Klimaschutz oder Kostenfalle? Wie CDU, CSU, SPD, FDP, GRÜNE, LINKE, AfD und BSW über ETS2, CO₂-Preis und den EU-Sozialfonds denken – und was das für dein Portemonnaie bedeutet!
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Ein Beitrag von Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.
Werner Hoffmann – Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.
Wenn es nach CDU, CSU und Axel-Springer geht, dann würde diese Gruppierung am liebsten Öl, Gas und Atomenergie zurückholen und alles unternehmen, damit die Errungenschaften der erneuerbaren Energie zerstören.
Auch das Treffen mit Trump und Merz deuten an, dass Trump sein Gas in höherem Ausmaß nach Europa einführen will.
Und auch die notwendigen Einigungen bei der EU könnte die CDU/CSU noch aufhalten!
Was gerade passiert verheisst nichts Gutes!
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Aber hier einmal die Begriffe kurz erklärt:
EU-Sozialfonds / Klima-Sozialfonds
Ein zentraler Teil des EU-Klimapakets „Fit for 55“. Der Fonds soll von 2026 bis 2032 rund 87 Milliarden Euro bereitstellen, um Menschen mit niedrigen Einkommen beim Umstieg auf klimafreundliches Heizen, Fahren und Wohnen zu unterstützen. Finanziert wird der Fonds aus Einnahmen des neuen Emissionshandels ETS2. Förderfähig sind z. B. Zuschüsse für Wärmepumpen, Sanierungen oder direkte Hilfen wie das „Klimageld“.
Emissionshandel (ETS – Emissions Trading System)
Ein marktwirtschaftliches Instrument zur Reduktion von Treibhausgasen: Unternehmen müssen Zertifikate kaufen, um CO₂ ausstoßen zu dürfen. Je mehr Emissionen, desto höher die Kosten. Wer CO₂ spart, kann Emissionsrechte verkaufen. Seit 2005 in der Industrie und Energiewirtschaft etabliert (ETS1).
ETS2 – Ausweitung des Emissionshandels auf Wärme & Verkehr
Ab 2027 soll der Emissionshandel auch für Haushalte und Verkehr gelten. Das heißt: Heizöl, Gas, Benzin und Diesel werden durch steigende CO₂-Preise teurer. Damit Bürger nicht überfordert werden, soll der EU-Sozialfonds gezielt entlasten. Falls notwendig, kann der Start auf 2028 verschoben werden – das hängt auch vom politischen Willen der Mitgliedsstaaten ab.
Die Deadline naht: Wer bis Juni 2025 keinen Plan einreicht, verliert Milliardenhilfen!
Bis 30. Juni 2025 müssen alle EU-Staaten einen nationalen Umsetzungsplan vorlegen, um Gelder aus dem EU-Sozialfonds zu erhalten. Wer das versäumt, bekommt keine Unterstützung – und muss dennoch die steigenden CO₂-Preise weitergeben. Die Frage: Welche Partei will soziale Gerechtigkeit durch Entlastung – und wer schützt fossile Interessen?
CDU / CSU – „Marktwirtschaftlich, technologieoffen, aber bitte ohne Klimageld“
✅ ETS2 befürwortet
❌ Klimadividende abgelehnt
✅ Sozialfonds begrenzt unterstützt
Die Union betrachtet den Emissionshandel als zentrales Instrument zur CO₂-Minderung. CDU und CSU setzen auf technologische Offenheit, aber lehnen eine pauschale Auszahlung an Bürger:innen ab. Der Fokus liegt auf Strompreis-Entlastungen und gezielten Förderungen. Eine Verschiebung von ETS2 lehnt die Union strikt ab.
FDP – „Preis statt Planwirtschaft – aber mit Rückzahlung“
✅ ETS2 ja
✅ Klimadividende ja
⚠️ Sozialfonds ja, aber national ausgerichtet
Die FDP steht klar hinter dem ETS2. Sie will die Einnahmen direkt an Bürger:innen zurückgeben („Klimadividende“). Sozialer Ausgleich soll durch den Marktmechanismus erfolgen. Gleichzeitig bremst Finanzminister Lindner aktuell beim EU-Sozialfonds – aus Sorge vor zu vielen zentralen Vorgaben aus Brüssel.
SPD – „Klimaschutz geht nur sozial gerecht“
✅ ETS2 ja
✅ Klimadividende ja
✅ Sozialfonds uneingeschränkt befürwortet
Die SPD steht klar hinter ETS2, aber nur in Kombination mit starkem sozialem Ausgleich. Der EU-Sozialfonds wird begrüßt, das Klimageld gilt als zentraler Bestandteil der gerechten Transformation. Olaf Scholz forderte mehrfach eine faire Verteilung der CO₂-Kosten – vor allem bei Heizenergie und Mobilität.
Grüne – „Wer schützt das Klima, schützt auch die Armen“
✅ ETS2 ja
✅ Klimadividende ja
✅ Sozialfonds essenziell
Die Grünen gelten als Architekt:innen vieler Klima-Instrumente. ETS2 und Sozialfonds gehören für sie zusammen. Sie fordern: Wer CO₂ spart, wird belohnt – wer mehr verbraucht, muss zahlen. Besonders wichtig: Sofortige Einführung des Klimagelds und gezielte Förderungen für Sanierungen, Wärmepumpen, E‑Mobilität und ÖPNV.
Die Linke – „Klimaschutz darf nicht zum Preisschock für Arme werden“
❌ ETS2 abgelehnt
❌ Klimadividende abgelehnt
⚠️ Sozialfonds nur mit sozialen Kriterien
Die Linke lehnt den CO₂-Preis in den Bereichen Wohnen und Mobilität ab. Der Emissionshandel sei unsozial. Stattdessen fordert sie öffentliche Investitionen, kostenlosen Nahverkehr und Energieversorgung in öffentlicher Hand. Der Sozialfonds wird kritisch gesehen – die Mittel sollten lieber über Steuern auf Konzerne und Vermögen verteilt werden.
AfD – „Die CO₂-Lüge stoppen – zurück zu Öl, Gas und Kohle!“
❌ ETS2 strikt abgelehnt
❌ Klimadividende abgelehnt
❌ Sozialfonds abgelehnt
Die AfD lehnt die gesamte Klimapolitik ab. Weder Emissionshandel noch CO₂-Preis noch EU-Sozialfonds seien notwendig. Vielmehr will sie die Energiepreise durch Rückkehr zu fossilen Energien senken und aus dem europäischen Klimaschutz vollständig aussteigen.
BSW – „Klimaschutz mit Augenmaß – und ohne Heizungshammer“
❌ ETS2 abgelehnt oder stark kritisiert
⚠️ Klimadividende abgelehnt
⚠️ Sozialfonds mit Vorbehalten
Die Wagenknecht-Partei ist klimapolitisch skeptisch. Zwar erkennt das BSW den Klimawandel an, lehnt aber marktwirtschaftliche CO₂-Preise ab. Förderungen ja – aber keine zusätzlichen Belastungen für Bürger:innen. Der Sozialfonds wird kritisch betrachtet, Klimageld als ineffizient abgelehnt.
Fazit: Zwischen sozialer Gerechtigkeit und fossilem Rückschritt
Während SPD, Grüne und FDP die ETS2-Einführung aktiv unterstützen – mit unterschiedlichen Modellen zur Entlastung –, setzen CDU und CSU auf technologische Offenheit statt direkter Rückzahlung. Linke, BSW und AfD lehnen die CO₂-Bepreisung ab – aus sozialen bzw. ideologischen Gründen. Die Gretchenfrage: Setzen wir auf einen gerechten Klimawandel oder überlassen wir ihn dem freien Markt – oder gar gar keinem Wandel?
Ein Beitrag von Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören
1.Profil & politischer Hintergrund
Angelika Viktoria Niebler (geboren am 18. Februar 1963 in München) ist promovierte Juristin und seit 1999 Mitglied des Europäischen Parlaments für die CSU in der EVP-Fraktion . Sie ist Co-Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe, Vorsitzende der CSU-Europa-Gruppe und seit längerem eine der einflussreichsten Stimmen aus Bayern in Brüssel
2. Dubiose Verzahnung von Mandat & Lobby
Neben ihrem EU-Mandat unterrichtet Niebler als Juristin seit 1991 – zuletzt u. a. bei Gibson Dunn & Crutcher, Bird & Bird und Lovells . Transparency campaigners warnten bereits 2016 vor potenziellen Interessenkonflikten, da einige ihrer Kanzleientätigkeiten nicht im EU-Transparenzregister geführt wurden – mutmaßlich mit Lobbyverbindungen . Die Mercur-Recherche (Mai 2024) beschreibt Niebler als ein „politisches Schwergewicht“ mit viel Lobby-Kontakt (z. B. BMW, Nokia, Tabakwirtschaft) und umfangreichen Nebenverdiensten („mehr Nebentätigkeiten als 202 ihrer 207 Kollegen“) .
