Die Vereinigten Staaten erleben einen beispiellosen Einbruch im Tourismus. Kaum ist Donald Trump wieder im Weißen Haus, bleiben ausländische Besucher in Scharen weg. Neue Zahlen zeigen: Vor allem Europäer meiden die USA – so wenige Gäste wie jetzt gab es seit Jahren nicht mehr.
Europäer kehren Amerika den Rücken
Besonders aus Europa kommen drastisch weniger Touristen nach Amerika. Dänemark etwa verzeichnete im Februar ein Besucher-Minus von sage und schreibe 34 % – kein Wunder nach Trumps dreister Idee, sich das dänische Territorium Grönland einverleiben zu wollen. Auch aus der Schweiz (-26 %), Spanien (-25 %) und selbst dem sonst so US-freundlichen Großbritannien (-14 %) kamen deutlich weniger Urlauber als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Gäste aus Deutschland brach sogar um 28 % ein.
Dabei sind gerade die Deutschen für die US-Tourismusindustrie enorm wichtig. 2024 zog es noch knapp zwei Millionen Bundesbürger in die Vereinigten Staaten. Damit rangiert Deutschland auf Platz 5 der wichtigsten Besucherländer. Bleiben diese Urlauber nun aus, bedeutet das heftige Verluste für Amerikas Hotels, Restaurants und Shops.
Nachfolgend aus n-tv (Quelle)



Trumps zweite Amtszeit: Tourismus im Sturzflug
Am 20. Januar 2025 legte Donald Trump seinen Amtseid für die zweite Amtszeit ab – und kurz darauf gingen die Besucherzahlen auf Talfahrt. Im Februar zählten die Behörden bereits 2 % weniger Gäste aus Übersee als im Vorjahreszeitraum. Im März folgte dann der regelrechte Absturz: ein Minus von 12 %. Zuvor, in den Monaten vor Trumps Rückkehr ins Weiße Haus, waren die Einreisezahlen stetig gestiegen.
Trumps harte „America First“-Politik könnte der Auslöser für den Touristen-Schwund sein. Mit Strafzöllen, polternder Außenpolitik und rigoroser Anti-Einwanderungs-Rhetorik hat der Präsident rund um den Globus für Verärgerung gesorgt. Viele potenzielle Urlauber dürften sich nun zweimal überlegen, ob sie in ein Land reisen wollen, das Besucher mit Misstrauen und harschem Ton empfängt.
Nicht alle schreckt Trump ab
Doch es gibt auch Ausnahmen vom Trump-Effekt. In einigen Regionen steigt die Reiselust Richtung USA sogar an. Aus dem Nahen Osten kamen im März überraschend 18 % mehr Besucher als ein Jahr zuvor. Und ausgerechnet Polen, wo die Regierung als Trump-freundlich gilt, verzeichnet ein Plus von 23 %.
Die Tendenz ist dennoch eindeutig: Insgesamt brachen die internationalen Besucherzahlen seit Trumps Amtsantritt massiv ein. Seine „America First“-Agenda wird damit zum Bumerang. Ausgerechnet die US-Wirtschaft leidet nun unter dem Ausbleiben der Touristen.
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