Zukunft abgewickelt – Merz-Regierung streicht Klimaschutz, Radverkehr und Bahnbeauftragte an Tag 1!

Wie Merz den Konzernen BlackRock & Co. den doppelten Profit auf Kosten des Steuerzahlers sichert

Ein Beitrag von Ingwar Perowanowitsch und Werner Hoffmann

Artikelteil von

Ingwar Perowanowitsch.

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Das gibt es nicht. Am 1. Tag der Amtszeit bei der allerersten Sitzung hat die neue Regierung tatsächlich die Abschaffung folgender Koordinierungsstellen und Posten beschlossen:

  • Koordinierungsstelle Güterverkehr und Logistik,
  • Beauftragter für Schienenverkehr,
  • Beauftragter für Radverkehr,
  • Sonderbeauftragte internationale Klimapolitik,
  • Beauftragter für Meeresschutz.

Ein fatales Signal und ein alarmierendes Zeichen, wohin die Reise mit dieser neuen Regierung geht.

Quelle: tagesschau.de – Erste Kabinettssitzung


Ergänzung aus der Tagesschau-Quelle:

Die Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz hat beschlossen, die Zahl der Beauftragten, Bevollmächtigten und Koordinatoren deutlich zu reduzieren.

25 von bisher 43 Posten sollen wegfallen – darunter Schlüsselstellen für Klimapolitik, Verkehrswende und Meeresschutz.

Auch der Posten einer Botschafterin für feministische Außenpolitik wurde gestrichen.

Die bisherige Umweltministerin Steffi Lemke kritisierte dies als „fatales Signal für den Meeresschutz“.


Artikelteil von

Werner Hoffmann – Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde.

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Was Merz und seine Minister unter „Bürokratieabbau“ verstehen, ist in Wahrheit ein Rückbau des Umwelt- und Klimaschutzes.

Der Kurs der neuen Regierung steht im Zeichen fossiler Interessen und einer Wirtschaftspolitik zugunsten globaler Großinvestoren.

  • Nicht Schiene, sondern mehr LKW auf die Straße
  • Nicht Radverkehr, sondern Rückkehr zur autogerechten Stadt
  • Nicht Klimaschutznetzwerke, sondern politische Bremsmanöver

Und nicht nur das:

Die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche kündigt 20 Gigawatt neue Gaskraftwerke an.

Sie will fossile Übergangstechnologien massiv fördern – auf Kosten von Klima, Bürgern und nachfolgenden Generationen.

Quelle: tagesschau.de – Reiche kündigt neue Gaskraftwerke an


„Neue Gaskraftwerke nützen nicht dem Klima – sie nützen denjenigen, die an fossilem Gas verdienen.“

Zitat aus einem Artikel:

BILLIGES GAS – TEURE LÜGEN! Warum die neue Wirtschaftsministerin die Klimakrise verschärft – und wem das nützt

1. Die Ministerin der fossilen Netzwerke

Katherina Reiche (CDU) ist seit Mai 2025 Bundeswirtschaftsministerin im Kabinett von Friedrich Merz. Ihre Berufung löste bereits vor Amtsantritt breite Kritik aus – denn Reiche ist keine unabhängige Energieexpertin, sondern eine Schlüsselfigur des fossilen Lobbynetzwerks in Deutschland.

Ihre Laufbahn:

  • 1998–2015: CDU-Bundestagsabgeordnete – u. a. Parlamentarische Staatssekretärin im Umwelt- und Verkehrsministerium.
  • 2015–2019: Hauptgeschäftsführerin des VKU – Sprachrohr der Stadtwerke und Energieversorger.
  • 2019–2025: Vorsitzende der Geschäftsführung von Westenergie (E.ON-Tochter).
  • Seit 2020: Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrats.

2. Fossile Energie statt Klimaschutz

Reiche setzt auf den massiven Ausbau von Gaskraftwerken.

Begründung: Versorgungssicherheit und Flexibilität.

ABER Fakt ist:

  • Methan ist 84x klimaschädlicher als CO₂ (innerhalb von 20 Jahren).
  • IEA und IPCC fordern sofortigen Stopp neuer fossiler Infrastruktur.
  • Gaskraftwerke gelten als riskante „Stranded Assets“.

3. Versorgungssicherheit – oder fossile Nebelkerze?

  • Speichertechnologien und digitale Netze machen dies längst möglich.
  • Politische Hürden bremsen den Ausbau – nicht die Technik.
  • Gaskraftwerke sichern keine Zukunft, sondern Profite.

Gründe:

Wichtig ist hierbei, dass die fossile Lobby durch die Merz-Regierung (Förderung der Gaskraftwerke) und CCS doppelt verdient:

Zum einen werden durch neue zusätzliche Gaskraftwerke die Umsätze am umweltschädlichen Stoff „Gas“ ansteigen.

Zum anderen will Merz sogenannte CCS-Greenwashing-Anlagen in Deutschland zulassen.

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Zusatzinfo: Was ist CCS?

Warum CCS mehr fossile Illusion als Klimarettung ist!

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Ein Beitrag von Werner Hoffmann.

– Weil echte Klimapolitik nicht auf Zukunftstricks der fossilen Industrie bauen darf –.

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1. Die große Hoffnung der Kohle- und Zementlobby

„Carbon Capture and Storage“, kurz CCS, klingt nach Hightech-Rettung im Klimanotstand. CO₂ einfangen, sicher unter die Erde bringen und das Klima ist gerettet – so das Versprechen. Doch was als saubere Lösung verkauft wird, ist bei genauerem Hinsehen eine riskante und teure Mogelpackung, die vor allem den Fortbestand fossiler Geschäftsmodelle sichert.

Gerade Ölkonzerne und Schwerindustrie propagieren CCS als Brückentechnologie – dabei ist sie nicht neu, nicht effizient und vor allem nicht nachhaltig.

2. Milliarden für heiße Luft?

Schon seit den 2000er-Jahren versprechen Pilotprojekte die industrielle Skalierung von CCS. Doch der Output ist ernüchternd:

Weltweit werden derzeit weniger als 0,1 % der globalen CO₂-Emissionen durch CCS abgeschieden.

Die Kosten pro Tonne CO₂ liegen bei 80–150 € – deutlich höher als bei Wind- oder Solarkraft. Viele CCS-Projekte wurden abgebrochen, gescheitert oder wegen Protesten eingestellt.

Deutschland hat sein einziges ernsthaft geplantes CCS-Großprojekt (Vattenfall in Brandenburg) nach massivem Widerstand 2011 gestoppt.

3. Risiko unter Tage

CO₂ unterirdisch zu speichern mag auf den ersten Blick sicher erscheinen – ist es aber nicht dauerhaft garantiert:

Leckagen können nach Jahrzehnten oder Jahrhunderten auftreten.

Bei Erdbeben oder Gesteinsveränderungen könnte CO₂ wieder austreten.

In Grundwasserregionen drohen chemische Reaktionen mit giftigen Folgen.

Eine Technologie, die Emissionen nicht verhindert, sondern nur verlagert und versteckt, kann nicht als klimagerecht gelten.

4. Greenwashing für fossile Profite

Der eigentliche Skandal:

CCS dient als PR-Instrument, um Kohlekraftwerke, Zementproduktion und sogar neue Ölbohrungen zu legitimieren.

Mit dem Versprechen „bald emissionsfrei“ wird der weitere Ausbau fossiler Infrastruktur gerechtfertigt – während echte Klimaschutzmaßnahmen verzögert werden.

CCS ist also nicht nur ineffizient, sondern auch ein Instrument des fossilen Lobbyismus, um sich vor tiefgreifendem Strukturwandel zu drücken.

5. Echte Alternativen statt teure Placebos

Statt Milliarden in unterirdische CO₂-Depots zu pumpen, braucht es:

– Radikale Emissionsvermeidung (Verkehr, Industrie, Gebäude).

– Kreislaufwirtschaft und klimaneutrale Materialien.

– Erneuerbare Energien.

– Speicher für erneuerbaren Energie.

– Naturbasierte Lösungen wie Moorwiedervernässung, Aufforstung, Humusaufbau.

Diese sind sofort wirksam, kosteneffizient und mit vielfachem Zusatznutzen – für Klima, Biodiversität und Gesellschaft.

Fazit

CCS ist keine Zukunftstechnologie, sondern ein Rückschritt in eine fossile Vergangenheit,

getarnt als Hightech.

Sie lenkt ab, verzögert und gefährdet echte Klimapolitik.

Wer den Klimawandel ernst nimmt, muss sich von CCS als Wundermittel verabschieden – und auf Vermeidung statt Verdrängung setzen.

CCS trägt dazu bei, dass der Ausstieg aus der fossilen Energie verlangsamt wird, weil man ja meint, dass CCS „DIE LÖSUNG“ sei.

Fossile Investmentgesellschaften wie BLACKROCK verdienen damit nicht nur an der fossilen Energie, sondern auch an CCS.

Die Gelddruckmaschine wird damit also vergrößert!

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4. Die Profiteure im Hintergrund – BlackRock & Co.

  • BlackRock, Vanguard, State Street: Großinvestoren bei E.ON, RWE, Shell.
  • Direkter Profit von jeder neuen Gasleitung, jedem Kraftwerksneubau.
  • Friedrich Merz selbst war Deutschland-Chef von BlackRock.

5. Wer gewinnt – und wer verliert?

Profiteure:

  • Energiekonzerne (E.ON, RWE, Shell, Exxon).
  • Beratungsfirmen & Lobbynetzwerke.
  • BlackRock & andere Vermögensverwalter
  • Bauindustrie & Gastechnologiefirmen.

Verlierer:

  • Steuerzahler*innen,
  • Stromkund*innen mit steigenden Preisen,
  • Junge Generation & Klima,
  • Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland.

6. Fazit: Eine Ministerin für die Vergangenheit

Katherina Reiche steht für fossile Denkmuster, für Konzerninteressen und eine Politik von gestern. Ihre Agenda bremst die Energiewende und zementiert eine klimaschädliche Infrastruktur.

Was Deutschland braucht, ist Zukunftspolitik – keine fossilen Rückschritte.

———

Wer jetzt jedoch auf die Altparteien CDU, CSU sauer ist und meint, die AfD, FDP oder BSW würden es besser machen, der liegt völlig falsch!

Gerade die Parteien AfD und BSW sind als russlandfreundlich eingestellte Parteien wieder für Gaslieferungen aus Russland.

Und auch so mancher CDU-Abgeordnete hat schon gemeint, man muss den Krieg zwischen Russland und der Ukraine schnell beenden, damit wir wieder russisches Gas haben.

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Und die FDP und auch die AfD hätten keine Vorbehalte für Lieferung von fossilem Gas aus den USA2.0!

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Bereits vor der Bundestagswahl hatte ich mehrfach darauf hingewiesen, dass eine Merz-Regierung im Sinne der fossilen Energie und im Sinne von BlackRock handeln wird.

Jetzt haben wir den Salat!

Natürlich darf über diesem Salat das Öl nicht fehlen.

Wohl bekommt‘s.

Um Missverständnisse vorzubeugen:

Auch der ehemalige Wirtschaftsminister Habeck wollte als Übergangstechnologie Gaskraftwerke zwar bis auf weiteres erhalten, aber nicht in diesem Umfang ausbauen.

Und zwar nur so lange, bis ausreichend Speicher zur Verfügung stehen!

#Klimakrise
#Gaskraftwerke
#BlackRock
#FossileLobby
#EnergiewendeJetzt

Rückwärts statt Zukunft – Warum Manuel Hagel kein Ministerpräsident für eine moderne Demokratie ist!

Ein Beitrag von Werner Hoffmann


– Demokratie der Mitte, weil Fortschritt nicht auf fossilen Ideologien gebaut werden darf –

1. Der konservative Hoffnungsträger mit Blick in den Rückspiegel

Manuel Hagel, Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg und designierter Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2026, wird von seiner Partei als junge, dynamische Antwort auf grüne Regierungspolitik präsentiert. Doch bei näherem Hinsehen wird klar: Hagel steht nicht für Zukunft, sondern für eine Politik, die in Denkweisen der Vergangenheit verhaftet ist.

Unser Ländle braucht keinen Rückspiegelgucker!

