Die Lobby-Akteure von fossiler Energie, Atomkraft und Windkraft

Lobbymacht im Vergleich: Fossil, Atom, Wind – Wer lenkt wirklich die Energiepolitik?

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen –

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Wer über die deutsche und europäische Energiepolitik spricht, kommt an einem Punkt nicht vorbei: Lobbyismus.

Doch während die Öffentlichkeit häufig durch bestimmte Parteien, z.B. der AfD, ein einseitiges Bild hat – etwa von der angeblich so einflussreichen „Windkraftlobby“ – zeigt ein genauerer Blick:

Die wahre Macht liegt ganz woanders.

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Denn wer sind die tatsächlichen Strippenzieher hinter Gesetzgebung, Medienkampagnen und politischen Entscheidungen?

Der nachfolgende Kurzüberblick macht dies deutlich:

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1. Die fossile Lobby – der unsichtbare Gigant

Akteure und Organisationen

Multikonzerne:

ExxonMobil,

Shell,

BP,

Chevron,

TotalEnergies,

Wintershall Dea,

RWE,

Gazprom,

OMV.


Verbände:

BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft),

API (American Petroleum Institute),

IEA,

World Petroleum Council,

EIKE.

Thinktanks & Kampagnenplattformen:

Heartland Institute,

Fraser Institute,

CEPOS (Dänemark),

Institut für Energiepolitik (If.E.).

Politik-Kontakte:

CDU/CSU (wirtschaftsnaher Flügel),

FDP (besonders mit Verweis auf Marktliberalismus),

Finanzkraft & Einfluss
– Fossile Unternehmen investieren jährlich hunderte Millionen in politische Einflussnahme.


– Allein in Brüssel 2022: über 260 Millionen Euro fossiler Lobbyetat.

– Kampagnenfinanzierung,

– Parteispenden,

– Sponsoring von Thinktanks, Studien und Medienplattformen.

– Systematische Desinformation über den Klimawandel, Verharmlosung der Emissionen und Diffamierung der Energiewende.

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1a. Die Gaslobby – Der „saubere“ Bruder der Kohle

Spezifische Akteure
Lobbygruppen:

Eurogas,

Zukunft Gas e. V.,

GasNaturally.

Konzerne:

Uniper,

E.ON,

Gazprom,

OMV,

Equinor.

Einflussstrategien:

– Einstufung von Gas als „nachhaltig“ in der EU-Taxonomie durch intensive Lobbyarbeit.

– Kooperation mit CDU/CSU, FDP – teilweise auch SPD – zur Verteidigung von Gasnetzen und LNG-Infrastruktur.

– Enge Verstrickung mit russischer Geopolitik (Stichwort: Nord Stream 2).

Besonderheit:

– Viele Lobbyisten waren einst Politiker (z. B. Gerhard Schröder, Wolfgang Clement).

– Die Gaslobby inszenierte sich lange als „klimafreundlich“, obwohl Methan-Lecks und Fördermethoden (Fracking) hochschädlich sind.

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2. Die Atomlobby – Rückkehr durch die Hintertür?

Akteure & Organisationen
Internationale Player:

Rosatom (Russland),

Framatome (Frankreich),

Westinghouse (USA), EDF.

Verbände:

Nuclear Energy Institute (NEI),

FORATOM.


Staatliche Allianzen:

Frankreich,

USA,

Tschechien,

Polen

Politik-Kontakte:

CDU/CSU (protechnologisch),

FDP (Markt & Innovation),

AfD (reaktionär-pro-Atom),

teils SPD-nahe Technologiekreise

Strategien

– Atomkraft als „klimaneutrale“ Lösung präsentieren

– Förderung von SMR (Small Modular Reactors)

– Einflussnahme auf die EU-Taxonomie, um Atomkraft als nachhaltig einstufen zu lassen

– Massive Staatsförderung: Frankreich subventioniert EDF jährlich mit Milliarden

3. Die Windkraftlobby – Ein Mythos?

Akteure & Organisationen

– Unternehmen:

Enercon,

Nordex,

Siemens Gamesa,

Vestas

– Verbände:

Bundesverband WindEnergie (BWE),

Agora Energiewende, Energiegenossenschaften

– NGOs:

Greenpeace Energy,

WWF,

Fridays for Future (unterstützend, nicht wirtschaftlich)

Finanzierung & Einfluss
– Staatliche Förderung über das EEG – jedoch kein direkter Lobbyetat wie bei Öl und Gas

Keine parteinahen Thinktanks,

kaum Werbekampagnen in großen Medien.

