Bürgergeld vs. – Arbeitnehmer alleinstehend – Arbeit lohnt sich

FakeNews von bestimmten Arbeitgebern und politisch von Rechts-Außen

Immer wieder behaupten bestimmte Personen, dass sich Arbeiten gehen nicht lohne und das Bürgergeld viel zu hoch sei.

Gestrickt wird dieses Narrativ meist von Arbeitgebern aus dem Niedriglohnbereich. Speziell die Reinigungsbranche versucht gegen die Höhe des Bürgergeldes Stimmung zu machen.

Damit ist der Bundes­innungs­verbands des Gebäudereinigerhandwerks (BIV) allerdings in guter Gesellschaft mit vielen Arbeitgebern, die die Folge auf sich zukommen sehen, dass eine stärkere Anpassung des Mindestlohns entsteht.

Tatsächlich wäre die Anpassung des Mindestlohns dringend erforderlich

Gründe:

Wer Mindestlohn bezieht ist oftmals in einem Lohnbereich, der – zumindest bei Familien – die Aufstockung durch das Jobcenter notwendig macht.

Darüber hinaus führt die Zahlung in Höhe des Mindestlohns in der Rente zur Zahlung einer Grundsicherung.

Für die Aufstockung und für die Erhöhung der Rente auf Grundsicherung zahlt letztendlich der Steuerzahler.

Und diese Zahlungen sind die Folge von zu niedrigem Mindestlohn.

Und dies ist auch der Hauptgrund, warum unterschiedliche Gruppen gegen die Erhöhung des Bürgergeldes Stimmung machen.

Denn wenn das Bürgergeld niedriger wäre, wäre die Aufstockung kleiner und die Niedriglohnbranche aus der Kritik.

Tatsächlich ist die Absenkung des Bürgergeldes überhaupt nicht diskutabel, da das Bürgergeld sich aus dem Existenzminimum berechnet.

Und hier ist eine Absenkung undenkbar.

Wie hoch müsste der Mindestlohn eigentlich sein?

Die eigentliche Höhe müsste so gewählt werden, dass es sich lohnt zu arbeiten und ab der Rente nach 45 Versicherungsjahren eine Rente oberhalb der Grundsicherung geleistet wird.

Bevor ich dies hier berechne, zunächst eine Berechnung und Gegenüberstellung von Bürgergeld und Arbeitnehmerlohn bei einem alleinstehenden Arbeitnehmer

In 2023:

Ein lediger AN mit Mindestlohn -12 Euro – erhält 12 x 8 Std. x 21 Tage = 2.016 € Brutto.

Das sind netto 1.396,24 €.

In 2024 sind es Brutto

2..084,88 (12,42x8Std.x21Tage), netto 1.523,31 € (durch höhere Freibeträge).

Wie hoch wäre das Bürgergeld?

563 Euro,

zuzüglich maximal für Wohnung in Stuttgart: 566 Euro

+ Max Heizung 70 Euro

= 1.204 Eurro

Wer ledig ist hat bei Mindestlohn 319,32 Euro mehr.

Alle Zahlen sind ab 2024 gerechnet.

In 2023 wäre das Bürgergeld niedriger und auch der Lohn

12 x 8 x 21 Tage = 2.016

Netto 1.466,73 €.

Bürgergeld 502 € + Wohnung 636 € = 1.138 €

Differenzen 328,73 €

Wer also arbeitet hat

2023: 328 Euro

2024: 319 Euro mehr

Stuttgart hat die höchsten Mietzuschüsse. In anderen Regionen ist der Wohnzuschuss niedriger und der Abstand höher zugunsten eines Arbeitnehmers.

Wie hoch wäre die Rente?

Das Durchschnittseinkommen in der Rentenversicherung beträgt 43.142 € pro Jahr.

Bei Mindesteinkommen besteht ein Jahres Einkommen von 24.192,Euro

Damit bekommt ein Arbeitnehmer 0,5607 Entgeltpunkte für ein Jahr.

Nach 45 Jahren ergibt dies eine Bruttorente, die mit 67!Jahren gezahlt wird, wie folgt:

0,5607 x 45 Jahre x 37,60 = 948,70 Euro. nach Abzug von Krankenversicherung beträgt die Nettorente 850 Euro.

