Die neue Rohstoff-Revolution: Wie BASF, Daimler, BMW, VW und Audi Europas Batterie-Recycling neu erfinden

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen. –

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Der Wettlauf um die Schlüsselrohstoffe der Energiewende ist in vollem Gange.

Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan sind zentrale Elemente für moderne Elektroauto-Batterien – aber ihre Herkunft ist zunehmend problematisch.

Ob umweltschädlicher Lithiumabbau in Südamerika, Kinderarbeit in Kobaltminen der DR Kongo oder geopolitische Abhängigkeit von China:

Die Liste der Herausforderungen ist lang.

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Umso bedeutsamer ist, was sich derzeit in Deutschland und Europa entwickelt:

Das industrielle Batterierecycling steht vor dem Durchbruch – technologisch, politisch und wirtschaftlich.

BASF: Die neue Großmacht der Schwarzmasse in Schwarzheide

In Schwarzheide, Brandenburg, hat BASF 2025 eine der modernsten Recyclinganlagen Europas in Betrieb genommen. Jährlich verarbeitet sie bis zu 15.000 Tonnen Altbatterien – das entspricht rund 40.000 Elektroautobatterien – zu sogenannter „Schwarzmasse“. Dieses Pulver enthält Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan – allesamt wertvolle Rohstoffe für die Wiederverwertung.

Die Besonderheit: Die Schwarzheide-Anlage ist nicht isoliert, sondern Teil eines vollintegrierten Kreislaufs. Neben der Schwarzmasse-Gewinnung verfügt der Standort über eine Prototyp-Metallraffinerie sowie eine vollautomatische Kathodenmaterial-Produktion. BASF deckt so die komplette Wertschöpfungskette ab – von der Batteriezerlegung bis zum neuen Zellmaterial.

Laut Dr. Daniel Schönfelder, Leiter der BASF-Batteriematerialien, ist die Anlage ein strategischer Meilenstein für Europas Versorgungssicherheit – und ein klares Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft.

  • Jährliche Kapazität: bis zu 15.000 Tonnen (ca. 40.000 E-Auto-Batterien)
  • Gewinnung von sogenannter Schwarzmasse (enthält Lithium, Kobalt, Nickel, Mangan)
  • Geplante Weiterverarbeitung durch eigene hydrometallurgische Raffinerie
  • Vollautomatische Produktion von Kathodenmaterialien
  • Standortvorteile: Bahnanbindung, Stromnetzanbindung, Fördermittel, Nähe zur Lausitz

 Daimler: CO₂-neutrale Fabrik in Kuppenheim

Mercedes-Benz war schneller als viele vermuten: In Kuppenheim (Baden-Württemberg) eröffnete der Autobauer bereits Ende 2024 eine eigene Recyclingfabrik. Sie kombiniert mechanische Zerkleinerung mit hydrometallurgischer Rückgewinnung und arbeitet bilanziell CO₂-neutral – unterstützt durch eine eigene Photovoltaikanlage.

Mit einer Kapazität von 2.500 Tonnen pro Jahr verarbeitet die Anlage defekte Batterien aus dem Konzernkreislauf. Die Rückgewinnungsquote liegt bei über 96 %. Technologiepartner ist das deutsch-australische Joint Venture „Primobius“, unterstützt wird das Projekt vom Bundeswirtschaftsministerium.

  • Kapazität: 2.500 Tonnen Altbatterien pro Jahr
  • Mechanisches und hydrometallurgisches Verfahren bei niedriger Temperatur (80 °C)
  • CO₂-neutraler Betrieb durch Photovoltaikanlage
  • Zusammenarbeit mit Primobius (SMS Group + Neometals)
  • Wissenschaftliche Begleitung durch deutsche Universitäten
  • Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium

BMW: Direktrecycling in Kirchroth

BMW verfolgt mit dem Cell Recycling Competence Centre (CRCC) in Niederbayern eine neue Strategie: mechanisches Direktrecycling ohne chemische oder thermische Prozesse.

Kernpunkte:

  • Mechanische Zerlegung & Trocknung der Batteriezellen
  • Keine Pyrometallurgie oder Chemikalien nötig
  • Kooperation mit SK tes für Rücknahme- und Wiederverwertungskonzepte
  • Ziel: vollständiger, emissionsarmer Rohstoffkreislauf für eigene Zellfertigung

 Volkswagen: Salzgitter als europäisches Batteriezentrum

Seit 2021 betreibt Volkswagen am traditionsreichen Standort Salzgitter eine hochmoderne Pilot-Recyclinganlage für Lithium-Ionen-Batterien. Das Werk ist nicht nur technisch bemerkenswert, sondern auch strategisch zentral: Es bildet das Herzstück der VW-internen Kreislaufwirtschaft im Batteriebereich – von der Zellproduktion bis zur Wiederverwertung.