Ob in Fragen der Umweltpolitik, der Integration oder der Energie- und Industriepolitik – seine Positionen wirken rückwärtsgewandt, nostalgisch und oftmals populistisch aufgeladen. Damit vertritt er eher die Interessen gestriger Industrien und ideologischer Lagerkämpfer als die einer demokratischen Gesellschaft, die sich den Herausforderungen von Klimawandel, sozialem Zusammenhalt und digitaler Transformation stellen will.

2. Populismus mit freundlichem Lächeln – das Verbrenner-Aus als Feindbild

Als die EU das Aus für Neuwagen mit Verbrennungsmotoren ab 2035 beschloss, hätte Hagel die Chance gehabt, Baden-Württemberg als Innovationsstandort für Zukunftstechnologien zu positionieren. Stattdessen wetterte er gegen das Vorhaben und bezeichnete es als „total daneben“.

Diese Argumentation ist gefährlich kurzsichtig:

Verbrenner ist weltweit out.

Weltweit verabschieden sich Industrienationen vom Verbrenner: China, die USA, Indien, Norwegen und viele EU-Staaten setzen auf Elektromobilität. Die Märkte der Zukunft entstehen jenseits des Auspuffs – in Batterietechnologie, Software, Ladeinfrastruktur und Recycling. Die deutsche Automobilindustrie selbst investiert längst massiv in Elektroantriebe und digitale Plattformen.

Hagels Position wirkt wie ein politischer Rettungsschirm für fossile Technologien – nicht wie eine zukunftsorientierte Industriepolitik. Wer so redet, betreibt nicht Fortschrittsgestaltung, sondern Fortschrittsverweigerung.

3. Sprachliche Nähe zu Rechtsextremen: „Umweltschutz ist Heimatschutz“

Im März 2025 benutzte Hagel auf einer Veranstaltung den Slogan „Umweltschutz ist Heimatschutz“. Diese Parole stammt ursprünglich aus dem Sprachgebrauch völkischer und rechtsextremer Kreise – etwa der NPD oder der Partei „Der III. Weg“. Die Empörung war groß, die Linke forderte sogar seinen Rücktritt.

Ein Plakat von Rechtsextremisten mit dem gleichen Slogan: „Umweltschutz ist Heimatschutz“

Hagel verteidigte sich mit dem Hinweis, er habe damit einen konservativen Zugang zum Naturschutz betonen wollen.

Doch wer derart unreflektiert auf ideologisch belastete Formulierungen zurückgreift, dokumentiert entweder politisches Unverständnis oder eine bewusste Provokation – beides disqualifiziert ihn für ein Amt, in dem Sensibilität für demokratische Sprache und Verantwortung entscheidend ist.

4. Treffen mit Viktor Orbáns Außenminister – ein fatales Signal

Im Frühjahr 2025 traf sich Hagel demonstrativ mit dem ungarischen Außenminister Péter Szijjártó – einem engen Vertrauten des autoritären Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Dieses Treffen sendete ein klares Signal: Man sucht Nähe zu einem Regime, das in der EU für Demokratieabbau, Pressezensur, Homophobie und die Schwächung der Gewaltenteilung steht.

In einer Zeit, in der Demokratien weltweit unter Druck stehen, ist es ein verheerendes Zeichen, wenn ein potenzieller Ministerpräsident sich öffentlich mit Repräsentanten illiberaler Systeme schmückt. Wer Fortschritt und Menschenrechte ernst nimmt, meidet solche Allianzen – Hagel hingegen deutet ideologische Kompatibilität an.

5. Nationalkonservativer Kurs statt inklusiver Gesellschaft

Schon 2017 fiel Hagel mit seinem Strategiepapier „Wach auf CDU“ auf, in dem er sich von der Flüchtlings- und Integrationspolitik Angela Merkels abgrenzte. Er forderte die Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft – ein Vorschlag, der Integration nicht fördert, sondern behindert.

Statt Vielfalt und Modernität als Stärke zu begreifen, setzt Hagel auf nationale Exklusivität und ethnokulturelle Vorstellungen von „Heimat“. Das ist kein progressiver Konservatismus, sondern der Versuch, mit dem rechten Rand auf Tuchfühlung zu gehen – sprachlich wie politisch.

6. Die Demokratie braucht Visionäre – keine Verwalter der Vergangenheit

Die Herausforderungen der kommenden Jahre sind enorm: Digitalisierung, Klimaneutralität, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Bildung, Migration. Dafür braucht es Politikerinnen und Politiker mit Mut zu Veränderung, Haltung für Menschenrechte, und dem Willen, Baden-Württemberg zu einem Zukunftsstandort zu machen – nicht zu einem Museum fossiler Denkweisen.

Manuel Hagel hat in all diesen Bereichen bisher keine Vision erkennen lassen. Stattdessen betreibt er symbolische Politik, schürt Ängste und bedient Narrative, die eher an Orban und Merz erinnern als an Kretschmann oder Macron.

Symbolbild: Fossile Denkweise – Hagel mit Verbrenner und Rückwärtsrhetorik

7. Der globale Süden überholt – Fortschritt kommt nicht mehr nur aus dem Westen

Besonders brisant wirkt Hagels Verbrenner-Rhetorik, wenn man den Blick über Europa hinaus richtet: Auch Länder des globalen Südens – lange Zeit wirtschaftlich vom Westen abhängig – setzen konsequent auf emissionsfreie Technologien und verabschieden sich aktiv von fossilen Antrieben.

In Äthiopien wurde bereits 2023 der Import von Benzin- und Dieselautos verboten. Das Land investiert stattdessen massiv in Elektrobusse, Solarenergie und grüne Wasserstoffprojekte, unterstützt durch internationale Entwicklungsbanken.

———

Link: siehe unten.

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In Kenia dürfen neue Verbrenner nicht mehr registriert werden. In Pilotzonen wie Nairobi ist das Betanken älterer Fahrzeuge verboten. 90 % des Stroms stammen bereits aus erneuerbaren Energien.

In Indien, der größten Demokratie der Welt, sollen bis 2030 keine neuen Zweiräder oder Dreiräder mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden. E-Mopeds und Elektro-Rikschas prägen schon heute das Stadtbild.

Diese Länder zeigen: Der Wandel zur postfossilen Mobilität ist nicht nur eine europäische Vision, sondern eine globale Realität. Wer wie Hagel den Verbrenner als Schlüsseltechnologie der Zukunft verteidigt, ignoriert nicht nur die ökologischen Notwendigkeiten – sondern auch die ökonomische Dynamik ganzer Kontinente.

Fazit: Kein Ministerpräsident für das 21. Jahrhundert

Hagel gibt sich jung, smart und bodenständig – doch seine Politik steht für Rückschritt, fossile Technologie, ideologische Nähe zu autoritären Strukturen und eine Sprache, die mit rechtsextremen Deutungsmustern flirtet.

Wer Baden-Württemberg in die Zukunft führen will, braucht einen anderen Kurs.

Manuel Hagel ist kein Ministerpräsident der Moderne – sondern ein Verwalter vergangener Ideologien im neuen Gewand.

Rechtsaußen positionierte Fossil-Ideologie war gestern und funktioniert nicht mehr, wenn andere Länder auf E-Mobilität setzen und wir dann nicht einmal unsere Gebrauchtfahrzeuge ins Ausland abschieben können!

Link https://blog-demokratie.de/warum-die-verbrennerfahrzeuge-im-gebrauchtwagenmsrkt-immer-wertloser-und-schwerer-zu-verkaufen-sein-werden/

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Weitere Links:

Link https://blog-demokratie.de/auto-wahnsinn-gestoppt-aethiopien-verbietet-stinkende-verbrenner-das-steckt-dahinter/

#CDU #BadenWürttemberg #ManuelHagel #ZukunftOderRückschritt #DemokratieStärken

  • Fotos KI-gestützt

Rückwärts statt Zukunft – Warum Manuel Hagel kein Ministerpräsident für eine moderne Demokratie ist!

Ein Beitrag von Werner Hoffmann


– Demokratie der Mitte, weil Fortschritt nicht auf fossilen Ideologien gebaut werden darf –

1. Der konservative Hoffnungsträger mit Blick in den Rückspiegel

Manuel Hagel, Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg und designierter Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2026, wird von seiner Partei als junge, dynamische Antwort auf grüne Regierungspolitik präsentiert. Doch bei näherem Hinsehen wird klar: Hagel steht nicht für Zukunft, sondern für eine Politik, die in Denkweisen der Vergangenheit verhaftet ist.

Unser Ländle braucht keinen Rückspiegelgucker!

Ob in Fragen der Umweltpolitik, der Integration oder der Energie- und Industriepolitik – seine Positionen wirken rückwärtsgewandt, nostalgisch und oftmals populistisch aufgeladen. Damit vertritt er eher die Interessen gestriger Industrien und ideologischer Lagerkämpfer als die einer demokratischen Gesellschaft, die sich den Herausforderungen von Klimawandel, sozialem Zusammenhalt und digitaler Transformation stellen will.

2. Populismus mit freundlichem Lächeln – das Verbrenner-Aus als Feindbild

Als die EU das Aus für Neuwagen mit Verbrennungsmotoren ab 2035 beschloss, hätte Hagel die Chance gehabt, Baden-Württemberg als Innovationsstandort für Zukunftstechnologien zu positionieren. Stattdessen wetterte er gegen das Vorhaben und bezeichnete es als „total daneben“.

Diese Argumentation ist gefährlich kurzsichtig:

Verbrenner ist weltweit out.

Weltweit verabschieden sich Industrienationen vom Verbrenner: China, die USA, Indien, Norwegen und viele EU-Staaten setzen auf Elektromobilität. Die Märkte der Zukunft entstehen jenseits des Auspuffs – in Batterietechnologie, Software, Ladeinfrastruktur und Recycling. Die deutsche Automobilindustrie selbst investiert längst massiv in Elektroantriebe und digitale Plattformen.

Hagels Position wirkt wie ein politischer Rettungsschirm für fossile Technologien – nicht wie eine zukunftsorientierte Industriepolitik. Wer so redet, betreibt nicht Fortschrittsgestaltung, sondern Fortschrittsverweigerung.

3. Sprachliche Nähe zu Rechtsextremen: „Umweltschutz ist Heimatschutz“

Im März 2025 benutzte Hagel auf einer Veranstaltung den Slogan „Umweltschutz ist Heimatschutz“. Diese Parole stammt ursprünglich aus dem Sprachgebrauch völkischer und rechtsextremer Kreise – etwa der NPD oder der Partei „Der III. Weg“. Die Empörung war groß, die Linke forderte sogar seinen Rücktritt.

Ein Plakat von Rechtsextremisten mit dem gleichen Slogan: „Umweltschutz ist Heimatschutz“

Hagel verteidigte sich mit dem Hinweis, er habe damit einen konservativen Zugang zum Naturschutz betonen wollen.

Doch wer derart unreflektiert auf ideologisch belastete Formulierungen zurückgreift, dokumentiert entweder politisches Unverständnis oder eine bewusste Provokation – beides disqualifiziert ihn für ein Amt, in dem Sensibilität für demokratische Sprache und Verantwortung entscheidend ist.

4. Treffen mit Viktor Orbáns Außenminister – ein fatales Signal

Im Frühjahr 2025 traf sich Hagel demonstrativ mit dem ungarischen Außenminister Péter Szijjártó – einem engen Vertrauten des autoritären Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Dieses Treffen sendete ein klares Signal: Man sucht Nähe zu einem Regime, das in der EU für Demokratieabbau, Pressezensur, Homophobie und die Schwächung der Gewaltenteilung steht.

In einer Zeit, in der Demokratien weltweit unter Druck stehen, ist es ein verheerendes Zeichen, wenn ein potenzieller Ministerpräsident sich öffentlich mit Repräsentanten illiberaler Systeme schmückt. Wer Fortschritt und Menschenrechte ernst nimmt, meidet solche Allianzen – Hagel hingegen deutet ideologische Kompatibilität an.

5. Nationalkonservativer Kurs statt inklusiver Gesellschaft

Schon 2017 fiel Hagel mit seinem Strategiepapier „Wach auf CDU“ auf, in dem er sich von der Flüchtlings- und Integrationspolitik Angela Merkels abgrenzte. Er forderte die Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft – ein Vorschlag, der Integration nicht fördert, sondern behindert.

Statt Vielfalt und Modernität als Stärke zu begreifen, setzt Hagel auf nationale Exklusivität und ethnokulturelle Vorstellungen von „Heimat“. Das ist kein progressiver Konservatismus, sondern der Versuch, mit dem rechten Rand auf Tuchfühlung zu gehen – sprachlich wie politisch.

