Verharmlosung mit System? – Warum Johannes Güntert Pro-Atomkraft-Rhetorik gefährlich einseitig ist

Ein Beitrag von
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen. –

—-

Johannes Güntert

Bitte #nicht #verwechseln mit Johannes M. Güntert
Link Siehe unten *

präsentiert sich auf LinkedIn als sachlicher Vordenker für eine technologieoffene Energiedebatte.

In zahlreichen Beiträgen lobt er die Atomkraft, fordert ihre wissenschaftliche Neubewertung und kritisiert die aktuelle deutsche Energiepolitik für den vollständigen Atomausstieg.

Dabei bemüht er sich um ein Bild der “versachlichten Debatte” – doch wer genauer hinsieht, erkennt:

Günterts Position zur Atomkraft ist nicht technologieoffen, sondern technikgläubig – und blendet gezielt zentrale Risiken aus.

Kein Wort über Reaktorunfälle

Er unterlässt jede Erwähnung der realen Katastrophen – von Tschernobyl über Fukushima bis zu zahllosen Beinahe-Zwischenfällen. Kein Wort darüber, wie unvorhersehbare Faktoren Extremwetter, menschliches Versagen oder Terrorgangster gemeistert werden sollen.

Endlager? Kein Thema.

Die ungelöste Frage der sicheren Endlagerung von Atommüll bleibt unerwähnt. Keine Perspektive für eine Million Jahre sichere Lagerung, keine Erwähnung der Kosten und Verantwortungsfragen – als gäbe es dieses Problem gar nicht.

Umweltfolgen des Uranabbaus? Totales Schweigen.

Güntert weist laut eigener Aussage auf Umweltprobleme bei Windrädern hin – doch beim Uranabbau hält er den Deckel zu. Dabei wären Themen wie:

  • Verseuchung von Grundwasser und Böden
  • Radioaktive Rückstände in indigenen Gemeinden
  • Schlechte Entsorgung in Entwicklungsländern
  • CO₂-intensive Gewinnung und Transportwege

… ein zentraler Teil einer ehrlichen Technologie-Debatte – die aber bei Güntert fehlt.

Ironische und blöde Kommentare?

In einem viel beachteten Beitrag schreibt er:

„Bislang gibt es nur tendenziöse Studien … nie wurde Kernenergie mit einberechnet! Das soll sich jetzt ändern!“

„Sie können mithelfen, diese Studie zu finanzieren!“

Ob diese ironisch gemeinte Aufforderung ernst gemeint ist – oder einfach ein cleverer Marketing-Gag – bleibt offen. Fakt ist: Die zentrale Botschaft bleibt gefährlich unvollständig.

Klingt fast wie eine Parodie – doch es ist ernst gemeint. Statt über reale Risiken zu sprechen, fordert Güntert Crowdfunding für „ausgewogene“ Studien zur Kernenergie – mit klarer Agenda: Rehabilitation statt ehrlicher Bilanz.

⚠️ Der Mythos vom „neutralen Diskurs“

Güntert verkauft seine Forderung als neutrales Abfragen aller Optionen. Doch echte Neutralität hieße auch: die Trümmerfelder der Technologie benennen – nicht nur das zweidimensionale Bild eines Stromträgers.

吝 Fazit: Ehrliche Energiepolitik statt Verklärung

Johannes Güntert will die Debatte öffnen – aber nur selektiv.

Er rehabilitiert eine Technologie, deren Risiken und ungelösten Probleme er weitgehend ignoriert. Das macht seine Argumentation nicht nüchtern – sondern gefährlich einseitig.

Atomkraft ist keine Lösung – sondern eine Hypothek.

Wer sie als Heilsbringer darstellt, ohne die Schattenseiten zu benennen, spielt mit unserer Zukunft.

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Ein weiterer Beitrag zu Atomkraftwerken und das dreckige umweltvernichtende Uran gibt es hier

#Johannes Güntert bei #LinkedIn

#AtomkraftNeinDanke
#EnergiewendeJetzt
#KlimaschutzStattRückschritt
#TechnologieoffenheitMitVerantwortung

Link zu Johannes Güntert*

https://www.linkedin.com/in/johannes-guentert?utm_source=share&utm_campaign=share_via&utm_content=profile&utm_medium=ios_app

Atomkraft weltweit: Das Märchen vom „Comeback“ und „sauberer Energie“– und was wirklich passiert

Ein Beitrag von Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.-

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.

Die Behauptung:

Atomkraft sei weltweit wieder auf dem Vormarsch – als „saubere“ Alternative zur Kohle, als vermeintlich unverzichtbare Ergänzung zu Wind und Sonne, als Lösung für die Energiekrise.

Die Realität:

Zahlen und Fakten zeichnen ein völlig anderes Bild: Weltweit stagniert die Atomkraft.

Die globale Bilanz (Stand: 2023/2024):

  • 439 Atomreaktoren in Betrieb weltweit
  • 66 Reaktoren im Bau – viele davon mit jahrzehntelangen Verzögerungen
  • Netto-Neubau 2023: 5 neue Reaktoren, 5 Stilllegungen → Netto ±0
  • 2004–2023: 102 Neubauten, 104 Stilllegungen → Netto –2

Ohne China sähe es noch düsterer aus:

  • China ist der einzige Staat mit aktivem Ausbauprogramm
  • Ohne China: Netto –51 Reaktoren weltweit seit 2004
  • Europa, Nordamerika, Japan: Mehr Rückbau als Neubau

Warum das Märchen vom Atom-Comeback immer wiederkehrt:

  • 1. Politische Ideologie: Symbolpolitik statt realer Lösungen
  • 2. Lobbyismus: Milliardenaufträge für Bau- und Beratungsfirmen
  • 3. Verunsicherung: Energiekrisen fördern reflexhafte Forderungen

Die harte Realität der Atomkraft:

  • Extrem hohe Baukosten: Hinkley Point C (UK): über 35 Mrd. €
  • Lange Bauzeiten: Ø 10–15 Jahre, oft deutlich länger
  • Subventionsabhängig: ohne staatliche Hilfe nicht finanzierbar
  • Kein Endlager: weltweit keine Lösung für hochradioaktiven Müll
  • Hohe Risiken: Tschernobyl und Fukushima mahnen

Und was passiert gleichzeitig?

  • Solarenergie: günstigste Energieform weltweit
  • Windenergie: wächst dynamisch, on- & offshore
  • Speichertechnologien: Batteriespeicher & Wasserstoff skalieren
  • Intelligente Netze: Smart Grids & Sektorenkopplung
  • Erneuerbare: in vielen Ländern bereits über 50 % Anteil

Atomkraft im globalen Strommix:

  • 1996: Atomkraftanteil bei 17,5 %
  • 2023: nur noch 9,1 %
  • Tendenz: weiter fallend

Fazit:

Wer heute noch auf Atomkraft setzt, setzt auf eine Technologie der Vergangenheit. Sie ist:

  • zu teuer
  • zu langsam
  • zu gefährlich
  • zu unflexibel für moderne Energiesysteme
  • eine Blockade für Speicher, Netze und Erneuerbare

Atomkraft ist kein Klimaretter – sie ist ein kostspieliger Irrweg.

