🔥 KOLLAPS SOMMER! – Willkommen in der Hölle auf Zeitlupe
Was da draußen gerade passiert, nennen wir immer noch „Sommer“. Als wäre das einfach eine warme Jahreszeit. Doch was wirklich geschieht, ist nichts Geringeres als der systematische Kollaps unseres bisherigen Klimagleichgewichts.
T-Online beschreibt nüchtern, was längst offensichtlich ist: Was jetzt beginnt, ist kein Ausreißer.
Es ist der neue Standard.
Hitzewellen, die Straßen aufbrechen.
Nächte, in denen der Körper nicht mehr regeneriert.
Böden, die zu Staub zerfallen.
Wälder, die sich nicht mehr erholen.
Und Menschen, die sterben.
Nicht irgendwann. Sondern jetzt.
Und was tun wir?
Wir schreien nach Technologieoffenheit und beschützen den Verbrennungsmotor wie ein bedrohtes Kulturgut. Wir verteidigen die tägliche Fleischportion und das stets zu große Auto vorm Haus – in dessen Keller eine Öl- oder Gastherme hängt. Ein ganzer Lebensstil im Verteidigungsmodus, während draußen die Welt brennt.
Gleichzeitig ignorieren wir: Dieses Land ist völlig unvorbereitet auf das, was da kommt.
Keine strukturelle Hitzeschutzstrategie.
Keine konsequente Transformation.
Keine gesellschaftliche Ehrlichkeit.
Deutschland duckt sich weg. Und nennt das Differenzierung. Während die Klimakrise eskaliert, zögern wir – im Namen eines vermeintlichen Pragmatismus. Dabei ist es in Wahrheit nichts als Feigheit vor der Realität.
Was dieser Sommer zeigt, ist nicht das Ende.
Es ist das Intro.
Und wenn wir so weitermachen, wird es jedes Jahr tödlicher.
Ein n‑tv‑Artikel macht deutlich, dass massive Pflanzaktionen nötig wären, um den weltweiten CO₂-Ausstoß auszugleichen – konkret müssten demnach etwa die Hälfte aller Landflächen neu bewaldet werden. Aber selbst dieses extreme Szenario greift zu kurz.
Wo entsteht wie viel CO₂? Ein globaler Blick
Energie (Strom und Wärme): ca. 37 Gt CO₂ pro Jahr – etwa 75 % aller Emissionen
Stromproduktion (Kohle, Öl, Gas): über 20 % aller globalen Treibhausgase
Landwirtschaft & Landnutzung: ca. 12 %
Industrielle Prozesse (Zement, Stahl, Chemie): etwa 9 %
Verkehr: weltweit etwa 15 %
Gebäude (Heizung): in Deutschland ca. 103 Mio t CO₂-eq (2023)
Abfall: unter 4 %, jedoch rückläufig
In Deutschland beliefen sich die Gesamtemissionen 2023 auf etwa 673 Mio t CO₂‑Äquivalent – ein Rückgang um 42 % seit 1990. Doch das reicht noch lange nicht für die Klimaziele 2045.
Warum schnellstmöglich auf erneuerbare Energie umsteigen?
Energieerzeugung: ist für 73 % aller Emissionen verantwortlich
Deutschland: erzeugt rund 63 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen, 37 % weiterhin fossil
Reformbedarf: Ausbau von Wind, PV, Wärmepumpen, Gebäudesanierung nötig
Ein Wald auf halber Erdfläche hätte enorme ökologische, ökonomische und soziale Einschränkungen. Deshalb: Nicht Aufforstung gegen Emissionen aufrechnen – sondern fossile Energien sofort reduzieren.
Vorsicht Gas: Methan-Problem unterschätzt
Methan (CH₄): auf 20 Jahre bis zu 84‑fach klimaschädlicher als CO₂
Verantwortlich für: rund 30 % der globalen Erwärmung
Quellen: Landwirtschaft, aber auch Energieproduktion und Gasinfrastruktur
IEA: 75 % der Methanverluste ließen sich ohne Mehrkosten vermeiden
Gas gilt oft als „Brückentechnologie“, doch durch Leckagen und Methanfreisetzung ist es klimapolitisch problematisch – teilweise schlimmer als Kohle. Erdgas sollte nur in Ausnahmefällen und mit modernster Technik eingesetzt werden.
☢️ Atomkraft? Keine Wolkenkuckucks-Katze
Uran ist begrenzt: und der Abbau ist umweltschädlich
Endlagerung ungelöst: enorme Risiken über Jahrtausende
AKWs: teuer, langsam, unflexibel – ungeeignet zur dezentralen Energiewende
Atomkraft ist teuer, gefährlich und behindert den Ausbau Erneuerbarer. Kein Weg in eine nachhaltige Zukunft – weder ökonomisch noch ökologisch.
✅ Fazit & Handlungsempfehlungen
1. Kein Pflanzenhell: Aufforstung hilft – aber nur mit fossilem Ausstieg
2. Erneuerbares voran: Wind, Sonne, Speicher und Wärmepumpen sind Schlüssel
3. Methan stoppen: Lecks erfassen, Gas nur begrenzt zulassen
4. Atom abwählen: Risiken, Kosten und Altlasten sprechen dagegen
5. Politik handeln lassen: klare Gesetze, klare CO₂-Bepreisung, Methanregulierung
Nur wenn CO₂ und Methan gleichzeitig massiv reduziert werden, können wir das 1,5 °C‑Ziel des Pariser Klimaabkommens noch ansatzweise erreichen.
Der Begriff geht auf Energieexperte Jan Rosenow zurück und beschreibt den sogenannten Primärenergie-Irrtum.
Dabei handelt es sich um den weitverbreiteten Denkfehler, dass man die heutige Menge an fossiler Energie 1:1 durch erneuerbare Energie ersetzen müsse.
Dieser Vergleich führt in die Irre – denn fossile Energieträger verursachen massive Umwandlungsverluste, während Strom aus Wind und Sonne direkt genutzt wird.
Beispiel:
Ein Kohlekraftwerk wandelt nur etwa 35 % der eingesetzten Primärenergie in Strom um – der Rest verpufft als Abwärme.