Angenommene Miete 700

Warmwasser 11,55

Nachfolgend die Berechnung der Grundsichdrung

Neben der Bruttorente wird in diesem Fall eine Grundsicherung von 664,55 Euro gewährt.

Was bleibt zum Leben?

Nettorente: 850 Euro

Grundsicherung: 664,55 Euro

= 1.514,55

abzüglich Miete und Nebenkosten: 700

abzüglich Wasser: 20 Euro

= für alle anderen Ausgaben 794 Euro.

Man darf jedoch nicht übersehen, dass die Grundsicherung oft niedriger ist. Wesentlichen Einfluss hat die Miete. Und auch die QM-Zahl.

45 qm sind bei einer Person das Maximum. Im Extrem bedeutet dies auch mal Umzug!

Wer nur Mindestlohn verdient, ist auf Grundsicherung angewiesen.

Aufgrund dieser Berechnung wäre ein Mindestlohn von 2.650 Euro pro Monat erforderlich.

Ein Bruttolohn von monatlich 2.650 € bedeutet einen höheren Mindeststundenlohn.

Berechnung des Mindeststundenlohns:

2.650 € : 21 Arbeitstage : 8 Stunden = 15,77 Euro

Ein weiteres Beispiel – 4-Köpfige Arbeitnehmerfamilie mit 1 Arbeitnehmer gibt es hier —> https://blog.forum-55plus.de/index.php/2023/10/05/landrat-tuebingen-joachim-walter-cdu-hat-keine-ahnung-oder-betreibt-wohl-rechtspopulismus/

Ein weiteres Beispiel – 8-Köpfige Arbeitnehmerfamilie mit 1 Arbeitnehmer gibt es hier —> https://blog.forum-55plus.de/index.php/2023/10/19/arbeit-lohnt-sich-nicht-von-wegen/

Arbeit lohnt sich nicht? Von wegen

Arbeitnehmerfamilie mit Brutto 2.650 Euro hat immer mehr, wenn Kindergeld und Wohngeld berücksichtigt wird, als Bürgergeldfamilie

Extrembeispiel aus dem Netz

Im Netz (zB WhatsAPP) ist derzeit das nachfolgendes Foto.

Dargestellt wird eine 8-köpfige Familie, die Bürgergeld bezieht (Gesamtbetrag von 3.806,50 Euro).

Das Schreiben wird im Netz ohne Schwärzung des Namens und ohne Erklärungen verteilt.

Bei 3.806,50 Euro entsteht natürlich zuerst Neid und als Folge Hetze.

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Nachfolgend der Nachweis, warum eine Arbeitnehmerfamilie (mit 8 Personen) bei einem monatlichen Bruttoeinkommen von 2.650 Euro etwa 838 Euro mehr zur Verfügung hat.

Damit wird bewiesen, dass sich Arbeit auch für eine 8-köpfige Familie lohnt!

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Wir haben die Berechnungen analysiert und nachvollzogen.

Und dann einen Vergleich mit einer Arbeitnehmerfamilie mit 6 Kindern durchgeführt.

Anmerkung: Wer dieses Schreiben (Bürgergeld-Familie mit 6 Kindern) verteilt, wollte wohl darstellen, dass es sich nicht lohnt zu arbeiten, denn – auf den ersten Blick – sind 3.806,50 Euro viel Geld.

Die Gesamtzahlung beinhaltet allerdings alle Bereiche, also auch die Miete und Heizkosten.

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Wie setzt sich die Zahlung des Bürgergeldes zusammen?

Ohne Miete sind es
Mann und Frau 903 Euro
Kind 19 Jahre: 402 Euro
Kind 10 Jahre: 348 Euro
Kind 7 Jahre: 348 Euro
Kind 5 Jahre:318 Euro
Kind 4 Jahre: 318 Euro
Kind 1 Jahr: 318 Euro
2.955€

zuzüglich Zuschuss Kaltmiete und Heizung: 851,50 € (aber ohne beispielsweise Strom, da Strom auch in dem personenbezogenen Pauschalen schon drin steckt).