Fragen zur Diskussion:

  • Warum ignorieren Politiker diese klaren Zahlen?
  • Was treibt die Medien an, Atomkraft als Zukunftstechnologie zu verklären?
  • Wären die Investitionen nicht sinnvoller in Speicher und Netze angelegt?

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Atomkraft ist doch sooo sauber!?! Oder doch nicht?

Atomkraft ist doch soooo sauber….“

Atomkraftwerk Kernenergie Atomstrom

Alleine für die #Kernkraftwerke in #Frankreich müssen jedes Jahr Millionen Tonnen Gestein mit Schwefelsäure, Quecksilber zerkleinert werden und extreme Mengen Grundwasser vernichtet werden

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Werner Hoffmann 
Demokrat der Mitte

Um die Umwelt bei den unterschiedlichen Energiegewinnungssystemen zu bewerten, ist es wichtig 6 Phasen zu betrachten.

Diese unterteilen sich in die zwei Hauptbereiche

– Maschinen, Immobilie

– und Rohstoffmaterial.

Jeder Hauptbereich muss in 3 Phasen betrachtet werden:

1. Zeitpunkt der Rohstoffgewinnung

2. Zeitpunkt der Nutzung

3. Zeitpunkt nach der Nutzung.

Zeitpunkt der Rohstoffgewinnung

Uran muss vor der Nutzungsphase zunächst aus dem Gestein herausgespülter werden.

Die Fachleute nennen dies „das Gestein aufschließen“. Dies hört sich ja auch recht harmlos an.

Im Gestein befinden sich ca. 0,1 bis 0,2 % Uran.

Wie viel Gestein ist notwendig um beispielsweise den Uranbedarf von Frankreich für ein Jahr zu nutzen?

Für ein AKW mit einer Leistung von 1000 Megawatt pro Jahr werden 160 bis 175 Tonnen Uran benötigt, bei einer Konzentration von 0,2 Prozent sind es insgesamt also über 80.000 Tonnen Gestein, die bewegt und ausgebeutet werden müssen.

Für Frankreich gilt:

Frankreich verbraucht jährlich etwa 9.230 Tonnen Uran, um seine Atomkraftwerke zu betreiben.

Bei 0,2 Prozent Urananteil müssen also alleine für Frankreich 4,615 Mio. Gestein durch unterschiedliche Chemikalien (beispielsweise Schwefelsäure, Quecksilber)

Aufgebrochen werden.

Und wie ist es mit dem Wasser, das dabei jährlich verunreinigt wird?

Um die benötigte Menge an Wasser für das Auswaschen von Uran zu berechnen, können wir von typischen industriellen Standards für den Uranbergbau ausgehen. Das In-situ-Laugungsverfahren, eine gängige Methode zur Uranextraktion, benötigt etwa 3 bis 5 Kubikmeter Wasser pro Kilogramm Uran.

Gehen wir von einem Durchschnitt von 4 Kubikmetern Wasser pro Kilogramm Uran aus:

\[

9.230 \, \text{Tonnen Uran} \times 1.000 \, \text{Kilogramm/Tonne} \times 4 \, \text{Kubikmeter/Kilogramm} = 36.920.000 \, \text{Kubikmeter Wasser}

\]

Es werden also etwa 36,92 Millionen Kubikmeter Wasser benötigt, um 9.230 Tonnen Uran auszuwaschen.

Woher kommt das Uran für Frankreich?

Kasachstan (27 Prozent) Niger (20 Prozent) Usbekistan (19 Prozent).

Drei Uran-Lieferanten, die vom russischen Einfluss nicht ganz frei sind.

Weltweit wurden in 2023 insgesamt 54.000 Tonnen Uran abgebaut.

An Gestein werden damit weltweit

5,85 x 4,615 Mio Tonnen = 27 Mio. Tonnen Gestein

und 215 Mio. Kubikmeter Wasser verunreinigt.

Durch den Uranbergbau werden Uran und radioaktive Zerfallsprodukte (z. B. das radioaktive Edelgas Radon) aus dem Untergrund an die Oberfläche verbracht. Die damit verbundene Freisetzung führt zu Schäden an Umwelt und Gesundheit.

Uranerze, z. B. Uraninit (Pechblende, U3O8) oder Carnotit (KUO2VO4 · 1,5 H2O), werden sauer mit Schwefelsäure oder auch alkalisch mit Soda „aufgeschlossen“.

Neben #Schwefelsäure wird auch #Quecksilber verwendet. #Grundwasservernichtung ist auch eine der Folgen

Wikipedia —> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Uran

Es ist also nicht nur der radioaktive Abfall, sondern bereits auch der Uranabbau für die Umwelt extrem schädlich.

Rohstoffgewinnung bei Wind, Sonne und Wasser

Sonne und Wind kosten als Rohstoff nichts. 

Wasser ist meist auch (noch) kostenlos.

Insofern geht der Punkt der Rohstoffgewinnung ganz klar an die erneuerbare Energie.

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Und warum gibt es dann hier viele Befürworter von Atomkraft und anderen fossilen Energie?

Dies lässt sich eigentlich mit zwei Wörtern erklären:

Macht & Geld

Beispiel Russland

Etwa rund 60 Prozent des gesamten Export aus Russland kam aus der fossilen Energie (Gas, Öl, Uran, Kohle). Für Putin stand schon länger fest, dass die die Einnahmen aus fossiler Energie kleiner werden. 

Auch die Gaspipelines wären in den kommenden 20 Jahren auch ohne russischen Angriffskrieg wieder weggefallen.

Insofern war und ist der russische Angriffskrieg auch eine innenpolitische Ablenkung durch Putin.

Für Putin war der Angriffskrieg ein gedachter Weg um:

– die Ukraine zu zerstören. Die aufkeimende Demokratie und auch die sehr gute wirtschaftliche Entwicklung waren Putin ein Dorn im Auge.

– auch noch Belarus, Georgien, Moldau wieder in sein Reich einzunehmen. Belarus gehört schon durch die Wahlfälschung wieder zu dem russischen Putinreich. 

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Beispiel Saudi-Arabien

Auch andere Staaten – beispielsweise Saudi Arabien – haben erkannt, dass fossile Energie zum einen endlich und zum anderen durch co2-Schaden nur noch eine begrenzte Zeit nutzbar ist. Nicht ohne Grund hat man einen Teil von Saudi Aramco über die Börse verkauft. Der Erlös wurde/wird von Saudi Arabien in Softwarefirmen und erneuerbare Energie (Sonne, Wind) investiert.