Eine Wärmepumpe hingegen nutzt Strom drei- bis viermal effizienter zur Wärmeerzeugung.
Der Energiebedarf sinkt also drastisch – doch dieser Effekt wird im Primärenergie-Vergleich ausgeblendet.
Warum ist das problematisch?
Fehlbewertung des Umbauaufwands: Gegner behaupten, die riesige Primärenergiemenge könne niemals mit erneuerbaren Quellen ersetzt werden. Sie verschweigen, dass durch Elektrifizierung (z. B. Wärmepumpen statt Gasheizung, E-Auto statt Verbrenner) der Bedarf an Energie um bis zu 60 % sinken kann.
Verzerrte politische Debatte: Durch die Fixierung auf Primärenergie wird suggeriert, dass die Energiewende technisch nicht machbar sei – obwohl es längst praktikable Lösungen gibt.
Mediale Verbreitung falscher Maßstäbe: Medien greifen oft Zahlen zur Primärenergie auf, ohne sie zu hinterfragen. So entsteht der Eindruck, Erneuerbare seien unbedeutend – obwohl sie längst den größten Anteil an der Stromerzeugung stellen.
Aktuelle Herausforderungen der Energiewende
Netzstabilität sichern: Mit dem Rückzug großer Kraftwerke fehlen rotierende Massen im Netz. Neue digitale Lösungen wie „synthetische Trägheit“ aus Wechselrichtern müssen diese Funktion übernehmen.
Trassenausbau beschleunigen: Tausende Kilometer Stromleitungen (SüdLink, SüdOstLink) sind im Verzug – obwohl sie für Windstromtransport unerlässlich sind.
Bürokratieabbau: Genehmigungen für Windräder dauern teils 6–8 Jahre. Planungsrecht, Beteiligungsverfahren und Klagewege bremsen den Fortschritt.
Fachkräftemangel: Handwerks- und Installationsbetriebe suchen händeringend nach Personal, um Wärmepumpen, PV-Anlagen und Speicher zu verbauen.
Speicherlösungen und Flexibilität: Damit die volatile Stromerzeugung aus Sonne und Wind nutzbar bleibt, braucht es Lastmanagement, Batteriespeicher und neue Tarife.
Wer blockiert die Energiewende – und warum?
Hauptakteure:
Fossile Energiekonzerne: Fürchten den Verlust von Milliardeninvestitionen. Ihr Geschäftsmodell basiert auf Öl, Gas und Kohle.
Atomlobby: Internationale Konzerne wie EDF, Rosatom und Westinghouse preisen Atomkraft als „grüne Brücke“, verschweigen jedoch Risiken.
Industrieverbände: Energieintensive Branchen lobbyieren für günstige Industriepreise und gegen CO₂-Bepreisung – mit Standortangst-Narrativen.
Konservative Parteien (CDU, CSU, FDP): Setzen auf „Technologieoffenheit“, oft als Deckmantel für fossile Optionen und Verzögerung.
Taktiken & Strategien:
Verzögerung durch Gesetzgebung: Bauvorschriften, Abstandsregeln, kommunale Blockaden verhindern Ausbau.
Medienkampagnen: Über konservative Verlage werden Begriffe wie „Blackout“, „Wärmepumpenzwang“ oder „Öko-Diktatur“ verbreitet.
Thinktanks & Auftragsstudien: INSM, IWK oder IEA veröffentlichen Studien mit verzerrten Primärenergievergleichen.
„Klimaneutrale“ Ablenkungstechnologien: CCS, E-Fuels und Atomkraft werden schöngeredet, obwohl sie ineffizient oder spät verfügbar sind.
Was ist zu tun?
Primärenergie-Denkmuster überwinden: Fokus auf Nutzenergie, Effizienz und Elektrifizierung.
Klarer politischer Rahmen: Tempo bei Planungssicherheit, Bürgerbeteiligung, Netzausbau und Digitalisierung.
Lobbyismus zurückdrängen: Entscheidungen müssen sich an Klimazielen und Wissenschaft orientieren – nicht an Renditeinteressen.
Positive Narrative fördern: Die Energiewende ist eine Chance – für Klima, Wirtschaft und Gesellschaft.
Fazit
Die Energiewende wird nicht an Technik oder Geld scheitern – sondern an Denkfehlern, Verzögerungstaktiken und politischer Mutlosigkeit. Die „unsichtbare Falle“ ist ein gutes Beispiel dafür: Wer den Energiebedarf anhand veralteter Maßstäbe misst, blockiert Fortschritt.
Was wir brauchen, ist Klarheit über den Unterschied zwischen Primär- und Nutzenergie, eine ehrliche Debatte über Machtverhältnisse und eine Politik, die für eine klimaneutrale Zukunft einsteht – nicht für die Gewinne von gestern.
Ab Juli 2025 soll die Gasspeicherumlage (0,3 ct/kWh) wegfallen – bisher rund 4 Mrd. € jährlich, bezahlt von Gaskunden. Künftig zahlt der Klima- und Transformationsfonds (KTF) – also alle Steuerzahler. Haushalte sparen kurzfristig 15–70 €/Jahr, aber ab 2026 frisst der steigende CO₂-Preis (65 €/Tonne) die Ersparnis wieder auf. Die Grünen kritisieren die Zweckentfremdung des KTF und fordern gezielte Investitionen in Klimaschutz statt fossile Entlastungen.
Teil 2: Kritik am zentralisierten Stromnetz & an Gaskraftwerken
Energieexperte Klaus Mindrup warnt: Neue zentrale Gaskraftwerke liefern keine Wärme in Dunkelflauten und behindern dezentrale Lösungen. Stattdessen braucht es Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), Batteriespeicher, Inselnetze und dynamische Preissignale. Deutschland sollte auf Systemflexibilität und moderne Netzarchitekturen setzen – nicht auf fossile Feuerwehrmodelle.