Die Anlage ist aktuell auf eine Kapazität von rund 3.600 Batteriesystemen pro Jahr ausgelegt, was etwa 1.500 Tonnen entspricht. Sie wurde speziell für Batterien konzipiert, die entweder ausgedient oder für Second-Life-Anwendungen ungeeignet sind – etwa nach Testreihen, Unfällen oder Defekten.

Das Hauptziel: die Rückgewinnung von mehr als 90 Prozent der in den Batterien enthaltenen Metalle, darunter insbesondere Nickel, Mangan, Kobalt, Kupfer und Lithium. Dabei setzt Volkswagen auf ein mechanisches Verfahren, bei dem die Batterien zunächst entladen, zerlegt, zerkleinert und in verschiedenen Stufen getrennt werden. Es entsteht unter anderem „Schwarzmasse“, die in weiteren Verfahren wieder in die Batterieproduktion zurückgeführt werden kann.

Besonderheiten der Salzgitter-Anlage:

Die Anlage ist bewusst als Closed-Loop-Pilot konzipiert, um den vollständigen Rohstoffkreislauf intern abzubilden. CO₂-Reduktion steht im Fokus: Durch regionale Verarbeitung und kurze Transportwege sollen die Emissionen im Lebenszyklus der Batterien erheblich sinken. Der Standort ist direkt an die PowerCo angebunden – das neue Batterieunternehmen von Volkswagen, das auch Zellfabriken in Spanien und Osteuropa plant. Automatisierung und Arbeitssicherheit wurden bei der Konstruktion mitgedacht: Batterien werden unter kontrollierten Bedingungen entladen und thermisch stabilisiert, um Risiken bei beschädigten Zellen zu vermeiden.

Ziel ist es, aus den Erfahrungen in Salzgitter eine skalierbare Plattform zu entwickeln. Künftige größere Anlagen könnten dann in ganz Europa entstehen – etwa in Spanien (Valencia) oder Tschechien – und sowohl Produktionsreste aus Zellfabriken als auch Altbatterien von Elektrofahrzeugen zurückführen.

Für Volkswagen ist das Projekt mehr als eine Recyclingmaßnahme – es ist ein strategisches Element der Lieferkettenstabilität, des nachhaltigen Rohstoffmanagements und der Positionierung als europäischer Batteriekonzern.

  • Jahreskapazität: ca. 3.600 Batteriesysteme
  • Rückgewinnungsquote über 90 %
  • Bestandteil der VW-Strategie „PowerCo“
  • Salzgitter als Modell für neue Zentren in Spanien und Tschechien

 Audi: Netzwerkansatz mit Second-Life-Lösungen

Audi verfolgt beim Batterierecycling keinen Alleingang, sondern setzt auf strategische Kooperationen mit Technologiepartnern sowie auf kreative Nachnutzungskonzepte für ausgediente Batteriemodule. Der Ansatz ist bewusst dezentral und vielseitig: Statt ausschließlich auf klassisches Materialrecycling zu setzen, arbeitet Audi daran, den kompletten Lebenszyklus von Hochvoltbatterien zu verlängern und zu optimieren.

1. Partnerschaft mit Umicore: Rohstoffrückgewinnung auf höchstem Niveau

Bereits seit mehreren Jahren kooperiert Audi mit dem belgischen Materialtechnologie-Spezialisten Umicore, einem der führenden Anbieter im Bereich Batterierecycling. Ziel dieser Partnerschaft ist der Aufbau eines geschlossenen Kreislaufs für strategische Rohstoffe – insbesondere Nickel und Kobalt – aus den Lithium-Ionen-Batterien der Audi-e-tron-Modelle.

In Pilotprojekten konnte Umicore nachweisen, dass über 90 % dieser Metalle aus gebrauchten Zellen zurückgewonnen werden können – ohne signifikante Qualitätsverluste. Die recycelten Materialien fließen anschließend direkt in die Produktion neuer Kathodenmaterialien ein, wodurch Audi langfristig den Bedarf an Primärrohstoffen reduzieren will.

2. Second-Life-Projekte: Stationäre Speicher aus Auto-Akkus

Ein besonders innovatives Projekt betreibt Audi im bayerischen Wendelstein: Dort wurden ausgediente Batterien aus Testfahrzeugen zu einem stationären Energiespeicher zusammengeschaltet. Der Speicher puffert regenerativen Strom – etwa aus Photovoltaikanlagen – und hilft dabei, das lokale Stromnetz zu stabilisieren.

Der Vorteil: Lithium-Ionen-Batterien, die für den Einsatz im Auto nicht mehr leistungsfähig genug sind, eignen sich oft noch viele Jahre als stabile Langzeitspeicher in Gebäuden oder Industrieanlagen. Audi testet hier nicht nur die Lebensdauerverlängerung der Batterien, sondern auch neue Geschäftsmodelle im Bereich Energiespeicherung und Netzdienlichkeit.