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Beispiel Republikaner in den USA, Shell, Exxon 

Ein besonderer Lobbyzusammenschluss ist durch Lobbyverbände erkennbar.

In Deutschland gehört EIKE dazu. EIKE LEUGNET menschengemachtem Klimawandel (s. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Europäisches_Institut_für_Klima_und_Energie )

EIKE arbeitet eng mit verschiedenen Klimaleugnerorganisationen zusammen und gilt als gut vernetzt in der internationalen Klimaleugnerszene. 

Es bestehen unter anderem enge Verbindungen zu bedeutenden US-Klimawandelleugnern, insbesondere zu #CFACT und dem #Heartland #Institute. Darüber hinaus existieren erhebliche inhaltliche und #personelle #Verbindungen zur #AfD und der #Windkraftgegnerorganisation #Vernunftkraft, die von #EIKE auch Unterstützung erhält.

So bestehen auch durch diverse Spenden der Ölindustrie Verbindungen.

CFact —> Committee for a Constructive Tomorrow —> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Committee_for_a_Constructive_Tomorrow 

CFACT Europe (Ableger in der EU)

TvR Medienverlag —> Buchverlag der Klimaleugnerszene —> https://de.m.wikipedia.org/wiki/TvR_Medienverlag

Spenden von der Ölindustrie – Beispiel Exxon Mobile

Zwischen 1998 und 2007 erhielt CFACT Spenden von der ExxonMobil Foundation und vom Ölkonzern ExxonMobil in Höhe von insgesamt 582.000 US-Dollar. Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung gehörte das CFACT 2008 mit fast 600.000 Dollar zu den größten Spendenempfängern des Ölkonzerns ExxonMobil. 

Nach einem Reuters-Artikel aus dem Jahr 2008 hatte der Konzern angekündigt, das CFACT ab diesem Jahr nicht mehr zu finanzieren, tatsächlich gab der Konzern jedoch im Zeitraum 2008 bis 2015 mindestens weitere 6,5 Millionen Dollar für die Förderung von verschiedenen Klimaleugnerorganisationen aus.

CFACT erhält ebenfalls einen großen Teil seiner Finanzierung durch den Donors Trust. Der Trust soll möglichst anonym klimaskeptische Organisationen in der ganzen Welt unterstützen. Der Donors Trust wird unter anderem von Koch Industries finanziert.

Daraus wird eines mehr als deutlich: Nur an der fossilen Energie (Kohle, Fracking, Öl, Gas und Uran) ist Cash zu verdienen.

Der Rohstoff Wind oder Sonne ist nunmal kostenfrei erhältlich. Shit Happens für die Rohstoff-Fossil-Industrie.

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Kommentar von

Werner Hoffmann toller Beitrag . Seit Jahren weise ich darauf hin , dass die tailing ponds der Uranminen ein echtes Problem sind
(Bild tailing ponds der #Rossing Mine , 250 MIO Tonnen #waste ), aber eben in Afrika dort vor Ort und nicht in Bayern am AKW #Isar2.
Wenn dann #EDF oder #Urenco das richtig aufgezogen haben , dann sind es Landesgesellschaften vor Ort , die nach dem Minenbetrieb …in die Insolvenz gehen …oder auf welchem Konto liegen die 10-20 Mrd
ganz analog zu den Kosten der #Wismut für den Rückbau EINER Mine ?
Auf einem Konto der Namibia- Bank ?
Und die Berufsunfähigkeitsversicherung für die Minenarbeiter und die Landabschnitte für die kommenden Dekaden?
Oder sind das jetzt ausgewiesene Kurorte?
Und Bitte , wenn man die Leistungstunden der riesigen Erztransporter mal Verbrauch pro Stunde für den Transport des abgebaute Gesteins zusammen rechnet , dann liegt der Treibstoffverbrauch doch über dem des US Militärs ?
Wo ist denn Atomkraft in der Gesamtbetrachtung CO2 neutral ? Gruss

Der nachfolgende Film macht auch deutlich, wie irrsinnig die Nutzung von Atomkraftwerken ist. Und zwar nicht nur von alten, sondern auch von neu entwickelten Kernkraftwerken (z.B. Transmutation, kleinen Kraftwerken oder DualFluidReaktoren)

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Nachdem der Rohstoff gewonnen wurde, kommt die Verwendung, die dadurch nicht sicher ist, wenn insbesondere nicht ausreichend Kühlwasser vorhanden ist, so wie dies in Frankreich schon öfters der Fall war.

—> Atomkraft – Kernenergie funktioniert nur zusammen mit Wasser, wenn kein Wassermangel besteht

https://blog-demokratie.de/index.php/2024/06/26/atomkraft-kernenergie-funktioniert-nur-zusammen-mit-wasser-wenn-kein-wassermangel-besteht/

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Und was passiert nach der Verwendung mit dem Atommüll?

#Atomkraft #Energiewende #Klimapolitik #ErneuerbareEnergien #Lobbyismus #Faktencheck

Wie sich der Schweizer EinwohnerHugo Beck auf LinkedIn gegen erneuerbare Energien in Deutschland einmischt.

Wie sich der Schweizer Einwohner
Hugo Beck auf LinkedIn gegen erneuerbare Energien in Deutschland einmischt.

Hugo Beck betreibt irreführende Nebelkerzen-Argumentation

Ein Beitrag von

– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.

—-

Werner Hoffmann

Der im Kanton Schwyz lebende Unternehmer Hugo Beck sorgt regelmäßig auf LinkedIn für Aufsehen, wenn es um energiepolitische Debatten geht.

Obwohl er in der Schweiz lebt, kommentiert er auffällig häufig und scharf zur deutschen Energiepolitik – mit einem Ton, der an bekannte Muster aus dem rechtspopulistischen Lager der Schweiz erinnert.

Besonders die grüne Energie ist immer wieder Zielscheibe seiner Kritik.

„Die Illusion der günstigsten Energieform kommt durch Weglassen der Neben- und Folgekosten zustande.“

In einem aktuellen Kommentar zerpflückt Beck die optimistische Lesart vieler Akteure rund um Wind und Sonne.

Seine Hauptkritik:

Die wahren Kosten erneuerbarer Energien – etwa die EEG-Umlage – würden systematisch verschwiegen.

Die Realität zeige etwas ganz anderes:

Abhängigkeit von Kohle, neue Gaskraftwerke, fallende Windstromproduktion.

