Immer wieder höre ich das Argument, dass wenn die großen Länder wie China beim Klimaschutz nicht mitmachen, dann würde sich der Klimaschutz im „kleinen Deutschland“ ja überhaupt nicht lohnen.
Hier drei Fakten zu China:
1.) In China fahren 53% aller E-Autos weltweit, nationale E-Auto Ziele werden 10 Jahre früher erreicht als gedacht und China flutet gerade den Weltmarkt mit preisgünstigen E-Autos. Ökonomisch ist das für uns vllt. ein Problem. Klimapolitisch ist das ein Segen.
64% des globalen PV & Windkraft Zubaus geschieht derzeit in China. Auch wenn das Land weiter Kohle zubaut, entwickelt es sich zu einem Erneuerbaren Energien Powerhouse. Ähnlich wie bei den E-Autos jetzt hat China den Preis für Solarmodule weltweit drastisch sinken lassen und damit die Energiewende in vielen Staaten überhaupt erst ermöglicht.
3.) 1/3 aller Wärmepumpen weltweit werden derzeit in China produziert. Die Wärmepumpe wird nach der Solaranlage und dem E-Auto die dritte Klimatechnologie die zum chinesischen Exportschlager wird und somit die globale Wärmewende massiv beschleunigen wird.
Fazit: Es gibt viel was man an China kritisieren kann. Aber vermutlich hat kein Land der Welt durch die Verbilligung zentraler Klimaschutztechnologien, einen größeren Beitrag zum Klimaschutz geleistet wie China.
Das Argument, das China nicht mitmacht, um damit Klimaschutzmaßnahmen in Deutschland zu verhindern, gehört daher endgültig in die Mottenkiste.
Immer wieder geistern hier falsche Werte der Stromgewinnung im Netz – meist von obskuren Seiten – zum Beispiel Blackout herum.
Hier eine Übersicht über die Stromgewinnung durch erneuerbare Energie seit 2017:
Hier sind die jährlichen Werte der erneuerbaren Stromerzeugung in Deutschland in Listenform (MWh) (in Klammern der Anteil der prozentuale Anteil an erneuerbaren Energie)
2017: 216,3 TWh (36 %)
2018: 224,8 TWh (37,8 %)
2019: 244,3 TWh (42,1 %)
2020: 248,8 TWh (50,9%)**
2021: 233 TWh (45,6 %)**
2022: 251,2 TWh (44 %)
2023: 273,2 TWh (56 %)
2024: 284 TWh (58 %)
Ich sehe hier durchaus einen Anstieg! **Abweichung durch Corona Der hohe Anteil der erneuerbaren Energien von 50,9 % im Jahr 2020 war auf eine Kombination besonderer Umstände zurückzuführen:
Geringerer Stromverbrauch durch die Corona-Pandemie • Lockdowns und wirtschaftliche Einschränkungen: Im Zuge der Corona-Krise kam es zu einem starken Rückgang der industriellen Produktion und des allgemeinen Energieverbrauchs. • Durch den gesunkenen Gesamtstromverbrauch stieg der relative Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch automatisch an, da erneuerbare Energien vorrangig eingespeist werden.
Wetterbedingungen • Starker Wind: 2020 war ein außergewöhnlich windreiches Jahr, was zu einer hohen Stromproduktion aus Windkraftanlagen führte. • Gute Sonnenverhältnisse: Auch die Sonneneinstrahlung war überdurchschnittlich, sodass die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen vergleichsweise hoch war.
Rückgang konventioneller Energien • Kohle- und Gaskraftwerke fuhren ihre Produktion zurück, um auf den gesunkenen Strombedarf zu reagieren. • Dies lag auch daran, dass erneuerbare Energien in Deutschland nach dem EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) Vorrang vor konventionellen Kraftwerken haben. Günstige Einspeisung erneuerbarer Energien • Durch den Vorrang erneuerbarer Energien und geringere Nachfrage fiel der Börsenstrompreis oft sehr niedrig aus. Das machte es unwirtschaftlich, fossile Kraftwerke zu betreiben. Fazit: Das Jahr 2020 war durch eine besondere Kombination aus Pandemie-bedingtem geringem Stromverbrauch, optimalen Wetterbedingungen und einem strukturellen Rückgang fossiler Energien geprägt. Daher konnte Deutschland erstmals über 50 % seines Stroms aus erneuerbaren Quellen beziehen.
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Fazit:
Die erneuerbare Energie hat an Bedeutung immer stärker zugenommen.