6. Die Demokratie braucht Visionäre – keine Verwalter der Vergangenheit

Die Herausforderungen der kommenden Jahre sind enorm: Digitalisierung, Klimaneutralität, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Bildung, Migration. Dafür braucht es Politikerinnen und Politiker mit Mut zu Veränderung, Haltung für Menschenrechte, und dem Willen, Baden-Württemberg zu einem Zukunftsstandort zu machen – nicht zu einem Museum fossiler Denkweisen.

Manuel Hagel hat in all diesen Bereichen bisher keine Vision erkennen lassen. Stattdessen betreibt er symbolische Politik, schürt Ängste und bedient Narrative, die eher an Orban und Merz erinnern als an Kretschmann oder Macron.

Symbolbild: Fossile Denkweise – Hagel mit Verbrenner und Rückwärtsrhetorik

7. Der globale Süden überholt – Fortschritt kommt nicht mehr nur aus dem Westen

Besonders brisant wirkt Hagels Verbrenner-Rhetorik, wenn man den Blick über Europa hinaus richtet: Auch Länder des globalen Südens – lange Zeit wirtschaftlich vom Westen abhängig – setzen konsequent auf emissionsfreie Technologien und verabschieden sich aktiv von fossilen Antrieben.

In Äthiopien wurde bereits 2023 der Import von Benzin- und Dieselautos verboten. Das Land investiert stattdessen massiv in Elektrobusse, Solarenergie und grüne Wasserstoffprojekte, unterstützt durch internationale Entwicklungsbanken.

Link https://blog-demokratie.de/auto-wahnsinn-gestoppt-aethiopien-verbietet-stinkende-verbrenner-das-steckt-dahinter/

In Kenia dürfen neue Verbrenner nicht mehr registriert werden. In Pilotzonen wie Nairobi ist das Betanken älterer Fahrzeuge verboten. 90 % des Stroms stammen bereits aus erneuerbaren Energien.

In Indien, der größten Demokratie der Welt, sollen bis 2030 keine neuen Zweiräder oder Dreiräder mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden. E-Mopeds und Elektro-Rikschas prägen schon heute das Stadtbild.

Diese Länder zeigen: Der Wandel zur postfossilen Mobilität ist nicht nur eine europäische Vision, sondern eine globale Realität. Wer wie Hagel den Verbrenner als Schlüsseltechnologie der Zukunft verteidigt, ignoriert nicht nur die ökologischen Notwendigkeiten – sondern auch die ökonomische Dynamik ganzer Kontinente.

Fazit: Kein Ministerpräsident für das 21. Jahrhundert

Hagel gibt sich jung, smart und bodenständig – doch seine Politik steht für Rückschritt, fossile Technologie, ideologische Nähe zu autoritären Strukturen und eine Sprache, die mit rechtsextremen Deutungsmustern flirtet.

Wer Baden-Württemberg in die Zukunft führen will, braucht einen anderen Kurs.

Manuel Hagel ist kein Ministerpräsident der Moderne – sondern ein Verwalter vergangener Ideologien im neuen Gewand.

Rechtsaußen positionierte Fossil-Ideologie war gestern und funktioniert nicht mehr, wenn andere Länder auf E-Mobilität setzen und wir dann nicht einmal unsere Gebrauchtfahrzeuge ins Ausland abschieben können!

Link https://blog-demokratie.de/warum-die-verbrennerfahrzeuge-im-gebrauchtwagenmsrkt-immer-wertloser-und-schwerer-zu-verkaufen-sein-werden/

#CDU #BadenWürttemberg #ManuelHagel #ZukunftOderRückschritt #DemokratieStärken

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Springers Rache! Wie BILD Faeser zum Abschuss freigab – um die AfD zu retten!

Die BILD hetzt. Die Rechten jubeln. Und die Demokratie steht im Kreuzfeuer.

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Die BILD-Zeitung feuert aus allen Rohren gegen Innenministerin Nancy Faeser – just in dem Moment, in dem das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) die gesamte AfD als „gesichert rechtsextremistisch“ einstuft. Der Zeitpunkt ist kein Zufall – sondern Kalkül.

BILD konstruiert einen Skandal: Faeser habe den Bericht nicht prüfen lassen, sondern auf eigene Faust veröffentlicht – kurz vor dem Regierungswechsel.

Doch was nach „Enthüllung“ klingt, ist in Wahrheit eine gezielte mediale Kampagne, um die AfD zu entlasten und den Verfassungsschutz zu diskreditieren.

Ein Verfassungsschutzbericht ist keine Minister-Laune

Der Bericht des BfV basiert auf jahrelanger Beobachtung, gerichtsfesten Belegen und wurde rechtsstaatlich abgesichert.

Dass Faeser keine politische Einflussnahme ausübte, ist korrekt – und gerade deshalb verzichtete sie auf Änderungen durch ihr Ministerium.

BILD dreht diese Neutralität nun um – zur angeblichen Fahrlässigkeit.

Springer unter US-Kontrolle – Interessen statt Aufklärung

Was die BILD verschweigt:

Ihr Mutterkonzern, die Axel Springer SE, gehört mehrheitlich der US-Investmentfirma KKR.

Diese hält enge Verbindungen zur republikanischen Rechten, zu Öl- und Gasinteressen und zu Netzwerken, die mit der AfD ideologisch sympathisieren.

Dass jetzt ausgerechnet KKR-Medien Stimmung gegen den Verfassungsschutz machen, ist kein Zufall – sondern Teil einer größeren Strategie:

Die Destabilisierung der deutschen Demokratie, die Schwächung grüner und progressiver Kräfte, und die Rehabilitierung rechtsextremer Parteien wie der AfD.

BILD verteidigt die Falschen – und greift die Demokratie an

Statt die AfD in ihrer demokratiefeindlichen Radikalität zu benennen, stellt BILD sie als Opfer politischer Willkür dar.

Die Attacke gegen Faeser ist nicht nur ein Angriff auf eine Ministerin – sie ist ein Frontalangriff auf den Rechtsstaat.

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Wenn eine Zeitung im Dienste globaler Investoren politische Beamte diffamiert, um rechtsextreme Netzwerke zu schützen, dann hat das nichts mehr mit Journalismus zu tun. Das ist Propaganda im Dienste der Mächtigen.

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Fazit: Wer BILD liest, sieht nicht die Wahrheit – sondern einen Plan

Der „Skandal Faeser“ ist konstruiert.

Die Einstufung der AfD als rechtsextremistisch ist gerechtfertigt, juristisch solide und überfällig.

Dass Springer und KKR daraus ein Medienspektakel machen, dient einem einzigen Zweck:

die AfD zu normalisieren und Deutschland zu spalten.

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Springer, KKR, Merz, AfD – sie alle spielen auf Zeit. Aber die Demokratie darf nicht verlieren.

Wer meint man kann
Kakteen umarmen und daran wie an einem Eis lecken,
der sollte sich vorher umschauen, wer im Hintergrund die Motivation dazu schürt und was die Folgen sind.

#NancyFaeser #Verfassungsschutz #AfD #BILDkampagne #KKR

Die neuen Minister/Innen und Staatssekretär/Innen der CDU und CSU – ihre Kontroversen und Ansichten:

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören

Die Minister und Staatssekretäre der CDU – Wirtschaftliche und mediale Verbindungen

Am 28. April 2025 stellte Friedrich Merz das CDU-Personal für das neue Bundeskabinett vor. Auffällig ist dabei die starke Verflechtung einiger Minister mit der freien Wirtschaft und konservativen Medien.

Katherina Reiche – Bundesministerin für Wirtschaft und Energie

  • Ehemalige Bundestagsabgeordnete (1998–2015).
  • Staatssekretärin in Umwelt- und Verkehrsministerien.
  • Seit 2015 Vorstandsvorsitzende der E.ON-Tochter Westenergie – enge Verbindung zur Energiewirtschaft.
  • Die designierte Wirtschaftsministerin ist die Lebensgefährtin des ehemaligen Ministers zu Guttenberg

Kontroverses:

  • Bezeichnete 2005 Gentechnik-Gegner als „Bioterroristen“.
  • 2012: Gleichgeschlechtliche Ehe als größere Bedrohung als die Eurokrise bezeichnet.
  • Persönliche Verbindung zu Karl-Theodor zu Guttenberg, Ex-Minister mit Plagiatsaffäre.
  • Enge wirtschaftliche Verflechtung: Vorstandsvorsitzende bei E.ON-Tochter Westenergie.

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Johann Wadephul – Bundesminister des Auswärtigen

  • Rechtsanwalt mit Spezialisierung auf Medizin- und Sozialrecht.
  • Langjähriger außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion.

1. Weitergabe vertraulicher Informationen (2021):

Im August 2021 geriet Wadephul in die Kritik, als er in der Talkshow Maybrit Illner die geplante Verlegung von zwei Bundeswehr-Hubschraubern nach Kabul öffentlich machte. Diese Information war zu dem Zeitpunkt nicht offiziell bekannt und betraf einen sensiblen Evakuierungseinsatz. Die SPD warf ihm vor, durch die Preisgabe geheimer militärischer Informationen den Einsatz der Bundeswehr erschwert und Soldaten gefährdet zu haben. Wadephul behauptete, eine Freigabe dieser Information von der damaligen Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer erhalten zu haben. Ein Sprecher des Ministeriums widersprach ihm jedoch und stellte klar, dass es keine solche Freigabe gegeben habe. 

2. Opfer eines russischen Prank-Anrufs (2025):

Im Februar 2025 wurde Wadephul von den russischen Komikern Wowan und Lexus angerufen, die sich als Mitarbeiter des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ausgaben. In dem 20-minütigen Gespräch verriet er Informationen über die militärische Unterstützung und die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern. Dieser Vorfall wurde öffentlich bekannt und führte zu Kritik an seiner Sorgfalt im Umgang mit sensiblen Informationen. 

3. Befürwortung der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine:

Wadephul setzte sich öffentlich für die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine ein. Diese Position wurde innerhalb Deutschlands kontrovers diskutiert, da einige befürchteten, dass solche Waffenlieferungen zu einer Eskalation des Konflikts führen könnten.

4. Kritik an der US-Politik unter Trump:

Wadephul äußerte sich kritisch über die US-Politik unter Präsident Donald Trump, insbesondere im Hinblick auf die Ukraine-Politik und die transatlantischen Beziehungen. Er bezeichnete ein Treffen zwischen Trump und Selenskyj als “erschütternd” und kritisierte die Haltung der USA gegenüber Europa. 

5. Unterstützung für europäische nukleare Abschreckung:

Wadephul sprach sich dafür aus, dass Europa gemeinsam mit Frankreich und Großbritannien über eine eigene nukleare Abschreckung nachdenken sollte. Diese Position wurde in Deutschland kontrovers diskutiert, da sie eine Abkehr von der bisherigen Sicherheitsstrategie bedeuten könnte.  

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Karin Prien – Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend

  • Juristin, spezialisiert auf internationales Handelsrecht.
  • Bisherige Bildungsministerin in Schleswig-Holstein.

Kontroverses:

  • 2022: Relativierende Aussagen über Kindersterblichkeit in der Corona-Pandemie, Rücktrittsforderungen.
  • Klare Gegnerin des Genderns in Bildungseinrichtungen.
  • Solidarisierung mit Gil Ofarim trotz später widerlegter Antisemitismus-Vorwürfe.
  • 2024: Kritik an Berlinale-Äußerungen als antisemitisch, obwohl von einem israelischen Juden.

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Nina Warken – Bundesministerin für Gesundheit

  • Rechtsanwältin, tätig in familiärer Kanzlei.
  • Fokus auf Innen- und Rechtspolitik im Bundestag.
  • 1. Konservative Haltung zum Wahlalter
    Warken sprach sich 2023 gegen eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre bei Bundestagswahlen aus. Sie argumentierte, dass dies “Tür und Tor für eine Absenkung auch des Volljährigkeitsalters” öffnen würde, was “empfindliche Schutzlücken” für Jugendliche bedeuten könnte. Diese Position wurde von Befürwortern der Wahlaltersenkung als rückwärtsgewandt kritisiert. 