Windkraft fällt, Kohle steigt – trotz Ausbau

Beck zitiert die offiziellen Zahlen von Destatis für das erste Quartal 2025:

  • Windkraft: –29,2 %, Anteil: 27,8 %
  • Kohle: +15,3 %, Anteil: 27,0 %
  • Erdgas: +27,5 %, Anteil: 20,6 %
  • Photovoltaik: +34,6 %, Anteil: 9,2 %

Gesamt: Fossile Energieträger 50,5 %, Erneuerbare Energien 49,5 %

„Haben Sie nicht bemerkt, dass nEE [neue Erneuerbare Energien] wieder von fossilen überholt wird – trotz massivem Zubau?“

Traum gegen die Physik?

Hugo Beck wirft seinen LinkedIn-Gegnern einen „Physik- und Markt-fernen Traum“ vor.

Besonders stört ihn, dass der Bau von neuen Gaskraftwerken nun als Lösung gefeiert wird – weil Sonne und Wind nicht verlässlich genug liefern.

„Die nEE stecken längst in der Abhängigkeit von Kohle und Gas. Wer hat diesen Winter wieder mit bis zu 70 % ausgeholfen? DEUTSCHE BRAUNKOHLE.“

Kritik an IRENA und grünem Wunschdenken

Auch internationale Institutionen wie IRENA (Internationale Agentur für Erneuerbare Energien) bekommen ihr Fett weg.

Beck argumentiert, dass deren Berichte oft die realen Marktbedingungen und Systemkosten ignorieren – und so eine Scheinwahrheit produzieren:

„Na ja, wer immer nur IRENA liest, erfährt nur einen Teil der Wahrheit.“

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Fazit: Ein Unternehmer gegen den Strom

Hugo Beck steht für eine technokratische, datengestützte Perspektive. Er ist kein Ideologe – aber einer, der nicht schweigt, wenn die Energiedebatte in Schönfärberei abdriftet. Seine Kommentare wirken wie ein kalter Wind gegen den grünen Rückenwind – unbequem, aber notwendig.

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❗️Irreführende Energie-Argumente: Was an Hugo Becks Aussagen alles falsch ist

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Der im Kanton Schwyz lebende Unternehmer Hugo Beck tritt auf LinkedIn regelmäßig mit pointierten, aber fragwürdigen Kommentaren zur deutschen Energiepolitik in Erscheinung. Seine Botschaft: Die Energiewende sei gescheitert, Kohle sei wieder auf dem Vormarsch, und erneuerbare Energien (nEE) seien unzuverlässig. Doch wie viel Substanz steckt in seinen Behauptungen? Eine faktenbasierte Gegenrede.

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1. Beck verschweigt den Energiemix – und kurzfristige Effekte

Beck schreibt:
„nEE werden wieder von fossilen Energien überholt – trotz massivem Zubau!“

Was er nicht erwähnt:

  • Die von ihm zitierten Zahlen beziehen sich nur auf ein einziges Quartal (Q1 2025) – ein Zeitraum mit wenig Sonnenstunden und schwankendem Wind.
  • Schon im Sommer 2024 erzeugten erneuerbare Energien regelmäßig über 60 % des deutschen Strombedarfs.
  • In vielen Wochen war der Export von Ökostrom höher als der Import fossiler Energie.

Fazit: Eine Momentaufnahme wird hier zum politischen Narrativ verzerrt.

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2. EEG-Umlage? Seit 2022 abgeschafft

Beck kritisiert:
„Die Illusion der günstigen Energieform kommt durch Weglassen der Neben- und Folgekosten zustande. Die EEG-Umlage wird einfach übersehen.“

Fakt:

  • Die EEG-Umlage wurde 2022 abgeschafft.
  • Seitdem wird die Förderung erneuerbarer Energien aus dem Bundeshaushalt bezahlt.
  • Hauptpreistreiber beim Strom: Netzentgelte und Gaspreise.

Beck argumentiert mit veralteten Fakten.

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3. Braunkohle ist Notreserve – kein Aufschwung

Beck behauptet:
„Wer hat diesen Winter mit bis zu 70 % ausgeholfen? Deutsche Braunkohle!“

Tatsächlich:

  • Der hohe Anteil war eine temporäre Reaktion auf die Gaskrise 2022/23.
  • Viele Kohlemeiler befinden sich im Reservebetrieb.
  • Deutschland steigt spätestens bis 2030 aus der Braunkohle aus.

Es handelt sich nicht um ein Comeback, sondern um ein Auslaufmodell.

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4. Kritik an Windkraft: Missverständnis der Systemlogik

Beck stellt Wind und Sonne als unzuverlässig dar – dabei übersieht er:

  • Volatilität ist einkalkuliert – Netzsteuerung, Speicher und Backups sind Teil des Systems.
  • Gaskraftwerke sind keine Kapitulation, sondern Übergangstechnologie.
  • Die Forderung nach „Grundlastfähigkeit“ ist veraltet – moderne Stromnetze sind flexibel.

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5. Wissenschaftsferne Marktlogik

Becks Rhetorik klingt technokratisch, ist aber ökologisch blind:

  • Er ignoriert die Klimavorteile erneuerbarer Energien komplett.
  • CO₂-Kosten, Umweltfolgen und Gesundheitsrisiken durch Kohle bleiben unerwähnt.
  • Die volkswirtschaftlichen Vorteile (Jobs, Innovation) werden verschwiegen.

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Resümee:

Vereinfachung statt Aufklärung

Hugo Becks Beiträge wirken seriös – doch sie arbeiten mit Halbwahrheiten, veralteten Zahlen und ökonomischer Engführung. Seine Kritik blendet ökologische, klimapolitische und systemische Zusammenhänge gezielt aus.

Was bleibt, ist ein Narrativ, das an rechtspopulistische Denkweisen erinnert: Verunsicherung durch selektive Fakten, Ablehnung der Energiewende als „grünes Wunschdenken“ und die Darstellung von Kohle als angeblich rationaler Ausweg.

Doch wer so argumentiert, schürt nicht nur Zweifel – er riskiert, dass wir beim wichtigsten Thema unserer Zeit die Kontrolle verlieren: dem Klimaschutz.

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#EnergiewendeVerstehen
#MythenDerFossilenLobby
#KlimaschutzJetzt
#FaktenCheckBeck
#BraunkohleIstVergangenheit

#EnergiewendeRealität

#HugoBeck

#FaktenStattFiktion

#KohleStattWind

#GrünerMythosGeplatzt

Explosiver Streit um CO₂-Preis & Sozialfonds: Welche Parteien dich wirklich schützen – und welche dich zahlen lassen!

Klimaschutz oder Kostenfalle? Wie CDU, CSU, SPD, FDP, GRÜNE, LINKE, AfD und BSW über ETS2, CO₂-Preis und den EU-Sozialfonds denken – und was das für dein Portemonnaie bedeutet!

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Ein Beitrag von Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.

