HÖLLENFEUER AUS DER VERGANGENHEIT – WARUM 7.000 PPM CO₂ DIE ERDE NICHT TÖTETEN, ABER 420 PPM UNS TÖTEN KÖNNTEN!

Ein teilweise übersetzter und ergänzter Beitrag

Werner Hoffmann
– Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde.-

——

Ein Teil des Textes wurde aus einem englischen Text übersetzt (Quelle siehe unten).

Der Kohlendioxidgehalt (CO₂) in der Atmosphäre ist heute so hoch wie seit Millionen Jahren nicht mehr – und doch war er in der tiefen Erdvergangenheit bis zu 17-mal höher als heute. Diese Tatsache führt oft zu Verwirrung oder gar zu Klimaskepsis. Deshalb lasst uns das klarstellen: Ja, der CO₂-Gehalt war früher viel höher.

Im Jahr 2025 liegt der atmosphärische CO₂-Gehalt bei rund 423 ppm (parts per million) – ein dramatischer Anstieg gegenüber den 280 ppm vor der industriellen Revolution.

Um das einzuordnen:

Wir haben in den letzten 100 Jahren mehr CO₂ ausgestoßen, als die Erde auf natürliche Weise in Tausenden Jahren hinzugefügt hätte. Dieser Anstieg ist direkt mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe, der Abholzung von Wäldern und industriellen Prozessen verknüpft.

Was „17x höher“ wirklich bedeutet:

In der frühen Erdgeschichte, besonders im Kambrium und frühen Paläozoikum (vor etwa 500 Millionen Jahren), lag der CO₂-Gehalt bei bis zu 7.000 ppm – also mehr als das 17-Fache des heutigen Werts. Im Präkambrium könnten die Werte sogar das 70-Fache betragen haben, aber die 17-fache Zahl ist durch geologische Daten aus dem Kambrium besser belegt.

Doch damals galt:

Die Sonne war 4–5 % schwächer, die einfallende Sonnenstrahlung also geringer. Es gab keine Menschen, keine modernen Ökosysteme, andere Meeresströmungen und Kontinente. Das Leben war fast ausschließlich maritim – komplexe Landökosysteme, die heute massiv destabilisiert würden, existierten nicht.

Mit anderen Worten:

Die Erde überlebte – aber sie war ein völlig anderer Planet: heißer, unwirtlicher, lebensfeindlich für das meiste, was wir heute kennen.

Wie sank der CO₂-Gehalt?

Der CO₂-Gehalt fiel über Millionen Jahre durch natürliche Prozesse: Regen verwitterte Gestein und band CO₂, Pflanzen absorbierten es, die Ozeane lagerten es in Form von Kalk tief ab. Vulkane wurden weniger aktiv – ein Gleichgewicht entstand.
Doch in nur 200 Jahren haben wir diesen natürlichen Zyklus umgekehrt. Durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe fluten wir die Atmosphäre mit uraltem Kohlenstoff – schneller, als die Natur ihn wieder aufnehmen kann. Wälder sterben, Ozeane übersäuern, das Klima kippt. Hitze steigt, Eis schmilzt, Meere steigen, das Wetter wird extremer.

Warum sind 420 ppm heute so gefährlich?

  • Tempo des Wandels: Früher dauerte der Anstieg des CO₂-Gehalts Millionen Jahre. Heute geschieht er in wenigen Jahrzehnten – viel zu schnell für Ökosysteme und Gesellschaften, um sich anzupassen.
  • Unsere Zivilisation braucht Stabilität: Landwirtschaft, Städte und Wasserversorgung entstanden in einer außergewöhnlich stabilen Klimaphase der letzten 10.000 Jahre. Steigender CO₂-Gehalt zerstört dieses Fundament.
  • Rückkopplungseffekte: Schmelzende Polkappen und sterbende Wälder verstärken die Erwärmung – ein gefährlicher Dominoeffekt in Richtung Kipppunkte.

Ja, CO₂ war einst viel höher. Aber wir dürfen prähistorische Atmosphären nicht romantisieren. Diese Werte herrschten auf einem Planeten, der mit dem heutigen nichts gemein hatte – und ganz sicher nicht für acht Milliarden Menschen bewohnbar war.

Wenn wir weiterhin ignorieren, was gerade passiert, wird die Erde überleben – wie sie frühere Katastrophen auch überstanden hat.
Doch diesmal geht es nicht nur um den Planeten. Es geht um uns.
Die Menschheit – und zahllose andere Arten – könnten das, was wir ausgelöst haben, nicht überleben.


Und an all jene Fossil-Fans, Klimaleugner, Rechtsradikalen, Trumpisten, Putinisten, fossile Lobbyisten und sonstige Apologeten der verbrannten Erde:

Ja, der CO₂-Gehalt war vor 100 Millionen Jahren weit höher als heute. Aber damals lebten weder Menschen, noch gab es Säugetiere oder irgendein komplexes Leben an Land. Kein Mensch, kein Elefant, kein Eisbär – nichts von dem, was heute unsere Welt ausmacht – hätte in dieser feurigen Welt überlebt.

Wer heute mit diesen urzeitlichen CO₂-Werten argumentiert, betreibt keine Wissenschaft – sondern zynischen Selbstbetrug im Dienst einer zerstörerischen Industrie.

Sauerstoffgehalt und Stoffwechsel

  • Es gibt Hinweise, dass der Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre während der Kreidezeit geringer war als heute – trotz hoher CO₂-Werte.
  • Ein solcher Sauerstoffmangel würde große, energiehungrige Säugetiere massiv benachteiligen, da sie auf eine sehr hohe Sauerstoffzufuhr für ihren Stoffwechsel angewiesen sind.

Kurz: Die Welt damals war nicht nur heiß – sie war für Wesen wie uns schlichtweg unbewohnbar.

#ClimateCrisis
#FossilFuelLies
#KlimaschutzJetzt
#WissenschaftStattPopulismus
#CO2Fakten

Quelle der englischen Version:

https://www.linkedin.com/posts/rohith-p-78b286295_carbon-dioxide-co%E2%82%82-levels-are-at-their-activity-7329058086336299008-WVi9?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

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