Wirtschaftsweise fordern klare Priorität für Elektro-Lkw – Wasserstoff und E-Fuels sollen aus der Förderung fallen

In einer gemeinsamen Erklärung sprechen sich führende Wirtschaftsexperten aus Deutschland und Frankreich deutlich für batterieelektrische Lkw und gegen eine weitere Förderung von Wasserstoff- und E-Fuel-Technologien im Straßengüterverkehr aus.

Der deutsche Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR), auch als „Wirtschaftsweise“ bekannt, hat gemeinsam mit dem französischen Conseil d’Analyse Économique (CAE) ein entsprechendes Papier vorgelegt.

Elektro-Lkw als effizientester Weg zur Dekarbonisierung

Die Expertengremien betonen, dass Elektro-Lkw nicht nur wirtschaftlicher und technisch ausgereifter seien als Wasserstoff- oder E-Fuel-Alternativen, sondern auch deutlich schneller zur Reduktion der CO₂-Emissionen beitragen könnten. Angesichts der klimatischen Herausforderungen empfehlen die Ökonomen der Politik, den Fokus staatlicher Förderprogramme klar auf batterieelektrische Antriebe zu legen und den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur entlang wichtiger Verkehrsachsen zügig voranzutreiben.

Klare Mehrheit im Gremium – nur eine Gegenstimme

Von den fünf Mitgliedern des deutschen Sachverständigenrats unterstützten vier die Erklärung. Einzig Veronika Grimm verweigerte ihre Unterschrift – wie bereits bei einem ähnlichen Vorstoß im Vorjahr. Die Energieökonomin steht seit Längerem wegen ihrer Nähe zur Wasserstoffbranche in der Kritik. Grimm ist unter anderem im Nationalen Wasserstoffrat aktiv, Mitglied im Zentrum Wasserstoff.Bayern sowie Aufsichtsrätin bei Siemens Energy.

Die übrigen Wirtschaftsweisen sowie die drei französischen Kolleginnen und Kollegen befürchten, dass eine weitere Gleichbehandlung unterschiedlicher Technologien zu einer ineffizienten Verwendung von Fördermitteln führt. Der Straßengüterverkehr könne nur durch einen klaren Fokus auf batterieelektrische Fahrzeuge schnell genug dekarbonisiert werden – zumal ein kurzfristiger Umstieg auf die Schiene wegen begrenzter Kapazitäten kaum realisierbar sei.

https://youtu.be/GTdjPJIuwHo?si=5iiR6eG_J0hGpNxg

Signalwirkung für ganz Europa

Die Erklärung unterstreicht zudem die besondere Rolle Deutschlands und Frankreichs als größte Volkswirtschaften der EU. Ein gemeinsames technologisches Bekenntnis zur Elektromobilität bei Lkw könne eine europaweite Sogwirkung entfalten und zu einem kohärenten Ausbau der Infrastruktur führen.

Forschung bestätigt: Batterie-Lkw wirtschaftlich überlegen

Mehrere Studien untermauern die Aussagen der Expertengremien: Sowohl im Hinblick auf Energieeffizienz als auch auf Kosten schneiden batterieelektrische Lkw besser ab als mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellenfahrzeuge oder E-Fuel-Lösungen. Die Ladeinfrastruktur sei zudem einfacher und günstiger umzusetzen als ein flächendeckendes Wasserstoff-Tanknetz.

Wasserstoff bleibt Hoffnungsträger – aber nicht im Fernverkehr

Wasserstoff wird weiterhin als wichtiger Bestandteil der Energiewende angesehen – insbesondere in Sektoren, in denen Elektrifizierung technisch kaum möglich ist, etwa in der Stahlproduktion oder im Luftverkehr. Die Herstellung von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse mit erneuerbaren Energien gilt als klimafreundlich, während sogenannter „grauer“ oder „blauer“ Wasserstoff noch mit CO₂-Emissionen verbunden ist.

Im Güterverkehr auf der Straße sehen die Wirtschaftsweisen jedoch aktuell keine überzeugende Perspektive für Wasserstoff – weder ökonomisch noch ökologisch. Ihre Empfehlung an die Politik ist daher eindeutig: Konzentration auf batterieelektrische Antriebe und konsequenter Ausbau des Schnellladenetzes für Lkw.