3. Kooperation mit Redwood Materials: Recycling-Infrastruktur in den USA

Um den US-Markt effizient abzudecken, arbeitet Audi eng mit dem amerikanischen Recycling-Startup Redwood Materials zusammen. Das von einem ehemaligen Tesla-CTO gegründete Unternehmen gilt als einer der Pioniere in der Rückgewinnung von Batteriematerialien aus Altgeräten, Smartphones, Tablets und Elektrofahrzeugen.

In mehreren US-Bundesstaaten wurden bei Audi-Händlern Sammelstellen für Altgeräte und Kleingeräteakkus eingerichtet. Die dort gesammelten Materialien werden zentral aufbereitet, und die enthaltenen Rohstoffe wie Lithium, Nickel und Graphit fließen in die Herstellung neuer Zellen ein – größtenteils direkt in Nordamerika. Damit trägt Audi zur regionalen Kreislaufwirtschaft bei und unterstützt gleichzeitig eine Reduktion von Importabhängigkeiten.

4. Modulare Energiespeicher: Forschung für die Energiewelt von morgen

Darüber hinaus arbeitet Audi an modularen Speicherlösungen, die speziell auf die Nachnutzung gebrauchter Traktionsbatterien zugeschnitten sind. In Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Energieversorgern testet der Hersteller neue Ansätze zur Integration dieser Speicher in dezentrale Energiesysteme – etwa in Mehrfamilienhäusern, Gewerbebauten oder Ladestationen für E-Autos.

Durch sogenannte „Smart-Grid-ready“-Systeme sollen diese Speicher künftig dynamisch mit Stromnetzen interagieren können – etwa zur Lastspitzenkappung, Frequenzstabilisierung oder zur Zwischenspeicherung von überschüssiger Solarenergie. Audi sieht darin ein zusätzliches Einsatzfeld für gebrauchte Akkus – mit echtem Nachhaltigkeitsgewinn.

Fazit:

Audi verfolgt einen systemischen Ansatz im Batterierecycling, bei dem Rückgewinnung, Wiederverwertung und Weiterverwendung Hand in Hand gehen. Statt wertvolle Ressourcen nach dem Erstgebrauch zu verschrotten, entstehen neue Anwendungsfelder, Partnerschaften und Geschäftsmodelle – auf dem Weg zur echten Kreislaufwirtschaft.

  • Recyclingpartnerschaft mit Umicore (Kobalt & Nickel)
  • Second-Life-Projekt in Wendelstein (Bayern): alte Akkus als Stromspeicher
  • Kooperation mit Redwood Materials (USA): Rücknahmeprogramme
  • Test von Energiespeichern für lokale Netzstabilisierung

 EU macht Druck: Die neue Batterieverordnung

Rückgewinnungspflicht bis 2031:

Die EU-Verordnung (EU) 2023/1542 schreibt strenge Recyclingziele und Rezyklatquoten vor:

Rückgewinnungspflicht bis 2031:

65 % Lithium 95 % Nickel 95 % Kobalt 95 % Kupfer

Verpflichtende Rezyklatanteile in neuen Batterien ab 2026:

6 % Lithium 6 % Nickel 16 % Kobalt

Wer diese Quoten nicht erfüllt, darf keine neuen Batterien mehr auf den EU-Markt bringen.

  • 65 % Lithium
  • 95 % Nickel
  • 95 % Kobalt
  • 95 % Kupfer

Verpflichtende Rezyklatanteile in neuen Batterien ab 2026:

  • 6 % Lithium
  • 6 % Nickel
  • 16 % Kobalt

 Geopolitik & Souveränität

Recycling bedeutet nicht nur Umweltschutz, sondern auch geopolitische Sicherheit.

Aktuelle Abhängigkeiten:

Über 60 % der weltweiten Raffineriekapazitäten: China Über 70 % des Kobalts: DR Kongo

Vorteile von EU-Recyclinganlagen:

Stärkung regionaler Lieferketten Weniger Importabhängigkeit Neue Arbeitsplätze & Wertschöpfung in Europa Reduktion von Transportwegen und CO₂

Aktuelle Abhängigkeiten:

  • Über 60 % der weltweiten Raffineriekapazitäten: China
  • Über 70 % des Kobalts: DR Kongo

Vorteile von EU-Recyclinganlagen:

  • Stärkung regionaler Lieferketten
  • Weniger Importabhängigkeit
  • Neue Arbeitsplätze & Wertschöpfung in Europa
  • Reduktion von Transportwegen und CO₂

Wirtschaftliches Potenzial

Die Branche wächst rasant – Batterierecycling wird zum Milliardenmarkt.

Prognosen:

BloombergNEF: Weltmarktvolumen bis 2035 über 40 Mrd. Euro BCG: Jährliches Wachstum über 30 % Europa: Erwartete Al

  • Weltmarktvolumen bis 2035 über 40 Mrd. Euro (BloombergNEF)
  • Jährliches Wachstum über 30 % (BCG)
  • Europa: >500.000 Tonnen Altbatterien jährlich ab 2030
  • Chancen für Mittelstand, Forschung & Start-ups

✅ Fazit: Europas große Chance liegt im Kreislauf

Die Zeit der linearen Rohstoffwirtschaft läuft ab. Was früher auf Deponien landete, wird heute zu einer der wertvollsten Ressourcen überhaupt. Unternehmen wie BASF, Daimler, BMW, Volkswagen und Audi zeigen, dass moderne Industrienation und Nachhaltigkeit keine Gegensätze sind – sondern sich ergänzen können.