Ziel ist Akzeptanz in der Bevölkerung, nicht Marktmonopol.

Realität

Windkraft hat kaum Zugang zu politischen Eliten.

Wird in Medien häufig kritisiert („Verspargelung“, Infraschall), statt wirtschaftlich gefördert. Bürgerenergie wird durch Bürokratie und Flächenkonflikte ausgebremst.

4. Wo stehen die Parteien?

  • CDU/CSU
    • Fossil: Pro Fossil (RWE-nah, Autoindustrie)
    • Gas: Nord Stream 2 Unterstützer
    • Atom: Befürwortung von Laufzeitverlängerung, Pro-SMR
    • Wind: Lippenbekenntnisse, oft Blockaden auf Länderebene
  • FDP
    • Fossil: Marktliberal, pro fossile Wirtschaft
    • Gas: Pro LNG, Pro-Gasnetz-Erhalt
    • Atom: Innovation, Pro-Atom, Technologieoffenheit
    • Wind: Formal offen, de facto bremsend
  • AfD
    • Fossil: Klimawandel-Leugner, fossil-fixiert
    • Gas: Pro Russland-Gas
    • Atom: Atomkraft als ideologisches Ziel
    • Wind: Strikte Gegner (Windkraft = „Zwangsenergiewende“)
  • SPD
    • Fossil: Übergangslösungen, teils fossilnah
    • Gas: Lange Zeit pro Gas (Schröder)
    • Atom: Offiziell kritisch, doch Förderoffenheit für EU-Atomprojekte
    • Wind: Unterstützend, jedoch oft inkonsequent
  • Grüne
    • Fossil: Ablehnend
    • Gas: Kritisch
    • Atom: Klare Ablehnung
    • Wind: Starke Unterstützung, auch gegen Widerstände

Parteispenden von 2020 bis 2024

in den Bereichen Automobil, fossile Energie, Gas, Atomkraft, Windkraft und Photovoltaik an die deutschen Parteien.

Automobilbranche:

Öl, Kohle, Gas

Windkraft/Solar:

Welche Branche haben wie viel Euro an die einzelnen Parteien von 2020 bis 2024 gespendet?

Fazit: Der ungleiche Lobby-Krieg

Die Windkraft hat keine große Lobby – weder finanziell noch politisch. Kein Thinktank, kein milliardenschwerer Weltkonzern, keine Medienmacht. Ihr Gegenspieler: ein fossiles Netzwerk aus Superkonzernen, Ex-Politikern und Milliardenbudgets. Selbst die Atomkraft, jahrzehntelang totgesagt, erlebt durch internationale Interessen ein Comeback – flankiert von konservativen und neoliberalen Kräften.

Wenn jemand behauptet, „die Windkraftlobby sei zu mächtig“, dann zeigt das, wie erfolgreich die fossile Propaganda bereits ist. In Wahrheit hat die Windkraft keine Chance gegen das, was Exxon, Rosatom und LNG-Konzerne an Einfluss ausüben – mit Rückhalt von AfD, FDP und Teilen von CDU/CSU.

„Die Rentner arbeiten zu wenig!“ – CDU-Generalsekretär Linnemann sorgt für Empörung

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Rentenexperte Werner Hoffmann

Es war ein Moment, der vielen Fernsehzuschauer:innen die Sprache verschlug:

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann saß bei Karin Miosga in der ARD-Talkshow, als er auf die Frage „Wer arbeitet denn jetzt zu wenig?“ antwortete – mit einem kurzen Zögern, aber deutlicher Klarheit:

„Zum Beispiel, ja machen wir es konkret, die Rentner in Deutschland.“

Ein Satz, der saß.