    2. Ablehnung eines AfD-Verbots
    Im Januar 2024 lehnte Warken ein Verbot der AfD ab. Sie betonte, dass die Probleme der Wähler auch bei einem Verbot weiterhin bestehen blieben und diese nur durch gute Regierungspolitik bewältigt werden könnten. Kritiker könnten ihr vorwerfen, gegenüber rechtspopulistischen Tendenzen zu nachsichtig zu sein. 

    3. Mangelnde Erfahrung im Gesundheitsbereich
    Obwohl Warken über umfangreiche Erfahrung in der Innen- und Rechtspolitik verfügt, fehlt ihr ein ausgewiesener Hintergrund im Gesundheitswesen. Dies könnte insbesondere in der aktuellen Diskussion um Gesundheitsreformen und die Digitalisierung des Gesundheitswesens als Schwäche angesehen werden.

    4. Überraschende Ernennung zur Gesundheitsministerin
    Die Ernennung Warkens zur Gesundheitsministerin wurde von einigen Beobachtern als überraschend empfunden, da zuvor andere Kandidaten wie Tino Sorge gehandelt wurden. Diese Entscheidung könnte Fragen nach den Auswahlkriterien und der strategischen Ausrichtung der CDU aufwerfen.  

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Patrick Schnieder – Bundesminister für Verkehr

Jurist, langjähriger Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion.

Lobbyist der Straße

1. Betonung des Straßenverkehrs

Schnieder hat sich in der Vergangenheit stark für den Ausbau von Autobahnen eingesetzt. Er organisierte Demonstrationen für den Lückenschluss der A1, was ihm den Spitznamen “Autobahn-Lobbyist” einbrachte. Diese Fokussierung auf den Straßenverkehr könnte von Umweltverbänden und Befürwortern nachhaltiger Mobilität kritisiert werden.

2. Mangelnde Erfahrung im Bereich Schienenverkehr

Obwohl Schnieder Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestages war, liegt sein Schwerpunkt eher im Straßenverkehr. Kritiker könnten ihm vorwerfen, dass er zu wenig Expertise im Bereich des Schienenverkehrs und der Bahnreform mitbringt, insbesondere angesichts der geplanten Investitionen in die Schieneninfrastruktur.

3. Überraschende Ernennung zum Verkehrsminister

Die Ernennung Schnieders zum Bundesverkehrsminister wurde von einigen Beobachtern als überraschend empfunden, da zuvor andere Kandidaten gehandelt wurden. Diese Entscheidung könnte Fragen nach den Auswahlkriterien und der strategischen Ausrichtung der CDU aufwerfen.

4. Nähe zur Automobilindustrie

Schnieder ist Mitglied im Vorstand der Handwerkskammer Trier und setzt sich für die Belange des Handwerks ein. Seine Nähe zur Automobilindustrie könnte von Kritikern als zu wirtschaftsfreundlich interpretiert werden, insbesondere in Bezug auf Umwelt- und Klimaschutzauflagen. 

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Karsten Wildberger – Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung

  • CEO der Ceconomy AG, Mutterkonzern von MediaMarkt/Saturn.
  • Kein vorheriges politisches Amt – klassische Wirtschaftskarriere, Quereinsteiger.
  • 1. Mangelnde politische Erfahrung
    Wildberger ist parteilos und verfügt über keine Erfahrung in politischen Ämtern oder in der öffentlichen Verwaltung. Seine Berufung zum Minister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung könnte daher Fragen hinsichtlich seiner Kenntnisse der politischen Prozesse und der Verwaltungspraxis aufwerfen.

    2. Fokus auf wirtschaftliche Interessen
    In seiner Rolle als CEO von Ceconomy lag Wildbergers Schwerpunkt auf der digitalen Transformation und der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Kritiker könnten befürchten, dass er als Minister wirtschaftliche Interessen über gesellschaftliche Aspekte der Digitalisierung stellt, wie etwa Datenschutz, digitale Teilhabe oder die Förderung gemeinwohlorientierter digitaler Infrastruktur.

    3. Nähe zur Wirtschaft
    Wildberger ist stellvertretender ehrenamtlicher Vorsitzender des Wirtschaftsrats der CDU, einer wirtschaftsnahen Organisation. Diese Nähe zur Wirtschaft könnte Bedenken hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte oder einer einseitigen Ausrichtung seiner Politik auf wirtschaftliche Belange hervorrufen.

    4. Unklare Positionen zu digitalen Bürgerrechten
    Bisher sind keine öffentlichen Äußerungen Wildbergers zu Themen wie Netzneutralität, Open Source, digitale Bildung oder digitale Bürgerrechte bekannt. Dies könnte Fragen aufwerfen, wie er als Minister mit diesen wichtigen Aspekten der Digitalisierung umgehen wird.

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Thorsten Frei – Chef des Bundeskanzleramts

  • Jurist, ehemaliger Oberbürgermeister von Donaueschingen.
  • Seit 2013 Bundestagsabgeordneter, zuletzt Erster Parlamentarischer Geschäftsführer.

Kontroverses:

2023: Forderte Abschaffung des individuellen Asylrechts, Kritik durch Menschenrechtsorganisationen.

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Staatssekretäre mit Wirtschafts- und Mediennähe

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Wolfram Weimer – Staatsminister für Kultur und Medien

  • Gründer der Weimer Media Group, Herausgeber konservativer Wirtschafts- und Politikmagazine.
  • Ehemaliger Chefredakteur von Die Welt, Focus und Cicero.
  • Die genannten Medien gelten als konservativ bis wirtschaftsliberal, teilweise rechts-konservativ.

Kontroverses:

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Michael Meister – Staatssekretär im Bundeskanzleramt

  • Diplom-Mathematiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TH Darmstadt.
  • Langjähriger Haushaltspolitiker der CDU.
  • 1. Konservative Haltung in gesellschaftspolitischen Fragen
    Meister stimmte im Juni 2017 gegen die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe in Deutschland. Diese Entscheidung wurde von Befürwortern der “Ehe für alle” als rückschrittlich kritisiert. 

    2. Nähe zur Finanzwirtschaft
    Während seiner Amtszeit als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium (2013–2018) war Meister Mitglied im Verwaltungsrat der KfW Bankengruppe und im Aufsichtsrat der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG). Kritiker könnten hierin eine zu große Nähe zur Finanzwirtschaft sehen. 

    3. Unterstützung für Helge Braun als CDU-Vorsitzender
    Im Vorfeld der CDU-Vorsitzendenwahl 2022 unterstützte Meister öffentlich Helge Braun als Nachfolger von Armin Laschet. Diese Unterstützung wurde von einigen Parteimitgliedern als kontrovers angesehen, da sie eine bestimmte innerparteiliche Richtung favorisierte. 

    4. Engagement in verschiedenen Organisationen
    Meister ist Mitglied in mehreren Organisationen, darunter der Europa-Union Deutschland und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. Während dies sein Engagement für europäische Integration und Wissenschaft zeigt, könnten Kritiker eine zu starke Fokussierung auf bestimmte Interessensgruppen bemängeln.

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Michael Brand – Staatssekretär (Ressort nicht benannt)

  • Vorsitzender der Arbeitsgruppe Menschenrechte der CDU/CSU.
  • Engagiert in internationalen Fragen, keine nennenswerte Wirtschaftstätigkeit.

Kontroversen:

Ägypten-Reise 2024:

Wurde bei einer Reise nach Ägypten festgehalten und verhört, was zu diplomatischen Spannungen führte

Euthanasie-Gesetz:

Das von ihm mitinitiierte Gesetz zum Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe wurde 2020 vom Bundesverfassungsgericht aufgehoben

Ehe für alle:

Seine Ablehnung der gleichgeschlechtlichen Ehe wurde von Kritikern als rückschrittlich empfunden 

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Christoph de Vries – Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium

  • Politikwissenschaftler, bekannt für migrationspolitische Hardliner-Positionen.

1. Kritik an gleichgeschlechtlicher Ehe & Familienbild:

Stimmte 2017 gegen die „Ehe für alle“ und vertritt ein konservatives Familienbild. Betont die besondere Rolle der traditionellen Familie (Mann, Frau, Kinder) als “Keimzelle der Gesellschaft”. Gegner werfen ihm Homophobie und Rückständigkeit in gesellschaftspolitischen Fragen vor.

2. Strenge Asyl- und Flüchtlingspolitik:

De Vries fordert immer wieder eine restriktive Asylpolitik. Setzt sich für schnellere Abschiebungen und härtere Maßnahmen gegen abgelehnte Asylbewerber ein. Kritisiert Seenotrettungsorganisationen, wenn sie Migranten nach Europa bringen. Wird von Menschenrechtsorganisationen und liberalen Politikern als unmenschlich und populistisch eingeordnet.

3. Nähe zu konservativen und rechten Kreisen innerhalb der CDU:

Gilt als Vertreter des rechtskonservativen Flügels der CDU. Trägt zur innerparteilichen Polarisierung bei – insbesondere in Fragen der Migrations- und Integrationspolitik.

4. Islamkritische Äußerungen:

Hat sich mehrfach kritisch gegenüber dem politischen Islam geäußert. Warnte vor „Parallelgesellschaften“ und forderte stärkere staatliche Kontrolle über Moscheen. Wird von Kritikern als anti-muslimisch wahrgenommen.

5. Ablehnung gendergerechter Sprache:

De Vries ist ein scharfer Gegner von Gender-Sternchen und anderen Formen gendergerechter Sprache. Er sprach sich für ein Verbot von Gender-Sprache in öffentlichen Institutionen aus. Kritiker sehen in ihm einen Verfechter eines kulturellen Rollbacks.

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Gunther Krichbaum – Staatsminister im Auswärtigen Amt

  • Wirtschaftsjurist mit Fokus auf Europapolitik.
  • Langjähriger Vorsitzender des Bundestagsausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union.
  • 1. Kritik an der Justizvollstreckung
    Im Oktober 2024 äußerte Krichbaum öffentlich Unzufriedenheit über die mangelnde Durchsetzung gerichtlicher Urteile in einem Verleumdungsfall, den er gewonnen hatte. Er sprach von einer “Kapitulation der Justiz”, da die verurteilte Person bisher keine Konsequenzen erfahren habe. Diese Äußerung wurde von einigen als unangemessene Kritik an der Unabhängigkeit der Justiz empfunden. 

    2. Konservative Positionen in gesellschaftspolitischen Fragen
    Krichbaum vertritt in gesellschaftspolitischen Debatten konservative Positionen. So stimmte er beispielsweise 2017 gegen die Einführung der “Ehe für alle”. Diese Haltung wurde von Befürwortern der Gleichstellung als rückständig kritisiert.

    3. Engagement in europapolitischen Fragen
    Als Vorsitzender des Europaausschusses des Bundestages setzte sich Krichbaum für eine stärkere Integration der EU ein. Seine Kritiker werfen ihm jedoch vor, dabei nationale Interessen nicht ausreichend zu berücksichtigen. Insbesondere seine Unterstützung für die Fortsetzung der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei trotz demokratischer Defizite wurde kontrovers diskutiert. 

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CSU – Minister und CSU Staatssekretäre

Alexander Dobrindt – designierter Bundesminister des Innern

  • Beruflicher Werdegang:

    Geboren am 7. Juni 1970 in Peißenberg.

    Studium der Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Abschluss als Diplom-Soziologe (1995).

    Von 1996 bis 2001 kaufmännischer Leiter, anschließend bis 2005 Geschäftsführer und stiller Gesellschafter der Maschinenbaufirma Holzner & Sanamij in Peißenberg.
  • Tätigkeit in der Wirtschaft:

    Vor seiner politischen Laufbahn in leitender Funktion in einem mittelständischen Maschinenbauunternehmen tätig.
  • Kontroversen:

    Pkw-Maut: Vom EuGH 2019 als rechtswidrig eingestuft.

    Abgasskandal: Vorwurf der Nähe zur Autoindustrie.

    Begriffswahl: „Anti-Abschiebe-Industrie“ (Unwort des Jahres 2018), „Klima-RAF“.

    Migration: Forderung zur Rückführung arbeitsloser Ukrainer.

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Dorothee Bär – designierte Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt

  • Beruflicher Werdegang:

    Geboren am 19. April 1978 in Bamberg.

    Studium der Politikwissenschaft in Erlangen-Nürnberg und München.

    Seit 2002 Mitglied des Bundestags.

    2014–2018: Parlamentarische Staatssekretärin im Verkehrsministerium.

