Who Owns Your Data? Why the Bundesrat Should Say No to Palantir

A contribution by Werner Hoffmann

– Democracy of the center, because political extremes are tearing the country apart.-

In political Sunday speeches, leaders love to praise “digital sovereignty.”

But now, of all areas, in matters of internal security, they want to make themselves dependent on a U.S. corporation with shady connections?

There are certainly alternatives – such as software solutions from the EU that are bound by democratic principles and adhere to the European General Data Protection Regulation (GDPR).
But this debate appears to be completely ignored by the Bundesrat.

Who is Peter Thiel?

Peter Thiel is not a neutral tech entrepreneur.
He is an ideological power player with a clear goal: to replace democracy with a technocratic rule by elites.

Thiel is an outspoken opponent of democratic systems – and that’s not a polemic exaggeration, it’s a documented belief.

“I no longer believe that freedom and democracy are compatible.”
Peter Thiel, 2009

He is an admitted admirer of Carl Schmitt, the Nazi legal theorist whose ideas have been embraced by the global New Right.
Thiel doesn’t see freedom as a collective good, but as the privilege of billionaires to rule society without restraint.

Thiel’s Political Agenda: A Web of Power

  • 1998: Co-founded PayPal (with Elon Musk)
  • 2004: First external investor in Facebook
  • 2004: Co-founded Palantir, developed for CIA, NSA, and police agencies
  • 2009: Founded the Thiel Fellowship, promoting elite, anti-academic tech thinking
  • 2012: Published Zero to One, a manifesto against equality and regulation
  • 2016: Publicly supported Donald Trump, gained influence in the transition team
  • 2018: Funded the Claremont Institute, a New Right think tank
  • 2020: Invested in Prospera, an authoritarian private city in Honduras
  • 2021: Funded JD Vance (now Senator, possible Trump VP) with $15 million
  • 2024: Debate over Palantir’s expansion into German police systems

The Bundesrat Must Act

Any police force that integrates Palantir into its operations makes itself dependent on an enemy of democracy — technologically, politically, and strategically.

In times of growing geopolitical instability, it is dangerously naïve to place the core of national security infrastructure in the hands of a billionaire who sympathizes with authoritarian actors like Trump, Musk, and the New Right.

The German government and the Bundesrat must urgently reconsider this decision.
We need an open and democratic debate about digital sovereignty, data protection, foreign dependencies, and viable alternatives — before choices are made that cannot be undone.

Bottom line:

Those who buy Palantir don’t just pay with money — they pay with freedom and sovereignty.

Palantir für die Polizei? Warum der Bundesrat Deutschlands Sicherheit einem Demokratiefeind ausliefert

Ein Beitrag von

Der Bundesrat will, dass die Polizei in ganz Deutschland künftig auf die Big-Data-Software Palantir setzt.

Was auf den ersten Blick nach einem Schritt Richtung „digitale Modernisierung“ klingt, ist bei genauerem Hinsehen ein demokratiepolitischer Skandal:

Denn Palantir gehört Peter Thiel, einem ultrarechten US-Milliardär, der offen gegen demokratische Grundwerte agiert.

Diesem Mann öffentliche Gelder und sicherheitsrelevante Daten in den Rachen zu werfen, ist nicht nur unverantwortlich

es ist ein Sicherheitsrisiko von nationaler Tragweite.

Ein gefährliches Abhängigkeitsverhältnis

Die Software von Palantir wird bereits von Sicherheitsbehörden in Hessen, Bayern und NRW genutzt. Nun soll sie bundesweit eingeführt werden – offiziell nur „vorübergehend“.

Doch wer einmal die sensiblen Polizeidaten aller Bundesländer zentral zusammenführt und sie in proprietären Strukturen speichert, macht sich dauerhaft abhängig.

Genau das ist die Logik hinter Palantirs Geschäftsmodell: Staaten in sicherheitsrelevante Daten-Infrastrukturen einsperren.

In Sonntagsreden schwärmt die Politik von „digitaler Souveränität“.

Doch ausgerechnet in Fragen der inneren Sicherheit will man sich nun einem US-Konzern mit dubiosen Verbindungen ausliefern?

Es gäbe durchaus Alternativen – z. B. Softwarelösungen aus der EU, die demokratischen Grundsätzen verpflichtet sind und der europäischen Datenschutzgrundverordnung unterliegen.

Doch diese Debatte wird im Bundesrat offenbar ignoriert.

Wer ist Peter Thiel?

Peter Thiel ist kein neutraler Tech-Unternehmer.

Er ist ein ideologischer Strippenzieher mit einem klaren Ziel:

die Demokratie durch eine technokratische Eliteherrschaft zu ersetzen.

Thiel ist ein erklärter Gegner demokratischer Ordnungen – und das ist keine polemische Übertreibung, sondern dokumentierte Überzeugung.

„Ich glaube nicht mehr, dass Demokratie und Freiheit kompatibel sind.“
Peter Thiel, 2009

Er ist bekennender Fan des NS-Staatsrechtlers Carl Schmitt, dessen Theorien in der Neuen Rechten weltweit rezipiert werden.

Thiel sieht Freiheit nicht als kollektives Gut, sondern als das Privileg von Milliardären, ohne Kontrolle über die Gesellschaft zu herrschen.

Thiels politische Agenda: Ein Netz der Macht

  • 1998: Mitgründung von PayPal (mit Elon Musk)
  • 2004: Erstinvestor bei Facebook
  • 2004: Mitgründung von Palantir, entwickelt für CIA, NSA und Polizei
  • 2009: Gründung des Thiel Fellowship, Förderung elitären Denkens
  • 2012: Veröffentlichung des Buchs Zero to One, Manifest gegen Gleichheit
  • 2016: Öffentliche Unterstützung von Donald Trump, Einfluss auf Regierungsteam
  • 2018: Finanzierung des Claremont Institute, Thinktank der Neuen Rechten
  • 2020: Investition in autoritäre Privatstadt Prospera in Honduras
  • 2021: Finanzierung von JD Vance (Senator, möglicher Trump-Vize) mit 15 Mio. USD
  • 2024: Debatte über den Einsatz von Palantir bei der deutschen Polizei

Der Bundesrat muss handeln

Wer Palantir in die Polizeiarbeit integriert, macht Deutschland abhängig von einem Demokratiefeind – technologisch, politisch und sicherheitspolitisch.

In Zeiten wachsender geopolitischer Unsicherheiten ist es brandgefährlich, zentrale Sicherheitsinfrastruktur in die Hände eines Milliardärs zu legen, der mit autoritären Kräften wie Trump, Musk und der Neuen Rechten sympathisiert.

Die Bundesregierung und der Bundesrat müssen diesen Beschluss dringend überdenken.

Es braucht eine offene, demokratische Debatte über digitale Souveränität, Datenschutz, Abhängigkeiten und Alternativen – bevor Entscheidungen getroffen werden, die nicht mehr rückgängig zu machen sind.

Fazit:

Wer Palantir kauft, zahlt nicht nur mit Geld – sondern mit Freiheit und Souveränität.

Einen interessanten Artikel hierzu gibt es

– bei Netzpolitik.org

https://netzpolitik.org/2025/palantir-wer-jetzt-bei-peter-thiel-software-kauft-hat-wirklich-nichts-verstanden/

– und bei LinkedIn

https://www.linkedin.com/posts/torstenmaterna_wer-jetzt-bei-peter-thiel-software-kauft-activity-7309958940765618178-kMtW?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

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