Nicht nur bei der Moderatorin, sondern bei Millionen Menschen vor den Bildschirmen.

Besonders bei jenen, die nach Jahrzehnten harter Arbeit auf eine Rente angewiesen sind, von der sie kaum leben können – geschweige denn sich einen ruhigen Lebensabend leisten.

Im Anschluss zeigt das Video Rentnerinnen und Rentner, die – gezwungenermaßen – weiter arbeiten:

in Supermärkten, als Reinigungskräfte, auf dem Bau oder im Pflegedienst.

Sie alle erzählen von ihren knappen Renten, gestiegenen Mieten und Lebenshaltungskosten. Nicht aus Langeweile stehen sie an der Kasse – sondern aus purer Notwendigkeit.

CDU verkauft das als „Steuerbonus“

Carsten Linnemann sprach im selben Atemzug über einen „Steuerbonus“: 2.000 Euro monatlich neben der Rente verdienen – steuerfrei.

Was auf den ersten Blick wie ein freundliches Angebot klingt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als zynischer Versuch, den Rentnern das Weiterarbeiten schmackhaft zu machen – statt die Renten zu erhöhen.

Doch was ist mit denen, die nicht mehr arbeiten können?

Die nach einem Leben voller Arbeit krank, erschöpft oder körperlich eingeschränkt sind? Die CDU scheint diese Realität auszublenden. Ihr Narrativ: Wer arbeitet, hat Zukunft – auch mit 70.

Ein Armutszeugnis für den Sozialstaat

Statt die gesetzliche Rente zu stärken, stattdessen Anreize schaffen, im Alter weiter malochen zu müssen – das ist nicht soziale Marktwirtschaft, das ist sozialpolitisches Versagen. Die Aussagen Linnemanns zeigen, wie sich die CDU zunehmend von der Lebensrealität breiter Bevölkerungsschichten entfernt.

Denn die Wahrheit ist: Nicht die Rentner arbeiten zu wenig – sondern der Staat kümmert sich zu wenig um sie.

Hintergrund: Fachkräftemangel und Altersarmut

Es stimmt: Immer mehr Fachkräfte scheiden altersbedingt aus dem Erwerbsleben aus. Die Wirtschaft sucht händeringend Personal. Gleichzeitig sind viele Rentnerinnen und Rentner auf Mini- oder Teilzeitjobs angewiesen, weil ihre Rente nicht reicht – trotz 40 oder mehr Beitragsjahren.

Doch statt daraus die Konsequenz zu ziehen und die Renten nachhaltig zu verbessern, werden Nebenerwerbsmöglichkeiten als „Chance“ verkauft. Dabei ist Arbeit im Alter nur eine Option für jene, die körperlich und psychisch dazu noch in der Lage sind. Für alle anderen bleibt nur Verzicht.

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Wer denkt, die AfD wäre eine Lösung, der irrt!

Keine Alternative für Rentner: Die AfD will die gesetzliche Rente schwächen

Während CDU-Generalsekretär Linnemann die Rentner zum Arbeiten auffordert, inszeniert sich die AfD als angebliche Kümmererin für die „kleinen Leute“.

Doch ein genauer Blick in das Rentenkonzept der sogenannten Alternative für Deutschland – treffender:

Alternative für Demokratiefeindlichkeit – zeigt: Die AfD ist keine Alternative für deutsche Rentner.