Daraus ergibt sich die Gesamtzahlung von 3,&06,50 Euro.

Bei Kindern ist das Bürgergeld abhängig vom Alter der Kinder.

Dass solche Beispiele meistens aus dem Rechts-Außen-Politlager verteilt werden (oft von AfD), ist nicht verwunderlich, obwohl Familien mit 6 Kindern wohl die absolute Ausnahme sind.

Aber man möchte Rechts-Außen eben mit hohen Bürgergeldzahlungen hetzen. Warum so mancher Arbeitgeber da auch hetzt, wird unten erklärt.

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Wie hoch wäre das verfügbare Einkommen bei der gleichen Familie, wenn der Mann 2.650 Euro Brutto verdient?

Zunächst vorab zwei wichtige Anmerkungen

1. Wer Bürgergeld bezieht ä, bekommt kein Kindergeld extra. Kindergeld bekommt beispielsweise der Arbeitnehmer.

Diese Arbeitnehmerfamilie erhält mit 6 Kindern 1.500 Euro Kindergeld

Kindergeld in dieser Höhe ist auch durchaus gerechtfertigt. Zum einen trägt die Familie erheblich dazu bei, dass später auch viele Erwerbstätige nachrücken. Darüber hinaus kosten Kinder auch viel Geld. Hilfreich wäre zusätzlich eine entsprechende Bildungspauschale, die nun durch die Kindergrundsicherung endlich eingeführt wird.

2. Auch Wohngeld wird nicht beim Bürgergeld gezahlt. Wohngeld erhalten beispielsweise Arbeitnehmer, Beamte, Rentner, wenn bestimmte Einkommensverhältnisse unterschritten sind.

Das Wohngeld beträgt in diesem Beispiel 1.013 Euro

Das Wohngeld kann über den

Link —> https://www.bmwsb.bund.de/Webs/BMWSB/DE/themen/stadt-wohnen/wohnraumfoerderung/wohngeld/wohngeldrechner-2023-artikel.html

Einfach und kostenlos berechnet werden.

Lohnberechnung Brutto-Netto

Zusammenfassung der NETTOEINKÜNFTE des Arbeitnehmers:

Nettoeinkommen: 2.121,94 Euro

Kindergeld: 1.500 Euro

Wohngeld: 1.023 Euro

Gesamteinkünfte der 8-köpfige Familie: 4.644,94 Euro

Wie viel hat eine 8-köpfige Arbeitnehmerfamilie im Vergleich zur Bürgerfamilie mehr?

Einkünfte Arbeitnehmerfamilie; 4.644,94 €

Einkünfte Bürgerfamilie: 3.806,50 €

Differenz: 838,44 Euro.

Für diese 8-köpfige Familie lohnt es sich auch zu arbeiten, denn beim Brutto von 2.650 hat die Arbeitnehmerfamilie 838,4; Euro mehr zur Verfügung.

ANMERKUNG:

Das Bürgergeld wird Zar zum 1.1,2024 erhöht, allerdings steigt dann auch beispielsweise der Freibetrag oder auch der Mindestlohn bzw. auch ggf das Wohngeld .

MERKE: oft werden Bürgergeld- und Geringverdiener gegeneinander ausgespielt.

Die Anhebung des Bürgergeld zum 1.1 2024 ist vielen Arbeitgebern ein Dirn im Auge, denn daraus wird sichtbar, dass der Mindestlohn eigentlich ähnlich ansteigen müsste.

Eine Nachbesserung des Mindestlohnes von 22 Euro auf 12,41 € (ab 1.1.2024) ist eigentlich viel zu gering

Ich möchte betonen, dass ich selbst weder die. Linken, noch die AfD wähle oder jemals gewählt habe. Und auch die neue Partei „Wagenknecht“ werde ich nicht wählen.

In den letzten 44 Wahljahren habe ich alle anderen demokratischen Parteien schon gewählt (CDU, SPD, FDP und Die Grünen).

Eine Partei, die immer zu jeder Zeit allem entsprochen hat, was ich mir wünsche, gibt und gab es nie.