Aus Schwarzmasse wird Zukunft gemacht: emissionsfrei, lokal, souverän.

#Batterierecycling #Kreislaufwirtschaft #BASF #BMW #Mercedes #VW #Audi #Schwarzheide #Kuppenheim #Kirchroth #Salzgitter #Elektromobilität #EURegulierung #Nachhaltigkeit #Rohstoffe #Lithium #Kobalt #Innovation

Wer ist Prof. Dr. Karsten Kilian wirklich?

Ein Beitrag von

– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

– Werner Hoffmann –

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Zum Vorlesen

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Immer wieder begegnet mir bei LinkedIn ein Professor, der aus meiner Sicht dem neoliberalen Lager und Fan der Atomkraft und fossilen Lobby anzusehen ist.

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Prof. Dr. Karsten Kilian • 2.

Bürger | Berater für Marken Buchautor | Brandshark | Brand Head DES Marken-und Medienmasters

Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) • Universität St.Gallen – (HSG)

Würzburg und Umgebung

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Er nennt sich selbst den „Brandshark“. Prof. Dr. Karsten Kilian ist Markenexperte, Hochschullehrer, Autor zahlreicher Fachbücher – und vor allem:

ein meinungsstarker Akteur auf LinkedIn.

Mit über 16.000 Follower:innen zählt er zu den lautesten Stimmen, wenn es um Markenführung, Wirtschaft und zunehmend auch um die Energiepolitik Deutschlands geht.

Doch was steckt hinter seinem Profil? Wie positioniert sich Kilian politisch – und welche Narrative wiederholt er, wenn es um Klimaschutz, Energiewende und Technologie geht?

Die Ähnlichkeit des Mannes auf dem Foto mit Prof. Dr. Karsten Kilian sind rein zufällig, aber gewollt.

Der Markenprofessor

Kilian ist Professor für Markenmanagement an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) und hat an der Universität St. Gallen promoviert.

Seine Bücher – darunter „Marke machen!“ und „Marken erfolgreich managen“ – gelten als Standardwerke der Markenführung.

Die Ähnlichkeit des Mannes auf dem Foto mit Prof. Dr. Karsten Kilian sind rein zufällig, aber gewollt.

Mit dem Markenlexikon hat er zudem ein umfangreiches Online-Nachschlagewerk aufgebaut.

  • Konsistentes Markenimage
  • Strategische Kommunikation
  • Ökonomisch orientierte Markenführung

Doch längst reicht sein Themenfeld über Marken hinaus – tief hinein in politische und gesellschaftliche Debatten.

Energiepolitik: Markt vor Moral

Die Ähnlichkeit des Mannes auf dem Foto mit Prof. Dr. Karsten Kilian sind rein zufällig, aber gewollt.

Kilians Haltung zur Energiepolitik lässt sich in einem Wort zusammenfassen:

marktwirtschaftlich.

Er kritisiert die aktuellen Klimaschutzmaßnahmen oft scharf, vor allem:

  • Die Förderung erneuerbarer Energien
  • Den Atomausstieg
  • Die Reduktion fossiler Energien

„Subventionitis: Eine zieht die nächste nach sich. Am Ende steht der Subventionstod. Nix mehr da.“
– LinkedIn, 2024

„Mit Kernkraft hätten wir 310 Mrd. Euro gespart und 73 % weniger CO₂-Emissionen.“
– LinkedIn, 2024

„Die Energiewende führt zu Strompreisen, die unseren Standort zerstören.“
– LinkedIn, 2023

Die Ähnlichkeit des Mannes auf dem Foto mit Prof. Dr. Karsten Kilian sind rein zufällig, aber gewollt.

Mit diesen Aussagen stellt sich Kilian aus meiner Sicht in die Nähe klassisch neoliberaler Positionen:

Kosten, Effizienz, Wettbewerb und technologische Offenheit – statt Verbote, Förderung und sozial-ökologische Ausgleichspolitik.

Warum die Kritik einseitig bleibt

So klar Kilian die Kosten der Wärmewende thematisiert, so auffällig ist, was er nicht erwähnt:

  • Subventionen für Atomkraft: Über 200 Mrd. € in Deutschland seit 1950 (Greenpeace).
  • Subventionen für fossile Energien: Weltweit über 7 Billionen $ jährlich (IWF).

Diese Auslassungen stützen eine Argumentation, die auf wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit fokussiert ist – aber nicht auf ökologische Verantwortung.

Seine Bücher: Wirtschaftlicher Erfolg im Fokus

Inhaltlich drehen sich seine Publikationen um Wachstum, Internationalisierung und unternehmerischen Erfolg.