Wenn es nach CDU, CSU und Axel-Springer geht, dann würde diese Gruppierung am liebsten Öl, Gas und Atomenergie zurückholen und alles unternehmen, damit die Errungenschaften der erneuerbaren Energie zerstören.

Auch das Treffen mit Trump und Merz deuten an, dass Trump sein Gas in höherem Ausmaß nach Europa einführen will.

Und auch die notwendigen Einigungen bei der EU könnte die CDU/CSU noch aufhalten!

Was gerade passiert verheisst nichts Gutes!

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Aber hier einmal die Begriffe kurz erklärt:

EU-Sozialfonds / Klima-Sozialfonds

Ein zentraler Teil des EU-Klimapakets „Fit for 55“. Der Fonds soll von 2026 bis 2032 rund 87 Milliarden Euro bereitstellen, um Menschen mit niedrigen Einkommen beim Umstieg auf klimafreundliches Heizen, Fahren und Wohnen zu unterstützen. Finanziert wird der Fonds aus Einnahmen des neuen Emissionshandels ETS2. Förderfähig sind z. B. Zuschüsse für Wärmepumpen, Sanierungen oder direkte Hilfen wie das „Klimageld“.

Emissionshandel (ETS – Emissions Trading System)

Ein marktwirtschaftliches Instrument zur Reduktion von Treibhausgasen: Unternehmen müssen Zertifikate kaufen, um CO₂ ausstoßen zu dürfen. Je mehr Emissionen, desto höher die Kosten. Wer CO₂ spart, kann Emissionsrechte verkaufen. Seit 2005 in der Industrie und Energiewirtschaft etabliert (ETS1).

ETS2 – Ausweitung des Emissionshandels auf Wärme & Verkehr

Ab 2027 soll der Emissionshandel auch für Haushalte und Verkehr gelten. Das heißt: Heizöl, Gas, Benzin und Diesel werden durch steigende CO₂-Preise teurer. Damit Bürger nicht überfordert werden, soll der EU-Sozialfonds gezielt entlasten. Falls notwendig, kann der Start auf 2028 verschoben werden – das hängt auch vom politischen Willen der Mitgliedsstaaten ab.


Die Deadline naht: Wer bis Juni 2025 keinen Plan einreicht, verliert Milliardenhilfen!

Bis 30. Juni 2025 müssen alle EU-Staaten einen nationalen Umsetzungsplan vorlegen, um Gelder aus dem EU-Sozialfonds zu erhalten. Wer das versäumt, bekommt keine Unterstützung – und muss dennoch die steigenden CO₂-Preise weitergeben. Die Frage: Welche Partei will soziale Gerechtigkeit durch Entlastung – und wer schützt fossile Interessen?


CDU / CSU – „Marktwirtschaftlich, technologieoffen, aber bitte ohne Klimageld“

  • ✅ ETS2 befürwortet
  • ❌ Klimadividende abgelehnt
  • ✅ Sozialfonds begrenzt unterstützt

Die Union betrachtet den Emissionshandel als zentrales Instrument zur CO₂-Minderung. CDU und CSU setzen auf technologische Offenheit, aber lehnen eine pauschale Auszahlung an Bürger:innen ab. Der Fokus liegt auf Strompreis-Entlastungen und gezielten Förderungen. Eine Verschiebung von ETS2 lehnt die Union strikt ab.

FDP – „Preis statt Planwirtschaft – aber mit Rückzahlung“

  • ✅ ETS2 ja
  • ✅ Klimadividende ja
  • ⚠️ Sozialfonds ja, aber national ausgerichtet

Die FDP steht klar hinter dem ETS2. Sie will die Einnahmen direkt an Bürger:innen zurückgeben („Klimadividende“). Sozialer Ausgleich soll durch den Marktmechanismus erfolgen. Gleichzeitig bremst Finanzminister Lindner aktuell beim EU-Sozialfonds – aus Sorge vor zu vielen zentralen Vorgaben aus Brüssel.

SPD – „Klimaschutz geht nur sozial gerecht“

  • ✅ ETS2 ja
  • ✅ Klimadividende ja
  • ✅ Sozialfonds uneingeschränkt befürwortet

Die SPD steht klar hinter ETS2, aber nur in Kombination mit starkem sozialem Ausgleich. Der EU-Sozialfonds wird begrüßt, das Klimageld gilt als zentraler Bestandteil der gerechten Transformation. Olaf Scholz forderte mehrfach eine faire Verteilung der CO₂-Kosten – vor allem bei Heizenergie und Mobilität.

 Grüne – „Wer schützt das Klima, schützt auch die Armen“

  • ✅ ETS2 ja
  • ✅ Klimadividende ja
  • ✅ Sozialfonds essenziell

Die Grünen gelten als Architekt:innen vieler Klima-Instrumente. ETS2 und Sozialfonds gehören für sie zusammen. Sie fordern: Wer CO₂ spart, wird belohnt – wer mehr verbraucht, muss zahlen. Besonders wichtig: Sofortige Einführung des Klimagelds und gezielte Förderungen für Sanierungen, Wärmepumpen, E‑Mobilität und ÖPNV.

Die Linke – „Klimaschutz darf nicht zum Preisschock für Arme werden“

  • ❌ ETS2 abgelehnt
  • ❌ Klimadividende abgelehnt
  • ⚠️ Sozialfonds nur mit sozialen Kriterien

Die Linke lehnt den CO₂-Preis in den Bereichen Wohnen und Mobilität ab. Der Emissionshandel sei unsozial. Stattdessen fordert sie öffentliche Investitionen, kostenlosen Nahverkehr und Energieversorgung in öffentlicher Hand. Der Sozialfonds wird kritisch gesehen – die Mittel sollten lieber über Steuern auf Konzerne und Vermögen verteilt werden.

AfD – „Die CO₂-Lüge stoppen – zurück zu Öl, Gas und Kohle!“

  • ❌ ETS2 strikt abgelehnt
  • ❌ Klimadividende abgelehnt
  • ❌ Sozialfonds abgelehnt

Die AfD lehnt die gesamte Klimapolitik ab. Weder Emissionshandel noch CO₂-Preis noch EU-Sozialfonds seien notwendig. Vielmehr will sie die Energiepreise durch Rückkehr zu fossilen Energien senken und aus dem europäischen Klimaschutz vollständig aussteigen.

BSW – „Klimaschutz mit Augenmaß – und ohne Heizungshammer“

  • ❌ ETS2 abgelehnt oder stark kritisiert
  • ⚠️ Klimadividende abgelehnt
  • ⚠️ Sozialfonds mit Vorbehalten

Die Wagenknecht-Partei ist klimapolitisch skeptisch. Zwar erkennt das BSW den Klimawandel an, lehnt aber marktwirtschaftliche CO₂-Preise ab. Förderungen ja – aber keine zusätzlichen Belastungen für Bürger:innen. Der Sozialfonds wird kritisch betrachtet, Klimageld als ineffizient abgelehnt.