Welcher Bruttolohn wäre langfristig sinnvoll.

Ein Bruttolohn von monatlich 2.650 Euro hätte zur Folge, dass Niedrigverdiener auch nicht mehr ihr Einkommen durch die Jobbörse aufstocken müssten.

Würde ein Arbeitnehmer 2650 € Brutto verdienen. Dann hat er etwa 74% des Durchschnittsverdienstes.

Wer 45 Jahre 74% des Durchschnitts verdient hat erhält dieses Jahr eine Rente von 1.252,08 Euro Brutto.

Die Konsequenz:

Der Staat müsste NICHT mehr den Lohn in der Aktivphase aufstocken und die Rente wäre später auch über der Grundsicherung.

Berechnung des Mindestlohns

Bei einem Bruttolohn von 2.650 Euro berechnet sich der Stundenlohn wie folgt:

2.650 € : 8 Std. : 21 Tage = 15,77 Euro je Stunde

Arbeit lohnt sich!

Rentenexperte Werner Hoffmann

Im Zweifel ist Israel immer schuld!?!?

Ein Beitrag von Yves Willers und unten von Christian Schoger

Deja vu. Mitte Juli 2014 klagt die gesamte Welt: „Israel begeht Verbrechen in Gaza – greift grundlos UN Schulen an“. Israels Militär sagte, dass Hamas gezielt Waffen in Schulen versteckt, auch UN -Schulen. Israel wird zuerst selbst von der UN als Lügner bezichtigt. Das bleibt in der Weltöffentlichkeit haften.

Am 24. Juli zehn Tage nach den Angriffen, erklärt der UN-Generalsekretär (siehe erster Kommentar), man sei besorgt über die in Gaza in UN Schulen gefundenen gelagerten Raketen. Die Weltpresse übergeht die Nachricht weitgehend und es ist inzwischen heute vergessen.

In Reaktion auf den Aufschrei von Juli 2014 schrieb im August 2014 der Hamburger Politologe Dr. Matthias Küntzel einen sehr aktuell klingenden Beitrag: „Gaza – die Verbrechen der Hamas.“ (siehe erster Kommentar). Man hat den Eindruck seine Worte sind spurlos an vielen in den deutschen Medien vorbei gerauscht.

Dr. Küntzel damals:

„Und doch feierte die Hamas auf Trümmern eine Siegerparade. Warum, wo doch ihre Raketen selten trafen, ihr Tunnelsystem weitgehend zerstört wurde und der Terror, den sie entfachte, vor allem den Palästinensern Not, Elend und Tod brachte?

Sie feierte den Sieg ihrer Taktik, das eigene Volk schutzlos auszuliefern, um Stimmung gegen den „Kindermörder Israel“ machen zu können, um Jerusalem noch effektiver weltweit politisch unter Druck zu setzen. Militärisch kann sie den stärkeren Nachbarn nicht bezwingen, deshalb hat sie ihren Krieg auf das Schlachtfeld der Public Relations verlagert.

Schockierende Fotos vom Leid der Kinder und den Klagen der Erwachsenen setzen auf Mitgefühl und Empörung der Weltöffentlichkeit, sie spekulieren auf die Wirkungsmacht des latenten Antisemitismus, des jahrhundertealten Klischees vom jüdischen Kindesmörder.

Und die Propaganda der palästinensischen Militanten hat Erfolg. Uns erreicht die Grausamkeit des „Islamischen Staates“ im Irak, die Brutalität der Hamas aber ist in Deutschland und Europa kaum Thema öffentlicher Debatten.“

Und

„Scheinheilig klagt die Hamas über Verbrechen an Zivilisten, die sie maßgeblich selbst verschuldet hat.

Unter Israelis dagegen wirken die Worte der ehemaligen Premierministerin Golda Meir bis heute nach: „Wenn es Frieden gibt, werden wir den Arabern vielleicht noch rechtzeitig verzeihen können, dass sie unsere Söhne getötet haben. Aber es wird schwieriger für uns sein, ihnen zu verzeihen, dass sie uns gezwungen haben, ihre Söhne zu töten.““

Der Medien- Reflex „Wenn keinerlei Fakten vorliegen ist immer Israel schuld. Wenn Fakten vorliegen, ist es „einerseits-andererseits“, sollte irgendwann mal enden.

