Trump entfacht das Feuer – und ruft dann die Feuerwehr!

English translation below”

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –

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Die Eskalation mit Ansage

Wie ICE-Razzien, Nationalgarde und mediale Inszenierung Kalifornien destabilisieren – und warum das alles kein Zufall ist.

Kalifornien steht unter Schock.

Nicht wegen spontaner Unruhen. Sondern wegen eines politischen Spiels mit brennender Lunte.

Donald Trump lässt über die Bundesbehörden ICE gezielte Razzien durchführen – in Wohnvierteln von Los Angeles, mit schwerbewaffneten Beamten, Tränengas, nächtlichen Festnahmen. Menschen werden aus ihren Häusern gezerrt. Familien getrennt.

Das Ergebnis?

Demonstrationen. Aufruhr. Wut. Medienbilder, die Trump sofort nutzt.

Nur Stunden später marschiert die Nationalgarde – ohne Zustimmung von Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom.

Die Botschaft Trumps ist klar:

„Seht her, das passiert unter einem demokratischen Gouverneur! Ich bringe Ordnung.“

Was wie Sicherheitsmaßnahmen wirkt, ist in Wahrheit ein gezielter Akt der Eskalation. Ein kalkulierter Mediencoup. Und ein weiterer Schritt in Richtung autoritärem Machtmissbrauch.

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Kamala Harris warnt – eindringlich und unmissverständlich

DAS BÜRO VON KAMALA D. HARRIS

Los Angeles ist mein Zuhause. Und wie so viele Amerikaner bin ich entsetzt über das, was wir auf den Straßen unserer Stadt erleben. Den Einsatz der Nationalgarde zu befehlen, ist eine gefährliche Eskalation, die darauf abzielt, Chaos zu provozieren. Neben den jüngsten Razzien durch die Einwanderungsbehörde ICE in Südkalifornien und im ganzen Land ist dies Teil der grausamen, kalkulierten Agenda der Trump-Regierung, die Panik und Spaltung verbreiten will.

Die Maßnahmen dieser Regierung haben nichts mit öffentlicher Sicherheit zu tun – sie dienen dazu, Angst zu schüren. Angst vor einer Gemeinschaft, die Würde und rechtsstaatliches Verfahren einfordert.

Protest ist ein mächtiges Werkzeug – unerlässlich im Kampf für Gerechtigkeit. Und wie die Polizei von Los Angeles (LAPD), der Bürgermeister und der Gouverneur festgestellt haben, waren Demonstrationen zur Unterstützung unserer Nachbarn mit Migrationshintergrund überwältigend friedlich.

Ich unterstütze weiterhin die Millionen Amerikaner, die sich erheben, um unsere grundlegendsten Rechte und Freiheiten zu verteidigen.

Newsom wehrt sich – und zieht vor Gericht

Gouverneur Gavin Newsom verurteilt Trumps Einsatz scharf:

„Diese Krise wurde vom ehemaligen Präsidenten selbst herbeigeführt – um sich als Ordnungsmacht zu inszenieren. Das ist keine Sicherheitspolitik. Das ist Machtpolitik.“

Newsom kündigt rechtliche Schritte gegen den Nationalgarde-Einsatz an. Er beruft sich auf den Posse Comitatus Act, der den Einsatz militärischer Kräfte im Inland eigentlich verbietet – vor allem gegen den Willen der Bundesstaaten.

Dieser Konflikt ist mehr als ein rechtliches Detail: Er ist ein Symbol für den Kampf zwischen autoritärem Führungsstil und föderaler Demokratie.

Die Strategie hinter dem Chaos

  • Provokation: ICE-Razzien in Städten mit hoher Migrant:innenquote
  • Eskalation: Gewaltsame Reaktionen provozieren Proteste
  • Mediale Inszenierung: Bilder brennender Mülltonnen, maskierte Demonstranten
  • Sündenbock-Prinzip: Schuldzuschreibung an Migranten und Demokraten
  • Selbstdarstellung: Trump inszeniert sich als „Retter“

Die Hintergründe: Ein tiefer Blick hinter die Kulissen

  • Wahlkampf-Taktik: Eskalation zur Mobilisierung der Basis
  • Angriff auf föderale Strukturen: Kalifornien als Feindbild
  • Autoritäre Vorbereitung: Einsatz der Nationalgarde als Drohgebärde
  • Ablenkung von Skandalen: Chaos verdrängt Trumps juristische Probleme
  • Rechte Netzwerke: Einfluss auf Sicherheitsapparate wächst

Mein Fazit

Trump hat den Brand gelegt – und kommt jetzt mit Benzinkanister und Megafon.

Sein Ziel: Polarisieren, zerstören, Macht sichern.