Fazit: Zwischen sozialer Gerechtigkeit und fossilem Rückschritt

Während SPD, Grüne und FDP die ETS2-Einführung aktiv unterstützen – mit unterschiedlichen Modellen zur Entlastung –, setzen CDU und CSU auf technologische Offenheit statt direkter Rückzahlung. Linke, BSW und AfD lehnen die CO₂-Bepreisung ab – aus sozialen bzw. ideologischen Gründen. Die Gretchenfrage: Setzen wir auf einen gerechten Klimawandel oder überlassen wir ihn dem freien Markt – oder gar gar keinem Wandel?


#CO2Preis #Klimageld #EUSozialfonds #ParteienVergleich #Energiewende

Lobby statt Demokratie? Wie Angelika Niebler (CSU) im EU-Parlament mit perfidem Abstimmungsverhalten auffällt

Ein Beitrag von Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören

1.Profil & politischer Hintergrund

Angelika Viktoria Niebler (geboren am 18. Februar 1963 in München) ist promovierte Juristin und seit 1999 Mitglied des Europäischen Parlaments für die CSU in der EVP-Fraktion  . Sie ist Co-Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe, Vorsitzende der CSU-Europa-Gruppe und seit längerem eine der einflussreichsten Stimmen aus Bayern in Brüssel  

2. Dubiose Verzahnung von Mandat & Lobby

Neben ihrem EU-Mandat unterrichtet Niebler als Juristin seit 1991 – zuletzt u. a. bei Gibson Dunn & Crutcher, Bird & Bird und Lovells  . Transparency campaigners warnten bereits 2016 vor potenziellen Interessenkonflikten, da einige ihrer Kanzleientätigkeiten nicht im EU-Transparenzregister geführt wurden – mutmaßlich mit Lobbyverbindungen  . Die Mercur-Recherche (Mai 2024) beschreibt Niebler als ein „politisches Schwergewicht“ mit viel Lobby-Kontakt (z. B. BMW, Nokia, Tabakwirtschaft) und umfangreichen Nebenverdiensten („mehr Nebentätigkeiten als 202 ihrer 207 Kollegen“)  .

3. Perfide Abstimmungsstrategie

A) Paradoxe Positionen

In Industrie- und Energiefragen stimmte sie häufig im Sinne mächtiger Wirtschaftsinteressen, gegen klimapolitische ambitionierte Initiativen – oft in Abstimmungen, die der Öffentlichkeit verborgen blieben . Beim Bericht zur Rohstoffstrategie setzte sie sich vehement für europäischen Bergbau ein – vermutlich im Interesse von Industrie-Lobby, trotz ökologischer Bedenken  .

B) Hinterzimmer‑Taktiken

Kritisiert wurde ihr Einsatz für Massenimporte fossiler Gase via „low‑carbon hydrogen“: Ihr Einfluss bei der Verschiebung einer klimafreundlicheren Ausrichtung in diese Richtung wurde als taktisch und inkonsistent gewertet . Im Verfahren zum „Heiz-Hammer“ polemisierte sie scharf gegen die deutsche Ampelregierung und warf ihr undemokratische Hinterzimmer-Entscheidungen vor – doch deckte damit vor allem eigene Lobby-interessen  .

4. Verdecktes Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft

Mit mindestens 19 Nebentätigkeiten (davon 7 vergütet, über 150 000 € jährlich) erzielte sie laut Recherchen mehr Einkünfte als 202 von 207 EU-Parlamentariern  . Ihre Reden im Parlament – überwiegend wirtschafts- und industrieorientiert – kamen häufig genau dort, wo sich Lobbygruppen engagieren: etwa bei der Datengovernance-Verordnung, dem EU-Rohstoffgesetz und Gaskommissionen . LobbyControl und Corporate Europe Observatory hatten bereits 2016 gefordert, den EU‑Abgeordnetenstempel auf solche Aktivitäten genauer zu prüfen  .

5. Fazit: Warum das Verhalten als „perfide“ gilt

Doppelmoral: Öffentlich predigt sie Bürgernähe und Transparenz – gleichzeitig fördert sie Industrieinteressen mit wirtschaftlichem Rückenwind. Verdeckte Interessenpolitik: Ihr Abstimmungsverhalten lässt Rezepte für Wirtschaft statt für Klima und Demokratie erkennen – meist jenseits der medienwirksamen Debatte. Einfluss ohne Transparenz: Eine Vielzahl an Nebenjobs und hohen Honoraren ermöglicht es ihr, Entscheidungen zu beeinflussen, ohne umfassende Offenlegung – und das in den Hinterzimmern des EU-Parlaments.

Zusammengefasst: Angelika Niebler ist keine unauffällige EU-Abgeordnete. Sie ist bestens vernetzt, wirtschaftsnah und taktisch – aber nicht im Sinne transparenter Demokratie. Ihr Fall zeigt beispielhaft, wie wirtschaftliche Machtstrukturen im Verborgenen politische Weichen stellen – mit Zustimmung aus Bayern.

#Lobbyismus #EUParlament #CSU #Transparenz #Klimapolitik

Amerikas Abstieg in den Autoritarismus: Wie Trump mit der Nationalgarde die Demokratie überrollt

Ein Beitrag von

Gerald Hensel.

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Trump setzt die Nationalgarde in Kalifornien ein – gegen den Willen des Gouverneurs. Man achte auf die Ausstattung der Soldaten, die mitten in LA wie im Krieg ausgerüstet sind. Hegseth droht schon mit den Marines.

Das hier ist Autoritarismus. Und, wie in jedem werdenden autoritären System, wird jeden Tag der Regler weiter aufgedreht, um Amerika in einen paranoiden Polizeistaat zu verwandeln. So Aufnahmen werden bald die Norm sein und noch viel heftigeren Bildern Platz machen. Amerika fällt. Es schmerzt, sich das anschauen zu müssen. Und man ist überrascht, wie wenig Widerstand Trumps Übernahme entgegengebracht wird.

Europa wird parallel zu einer Insel und sollte sich sehr bewusst sein, dass die Verteidigung seiner Demokratie absolute Priorität haben muss. Wir sind mittendrin in einem Prozess wie in den 1930ern, nur mit anderen globalen Rollen. Man braucht nicht viel Fantasie für ein deutsches Übernahme-Szenario, wenn wir den rechtsextremen Rattenfängern auf den Leim gehen.

Eins sollte uns dabei klar sein: Faschisten machen immer das, was sie eben tun. Wenn es aber die bürgerliche Mehrheit dieses Landes nicht schafft, sich gegen diese Leute zusammenzuschließen und ihre Regeln durchzusetzen, werden wir bald auch so Bilder aus Hamburg, Köln oder Leipzig sehen.

