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– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –
Europa, insbesondere die Europäische Union, haben zu starke Abhängigkeiten von den USA2.0.
Gleiches gilt auch noch in Bezug auf China. Die Abhängigkeit von Putin wurde als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg umgesetzt.
Europäische Unabhängigkeit stärken: Warum wir uns von den USA lösen – und wie wir es schaffen
Die Entscheidung Portugals, die Bestellung für US-amerikanische F-35-Kampfjets zu stornieren und stattdessen europäische Alternativen zu prüfen, ist ein Zeichen für eine größere geopolitische Bewegung:

Immer mehr Länder erkennen, dass eine übermäßige Abhängigkeit von den USA Risiken birgt – insbesondere unter einer unberechenbaren US-Politik. Doch nicht nur im Verteidigungsbereich bietet sich Europa die Chance, sich von dieser Abhängigkeit zu lösen und wirtschaftlich sowie strategisch souveräner zu werden.
Dabei darf jedoch nicht der Fehler gemacht werden, einfach von einer Abhängigkeit in die nächste zu schlittern. Die Lösung kann nicht sein, sich stärker China oder anderen autokratischen Staaten zuzuwenden. Vielmehr muss Europa auf eine breite Diversifizierung seiner Handelspartner und Lieferketten setzen. Das bedeutet, dass eine stärkere Vernetzung aller demokratischen Länder und insbesondere der EU-Staaten gefördert werden muss. Eine eigenständige, stabile und krisenresistente Wirtschaft kann nur dann gelingen, wenn sich Europa nicht von einzelnen Staaten – sei es die USA oder China – dominieren lässt, sondern auf kooperative, gleichberechtigte Partnerschaften mit Ländern setzt, die ähnliche Werte teilen.
1. Technologie & Digitalisierung: Digitale Souveränität als Schlüssel zur Unabhängigkeit
Die digitale Infrastruktur ist das Rückgrat moderner Gesellschaften. Europa muss sich von der Dominanz amerikanischer Tech-Giganten wie Google, Microsoft, Apple, Amazon und Meta lösen. Dabei darf aber auch nicht der Fehler gemacht werden, sich stattdessen vollständig auf chinesische Alternativen wie Huawei oder TikTok zu verlassen. Lösungen hierfür sind die Förderung europäischer Cloud-Anbieter (z. B. Nextcloud, OVH, Hetzner), die Nutzung europäischer Betriebssysteme (z. B. Linux-Distributionen wie Ubuntu oder TUXEDO OS), datenschutzfreundliche europäische Suchmaschinen wie Qwant oder Startpage sowie alternative soziale Netzwerke wie Mastodon.
2. Finanzsektor: Mehr Unabhängigkeit vom Dollar und US-Banken
Der US-Dollar dominiert weiterhin den internationalen Handel. Europa könnte sich durch eine Stärkung des Euro als Handelswährung unabhängiger machen. Abrechnungen mit anderen demokratischen Wirtschaftspartnern wie Kanada, Australien oder Japan in Euro statt in Dollar oder Yuan sollten ausgebaut werden. Zudem sollte der europäische Finanzsektor durch Zahlungssysteme wie SEPA und EPI (European Payments Initiative) gestärkt werden, um nicht auf US-Finanzinstitute oder chinesische Investoren angewiesen zu sein.
3. Energie & Rohstoffe: Eigenversorgung ausbauen
Europa ist stark abhängig von US-Flüssiggas (LNG) und amerikanischen Ölquellen. Gleichzeitig dominiert China den Markt für seltene Erden, die für Hightech-Produkte und Batterien entscheidend sind. Um diese Abhängigkeiten zu reduzieren, müssen erneuerbare Energien in Europa massiv ausgebaut werden. Wasserstoffproduktion sollte in Zusammenarbeit mit europäischen Partnern und demokratischen Ländern wie Kanada und Australien gefördert werden. Zudem sollte Europa seine eigenen Rohstoffquellen nutzen, anstatt weiterhin von China oder den USA abhängig zu sein.