Aber Kalifornien wehrt sich. Und Kamala Harris hat es treffend gesagt:

„Es geht nicht um Sicherheit – es geht um Angst.“

Wir dürfen nicht zulassen, dass Angst zur neuen Regierungsform wird.

Nicht in Kalifornien. Nicht in den USA. Und schon gar nicht bei uns.

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#Trump #Harris #Newsom #Migration #Demokratie

English Translation

Trump lights the fire – then calls in the firefighters!

How ICE raids, National Guard deployment, and media manipulation are destabilizing California – and why none of this is accidental

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By Werner Hoffmann – Democracy of the Center, because the political fringes destroy nations.

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Escalation by design

California is in shock.

Not because of spontaneous riots – but because of a political game played with a burning fuse.

Donald Trump has orchestrated targeted raids by ICE agents in Los Angeles neighborhoods, with heavily armed officers, tear gas, and late-night arrests. People were dragged from their homes. Families were separated.

The result?

Protests. Outrage. Media images – exactly what Trump wanted.

Just hours later, the National Guard marched in – without the consent of Governor Gavin Newsom.

Trump’s message is clear:

“Look at this chaos under a Democratic governor. I will bring order.”

But what looks like a security measure is actually a calculated act of provocation and media manipulation – a further step toward authoritarian control.

Kamala Harris issues a strong warning

THE OFFICE OF KAMALA D. HARRIS

Los Angeles is my home. And like so many Americans, I am appalled at what we are witnessing on the streets of our city. Deploying the National Guard is a dangerous escalation meant to provoke chaos. In addition to the recent ICE raids in Southern California and across our nation, it is part of the Trump Administration’s cruel, calculated agenda to spread panic and division.

This Administration’s actions are not about public safety — they’re about stoking fear. Fear of a community demanding dignity and due process.

Protest is a powerful tool — essential in the fight for justice. And as the LAPD, Mayor, and Governor have noted, demonstrations in defense of our immigrant neighbors have been overwhelmingly peaceful.

I continue to support the millions of Americans who are standing up to protect our most fundamental rights and freedoms.

Newsom pushes back – and goes to court

Governor Gavin Newsom condemned Trump’s deployment:

“This crisis was manufactured by the former president himself – to portray himself as a bringer of law and order. This is not security policy. This is a power play.”

Newsom is filing legal action against the National Guard deployment. He invokes the Posse Comitatus Act, which forbids federal military involvement in domestic matters – especially without the consent of the states.

This is not just a legal issue – it’s symbolic of the struggle between federal democracy and creeping authoritarianism.

The chaos strategy

Trump’s approach is classic but effective:

Provoke – ICE raids in migrant communities Escalate – Trigger confrontations and emotional reactions Manipulate media – Spread images of burning bins and masked protesters Blame – Pin the crisis on immigrants and Democrats Pose as the savior – Use the National Guard as stage props.

Goal:

Emotionally mobilize his base and destabilize Democratic-led states.

The deeper background

  • Campaign tactic: Trump needs a scapegoat
  • Federal power grab: California represents resistance
  • Authoritarian rehearsal: Military as intimidation
  • Scandal diversion: Chaos distracts from legal issues
  • Right-wing infiltration: Networks reach into security forces

Conclusion

Trump lit the fire – now he appears with a gas can and megaphone.

His goal: Divide, destroy, dominate.

But California is fighting back. And as Kamala Harris said:

“This is not about safety – it’s about fear.”

We must not allow fear to become a tool of governance.

Not in California. Not in America. And not in our democracies.

#Trump #Harris #Newsom #Immigration #Democracy

BRAUNKOHLE, ATOMKRAFT UND LOBBYGESCHREI – WIE SICH DEUTSCHLANDS STROMDEBATTE AUF LINKEDIN SELBST VERBRENNT

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen

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Die steile These von Staffan Reveman

Es klingt dramatisch – und das ist auch beabsichtigt. Staffan Reveman,

Mitglied der IZW (Initiative Zukunft Wirtschaft Deutschland e.V.),

veröffentlichte Ende Mai einen provokanten Beitrag auf LinkedIn.

Der Kern seines Statements:

„Die dreckige Braunkohle gewinnt wieder an Bedeutung. Der Ausstieg aus der Kernkraft war ein großer Fehler.“

Er bezieht sich auf Zahlen von Agora Energiewende: Fast 30 Millionen Tonnen Braunkohle wurden von Januar bis April 2025 an Kraftwerke geliefert – ein Anstieg von 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Revemans Botschaft ist klar:

Ohne Kernkraft kein klimafreundlicher Industriestaat – und deshalb zurück zur Atomkraft oder eben zur Kohle.

Die Fossil- und Atom-Lobby applaudiert im Takt

Die Kommentarspalte wurde zur Echokammer der Vergangenheit.