(Film via Roman Sheremeta)

Film via Roman Sheremeta

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Ein Kommentar von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –

Trump lässt Nationalgarde in Kalifornien marschieren – ein weiterer Schritt zur Diktatur

Ein Beitrag von Werner Hoffmann – Demokrat aus Überzeugung

Was sich da in Kalifornien abspielt, ist nicht weniger als ein autoritärer Dammbruch.

Dass Trump gegen den erklärten Willen eines demokratisch gewählten Gouverneurs die Nationalgarde in einem Bundesstaat einsetzt – mit Soldaten in Kampfmontur mitten in Los Angeles – ist ein klarer Schritt in Richtung diktatorischer Machtausweitung. Was hier unter dem Vorwand von „Ordnung und Sicherheit“ passiert, ist nichts anderes als ein Testlauf für den Ausnahmezustand. Ein Präsident, der demokratische Prozesse und föderale Strukturen bewusst ignoriert, verlässt den Boden der Verfassung.

Diese Bilder – martialisch, bedrohlich, absichtlich inszeniert – sollen nicht nur einschüchtern, sie dienen auch einem Zweck: Die Bevölkerung an den Anblick von militärischer Präsenz im zivilen Raum zu gewöhnen. Genau das ist es, was autoritäre Systeme immer tun: Schritt für Schritt wird Gewalt normalisiert, werden die Institutionen ausgehöhlt, wird das Militär gegen das eigene Volk instrumentalisiert.

Das ist nicht Amerika, wie wir es kennen – das ist ein autoritärer Albtraum.

Was Hegseth da mit seiner Drohung – „schickt die Marines“ – andeutet, ist kein patriotischer Reflex. Es ist ein Kriegsruf gegen die Demokratie. Wenn das Schule macht, wenn das akzeptiert wird, ist das Ende der Gewaltenteilung nicht mehr weit.

Amerika steht am Abgrund – und Europa darf nicht danebenstehen und zusehen.

Wer glaubt, das sei ein rein amerikanisches Problem, irrt gewaltig. Die globalen autoritären Netzwerke sind real: Trump, Putin, Orban, die AfD, Le Pen, Meloni, Kaczyński – sie alle träumen vom „starken Mann“, vom „neuen Ordnungsstaat“, vom „Ende der liberalen Demokratie“.

Deshalb ist es unsere bürgerliche Pflicht, unsere demokratische Pflicht, hier klar Stellung zu beziehen. Faschismus marschiert nicht mit Hakenkreuzen – heute trägt er Anzüge, redet von „Grenzschutz“ und „innerer Sicherheit“ und rüstet Soldaten auf den Straßen von Los Angeles aus.

Wenn wir jetzt nicht wachsam sind – politisch, medial und zivilgesellschaftlich – dann werden wir morgen in Köln, Leipzig oder Hamburg ähnliche Bilder sehen. Nicht von einem fernen Land, sondern von unserem eigenen.

Wer Demokrat ist, muss jetzt aufstehen.
Nicht morgen. Nicht wenn es zu spät ist. Jetzt.

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Ein Kommentar von

Peter Sinapius.

WAR „NIE WIEDER“ GESTERN?

Kann das, was gestern in Los Angeles passiert ist, bei uns passieren?

Bewaffnete und vermummte Männer machen Jagd auf Menschen. Sie zwängen sie mit purer Gewalt in nicht gekennzeichnete Fahrzeuge. Sie tun das im Auftrag ihrer Regierung. Wie in einer Militärdiktatur.

Hier sind es Beamte der Grenzschutzbehörde in den USA. Sie handeln im Auftrag von Donald Trump, der sein Projekt „America First“ in die Tat umsetzen will.

America First war Anfang des 20. Jahrhunderts eigentlich der Slogan einer fremdenfeindlichen und teilweise faschistischen Bewegung in Amerika. Sie findet inzwischen in der Person des heutigen Präsidenten der USA ihre Verkörperung. Sein Vorhaben: In seinem ersten Amtsjahr will er eine Million Menschen abschieben. Macht 3000 pro Tag. Das geht nur mit extremer Gewalt.

In Los Angeles forderten gestern hunderte Demonstranten die sofortige Freilassung der Festgenommenen und stellten sich den Karawanen von nicht gekennzeichneten Militärfahrzeugen und Transportern entgegen. Die aber reagierten mit rücksichtsloser Brutalität.

Die Bürgermeisterin von Los Angeles: „Als Bürgermeisterin einer stolzen Stadt mit vielen Einwanderern, die auf so vielfältige Weise zu unserer Stadt beitragen, bin ich zutiefst verärgert über die Geschehnisse“. Ein solches Vorgehen zerstöre das grundlegende Prinzip der Sicherheit für die Bewohner der Millionenstadt.

Jetzt beabsichtigt Donald Trump aber auch noch Soldaten zu mobilisieren, um seine Vorhaben zu realisieren.

Ich bin schockiert, wie schnell es möglich ist, eine Demokratie außer Gefecht zu setzen. Mit Fremdenfeindlichkeit. Und dann mache ich einen kurzen Rückblick auf das, was in Deutschland passiert. Schließlich sind Trump und Merz jetzt Freunde.

Bei uns regiert ein Innenminister, der in der Vergangenheit von einer „Anti-Abschiebe-Industrie“ gesprochen hat. Damit wurde er Urheber des Unworts 2018. Das Unwort zeigt, so schrieb seinerzeit die Jury, „wie sich der politische Diskurs sprachlich und in der Sache nach rechts verschoben hat und sich damit auch die Sagbarkeitsregeln in unserer Demokratie in bedenklicher Weise verändern“.

Dobrindt aber hat weiter gemacht und forderte dann eine „konservative Revolution“ für Deutschland. Der Begriff stammt von der Neuen Rechten und geht auf antiliberale, antidemokratische und ultranationalistische Strömungen in der Weimarer Republik zurück.

Von einer „konservativen Revolution“ kann Dobrindt als Innenminister nicht mehr öffentlich sprechen. Aber er ignoriert Gerichtsurteile und lässt durch die Bundespolizei an den Grenzen Menschen abweisen, die Schutz suchen.

„NIE WIEDER IST JETZT!“


#TrumpAutoritarismus #DemokratieVerteidigen #USA2025 #FaschismusStoppen #WehretDenAnfängen

Springer, Weber, Welt & Co.: Angriff auf Umwelt, Wahrheit und Demokratie – Wie rechte Medien und Politiker NGOs zum Schweigen bringen wollen!

Ein Beitrag von

Malte Siegert.

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Springer macht seinen Job (wieder einmal) gut. Der Medienkonzern nutzt seine Macht, um das Engagement der #EVP Manfred Weber und den Rechtsradikalen im EU-Parlament zu unterstützen.