Ob bei „BEST IDEAS“ oder „Digitale Markenführung“ – es geht immer um Optimierung, Skalierung und Marktpositionierung.

Auch hier: keine nennenswerte Auseinandersetzung mit ökologischer oder sozialer Markenverantwortung. Nachhaltigkeit bleibt Randthema.

Politische Ausrichtung: Wirtschaftsliberal mit konservativem Einschlag

Kilian gibt keine Parteizugehörigkeit an.

Doch seine Argumentationsmuster erinnern stark an die Erzählweise von FDP-nahen Ökonomen, konservativen Wirtschaftsverbänden und Energiewende-Skeptikern:

  • Marktlogik vor Klimaziel
  • Technologieoffenheit als Ausweg
  • Kostenkritik an grüner Politik
  • Wohlwollende Haltung zu Atomkraft und Gas

Das wirkt auf manche wie wirtschaftlicher Realismus – auf andere wie ein ideologisches Framing zugunsten der fossilen Industrie.

Fazit: Markenexperte mit politischer Nebenrolle

Prof. Dr. Karsten Kilian ist ein versierter Markenstratege

– aber auch ein zunehmend politischer Kommentator, dessen energiepolitische Aussagen einer einseitigen ökonomischen Logik folgen.

Wer seine Beiträge liest, sollte sich bewusst sein:

  • Es geht ihm nicht um ganzheitliche Klimapolitik.
  • Subventionen sind für ihn nur problematisch, wenn sie grün sind.
  • Markt und Marke sind ihm näher als Umwelt und Verantwortung.

Der Appell

Gerade Meinungsführer in Wissenschaft und Öffentlichkeit sollten transparent und ausgewogen argumentieren.

Wenn Subventionen für erneuerbare Energie kritisiert werden, müssen auch die milliardenschweren Vorteile für Atom- und fossile Konzerne genannt werden.

Denn nur mit vollständiger Information entsteht echte Debatte – und eine Marke, der man trauen kann.

#Energiewende #Neoliberalismus #Kernkraft #Subventionen #ProfKilian

So treiben fossile Lobby & Rechtspopulisten, CDU, CSU, FDP und AfD in den Klima-Kollaps!

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

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Link https://youtu.be/mDp4pCI6pwY?si=Xnso8fIsICKpdfvw

Heizgesetz, Panikmache & Machtspiele: Wie Schwarz, Gelb und Blau den Klimaschutz sabotieren

Ich habe einen beunruhigenden, aber sehr treffenden Artikel gelesen

Deutsche Übersetzung:

Der Link ist ganz unten*

Beim Durchstöbern aktueller Forschung bin ich auf einen Artikel in der renommierten Fachzeitschrift Energy Research & Social Science gestoßen. Titel: „Right-wing populism and the German heating law“.

Dort wird fundiert und differenziert dargelegt, wie rechtspopulistische Kräfte – allen voran die AfD, aber auch Vertreter aus CDU, CSU und FDPgemeinsam mit neoliberalen und libertären Netzwerken sowie der fossilen Energielobby gegen das Gebäudeenergiegesetz Stimmung machen.

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Der Artikel zeigt klar:

Es geht nicht nur um Heizungen – es geht um Macht, Ideologie und Profit.

Rechtspopulisten und wirtschaftsliberale Bremser arbeiten Hand in Hand mit Konzernen, die an Öl und Gas verdienen.

Gemeinsam torpedieren sie die Energiewende mit gezielter Desinformation, Angstkampagnen und einem politischen Kulturkampf.

Das hat Folgen – für die Demokratie, die Gesellschaft und vor allem das Klima.

Wut aufs Wärmewende-Gesetz: Wie Populisten das Heizungsthema für ihre Zwecke missbrauchen

Einleitung: Wenn die Heizung plötzlich zum politischen Zündstoff wird

Deutschland will klimafreundlicher werden. Und weil Gebäude einen großen Teil des CO₂-Ausstoßes verursachen, will die Regierung weg von Öl- und Gasheizungen – hin zu umweltfreundlicheren Lösungen. So entstand das sogenannte Gebäudeenergiegesetz (GEG), umgangssprachlich „Heizungsgesetz“ genannt. Klingt erstmal sinnvoll, oder?

Doch dieses Gesetz wurde zu einem der umstrittensten Themen in der deutschen Politik.

Nicht wegen technischer Fragen – sondern weil rechtspopulistische Gruppen, allen voran die AfD, das Thema aufgegriffen und emotional aufgeladen haben.

Sie haben Ängste geschürt, Falschinformationen verbreitet und ein Gesetz, das dem Klimaschutz dient, zum Symbol einer angeblichen „grünen Diktatur“ gemacht.

Was genau ist das Gebäudeenergiegesetz (GEG)?

Das GEG regelt, welche Heizsysteme in Deutschland künftig erlaubt sind.