3. Perfide Abstimmungsstrategie
A) Paradoxe Positionen
In Industrie- und Energiefragen stimmte sie häufig im Sinne mächtiger Wirtschaftsinteressen, gegen klimapolitische ambitionierte Initiativen – oft in Abstimmungen, die der Öffentlichkeit verborgen blieben . Beim Bericht zur Rohstoffstrategie setzte sie sich vehement für europäischen Bergbau ein – vermutlich im Interesse von Industrie-Lobby, trotz ökologischer Bedenken .
B) Hinterzimmer‑Taktiken
Kritisiert wurde ihr Einsatz für Massenimporte fossiler Gase via „low‑carbon hydrogen“: Ihr Einfluss bei der Verschiebung einer klimafreundlicheren Ausrichtung in diese Richtung wurde als taktisch und inkonsistent gewertet . Im Verfahren zum „Heiz-Hammer“ polemisierte sie scharf gegen die deutsche Ampelregierung und warf ihr undemokratische Hinterzimmer-Entscheidungen vor – doch deckte damit vor allem eigene Lobby-interessen .
4. Verdecktes Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft
Mit mindestens 19 Nebentätigkeiten (davon 7 vergütet, über 150 000 € jährlich) erzielte sie laut Recherchen mehr Einkünfte als 202 von 207 EU-Parlamentariern . Ihre Reden im Parlament – überwiegend wirtschafts- und industrieorientiert – kamen häufig genau dort, wo sich Lobbygruppen engagieren: etwa bei der Datengovernance-Verordnung, dem EU-Rohstoffgesetz und Gaskommissionen . LobbyControl und Corporate Europe Observatory hatten bereits 2016 gefordert, den EU‑Abgeordnetenstempel auf solche Aktivitäten genauer zu prüfen .
5. Fazit: Warum das Verhalten als „perfide“ gilt
Doppelmoral: Öffentlich predigt sie Bürgernähe und Transparenz – gleichzeitig fördert sie Industrieinteressen mit wirtschaftlichem Rückenwind. Verdeckte Interessenpolitik: Ihr Abstimmungsverhalten lässt Rezepte für Wirtschaft statt für Klima und Demokratie erkennen – meist jenseits der medienwirksamen Debatte. Einfluss ohne Transparenz: Eine Vielzahl an Nebenjobs und hohen Honoraren ermöglicht es ihr, Entscheidungen zu beeinflussen, ohne umfassende Offenlegung – und das in den Hinterzimmern des EU-Parlaments.
Zusammengefasst: Angelika Niebler ist keine unauffällige EU-Abgeordnete. Sie ist bestens vernetzt, wirtschaftsnah und taktisch – aber nicht im Sinne transparenter Demokratie. Ihr Fall zeigt beispielhaft, wie wirtschaftliche Machtstrukturen im Verborgenen politische Weichen stellen – mit Zustimmung aus Bayern.
Trump setzt die Nationalgarde in Kalifornien ein – gegen den Willen des Gouverneurs. Man achte auf die Ausstattung der Soldaten, die mitten in LA wie im Krieg ausgerüstet sind. Hegseth droht schon mit den Marines.
Das hier ist Autoritarismus. Und, wie in jedem werdenden autoritären System, wird jeden Tag der Regler weiter aufgedreht, um Amerika in einen paranoiden Polizeistaat zu verwandeln. So Aufnahmen werden bald die Norm sein und noch viel heftigeren Bildern Platz machen. Amerika fällt. Es schmerzt, sich das anschauen zu müssen. Und man ist überrascht, wie wenig Widerstand Trumps Übernahme entgegengebracht wird.
Europa wird parallel zu einer Insel und sollte sich sehr bewusst sein, dass die Verteidigung seiner Demokratie absolute Priorität haben muss. Wir sind mittendrin in einem Prozess wie in den 1930ern, nur mit anderen globalen Rollen. Man braucht nicht viel Fantasie für ein deutsches Übernahme-Szenario, wenn wir den rechtsextremen Rattenfängern auf den Leim gehen.
Eins sollte uns dabei klar sein: Faschisten machen immer das, was sie eben tun. Wenn es aber die bürgerliche Mehrheit dieses Landes nicht schafft, sich gegen diese Leute zusammenzuschließen und ihre Regeln durchzusetzen, werden wir bald auch so Bilder aus Hamburg, Köln oder Leipzig sehen.
(Film via Roman Sheremeta)
Film via Roman Sheremeta
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Ein Kommentar von
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –
Trump lässt Nationalgarde in Kalifornien marschieren – ein weiterer Schritt zur Diktatur
Ein Beitrag von Werner Hoffmann – Demokrat aus Überzeugung
Was sich da in Kalifornien abspielt, ist nicht weniger als ein autoritärer Dammbruch.
Dass Trump gegen den erklärten Willen eines demokratisch gewählten Gouverneurs die Nationalgarde in einem Bundesstaat einsetzt – mit Soldaten in Kampfmontur mitten in Los Angeles – ist ein klarer Schritt in Richtung diktatorischer Machtausweitung. Was hier unter dem Vorwand von „Ordnung und Sicherheit“ passiert, ist nichts anderes als ein Testlauf für den Ausnahmezustand. Ein Präsident, der demokratische Prozesse und föderale Strukturen bewusst ignoriert, verlässt den Boden der Verfassung.
Diese Bilder – martialisch, bedrohlich, absichtlich inszeniert – sollen nicht nur einschüchtern, sie dienen auch einem Zweck: Die Bevölkerung an den Anblick von militärischer Präsenz im zivilen Raum zu gewöhnen. Genau das ist es, was autoritäre Systeme immer tun: Schritt für Schritt wird Gewalt normalisiert, werden die Institutionen ausgehöhlt, wird das Militär gegen das eigene Volk instrumentalisiert.
Das ist nicht Amerika, wie wir es kennen – das ist ein autoritärer Albtraum.
Was Hegseth da mit seiner Drohung – „schickt die Marines“ – andeutet, ist kein patriotischer Reflex. Es ist ein Kriegsruf gegen die Demokratie. Wenn das Schule macht, wenn das akzeptiert wird, ist das Ende der Gewaltenteilung nicht mehr weit.
Amerika steht am Abgrund – und Europa darf nicht danebenstehen und zusehen.
Wer glaubt, das sei ein rein amerikanisches Problem, irrt gewaltig. Die globalen autoritären Netzwerke sind real: Trump, Putin, Orban, die AfD, Le Pen, Meloni, Kaczyński – sie alle träumen vom „starken Mann“, vom „neuen Ordnungsstaat“, vom „Ende der liberalen Demokratie“.
Deshalb ist es unsere bürgerliche Pflicht, unsere demokratische Pflicht, hier klar Stellung zu beziehen. Faschismus marschiert nicht mit Hakenkreuzen – heute trägt er Anzüge, redet von „Grenzschutz“ und „innerer Sicherheit“ und rüstet Soldaten auf den Straßen von Los Angeles aus.
Wenn wir jetzt nicht wachsam sind – politisch, medial und zivilgesellschaftlich – dann werden wir morgen in Köln, Leipzig oder Hamburg ähnliche Bilder sehen. Nicht von einem fernen Land, sondern von unserem eigenen.
Wer Demokrat ist, muss jetzt aufstehen. Nicht morgen. Nicht wenn es zu spät ist. Jetzt.
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Ein Kommentar von
Peter Sinapius.
WAR „NIE WIEDER“ GESTERN?
Kann das, was gestern in Los Angeles passiert ist, bei uns passieren?
Bewaffnete und vermummte Männer machen Jagd auf Menschen. Sie zwängen sie mit purer Gewalt in nicht gekennzeichnete Fahrzeuge. Sie tun das im Auftrag ihrer Regierung. Wie in einer Militärdiktatur.
Hier sind es Beamte der Grenzschutzbehörde in den USA. Sie handeln im Auftrag von Donald Trump, der sein Projekt „America First“ in die Tat umsetzen will.
America First war Anfang des 20. Jahrhunderts eigentlich der Slogan einer fremdenfeindlichen und teilweise faschistischen Bewegung in Amerika. Sie findet inzwischen in der Person des heutigen Präsidenten der USA ihre Verkörperung. Sein Vorhaben: In seinem ersten Amtsjahr will er eine Million Menschen abschieben. Macht 3000 pro Tag. Das geht nur mit extremer Gewalt.
In Los Angeles forderten gestern hunderte Demonstranten die sofortige Freilassung der Festgenommenen und stellten sich den Karawanen von nicht gekennzeichneten Militärfahrzeugen und Transportern entgegen. Die aber reagierten mit rücksichtsloser Brutalität.