Teil 3: Vorbilder & Position der Grünen
Kalifornien beweist: 100 % Erneuerbare sind möglich – mit dezentraler Steuerung. Deutschland hat Beispiele wie Bioenergiedörfer, KWK-Städte und Power-to-Gas, aber unterfinanziert. Ex-Wirtschaftsminister Habeck setzte auf Gaskraft als Übergang. Die Grünen fordern Speicher, Wasserstoff, KWK, mehr Dezentralisierung – und warnen vor teuren Fehlplanungen mit fossilem Fokus.
Gesamtfazit:
Deutschland braucht keine zentralistischen Rückfallstrukturen, sondern echte Energiewende mit Speicher, Smart Grids und lokalen Lösungen. Die Grünen setzen den richtigen Schwerpunkt – aber die Zeit drängt.
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Nachfolgend ausführliche Ausführungen:
💥 „Milliardenschachzug mit Nebenwirkungen“ – Warum die Abschaffung der Gasspeicherumlage nicht das ist, was sie scheint
1. Hintergrund:
Was ist die Gasspeicherumlage?
Einführung 2022: Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine und der Drosselung russischer Gaslieferungen musste Deutschland seine Gasspeicher teuer am Weltmarkt auffüllen.
Ziel: Versorgungssicherheit im Winter gewährleisten.
Finanzierung: Umlage von ca. 0,3 Cent/kWh für alle Gasverbraucher.
Jährlicher Umfang: Rund 4 Milliarden Euro.
Gesetzesänderung: Abschaffung der Umlage ab 1. Juli 2025 (geplant durch SPD-Finanzminister Lars Klingbeil).
Künftige Finanzierung: Aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF), also durch Steuergelder.
💶 2. Auswirkungen auf Verbraucher
a) Für Gaskunden
Wegfall der Umlage:
Single-Haushalt (5.000 kWh): ca. 15–18 € Ersparnis pro Jahr.
Familie (20.000 kWh): ca. 60–70 € Ersparnis pro Jahr.
b) Ab 1. Januar 2026
CO₂-Preis steigt von 55 auf 65 Euro/Tonne:
+1,3 Cent/kWh Mehrkosten.
Familie mit 20.000 kWh: +260 € pro Jahr.
Single mit 5.000 kWh: +65 € pro Jahr.
Fazit: Die CO₂-Abgabe frisst die Entlastung wieder auf – und mehr.
⚡ 3. Auswirkungen auf Strompreise
Strompreis und Gaspreis gekoppelt: Merit-Order-Prinzip wirkt sich direkt aus.
Weitere Entlastungsmaßnahmen:
Senkung der Stromsteuer auf EU-Mindestniveau (0,1 ct/kWh).
Netzentgelt-Reduzierung durch Bundeszuschüsse.
Abschaffung weiterer Umlagen (z. B. Offshore-Netzumlage).
Potenzielle Ersparnis: Bis zu 200 € pro Jahr bei einem 4-Personen-Haushalt mit 4.000 kWh Stromverbrauch.
🟢 4. Kritik und Position der Grünen
Grundsätzliche Zustimmung zur Abschaffung, aber massive Kritik an der KTF-Finanzierung:
Felix Banaszak: Nutzung des KTF ist ein Wortbruch – ursprünglich für zusätzliche Klimainvestitionen gedacht.
Katrin Uhlig: Warnung vor Zweckentfremdung – keine Finanzierung fossiler Entlastungen.
Weitere Kritikpunkte:
Sozial unausgewogene Entlastung – auch Reiche profitieren.
Steuergeld sollte in Erneuerbare, nicht in Gas fließen.
Kommunale Einnahmen könnten sinken.
🧩 5. Risiken und Nebenwirkungen
Zielgenauigkeit: Auch Wärmepumpenbesitzer zahlen mit – unabhängig vom Gasverbrauch.
Energiewende-Anreiz: Fossile Energie wirkt günstiger – weniger Motivation zur Umstellung.
Haushaltstransparenz: KTF als Sondertopf macht Ausgaben schwer nachvollziehbar.
Kommunale Finanzkraft: Städte und Gemeinden könnten ohne Ausgleich leiden.
Zukunftsinvestitionen: Der KTF wird geschwächt, obwohl er für Netze, Speicher & Infrastruktur gebraucht wird.
Verfassungsrisiken: Jede Verwendung des KTF steht nach Haushaltsurteil unter Beobachtung.
🧭 6. Politische und wirtschaftliche Bewertung
SPD: Will vor der Bundestagswahl 2025 mit Entlastungen punkten.
FDP: Zustimmung zur Abschaffung, aber ebenfalls Kritik am KTF.
Energiebranche: Warnt vor Versorgungslücken ohne solide Speicherfinanzierung.
Bundesrechnungshof: Warnt vor Haushaltsverstößen durch KTF-Umverteilung.
🔍 7. Fazit
Die Abschaffung der Umlage entlastet kurzfristig – beim Gaspreis und auch beim Strom.
Die steigenden CO₂-Kosten machen diese Entlastung ab 2026 jedoch zunichte.
Die Finanzierung über den KTF ist politisch und juristisch umstritten – besonders bei den Grünen.
Fossile Energie wird künstlich billig – Investitionen in die Energiewende werden gefährdet.
Zielführender wäre eine Investition in Speicher, Netze und Erneuerbare statt fossiler Subventionen.
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⚡ STROMWAHN OHNE PLAN? Warum Deutschlands Gaskraft-Strategie scheitern wird!
🔌 Ein großes Stromnetz für Erneuerbare? „Das geht nicht. Nie.“
Die Bundesregierung verfolgt aktuell eine neue Strategie für die Energieversorgung – doch Experten wie Klaus Mindrup schlagen Alarm.
Gaskraftwerke als Notlösung: Geplant ist der Bau zahlreicher Gaskraftwerke als sogenannte „Feuerwehrreserve“, um in Zeiten von wenig Sonne und Wind die Versorgung zu sichern.
Problem Dunkelflaute: In windstillen und dunklen Phasen liegt das Hauptproblem aber bei der Wärmeversorgung – nicht beim Strom. Neue Gaskraftwerke ohne Wärmeeinspeisung helfen dabei kaum weiter.