Ab dem Jahr 2024 dürfen neu eingebaute Heizungen in Neubauten und bald auch bei größeren Sanierungen nur noch dann installiert werden, wenn sie zu mindestens 65 % erneuerbare Energien nutzen.

Die favorisierte Technologie dafür ist die Wärmepumpe – sie entzieht der Umgebung Wärme und funktioniert mit Strom.

Ziel des Gesetzes ist es, den CO₂-Ausstoß im Gebäudebereich zu senken, da dieser Sektor bislang deutlich hinter den Klimazielen zurückliegt.

Laut Umweltbundesamt stammen rund 30 % der CO₂-Emissionen in Deutschland aus dem Gebäudebereich.

Wie haben rechte Populisten reagiert?

Statt über Förderungen, Machbarkeit oder Alternativen zu diskutieren, haben populistische Parteien das Thema genutzt, um Stimmung zu machen.

Die AfD, Teile der CDU/CSU und rechte Medien wie die „Junge Freiheit“ oder rechte YouTube-Kanäle bezeichneten das Gesetz als:

  • „Heizhammer“
  • „grüne Zwangsbeglückung“
  • „Enteignung durch die Hintertür“

Mit solchen Begriffen wurde die sachliche Debatte verlassen.

Es wurde nicht mehr gefragt: Wie können wir es schaffen?, sondern behauptet:

Die Regierung will uns zwingen, unsere funktionierende Heizung auszubauen und ins Elend zu stürzen.

Was sagt die Wissenschaft dazu?

Laut dem Artikel in „Energy Research & Social Science“ ist das ein klassisches Beispiel dafür, wie rechtspopulistische Kräfte sogenannte „Klima-Kulturkämpfe“ anzetteln.

Anstatt über konkrete Maßnahmen zu sprechen, wird die Klimapolitik als Angriff auf das „normale Leben“ dargestellt. Besonders betroffen seien:

  • Ältere Menschen mit Eigenheim
  • Menschen auf dem Land
  • Personen mit geringem Einkommen

Diese Gruppen wurden gezielt angesprochen mit der Botschaft: „Die Grünen wollen euch enteignen.“

Die drei Hauptstrategien populistischer Klimakritik

Die Studie zeigt, wie die populistische Kritik meist in drei Schritten funktioniert:

  • Emotionalisierung: Angst, Wut und Ohnmacht. Beispiel: „Du darfst bald nicht mehr selbst entscheiden, wie du heizt.“
  • Feindbild schaffen: Baerbock, Habeck & Co. als abgehobene Eliten.
  • Vereinfachung und Verzerrung: Aus „65 % EE-Anteil“ wird „Heizungsverbot“.

Die Rolle der Medien: Verstärker statt Vermittler?

Konservative Medien wie BILD, Focus oder NTV übernahmen oft die Begriffe und Bilder der Populisten.

Sie berichteten mit reißerischen Titeln und dramatischen Bildern, während sachliche Informationen zu Förderungen oder Übergangsfristen kaum vorkamen.

Laut einer Umfrage des Umweltbundesamts glauben 47 % der Deutschen, das Gesetz bedeute ein pauschales Heizungsverbot – was falsch ist.

Folgen: Vertrauensverlust, Verzögerung, Stillstand

Die Verunsicherung hat konkrete Folgen:

  • Bauprojekte wurden verschoben
  • Verbraucher zögerten mit Investitionen
  • Das Gesetz wurde mehrfach abgeschwächt
  • Klimaziele rücken in weite Ferne

Solche Blockaden sind nicht neu – ähnliche Reaktionen gab es schon bei Windrädern, Tempolimits und Solardächern.

Was kann man dagegen tun?

  • Bessere Kommunikation: Was heißt „65 % erneuerbar“ wirklich? Was kostet es – und wer zahlt?
  • Transparenz bei Förderungen: Der Staat übernimmt einen Großteil der Kosten. Niemand muss plötzlich alles umstellen.
  • Mythen entlarven: Falschmeldungen klar und verständlich korrigieren – nicht nur technisch, sondern emotional.
  • Vertrauen aufbauen: Bürger mitnehmen, zuhören, erklären – statt von oben verordnen.

Fazit: Heizen ist plötzlich Politik – und das nicht ohne Grund

Das deutsche Heizungsgesetz ist kein technisches Detail. Es zeigt, wie verwundbar die Klimapolitik ist, wenn populistische Kräfte gezielt Ängste ausnutzen.

Doch es zeigt auch: Klimaschutz funktioniert nur, wenn Menschen mitgenommen werden.

Erklärung, Beteiligung und soziale Gerechtigkeit sind keine Zusatzaufgaben – sie sind Voraussetzung für Wandel.

Nur so kann die Wärmewende gelingen.

#KlimaschutzJetzt
#PopulismusStoppen
#HeizungsgesetzVerstehen
#Wärmewende
#FaktenStattMythen

Link in Englisch*

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S221462962500115X

In Deutsch

https://www-sciencedirect-com.translate.goog/science/article/pii/S221462962500115X?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp

Wie CDU, FDP, AfD & Medien die Wärmewende sabotierten

Ein Beitrag von

Martin Tillich Chefredakteur Utopia.