Die Bürgermeisterin von Los Angeles: „Als Bürgermeisterin einer stolzen Stadt mit vielen Einwanderern, die auf so vielfältige Weise zu unserer Stadt beitragen, bin ich zutiefst verärgert über die Geschehnisse“. Ein solches Vorgehen zerstöre das grundlegende Prinzip der Sicherheit für die Bewohner der Millionenstadt.
Jetzt beabsichtigt Donald Trump aber auch noch Soldaten zu mobilisieren, um seine Vorhaben zu realisieren.
Ich bin schockiert, wie schnell es möglich ist, eine Demokratie außer Gefecht zu setzen. Mit Fremdenfeindlichkeit. Und dann mache ich einen kurzen Rückblick auf das, was in Deutschland passiert. Schließlich sind Trump und Merz jetzt Freunde.
Bei uns regiert ein Innenminister, der in der Vergangenheit von einer „Anti-Abschiebe-Industrie“ gesprochen hat. Damit wurde er Urheber des Unworts 2018. Das Unwort zeigt, so schrieb seinerzeit die Jury, „wie sich der politische Diskurs sprachlich und in der Sache nach rechts verschoben hat und sich damit auch die Sagbarkeitsregeln in unserer Demokratie in bedenklicher Weise verändern“.
Dobrindt aber hat weiter gemacht und forderte dann eine „konservative Revolution“ für Deutschland. Der Begriff stammt von der Neuen Rechten und geht auf antiliberale, antidemokratische und ultranationalistische Strömungen in der Weimarer Republik zurück.
Von einer „konservativen Revolution“ kann Dobrindt als Innenminister nicht mehr öffentlich sprechen. Aber er ignoriert Gerichtsurteile und lässt durch die Bundespolizei an den Grenzen Menschen abweisen, die Schutz suchen.
Springer macht seinen Job (wieder einmal) gut. Der Medienkonzern nutzt seine Macht, um das Engagement der #EVP Manfred Weber und den Rechtsradikalen im EU-Parlament zu unterstützen.
Die versuchen mit perfiden Methoden nicht nur, die Arbeit von NGOs zu diskreditieren, sondern gleich auch noch die der Kommission. Wenn man mit Dreck schmeißt, bleibt was hängen, so scheint das Kalkül der #WeltamSonntag zu sein.
Der Affront gegen die Arbeit von Umweltverbänden, der bereits mit den 550 Fragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Finanzierung von deutschen NGOs begann, findet in der Springer-Presse (das klingt ganz wie früher) seine Fortführung.
Allein, Mitarbeitende von NGOs latent als „Aktivisten“ zu bezeichnen, soll offenbar das Klischee von illegal agierenden, vermummten Gestalten bedienen.
Der Tag hat durch die zunehmend differenzierte Berichterstattung anderer Medien gezeigt, wie mehr oder weniger faktenfrei und aufgebauscht, zumindest jedoch grob fahrlässig recherchiert, die Geschichte um angebliche „Geheimverträge“ mit der EU-Kommission sind.
Laut dieser sollen NGOs EU-Steuergelder erhalten haben, um im Auftrag der Kommission „Klimapolitik“ gegen Unternehmen zu betreiben.
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Richtig ist, dass die Kommission versucht, mit der Unterstützung von Umwelt- und Klimaschutzverbänden für deren Aufklärungsarbeit eine Lücke zu schließen.
Den vielen Milliarden Euro, die die fossile Lobby, die Chemie-, Auto-, Stahl-, Agrarindustrie-Lobby und andere potente Lobby-Gruppen im Gegensatz zu den überschaubaren Mitteln von Umweltverbänden zur Verfügung haben, um Meinung auf EU-Ebene politisch oder medial zu bilden, muss etwas entgegengesetzt werden.
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Die EU-Kommission hat zudem im April 2025 klargestellt, dass sie NGOs weder aufgefordert noch verpflichtet hat, Lobbyarbeit bei EU-Parlamentariern zu leisten.
Link ganz unten *
Grundsätzlich sollen die EU-Bürger*innen nicht vollständig von deren Propaganda in die Irre geführt werden.
Sie sollen sich darauf verlassen können, dass politische Zustimmung nicht allein durch potente Konzerne oder Plattformen erkauft werden kann, weil dem ein gesellschaftliches Bewusstsein entgegen steht.
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Beispiele für deren Fehlverhalten gibt es viele.
ExxonMobil wusste durch eigene Studien bereits seit Ende der 1970er genau, welche Klimaauswirkungen sein Business hatte, hielt die Ergebnisse aber bewusst zurück und lobbyierte erfolgreich weiter. Die kriminellen Machenschaften von VW (Diesel) oder anderer Unternehmen zeigen, dass es im gesellschaftlichen Interesse ist, wenn unter anderem NGOs genauer hinschauen, informieren und differenzierte Meinungsbildung auf allen Ebenen ermöglichen.
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Fazit: Rechte Strömungen scheinen im Verbund mit rechten Medien zivilgesellschaftliche Akteure und NGOs diskreditieren und kleinhalten zu wollen.
Ich sage: Obacht! Wenn kritische Stimmen mundtot gemacht werden, ist das der Anfang vom Ende.
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Ein Kommentar von
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –
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Kommentar von Werner Hoffmann
Für mich ist klar: Der Axel‑Springer‑Verlag unter Mathias Döpfner, unterstützt von dem fossilen Investment‑Giganten KKR, schadet demokratischen Institutionen gerade dort, wo sie Korruption aufdecken.
Springer nutzt seine Milliarden‑Medienmacht, um NGOs, kritischen Journalismus und letztlich das Vertrauen in Demokratien zu diskreditieren.
Recherchen zu Döpfner, Springer & KKR
KKR – Mehrheitseigner mit fossilem Hintergrund: Seit 2020 hält KKR rund 36 % an Axel Springer und ist eng mit fossilen Projekten wie der Coastal GasLink Pipeline verbunden – trotz massiver Proteste indigener Gruppen in Kanada.
Döpfners Verbindung zu KKR und finanzieller Aufstieg: KKR unterstützte den Springer-Börsenausstieg, während Friede Springer Mathias Döpfner mit Milliardenbeteiligungen zum Medien-Milliardär machte. Ein wirtschaftliches Machtbündnis mit politischer Schlagkraft.
Politische Nähe zu rechts‑populistischen Figuren: Döpfner äußerte sich offen verständnisvoll gegenüber Trump, verteidigte Elon Musk und zeigte Sympathien für rechte Erzählungen. Springer-Plattformen wie WELT oder BILD geben diesen Positionen Raum.
Ideologische Schlagseite: Springer steht für einen marktradikalen, unternehmerzentrierten Kurs, der zivilgesellschaftliche Kritik, Klimaschutz und unabhängige NGO-Arbeit regelmäßig ins Lächerliche zieht oder diffamiert.
Resümee: Warum das relevant ist
Die Verbindung von KKR (als fossilem Investor) mit Döpfners pro-marktliberaler Medienmacht ist mehr als ein Geschäftsmodell.
Es ist ein Angriff auf die demokratische Debattenkultur.
NGOs, kritische Stimmen und investigative Kontrolle sollen offenbar geschwächt werden – zugunsten wirtschaftlicher und ideologischer Interessen.
Deshalb mein Appell: Seien wir wachsam. Die Diskreditierung von Aufklärung ist immer der Anfang vom Ende demokratischer Kontrolle.
Hier eine grafische Erläuterung durch Radar Chart
Erklärung des Charts:
• KKR (8): Hoher Einfluss durch die Finanzbeteiligung (seit 2019 ca. 35,6 % Anteil).
• Axel Springer (9): Zentraler Akteur, da der Verlag die Plattform für alle Aktivitäten bildet.
• Mathias Döpfner (9): Als CEO und Großaktionär treibt er die strategische Ausrichtung.
• BILD (7): Hohe Reichweite, aber weniger strategischer Einfluss als Döpfner/Springer.
• WELT (6): Wichtige Marke, aber mit geringerer Reichweite als BILD.
• Die goldene Farbe (FFD700) repräsentiert die finanzielle Verbindung (KKR), während die Punktfarben die Identität der Akteure widerspiegeln: Gold (KKR), Blau (Springer), Grau (Döpfner), Rot (BILD), Schwarz (WELT).
Das Radar-Chart visualisiert das Puzzle-Konzept, indem es die Elemente als miteinander verbundene Punkte zeigt, die ein geschlossenes Netzwerk bilden.
Werner Hoffmann – Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen. –
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Der Wettlauf um die Schlüsselrohstoffe der Energiewende ist in vollem Gange.
Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan sind zentrale Elemente für moderne Elektroauto-Batterien – aber ihre Herkunft ist zunehmend problematisch.