    2018–2021: Staatsministerin für Digitales im Kanzleramt.
  • Tätigkeit in der Wirtschaft:

    Keine dokumentierte Tätigkeit in der Privatwirtschaft.
  • Eine katastrophale Haltung der kommenden Forschungsministerin Dorothee Bär. 
    Noch am 11.10.2017 hat Bär bei Maischberger bestritten, dass der Mensch am Klimawandel schuld ist.

  • Auch damals war die anthropogene Ursache längst zweifelsfrei belegt. So zeigte der 5. IPCC-Bericht 2014, dass die moderne Erderwärmung sogar zu rund 100 % menschengemacht ist. Das ist gut belegter Fachkonsens.
    Und noch vor zwei Monaten stellte Bär die deutschen Klimaziele infrage: sie warnte bei Hart aber Fair vor „strammen Jahreszahlen“ beim Klimaziel

Dabei sollte inzwischen wirklich jeder verstanden haben, dass der Klimaschutz ein Wettlauf gegen die Zeit ist, um eine weltweite Katastrophe zu vermeiden, weil das zusätzliche CO2 viele Jahrtausende in der Luft bleibt und sich daher in der Atmosphäre ansammelt wie Wasser in der Badewanne. Um den Pegel nicht zu weit steigen zu lassen, muss der Hahn so schnell wie irgend möglich zugedreht werden.

  • Nähe zu Lobbygruppen / Industrie:
    Bär wurde wegen guter Kontakte zu Tech-Unternehmen wie Google, Facebook oder Amazon von Datenschützern skeptisch betrachtet, insbesondere im Zusammenhang mit Datenschutz und Regulierung großer Plattformen.
    Ihre Positionen waren teilweise sehr wirtschaftsfreundlich und wenig kritisch gegenüber Tech-Konzernen.
  • Dorothee Bär ist Mitglied der Atlantik-Brücke, einer Organisation, die für transatlantische Eliten-Netzwerke steht. Kritiker sehen hierin eine zu große Nähe zu US-Interessen, insbesondere in Fragen der Technologiepolitik.
  • Ihre teils lockere Haltung zu Datenschutzthemen führte zu Kritik, z. B. als sie sich 2019 gegen ein Verbot von Gesichtserkennung durch private Unternehmen aussprach.
  • Häufig wurde ihr vorgeworfen, sich mehr um medienwirksame Auftritte als um konkrete Inhalte zu kümmern. Ihre Vorliebe für soziale Medien, Selfies und Lifestyle-Themen sorgte dafür, dass manche ihre Fachkompetenz in Frage stellten.

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Alois Rainer – designierter Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Heimat

Beruflicher Werdegang:

Geboren am 16. April 1965 in Straubing, Bayern. Ausbildung zum Metzgermeister; führte den elterlichen Metzgereibetrieb in Straubing. Seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Straubing. Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestages; engagiert sich insbesondere in finanz- und agrarpolitischen Themen.

Tätigkeit in der Wirtschaft:

Langjährige Erfahrung als selbstständiger Metzgermeister; betrieb einen eigenen Handwerksbetrieb.

Politische Schwerpunkte:

Setzt sich für die Belange des ländlichen Raums ein, insbesondere für die Stärkung mittelständischer Betriebe in der Landwirtschaft und im Handwerk. Befürwortet eine praxisnahe Agrarpolitik, die die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Landwirte sichert.

1. Konservative Agrarpolitik – Nähe zu traditionellen Landwirtschaftsverbänden:

Starke Nähe zum Bayerischen Bauernverband und zu konservativen Agrarinteressen. Setzt sich häufig gegen strengere Umweltauflagen für Landwirte ein, z. B. bei Düngeregelungen oder Insektenschutz. Kritiker werfen ihm vor, eine Agrarpolitik zu vertreten, die vor allem Großbetriebe begünstigt und zu wenig auf Tierwohl und Umweltschutz achtet.

2. Ablehnung von Tierwohl-Abgaben:

Rainer sprach sich mehrfach gegen zusätzliche Abgaben zur Finanzierung von Tierwohl-Programmen aus, wie sie z. B. vom Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung (Borchert-Kommission) vorgeschlagen wurden. Dies wird von Tierschützern und Umweltverbänden als Verweigerung von Reformen bewertet.

3. Widerstand gegen strengere Klimaschutzvorgaben:

Er ist kritisch gegenüber Klimaauflagen für die Landwirtschaft und fordert “realistische” Vorgaben, die den Landwirten nicht schaden. In der Vergangenheit hat er sich gegen EU-Pläne zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln gestellt.

4. Regionale Fixierung – wenig bundesweite Ausstrahlung:

Wird teils als sehr bayerisch-regional fokussierter Politiker wahrgenommen, der stark auf seinen Heimatwahlkreis achtet, aber bundespolitisch wenig visionär auftritt. Gegner könnten ihm fehlende Innovationskraft und eine „Verwaltung des Status quo“ vorwerfen.

5. Keine akademische Ausbildung – Angriffsfläche in Elitenkreisen:

Als gelernter Metzgermeister ohne Studium wird seine fachliche Kompetenz in komplexen agrar- und wirtschaftspolitischen Themen von politischen Gegnern gelegentlich in Frage gestellt, vor allem im Kontrast zu wissenschaftlich geprägten Diskussionen.

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Ulrich Lange – designierter Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr

  • Beruflicher Werdegang:

    Geboren am 6. Juni 1969 in Donauwörth.

    Studium der Rechtswissenschaften in Augsburg.

    Seit 2009 Bundestagsabgeordneter.

    2014–2021: Stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion, zuständig für Verkehr und digitale Infrastruktur.
  • Tätigkeit in der Wirtschaft:

    Keine dokumentierte Tätigkeit in der Privatwirtschaft.

1. Nähe zur Automobil- und Verkehrsindustrie:

Verkehrspolitischer Sprecher der Unionsfraktion (bis 2021) – in dieser Funktion wurde ihm eine sehr industriefreundliche Haltung nachgesagt. Er galt als Vertreter einer Verkehrspolitik, die den motorisierten Individualverkehr (Auto) stark betont und alternative Verkehrskonzepte (z. B. ÖPNV, Radverkehr) weniger priorisiert. Seine Unterstützung für Projekte wie den weiteren Ausbau von Autobahnen wurde von Umweltverbänden kritisiert.

2. Kritik an Tempolimit-Gegnerschaft:

Ulrich Lange ist ein strikter Gegner eines generellen Tempolimits auf Autobahnen – was ihm in der Klimadebatte regelmäßig Kritik einbrachte. Umwelt- und Klimaschutzverbände werfen ihm eine rückwärtsgewandte Verkehrspolitik vor, die zu wenig auf Nachhaltigkeit setzt.

3. Lobbyismus-Vorwürfe:

Als CSU-Verkehrspolitiker wurde ihm nachgesagt, dass er sich zu sehr an den Interessen der Automobilindustrie orientiere – z. B. bei der Regulierung von Emissionen und der Verzögerung strengeren EU-Regelungen. Direkte Lobby-Verbindungen wurden jedoch nicht konkret nachgewiesen.

4. Konservative Haltung zu Bahn-Investitionen:

Er setzte stark auf Straßenbauprojekte, während er als einer der Bremser bei großen Investitionen in die Bahn-Infrastruktur galt. Kritiker warfen ihm mangelnden Weitblick in Bezug auf die Verkehrswende vor.

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Silke Launert – designierte Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt

  • Beruflicher Werdegang:

    Geboren am 27. Dezember 1976 in Stadtsteinach.

    Jurastudium in Bayreuth, 2. Staatsexamen 2004.

    2005–2007 Richterin am Landgericht Hof, danach Staatsanwältin.

    Seit 2013 Mitglied des Bundestags.
  • Tätigkeit in der Wirtschaft:

    Keine Tätigkeit in der Privatwirtschaft, beruflicher Hintergrund im Justizwesen.
  • Kontroversen:

    Forderte höhere Rentenbeiträge für Kinderlose.

    Befürworterin des verfassungswidrigen Betreuungsgeldes.

    Kritisch zum UN-Migrationspakt, forderte geheime Abstimmung.

  • 1. Konservative Familien- und Gesellschaftspolitik:
    Betreuungsgeld-Befürworterin:
    Launert sprach sich mehrfach deutlich für das umstrittene Betreuungsgeld aus, das 2015 vom Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig gekippt wurde.
    Kritiker sahen darin ein rückwärtsgewandtes Frauen- und Familienbild, da es vor allem Frauen von der Erwerbstätigkeit abhalte.
    Kritik an Kitas:
    Sie äußerte Bedenken gegenüber der frühkindlichen Betreuung in Kitas und befürwortete stärkere staatliche Anreize für die Betreuung durch Eltern.

    2. Kritische Haltung zum UN-Migrationspakt:
    2018 gehörte Launert zu den CSU-Abgeordneten, die den UN-Migrationspakt offen kritisierten.
    Sie forderte eine geheime Abstimmung innerhalb der Unionsfraktion und verließ eine Fraktionssitzung aus Protest, als sie sich nicht durchsetzen konnte.
    Diese Haltung wurde von politischen Gegnern als populistisch und migrationsfeindlich eingestuft.

    3. Vorschlag zu höheren Rentenbeiträgen für Kinderlose:
    Launert forderte öffentlich, dass kinderlose Bürger höhere Rentenbeiträge zahlen sollten.
    Dies führte zu teils heftiger Kritik, da es als Diskriminierung kinderloser Menschen – insbesondere jener, die ungewollt kinderlos sind – gewertet wurde.

    4. Betonung „konservativer Werte“:
    In mehreren Reden und Beiträgen betont sie klassische konservative Werte und tritt für eine restriktivere Asylpolitik ein.
    Ihre Nähe zu streng konservativen Positionen macht sie für progressive Gruppen angreifbar.

    5. Nähe zu Polizei und Justiz – Fokus auf Law-and-Order:
    Als Juristin ist sie stark auf Innenpolitik, Polizei und Strafrecht fokussiert.
    Kritiker werfen ihr eine einseitige “Law-and-Order”-Politik vor, z. B. in Fragen der inneren Sicherheit, ohne die Ursachen sozialer Probleme ausreichend zu berücksichtigen.

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Martina Englhardt-Kopf – designierte Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Heimat

  • Beruflicher Werdegang:

    Geboren am 8. Juni 1981 in Schwandorf.

    Ausbildung zur Bürokauffrau beim Bayerischen Roten Kreuz.

    Studium der Wirtschaftspädagogik/BWL in Erlangen-Nürnberg und Hull.

    2009–2014: Lehrerin an der Europa-Berufsschule Weiden.

    2014–2021: Koordinatorin für Berufsintegration, Regierung der Oberpfalz.

    Seit 2021 Mitglied des Bundestags.
  • Tätigkeit in der Wirtschaft:

    Keine Tätigkeit in der Privatwirtschaft, beruflicher Hintergrund im Bildungswesen.

1. Klassische CSU-Verkehrspolitik – Autobahnfokus:

Englhardt-Kopf ist Mitglied im Verkehrsausschuss und setzt sich stark für den Ausbau von Straßeninfrastruktur ein, insbesondere Autobahnen. Sie gilt als Vertreterin der klassischen CSU-Linie: Pro Auto, zurückhaltend gegenüber Tempolimits oder Einschränkungen des Individualverkehrs. Dies könnte ihr vor allem von Umwelt- und Klimaschützern als unzureichende Unterstützung für die Verkehrswende ausgelegt werden.

2. Kritik an Klima-Maßnahmen:

Sie äußerte sich kritisch zu manchen Maßnahmen im Rahmen der Klimapolitik, insbesondere dort, wo sie den ländlichen Raum benachteiligt sieht. Die Betonung der Interessen des ländlichen Raums wird ihr von Gegnern als „Blockadehaltung“ gegenüber ambitionierter Klimapolitik ausgelegt.

3. Mangelnde Erfahrung auf Bundesebene:

Als erst seit 2021 aktive Bundestagsabgeordnete wird sie von manchen als unerfahren für größere Aufgaben angesehen, insbesondere auf Staatssekretärs-Ebene. Politische Gegner könnten hier eine „fehlende Kompetenzbasis“ kritisieren, vor allem in komplexen Bereichen wie Landwirtschafts- und Heimatpolitik.

4. Engagement gegen Flüchtlingsunterkünfte:

Englhardt-Kopf engagierte sich 2023 gegen den Bau größerer Flüchtlingsunterkünfte in ihrer Region und stellte sich hinter Bürgerproteste. Dies wurde teils als populistisch und wenig lösungsorientiert kritisiert, da sie keine Alternativen aufzeigte.