Was die AfD wirklich plant:

  • Abschaffung des Umlagesystems: Die AfD will das bewährte solidarische Rentensystem, bei dem die Jüngeren für die Älteren einzahlen, durch ein kapitalgedecktes System ersetzen – also durch private Aktienfonds. Das bedeutet: Renten wären abhängig von Börsenkursen.
  • Rente erst ab 70? Die AfD will sich nicht klar zur Rente mit 67 bekennen – einige führende AfD-Politiker fordern sogar eine weitere Erhöhung des Rentenalters.
  • Mehr Eigenverantwortung, weniger Staat: Das zentrale Mantra der AfD ist: „Jeder ist selbst verantwortlich.“ Wer Pech hatte im Leben, krank war oder wenig verdient hat – der fällt durchs Raster.
  • Schluss mit Grundrente und Umverteilung: Die AfD lehnt solidarische Elemente wie die Grundrente oder Rentenzuschläge für Geringverdiener ab. Damit trifft sie gezielt jene, die ohnehin schon am meisten auf staatliche Unterstützung angewiesen sind.
  • Gefährlicher Nationalismus statt realistischer Finanzierung: Statt sich für stabile Renten zu engagieren, setzt die AfD auf Fantasieprojekte wie den „Ausstieg aus der EU“ oder eine „Sicherung nur für Deutsche“ – das gefährdet den Arbeitsmarkt, die Sozialkassen und das Wirtschaftswachstum.

Fazit: Die AfD ist keine Partei der kleinen Leute. Sie betreibt sozialen Kahlschlag im Tarnmantel der Protestpartei. Wer auf sie setzt, riskiert Altersarmut – statt sie zu bekämpfen.

#AfDKeineAlternative #AltersarmutStoppen #RenteStärken #SozialeGerechtigkeit #GegenKapitalrente

#Rente #CDU #Linnemann #Altersarmut #SozialeGerechtigkeit

Health dismantled, democracy violated – 19 states sue Trump & RFK Jr.

A commentary by

Werner Hoffmann


The article was originally published in German on Blog – Demokratie. https://blog-demokratie.de/gesundheit-zerstoert-demokratie-missachtet-19-bundesstaaten-verklagen-trump-rfk-jr/

Today, I read a disturbing report by

Juhani Nurmi (German translation), which highlights a constitutional and political crisis unfolding in the United States.

It describes how Donald Trump and his Health Secretary Robert F. Kennedy Jr. are radically restructuring the U.S. Department of Health and Human Services (HHS) – and are now being sued by 19 U.S. states and the District of Columbia.

The allegations are serious

The lawsuit, led by New York Attorney General

Letitia James, accuses Trump and RFK Jr. of:

  • Violating the U.S. Constitution and the separation of powers,
  • Conducting unlawful restructuring without Congressional approval,
  • Politically motivated firings in critical public health sectors,
  • Sabotaging life-saving federal programs and services.

What happened?

Under the guise of „reform“:

  • 28 federal health agencies were merged into 15,
  • Around 20,000 employees were laid off – including scientists, doctors, and public health experts,
  • Half of the regional HHS offices were shut down,
  • Programs for pregnant women, children, firefighters, veterans, and marginalized groups were either closed or defunded.

This was done under the slogan “Make America Healthy Again” – but in reality, it’s a politically motivated gutting of federal institutions and public services.

Legal assessment – Violations of U.S. law and the Constitution

1. Violation of the Administrative Procedure Act (APA), 5 U.S.C. §§ 551–559

Major administrative changes require public notice, hearings, and consultation with stakeholders – including Congress and state governments. None of this happened. This makes the restructuring legally void under the APA.

2. Constitutional violation – Article I, Sections 1 & 8 of the U.S. Constitution

Only Congress has the power to legislate and allocate federal funds. Trump and RFK Jr. bypassed Congress, thereby violating the principle of separation of powers as established in Marbury v. Madison (1803).

3. Violation of the nondelegation doctrine

Executive agencies cannot assume legislative or judicial powers. The top-down restructuring without legal basis breaches this doctrine, reaffirmed by the Supreme Court in West Virginia v. EPA (2022).

4. Violation of the Civil Service Reform Act (5 U.S.C. § 2301)

Federal employment decisions must not be politically discriminatory. The lawsuit points out that dismissals disproportionately affected programs for LGBTQ+ health, addiction prevention, maternal care, and environmental medicine.