In Kombination mit dem
– europäischen Verbundsystem
– und dem bidirektionalen Laden, das durch die Zulassungssteigerungen in 2025 durch Elektrofahrzeuge und Photovoltaik mit Speicher steigt,
wird der Anteil der erneuerbaren Energie zusätzlich gesteigert werden.
Eine Gleichstrom – Hochspannungsleitung von Marokko nach Großbritannien.
Eine Gleichstrom-Hochspannungsleitung (HVDC) zwischen Marokko und Großbritannien ist ein ehrgeiziges und zukunftsweisendes Projekt, das darauf abzielt, erneuerbare Energien in großem Umfang zu transportieren und damit die Energiesicherheit und den Klimaschutz in Europa zu stärken. Hier sind die wichtigsten Aspekte eines solchen Vorhabens:
1. Hintergrund und Zielsetzung
Die zunehmende Bedeutung erneuerbarer Energien hat Länder dazu veranlasst, innovative Wege zu finden, um erneuerbare Energiequellen über lange Distanzen zu nutzen. Marokko verfügt über enorme natürliche Ressourcen, insbesondere in Form von Solar- und Windenergie, während Großbritannien eine wachsende Nachfrage nach sauberer Energie hat. Eine HVDC-Leitung zwischen beiden Ländern würde es ermöglichen, überschüssige Energie aus Marokkos Wüstenregionen nach Großbritannien zu exportieren.
2. Technische Details
• Streckenführung: Die Leitung würde über eine Entfernung von etwa 3.800 km verlaufen, einschließlich eines Unterwasserabschnitts durch den Atlantik.
• Spannung und Kapazität: HVDC-Technologie wird verwendet, da sie besonders für lange Strecken und große Kapazitäten geeignet ist. Solche Leitungen minimieren Verluste, die bei Wechselstromleitungen auftreten würden.
• Erzeugungskapazität: Marokko plant den Bau großer Solar- und Windkraftanlagen, deren Gesamtleistung mehrere Gigawatt betragen könnte.
3. Vorteile des Projekts
a. Saubere Energieversorgung
• Die Leitung könnte bis zu 8 % des jährlichen Energiebedarfs Großbritanniens decken.
• Sie würde den CO₂-Ausstoß erheblich reduzieren, indem fossile Energieträger ersetzt werden.
b. Wirtschaftliche Vorteile
• Marokko könnte seine Rolle als Exporteur von erneuerbarer Energie stärken.
• Großbritannien würde von stabilen Energiepreisen profitieren und die Abhängigkeit von anderen fossilen Importquellen verringern.
c. Versorgungssicherheit
• Da in Marokko die Sonne fast ganzjährig scheint und auch die Windbedingungen optimal sind, könnte eine stabile Energieversorgung gewährleistet werden.
4. Herausforderungen
a. Technologische und logistische Hürden
• Der Bau einer solchen Leitung ist äußerst komplex, insbesondere der Unterwasserabschnitt.
• Hohe Investitionskosten könnten die Umsetzung erschweren.
b. Politische und regulatorische Fragen
• Die Zusammenarbeit zwischen der EU, Großbritannien und Marokko erfordert rechtliche Klarheit und stabile Handelsbeziehungen.
• Ein solcher Plan könnte geopolitische Spannungen in der Region beeinflussen.
c. Umweltauswirkungen
• Obwohl das Projekt langfristig zur Dekarbonisierung beiträgt, könnte der Bau der Infrastruktur kurzfristig ökologische Auswirkungen haben.
5. Zukünftige Entwicklungen
Projekte wie dieses sind Teil eines wachsenden Trends, globale Energiemärkte durch HVDC-Leitungen miteinander zu verbinden. Erfolgreiche Umsetzung könnte weitere Großprojekte inspirieren, beispielsweise Verbindungen zwischen Europa und Afrika oder dem Nahen Osten.
Der derzeitige Stand des Projekts beinhaltet Machbarkeitsstudien, Finanzierungsverhandlungen und erste technische Planungen. Großbritannien hat sich in seiner Energiepolitik ambitionierte Ziele gesetzt, wie das Erreichen von Netto-Null-Emissionen bis 2050, wodurch solche Projekte priorisiert werden könnten.
Fazit
Die Gleichstrom-Hochspannungsleitung zwischen Marokko und Großbritannien ist ein visionäres Projekt, das zeigt, wie erneuerbare Energien globale Energiepartnerschaften transformieren können. Es ist nicht nur ein technisches, sondern auch ein politisches und wirtschaftliches Vorhaben, das weitreichende Konsequenzen für die globale Energielandschaft haben könnte.