Ob umweltschädlicher Lithiumabbau in Südamerika, Kinderarbeit in Kobaltminen der DR Kongo oder geopolitische Abhängigkeit von China:
Die Liste der Herausforderungen ist lang.
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Umso bedeutsamer ist, was sich derzeit in Deutschland und Europa entwickelt:
Das industrielle Batterierecycling steht vor dem Durchbruch – technologisch, politisch und wirtschaftlich.
BASF: Die neue Großmacht der Schwarzmasse in Schwarzheide
In Schwarzheide, Brandenburg, hat BASF 2025 eine der modernsten Recyclinganlagen Europas in Betrieb genommen. Jährlich verarbeitet sie bis zu 15.000 Tonnen Altbatterien – das entspricht rund 40.000 Elektroautobatterien – zu sogenannter „Schwarzmasse“. Dieses Pulver enthält Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan – allesamt wertvolle Rohstoffe für die Wiederverwertung.
Die Besonderheit: Die Schwarzheide-Anlage ist nicht isoliert, sondern Teil eines vollintegrierten Kreislaufs. Neben der Schwarzmasse-Gewinnung verfügt der Standort über eine Prototyp-Metallraffinerie sowie eine vollautomatische Kathodenmaterial-Produktion. BASF deckt so die komplette Wertschöpfungskette ab – von der Batteriezerlegung bis zum neuen Zellmaterial.
Laut Dr. Daniel Schönfelder, Leiter der BASF-Batteriematerialien, ist die Anlage ein strategischer Meilenstein für Europas Versorgungssicherheit – und ein klares Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft.
Jährliche Kapazität: bis zu 15.000 Tonnen (ca. 40.000 E-Auto-Batterien)
Gewinnung von sogenannter Schwarzmasse (enthält Lithium, Kobalt, Nickel, Mangan)
Geplante Weiterverarbeitung durch eigene hydrometallurgische Raffinerie
Vollautomatische Produktion von Kathodenmaterialien
Standortvorteile: Bahnanbindung, Stromnetzanbindung, Fördermittel, Nähe zur Lausitz
Daimler: CO₂-neutrale Fabrik in Kuppenheim
Mercedes-Benz war schneller als viele vermuten: In Kuppenheim (Baden-Württemberg) eröffnete der Autobauer bereits Ende 2024 eine eigene Recyclingfabrik. Sie kombiniert mechanische Zerkleinerung mit hydrometallurgischer Rückgewinnung und arbeitet bilanziell CO₂-neutral – unterstützt durch eine eigene Photovoltaikanlage.
Mit einer Kapazität von 2.500 Tonnen pro Jahr verarbeitet die Anlage defekte Batterien aus dem Konzernkreislauf. Die Rückgewinnungsquote liegt bei über 96 %. Technologiepartner ist das deutsch-australische Joint Venture „Primobius“, unterstützt wird das Projekt vom Bundeswirtschaftsministerium.
Kapazität: 2.500 Tonnen Altbatterien pro Jahr
Mechanisches und hydrometallurgisches Verfahren bei niedriger Temperatur (80 °C)
CO₂-neutraler Betrieb durch Photovoltaikanlage
Zusammenarbeit mit Primobius (SMS Group + Neometals)
Wissenschaftliche Begleitung durch deutsche Universitäten
Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium
BMW: Direktrecycling in Kirchroth
BMW verfolgt mit dem Cell Recycling Competence Centre (CRCC) in Niederbayern eine neue Strategie: mechanisches Direktrecycling ohne chemische oder thermische Prozesse.
Kernpunkte:
Mechanische Zerlegung & Trocknung der Batteriezellen
Keine Pyrometallurgie oder Chemikalien nötig
Kooperation mit SK tes für Rücknahme- und Wiederverwertungskonzepte
Ziel: vollständiger, emissionsarmer Rohstoffkreislauf für eigene Zellfertigung
Volkswagen: Salzgitter als europäisches Batteriezentrum
Seit 2021 betreibt Volkswagen am traditionsreichen Standort Salzgitter eine hochmoderne Pilot-Recyclinganlage für Lithium-Ionen-Batterien. Das Werk ist nicht nur technisch bemerkenswert, sondern auch strategisch zentral: Es bildet das Herzstück der VW-internen Kreislaufwirtschaft im Batteriebereich – von der Zellproduktion bis zur Wiederverwertung.
Die Anlage ist aktuell auf eine Kapazität von rund 3.600 Batteriesystemen pro Jahr ausgelegt, was etwa 1.500 Tonnen entspricht. Sie wurde speziell für Batterien konzipiert, die entweder ausgedient oder für Second-Life-Anwendungen ungeeignet sind – etwa nach Testreihen, Unfällen oder Defekten.
Das Hauptziel: die Rückgewinnung von mehr als 90 Prozent der in den Batterien enthaltenen Metalle, darunter insbesondere Nickel, Mangan, Kobalt, Kupfer und Lithium. Dabei setzt Volkswagen auf ein mechanisches Verfahren, bei dem die Batterien zunächst entladen, zerlegt, zerkleinert und in verschiedenen Stufen getrennt werden. Es entsteht unter anderem „Schwarzmasse“, die in weiteren Verfahren wieder in die Batterieproduktion zurückgeführt werden kann.
Besonderheiten der Salzgitter-Anlage:
Die Anlage ist bewusst als Closed-Loop-Pilot konzipiert, um den vollständigen Rohstoffkreislauf intern abzubilden. CO₂-Reduktion steht im Fokus: Durch regionale Verarbeitung und kurze Transportwege sollen die Emissionen im Lebenszyklus der Batterien erheblich sinken. Der Standort ist direkt an die PowerCo angebunden – das neue Batterieunternehmen von Volkswagen, das auch Zellfabriken in Spanien und Osteuropa plant. Automatisierung und Arbeitssicherheit wurden bei der Konstruktion mitgedacht: Batterien werden unter kontrollierten Bedingungen entladen und thermisch stabilisiert, um Risiken bei beschädigten Zellen zu vermeiden.
Ziel ist es, aus den Erfahrungen in Salzgitter eine skalierbare Plattform zu entwickeln. Künftige größere Anlagen könnten dann in ganz Europa entstehen – etwa in Spanien (Valencia) oder Tschechien – und sowohl Produktionsreste aus Zellfabriken als auch Altbatterien von Elektrofahrzeugen zurückführen.
Für Volkswagen ist das Projekt mehr als eine Recyclingmaßnahme – es ist ein strategisches Element der Lieferkettenstabilität, des nachhaltigen Rohstoffmanagements und der Positionierung als europäischer Batteriekonzern.
Jahreskapazität: ca. 3.600 Batteriesysteme
Rückgewinnungsquote über 90 %
Bestandteil der VW-Strategie „PowerCo“
Salzgitter als Modell für neue Zentren in Spanien und Tschechien
Audi: Netzwerkansatz mit Second-Life-Lösungen
Audi verfolgt beim Batterierecycling keinen Alleingang, sondern setzt auf strategische Kooperationen mit Technologiepartnern sowie auf kreative Nachnutzungskonzepte für ausgediente Batteriemodule. Der Ansatz ist bewusst dezentral und vielseitig: Statt ausschließlich auf klassisches Materialrecycling zu setzen, arbeitet Audi daran, den kompletten Lebenszyklus von Hochvoltbatterien zu verlängern und zu optimieren.
1. Partnerschaft mit Umicore: Rohstoffrückgewinnung auf höchstem Niveau
Bereits seit mehreren Jahren kooperiert Audi mit dem belgischen Materialtechnologie-Spezialisten Umicore, einem der führenden Anbieter im Bereich Batterierecycling. Ziel dieser Partnerschaft ist der Aufbau eines geschlossenen Kreislaufs für strategische Rohstoffe – insbesondere Nickel und Kobalt – aus den Lithium-Ionen-Batterien der Audi-e-tron-Modelle.
In Pilotprojekten konnte Umicore nachweisen, dass über 90 % dieser Metalle aus gebrauchten Zellen zurückgewonnen werden können – ohne signifikante Qualitätsverluste. Die recycelten Materialien fließen anschließend direkt in die Produktion neuer Kathodenmaterialien ein, wodurch Audi langfristig den Bedarf an Primärrohstoffen reduzieren will.
2. Second-Life-Projekte: Stationäre Speicher aus Auto-Akkus
Ein besonders innovatives Projekt betreibt Audi im bayerischen Wendelstein: Dort wurden ausgediente Batterien aus Testfahrzeugen zu einem stationären Energiespeicher zusammengeschaltet. Der Speicher puffert regenerativen Strom – etwa aus Photovoltaikanlagen – und hilft dabei, das lokale Stromnetz zu stabilisieren.
