Vom Kreuz auf dem Stimmzettel bis zum CO₂-Ausstoß: Warum jede Stimme zählt – und jedes Gramm CO₂!

Ein Beitrag von

Prof. Dr.-Ing. Markus Koschlik.

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Ich bin nur eine einzelne Stimme von über 60 Millionen Wahlberechtigten. Selbst wenn ich nie wieder wählen gehe, wird die Demokratie in diesem Land wohl kaum zusammenbrechen. Die anderen werden das schon richten.

Wozu also wählen gehen?

Natürlich ist das Unsinn. Demokratie lebt davon, dass alle mitmachen – auch wenn der einzelne Beitrag klein wirkt.

Und das gilt natürlich auch für den Klimaschutz!

Ja, es stimmt, Deutschland verursacht „nur“ rund 2 % der globalen CO2-Emissionen.

Aber:

  • Wir gehören zu den historisch größten Emittenten, haben davon massiv profitiert, also tragen wir auch eine Verantwortung.
  • Als Technologiestandort und Exportnation haben unsere Innovationen eine globale Hebelwirkung. Gleichzeitig eröffnen sich für unsere Wirtschaft neue Chancen durch nachhaltige Technologien und zukunftsfähige Märkte.
  • Und wenn alle sagen „Ich doch nicht“, geht es nach hinten los… geht niemand mehr wählen, verlieren wir unsere Demokratie. Scheren wir uns nicht um unser Klima, verlieren wir unsere Lebensgrundlagen.

Klimaschutz ist kein Wettbewerb um den größten Beitrag, sondern eine Frage kollektiver Verantwortung.

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Ein Kommentar von

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen….

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Nur 2 %? Na und! Wie Friedrich Merz Demokratie und Klima gleichzeitig verspielt

„Ich bin doch nur eine einzelne Stimme unter über 60 Millionen Wahlberechtigten. Selbst wenn ich nie wieder wählen gehe, wird die Demokratie in diesem Land wohl kaum zusammenbrechen. Die anderen werden das schon richten.“

Klingt absurd?

Ist es auch.

Demokratie lebt davon, dass alle mitmachen – auch wenn der einzelne Beitrag klein erscheint.

Doch genau mit dieser Logik spielt Friedrich Merz, wenn er behauptet, Deutschland verursache doch „nur 2 % der globalen Emissionen“.

Was impliziert er damit? Dass wir uns zurücklehnen können? Dass unsere Verantwortung irrelevant ist?

Das ist nicht nur sachlich falsch – es ist politisch brandgefährlich.
Denn mit derselben Argumentation könnte jeder Wähler sagen: „Ich bin nur einer – mein Kreuz macht keinen Unterschied.“
Wenn alle so denken, war’s das – mit der Demokratie.
Und wenn alle Länder so denken, war’s das – mit unserer Lebensgrundlage.

Was Friedrich Merz verschweigt:

  • Deutschland zählt historisch zu den größten Emittenten weltweit – wir haben über Jahrzehnte profitiert.
  • Wir sind Technologieführer – unsere Innovationen haben eine globale Strahlkraft.
  • Klimaschutz ist kein Wettbewerb um Zahlen – sondern ein Stresstest für Moral und Verantwortung.

Und jetzt wird’s richtig bitter:

Friedrich Merz hilft mit seinen Aussagen mal wieder der fossilen Lobby – ganz bewusst.
Denn die „2 %-Ausrede“ ist kein Zufall, sondern ein Manöver.

Friedrich Merz
– Umbau von Deutschland in die Vergangenheit für BlackRock, Gaslobby und sonstiger fossiler Lobby.

Merz denkt und handelt wie ein Lobbyist, nicht wie ein Kanzler für die Zukunft:

  • Er war jahrelang bei BlackRock, einem der größten Investoren in fossile Konzerne weltweit.
  • Er steht KKR nahe – einem Finanzgiganten, der massiv in Öl-, Gas- und Medienunternehmen investiert ist.
  • Er betreibt Lobbyarbeit für die Atomkraft, als gäbe es kein Endlagerproblem, kein Restrisiko und keine echten Alternativen.