Weitere Information bei YouTube ab 38. Minute
6 Gigawatt – Damit können 8 Kernkraftwerke geschlossen werden!
Marokko hat den Standortvorteil, dass dort der Wind und die Sonne jeden Tag aktiv ist!
Die Inbetriebnahme des ersten Kabels ist für 2027 geplant, mit weiteren Kabeln, die bis 2029 folgen sollen.
Weitere Vorteile von solchen Projekten
Ein weiterer Vorteil solche Projekte ist, dass wir innerhalb von Europa dadurch nicht nur Strom aus solchen Regionen beziehen, sondern auch, dass dadurch in Marokko oder ähnlichen Staaten die wirtschaftliche Entwicklung fördern.
Die Konsequenz daraus ist, dass die Flüchtlingswelle aus solchen Regionen natürlich dann auch abnimmt.
Neues Atomkraftwerk in Frankreich nach 17 Jahren Bauzeit am Netz
Diese Woche ging der neue Reaktor in Flamanville ans Netz. Mit einer Leistung von 1600 MW ist er der mächtigste Atomreaktor Frankreichs und zugleich ein Symbol für die Herausforderungen der Atomkraft. Die Baukosten: satte 13,2 Milliarden Euro. Damit kostet das Kraftwerk 8.250 €/KW installierter Leistung. Bauzeit 17 Jahre.
Zum Vergleich: Freiflächen-Photovoltaikanlagen kosten heute weniger als 600€/kWp in der Errichtung. Anders ausgedrückt: Man könnte für die Kosten des Flamanville-Reaktors PV-Anlagen mit über 22 Gigawatt Leistung bauen das ist mehr als das 13-fache der Leistung des Reaktors.
Das vergleicht natürlich Äpfel mit Birnen, da das AKW fast rund um die Uhr produziert und die Solaranlagen wetterabhängig sind, aber es zeigt schon, wie gewaltig die Unterschiede sind.
Bei dem AKW kommen noch hohe Betriebskosten (OPEX) für Personal, Brennstoff, Entsorgung, usw. dazu, ca. 4Cent/kWh. Bei der Photovoltaik sind die Betriebskosten ca. 1,5% der Investitionssumme pro Jahr dagegen marginal, da kein Brennstoff eingekauft werden muss.
Natürlich kann die Photovoltaik allein keine Stromversorgung zu 100% sicherstellen, aber in Kombination mit anderen Erneuerbaren Energien, Speichern(Batterien und Power to X) und einer intelligenten Infrastruktur ist dies möglich.
Ich bin prinzipiell kein Atomkraftgegner, aber es macht wirtschaftlich aktuell keinen Sinn und noch wichtiger, es hilft uns nicht bei der Erreichung der Klimaziele, da die Bauzeiten in Europa viel zu lang sind.
PV- und Windstom aus neuen Anlagen ist selbst bei der Berücksichtigung der Batteriespeicherung weitaus günstiger als Atomstrom https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2024/photovoltaik-mit-batteriespeicher-guenstiger-als-konventionelle-kraftwerke.html Im Unterschied zu AKWs wird Stromspeicherung und Stromproduktion aus EE exponentiell günstiger.
Bei der Atomkraft gibt es unterschiedliche Ansätze, die sich allerdings alle als zu kostenintensiv oder zu utopisch erwiesen haben.
Bisherige kommerzielle Atomkraftwerke:
In einem Kernkraftwerk entsteht durch kontrollierte Kernspaltung im Reaktorkern Wärme. Mit dieser Wärme wird Dampf erzeugt. Dieser Dampf wiederum treibt eine Turbine an, an die ein Generator angeschlossen ist, der schließlich elektrischen Strom erzeugt.
Woher kommt das Uran?
Niger, Namibia, Russland, Usbekistan, China und die USA bauen grössere Mengen Uran ab.
Aus Minen gefördertes Uran deckte im Jahr 2017 gut 90 Prozent des weltweiten Bedarfs von rund 60’000 Tonnen. Der Rest stammte aus Lagerbeständen oder aus der Abrüstung. Deshalb können bzw. Konnten Atommächte auch günstiger Atomstrom produzieren.
Wie viel kostete Uran?