Der Vorteil: Lithium-Ionen-Batterien, die für den Einsatz im Auto nicht mehr leistungsfähig genug sind, eignen sich oft noch viele Jahre als stabile Langzeitspeicher in Gebäuden oder Industrieanlagen. Audi testet hier nicht nur die Lebensdauerverlängerung der Batterien, sondern auch neue Geschäftsmodelle im Bereich Energiespeicherung und Netzdienlichkeit.
3. Kooperation mit Redwood Materials: Recycling-Infrastruktur in den USA
Um den US-Markt effizient abzudecken, arbeitet Audi eng mit dem amerikanischen Recycling-Startup Redwood Materials zusammen. Das von einem ehemaligen Tesla-CTO gegründete Unternehmen gilt als einer der Pioniere in der Rückgewinnung von Batteriematerialien aus Altgeräten, Smartphones, Tablets und Elektrofahrzeugen.
In mehreren US-Bundesstaaten wurden bei Audi-Händlern Sammelstellen für Altgeräte und Kleingeräteakkus eingerichtet. Die dort gesammelten Materialien werden zentral aufbereitet, und die enthaltenen Rohstoffe wie Lithium, Nickel und Graphit fließen in die Herstellung neuer Zellen ein – größtenteils direkt in Nordamerika. Damit trägt Audi zur regionalen Kreislaufwirtschaft bei und unterstützt gleichzeitig eine Reduktion von Importabhängigkeiten.
4. Modulare Energiespeicher: Forschung für die Energiewelt von morgen
Darüber hinaus arbeitet Audi an modularen Speicherlösungen, die speziell auf die Nachnutzung gebrauchter Traktionsbatterien zugeschnitten sind. In Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Energieversorgern testet der Hersteller neue Ansätze zur Integration dieser Speicher in dezentrale Energiesysteme – etwa in Mehrfamilienhäusern, Gewerbebauten oder Ladestationen für E-Autos.
Durch sogenannte „Smart-Grid-ready“-Systeme sollen diese Speicher künftig dynamisch mit Stromnetzen interagieren können – etwa zur Lastspitzenkappung, Frequenzstabilisierung oder zur Zwischenspeicherung von überschüssiger Solarenergie. Audi sieht darin ein zusätzliches Einsatzfeld für gebrauchte Akkus – mit echtem Nachhaltigkeitsgewinn.
Fazit:
Audi verfolgt einen systemischen Ansatz im Batterierecycling, bei dem Rückgewinnung, Wiederverwertung und Weiterverwendung Hand in Hand gehen. Statt wertvolle Ressourcen nach dem Erstgebrauch zu verschrotten, entstehen neue Anwendungsfelder, Partnerschaften und Geschäftsmodelle – auf dem Weg zur echten Kreislaufwirtschaft.
Recyclingpartnerschaft mit Umicore (Kobalt & Nickel)
Second-Life-Projekt in Wendelstein (Bayern): alte Akkus als Stromspeicher
Kooperation mit Redwood Materials (USA): Rücknahmeprogramme
Test von Energiespeichern für lokale Netzstabilisierung
EU macht Druck: Die neue Batterieverordnung
Rückgewinnungspflicht bis 2031:
Die EU-Verordnung (EU) 2023/1542 schreibt strenge Recyclingziele und Rezyklatquoten vor:
Rückgewinnungspflicht bis 2031:
65 % Lithium 95 % Nickel 95 % Kobalt 95 % Kupfer
Verpflichtende Rezyklatanteile in neuen Batterien ab 2026:
6 % Lithium 6 % Nickel 16 % Kobalt
Wer diese Quoten nicht erfüllt, darf keine neuen Batterien mehr auf den EU-Markt bringen.
65 % Lithium
95 % Nickel
95 % Kobalt
95 % Kupfer
Verpflichtende Rezyklatanteile in neuen Batterien ab 2026:
6 % Lithium
6 % Nickel
16 % Kobalt
Geopolitik & Souveränität
Recycling bedeutet nicht nur Umweltschutz, sondern auch geopolitische Sicherheit.
Aktuelle Abhängigkeiten:
Über 60 % der weltweiten Raffineriekapazitäten: China Über 70 % des Kobalts: DR Kongo
Vorteile von EU-Recyclinganlagen:
Stärkung regionaler Lieferketten Weniger Importabhängigkeit Neue Arbeitsplätze & Wertschöpfung in Europa Reduktion von Transportwegen und CO₂
Aktuelle Abhängigkeiten:
Über 60 % der weltweiten Raffineriekapazitäten: China
Über 70 % des Kobalts: DR Kongo
Vorteile von EU-Recyclinganlagen:
Stärkung regionaler Lieferketten
Weniger Importabhängigkeit
Neue Arbeitsplätze & Wertschöpfung in Europa
Reduktion von Transportwegen und CO₂
Wirtschaftliches Potenzial
Die Branche wächst rasant – Batterierecycling wird zum Milliardenmarkt.
Prognosen:
BloombergNEF: Weltmarktvolumen bis 2035 über 40 Mrd. Euro BCG: Jährliches Wachstum über 30 % Europa: Erwartete Al
Weltmarktvolumen bis 2035 über 40 Mrd. Euro (BloombergNEF)
Jährliches Wachstum über 30 % (BCG)
Europa: >500.000 Tonnen Altbatterien jährlich ab 2030
Chancen für Mittelstand, Forschung & Start-ups
✅ Fazit: Europas große Chance liegt im Kreislauf
Die Zeit der linearen Rohstoffwirtschaft läuft ab. Was früher auf Deponien landete, wird heute zu einer der wertvollsten Ressourcen überhaupt. Unternehmen wie BASF, Daimler, BMW, Volkswagen und Audi zeigen, dass moderne Industrienation und Nachhaltigkeit keine Gegensätze sind – sondern sich ergänzen können.
Aus Schwarzmasse wird Zukunft gemacht: emissionsfrei, lokal, souverän.
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –
– Werner Hoffmann –
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Zum Vorlesen
Immer wieder begegnet mir bei LinkedIn ein Professor, der aus meiner Sicht dem neoliberalen Lager und Fan der Atomkraft und fossilen Lobby anzusehen ist.
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Prof. Dr. Karsten Kilian • 2.
Bürger | Berater für Marken Buchautor | Brandshark | Brand Head DES Marken-und Medienmasters
Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) • Universität St.Gallen – (HSG)
Würzburg und Umgebung
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Er nennt sich selbst den „Brandshark“. Prof. Dr. Karsten Kilian ist Markenexperte, Hochschullehrer, Autor zahlreicher Fachbücher – und vor allem:
ein meinungsstarker Akteur auf LinkedIn.
Mit über 16.000 Follower:innen zählt er zu den lautesten Stimmen, wenn es um Markenführung, Wirtschaft und zunehmend auch um die Energiepolitik Deutschlands geht.
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Doch was steckt hinter seinem Profil? Wie positioniert sich Kilian politisch – und welche Narrative wiederholt er, wenn es um Klimaschutz, Energiewende und Technologie geht?
Die Ähnlichkeit des Mannes auf dem Foto mit Prof. Dr. Karsten Kilian sind rein zufällig, aber gewollt.
Der Markenprofessor
Kilian ist Professor für Markenmanagement an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) und hat an der Universität St. Gallen promoviert.
Seine Bücher – darunter „Marke machen!“ und „Marken erfolgreich managen“ – gelten als Standardwerke der Markenführung.
Die Ähnlichkeit des Mannes auf dem Foto mit Prof. Dr. Karsten Kilian sind rein zufällig, aber gewollt.
Mit dem Markenlexikon hat er zudem ein umfangreiches Online-Nachschlagewerk aufgebaut.
Konsistentes Markenimage
Strategische Kommunikation
Ökonomisch orientierte Markenführung
Doch längst reicht sein Themenfeld über Marken hinaus – tief hinein in politische und gesellschaftliche Debatten.
Energiepolitik: Markt vor Moral
Die Ähnlichkeit des Mannes auf dem Foto mit Prof. Dr. Karsten Kilian sind rein zufällig, aber gewollt.
Kilians Haltung zur Energiepolitik lässt sich in einem Wort zusammenfassen:
marktwirtschaftlich.
Er kritisiert die aktuellen Klimaschutzmaßnahmen oft scharf, vor allem:
Die Förderung erneuerbarer Energien
Den Atomausstieg
Die Reduktion fossiler Energien
„Subventionitis: Eine zieht die nächste nach sich. Am Ende steht der Subventionstod. Nix mehr da.“ – LinkedIn, 2024
„Mit Kernkraft hätten wir 310 Mrd. Euro gespart und 73 % weniger CO₂-Emissionen.“ – LinkedIn, 2024
„Die Energiewende führt zu Strompreisen, die unseren Standort zerstören.“ – LinkedIn, 2023
Die Ähnlichkeit des Mannes auf dem Foto mit Prof. Dr. Karsten Kilian sind rein zufällig, aber gewollt.
