Niederlande stoppen fossile Subventionen nach Blockade von Extinction Rebellion

Nach dem Willen des niederländischen Parlaments sollen die staatlichen Subventionen für fossile Energien abgebaut werden. Dafür stimmte eine große Mehrheit der Zweiten Parlamentskammer in Den Haag in einem entsprechenden Antrag.

Die Regierung wird darin aufgefordert, bis zu der Weihnachtspause Ende Dezember konkrete Vorschläge zum Abbau der Regelungen vorzulegen. Dieses Vorhaben geht auf eine wesentliche Forderung der Klimaschutzbewegung Extinction Rebellion zurück: Die Gruppe wirft der Regierung vor, ein Versprechen zum Abbau von Steuervergünstigungen und anderen Subventionsformen für die Luft- und Schifffahrt sowie die Stromerzeugung mit fossilen Energieträgern und die Ölförderung nicht einzuhalten.

Klimaministerium verschleierte Großteil fossiler Subventionen

Lange Zeit soll der Wirtschafts- und Klimaminister Rob Jetten die Höhe der Subventionen mit jährlich viereinhalb Milliarden Euro viel zu niedrig beziffert haben. Laut geleakten Dokumenten seines Ministeriums könnte die eigentliche Summe der Subventionen tatsächlich etwa zehn Mal so hoch sein, wie offiziell angegeben.

Erfolg für Extinction Rebellion: Regierung will fossile Subventionen beenden

Um die Regierung in Den Haag zum Handeln zu bewegen, hatte die Gruppe über 27 Tage lang eine sechsspurige Straße nahe dem niederländischen Parlament blockiert – mal mit hunderten, mal mit tausenden Menschen.

Schon am 9. September, dem ersten Tag des Protests, löste die Polizei die Blockade von mehr als 10.000 Demonstrierenden auf und nahm etwa 2400 von ihnen fest, darunter auch Minderjährige. Trotz massiven Einsatzes von Wasserwerfern hatten sich die Aktivist:innen zuvor nicht vertreiben lassen.

Wie sich zeigt, mit Erfolg. In der Politik bewegt sich was.

n den Niederlanden und darüber hinaus herrscht große Jubelstimmung über das Votum. Extinction Rebellion kündigte daraufhin an, die Proteste nun zu beenden. Das Votum sei ein deutliches Signal. „Bürgerlicher Ungehorsam funktioniert“, sagte ein Sprecher der Klima-Gruppe. „Wir werden aber die Umsetzung des Beschlusses genau verfolgen.“

Laut Umfragen stehen 70 Prozent der Niederländer:innen hinter der Forderung der Aktivist:innen, den Verbrauch fossiler Energieträger zugunsten von klimaneutralen Energien zurückzuschrauben. Der Rückhalt in der Bevölkerung ist also groß.

Dazu kommt noch, dass viele Menschen von dem Ausmaß der Subventionierung der fossilen Energien schockiert waren: Nach Angaben der geleakten Dokumente erhalten Betriebe für die Nutzung fossiler Brennstoffe jährlich zwischen 40 und 46 Milliarden Euro – allem voran in Form von Steuervorteilen.

Wann die finanziellen Vorteile für die fossilen Energieträger abgeschafft werden, ist allerdings noch unklar. Das Klimaministerium hatte erklärt, dass die Regelungen nicht schnell abzubauen seien. In einigen Fällen müsse es dafür gar europäische Beschlüsse geben.

Wahlergebnisse und Wählerwanderung in Hessen und Bayern

Warum der Rechtsruck der CDU und das Blockadeverhakten der FDP in der Ampelregierung Deutschland geschadet hat

Die Analyse im Stern muss der CDU und auch besonders der FDP zu denken geben

Woher kamen die AfD-Zuwanderung.
Der Zuwachs kam vermehrt aus dem Lager der CDU und der Nichtwähler,
Hessen: —>Von der CDU hatte die AfD 40.800 Stimmen bekommen.
Von der FDP sind 65.000 zur CDU und auch 18.000 von der FDP zur AfD.
Bayern —> von der CDU

  • zur bay FW: 260.000
  • zur AfD: 110.000,
    Von der FDP zur AfD: 40.000

Wer die komplette Analyse lesen möchte, kann diese hier nachlesen.