🚫 Kritik von Klaus Mindrup
Zentralisierte Netze zu naiv: Der massive Ausbau von Stromautobahnen ignoriert die realen Herausforderungen. Der Photovoltaik-Zubau wächst rasant, das Netz nicht im gleichen Tempo mit.
Fokus auf Strom – Wärme bleibt außen vor: Gaskraftwerke auf der grünen Wiese speisen keine Wärme ins Netz ein – ein entscheidender Nachteil bei Kältewellen.
✅ Mindrups Alternativvorschläge:
Inselnetze: Lokale Stromsysteme mit eigenen Preissignalen, wie in Kalifornien.
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK): Dezentrale Systeme, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen.
Batteriespeicher: Flexible Puffersysteme zur Stabilisierung der Stromversorgung.
📉 Einschätzung der Netzbetreiber
Begrüßen grundsätzlich den Ausbau von Gaskraftwerken und Stromleitungen.
Befürchten aber, dass der Netzausbau zu zentral und zu langsam ist.
Der Ausbau der Erneuerbaren überholt zunehmend den Netzausbau.
💬 Kommentar & Bewertung
Strategiefehler: Die Bundesregierung setzt auf zentrale Großprojekte, statt auf flexible dezentrale Lösungen. Das ist rückwärtsgewandt.
KWK als bessere Lösung: Sie liefern Strom und Wärme – effizient, lokal und flexibel.
Batteriespeicher & Inselnetze: Lokale Lösungen erhöhen die Resilienz – besonders in Krisenzeiten.
Gaskraftwerke nur halbe Hilfe: Sie sind schnell verfügbar für Strom, lösen aber keine Wärmeknappheit. Dafür wären Wärmespeicher oder KWK-Anlagen besser geeignet.
Politisch mutlos: Statt echte Transformation zu wagen, hält man an alten Konzepten fest. Es fehlen Investitionen in:
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
Batteriespeicher
Intelligente Inselnetze
Dynamische Stromtarife (Smart Grids)
Verbrauchsflexibilisierung (z. B. durch Anreize zur Lastverschiebung)
✅ Fazit
Klaus Mindrup bringt es auf den Punkt: Wer heute einseitig in zentrale Gaskraftwerke investiert, verschwendet Steuergeld, verzögert die Energiewende und ignoriert das Wärmeproblem. Die Lösung liegt in einer dezentralen, vernetzten, flexiblen Energieinfrastruktur. Alles andere ist Energiepolitik von gestern.
🔥 Kalifornien zeigt, wie’s geht – und Deutschland hat die Lösung längst vor der Tür! Warum Gaskraftwerke ein Irrweg sind 🔥
🌞 1. Beispiele aus Kalifornien: Inselnetze & Preissignale
Kalifornien beweist: Große Netze mit hohem Anteil erneuerbarer Energien funktionieren stabil.
2024 liefen an 98 von 116 Tagen die Stromnetze komplett mit Sonne, Wind, Wasser und Geothermie – ohne Ausfälle!
Spotpreise fielen um über 50 % – grüner Strom macht Strom günstiger.
Community Choice Aggregators (CCA) ermöglichen Kommunen, Ökostrom selbst zu kaufen und lokal zu verteilen.
Dezentrale Erzeugung nach eigenen Regeln: Mehr Akzeptanz, mehr Kontrolle, mehr Effizienz.
Fazit Kalifornien:
Großflächige EE-Netze sind technisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll.
Dezentrale Steuerung erhöht Akzeptanz und Effizienz.
🇩🇪 2. Deutschland: KWK & Bioenergiedörfer als Wärme-Stützen
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugte 2019 rund 113 TWh Strom – fast 20 % der Nettostromerzeugung.
Baden-Württemberg fördert Nah- und Fernwärme mit KWK-Anlagen.
Hamburg pilotiert Wasserstoff-BHKW, kalte Fernwärme und virtuelle Kraftwerke mit über 70 BHKW.
Bioenergiedörfer wie Effelter, Emmingen oder Mauenheim setzen auf Biogas-BHKW, Hackschnitzel, Pufferspeicher und Nahwärmenetze.
Fazit Deutschland:
KWK und Bioenergiedörfer sind bewährte Modelle für lokale Versorgung mit Strom und Wärme.
Dezentralität reduziert Netzausbau und erhöht Versorgungssicherheit.
⚙️ 3. Hybrid- & Power-to-Gas-Modelle
Hybridkraftwerk Pellworm: PV + Wind mit 1 071 kW – erzeugt rund 240.000 kWh/Jahr.
HanseWerk setzt in Pellworm, Hamburg & SH auf Power-to-Gas per Elektrolyse bei EE-Überschuss.
Der Energiepark Mainz produziert mit 6 MW Elektrolyse Wasserstoff für den ÖPNV und das Erdgasnetz.
Fazit:
Hybridsysteme gleichen EE-Schwankungen effizient aus.
Power-to-Gas koppelt Strom mit Wärme-, Verkehrs- und Gasmarkt – echte Sektorkopplung.
🧠 4. Bewertung & Kommentar
Technisch machbar: Kalifornien zeigt, wie EE-Netze sicher und effizient betrieben werden.
Systemische Flexibilität: Kombination aus KWK, Batterien, PtG und Inselnetzen besser als Gaskraftwerke allein.
Politische Weichen:
Förderung von lokalen Energiegemeinschaften, KWK, Power-to-X und Smart Grids statt neuen Gaskraftwerken.
Große Netztrassen nur als Ergänzung – nicht als Hauptlösung.
Kosten/Nutzen:
Höhere Anfangskosten – langfristig effizienter durch weniger Verluste und höhere Bürgerakzeptanz.
Klimapolitik & Resilienz: Das dezentrale, vernetzte System ist klimafreundlich, widerstandsfähig und unabhängig von fossiler Energie.
✅ Fazit Teil 3
Erneuerbare brauchen mehr als nur Netzausbau – sie brauchen Systemintegration.
Der Weg führt über KWK, Power-to-X, Speicher, Inselnetze und smarte Infrastruktur.