Mit diesen Aussagen stellt sich Kilian aus meiner Sicht in die Nähe klassisch neoliberaler Positionen:
Kosten, Effizienz, Wettbewerb und technologische Offenheit – statt Verbote, Förderung und sozial-ökologische Ausgleichspolitik.
Warum die Kritik einseitig bleibt
So klar Kilian die Kosten der Wärmewende thematisiert, so auffällig ist, was er nicht erwähnt:
Subventionen für Atomkraft: Über 200 Mrd. € in Deutschland seit 1950 (Greenpeace).
Subventionen für fossile Energien: Weltweit über 7 Billionen $ jährlich (IWF).
Diese Auslassungen stützen eine Argumentation, die auf wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit fokussiert ist – aber nicht auf ökologische Verantwortung.
Seine Bücher: Wirtschaftlicher Erfolg im Fokus
Inhaltlich drehen sich seine Publikationen um Wachstum, Internationalisierung und unternehmerischen Erfolg.
Ob bei „BEST IDEAS“ oder „Digitale Markenführung“ – es geht immer um Optimierung, Skalierung und Marktpositionierung.
Auch hier: keine nennenswerte Auseinandersetzung mit ökologischer oder sozialer Markenverantwortung. Nachhaltigkeit bleibt Randthema.
Politische Ausrichtung: Wirtschaftsliberal mit konservativem Einschlag
Kilian gibt keine Parteizugehörigkeit an.
Doch seine Argumentationsmuster erinnern stark an die Erzählweise von FDP-nahen Ökonomen, konservativen Wirtschaftsverbänden und Energiewende-Skeptikern:
Marktlogik vor Klimaziel
Technologieoffenheit als Ausweg
Kostenkritik an grüner Politik
Wohlwollende Haltung zu Atomkraft und Gas
Das wirkt auf manche wie wirtschaftlicher Realismus – auf andere wie ein ideologisches Framing zugunsten der fossilen Industrie.
Fazit: Markenexperte mit politischer Nebenrolle
Prof. Dr. Karsten Kilian ist ein versierter Markenstratege
– aber auch ein zunehmend politischer Kommentator, dessen energiepolitische Aussagen einer einseitigen ökonomischen Logik folgen.
Wer seine Beiträge liest, sollte sich bewusst sein:
Es geht ihm nicht um ganzheitliche Klimapolitik.
Subventionen sind für ihn nur problematisch, wenn sie grün sind.
Markt und Marke sind ihm näher als Umwelt und Verantwortung.
Der Appell
Gerade Meinungsführer in Wissenschaft und Öffentlichkeit sollten transparent und ausgewogen argumentieren.
Wenn Subventionen für erneuerbare Energie kritisiert werden, müssen auch die milliardenschweren Vorteile für Atom- und fossile Konzerne genannt werden.
Denn nur mit vollständiger Information entsteht echte Debatte – und eine Marke, der man trauen kann.
Heizgesetz, Panikmache & Machtspiele: Wie Schwarz, Gelb und Blau den Klimaschutz sabotieren
Ich habe einen beunruhigenden, aber sehr treffenden Artikel gelesen
Deutsche Übersetzung:
Der Link ist ganz unten*
Beim Durchstöbern aktueller Forschung bin ich auf einen Artikel in der renommierten Fachzeitschrift Energy Research & Social Science gestoßen. Titel: „Right-wing populism and the German heating law“.
Dort wird fundiert und differenziert dargelegt, wie rechtspopulistische Kräfte – allen voran die AfD, aber auch Vertreter aus CDU, CSU und FDP – gemeinsam mit neoliberalen und libertären Netzwerken sowie der fossilen Energielobby gegen das Gebäudeenergiegesetz Stimmung machen.
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Der Artikel zeigt klar:
Es geht nicht nur um Heizungen – es geht um Macht, Ideologie und Profit.
Rechtspopulisten und wirtschaftsliberale Bremser arbeiten Hand in Hand mit Konzernen, die an Öl und Gas verdienen.
Gemeinsam torpedieren sie die Energiewende mit gezielter Desinformation, Angstkampagnen und einem politischen Kulturkampf.
Das hat Folgen – für die Demokratie, die Gesellschaft und vor allem das Klima.
Wut aufs Wärmewende-Gesetz: Wie Populisten das Heizungsthema für ihre Zwecke missbrauchen
Einleitung: Wenn die Heizung plötzlich zum politischen Zündstoff wird
Deutschland will klimafreundlicher werden. Und weil Gebäude einen großen Teil des CO₂-Ausstoßes verursachen, will die Regierung weg von Öl- und Gasheizungen – hin zu umweltfreundlicheren Lösungen. So entstand das sogenannte Gebäudeenergiegesetz (GEG), umgangssprachlich „Heizungsgesetz“ genannt. Klingt erstmal sinnvoll, oder?
Doch dieses Gesetz wurde zu einem der umstrittensten Themen in der deutschen Politik.
Nicht wegen technischer Fragen – sondern weil rechtspopulistische Gruppen, allen voran die AfD, das Thema aufgegriffen und emotional aufgeladen haben.
Sie haben Ängste geschürt, Falschinformationen verbreitet und ein Gesetz, das dem Klimaschutz dient, zum Symbol einer angeblichen „grünen Diktatur“ gemacht.
Was genau ist das Gebäudeenergiegesetz (GEG)?
Das GEG regelt, welche Heizsysteme in Deutschland künftig erlaubt sind.
Ab dem Jahr 2024 dürfen neu eingebaute Heizungen in Neubauten und bald auch bei größeren Sanierungen nur noch dann installiert werden, wenn sie zu mindestens 65 % erneuerbare Energien nutzen.
Die favorisierte Technologie dafür ist die Wärmepumpe – sie entzieht der Umgebung Wärme und funktioniert mit Strom.
Ziel des Gesetzes ist es, den CO₂-Ausstoß im Gebäudebereich zu senken, da dieser Sektor bislang deutlich hinter den Klimazielen zurückliegt.
Laut Umweltbundesamt stammen rund 30 % der CO₂-Emissionen in Deutschland aus dem Gebäudebereich.
Wie haben rechte Populisten reagiert?
Statt über Förderungen, Machbarkeit oder Alternativen zu diskutieren, haben populistische Parteien das Thema genutzt, um Stimmung zu machen.
Die AfD, Teile der CDU/CSU und rechte Medien wie die „Junge Freiheit“ oder rechte YouTube-Kanäle bezeichneten das Gesetz als:
„Heizhammer“
„grüne Zwangsbeglückung“
„Enteignung durch die Hintertür“
Mit solchen Begriffen wurde die sachliche Debatte verlassen.
Es wurde nicht mehr gefragt: Wie können wir es schaffen?, sondern behauptet:
Die Regierung will uns zwingen, unsere funktionierende Heizung auszubauen und ins Elend zu stürzen.
Was sagt die Wissenschaft dazu?
Laut dem Artikel in „Energy Research & Social Science“ ist das ein klassisches Beispiel dafür, wie rechtspopulistische Kräfte sogenannte „Klima-Kulturkämpfe“ anzetteln.
Anstatt über konkrete Maßnahmen zu sprechen, wird die Klimapolitik als Angriff auf das „normale Leben“ dargestellt. Besonders betroffen seien:
Ältere Menschen mit Eigenheim
Menschen auf dem Land
Personen mit geringem Einkommen
Diese Gruppen wurden gezielt angesprochen mit der Botschaft: „Die Grünen wollen euch enteignen.“
Die drei Hauptstrategien populistischer Klimakritik
Die Studie zeigt, wie die populistische Kritik meist in drei Schritten funktioniert:
Emotionalisierung: Angst, Wut und Ohnmacht. Beispiel: „Du darfst bald nicht mehr selbst entscheiden, wie du heizt.“
Feindbild schaffen: Baerbock, Habeck & Co. als abgehobene Eliten.
Vereinfachung und Verzerrung: Aus „65 % EE-Anteil“ wird „Heizungsverbot“.
Die Rolle der Medien: Verstärker statt Vermittler?
Konservative Medien wie BILD, Focus oder NTV übernahmen oft die Begriffe und Bilder der Populisten.
Sie berichteten mit reißerischen Titeln und dramatischen Bildern, während sachliche Informationen zu Förderungen oder Übergangsfristen kaum vorkamen.
Laut einer Umfrage des Umweltbundesamts glauben 47 % der Deutschen, das Gesetz bedeute ein pauschales Heizungsverbot – was falsch ist.
Fazit: Heizen ist plötzlich Politik – und das nicht ohne Grund
Das deutsche Heizungsgesetz ist kein technisches Detail. Es zeigt, wie verwundbar die Klimapolitik ist, wenn populistische Kräfte gezielt Ängste ausnutzen.