Friedrich Merz ist und bleibt ein Aktivist der fossilen Vergangenheit.

Seine Botschaft lautet:
„Verzichtet auf Veränderung – der Markt regelt das. Und wenn nicht, Pech gehabt.“

Das ist keine Politik.

Das ist Kapitulation vor Verantwortung.
Es ist grauenhaft, wie Friedrich Merz die Zukunft verspielt – für Macht, Geld und Ideologie.

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190 Staaten, macht ein Budget von knapp 0.5% für jeden.

Ah so, wir müssen das pro Kopf rechnen.

Oha, da liegt Deutschland aber ganz weit vorne. Platz 4. Vor China.


Der Merz-Kopf mit dabei.

Und historisch gesehen? Reden wir lieber nicht drüber.

Die Katastrophen von heute sind nämlich unsere Versäumnisse von gestern. Unser Dreck.
Was wir heute richtig machen, reduziert die Katastrophen von morgen und übermorgen.
Ah, langfristiges Denken. Ist halt keine konservative Domäne.

#FriedrichMerz

#CDU
#KlimaschutzJetzt
#LobbyismusStoppen
#BlackRock

Fossile Propaganda im Professorenmantel? – Wie Gerd Ganteför die Klimawissenschaft untergräbt und Zweifel sät

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –

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Gerd Ganteför – emeritierter Professor, YouTuber, Autor und Berater – gibt sich gern als ruhiger Erklärer inmitten aufgeregter Klimadebatten.

Doch bei genauer Betrachtung wirkt seine Kommunikation nicht nur einseitig, sondern gezielt verharmlosend. Seine Positionen ähneln frappierend denen der fossilen Lobby – und seine Aktivitäten in der Schweiz werfen neue Fragen auf.

🔬 1. Ganteför – kein aktiver Professor mehr

  • Er war Professor für Experimentalphysik an der Universität Konstanz.
  • Seine aktive Lehrtätigkeit endete im September 2022 – seither ist er „Professor im Ruhestand“ (Prof. i. R.).
  • Dennoch tritt er medial weiterhin mit wissenschaftlichem Anspruch auf, z. B. in YouTube-Videos und Talkshows.

🛢 2. Frühe Nähe zur fossilen Industrie

  • Ganteför arbeitete 1990/91 als Postdoc beim Ölriesen Exxon in New Jersey.
  • Exxon war zu jener Zeit bereits über die Risiken des menschengemachten Klimawandels informiert – und finanzierte trotzdem gezielte Desinformationskampagnen.
  • Diese Verbindung ist besonders brisant, da Exxon als Hauptakteur der globalen „Delay-and-Doubt“-Strategie gilt.

📉 3. Fossile Argumente im „wissenschaftlichen“ Gewand

  • „Fossile Energie ist nötig für globalen Wohlstand“: Er behauptet, ohne Öl, Kohle und Gas sei wirtschaftliche Entwicklung in Afrika oder Asien nicht möglich.
  • „Klimaschutz kann warten“: Er plädiert für ein globales Herstellen von Wohlstand vor ernsthaftem Klimaschutz.
  • „Technik rettet uns“: Er setzt auf Geoengineering, künstliche CO₂-Senken und Klimakühlung durch Aerosole – alles bislang hochriskante, spekulative Ansätze.
  • „Erneuerbare Energien sind ineffizient“: Besonders Windkraft in Süddeutschland sei laut ihm ungeeignet – basierend auf einem inzwischen nachgewiesenen Rechenfehler, den er später zugeben musste.

🧠 4. Soft Denial: Keine Leugnung, aber gefährliche Verharmlosung

  • Ganteför erkennt den menschengemachten Klimawandel an.
  • Doch er relativiert die Dringlichkeit der Klimakrise.
  • Er verharmlost die Folgen fossiler Energie.
  • Er diskreditiert Erneuerbare und Klimapolitik als ineffizient oder irrational.
  • Seine Botschaft: „Alles halb so wild, wir brauchen nur Technik und Geduld“ – das passt exakt zur Strategie der fossilen Industrie: Verzögern, ablenken, beruhigen.