Die Kosten für ein Kilo- gramm Uran liegen bei etwa 80 USD pro Kilogramm. Im Vergleich dazu kostet die Förderung von Kohle 80 USD pro Tonne [8]. Aus einem Kilogramm Uran kann im Atomkraftwerk eine Ener- gie von 36-56 MWh erreicht werden.
Für ein AKW mit einer Leistung von 1000 Megawatt pro Jahr werden 160 bis 175 Tonnen Uran benötigt, bei einer Konzentration von 0,2 Prozent sind es insgesamt also über 80.000 Tonnen Gestein, die bewegt und ausgebeutet werden müssen.
Der Abfall
Der meiste radioaktive Abfall entsteht bei der Kernspaltung, wenn in einem Kernreaktor Uran-235 mit Neutronen beschossen wird. Treffen die Neutronen auf andere Uran-Isotope, entstehen hochradioaktive Atome – vor allem Plutonium, Neptunium, Americium und Curium – die in den Brennstäben verbleiben.
Der deutsche Atommüll wird zunächst in eine Wiederaufarbeitungsanlage gebracht. Auf dem Weg dorthin und zurück werden die Brennstäbe in besonders sicheren Behältern transportiert, den Castoren.
In der Anlage wird aus dem Abfall kleine Mengen Plutonium und Uran zurückgewonnen, die weiterverwendet werden können.
Die Abfälle lagern zurzeit in oberirdischen Zwischenlagern in ganz Deutschland.
Hinzu kommen noch weitere radioaktive Abfälle, die etwa beim Abriss der Atomkraftwerke entstehen oder die Hinterlassenschaften des Uranabbaus, auf oberirdischen Halden lagern.
Wie lange braucht Atommüll bis er unschädlich ist?
Bis die radioaktive Strahlung sich halbiert hat, dauert es 24.000 Jahre.
Nach 200 000 Jahren ist die Radioaktivität auf das Niveau von Natururan abgesunken.
Die radioaktiven Stoffe dürfen aber auch nach diesem Zeitraum nicht in grösseren Mengen in Nahrung oder Atemwege gelangen – ebenso wenig wie chemische Giftstoffe wie Blei oder Quecksilber.
Die Idee der Mini-Kernkraftwerke
Der Ausdruck „Small Modular Reactor“ kann aus dem Englischen mit „Kleiner modularer Reaktor“ ins Deutsche übersetzt werden. Geläufiger sind sie aber als Mini-Atomkraftwerke bekannt. Erste Ideen zu Small Modular Reactors (SMR) gab es bereits vor Jahrzehnten. Dennoch handelt es sich bei den meisten Mini-Atomkraftwerken bislang um Entwürfe in Testphasen. Dementsprechend gibt’s auch bis heute keine international einheitliche Bestimmung für den Begriff. Die Konzepte von SMR sind sehr verschieden. Bei vielen handelt es sich um kleine Versionen bisheriger Atomkraftwerke.
Erste Ideen zur Entwicklung von SMR gab es bereits in den 50er-Jahren bei Versuchen, Atomkraft als Antrieb für militärische U-Boote einzusetzen.
Bis zum heutigen Tage ist diese Idee nicht über das Versuchsstadium hinaus entwickelt worden.
Mini-Atomkraftwerke sind zu teuer
Inzwischen gibt es Firmen, die sich von dieser Idee auch aus Kostengründen verabschiedet haben, Nuscale Power Corp. ist deshalb auch von rund 15 USD im Oktober 2022 auf 2,06 USD abgestürzt.
Kurzfassung: Atommüll aus anderen Atomkraftwerken soll in Dual-Fluid-Kraftwerken nochmals genutzt werden.
Allerdings kann nur ein sehr kleiner Teil davon verwendet werden.
Der in Dual-Fluid-Kraftwerken genutzte Atommüll wird später – so die THEORIE – nicht 200.000 Jahre strahlen. Allerdings muss dieser Atommüll mindestens 300 Jahre gekühlt und radioaktiv geschützt aufbewahrt werden. Innerhalb dieser 300 Jahre ist dieser Restmüll um ein Vielfaches höher radioaktiv.
Eine Versuchsanlage soll in Ruanda gebaut werden und ca. 2030 sind mit ersten Forschungsergebnissen gerechnet werden.
Die Versuchsanlage kostet etwa aus heutiger Sicht 3 Mrd. USD
Auch bei dieser Art von Atomkraft sind die Kosten – insbesondere die Endlagerung – extrem hoch.