Wirtschaftslobbyisten,

Ex-Energieberater,

Ingenieure aus der fossilen Ära

und sogenannte „technologieoffene Realisten“

meldeten sich zu Wort – mit folgenden Killerphrasen:

  • „Deutschland ist energiepolitisch gescheitert.“
  • „Ohne Atomkraft bleibt nur Dreck!“
  • „Solar ist Spielerei für Schönwetter-Tage.“
  • „Früher hatten wir wenigstens Grundlast!“
  • „Die Grünen ruinieren das Land.“

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Was auffällt:

Fast kein einziger Kommentar setzt sich ernsthaft mit Speichertechnik, Netzintelligenz oder Demand-Side-Management auseinander.

Stattdessen werden jahrzehntealte Argumente wieder aufgewärmt – wie die Braunkohle, auf die sich Reveman so stolz bezieht.

Die große Illusion vom sauberen Kohlenotstand

Ja, Deutschland hat in den Wintermonaten wieder mehr Kohle verfeuert – vor allem aus zwei Gründen:

  • Putins Gaskrieg und die damit verbundene Rückbesinnung auf inländische Energieträger.
  • Die jahrelange Blockade des Netzausbaus, Speicherbaus und Marktmodernisierung durch CDU/CSU und FDP.

Fazit:

Die Kohle war nie Klimaretter – sondern ein schmutziger Lückenfüller, den wir bald endgültig schließen müssen.

Atomkraft als Rettung? Ein riskanter Mythos

Revemans These, dass mit Kernkraft kein Kohleeinsatz nötig wäre, ist faktisch falsch:

  • Selbst Frankreich musste 2022 Kohle importieren, weil über die Hälfte seiner AKWs wegen Korrosion ausfiel.
  • Neue Reaktoren wie Hinkley Point C oder Flamanville kosten über 35 Milliarden Euro und sind über 10 Jahre verspätet.
  • Ein deutscher Neubau käme frühestens 2045 – viel zu spät für Klimaziele.

Was Staffan Reveman verschweigt

  • Diese Braunkohlemengen decken Spitzenlast – nicht den Basisbedarf.
  • Deutschland erzeugt bereits über 50 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Quellen.
  • Der CO₂-Preis macht fossile Energien zunehmend unattraktiv.
  • 2024 wurde erstmals von einem Strom-Überangebot berichtet – wegen Solarrekorden.

Die echte Lösung: Speicher, Netze, Intelligenz

Erneuerbare Energien funktionieren dann optimal, wenn sie eingebettet sind in:

  • dezentrale Speicher (Batterien, Wasserstoff, Pumpspeicher),
  • intelligente Netze (Lastverschiebung, Steuerung),
  • digitales Nachfragemanagement (Demand Response).

Meine Erwiderungen im Thread – für mehr Realitätssinn

  • Braunkohle ist keine Lösung – sondern das fossile Problem.
  • Atomkraft ist teuer, träge und gefährlich.
  • Netzintelligenz und Speicher sind die Zukunft.
  • Deutschlands Emissionen sinken – trotz Atomausstieg.
  • Europäische Zusammenarbeit und Marktintegration sind entscheidend.

Wer ist Staffan Reveman eigentlich?

Reveman ist Energiemanager im Ruhestand und heute

Autor für die IZW

– eine wirtschaftsnahe Organisation, die regelmäßig Beiträge gegen erneuerbare Energien veröffentlicht und pro Atomkraft agiert.

Weitere Akteure aus dem IZW-Umfeld sind:

  • Markus Ahorner
  • Prof. Manuel Frondel (RWI)
  • Herbert Saurugg

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Die größere Gefahr: Scheinmehrheiten durch Desinformation

Diese LinkedIn-Debatten erzeugen eine falsche Mehrheitswahrnehmung:

  • Pseudofachliche Aussagen klingen autoritativ.
  • Zahlen werden aus dem Kontext gerissen.
  • Emotion ersetzt Analyse: Stromausfall! Dunkelheit! Kostenexplosion!

Das ist kein Diskurs – das ist Rückzugsrhetorik der Fossil- und Atomlobby.

Fazit

Wer heute Braunkohle verteidigt und Atomkraft romantisiert, ignoriert nicht nur den Klimawandel, sondern auch die Energiezukunft.

Speicher,

intelligente Netze

und Erneuerbare

sind längst günstiger, sicherer und nachhaltiger.

Die Debatte muss nach vorn – nicht zurück in die Vergangenheit.

Hashtags

#EnergiewendeJetzt #BraunkohleNeinDanke #AtomkraftNeinDanke #FaktenStattPanik #IZW #Lobbywatch #Stromzukunft #ErneuerbareEnergien

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