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Zum Anhören

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Link https://youtu.be/mDp4pCI6pwY?si=Xnso8fIsICKpdfvw

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Eine neue Studie legt offen, wie Union, FDP, AfD und Medien die Wärmewende schwächten.

„Heizhammer“, „Enteignung“, „Energie-Stasi“ – viele erinnern sich an die hitzige Debatte rund ums Heizungsgesetz 2023.

Nun zeigt eine wissenschaftliche Analyse: Die Kampagne folgte gezielten Strategien. (in „Energy Research & Social Science“

Link siehe unten**

Übersetzung der Titelseite

Die zentralen Befunde der Studie:

Populistische Narrative dominierten den Diskurs

Gegensätze wie „Volk vs. Elite“ wurden bewusst konstruiert

Soziale Aspekte blieben unterbelichtet – und wurden zur Angriffsfläche

Ökonomische Chancen gerieten völlig aus dem Blick

Laut Studie nutzten vor allem Akteure aus Union, FDP, AfD sowie konservative und reichweitenstarke Medien diese Muster – mit direktem Einfluss auf das Gesetz.

Das Ergebnis: Abschwächung der Maßnahmen, Vertrauensverlust, verzögerte Wärmewende.

Was wir brauchen: Politik, die erklärt statt empört, schützt statt spaltet – und den sozialen Ausgleich zur Voraussetzung von Klimaschutz macht. Und Medien, die das abbilden und einordnen.

Quelle des Artikels: siehe unten•

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Ein Kommentar von

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal….. –
– Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen. –

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Viele hatten es damals gesehen:

Wie Friedrich Merz im Oval Office neben Donald Trump saß – stolz wie ein Lobbyist, der endlich an der Macht schnuppert.

Kein Wort zu Klimaschutz, kein Wort zu sozialer Gerechtigkeit.

Stattdessen: Lächeln, Nicken, Netzwerken.

Zwischen den Zeilen wurde ganz nebenbei das fossile Gas erwähnt, das die USA 2.0 künftig noch stärker nach Deutschland verkaufen will.


—- Bingo! Und unsere Ministerin Reiche legt den Grundstein – mit dem Bau von 20 Gigawatt neuer Gaskraftwerke, die exakt diese fossile Nachfrage befeuern.

Katherina Reiche (CDU). Link siehe unten ***

Gas – das klingt für viele harmlos.

Es ist unsichtbar, riecht neutral, macht keinen sichtbaren Dreck wie Kohle.

Und genau darauf setzt die Gaslobby:

Imagepflege für ein Produkt, das auf leisen Sohlen das Klima ruiniert.

Ministerin Reiche?

Mehr Lobbyistin als Klimaschützerin.


Bundeskanzler Merz?

Als Ex-Aufsichtsrat von BlackRock bedient er exakt jene Interessen, die von fossiler Infrastruktur profitieren.

KKR, der fossile Großinvestor, ist ebenfalls mit im Boot – und hält große Teile des Axel-Springer-Verlags.

—> Kein Wunder, dass die BILD-Zeitung die „Gaswende“ wohlwollend begleitet.

Eine wirklich runde Sache – für Merz, Trump, Reiche, BlackRock, KKR…
Und ein Teil der Bevölkerung fällt auf diese „moderne Mär vom sauberen Gas“ herein.


Die unsichtbare Gefahr – Gas als Klimakiller:

  • Kohlendioxid (CO₂) entsteht beim Verbrennen von Erdgas. Zwar weniger als bei Kohle, aber immer noch massiv – und es bleibt über 100 Jahre in der Atmosphäre.
  • Methan (CH₄) – das Hauptbestandteil von Erdgas – ist 84-mal klimaschädlicher als CO₂ auf 20 Jahre gerechnet.
    Und: Es entweicht bei Förderung, Transport, Lagerung – oft unbemerkt. Diese sogenannten „Methan-Lecks“ machen Erdgas zu einem Klimakiller mit Tarnkappe.

 Die Folge:

  • Erwärmung der Erde beschleunigt sich
  • Wetterextreme nehmen zu
  • Gletscher schmelzen schneller
  • Der Meeresspiegel steigt
  • Und die Zeit für echten Klimaschutz verrinnt

Fazit:
Wer also denkt, Gas sei der „saubere Kompromiss“ – wurde getäuscht.

Es ist der perfekte Deal für fossile Investoren – aber ein Desaster für unser Klima.

#FossileLüge #MethanAlarm #MerzMachtMit #GasIstNichtGrün #KKRProfitiert

Quelle:

*

https://www.linkedin.com/posts/martin-tillich-552313243_eine-neue-studie-legt-offen-wie-union-activity-7337006654435045377-UlJQ?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

Link **

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S221462962500115X

Link ***

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Katherina_Reiche

ELEKTRO-GIGANT STATT DIESEL-MONSTER: Diese Mega-Fähre soll die Ostsee retten!