Fazit

Die führenden Wirtschaftsexperten aus Deutschland und Frankreich fordern ein klares politisches Bekenntnis zur Elektromobilität im Straßengüterverkehr. Staatliche Mittel sollten gezielt eingesetzt werden, um schnelle Fortschritte bei der CO₂-Reduktion zu erzielen – statt sich weiter auf technologische Optionen zu verstreuen, deren Effizienz und Wirtschaftlichkeit fraglich sind.

Klimaschutz in Trümmern – Was die neue Koalition plant, ist ein Desaster

Ein Beitrag von

#cleanthinking.de

Was aktuell von den potenziellen Koalitionspartnern in Sachen Klimaschutz und Energie auf den Tisch gelegt wird, ist nichts weniger als eine Katastrophe – für unser Klima, für unsere Zukunft und letztlich für unsere Gesellschaft. Die Klimaziele werden mit diesen Plänen nicht nur verfehlt – sie rücken in eine völlig unerreichbare Ferne. Und das wird uns teuer zu stehen kommen. Sehr teuer.

Erster Hammer: Das Heizungsgesetz wird zerschlagen

Was unter dem Begriff „Heizungsgesetz“ bekannt wurde, heißt offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG) – und genau dieses Gesetz soll nun auf fragwürdige Weise „abgeschafft“ werden. Oder doch nicht? BILD zitiert einen CDU-Politiker mit den Worten: „Das Gesetz wird es nicht mehr geben. Den Robert-Habeck-Kern entfernen wir, das ist unstrittig!“
Was das konkret heißt, bleibt völlig unklar. Wird das Gesetz überarbeitet, gestrichen, ersetzt? Keiner weiß es. Die Verwirrung ist perfekt – und sie lähmt jede sinnvolle Klimapolitik.

Zweiter Hammer: 500 Milliarden Euro – aber nicht für Klimaschutz

Ein Sondervermögen von unglaublichen 500 Milliarden Euro soll an der Schuldenbremse vorbei geschleust werden – der Großteil davon für Verkehrswege.
Und was ist mit Investitionen in Kitas, Schulen oder klimafreundliche Infrastruktur? Fehlanzeige. Wieder einmal steht der Beton im Vordergrund, nicht das Wohl kommender Generationen.

Dritter Hammer: Fliegen soll noch billiger werden

Ja, richtig gelesen. Fliegen – ohnehin schon viel zu günstig und klimaschädlich – soll durch Steuersenkungen weiter subventioniert werden. Die Luftverkehrssteuer, die 2024 steigen sollte, wird nicht nur nicht erhöht – sie wird sogar gesenkt.
Inmitten einer eskalierenden Klimakrise wird also das Gegenteil von dem getan, was nötig wäre. Es ist absurd, verantwortungslos – und gefährlich.

Vierter Hammer: Deutschlandticket wird teurer

Zwar bleibt das Deutschlandticket erhalten, doch ab 2027 soll der Preis „sozialverträglich“ steigen. Doch was soll das überhaupt bedeuten? Eine sozialverträgliche Preiserhöhung bei einem Angebot, das genau für breite Bevölkerungsschichten gedacht ist, ist ein Widerspruch in sich. Das Ganze ist so widersinnig wie die Idee eines „klimafreundlichen Verbrenners“.

Fazit: Fassungslosigkeit ist noch milde ausgedrückt

Diese Pläne sind kein Kompromiss, sie sind ein Frontalangriff auf den Klimaschutz. Sie torpedieren jede Hoffnung auf eine nachhaltige Zukunft.
Fassungslosigkeit reicht nicht mehr. Wut ist angebracht. Entschlossenheit ist gefragt.
Wir dürfen das nicht hinnehmen. Wir müssen auf die Straße. Jetzt. Für echten Klimaschutz. Für unsere Zukunft.

#KlimaschutzJetzt #ZukunftStattBeton #DeutschlandWachtAuf

JEDER EINKAUF STÄRKT DEN DIKTATOR!”

So fließt unser Geld direkt in Erdoğans Machtapparat – Zeit, türkische Produkte und Urlaubsreisen zu boykottieren!

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Die Türkei ist ein beliebter Handelspartner und eines der meistbesuchten Reiseländer der Deutschen. Doch hinter günstiger Kleidung, leckeren Feigen und dem All-Inclusive-Urlaub an der türkischen Riviera steckt ein autoritäres Regime, das seit Jahren systematisch Demokratie, Menschenrechte und Meinungsfreiheit abbaut.