Modulare, hybride Systeme passen besser zu Landschaft, Bürgerwillen und Infrastruktur in Deutschland.
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GRÜNE ENERGIE-VISION ODER GAS-FALLE? – SO HATTE HABECK GEPLANT UND DAS SAGEN DIE GRÜNEN HEUTE!
1. Habecks frühere Strategie als Wirtschaftsminister (bis 2025)
Kapazitätsmechanismus für Reservekraftwerke:
Habeck wollte einen „marktorientierten, technologieoffenen Kapazitätsmechanismus“ einführen. Geplant war die Vergütung flexibler Rückfallkapazitäten wie Gaskraftwerke, Speicher und Wasserstoffanlagen über Ausschreibungen.
Temporäre Gaskraftwerke als Übergangslösung:
Bau mehrerer Gaskraftwerke mit ca. 2,5 GW je Anlage – zunächst mit Erdgas, später wasserstofftauglich. Diese sollten als „Brückentechnologie“ Versorgungssicherheit gewährleisten.
Netzentgeltreform:
Habeck bereitete eine Umstellung der Netzentgelte vor: Statt Verbraucher kurzfristig zu belasten, sollten Ausbaukosten über Jahre hinweg abgeschrieben werden – angelehnt an das Modell des Wasserstoffkernnetzes.
🟩 2. Haltung der Grünen – aktuelle Position
Technologieoffene Reservekapazitäten:
Die Grünen fordern weiterhin Rückfalloptionen – jedoch auch durch Speicher, KWK, Wasserstofflösungen und Power-to-X. Gaskraftwerke sollen nur ein Teil des Mixes sein.
Interne Kritik an Gaskraftwerken:
Viele in der Partei warnen vor hohen Investitionskosten, CO₂-Risiken und einer möglichen Blockade nachhaltiger Alternativen.
Fokus auf dezentrale Strukturen:
Statt zentralisierter Stromautobahnen bevorzugen viele grüne Energiepolitikerinnen intelligente Verteilnetze, lokale Erzeugung und Flexibilitätsmärkte.
Fazit: Während Habeck eine Brückentechnologie aus Gaskraftwerken etablieren wollte, setzen die Grünen heute auf Vielfalt, Dezentralität und Speicherlösungen – mit wachsender Skepsis gegenüber neuen fossilen Infrastrukturen.
Frische Luft ist nicht selbstverständlich – schon gar nicht in Städten oder Ballungsräumen. Umso wichtiger ist es, die aktuelle Luftbelastung im Blick zu behalten. Genau dafür gibt es eine kostenlose und werbefreie App des Umweltbundesamtes (UBA): „Luftqualität“.
Was bietet die App?
Die „Luftqualität“-App liefert stündlich aktualisierte Daten zu Feinstaub (PM10, PM2.5), Stickstoffdioxid (NO₂) und Ozon (O₃) – Schadstoffe, die nachweislich die Gesundheit beeinträchtigen. Über 400 Messstationen in ganz Deutschland sind integriert.
Die wichtigsten Funktionen im Überblick:
Luftqualitätsindex (LQI): Auf einen Blick sehen, wie gut die Luft ist – von „sehr gut“ bis „sehr schlecht“. Je nach Wert gibt es Verhaltenstipps für Aktivitäten im Freien.
Regionale Karten: Die App zeigt die Luftbelastung auf Deutschlandkarten, mit Verlauf und Prognosen für heute und die nächsten zwei Tage.
Individuelle Warnmeldungen: Push-Benachrichtigungen, wenn die Luftqualität in Ihrer Umgebung kritisch wird – auch sensibel einstellbar für Asthmatiker oder Menschen mit Vorerkrankungen.
Apple Watch-Kompatibilität: Die Luftqualität von Favoritenstationen direkt auf der Uhr anzeigen lassen.
Widgets: Einfach auf dem Homescreen platzieren – so bleibt die Luftqualität immer im Blick.
Die Daten stammen direkt vom UBA und den Landesbehörden, die sie mehrfach täglich liefern. Alle Infos sind unverzögert nach der Messung verfügbar – ohne Werbung, ohne Kosten.
Die „Luftqualität“-App ist ein unverzichtbares Tool für gesundheitsbewusste Menschen, Pendler, Eltern, Sportler und Risikogruppen. Schnell, einfach, präzise – und komplett kostenlos. Wer wissen will, ob heute ein guter Tag für Sport im Freien ist oder ob das Fenster lieber geschlossen bleiben sollte, ist mit dieser App bestens informiert.
führt bei längerer Anwendung zu signifikantem Gewichtsverlust
2. Zulassung und Indikation
Wegovy®: zugelassen zur Behandlung von Adipositas (BMI ≥ 30) oder Übergewicht (BMI ≥ 27) mit Begleiterkrankung
Ozempic®: zugelassen zur Behandlung von Typ-2-Diabetes mellitus
3. Preisübersicht (Stand Juni 2025)
Wegovy® 1,0 mg: ca. 290–330 € (nicht GKV-erstattungsfähig)
Ozempic® 1,0 mg: ca. 130–150 € (GKV-erstattungsfähig bei Diabetes)
4. Hilfsstoffe im Vergleich
Wegovy® enthält:
Wasser für Injektionszwecke
Natriumchlorid
Dodecylsulfat (Tensid)
Trometamol (Tris) (Puffer)
Essigsäure
Natriumhydroxid
Ozempic® enthält:
Wasser für Injektionszwecke
Natriumchlorid
Phenol (Konservierungsmittel)
Propylenglycol (Lösungsvermittler)
Salzsäure
Natriumhydroxid
5. Wirkung der Zusatzstoffe
Dodecylsulfat (nur in Wegovy®):
verhindert Aggregation des Peptids
stabilisiert die Eiweißstruktur
gut verträglich in geringer Dosis
Trometamol (nur in Wegovy®):
stabilisiert den pH-Wert der Lösung
vom Körper vollständig abbaubar
sehr gute Verträglichkeit
Phenol (nur in Ozempic®):
konservierend, aber reizend
kann Schleimhautreizungen verursachen
führt oft zu fauligem Aufstoßen
Propylenglycol (nur in Ozempic®):
Lösungsvermittler
verursacht häufig Blähungen, Übelkeit, Durchfall
6. Klinische Beobachtungen
Ozempic®: vermehrt Nebenwirkungen wie Blähungen, fauliges Aufstoßen, Magenbeschwerden