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Gaza-Konflikt
Die Verbrechen der Hamas

Gaza-Konflikt

Die Verbrechen der Hamas

Scheinheilig nennt der Politikwissenschaftler Matthias Küntzel die Klagen der Hamas über die zivilen Opfer nach israelischen Angriffen auf Stellungen im Gazastreifen. Scheinheilig deshalb, weil die Hamas Kinder als Schutzschilde missbraucht.

Die einen waren schockiert, als die Parole „Kindermörder Israel“ auf Deutschlands Straßen erklang. Die anderen verwiesen auf die Jüngsten unter den Palästinensern, die bislang ums Leben gekommen sind, und stimmten ihr zu.

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Link zum Podcast von Deutschlandfunk Kultur —>

https://podcasts.apple.com/de/podcast/politisches-feuilleton/id79943813

Oder —> https://www.deutschlandfunkkultur.de/gaza-konflikt-die-verbrechen-der-hamas-100.html

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Richtig ist, dass die Raketen der Hamas keine Kinder trafen, während die der Israelis mehrere hundert töteten. Dieses Missverhältnis hat einen Grund: Israel tut alles, um Schaden von seinen Bürgern abzuwenden – durch Raketenabfangsysteme, Bunker und Zivilschutzübungen. Die Hamas dagegen tut alles, um das Elend der Palästinenser zu mehren, indem sie Familien als lebende Schutzschilde missbraucht.

Natürlich könnte sie ihre Raketen dort in Stellung bringen, wo der Gaza-Streifen unbesiedelt ist. Doch sie will dies nicht. Opfer in den eigenen Reihen gehören zu ihrem Konzept. Deshalb verlegt sie Abschussrampen und Munitionsdepots, Tunneleingänge und Hauptquartiere in Wohngebiete.

Über tausend Raketen schoss sie ab von Schulen und Moscheen, Krankenhäusern und Siedlungen aus – wohl wissend, dass sie israelische Gegenschläge provoziert, die Zivilisten töten werden.

Für die Militanten der Hamas ist dies eine win-win-Situation: der Feind verliert entweder militärisch, weil er davor zurückschreckt, Raketenstellungen in palästinensischen Stadtquartieren zu zerstören, oder politisch, weil die Gegenwehr unweigerlich Frauen, Kinder, alte Menschen in Mitleidenschaft zieht.

Zwar warnen die israelischen Streitkräfte mit Anrufen und Textnachrichten, Flugblättern und Warnschüssen vor ihren Luftschlägen. Die Hamas aber befiehlt, solche Warnungen zu ignorieren. Sie verbietet diese weiterzugeben und zwingt nicht nur ihre Anhänger, stattdessen auf die Dächer der Häuser zu steigen, um dort israelische Geschosse zu erwarten. Wer sich widersetzt, dem drohen drakonische Strafen.

Siegerparade auf den Trümmern 

Ihre Menschenverachtung ist grenzenlos. So meldete die Hamas voller Stolz, den Atomreaktor Dimona beschossen zu haben. Er liegt in der Nähe des Gaza-Streifens. Sie brach damit ein Tabu: Noch nie wurde ein Atomkraftwerk, das im Vollbetrieb fährt, mit Raketen angegriffen. Wäre der Versuch nicht gescheitert, hätten die palästinensischen Brigaden auch die eigenen Leute einer atomaren Seuche ausgesetzt.

Und doch feierte die Hamas auf Trümmern eine Siegerparade. Warum, wo doch ihre Raketen selten trafen, ihr Tunnelsystem weitgehend zerstört wurde und der Terror, den sie entfachte, vor allem den Palästinensern Not, Elend und Tod brachte?

Sie feierte den Sieg ihrer Taktik, das eigene Volk schutzlos auszuliefern, um Stimmung gegen den „Kindermörder Israel“ machen zu können, um Jerusalem noch effektiver weltweit politisch unter Druck zu setzen. Militärisch kann sie den stärkeren Nachbarn nicht bezwingen, deshalb hat sie ihren Krieg auf das Schlachtfeld der Public Relations verlagert.