Solange Recep Tayyip Erdoğan an der Macht ist und seinen repressiven Kurs fortsetzt, sollte unser Konsum – und unsere Urlaubsplanung – klare Kante zeigen.

Was Deutschland aus der Türkei importiert – und wen wir damit unterstützen

Die Türkei exportiert jedes Jahr Produkte im Wert von über 20 Milliarden Euro nach Deutschland. Dabei handelt es sich nicht nur um neutrale Waren – sondern um Erzeugnisse großer Konzerne, die eng mit dem türkischen Staat verflochten sind. Wer sie kauft, stärkt das Erdoğan-System finanziell und politisch.

1. Bekleidung & Textilien

  • Marken: LC Waikiki, Mavi Jeans, Koton, DeFacto, Colins
  • Auch in Sortimenten von: Zalando, H&M, C&A, Peek & Cloppenburg

2. Lebensmittel & Agrarprodukte

  • Produkte: Haselnüsse, Feigen, Rosinen, Aprikosen, Oliven, Olivenöl, Paprikapaste, Tomatenmark, Gewürze
  • Marken: Tadım, Yayla, Sera, Tamek, Dimes

3. Haushaltsgeräte & Unterhaltungselektronik

  • Beko (Waschmaschinen, Kühlschränke, Geschirrspüler)
  • Grundig (gehört zur türkischen Arçelik-Gruppe)

4. Automobilzulieferung

  • Ford Otosan, Tofaş (Fiat), Martur (Sitze), TEMSA (Busse)

5. Stahl, Maschinenbau & Möbel

  • Stahlprodukte für Industrie & Bau
  • Möbelmarken: Bellona, Enza Home, Istikbal

Urlaub in der Türkei? Ein Geschenk an das Regime.

Die Türkei zählt zu den Top-5-Reiseländern deutscher Touristen. Doch wer Urlaub in Antalya, Bodrum oder Istanbul bucht, sollte wissen:

  • Ein großer Teil der Einnahmen aus Tourismus fließt direkt in die Staatskassen.
  • Viele Hotels, Resorts und Infrastrukturprojekte gehören Erdoğan-nahen Oligarchen.
  • Tourismus wird gezielt zur politischen Imagepflege genutzt.

Wer Urlaub in der Türkei bucht, unterstützt aktiv ein repressives Regime – mit Geld, Aufmerksamkeit und internationaler Legitimität.

Boykott statt Gleichgültigkeit – für Demokratie und Menschenrechte

Solange Erdoğan:

  • kritische Medien verbietet,
  • Oppositionelle inhaftiert,
  • Minderheiten wie Kurden unterdrückt,
  • und sich Schritt für Schritt vom demokratischen Rechtsstaat entfernt,

…dürfen wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.

Auch im digitalen Raum wird die Meinungsfreiheit massiv eingeschränkt: Auf der Plattform X (ehemals Twitter) werden kritische Beiträge über Erdoğan, sein Regime und die allgegenwärtige Korruption zunehmend zensiert oder blockiert.

Der Plattform-Eigentümer Elon Musk hatte einst angekündigt, „freie Meinungsäußerung auf X weltweit zu garantieren“. Doch wenn es um Autokraten wie Erdoğan geht, schweigt Musk – oder arbeitet mit ihnen zusammen.

Offenbar halten Diktatoren und Milliardäre doch zusammen, wenn es darum geht, Kritik zu unterdrücken.

Was DU tun kannst

  1. Beim Einkauf auf Herkunft achten: Vermeide Produkte aus der Türkei oder von türkischen Marken.
  2. Keine Türkei-Urlaube buchen: Entscheide dich für Reiseziele in demokratischen Ländern.
  3. Sprich Unternehmen an: Fordere mehr Transparenz über Produktionsstandorte.

Fazit: Konsum ist politisch. Zeigen wir Haltung.

Wir haben keine Stimme bei türkischen Wahlen. Aber wir haben eine Stimme im Supermarkt, im Reisebüro und im Online-Shop.

Wer Erdoğan nicht unterstützen will, darf nicht schweigen – und auch nicht einkaufen, als wäre alles in Ordnung.

#BoykottTürkei #StopErdogan #KonsumMitVerantwortung

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