Fazit

Die CDU setzt auf ein Kabinett mit deutlichen wirtschaftlichen und mediennahen Akzenten. Besonders hervorzuheben ist die Ernennung von Karsten Wildberger, einem Spitzenmanager der Elektronikkette MediaMarkt/Saturn, zum Digitalminister sowie die Berufung von Wolfram Weimer, einem prägenden Kopf konservativer Medienlandschaft, als Kultur- und Medienminister.

Diese Personalentscheidungen zeigen den Einfluss wirtschaftsliberaler und konservativer Kreise in der neuen Regierung unter Friedrich Merz.

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#CDU #FriedrichMerz #KonservativeMedien #Wirtschaftseinfluss #Kabinettsliste

Kontroverse Persönlichkeiten im neuen CDU-Kabinett

Friedrich Merz hat für sein Kabinett mehrere Persönlichkeiten ausgewählt, die in der Vergangenheit durch umstrittene Äußerungen oder Handlungen aufgefallen sind. Insbesondere Verbindungen zur freien Wirtschaft und konservativen Medien werfen Fragen auf.

Fazit

Mehrere Mitglieder des CDU-Kabinetts sind nicht nur eng mit der Wirtschaft und konservativen Medien verbunden, sondern haben auch durch umstrittene Aussagen und Handlungen polarisiert. Besonders Katherina Reiche und Karin Prien stehen für eine klare konservative Linie, die teils über die CDU hinaus für Kritik sorgt.

#CDU #FriedrichMerz #KonservativeMedien #Wirtschaftseinfluss #Kontroversen #Kabinettsliste

#CDUkrise #FriedrichMerz #CDA #SozialeGerechtigkeit #AfDStoppen

MERZ SCHMEISST ARBEITNEHMERFLÜGEL RAUS!

CDU VOR DEM ABSTURZ? „Kaltherzig und unsozial!“

Ein Beitrag von

Helmut Scheel

„Eine Regierung ohne Beteiligung der CDA kannte ich bisher nur aus Zeiten, in denen die CDU in der Opposition war. Ich finde es befremdlich und falsch, dass kein Vertreter der christlich-sozialen Wurzel Teil des Kabinetts ist – das hat es von Adenauer bis Merkel nie gegeben“, kritisiert Dennis Radtke, Chef der CDU-Arbeitnehmerflügels CDA.

Mit dieser Entscheidung entfacht CDU-Chef Friedrich Merz einen parteiinternen Aufstand. Kein einziges Kabinettsmitglied stammt aus dem traditionsreichen Arbeitnehmerflügel der Union – ein Skandal! Radtke schimpft: „Die fehlende Breite bei Inhalten und Köpfen hat letztlich mit zu einem Wahlergebnis geführt, das weit unter unseren Erwartungen und Möglichkeiten war.“

Die CDU droht, ihr soziales Profil zu verlieren – und das in einer Zeit, in der rechte Kräfte wie die AfD in Arbeiterquartieren immer stärker werden. „Die CDU wirkt kaltherzig und unsozial“, so Radtke weiter. Wer Volkspartei sein will, dürfe nicht nur konservative Eliten bedienen. „Wer von Wahlergebnissen wie unter Helmut Kohl träumt, muss auch die Breite zulassen, die unter Helmut Kohl das große Plus der Union war.“

Radtke warnt: „Die Lage der CDU in den Umfragen ist höchst brisant.“ Trotzdem bleibe Merz stur – statt Kurskorrektur werde nur noch mehr auf Abgrenzung gesetzt. „Die kleinen Leute gewinnt man nicht mit Migrationsdebatten zurück, sondern mit einem sozialen Profil!“

Früher waren CDU-Größen wie Annegret Kramp-Karrenbauer, Peter Altmaier und Ursula von der Leyen stolze Vertreter der CDA.

Jetzt?

Fehlanzeige.

Merz dreht die Uhr zurück – aber wohin?

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Ein Kommentar von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

Die Minister und Staatssekretäre der CDU – Wirtschaftliche und mediale Verbindungen

Am 28. April 2025 stellte Friedrich Merz das CDU-Personal für das neue Bundeskabinett vor. Auffällig ist dabei die starke Verflechtung einiger Minister mit der freien Wirtschaft und konservativen Medien.

Katherina Reiche – Bundesministerin für Wirtschaft und Energie

  • Ehemalige Bundestagsabgeordnete (1998–2015).
  • Staatssekretärin in Umwelt- und Verkehrsministerien.
  • Seit 2015 Vorstandsvorsitzende der E.ON-Tochter Westenergie – enge Verbindung zur Energiewirtschaft.
  • Die designierte Wirtschaftsministerin ist die Lebensgefährtin des ehemaligen Ministers zu Guttenberg

Kontroverses:

  • Bezeichnete 2005 Gentechnik-Gegner als „Bioterroristen“.
  • 2012: Gleichgeschlechtliche Ehe als größere Bedrohung als die Eurokrise bezeichnet.
  • Persönliche Verbindung zu Karl-Theodor zu Guttenberg, Ex-Minister mit Plagiatsaffäre.
  • Enge wirtschaftliche Verflechtung: Vorstandsvorsitzende bei E.ON-Tochter Westenergie.

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Johann Wadephul – Bundesminister des Auswärtigen

  • Rechtsanwalt mit Spezialisierung auf Medizin- und Sozialrecht.
  • Langjähriger außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion.

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Karin Prien – Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend

  • Juristin, spezialisiert auf internationales Handelsrecht.
  • Bisherige Bildungsministerin in Schleswig-Holstein.

Kontroverses:

  • 2022: Relativierende Aussagen über Kindersterblichkeit in der Corona-Pandemie, Rücktrittsforderungen.
  • Klare Gegnerin des Genderns in Bildungseinrichtungen.
  • Solidarisierung mit Gil Ofarim trotz später widerlegter Antisemitismus-Vorwürfe.
  • 2024: Kritik an Berlinale-Äußerungen als antisemitisch, obwohl von einem israelischen Juden.

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Nina Warken – Bundesministerin für Gesundheit

  • Rechtsanwältin, tätig in familiärer Kanzlei.
  • Fokus auf Innen- und Rechtspolitik im Bundestag.

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Patrick Schnieder – Bundesminister für Verkehr

Jurist, langjähriger Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion.

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Karsten Wildberger – Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung

  • CEO der Ceconomy AG, Mutterkonzern von MediaMarkt/Saturn.
  • Kein vorheriges politisches Amt – klassische Wirtschaftskarriere, Quereinsteiger.

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Thorsten Frei – Chef des Bundeskanzleramts

  • Jurist, ehemaliger Oberbürgermeister von Donaueschingen.
  • Seit 2013 Bundestagsabgeordneter, zuletzt Erster Parlamentarischer Geschäftsführer.

Kontroverses:

2023: Forderte Abschaffung des individuellen Asylrechts, Kritik durch Menschenrechtsorganisationen.

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Staatssekretäre mit Wirtschafts- und Mediennähe

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Wolfram Weimer – Staatsminister für Kultur und Medien

  • Gründer der Weimer Media Group, Herausgeber konservativer Wirtschafts- und Politikmagazine.
  • Ehemaliger Chefredakteur von Die Welt, Focus und Cicero.
  • Die genannten Medien gelten als konservativ bis wirtschaftsliberal, teilweise rechts-konservativ.

Kontroverses:

  • Gründer der konservativen Weimer Media Group, Herausgeber mehrerer wirtschaftsliberaler Magazine.
  • 2023: Übernahme des Magazins „Business Punk“ führte zu Massenabwanderung der Redaktion.
  • Frühere Rollen: Chefredakteur bei Die WeltFocusCicero – allesamt konservative Medien.

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Michael Meister – Staatssekretär im Bundeskanzleramt

  • Diplom-Mathematiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TH Darmstadt.
  • Langjähriger Haushaltspolitiker der CDU.

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Michael Brand – Staatssekretär (Ressort nicht benannt)

  • Vorsitzender der Arbeitsgruppe Menschenrechte der CDU/CSU.
  • Engagiert in internationalen Fragen, keine nennenswerte Wirtschaftstätigkeit.

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Christoph de Vries – Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium

  • Politikwissenschaftler, bekannt für migrationspolitische Hardliner-Positionen.

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Gunther Krichbaum – Staatsminister im Auswärtigen Amt

  • Wirtschaftsjurist mit Fokus auf Europapolitik.
  • Langjähriger Vorsitzender des Bundestagsausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union.

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CSU – Minister und CSU Staatssekretäre

Alexander Dobrindt – designierter Bundesminister des Innern

  • Beruflicher Werdegang:

    Geboren am 7. Juni 1970 in Peißenberg.

    Studium der Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Abschluss als Diplom-Soziologe (1995).

    Von 1996 bis 2001 kaufmännischer Leiter, anschließend bis 2005 Geschäftsführer und stiller Gesellschafter der Maschinenbaufirma Holzner & Sanamij in Peißenberg.
  • Tätigkeit in der Wirtschaft:

    Vor seiner politischen Laufbahn in leitender Funktion in einem mittelständischen Maschinenbauunternehmen tätig.
  • Kontroversen:

    Pkw-Maut: Vom EuGH 2019 als rechtswidrig eingestuft.

    Abgasskandal: Vorwurf der Nähe zur Autoindustrie.

    Begriffswahl: „Anti-Abschiebe-Industrie“ (Unwort des Jahres 2018), „Klima-RAF“.

    Migration: Forderung zur Rückführung arbeitsloser Ukrainer.

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Dorothee Bär – designierte Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt

  • Beruflicher Werdegang:

    Geboren am 19. April 1978 in Bamberg.

    Studium der Politikwissenschaft in Erlangen-Nürnberg und München.

    Seit 2002 Mitglied des Bundestags.

    2014–2018: Parlamentarische Staatssekretärin im Verkehrsministerium.

    2018–2021: Staatsministerin für Digitales im Kanzleramt.
  • Tätigkeit in der Wirtschaft:

    Keine dokumentierte Tätigkeit in der Privatwirtschaft.
  • Nähe zu Lobbygruppen / Industrie:
    Bär wurde wegen guter Kontakte zu Tech-Unternehmen wie Google, Facebook oder Amazon von Datenschützern skeptisch betrachtet, insbesondere im Zusammenhang mit Datenschutz und Regulierung großer Plattformen.
    Ihre Positionen waren teilweise sehr wirtschaftsfreundlich und wenig kritisch gegenüber Tech-Konzernen.
  • Dorothee Bär ist Mitglied der Atlantik-Brücke, einer Organisation, die für transatlantische Eliten-Netzwerke steht. Kritiker sehen hierin eine zu große Nähe zu US-Interessen, insbesondere in Fragen der Technologiepolitik.
  • Ihre teils lockere Haltung zu Datenschutzthemen führte zu Kritik, z. B. als sie sich 2019 gegen ein Verbot von Gesichtserkennung durch private Unternehmen aussprach.

  • Häufig wurde ihr vorgeworfen, sich mehr um medienwirksame Auftritte als um konkrete Inhalte zu kümmern. Ihre Vorliebe für soziale Medien, Selfies und Lifestyle-Themen sorgte dafür, dass manche ihre Fachkompetenz in Frage stellten.

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Ulrich Lange – designierter Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr

  • Beruflicher Werdegang:

    Geboren am 6. Juni 1969 in Donauwörth.

    Studium der Rechtswissenschaften in Augsburg.

    Seit 2009 Bundestagsabgeordneter.

    2014–2021: Stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion, zuständig für Verkehr und digitale Infrastruktur.
  • Tätigkeit in der Wirtschaft:

    Keine dokumentierte Tätigkeit in der Privatwirtschaft.

1. Nähe zur Automobil- und Verkehrsindustrie:

Verkehrspolitischer Sprecher der Unionsfraktion (bis 2021) – in dieser Funktion wurde ihm eine sehr industriefreundliche Haltung nachgesagt. Er galt als Vertreter einer Verkehrspolitik, die den motorisierten Individualverkehr (Auto) stark betont und alternative Verkehrskonzepte (z. B. ÖPNV, Radverkehr) weniger priorisiert. Seine Unterstützung für Projekte wie den weiteren Ausbau von Autobahnen wurde von Umweltverbänden kritisiert.