Schockierende Fotos vom Leid der Kinder und den Klagen der Erwachsenen setzen auf Mitgefühl und Empörung der Weltöffentlichkeit, sie spekulieren auf die Wirkungsmacht des latenten Antisemitismus, des jahrhundertealten Klischees vom jüdischen Kindesmörder. Und die Propaganda der palästinensischen Militanten hat Erfolg. Uns erreicht die Grausamkeit des „Islamischen Staates“ im Irak, die Brutalität der Hamas aber ist in Deutschland und Europa kaum Thema öffentlicher Debatten.

Scheinheilig klagt die Hamas über Verbrechen an Zivilisten, die sie maßgeblich selbst verschuldet hat. Unter Israelis dagegen wirken die Worte der ehemaligen Premierministerin Golda Meir bis heute nach:

„Wenn es Frieden gibt, werden wir den Arabern vielleicht noch rechtzeitig verzeihen können, dass sie unsere Söhne getötet haben. Aber es wird schwieriger für uns sein, ihnen zu verzeihen, dass sie uns gezwungen haben, ihre Söhne zu töten.“

Dr. Matthias Küntzel, geboren 1955, ist Politikwissenschaftler, Pädagoge und Publizist in Hamburg. Sein Buch: „Die Deutschen und der Iran. Geschichte und Gegenwart einer verhängnisvollen Freundschaft“ erschien 2009 im wjs-Verlag, Berlin. Weitere Informationenn über www.matthiaskuentzel.de

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UN-Chef alarmiert, als in einer Schule in Gaza gefundene Raketen verschwunden sind
Von Reuters-Mitarbeitern

VEREINTE NATIONEN (Reuters) – UN-Generalsekretär Ban Ki-moon äußerte sich am Mittwoch besorgt darüber, dass 20 in einer Schule der Vereinten Nationen im Gazastreifen versteckt gefundene Raketen verschwunden seien, und wies die Weltorganisation an, Experten zur Bewältigung der Situation zu entsenden.

Die wichtigste UN-Agentur in Gaza, UNRWA, fand die Raketen vor einer Woche in einer ihrer leerstehenden Schulen. Am Dienstag wurde eine zweite Gruppe in einer leerstehenden Schule gefunden, in einer Erklärung hieß es jedoch, dass das Personal aufgrund des schnellen Abzugs „nicht in der Lage sei, die genaue Zahl zu bestätigen“.

In beiden Fällen erklärte das UNRWA, es habe „die relevanten Parteien informiert“, nannte aber nicht, wer kontaktiert worden sei. Die militante islamistische Gruppe Hamas ist die dominierende Gruppe in der Küstenenklave und kämpft seit zwei Wochen mit israelischen Truppen.

Link mit deutscher Übersetzung —> https://www-reuters-com.translate.goog/article/us-palestinians-israel-un-rockets-idUSKBN0FS2FF20140723?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp&_x_tr_hist=true

Sein Besuch ist auch eine Warnung
Joe Bidens Rolle ist nach dem Raketeneinschlag in der Al-Ahli-Arab-Klinik noch schwieriger geworden. Welche Strategie wird er bei seinem Besuch in Israel verfolgen?

ZEIT ONLINE (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-10/joe-biden-israel-hamas-gazastreifen-krieg/komplettansicht?utm_referrer=https%3A%2F%2Flnkd.in%2F ): „Es war auch so schon eine schwere Reise, die Joe Biden sich vorgenommen hat: ein Solidaritätsbesuch in Israel, das sich im Krieg befindet, Treffen mit dem Chef der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, sowie den Regierungschefs der Nachbarländer Ägypten und Jordanien.