Ein Beitrag von

Niklas Wiederhold.

Größte E-Fähre der Welt

Dieses Schiff soll vollelektrisch die Ostsee queren

Eine finnische Reederei verspricht ab 2030 emissionsfreie Seefahrt: Die »Helios« soll auf der 80 Kilometer langen Strecke zwischen Helsinki und dem estnischen Tallinn verkehren – ganz ohne Diesel, nur im Batteriebetrieb.

Die finnische Schiffsgesellschaft Viking Line plant den Bau der weltgrößten Passagierfähre mit rein elektrischem Antrieb, namens „Helios“.

Das Schiff soll zu 100 Prozent emissionsfrei sein und ab Anfang der 2030er-Jahre zwischen Helsinki und Tallinn verkehren. Es wird bis zu 2000 Passagiere befördern und eine Batteriekapazität von etwa 85 bis 100 Megawattstunden haben. Die Fähre wird 195 Meter lang und 30 Meter breit sein und eine Geschwindigkeit von etwa 23 Knoten erreichen.

Viking Line will mit diesem Projekt eine neue Ära im Seeverkehr einläuten und einen neuen Standard für umweltfreundliche Schifffahrt setzen. Die Schifffahrt ist einer der Wirtschaftszweige, die am schwersten auf klimafreundlichen Betrieb umzustellen sind, aber Viking Line zeigt mit dem „Helios“-Projekt, dass es möglich ist, große Schiffe emissionsfrei zu betreiben.

Die Fähre wird auch eine Kapazität für Gütertransport haben und damit ein wichtiger Teil des Ostseeverkehrs werden.

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Ein Kommentar von

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
– Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
.. eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.

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ENERGIE-WUNDER AUF SEE: Die „Helios“-Fähre tankt grüne Power für die Zukunft!

Die weltgrößte E-Fähre ist nicht nur ein technologisches Meisterwerk – sie ist auch ein Symbol für eine saubere, elektrifizierte Zukunft auf See. Doch eine Frage bewegt viele: Woher kommt der Strom für so ein riesiges Schiff?

Die Antwort ist ebenso zukunftsweisend wie beruhigend: aus erneuerbaren Energien – und das zu 100 Prozent!

Grüner Strom für ein grünes Schiff

Finnland und Estland gehören zu den Vorreitern in Nordeuropa, wenn es um nachhaltige Energie geht. Beide Länder haben ihre Stromnetze in den letzten Jahren massiv auf Windkraft, Wasserkraft und Solarenergie umgestellt.

Die „Helios“-Fähre soll dabei nicht einfach „irgendeinen Strom“ laden – sondern gezielt Ökostrom aus zertifizierten Quellen. Der Plan:

  • Schnellladestationen in den Häfen Helsinki und Tallinn, gespeist aus regionalen Windparks und Wasserkraftwerken
  • Zwischenspeicherung in Pufferspeichern, damit auch bei Flaute genug Energie verfügbar ist
  • Ladevorgang in unter 30 Minuten, während Passagiere ein- und aussteigen

Wind aus der Ostsee – direkt in die Batterie

Besonders in Finnland spielt Offshore-Windkraft eine wachsende Rolle. Der Strom für „Helios“ stammt zu großen Teilen aus modernen Windparks in Küstennähe. Diese liefern besonders bei Seewind enorme Mengen grüner Energie – ideal für eine E-Fähre, die täglich dieselbe Strecke fährt.

Auch Estland plant den Ausbau von Wind- und Solarenergie entlang der Küste. Die baltische Region entwickelt sich damit zu einem echten „Green Corridor“ für den Seeverkehr.

Ein Meilenstein für die europäische Verkehrswende

Mit einer Batteriekapazität von bis zu 100 MWh ist „Helios“ nicht nur die größte elektrische Fähre der Welt – sie könnte auch als Modell für künftige Großschiffe dienen:

  • 2000 Passagiere – ohne einen Tropfen Diesel
  • 23 Knoten Fahrtgeschwindigkeit – komplett emissionsfrei
  • Tägliche Verbindungen zwischen zwei EU-Staaten – klimafreundlich und leise

Schon heute denkt Viking Line über weitere E-Schiffe nach. Auch Norwegen, Dänemark und Schweden verfolgen ähnliche Konzepte.

Ein Hoffnungsschimmer für den globalen Seeverkehr

Die maritime Industrie ist eine der größten CO₂-Schleudern der Welt – bislang schwer zu dekarbonisieren. Doch mit Projekten wie „Helios“ beginnt ein neues Kapitel:

Technologie trifft Verantwortung. Innovation trifft Klimaschutz.

Und das Beste daran: Es funktioniert. Die Energiewende ist nicht nur an Land möglich – sie kommt jetzt auch aufs Wasser.

#GrüneMobilität
#EnergieWende
#OstseeRevolution
#ETransport
#KlimaschutzAufSee

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