Wegovy®: insgesamt bessere Magenverträglichkeit bei vergleichbarem Wirkstoff
7. Warum ist Wegovy® oft besser verträglich?
enthält keine Konservierungsstoffe wie Phenol
setzt auf gut verträgliche Substanzen wie Dodecylsulfat und Trometamol
viele Patient:innen berichten über weniger Magen-Darm-Nebenwirkungen
8. Erstattungsfähigkeit durch Krankenkassen
Ozempic®: GKV übernimmt die Kosten bei medizinischer Indikation (Typ-2-Diabetes)
Wegovy®: GKV übernimmt die Kosten nicht regulär (nur Einzelfallanträge möglich). Gerade die Unverträglichkeit von Ozempic® kann hier eine Rolle spielen. Besonders wichtig ist es, dass Patienten bei Unverträglichkeit von Ozempic® bei ihrer Krankenversicherung bzw. Krankenkasse die Kostenübernahme durch eine ärztliche Begründung des Arztes abklären lassen. Hintergrund ist, dass die Apotheke zunächst den vollen Preis vom Patienten verlangt, obwohl der Arzt ein Kassenrezept (e-Rezept) ausgestellt hat. In diesem Fall muss der Versicherte, das Rezept mit Beleg bei der Krankenkasse einreichen.
9. Ärztlicher Hinweis
Wechsel nur nach Rücksprache mit Arzt
Unterschiedliche so Zulassungen und Indikationen beachten
Individuelle Verträglichkeit muss ärztlich bewertet werden
10. Fazit
Beide Medikamente enthalten denselben Wirkstoff (Semaglutid)
– Elektromobilität als Fortschritt, nicht als Feigenblatt
„Wer einen fossilen SUV fahren möchte, soll das tun – aber bitte die Folgekosten selbst tragen und keine Subventionen erwarten.“
– Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Klimaforscher
🔥 Fossile Bequemlichkeit auf Staatskosten?
Während die Klimakrise immer dramatischer wird, werden Verbrennerautos – vor allem große SUVs – weiter staatlich gefördert. Nicht nur durch offensichtliche Subventionen, sondern auch durch versteckte Vorteile:
Die Pendlerpauschale belohnt lange Autofahrten, unabhängig vom Antrieb.
Die Dienstwagenregelung macht fossile SUVs für Gutverdiener besonders attraktiv.
Der massive Straßenausbau gegenüber dem Schienennetz bevorzugt den Autoverkehr.
Doch wer profitiert? Nicht die Menschen mit geringem Einkommen, denn sie fahren selten große Wagen – wenn überhaupt. Diese Förderpolitik führt zu einer sozial ungerechten Umverteilung und zerstört zugleich unser Klima.
💸 Fossile Subventionen weltweit – ein Skandal in Zahlen
Laut dem Internationalen Währungsfonds fließen jährlich rund 5900 Milliarden US-Dollar in direkte und indirekte Subventionen für fossile Energieträger – das sind 6,8 % der globalen Wirtschaftsleistung.
Statt zu sinken, steigen diese Subventionen weiter, obwohl die G7 und G20-Staaten öffentlich das Gegenteil versprechen. Die Folge: Die Allgemeinheit zahlt für Klimaschäden, während Konzerne Gewinne einstreichen.
Mein Kommentar: Warum Verbrenner technisch überholt sind
Als jemand, der seit über einem Jahr einen Audi Q8 55 e-tron fährt, kann ich sagen: Einmal Strom, nie mehr zurück. Denn:
⚙️ Verbrenner = Energieverschwendung pur
Vom Ölfeld bis zur Radumdrehung geht bei einem Benziner fast alles verloren:
Energieaufwand zur Förderung, Raffinierung, Transport & Tankprozess
Mechanische Verluste im Motor, Getriebe und Abgasreinigung
👉 Effektive Effizienz: nur etwa 5 % der eingesetzten Energie landet in der tatsächlichen Fortbewegung.
🔌 Hybrid: Nur scheinbar die bessere Lösung
Ein Plug-in-Hybrid kombiniert beide Systeme – Verbrenner + E-Motor – aber:
Zwei Systeme bedeuten doppelten Wartungsaufwand: Ölwechsel, Kupplung, Auspuff, Benzintank etc.
Nur auf Kurzstrecken sinnvoll – bei längeren Fahrten schaltet sich fast immer der Verbrenner zu.
Mehr Gewicht, höhere Komplexität, geringere Effizienz als ein echtes Elektroauto.
Hybrid ist also eher ein Kompromiss – aber kein Fortschritt.
Mein Erfahrungsbericht mit dem Audi Q8 55 e-tron
Seit Oktober 2023 fahre ich einen vollelektrischen Audi Q8 55 e-tron mit 408 PS.
🔋 Laden:
96 % der Ladevorgänge erfolgen zu Hause über meine Wallbox – gespeist durch eine eigene Photovoltaikanlage.
Nur viermal musste ich auswärts laden – alles andere erledigt die Sonne und der Speicher.
🚘 Fahrgefühl:
Leise, kraftvoll, souverän – kein Vergleich zum ruckelnden Verbrenner.
Beschleunigung ohne Verzögerung – selbst große SUVs fahren sich wie Sportwagen.
💰 Kosten & Wartung:
Kein Ölwechsel, keine Zündkerzen, kein Auspuff, keine Kupplung.
Niedrigere Betriebskosten und günstigerer Unterhalt als mein früherer Verbrenner.
🌱 Umwelt:
0 CO₂-Ausstoß beim Fahren.
Nachhaltige Stromproduktion über mein Solardach – echte Unabhängigkeit vom fossilen Wahnsinn.
