ist dies bei der AfD seit der zweiten Trumpwahl auch in Bezug zur USA der Fall.
Die AfD und auch das BSW haben der erneuerbaren Energie den Kampf angesagt und sind letztendlich die Verbündeten der Fossilen Lobby.
Doch es geht nicht nur um den Krieg.
Russlands strategisches Interesse liegt auch darin, dass der Klimawandel nicht gebremst wird.
Denn durch das Schmelzen des Permafrosts in Sibirien entstehen neue Ackerflächen, während andere Weltregionen – etwa durch Dürre – massive Ernteausfälle erleiden.
Genau das wurde mehrfach in russischen Medien offen so beschrieben, unter anderem in der Moscow Times.
Langfristig könnte Russland damit neue Rohstoff- und Exportvorteile gewinnen – auf Kosten des globalen Klimas.
Ein weiteres Beispiel:
Durch die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten wurde die Entwicklung der erneuerbaren Energien in den USA ausgebremst.
In seiner Amtszeit hat Trump zahlreiche Umweltauflagen gestrichen, internationale Klimaabkommen sabotiert und die fossile Industrie offen gefördert.
Trump
Kein Wunder – denn die fossile Lobby und die Waffenlobby haben Trumps Wahlkampagne massiv unterstützt.
Trump sieht sich selbst als „Deal-Maker“ – und dieser „Deal“ besteht darin, mehr fossile Energie für die USA zu sichern.
Deshalb wollte er sogar Grönland und Kanada einverleiben – aus geopolitischen und rohstoffstrategischen Gründen.
Auch der Rohstoffreichtum der Ukraine spielt dabei eine Rolle.
Darüber hinaus setzt Trump auf ökonomische Erpressung:
Mit der Drohung von Strafzöllen will er andere Länder zwingen, US-Öl und Gas zu kaufen. Diese Strategie macht deutlich, wie stark geopolitische Machtspiele, fossile Interessen und autoritäre Tendenzen zusammenhängen – auf Kosten von Demokratie, Frieden und Klima.
„Deutschland ist doch nur ein kleines Land! Was bringt Klimaschutz bei uns überhaupt?“ – Diese und ähnliche Ausreden hört man immer wieder. Doch wer so denkt, verkennt die Realität. Denn Deutschland trägt weit mehr zur Klimakrise bei, als viele wahrhaben wollen. Und: Wer bremst, verliert – wirtschaftlich, ökologisch und international.
1. Deutschlands CO2-Ausstoß: Mehr als man denkt!
Allein im Jahr 2023 hat Deutschland rund 673 Millionen Tonnen CO₂ in die Atmosphäre gepustet – und das nur im Inland! Damit liegt Deutschland auf Platz 6 der größten CO₂-Emittenten in der EU und auf Platz 15 weltweit. Pro Kopf liegt der Ausstoß mit rund 8 Tonnen CO₂ pro Jahrdeutlich über dem weltweiten Durchschnitt. Wer also behauptet, Deutschland spiele keine Rolle, irrt gewaltig.
2. Unser CO₂-Fußabdruck kennt keine Grenzen!
Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn viel von dem CO₂ entsteht gar nicht in Deutschland, sondern im Ausland – für unseren Konsum!
Importierte Produkte: Kleidung aus Bangladesch, Elektronik aus China, Fleisch aus Südamerika – bei der Herstellung all dieser Waren wird CO₂ freigesetzt. Das landet nicht in unserer Statistik, ist aber unsere Verantwortung.
Deutsche Konzerne im Ausland: Wenn deutsche Unternehmen im Ausland produzieren – für dortige oder globale Märkte – entsteht CO₂ durch deutsche Wertschöpfung. Auch hier gilt: Verantwortung kennt keine Landesgrenzen.
In Wahrheit ist unser echter CO₂-Fußabdruck also deutlich höher als die nationale Statistik vermuten lässt.
3. Deutschland muss Vorbild sein – oder wir verlieren die Zukunft!
Deutschland war einst Technologieführer in Sachen Umwelttechnik. Doch wer sich jetzt zurücklehnt, verliert den Anschluss. China, die USA (Ausnahme Trump-Zeit) und sogar Indien setzen massiv auf Erneuerbare, Wasserstoff und grüne Technologien. Wer hier mit Halbwahrheiten bremst, gefährdet unseren Wirtschaftsstandort.
Klimaschutz ist kein Opfer, sondern eine Chance für Fortschritt, Innovation und globale Partnerschaften.
4. Klimaschutz schafft Jobs und Zukunft – auch in Deutschland!
Windkraft, Solarenergie, Wärmepumpen, Gebäudesanierung, Batterietechnik, Wasserstoff: Jeder Euro für den Klimaschutz schafft Arbeitsplätze!
Laut Studien könnten in Deutschland bis zu 1 Million neue Jobs im Klimaschutz entstehen – viele davon gut bezahlt, zukunftssicher und lokal.
Unser Know-how kann zur weltweiten Führungsrolle in grünen Technologien führen – wenn wir handeln, statt zu zaudern.
Fazit: Wer heute bremst, zahlt morgen doppelt!
Die Ausreden sind alt, die Folgen des Nichtstuns brandgefährlich. Deutschlands Verantwortung endet nicht an der Grenze – und unsere Chance liegt im Handeln, nicht im Zaudern. Klimaschutz ist keine Last – sondern unsere größte Chance für Wohlstand, Sicherheit und globale Anerkennung.
Also Schluss mit dem CO₂-Mythen-Märchen – und ran an die Zukunft!