Die USA stehen als Israels Verbündeter an dessen Seite – das zu zeigen, ist Biden wichtig. Die Rede, die er kürzlich hielt, zeugte davon: Da zeigte sich der Präsident tief und aufrichtig betroffen angesichts der brutalen Verbrechen der Hamas-Terroristen. Er und sein Kabinett mahnen aber auch immer wieder zur Einhaltung völkerrechtlicher Regeln im Kampf gegen die Hamas, die sich mit rund 200 Geiseln im Gazastreifen verschanzt hat. Darunter sind auch US-amerikanische Staatsbürger.
Darüber hinaus gilt es zu verhindern, dass der Krieg sich ausweitet. Bidens Besuch signalisiert der Hisbollah und dem Iran: Sollten sie Israel angreifen, droht ihnen auch ein Konflikt mit den Vereinigten Staaten. Und schließlich bemüht seine Regierung sich darum, zumindest den eigenen Staatsbürgern, die derzeit noch im Gazastreifen festsitzen, die sichere Ausreise über Ägypten zu ermöglichen – und humanitäre Hilfe in das derzeit komplett abgeriegelte Gebiet zu bekommen.“
Mehr zum Thema

ZEIT Online

Liveblog: Krieg in Israel und im Gazastreifen
Biden und Netanjahu demonstrieren Einigkeit
https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-10/krieg-israel-gaza-hamas-liveblog

Tagesschau

Explosion in Klinik in Gaza: Israel sieht sich mit Luftaufnahmen entlastet
https://www.tagesschau.de/ausland/gaza-angriff-krankenhaus-100.html

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Palästinenser im Westjordanland rufen zu Konfrontationen auf
https://lnkd.in/ee7-DSTE

ORF

Biden in Israel: Spitalsbeschuss überschattet Besuch
„In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben US-Präsident Joe Biden und der israelische Premier Benjamin Netanjahu Einigkeit demonstriert. Der heikle und riskante Besuch des US-Präsidenten wird überschattet von dem Beschuss eines Krankenhauses in Gaza-Stadt. Die Hamas gibt Israel die Schuld, Israel will mit veröffentlichten Luftaufnahmen seine Unschuld beweisen. Biden folgte der israelischen Version.“
https://orf.at/live/5388-Biden-warnt-Israel-vor-Fehlern-wie-nach-9-11/

Ein weiterer Post von

Ein Einschub.


Für alle die sich für die Details dessen interessieren was in Gaza passiert ist empfehle ich (deutschen Journalisten von

#ard —> https://x.com/daserste/status/1714642246841041259?s=46&t=i_A1VU9I3zDU1-of4q3DSw

#zdf

https://x.com/zdf/status/https://x.com/zdf/status/1714686546182570409?s=46&t=i_A1VU9I3zDU1-of4q3DSw1714686546182570409?s=46&t=i_A1VU9I3zDU1-of4q3DSw

https://x.com/kipling93624194/status/1714667311687221637?s=46&t=i_A1VU9I3zDU1-of4q3DSw

und #zdf empfehle ich diese Quelle besonders) -ausnahmsweise – auf Ex-Twiter : OSINTtechnical bzw. @Osinttechnical. (Ich bin eigentlich raus aus X, warte aber noch immer auf einen Sponsor der mir den Zugang zum „Himmel“ verschafft“). Viele Experten und interessierte Laien betrachten es seit Jahren als einen verlässlichen OSINT Account z.B. auch Renee DiResta und Benjamin Pittet.

Dort kann man aus öffentlich zugänglichen kommerziellen Satellitenbildern folgendes aktuell sehen:

  1. Vergleich des Krankenhauses vor und nach der Explosion einschließlich…
  2. ….Innenaufnahmen der Kapelle und des Empfangsbereichs.
  3. Aufnahmen vom Parkplatz vor und nach der Explosion
  4. Aufnahmen des „Kraters“
  5. Aufnahmen des Parkplatzes und des Krankenhauses von der russischen Agentur TASS
  6. Aufnahmen des Umfeld einschließlich der völlig unbeschädigten Solar-Panel.

Die Diskussionen im Account sind interessant und jeder mag andere Schlussfolgerungen ziehen. Aber jene die gestern vorschnell weltweit aufschrieen haben sich auf jeden Fall problematisch verhalten. Selbst wenn noch mehr Untersuchungen erforderlich sind. Es war nicht was gestern behauptet wurde.

#neveragain #Hamas #USA #Biden #Krankenhaus #Gaza

#israel #istandwithisrael #stophamas #neverforget #weremember