Fazit: Die Vorteile eines reinen Elektroautos auf einen Blick
✅ Wirkungsgrad von über 90 % (statt 5 % bei Verbrennern)
✅ Kein CO₂-Ausstoß beim Fahren
✅ Wartungsarm – keine Verschleißteile wie beim Verbrenner
✅ Laden zu Hause mit eigenem Sonnenstrom möglich
✅ Keine Abhängigkeit von Ölkonzernen und globalen Krisen
✅ Flüsterleise und kraftvolle Fahrweise
✅ Geringere Betriebskosten
✅ Keine Kfz-Steuer für viele E-Fahrzeuge
✅ Umweltbonus (auch wenn auslaufend)
✅ Beitrag zum Klimaschutz & zur Luftreinhaltung
Wer heute noch fossile SUVs subventioniert, bremst nicht nur die Verkehrswende, sondern auch unsere gemeinsame Zukunft. Die Lösung steht längst vor unserer Tür – lautlos, effizient und sauber.
➥ Zu viel bestellt, viele Dosen abgelaufen oder ungenutzt vernichtet.
Maskendeal über CSU-Verbindung Andrea Tandler
➡️ Ca. 48 Millionen Euro Provisionen
➥ Tochter eines CSU-Politikers kassiert – Ministerium genehmigt indirekt mit.
Umbau des Ministerbüros & Haus-Sicherheitsumbauten
➡️ Ca. 1 Million Euro
➥ Teils private Vorteile, später politisch gedeckelt – hoher Symbolwert.
Gesamtkosten und Verschwendung:
Über 13 Milliarden Euro – durch mangelnde Kontrolle, Vetternwirtschaft, Krisenchaos und schlechtes Management.
❗Warum tritt Jens Spahn nicht endlich zurück?
Ein Minister, der in einer nationalen Notlage Milliarden an Steuergeldern verbrennt, persönlich Verbindungen zu Vertragspartnern hat – und sich dennoch nicht erklärt oder Verantwortung übernimmt – ist nicht tragbar.
Während andere zurücktraten, bleibt Spahn politisch aktiv, gibt Interviews, veröffentlicht Bücher – aber kein Wort der Reue oder Aufklärung.
Demokratie heißt Verantwortung. Spahn hat sie verweigert. Sein Rücktritt ist überfällig.
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Geschätzte Zusatzkosten durch Klagen der Maskenhersteller:
Laufende Klagen gegen den Bund
➤ Ca. 600 Millionen Euro
➥ Bereits anhängige Gerichtsverfahren mit konkreten Forderungen – u. a. vor dem Landgericht Bonn.
Vergleichszahlungen und außergerichtliche Einigungen
➤ Ca. 400 Millionen Euro
➥ In mehreren Fällen einigte man sich außergerichtlich auf Millionenbeträge.
Potenzielle neue Klagen
➤ Bis zu 1 Milliarde Euro
➥ Hunderte Lieferanten könnten noch klagen, z. B. bei abgelehnten Masken oder nicht eingehaltenen Verträgen.
➥ Langfristige Folgen für das Vertrauen in staatliche Vergabeverfahren und Krisenmanagement.
Gesamtschaden durch juristisches Nachspiel:
Bis zu 2,1 Milliarden Euro – allein durch Klagen und Streitigkeiten rund um Spahns Maskenpolitik.
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🧨 Der Maskenskandal war größer: CDU, CSU, Lobby-Netzwerke und Millionenprovisionen
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Ein Beitrag von Werner Hoffmann
– Weil Krise kein Freifahrtschein für Gier sein darf –
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Während Jens Spahn als Gesundheitsminister im Zentrum des Beschaffungschaos stand, entwickelte sich parallel ein regelrechter Masken-Goldrausch – mit dubiosen Verträgen, Vetternwirtschaft und dreisten Bereicherungen auf Kosten des Steuerzahlers.
💰 Die CSU-Connection: Andrea Tandler und die Millionenprovisionen
Andrea Tandler, Tochter des CSU-Urgesteins Gerold Tandler, vermittelte während der Corona-Pandemie millionenschwere Maskendeals an das Gesundheitsministerium – darunter auch über die Firma Emix Trading.
▶️ Sie kassierte laut Staatsanwaltschaft rund 48 Millionen Euro Provision.
▶️ Die Verträge wurden unter anderem vom Bundesgesundheitsministerium und dem bayerischen Gesundheitsministerium abgeschlossen.
▶️ Tandler sitzt inzwischen in Untersuchungshaft – es geht um Steuerhinterziehung, Geldwäsche und unrechtmäßige Provisionen.
🧑💼 CDU-Abgeordnete im Korruptionssumpf: Löbel & Nüßlein
🟥 Nikolas Löbel (CDU)
Vermittelte Maskendeals über seine Firma.
Provision: rund 250.000 Euro
Musste nach öffentlichem Druck sein Mandat niederlegen.
🟥 Georg Nüßlein (CSU)
Vermittelte Masken über eine Firma in Liechtenstein.
Provision: 660.000 Euro
Gegen ihn wurde wegen Bestechlichkeit ermittelt.
🔗 Netzwerk aus Lobbyisten, Zwischenhändlern und „Beratern“
Unzählige Firmen wurden von der Bundesregierung ohne ausreichende Prüfung beauftragt. Oft mit Briefkastenfirmen oder Strohmännern.
Der Bundesrechnungshof rügte:
„Die Vergabepraxis war in vielen Fällen rechtswidrig oder unverhältnismäßig.“
Der BGH urteilte in einem Fall später sogar, dass ein Masken-Deal sittenwidrig und sittenrechtlich nicht tragbar gewesen sei – weil Provisionen in Millionenhöhe ohne erkennbare Gegenleistung flossen.
⚖️ Fazit: Ein System der Gier – nicht der Hilfe
Was als gesundheitspolitischer Kraftakt begann, wurde für viele zum Selbstbedienungsladen. Politiker, Berater, Lobbyisten – sie alle machten sich die Not zunutze.
– Demokratie der Mitte, weil Energiepolitik kein Spielplatz für fossile Interessen sein darf –
Warum unser Strom so teuer ist – und was Gas damit zu tun hat
Deutschland zählt zu den Ländern mit den höchsten Strompreisen weltweit – obwohl wir bei Wind- und Solarstrom europäische Spitzenreiter sind.