5. Violation of the National Health Promotion and Disease Prevention Act (42 U.S.C. § 300u)

This law mandates that HHS must promote public health, disease prevention, and education. Shutting down labs, terminating cancer prevention programs, and firing staff in infectious disease research contradicts this federal mandate.

Quotes from attorneys and media

Letitia James (NY Attorney General):


“This administration isn’t streamlining the federal government – it’s sabotaging it. When you fire scientists, silence doctors caring for pregnant women, and shut down programs that help firefighters breathe or children thrive, you’re not making America healthy – you’re putting lives in danger.”

California Attorney General’s Office:


“This restructuring violates not only legal norms but the federal government’s responsibility to ensure the health of its people. Programs were eliminated without legal authority, without warning, and without oversight.”

Reuters, May 5, 2025:
“The Democratic-led states see this restructuring as a deliberate weakening of the public health infrastructure – orchestrated by a secretary who has long opposed vaccines, scientific standards, and federal oversight.”

Why this lawsuit is historic

This case is not just a legal action – it is a defense of democracy itself.
When leaders like Trump and Kennedy Jr. dismantle institutions, eliminate public services, and do so without legislative backing, it’s not about efficiency – it’s about control. It’s about sidelining science, silencing dissent, and removing accountability.

This coalition of 19 states is standing up not only for public health – but for the rule of law and the American Constitution.

The following states are participating in the lawsuit:

Arizona, California, Colorado, Connecticut, Delaware, Hawaii, Illinois, Maine, Michigan, Maryland, Minnesota, New Jersey, New Mexico, Oregon, Rhode Island, Vermont, Washington, Wisconsin, and the District of Columbia

Conclusion

The restructuring of the U.S. Department of Health and Human Services under Trump and RFK Jr. is not a reform – it’s a hostile takeover of public infrastructure.
Eliminating programs for cancer screening, addiction recovery, or maternal health doesn’t improve health – it destroys protection for those who need it most.

This lawsuit is both a constitutional alarm and a moral call to resist authoritarian overreach in the name of “efficiency.”

Hashtags:

#RFKjr #TrumpSabotage #PublicHealthCrisis #LetitiaJames #SaveTheCDC

Source (translated from German based on report by Juhani Nurmi):

LinkedIn: Juhani Nurmi – Breaking: Donald Trump and MAGA Health Secretary sued by 19 states

Gesundheit zerstört, Demokratie missachtet – 19 Bundesstaaten verklagen Trump & RFK Jr.!

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, damit extreme Kräfte unsere Demokratie nicht zerstören. –

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Ich habe heute einen beunruhigenden Beitrag von

Juhani Nurmi gelesen (Deutsche Übersetzung), der auf eine beispiellose politische und verfassungsrechtliche Krise in den USA aufmerksam macht.

Darin wird beschrieben, wie Donald Trump und sein Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. das US-Gesundheitsministerium radikal umbauen – und dafür nun von 19 Bundesstaaten und dem District of Columbia verklagt werden.

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Die Vorwürfe wiegen schwer

Die Klage, angeführt von der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James,

wirft Trump und RFK Jr. nicht weniger als folgendes vor:

  • Verfassungsbruch und Missachtung der Gewaltenteilung
  • Gesetzwidrige Umstrukturierungen ohne Zustimmung des Kongresses
  • Gezielte politische Entlassungen in sensiblen Bereichen
  • Sabotage lebenswichtiger Programme für öffentliche Gesundheit

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Was ist geschehen?

Unter dem Deckmantel einer „Reform“ wurden:

  • 28 Bundesbehörden auf 15 zusammengeschmolzen,
  • Rund 20.000 Beschäftigte entlassen – darunter Ärzte, Wissenschaftler, Datenanalysten,
  • Regionale HHS-Zentren in der Hälfte aller US-Bundesstaaten geschlossen,
  • Programme für Schwangere, Kinder, psychische Gesundheit und Umweltmedizin gestrichen.

Dies geschah im Namen der „Make America Healthy Again“-Agenda – in Wahrheit eine ideologische Säuberung und Entmachtung staatlicher Gesundheitsbehörden.