🇨🇭 5. Schweizer Beratungsfirma – Zuflucht vor deutschem Recht?

  • Im Jahr 2019 gründete Ganteför die 4π-Sciencelab GmbH mit Sitz in Kreuzlingen, Schweiz.
  • Die Firma bietet wissenschaftliches Consulting zu Klimathemen, Energieeffizienz und CO₂‑Reduktion an.
  • Auf der Firmenwebsite tritt Ganteför als „Scientific Director“ auf – mit einem Team von Beratern.
  • Eine Gründung in der Schweiz bietet gewisse rechtliche Vorteile:
    • Flexiblere Regulierung
    • Steuerliche Begünstigungen
    • Geringere Transparenzpflichten
    • Abstand zu deutschen Universitäts- und Mediengesetzen
  • Es gibt keinen Beweis, dass die Gründung der Gesetzesumgehung dient – aber der Verdacht liegt nahe, dass Ganteför seine umstrittenen Thesen außerhalb deutscher Rechtsnormen absichern wollte.
  • Ganteför versucht überall alle erneuerbaren Energieformen negativ darzustellen und die fossile Energie #Öl und #Gas populistisch darzustellen.
    Letztendlich ist #Gerd #Ganteför ein #Verkaufsförderer der #Öllobby bzw. #Gaslobby.
    So versucht er sogar das #Öl und #Gas in der #DrittenWelt dadurch schmackhaft zu machen, dass Öl und Gas einer stärkere Wirtschaft helfen würde und dann weniger Kinder geboren werden.
    Eine stärkere und saubere Wirtschaft könnte aber auch durch Wind- und Solarwirtschaft entstehen und zeitgleich grüner Wasserstoff nach Europa gebracht werden. Dies versucht derzeit auch die Bundesregierung umzusetzen. Und wenn hierdurch dann die Bevölkerungsexplosion verkleinert wird, wäre dies der passende Weg.

    Die These von #Gerd #Gabteför ist jedoch völliger Quatsch und nur im Sinne der #Öllobby und der #AfD bzw. E.I.K.E. ( https://de.m.wikipedia.org/wiki/Europäisches_Institut_für_Klima_und_Energie )
  • Dies wurde schon öfters wissenschaftlich widerlegt.
    Windenergie gehört zu den erneuerbaren Energien, da Wind unerschöpflich zur Verfügung steht und bei der Stromerzeugung mit Wind nur wenig Treibhausgase erzeugt werden.

⚠️ 6. Medienstrategie und Wirkung

  • Ganteför tritt regelmäßig in Interviews, Podcasts und YouTube-Videos auf.
  • Seine Sprache wirkt sachlich, aber ideologisch aufgeladen.
  • Besonders häufig wird er in rechtskonservativen oder klimaskeptischen Medien zitiert – u. a. bei NIUS.
  • Seine Aussagen dienen dort zur Untermauerung des Arguments, dass die Energiewende irrational sei und der Klimawandel übertrieben werde.

🧾 7. Resümee: Der Klimaverharmloser mit Professorentitel

Gerd Ganteför ist kein gewöhnlicher Wissenschaftler – er ist ein multiplikativer Akteur einer fossilen Denkweise, die mit wissenschaftlichem Anstrich daherkommt. Seine Thesen untergraben den gesellschaftlichen Rückhalt für Klimaschutz, verstärken Zweifel und fördern Verzögerungen – ganz im Sinne jener, die an fossilen Strukturen festhalten wollen.

Ob bewusst oder nicht: Ganteförs Rolle in der Klimadebatte ist nicht neutral, sondern tief ideologisch und wirtschaftspolitisch wirksam. Wer seinen Ausführungen Glauben schenkt, läuft Gefahr, von der fossilen Lobby intellektuell eingelullt zu werden.

#Klimakrise

#GerdGabteför
#FossileLobby
#Energiewende
#Klimaleugnung
#Greenwashing

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