4. Verteidigung & Rüstung: Eigene Produktionskapazitäten schaffen
Portugal ist nicht das einzige Land, das auf europäische Alternativen umsteigt. Die Abhängigkeit von US-Rüstungsgütern ist hoch, aber Airbus und Dassault könnten US-Produkte wie Boeing ersetzen. Gleichzeitig muss aber verhindert werden, dass China oder Russland neue Lücken in der europäischen Sicherheitsstruktur ausnutzen. Daher ist eine stärkere europäische Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich notwendig, beispielsweise durch den Ausbau der gemeinsamen EU-Rüstungsprojekte und der NATO-Kooperation mit demokratischen Staaten.
5. Automobilindustrie: E-Mobilität europäisch denken
Die US-Firma Tesla dominiert aktuell die Elektromobilität – doch auch China ist mit BYD, Nio und CATL stark auf dem Vormarsch. Europa muss hier einen eigenen Weg gehen und seine E-Auto-Produktion sowie die Batteriefertigung massiv ausbauen. Europäische Unternehmen wie Volkswagen, Mercedes, Renault oder Stellantis müssen Vorrang haben, und gleichzeitig darf nicht die gesamte Batterieproduktion von China abhängen. Der Aufbau eigener Produktionskapazitäten wie Northvolt in Schweden ist daher essenziell.
6. Pharma & Medizintechnik: Mehr europäische Eigenproduktion
Die Pharmaindustrie ist stark in US-Hand, doch auch China ist ein wichtiger Zulieferer für viele Medikamente und medizinische Geräte. Eine zu starke Abhängigkeit von China könnte Europa in Krisenzeiten erpressbar machen. Daher sollten europäische Länder verstärkt in ihre eigene Impfstoff- und Medikamentenproduktion investieren und sich mit demokratischen Partnerländern wie Kanada oder Japan vernetzen.
7. Lebensmittel & Landwirtschaft: Regionale Wertschöpfungsketten stärken
Europa importiert viele Lebensmittel aus den USA und China – das könnte sich ändern. Mehr lokale Produktion von Soja, Mais und Weizen wäre eine Alternative zu Importen aus den USA, während die Abhängigkeit von chinesischen Lieferketten für Düngemittel und Agrarprodukte reduziert werden sollte. Der Fokus sollte auf nachhaltiger, europäischer Bio-Landwirtschaft liegen.
8. Medien & Kultur: Unabhängige Berichterstattung stärken
Hollywood und US-Medien haben einen enormen Einfluss auf unsere Wahrnehmung, doch auch chinesische Medien und Plattformen wie TikTok beeinflussen junge Menschen immer stärker. Europa muss daher verstärkt eigene Filmproduktionen fördern, unabhängige europäische Medien stärken und alternative europäische Musik- und Videoplattformen aufbauen.
9. Bildung & Wissenschaft: Europäische Spitzenforschung fördern
Viele europäische Talente gehen in die USA oder China. Um sie zu halten, sollten europäische Universitäten stärker finanziert und eigene Forschungsprojekte ausgebaut werden. Kooperationen mit anderen demokratischen Staaten wie Australien, Südkorea oder Kanada sollten ausgebaut werden, anstatt sich auf Partnerschaften mit chinesischen Universitäten zu verlassen.
10. Zollfreiheit & Handelsabkommen: Europas Wirtschaft stärken
Die EU hat zahlreiche Handelsabkommen mit demokratischen Staaten wie Kanada, Japan, Australien und Neuseeland, die genutzt werden sollten, um Waren nicht mehr aus den USA oder China importieren zu müssen. Handelsabkommen mit weiteren demokratischen Ländern könnten helfen, neue Märkte zu erschließen und Abhängigkeiten von einzelnen Staaten zu vermeiden.
Fazit: Europas Zukunft liegt in Eigenständigkeit und globaler Vernetzung mit demokratischen Partnern
Die Welt verändert sich – und Europa muss sich anpassen. Eine einseitige Abhängigkeit von den USA oder China ist riskant, gerade wenn politische Instabilität droht. Die Lösung liegt in einer stärkeren Vernetzung innerhalb der EU und mit anderen demokratischen Ländern weltweit. Indem wir europäische Technologien, Märkte und Industrien stärken, sichern wir uns wirtschaftliche Stabilität und geopolitische Unabhängigkeit. Dieser Weg ist nicht nur klug, sondern notwendig. Lassen wir uns nicht von der Politik einzelner Großmächte abhängig machen. Europa hat das Potenzial, auf eigenen Beinen zu stehen – wir müssen es nur nutzen!