Juristische Analyse – Verstöße gegen US-Recht und Verfassung

1. Verstoß gegen den Administrative Procedure Act (APA)

Gemäß 5 U.S.C. §§ 551–559 ist jede tiefgreifende Verwaltungsreform anzukündigen, zu begründen und mit Beteiligung der Öffentlichkeit durchzuführen. Diese Voraussetzungen wurden ignoriert – ein klarer Gesetzesverstoß.

2. Verstoß gegen die US-Verfassung (Artikel I, Sektion 1 & 8)

Der Kongress ist alleiniger Gesetzgeber und Haushaltsverantwortlicher. Trump und RFK Jr. handeln exekutiv – und unterlaufen damit bewusst die Gewaltenteilung. Die Klage bezieht sich ausdrücklich auf das Marbury v. Madison-Urteil (1803).

3. Missachtung der Nondelegation Doctrine

Die Regierung darf keine legislative Macht an sich ziehen. Diese Regel bestätigte der Supreme Court zuletzt in West Virginia v. EPA (2022). Der Versuch, ganze Behörden ohne gesetzliche Grundlage zu „fusionieren“, bricht dieses Prinzip.

4. Verstoß gegen den Civil Service Reform Act

Diskriminierungsfreie Personalentscheidungen sind gesetzlich geschützt. Die Klageschrift dokumentiert gezielte Kürzungen bei Programmen für LGBTQ-Gesundheit, Suchtprävention und Arbeitsmedizin – ein Bruch der Neutralitätsvorgaben.

5. Aushöhlung des National Health Promotion and Disease Prevention Act

42 U.S.C. § 300u verpflichtet das HHS zur Förderung von Prävention, Gesundheitsaufklärung und Krankheitsbekämpfung. Die strukturelle Schwächung zentraler Behörden widerspricht direkt diesem gesetzlichen Auftrag.

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Stimmen aus den Staaten

Letitia James (NY AG):


„Diese Regierung strafft die Bürokratie nicht – sie sabotiert sie. Wenn man Wissenschaftler feuert und Programme streicht, gefährdet man Leben.“

Kaliforniens Generalstaatsanwalt:


„Was hier passiert, ist ein Angriff auf das Rückgrat unserer öffentlichen Gesundheitsinfrastruktur.“

Reuters:
„Die Umstrukturierung wurde in einem Tempo durchgeführt, das keine ordnungsgemäße Bewertung, geschweige denn öffentliche Anhörung zuließ.“

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Warum dieser Fall historisch ist

Diese Klage ist nicht nur ein Signal an die Gerichte – sie ist ein Fanal gegen autoritäre Entstaatlichung.

Wenn demokratische Strukturen, wie das HHS, ausgehebelt und entmachtet werden, geht es nicht um Effizienz, sondern um Machtverschiebung – weg von Wissenschaft und Rechtsstaat, hin zu Ideologie und Kontrolle.

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Diese Bundesstaaten klagen gegen Trump & RFK Jr.:

Arizona, Kalifornien, Colorado, Connecticut, Delaware, Hawaii, Illinois, Maine, Michigan, Maryland, Minnesota, New Jersey, New Mexico, Oregon, Rhode Island, Vermont, Washington, Wisconsin und der District of Columbia

Fazit:

Die Umstrukturierung des US-Gesundheitssystems unter Trump und Kennedy Jr. ist keine Verwaltungsreform,

sondern eine ideologisch motivierte Zerschlagung von Institutionen.

Wenn Programme zur Krebsfrüherkennung, für Drogenprävention oder für Mütterhilfe gestrichen werden, leidet die Bevölkerung – und mit ihr die Verfassung.

Hashtags:

#RFKjr #TrumpSabotage #PublicHealthCrisis #LetitiaJames #SaveTheCDC

Quelle (Übersetzung von Juhani Nurmi):

LinkedIn: Juhani Nurmi – Breaking: Donald Trump and MAGA Health Secretary sued by 19 states

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