2. Kritik an Tempolimit-Gegnerschaft:

Ulrich Lange ist ein strikter Gegner eines generellen Tempolimits auf Autobahnen – was ihm in der Klimadebatte regelmäßig Kritik einbrachte. Umwelt- und Klimaschutzverbände werfen ihm eine rückwärtsgewandte Verkehrspolitik vor, die zu wenig auf Nachhaltigkeit setzt.

3. Lobbyismus-Vorwürfe:

Als CSU-Verkehrspolitiker wurde ihm nachgesagt, dass er sich zu sehr an den Interessen der Automobilindustrie orientiere – z. B. bei der Regulierung von Emissionen und der Verzögerung strengeren EU-Regelungen. Direkte Lobby-Verbindungen wurden jedoch nicht konkret nachgewiesen.

4. Konservative Haltung zu Bahn-Investitionen:

Er setzte stark auf Straßenbauprojekte, während er als einer der Bremser bei großen Investitionen in die Bahn-Infrastruktur galt. Kritiker warfen ihm mangelnden Weitblick in Bezug auf die Verkehrswende vor.

——-

Silke Launert – designierte Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt

  • Beruflicher Werdegang:

    Geboren am 27. Dezember 1976 in Stadtsteinach.

    Jurastudium in Bayreuth, 2. Staatsexamen 2004.

    2005–2007 Richterin am Landgericht Hof, danach Staatsanwältin.

    Seit 2013 Mitglied des Bundestags.
  • Tätigkeit in der Wirtschaft:

    Keine Tätigkeit in der Privatwirtschaft, beruflicher Hintergrund im Justizwesen.
  • Kontroversen:

    Forderte höhere Rentenbeiträge für Kinderlose.

    Befürworterin des verfassungswidrigen Betreuungsgeldes.

    Kritisch zum UN-Migrationspakt, forderte geheime Abstimmung.

  • 1. Konservative Familien- und Gesellschaftspolitik:
    Betreuungsgeld-Befürworterin:
    Launert sprach sich mehrfach deutlich für das umstrittene Betreuungsgeld aus, das 2015 vom Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig gekippt wurde.
    Kritiker sahen darin ein rückwärtsgewandtes Frauen- und Familienbild, da es vor allem Frauen von der Erwerbstätigkeit abhalte.
    Kritik an Kitas:
    Sie äußerte Bedenken gegenüber der frühkindlichen Betreuung in Kitas und befürwortete stärkere staatliche Anreize für die Betreuung durch Eltern.

    2. Kritische Haltung zum UN-Migrationspakt:
    2018 gehörte Launert zu den CSU-Abgeordneten, die den UN-Migrationspakt offen kritisierten.
    Sie forderte eine geheime Abstimmung innerhalb der Unionsfraktion und verließ eine Fraktionssitzung aus Protest, als sie sich nicht durchsetzen konnte.
    Diese Haltung wurde von politischen Gegnern als populistisch und migrationsfeindlich eingestuft.

    3. Vorschlag zu höheren Rentenbeiträgen für Kinderlose:
    Launert forderte öffentlich, dass kinderlose Bürger höhere Rentenbeiträge zahlen sollten.
    Dies führte zu teils heftiger Kritik, da es als Diskriminierung kinderloser Menschen – insbesondere jener, die ungewollt kinderlos sind – gewertet wurde.

    4. Betonung „konservativer Werte“:
    In mehreren Reden und Beiträgen betont sie klassische konservative Werte und tritt für eine restriktivere Asylpolitik ein.
    Ihre Nähe zu streng konservativen Positionen macht sie für progressive Gruppen angreifbar.

    5. Nähe zu Polizei und Justiz – Fokus auf Law-and-Order:
    Als Juristin ist sie stark auf Innenpolitik, Polizei und Strafrecht fokussiert.
    Kritiker werfen ihr eine einseitige “Law-and-Order”-Politik vor, z. B. in Fragen der inneren Sicherheit, ohne die Ursachen sozialer Probleme ausreichend zu berücksichtigen.

———

Martina Englhardt-Kopf – designierte Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Heimat

  • Beruflicher Werdegang:

    Geboren am 8. Juni 1981 in Schwandorf.

    Ausbildung zur Bürokauffrau beim Bayerischen Roten Kreuz.

    Studium der Wirtschaftspädagogik/BWL in Erlangen-Nürnberg und Hull.

    2009–2014: Lehrerin an der Europa-Berufsschule Weiden.

    2014–2021: Koordinatorin für Berufsintegration, Regierung der Oberpfalz.

    Seit 2021 Mitglied des Bundestags.
  • Tätigkeit in der Wirtschaft:

    Keine Tätigkeit in der Privatwirtschaft, beruflicher Hintergrund im Bildungswesen.

1. Klassische CSU-Verkehrspolitik – Autobahnfokus:

Englhardt-Kopf ist Mitglied im Verkehrsausschuss und setzt sich stark für den Ausbau von Straßeninfrastruktur ein, insbesondere Autobahnen. Sie gilt als Vertreterin der klassischen CSU-Linie: Pro Auto, zurückhaltend gegenüber Tempolimits oder Einschränkungen des Individualverkehrs. Dies könnte ihr vor allem von Umwelt- und Klimaschützern als unzureichende Unterstützung für die Verkehrswende ausgelegt werden.

2. Kritik an Klima-Maßnahmen:

Sie äußerte sich kritisch zu manchen Maßnahmen im Rahmen der Klimapolitik, insbesondere dort, wo sie den ländlichen Raum benachteiligt sieht. Die Betonung der Interessen des ländlichen Raums wird ihr von Gegnern als „Blockadehaltung“ gegenüber ambitionierter Klimapolitik ausgelegt.

3. Mangelnde Erfahrung auf Bundesebene:

Als erst seit 2021 aktive Bundestagsabgeordnete wird sie von manchen als unerfahren für größere Aufgaben angesehen, insbesondere auf Staatssekretärs-Ebene. Politische Gegner könnten hier eine „fehlende Kompetenzbasis“ kritisieren, vor allem in komplexen Bereichen wie Landwirtschafts- und Heimatpolitik.

4. Engagement gegen Flüchtlingsunterkünfte:

Englhardt-Kopf engagierte sich 2023 gegen den Bau größerer Flüchtlingsunterkünfte in ihrer Region und stellte sich hinter Bürgerproteste. Dies wurde teils als populistisch und wenig lösungsorientiert kritisiert, da sie keine Alternativen aufzeigte.

Fazit

Die CDU setzt auf ein Kabinett mit deutlichen wirtschaftlichen und mediennahen Akzenten. Besonders hervorzuheben ist die Ernennung von Karsten Wildberger, einem Spitzenmanager der Elektronikkette MediaMarkt/Saturn, zum Digitalminister sowie die Berufung von Wolfram Weimer, einem prägenden Kopf konservativer Medienlandschaft, als Kultur- und Medienminister.

Diese Personalentscheidungen zeigen den Einfluss wirtschaftsliberaler und konservativer Kreise in der neuen Regierung unter Friedrich Merz.

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#CDU #FriedrichMerz #KonservativeMedien #Wirtschaftseinfluss #Kabinettsliste

Kontroverse Persönlichkeiten im neuen CDU-Kabinett

Friedrich Merz hat für sein Kabinett mehrere Persönlichkeiten ausgewählt, die in der Vergangenheit durch umstrittene Äußerungen oder Handlungen aufgefallen sind. Insbesondere Verbindungen zur freien Wirtschaft und konservativen Medien werfen Fragen auf.

Fazit

Mehrere Mitglieder des CDU-Kabinetts sind nicht nur eng mit der Wirtschaft und konservativen Medien verbunden, sondern haben auch durch umstrittene Aussagen und Handlungen polarisiert. Besonders Katherina Reiche und Karin Prien stehen für eine klare konservative Linie, die teils über die CDU hinaus für Kritik sorgt.

#CDU #FriedrichMerz #KonservativeMedien #Wirtschaftseinfluss #Kontroversen #Kabinettsliste

#CDUkrise #FriedrichMerz #CDA #SozialeGerechtigkeit #AfDStoppen

CDU-Skandal um Klöckner und Spahn: So wird die A*D salonfähig gemacht – Kirche als Feindbild!

Ein Beitrag von

Marc Raschke

Erstaunlich, wie perfide das Playbook der Rechtsradikalen der #CDU bereits umgesetzt wird. Etwa bei der Normalisierung von Faschisten. Oder bei der Diffamierung der #Kirche als NGO, die sich sinngemäß doch bitte schön aus der Politik raushalten solle. Doch der Reihe nach:

➡️ Eine Rechtsradikale (#Klöckner) will „vermitteln“ – und zwar bei einem Thema, das ein anderer Rechtsradikaler (#Spahn) aus ihrer eigenen Partei überhaupt erst angezettelt hat. Es geht um den Umgang mit der A*D im Parlament. Böse Zungen behaupten, das sei abgesprochen: Spahn provoziert – Klöckner vermittelt – die A*D profitiert. Die CDU betreibt gezielte Normalisierung von Rechtsextremen!

Fakt ist: Die A*D hat laut Bundesverfassungsgericht kein Anrecht auf Ausschussvorsitze. Aber Spahn nutzt parlamentarische Spielräume und Klöckner spielt die „Vermittlerin“. Ergebnis: Ein weiterer Schritt zur Normalisierung der A*D. Ziel erreicht?

➡️ Und weiter geht’s mit dem nächsten Klöckner-Fail: Die ehemalige Nestlé-Influencerin stellt plötzlich die #Kirche in eine Reihe mit NGOs – also in jene Schmuddelecke, in der CDUler gerne alle Organisationen sehen, die sich für #Menschenrechte oder #Klimaschutz einsetzen. Ein politischer Maulkorb für die Kirche? Ein Skandal sondergleichen!

Stellt euch das mal vor: Die zweithöchste Repräsentantin dieses Staates will der Kirche den Mund verbieten, weil diese menschenfeindliche CDU-Politik kritisiert? Was kommt als Nächstes – ein Maulkorb für die Wissenschaft?

Fazit: Das ist erst der Prolog. In den nächsten Monaten wird sich diese Strategie rasant entfalten. #WehretDenAnfängen

Jetzt ist der Moment: Meldet #Demos vor CDU-Parteibüros in eurer Region an. Zeigt Haltung!

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Ergänzung von

Marc Raschke.

Und für alle, die jetzt wieder Schnappatmung bekommen („der hat doch tatsächlich CDUler als rechtsradikal bezeichnet!!1!1“), gern fortbilden in Sachen Ideologie:

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Kommentar von

Nikolaus Nestle.

Hoffentlich hat die CDU auch noch eigene Widerstandskräfte gegen diesen Mist. Ich kenne viele kluge und anständige Menschen in dieser Partei (der ich bis vor ca. 10 Jahren selbst relativ nahe stand) und ich kann und will mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die alle zu Steigbügelhaltern der Rechten werden. Bisher sind sie für mein Gefühl allerdings viel zu still…

#CDU #Spahn #Klöckner #AfDverhindern #Kirche #Menschenrechte #Maulkorb #Demokratie #Parteiverbot #RechtsruckStoppen

Quelle: https://www.linkedin.com/posts/marc-raschke-109787163_cdu-kirche-klaemckner-activity-7319978129853190144-UuuK?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

TRUMP MACHT KORRUPTE FREUNDE FREI!

US-Präsident schützt Orbans Skandal-Minister vor Sanktionen – trotz schwerer Vorwürfe

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.-

Donald Trump zeigt erneut, dass ihm Korruption in fremden Ländern herzlich egal ist – solange es sich um seine politischen Freunde handelt.

Die US-Regierung unter Trump hat jetzt die Sanktionen gegen Antal Rogan aufgehoben – ausgerechnet den Mann, der als Strippenzieher hinter Ungarns Abgleiten in die Oligarchie gilt.

Noch im Januar hatte die Biden-Regierung Rogan auf die Sanktionsliste gesetzt. Der mächtige Kabinettschef von Viktor Orban wird verdächtigt, systematisch strategische Wirtschaftsbereiche Ungarns unter Kontrolle gebracht und Gelder veruntreut zu haben – für sich und die Unterstützer seiner Partei. Laut dem damaligen US-Finanzministerium steht Rogan „sinnbildlich für das Klima der Straflosigkeit in Ungarn“. Korruption, Vetternwirtschaft und undemokratische Machtstrukturen – alles kein Problem für Trump.