Link —> https://www.stern.de/amp/waehlerwanderung-in-bayern-und-hessen–afd-konnte-allen-stimmen-abjagen-33887938.html

Die ältere Generation wählte sehr selten die AfD

Gerade einmal 9% von der Generation 70Plus wählte die AfD

Bei den 35-44 – Jährigen waren es 24%.

S. Link —> https://www.hessenschau.de/politik/landtagswahl/so-hat-hessen-gewaehlt-die-landtagswahl-in-grafiken-v1,wahlanalyse-landtagswahl-hessen-100.html

Der Grund liegt wohl auf der Hand. Die Generation 70 Plus hat entweder die NSDAP, den 2.Weltkrieg bzw. die Folgen selbst erlebt oder zumindest von Zeitzeugen (Verlust der Eltern etc) gehört.

Der Rechtsruck der CDU war ein Fehler und brachte der AfD zusätzlich Stimmen ein

Durch den Rechtsruck der CDU – Paradebeispiel Merz mit den Aussagen:

#Pascha

#Sozialtourismus

#Atomkraftwerk muss wieder kommen

Falschaussage mit politischer Hetze „#Bürgergeld ist besser als Arbeiten zu gehen – Arbeit muss dich wieder lohnen„

#alle Projekte der Ampelregierung werden wieder zurückgenommen, wenn die CDU wieder an der Regierung ist

hat Merz in die gleiche Kerbe geschlagen, wie die AfD und erhoffte sich vielleicht dadurch Wähler von der AfD für sich zu gewinnen.

Genau das Gegenteil war jedoch der Fall. Die Wähler wählten dadurch sogar öfters die AfD (Das Original und nicht die CDU-Kopie).

Der Zuwachs bei der CDU und CSU kam von

– Grüne: 130.000

– SPD 50.000

– FDP:

Die FDP hatte jedoch nicht nur an die CDU, sondern auch an die Grünen und die SPD Wähler verloren. Höchstwahrscheinlich auch, weil die FDP viele Punkte blockiert hatte oder entgegen der Koalitionsverhandlung abändern wollte und sogar in der EU blockierte (Wärmepumpe, Verantwortungsverteilung der CO2 etc)

Erklärt werden kann dies damit, dass März sich massiv gegen die Grünen positioniert hat (Wärmepumpen), die Sozialleistungen angegriffen hat (mit Falschaussage Bürgergeldvergleich).

Auch die Grünen und die SPD haben massiv Wählerstimmen dadurch eingebüßt. Bei den Grünen war der Stimmenverlust in Bayern an

CSU; 140.000

SPD: 110.000

bay. FW: 50.000

In Hessen:

– CDU: 72.000

– SPD: 10.000

Zur AfD wanderten in Hessen von

– CDU: 41.000

– SPD: 10.000

– FDP: 15.000

Alle Wahlanalysen machen folgendes deutlich:

1. Der Rechtsruck der CDU/CSU hat der AfD und in Bayern auch den bay. FW geholfen, Wahlstimmen zu gewinnen. Die STEIGBÜGELHALTUNG DER CDU UND CSU WAR EIN FEHLER!

2. Die Blockadehaltung der FDP sorgte für extrem viel Sand im Getriebe. Dies schadete nicht nur der FDP, sondern auch der gesamten Ampelregierung und war Futter für die Opposition.

Man kann nur hoffen, dass sich die demokratischen Parteien jetzt disziplinierter verhalten und Merz dem Populismus den Rücken kehrt.