Doch es zeigt auch: Klimaschutz funktioniert nur, wenn Menschen mitgenommen werden.
Erklärung, Beteiligung und soziale Gerechtigkeit sind keine Zusatzaufgaben – sie sind Voraussetzung für Wandel.
Eine neue Studie legt offen, wie Union, FDP, AfD und Medien die Wärmewende schwächten.
„Heizhammer“, „Enteignung“, „Energie-Stasi“ – viele erinnern sich an die hitzige Debatte rund ums Heizungsgesetz 2023.
Nun zeigt eine wissenschaftliche Analyse: Die Kampagne folgte gezielten Strategien. (in „Energy Research & Social Science“
Link siehe unten**
Übersetzung der Titelseite
Die zentralen Befunde der Studie:
Populistische Narrative dominierten den Diskurs
Gegensätze wie „Volk vs. Elite“ wurden bewusst konstruiert
Soziale Aspekte blieben unterbelichtet – und wurden zur Angriffsfläche
Ökonomische Chancen gerieten völlig aus dem Blick
Laut Studie nutzten vor allem Akteure aus Union, FDP, AfD sowie konservative und reichweitenstarke Medien diese Muster – mit direktem Einfluss auf das Gesetz.
Das Ergebnis: Abschwächung der Maßnahmen, Vertrauensverlust, verzögerte Wärmewende.
Was wir brauchen: Politik, die erklärt statt empört, schützt statt spaltet – und den sozialen Ausgleich zur Voraussetzung von Klimaschutz macht. Und Medien, die das abbilden und einordnen.
Quelle des Artikels: siehe unten•
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Ein Kommentar von
Werner Hoffmann – Die Welt gibt es nur einmal….. – – Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen. –
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Viele hatten es damals gesehen:
Wie Friedrich Merz im Oval Office neben Donald Trump saß – stolz wie ein Lobbyist, der endlich an der Macht schnuppert.
Kein Wort zu Klimaschutz, kein Wort zu sozialer Gerechtigkeit.
Stattdessen: Lächeln, Nicken, Netzwerken.
Zwischen den Zeilen wurde ganz nebenbei das fossile Gas erwähnt, das die USA 2.0 künftig noch stärker nach Deutschland verkaufen will.
—- Bingo! Und unsere Ministerin Reiche legt den Grundstein – mit dem Bau von 20 Gigawatt neuer Gaskraftwerke, die exakt diese fossile Nachfrage befeuern.
Katherina Reiche (CDU). Link siehe unten ***
Gas – das klingt für viele harmlos.
Es ist unsichtbar, riecht neutral, macht keinen sichtbaren Dreck wie Kohle.
Und genau darauf setzt die Gaslobby:
Imagepflege für ein Produkt, das auf leisen Sohlen das Klima ruiniert.
Ministerin Reiche?
Mehr Lobbyistin als Klimaschützerin.
Bundeskanzler Merz?
Als Ex-Aufsichtsrat von BlackRock bedient er exakt jene Interessen, die von fossiler Infrastruktur profitieren.
KKR, der fossile Großinvestor, ist ebenfalls mit im Boot – und hält große Teile des Axel-Springer-Verlags.
—> Kein Wunder, dass die BILD-Zeitung die „Gaswende“ wohlwollend begleitet.
Eine wirklich runde Sache – für Merz, Trump, Reiche, BlackRock, KKR… Und ein Teil der Bevölkerung fällt auf diese „moderne Mär vom sauberen Gas“ herein.
Die unsichtbare Gefahr – Gas als Klimakiller:
Kohlendioxid (CO₂) entsteht beim Verbrennen von Erdgas. Zwar weniger als bei Kohle, aber immer noch massiv – und es bleibt über 100 Jahre in der Atmosphäre.
Methan (CH₄) – das Hauptbestandteil von Erdgas – ist 84-mal klimaschädlicher als CO₂ auf 20 Jahre gerechnet. Und: Es entweicht bei Förderung, Transport, Lagerung – oft unbemerkt. Diese sogenannten „Methan-Lecks“ machen Erdgas zu einem Klimakiller mit Tarnkappe.
Die Folge:
Erwärmung der Erde beschleunigt sich
Wetterextreme nehmen zu
Gletscher schmelzen schneller
Der Meeresspiegel steigt
Und die Zeit für echten Klimaschutz verrinnt
Fazit: Wer also denkt, Gas sei der „saubere Kompromiss“ – wurde getäuscht.
Es ist der perfekte Deal für fossile Investoren – aber ein Desaster für unser Klima.
Dieses Schiff soll vollelektrisch die Ostsee queren
Eine finnische Reederei verspricht ab 2030 emissionsfreie Seefahrt: Die »Helios« soll auf der 80 Kilometer langen Strecke zwischen Helsinki und dem estnischen Tallinn verkehren – ganz ohne Diesel, nur im Batteriebetrieb.
Die finnische Schiffsgesellschaft Viking Line plant den Bau der weltgrößten Passagierfähre mit rein elektrischem Antrieb, namens „Helios“.
Das Schiff soll zu 100 Prozent emissionsfrei sein und ab Anfang der 2030er-Jahre zwischen Helsinki und Tallinn verkehren. Es wird bis zu 2000 Passagiere befördern und eine Batteriekapazität von etwa 85 bis 100 Megawattstunden haben. Die Fähre wird 195 Meter lang und 30 Meter breit sein und eine Geschwindigkeit von etwa 23 Knoten erreichen.
Viking Line will mit diesem Projekt eine neue Ära im Seeverkehr einläuten und einen neuen Standard für umweltfreundliche Schifffahrt setzen. Die Schifffahrt ist einer der Wirtschaftszweige, die am schwersten auf klimafreundlichen Betrieb umzustellen sind, aber Viking Line zeigt mit dem „Helios“-Projekt, dass es möglich ist, große Schiffe emissionsfrei zu betreiben.
Die Fähre wird auch eine Kapazität für Gütertransport haben und damit ein wichtiger Teil des Ostseeverkehrs werden.
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Ein Kommentar von
Werner Hoffmann – Die Welt gibt es nur einmal….. – Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… .. eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.
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ENERGIE-WUNDER AUF SEE: Die „Helios“-Fähre tankt grüne Power für die Zukunft!
Die weltgrößte E-Fähre ist nicht nur ein technologisches Meisterwerk – sie ist auch ein Symbol für eine saubere, elektrifizierte Zukunft auf See. Doch eine Frage bewegt viele: Woher kommt der Strom für so ein riesiges Schiff?
Die Antwort ist ebenso zukunftsweisend wie beruhigend: aus erneuerbaren Energien – und das zu 100 Prozent!
Grüner Strom für ein grünes Schiff
Finnland und Estland gehören zu den Vorreitern in Nordeuropa, wenn es um nachhaltige Energie geht. Beide Länder haben ihre Stromnetze in den letzten Jahren massiv auf Windkraft, Wasserkraft und Solarenergie umgestellt.
Die „Helios“-Fähre soll dabei nicht einfach „irgendeinen Strom“ laden – sondern gezielt Ökostrom aus zertifizierten Quellen. Der Plan:
Schnellladestationen in den Häfen Helsinki und Tallinn, gespeist aus regionalen Windparks und Wasserkraftwerken
Zwischenspeicherung in Pufferspeichern, damit auch bei Flaute genug Energie verfügbar ist
Ladevorgang in unter 30 Minuten, während Passagiere ein- und aussteigen
Wind aus der Ostsee – direkt in die Batterie
Besonders in Finnland spielt Offshore-Windkraft eine wachsende Rolle. Der Strom für „Helios“ stammt zu großen Teilen aus modernen Windparks in Küstennähe. Diese liefern besonders bei Seewind enorme Mengen grüner Energie – ideal für eine E-Fähre, die täglich dieselbe Strecke fährt.
Auch Estland plant den Ausbau von Wind- und Solarenergie entlang der Küste. Die baltische Region entwickelt sich damit zu einem echten „Green Corridor“ für den Seeverkehr.
Ein Meilenstein für die europäische Verkehrswende
Mit einer Batteriekapazität von bis zu 100 MWh ist „Helios“ nicht nur die größte elektrische Fähre der Welt – sie könnte auch als Modell für künftige Großschiffe dienen:
Tägliche Verbindungen zwischen zwei EU-Staaten – klimafreundlich und leise
Schon heute denkt Viking Line über weitere E-Schiffe nach. Auch Norwegen, Dänemark und Schweden verfolgen ähnliche Konzepte.
Ein Hoffnungsschimmer für den globalen Seeverkehr
Die maritime Industrie ist eine der größten CO₂-Schleudern der Welt – bislang schwer zu dekarbonisieren. Doch mit Projekten wie „Helios“ beginnt ein neues Kapitel:
Technologie trifft Verantwortung. Innovation trifft Klimaschutz.