Eines steht jedoch aus meiner Sicht heute schon fest:
Der Rückzug aus der Atomkraft wird früher oder später kommen und insbesondere für Investmentgesellschaften exterm kostspielig.
Dies ist auch der Grund, warum gerade Investmentgesellschaften, wie beispielsweise #KKR oder #BlackRock den Ausstieg aus der Kernkraft sowie aus der fossilen Energie hinauszögern wollen.Werner Hoffmann
#Investments in #erneuerbare #Energie ist der Wachstumsmarkt für die kommenden Jahre.
Grund genug, dass der Investmentmarkt für
⁃ fossile Energie
⁃ Atomstrom
⁃ Verbrennermotor
durch den Investmentmarkt
-erneuerbare Energie
-e-Cars
abgelöst wird.
Für viele Investmentgesellschaften sowie betroffene Unternehmen bzw. Institutionen (auch Kommunalversorger)
müssen diese Wirtschaftsveränderungen umgesetzt werden.
Die Welt ist rund und dreht sich. Auch wir müssen uns wieder einmal den Veränderungen anpassen. Veränderungen sind völlig normal, um zu überleben.
Das Klima kann nur durch uns jetzt beeinflusst werden.
Egal, ob uns das gefällt, oder nicht.
Raus aus der Hängematte und Anforderungen annehmen.
Als die Kutschen durch Automobile ergänzt wurden, hatte so mancher Droskenkutscher Angst und Sorge um sein Geschäft.
Und man fand hunderte Gründe, warum das Automobil nicht die Kutschen ablösen darf.
Heute ist der PKW Standard.
Und auch bei der fossilen Energie muss eine Ablösung dringend stattfinden.
Beispiel für neue Chancen:
#Uniper
Bislang basiert das Geschäftsmodell von #Uniper vorrangig auf #Erdgas.
Doch damit soll schon bald Schluss sein. Nach der Rückkehr in die schwarzen Zahlen will der krisengeschüttelte Konzern acht Milliarden Euro in #klimafreundlichere #Technik #investieren.
Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper hat sein „außergewöhnlich“ gutes Ergebnis im ersten Halbjahr bestätigt und einen beschleunigten „grünen“ Umbau angekündigt.
Der #Nettogewinn lag im ersten Halbjahr bei knapp 2,5 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte.
Nun solle die Transformation hin zu #klimafreundlicher #Energieproduktion beschleunigt werden, bis 2040 strebe Uniper Klimaneutralität an.
Dafür will der Konzern bis 2030 mehr als acht Milliarden Euro in grüne Technik investieren.
Damit zieht der Konzern sein #Klimaziel zehn Jahre nach vorne – ursprünglich sollte ab 2050 mehr CO₂ anderweitig gebunden oder aufgefangen als ausgestoßen werden.
Dafür geplant sind unter anderem „#Investitionen in #Solar- und #Windkraftanlagen“.
Aus der #Kohle steigt Uniper durch den behördlich vorgegebenen Verkauf des Steinkohlekraftwerks Datteln 4 bei Dortmund bis 2029 aus.
„Das bestehende #Gasgeschäft soll durch den Einsatz von #grünen #Gasen wie #Wasserstoff schrittweise dekarbonisiert werden“, erklärte der Konzern weiter.
Dafür sollen auch #Gasspeicher zu #Wasserstoffspeichern umgewandelt werden.
Der Marktanteil „grüner Gase“ soll demnach 2030 bei fünf bis zehn Prozent liegen.
Für die gesamte Transformation sind bis 2030 acht Milliarden Euro Investitionen vorgesehen.
Geschäfte laufen wieder besser
Uniper war vor allem im #Gasgeschäft aktiv und ging im vergangenen Jahr wegen der erst reduzierten und dann ausgebliebenen #Gaslieferungen aus #Russland fast pleite.
Der Konzern musste die Lieferverpflichtungen seinen Kunden gegenüber einhalten und #Gas zu sehr viel höheren Preisen einkaufen.
Dadurch häufte er Milliardenverluste an.
Der Bund übernahm den Konzern im Dezember.
Seit Jahresende 2022 liefen die Geschäfte dann wieder besser, Uniper brauchte nach eigenen Angaben keine zusätzlichen staatlichen Hilfen mehr.
Vergangene Woche kündigte der Konzern an, nun die „Rückzahlung überschüssiger Beträge“ zu prüfen. Für das Gesamtjahr sei mit einem Gewinn „in der Größenordnung eines mittleren einstelligen Milliardenbetrags“ zu rechnen.