Die technische Erklärung greift zu kurz.
Denn hinter dem Preis steckt ein System – und eine politische Strategie:
Der Strompreis an der Börse richtet sich immer nach dem teuersten Kraftwerk, das gerade benötigt wird. In den meisten Fällen ist das Gas.
Der Strommarkt-Trick: Die Merit-Order als fossiles Hebelwerk
Am Strommarkt gilt die sogenannte Merit-Order:
Kraftwerke werden nach Produktionskosten sortiert.
Wind und Sonne kommen zuerst, dann Kohle, zuletzt Gas – das teuerste.
Wenn zur Abdeckung der Nachfrage ein Gaskraftwerk benötigt wird, bestimmt dessen hoher Preis den Börsenpreis für alle Anbieter – auch für Solar- und Windstrom.
!!! Merksatz: !!! Je öfter Gas in die Stromherstellung eingebunden ist, desto höher ist der Gewinn bei Wind- und Photovoltaik – denn dann gilt für alle Stromarten der teure Gaspreis. Der größte Profit mit Windstrom entsteht paradoxerweise genau dann, wenn fossile Kraftwerke dauerhaft mitlaufen.
Katharina Reiche: Die Ministerin, die mehr Gas will
Seit Mai 2025 ist Katharina Reiche Bundesministerin für Wirtschaft und Energie im Kabinett Merz.
Zuvor war sie Top-Lobbyistin bei E.ON, Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrats und Chefin der Deutschen Energie-Agentur (dena).
Kaum jemand ist enger mit fossilen Interessen vernetzt – und nun sitzt sie im Zentrum der deutschen Energiepolitik.
Kaum im Amt, kündigte Reiche einen massiven Ausbau von 20 Gigawatt Gaskraftwerken an. Öffentlich verkauft als Beitrag zur Versorgungssicherheit, hätte dieses Vorhaben die Abhängigkeit vom teuren Gasstrom verzehnfacht – und die Preise weiter nach oben getrieben.
EU bremst Reiche – Habecks Planung bleibt
Die Europäische Kommission schob dem Vorhaben einen Riegel vor:
Die 20 GW Gasausbau wurden als klimapolitisch kontraproduktiv und marktverzerrend kritisiert.
Übrig blieb am Ende nur die ursprünglich geplante Reservekapazität von etwa 10 GW, die noch unter Minister Robert Habeck konzipiert worden war – fokussiert auf flexible, effiziente und H₂-ready-Anlagen, nicht auf flächendeckende fossile Dominanz.
Fossile Strategie durch die Hintertür?
Trotz des Rückschlags bleibt Reiches Einfluss gefährlich. Denn:
Mehr Gaskraft im Markt → häufiger Gaspreis als Strompreis → höhere Verbraucherpreise
Günstiger Ökostrom wird zum Gaspreis verkauft → der Eindruck entsteht, Erneuerbare seien teuer
Politischer Spielraum zur Förderung fossiler Infrastruktur wird als „technisch notwendig“ getarnt
⚡ Weniger Wind & Sonne = mehr Gas = noch teurerer Strom
Je weniger Windkraft und Photovoltaik ausgebaut werden, desto häufiger muss das Stromnetz auf fossile Reservekraftwerke zurückgreifen.
Und damit:
steigt der Börsenpreis, weil Gas häufiger zum Zug kommt
steigt der CO₂-Ausstoß, da fossile Quellen aktiv bleiben
steigt der Druck, neue fossile Kraftwerke zu bauen
verlieren Erneuerbare an Marktanteil, obwohl sie langfristig günstiger wären
AfD-Irrsinn: Atomstrom für Wasserstoff – die teuerste Sackgasse Europas
Noch absurder wird es, wenn man sich die Pläne der AfD ansieht:
Atomkraftwerke reaktivieren – um damit Wasserstoff zu erzeugen.
Atomkraftwerk fossile Energie
Atomstrom ist laut Studien der teuerste Energieträger (35–45 ct/kWh)
Elektrolyse zur Wasserstoffgewinnung hat hohe Energieverluste
Das Endprodukt wäre dreimal so teuer wie grüner Wasserstoff aus Windstrom
Atomkraft ist unflexibel – ungeeignet für Wasserstoffproduktion
Verfügbarkeit: frühestens in 15 Jahren, wenn überhaupt
Wer profitiert? Wer zahlt?
Verlierer:
Bürgerinnen und Bürger mit steigenden Stromrechnungen
Der Mittelstand, der international Wettbewerbsfähigkeit verliert
Die Umwelt, die durch mehr CO₂ leidet
Die Gesellschaft, die durch politische Intransparenz Vertrauen verliert
Gewinner:
Fossile Konzerne mit lukrativen Gaskraftverträgen
Netzbetreiber, die fossile Strukturen weiterverwenden können
Politische Netzwerke, die Macht durch Energieabhängigkeit sichern
Atomkraftwerk Kernenergie Atomstrom
✅ Was jetzt passieren muss
Strommarktreform: Gas darf nicht länger den Preis diktieren
Direktvermarktung von Erneuerbaren zu echten Kosten ermöglichen
Wind, Sonne und Speicher massiv ausbauen
Kapazitätsprämien für fossile Altanlagen beenden
Transparenzpflichten für Ministerinnen mit fossiler Vergangenheit
Fazit
Der Strompreis ist nicht hoch, weil Wind und Sonne zu teuer sind – sondern weil politisch gewollt fossile Strukturen gestützt und verlängert werden.
Katharina Reiche wollte mit 20 GW Gaskraft den deutschen Strommarkt umbauen – teurer, fossiler, unfreier. Nur der Druck aus Brüssel hat das verhindert.
Doch die Gefahr bleibt: Wenn Wind und Sonne ausgebremst werden, wenn fossile Kraftwerke aufgewertet werden, wenn Ministerinnen mit fossilen Interessen den Ton angeben – dann zahlt am Ende die Gesellschaft. Mit der Stromrechnung. Und mit der Zukunft.