Kaum ist Trump zurück an der Macht, hebt seine Regierung die Sanktionen gegen Rogan wieder auf. Der Grund? Sie seien angeblich „nicht mit den außenpolitischen Interessen der USA vereinbar“. Eine skandalöse Entscheidung, die deutlich macht, worauf es Trump wirklich ankommt: nicht auf Recht und Gesetz – sondern auf Loyalität.

Orban, Putins Verbündeter und einer der lautesten Trump-Fans in Europa, kann sich freuen: Seine rechte Hand ist wieder im Spiel. Rogan darf wieder in die USA reisen und seine Firmen dürfen wieder mit US-Unternehmen Deals machen. Die Botschaft ist klar: Wer Trump verehrt, bekommt von ihm einen Freifahrtschein – auch wenn er unter dem Verdacht schwerer Korruption steht.

Europa ist entsetzt, aber Trump interessiert das nicht. Für ihn zählt nur, wer auf seiner Seite steht – egal, wie dreckig dessen Hände sind.

#Korruption #TrumpOrbanConnection #AntalRogan #DemokratieInGefahr #TrumpSkandal

AMERIKA DREHT DURCH! – Museen zensiert, Kunst verbannt – immer mehr Deutsche schlagen zurück: BOYKOTT gegen US-MARKEN!

Ein Beitrag von

#Mirko #Lange.

Was in den USA gerade passiert, macht mich – wie wohl jeden anderen auch hier – schwer betroffen. Wenn Regierungen beginnen, Museen umzustrukturieren, Ausstellungen zu verbieten und gezielt kritische Kunst und Literatur zu entfernen, ist das keine konservative Politik mehr – das ist autoritär. Totalitär. Faschistisch.

Wer Kultur ideologisch „säubert“, greift die offene Gesellschaft im Kern an.

Ich werde amerikanische Produkte ab sofort boykottieren – so weit es mir möglich ist. Nicht aus Feindseligkeit, auch nicht aus Empörung. Sondern aus Verantwortung und um Selbstwirksamkeit zu spüren. Ein vollständiger Verzicht ist nicht realistisch, aber gezielte Entscheidungen dort, wo es Alternativen gibt.

Gerade große Konzerne reagieren sensibel auf öffentliche Signale. Es geht nicht um moralische Reinheit, sondern um Wirkung. Und ich werde auch alle ausnehmen („belohnen“), die sich offen gegen Trump stellen, auch offene Unternehmen, kritische Stimmen, kreative Köpfe.

Ein möglicher #Boykott z.B. in Bezug auf:

—> Streaming & digitale Abos
Apple TV+, Netflix, Disney+, Amazon Prime Video, YouTube Premium
→ Kündigen oder pausieren. Alternativen wie Arte, Magenta oder öffentlich-rechtliche Mediatheken nutzen.

—> Technologie – Hardware & Geräte
Apple (iPhone, Mac), Microsoft (Surface), Google (Pixel), Amazon (Alexa, Kindle)
→ Bei Neuanschaffungen europäische oder asiatische Anbieter prüfen. Weniger ersetzen, mehr reparieren.

—> Automobil & Mobilität
Tesla, Jeep, Chrysler, Dodge, Uber, Lime, Bird, Spin, (US-Standorte)
→ Auf europäische oder asiatische Modelle umsteigen. Gebraucht statt neu. Öffentlichen Verkehr stärken.

—> Mode & Lifestyle
Nike, Levi’s, GAP, Calvin Klein, Tommy Hilfiger, Converse, New Balance, Victoria’s Secret, …
→ Nachhaltige europäische Labels bevorzugen. Second-Hand nutzen.

—-> Lebensmittel & Snacks
Coca-Cola, Pepsi, Kellogg’s, Mars, Mondelez (Oreo, Milka), Heinz, Hershey’s
→ Regional einkaufen, kleinere Marken unterstützen.

—> US-Ketten & Gastronomie
McDonald’s, Burger King, Starbucks, KFC, Subway, Dunkin’
→ Regionale Gastronomie unterstützen, lokale Cafés und Restaurants wählen. Fast-Food meiden.

—> Reisen & Tourismus
USA-Reisen und US-Fluggesellschaften (z.B. Delta, American Airlines, United)
→ Reiseziele mit liberaler Kulturpolitik bevorzugen. Flüge mit europäischen Airlines buchen.

—-> Finanzen & Bezahldienste
Visa, Mastercard, PayPal
→ Wo möglich, auf europäische Alternativen oder Banküberweisung umstellen.

Ich weiß, das wird nicht bequem. Und es bleibt widersprüchlich – ich poste das hier auf LinkedIn, einem US-Dienst. Aber gerade deshalb: Ich nutze die Reichweite, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Ein stiller Boykott hat nur dann Wirkung, wenn er sichtbar wird. Zudem: Vieles davon dürfte meinem Körper und Geist auch gut tun.

Wenn Sie das auch tun wollen, teilen Sie den Post doch mit einem persönlichen Statement.

P.S. Das „BIC“ auf dem Foto ist falsch. Ich kann das Bild aber nicht mehr ändern.

Natürlich ist es ein erster Schritt, erst einmal auf alle US-Produkte zu verzichten, auf die man (vielleicht sogar leicht) verzichten oder sie ersetzen kann. Und wenn es leicht ist, dann machen es vielleicht auch noch 20 Mio.

———

Kommentar von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –

Danke, Mirko, für diesen klaren und mutigen Beitrag!

Ich sehe das genauso:

——

Demokratische Länder sollten sich ihrer Marktmacht viel bewusster sein.

Die USA hat rund 330 Millionen Einwohner – beeindruckend, ja.

Aber die Europäische Union zählt bereits über 450 Millionen, dazu kommen

– 67 Millionen in Großbritannien,

– 39 Millionen in Kanada,

– über 1,4 Milliarden in Indien,

– 126 Millionen in Japan,

– 52 Millionen in Südkorea,

– 26 Millionen in Australien

– und knapp 5 Millionen in Neuseeland. Zusammengenommen spricht diese Koalition der willigen Demokraten für mehr als 2,5 Milliarden Menschen, die in freiheitlichen, demokratischen Gesellschaften leben – und damit über eine enorme wirtschaftliche, kulturelle und politische Macht.

Trump und seine Anhänger sollten sich klarmachen: Nicht wir sind von ihnen abhängig – sondern sie von uns.

——-

Die Verteidigung der Demokratie beginnt nicht nur in der Wahlkabine – sie beginnt bei unserem alltäglichen Verhalten.

Und ja, dazu gehört auch der Konsum. Wer gezielt Produkte auswählt, die für demokratische Werte stehen (oder bewusst solche meidet, die diese mit Füßen treten), übernimmt Verantwortung – ganz konkret und spürbar.

Natürlich kann man nicht alles sofort austauschen. Niemand muss sein iPhone auf den Müll werfen. Aber man kann beim nächsten Kauf Alternativen prüfen. Und ganz ehrlich: Niemand braucht Coca-Cola oder Pepsi zum Überleben.

Auch ich habe schon vor Jahren begonnen, eine persönliche Boykottliste zu führen – zunächst in Bezug auf Russland, inzwischen aber auch deutlich breiter. In zwei Artikeln habe ich meine Gedanken und Kriterien dazu veröffentlicht:

1. Meine persönliche Sanktionsliste: Diese Länder meide ich als Demokrat und Europäer

→ Link siehe unten *

2. Mit jedem Kauf finanzierst du Autokraten! Warum wir unsere Konsumgewohnheiten jetzt radikal ändern müssen – und wie meine persönliche Sanktionsliste dabei hilft

→ Link siehe unten **

Darin geht es nicht nur um die USA, sondern auch um deutsche Unternehmen, die:

   •   weiter Geschäfte mit Autokratien wie Russland machen,

   •   demokratiefeindliche oder rechtsextreme Ideologien fördern oder dulden,

   •   durch Steuervermeidung dem Staat – also uns allen – aktiv schaden.

Demokratie beginnt beim Einkauf. Und je sichtbarer dieser stille Boykott wird, desto größer ist seine Wirkung. Danke, dass du dieses wichtige Thema ansprichst!

Links zu oben genannten Artikeln

——

Link zum Artikel von Mirko Lange sowie weiteren Kommentaren bei LinkedIn:

https://www.linkedin.com/posts/mirkolange_persaemnlich-reaktionen-analyse-activity-7312421417386438656-t-br?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

——

Links hier bei Blog-Demokratie:

* Meine persönliche Sanktionsliste: Diese Länder meide ich als Demokrat und Europäer

https://blog-demokratie.de/meine-persoenliche-sanktionsliste-diese-laender-meide-ich-als-demokrat-und-europaeer/

** Mit jedem Kauf finanzierst du Autokraten! Warum wir unsere Konsumgewohnheiten jetzt radikal ändern müssen – und wie meine persönliche Sanktionsliste dabei hilft

https://blog-demokratie.de/mit-jedem-kauf-finanzierst-du-autokraten-warum-wir-unsere-konsumgewohnheiten-jetzt-radikal-aendern-muessen-und-wie-meine-persoenliche-sanktionsliste-dabei-hilft/

KRITIK AN TRUMP BALD EINE GEISTESKRANKHEIT?!“ – REPUBLIKANER WOLLEN OPPOSITIONELLE FÜR IRRE ERKLÄREN

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

„KRITIK AN TRUMP BALD EINE GEISTESKRANKHEIT?!“ – REPUBLIKANER WOLLEN OPPOSITIONELLE FÜR IRRE ERKLÄREN

Ein neuer Gesetzesentwurf in Minnesota sorgt für Empörung: Republikanische Senatoren wollen Kritik an Donald Trump offiziell als psychische Störung einstufen. Ist das der erste Schritt in eine beängstigende Zukunft, in der politische Meinungen pathologisiert werden?

Fünf republikanische Senatoren – Eric Lucero, Steve Drazkowski, Nathan Wesenberg, Justin Eichorn und Glenn Gruenhagen – fordern, dass das sogenannte „Trump-Derangement-Syndrom“ (TDS) in die offizielle Liste psychischer Erkrankungen Minnesotas aufgenommen wird. Wer also Trump nicht ausstehen kann oder seine Politik kritisiert, könnte in Zukunft als geistig krank gelten!

VON DER DIKTATUR INSPIRIERT?

Historisch betrachtet ist das Vorgehen nicht neu. Diktaturen haben immer wieder Andersdenkende als psychisch krank abgestempelt und in Heilanstalten oder Arbeitslager gesteckt. Wer politisch nicht auf Linie war, wurde weggesperrt – ein Vorgehen, das viele an dunkle Zeiten erinnert.

Obwohl der Gesetzesentwurf vermeintlich sachlich formuliert ist, gibt es keinerlei medizinische Grundlage für TDS als Krankheit. Dennoch berufen sich die republikanischen Initiatoren auf Aussagen von Elon Musk, der behauptet, dass es sich um eine reale Erscheinung handle.

VERSCHWENDUNG VON STEUERGELDERN ODER GEFÄHRLICHE TENDENZ?

Minnesotas demokratische Mehrheitsführerin Erin Murphy bezeichnete das Vorhaben als „lächerliche Zeitverschwendung“ und warnte davor, dass dies ein direkter Angriff auf die Meinungsfreiheit sei. Republikaner hingegen argumentieren, dass der Gesetzesentwurf ironisch gemeint sei – doch wer garantiert, dass eine solche Einstufung nicht in Zukunft für politische Repression genutzt wird?

DAS ENDE DER MEINUNGSFREIHEIT?

Während der Gesetzesentwurf keine realistische Chance auf eine Verabschiedung hat, wirft er eine alarmierende Frage auf: Was, wenn politische Kritik bald nicht mehr erlaubt ist, sondern als Krankheit gilt?

Oppositionelle mundtot zu machen, indem man sie als „verrückt“ deklariert – ein erschreckender Gedanke. Doch genau das versuchen die Republikaner in Minnesota offenbar mit ihrem Vorstoß.

Ist es nur eine PR-Nummer oder ein gefährlicher Präzedenzfall? Eines ist sicher:

Die Grenzen zwischen Satire und Ernsthaftigkeit verschwimmen – mit potenziell beängstigenden Konsequenzen.

Weitere Quelle

—> https://www.watson.ch/international/usa/948526546-republikaner-wollen-kritik-an-trump-als-psychische-krankheit-einstufen?utm_source=daily&utm_medium=email&utm_campaign=20250318

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