Und das Beste daran: Es funktioniert. Die Energiewende ist nicht nur an Land möglich – sie kommt jetzt auch aufs Wasser.
Alle jammern immer, dass kein Geld da ist um was fürs Klima zu tun… und dann kommen einfach ein paar Leute und machen es? 樂
Tja, so geschehen in Waldsolms in Hessen.
Das Projekt im Überblick:
Leistung: 3,5 MWp
Fläche: 8,3 Hektar
CO₂-Einsparung: ca. 1.700 Tonnen pro Jahr
Und das Geld dafür? 1,4 Mio. Euro Investitionen kamen im Rahmen der Bürgerbeteiligung aus der Region.
Quelle: siehe Link ganz unten*
Errichtet auf einem ehemaligen Bundeswehr-Treibstofflager, symbolisiert der Solarpark den Wandel von fossiler Vergangenheit zu erneuerbarer Zukunft.
Statt isolierter Einzelprojekte setzte Waldsolms auf Kooperation mit benachbarten Kommunen und lokalen Energiegenossenschaften.
Der Erfolg des Solarparks Waldsolms zeigt: Gemeinsam können Kommunen Großes erreichen. Interkommunale Projekte bieten nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile.
Vielleicht ist es langsam mal an der Zeit Sachen anzupacken, statt nur zu warten und zu jammern… was meint ihr?
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Kommentar von
Werner Hoffmann – Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen. –
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Was in Waldsolms passiert ist, verdient Standing Ovations – und vor allem eines: Nachahmer!
Während Bundespolitiker noch in Talkshows über Technologieoffenheit philosophieren, Milliarden in fossile Subventionen pumpen und die BILD-Zeitung den „Heiz-Hammer“ herbeischreibt, machen ein paar mutige Bürgerinnen und Bürger im hessischen Waldsolms einfach das, was nötig ist: Sie gestalten Zukunft.
Ohne Panik. Ohne Parteipolitik. Ohne Ausreden.
Ein Solarpark auf einem ehemaligen Bundeswehr-Treibstofflager – allein das ist schon ein symbolischer Meilenstein. Denn hier zeigt sich in einer einzigen Fläche der Wandel, den unsere Gesellschaft dringend braucht:
Vom fossilen Erbe zur erneuerbaren Verantwortung.
Vom Öl-Lager zur Sonnen-Ernte.
Vom Stillstand zur Selbstermächtigung.
Und das Beste daran: Die Finanzierung kam nicht von irgendeinem anonymen Großinvestor aus Singapur oder einem Energiekonzern mit grüner PR-Kampagne, sondern direkt aus der Region. 1,4 Millionen Euro wurden von den Menschen selbst aufgebracht – in einem Land, in dem angeblich „kein Geld fürs Klima“ da ist. Was für ein Argumentum-Killer!
Waldsolms zeigt, was Bürgerbeteiligung in der Praxis bedeuten kann:
Nicht nur mitreden, sondern mitgestalten. Nicht warten, sondern handeln. Nicht protestieren, sondern produzieren – saubere Energie!
3,5 Megawattpeak – das ist kein Tropfen auf den heißen Stein. Das ist Strom für über 1.000 Haushalte. Und gleichzeitig eine CO₂-Einsparung von rund 1.700 Tonnen pro Jahr. Auf 8,3 Hektar Fläche entsteht also nicht nur ein Beitrag zur Versorgungssicherheit, sondern ein echtes Hoffnungssignal.
Und dann noch die interkommunale Zusammenarbeit? Chapeau!
Während anderswo Kommunen sich gegenseitig Fördermittel neiden oder Windräder vor Gericht verhindern, zeigen die Gemeinden um Waldsolms, dass Kooperation mehr bringt als Konkurrenz. Dass lokale Energiegenossenschaften mehr Vertrauen genießen als Großkonzerne. Und dass Veränderung von unten nicht nur schöner, sondern auch schneller ist.
Vielleicht braucht es gar keine Klimakonferenzen in Dubai oder Steuerboni für E-Fuels. Vielleicht brauchen wir einfach nur mehr Waldsolms in diesem Land.
Denn dieser Solarpark ist kein Einzelfall. Er ist ein Prototyp. Ein Blueprint für eine neue Form von Energiepolitik: dezentral, demokratisch, effektiv.
Wer heute noch behauptet, es sei „zu spät“ für den Wandel, oder „zu teuer“, oder „zu kompliziert“, der sollte sich eine Bahnfahrt nach Hessen gönnen. Und sich vor Ort anschauen, was entsteht, wenn Bürger ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen.
Nicht mit Verboten. Sondern mit Vision.
Nicht mit Angst. Sondern mit Ambition.
Nicht mit Ideologie. Sondern mit gesundem Menschenverstand.
Waldsolms hat verstanden, was die große Politik oft noch verdrängt:
Wir haben keine Energiekrise – wir haben eine Mut-Krise.
Und dieser Solarpark ist ein leuchtendes Gegenmittel.
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Kommentar von:
Ulrich M. Sorg.
Werter Herr Frisch, Darf ich ein bisserl auf die Spassbremse drücken- ? Nun ist die Waldlichtung mit einem auf 20 + weitere Jahre mit einer Pv-Modulfläche überbaut, für neuen Wald blockiert. Bei Sonne wird etwa ein Dreivierteljahr 70-90° C Wärmeabstrahlung den angrenzenden Wald weit in den Bestand hinein massiv beeinträchtigen. SOLARSTROM-STANDORTE müssen auf diese „Seiten- Wirkung“ vorher besonders überprüft werden. Wurde das für Waldsolms gemacht?
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Antwort von
– Werner Hoffmann -.
„Waldlichtung“ mit PV-Modulen überbaut – für neuen Wald blockiert?
Falsch kontextualisiert.
Der Solarpark Waldsolms wurde auf einem ehemaligen Bundeswehr-Treibstofflager errichtet – kein gewachsener Wald, sondern bereits versiegelte oder entwidmete Fläche mit militärischer Altlast.
Die Fläche war nicht als Wiederaufforstungsgebiet vorgesehen.
Im Gegenteil:
Die Umnutzung bedeutet Renaturierung und Entgiftung durch nachhaltige Nutzung.
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„Wärmeabstrahlung von 70–90 °C beeinträchtigt den angrenzenden Wald“? ➤ Diese Aussage ist nicht belegt und übertrieben.
Photovoltaik-Module heizen sich bei direkter Sonneneinstrahlung zwar auf (typischerweise 40–70 °C), aber:
Die Wärmeabstrahlung ist vertikal und diffus – sie gleicht in ihrer Wirkung etwa der eines versiegelten Parkplatzes.
Es gibt keine wissenschaftlich fundierte Studie, die signifikante Schäden an Waldsäumen durch angrenzende Solarfelder belegt.
Viele Solarparks sind von Wald umgeben, teils sogar bewusst als „Agri-Forst-PV“ geplant, um Artenvielfalt zu fördern (z. B. durch Wildwiesen, Insektenhabitate, Schafbeweidung).
„Besondere Überprüfung von Solarstrom-Standorten“ – wurde das gemacht?
➤ Ja.
Der Solarpark in Waldsolms wurde genehmigt nach EEG-Regelungen, Umweltprüfung inklusive.
Zudem war die Umnutzung Teil eines interkommunalen Energiekonzepts, das Bürgerbeteiligung, Naturschutz und Wirtschaftlichkeit kombinierte.
Die Planung wurde nicht leichtfertig, sondern transparent, mehrstufig und im Dialog mit den lokalen Behörden und Genossenschaften umgesetzt.
Was der Kommentar ignoriert:
CO₂-Ersparnis:
Ca. 1.700 Tonnen jährlich – das entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von über 350 Haushalten.
Regionale Wertschöpfung: 1,4 Mio. Euro kamen direkt aus der Region – kein fremder Großkonzern, sondern Bürgerengagement. Symbolik des Wandels:
Vom Öldepot zum Sonnenkraftwerk – diese Fläche wäre ökologisch belastet geblieben.
Langfristige Nutzung:
PV-Module sind reversibel – sie versiegeln nicht dauerhaft, ermöglichen sogar biologische Nutzung in der Fläche (Blühstreifen, Schafbeweidung, etc.).
Wer nur die Schatten sieht, verpasst das Licht.
Der Solarpark in Waldsolms ist kein zerstörter Wald, sondern ein geheilter Ort – vom fossilen Altlastlager zum dezentralen Klimaschutzprojekt.
Die Module speichern keine Gluthitze, sondern Wertschöpfung für die Region.
Statt in Angst vor hypothetischen Waldschäden zu argumentieren, sollten wir die realen Chancen mutig und fundiert nutzen.
Es ist Zeit, die Energie der Sonne nicht länger zu fürchten – sondern sie zu feiern.