Die versuchen mit perfiden Methoden nicht nur, die Arbeit von NGOs zu diskreditieren, sondern gleich auch noch die der Kommission. Wenn man mit Dreck schmeißt, bleibt was hängen, so scheint das Kalkül der #WeltamSonntag zu sein.

Der Affront gegen die Arbeit von Umweltverbänden, der bereits mit den 550 Fragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Finanzierung von deutschen NGOs begann, findet in der Springer-Presse (das klingt ganz wie früher) seine Fortführung.

Allein, Mitarbeitende von NGOs latent als „Aktivisten“ zu bezeichnen, soll offenbar das Klischee von illegal agierenden, vermummten Gestalten bedienen.

Der Tag hat durch die zunehmend differenzierte Berichterstattung anderer Medien gezeigt, wie mehr oder weniger faktenfrei und aufgebauscht, zumindest jedoch grob fahrlässig recherchiert, die Geschichte um angebliche „Geheimverträge“ mit der EU-Kommission sind.

Laut dieser sollen NGOs EU-Steuergelder erhalten haben, um im Auftrag der Kommission „Klimapolitik“ gegen Unternehmen zu betreiben.

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Richtig ist, dass die Kommission versucht, mit der Unterstützung von Umwelt- und Klimaschutzverbänden für deren Aufklärungsarbeit eine Lücke zu schließen.

Den vielen Milliarden Euro, die die fossile Lobby, die Chemie-, Auto-, Stahl-, Agrarindustrie-Lobby und andere potente Lobby-Gruppen im Gegensatz zu den überschaubaren Mitteln von Umweltverbänden zur Verfügung haben, um Meinung auf EU-Ebene politisch oder medial zu bilden, muss etwas entgegengesetzt werden.

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Die EU-Kommission hat zudem im April 2025 klargestellt, dass sie NGOs weder aufgefordert noch verpflichtet hat, Lobbyarbeit bei EU-Parlamentariern zu leisten.

Link ganz unten *

Grundsätzlich sollen die EU-Bürger*innen nicht vollständig von deren Propaganda in die Irre geführt werden.

Sie sollen sich darauf verlassen können, dass politische Zustimmung nicht allein durch potente Konzerne oder Plattformen erkauft werden kann, weil dem ein gesellschaftliches Bewusstsein entgegen steht.

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Beispiele für deren Fehlverhalten gibt es viele.

ExxonMobil wusste durch eigene Studien bereits seit Ende der 1970er genau, welche Klimaauswirkungen sein Business hatte, hielt die Ergebnisse aber bewusst zurück und lobbyierte erfolgreich weiter. Die kriminellen Machenschaften von VW (Diesel) oder anderer Unternehmen zeigen, dass es im gesellschaftlichen Interesse ist, wenn unter anderem NGOs genauer hinschauen, informieren und differenzierte Meinungsbildung auf allen Ebenen ermöglichen.

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Fazit: Rechte Strömungen scheinen im Verbund mit rechten Medien zivilgesellschaftliche Akteure und NGOs diskreditieren und kleinhalten zu wollen.

Ich sage: Obacht! Wenn kritische Stimmen mundtot gemacht werden, ist das der Anfang vom Ende.

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Ein Kommentar von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –

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Kommentar von Werner Hoffmann

Für mich ist klar: Der Axel‑Springer‑Verlag unter Mathias Döpfner, unterstützt von dem fossilen Investment‑Giganten KKR, schadet demokratischen Institutionen gerade dort, wo sie Korruption aufdecken.

Springer nutzt seine Milliarden‑Medienmacht, um NGOs, kritischen Journalismus und letztlich das Vertrauen in Demokratien zu diskreditieren.

Recherchen zu Döpfner, Springer & KKR

  • KKR – Mehrheitseigner mit fossilem Hintergrund: Seit 2020 hält KKR rund 36 % an Axel Springer und ist eng mit fossilen Projekten wie der Coastal GasLink Pipeline verbunden – trotz massiver Proteste indigener Gruppen in Kanada.
  • Döpfners Verbindung zu KKR und finanzieller Aufstieg: KKR unterstützte den Springer-Börsenausstieg, während Friede Springer Mathias Döpfner mit Milliardenbeteiligungen zum Medien-Milliardär machte. Ein wirtschaftliches Machtbündnis mit politischer Schlagkraft.
  • Politische Nähe zu rechts‑populistischen Figuren: Döpfner äußerte sich offen verständnisvoll gegenüber Trump, verteidigte Elon Musk und zeigte Sympathien für rechte Erzählungen. Springer-Plattformen wie WELT oder BILD geben diesen Positionen Raum.
  • Ideologische Schlagseite: Springer steht für einen marktradikalen, unternehmerzentrierten Kurs, der zivilgesellschaftliche Kritik, Klimaschutz und unabhängige NGO-Arbeit regelmäßig ins Lächerliche zieht oder diffamiert.

Resümee: Warum das relevant ist

Die Verbindung von KKR (als fossilem Investor) mit Döpfners pro-marktliberaler Medienmacht ist mehr als ein Geschäftsmodell.

Es ist ein Angriff auf die demokratische Debattenkultur.

NGOs, kritische Stimmen und investigative Kontrolle sollen offenbar geschwächt werden – zugunsten wirtschaftlicher und ideologischer Interessen.

Deshalb mein Appell: Seien wir wachsam. Die Diskreditierung von Aufklärung ist immer der Anfang vom Ende demokratischer Kontrolle.


Hier eine grafische Erläuterung durch Radar Chart

Erklärung des Charts:

KKR (8): Hoher Einfluss durch die Finanzbeteiligung (seit 2019 ca. 35,6 % Anteil).

Axel Springer (9): Zentraler Akteur, da der Verlag die Plattform für alle Aktivitäten bildet.

Mathias Döpfner (9): Als CEO und Großaktionär treibt er die strategische Ausrichtung.

BILD (7): Hohe Reichweite, aber weniger strategischer Einfluss als Döpfner/Springer.

WELT (6): Wichtige Marke, aber mit geringerer Reichweite als BILD.

• Die goldene Farbe (FFD700) repräsentiert die finanzielle Verbindung (KKR), während die Punktfarben die Identität der Akteure widerspiegeln: Gold (KKR), Blau (Springer), Grau (Döpfner), Rot (BILD), Schwarz (WELT).

Das Radar-Chart visualisiert das Puzzle-Konzept, indem es die Elemente als miteinander verbundene Punkte zeigt, die ein geschlossenes Netzwerk bilden.

#AxelSpringer #KKR #NGOsunterDruck #Greenwashing #Mediendemokratie

Links

* https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/P-10-2025-000595-ASW_EN.html

Link zur Übersetzung https://www-europarl-europa-eu.translate.goog/doceo/document/P-10-2025-000595-ASW_EN.html?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp
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