Deutschland am Scheideweg: Zukunft gestalten oder Rückschritt wählen?

Ein Beitrag von

Tobias Hocke.

Mit Mut, Vernunft und Weitsicht: Warum ich am Sonntag Bündnis 90/Die Grünen wähle

Ich bin betroffen, welch untergeordnete Rolle die Themen Klimawandel und Transformation im aktuellen Wahlkampf gespielt haben. Nicht nur das Weltwirtschaftsforum, sondern nun auch der BND warnt eindringlich vor den Risiken durch den Klimawandel.

Gleichzeitig investiert China massiv in Zukunftstechnologien rund um die Energiewende und ist längst weltweit führend in den Bereichen Photovoltaik und Batterien – beides Technologien, die hierzulande eine entscheidende Rolle für unsere Wirtschaft und Energiesicherheit spielen müssten. Währenddessen haben die Vereinigten Staaten unter Trump das Thema faktisch abgewickelt: Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen, “Drill baby drill”-Mentalität.

Verzögern statt handeln? Ein riskanter Kurs!

Neben der AfD, die den Klimawandel in Gänze leugnet, verfolgt auch die FDP eine “Weiter so”-Mentalität. Klimaziele sollen verzögert werden, “Technologieoffenheit” dient als Synonym für ein Nichtstun. Noch absurder sind Forderungen nach der Abschaffung des Umweltbundesamtes oder gar der Privatisierung des Deutschen Wetterdienstes. Das sind keine Zukunftsstrategien, das ist Realitätsverweigerung!

Wirtschaftskompetenz erfordert Ehrlichkeit

Wer der Union oder der FDP eine besondere Wirtschaftskompetenz zuschreibt, sollte sich fragen: Wo ist die belastbare Erklärung für das von IFO und anderen Instituten berechnete Haushaltsdefizit von rund 100 Milliarden Euro? Der grüne Entwurf hingegen setzt auf ein finanziell tragfähiges Konzept – und das unter Berücksichtigung eines unbürokratischen Investitionsbonus, der vergleichbar zum Inflation Reduction Act (IRA) in den USA bereits dort signifikantes Wachstum gefördert hat.

Auch bei der Verwaltungsdigitalisierung liegt ein tragfähiges Konzept vor – eine Reform, die längst überfällig ist! Zuletzt unterstreicht die Position der Grünen in der Außenpolitik – insbesondere im Hinblick auf die EU und die Ukraine – eine klare, gefestigte Linie.

Für eine Zukunft, die nicht rückwärtsgewandt ist

Man muss nicht mit jeder Position einer Partei übereinstimmen. Doch eines ist klar: Ein Zurück in die Vergangenheit kann für Deutschland nicht die Lösung sein. Deshalb unterstütze ich Robert Habeck und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und appelliere daran, sich ohne Vorurteile mit den Inhalten dieser Partei auseinanderzusetzen.

Mit Mut, Vernunft und Weitsicht können wir die Zukunft gestalten.

In jedem Fall: Geht am Sonntag zur #Wahl! Diese Wahl ist wichtiger denn je!

Blackout-Panikmache entlarvt: Warum Dunkelflauten keine Gefahr sind – Wie Konzerne Profit aus Strompreisspitzen schlagen und Speicher die Lösung sein könnten!

Ein Beitrag von

Claudia Kempfert – Professorin für Energieökonomie und Energiepolitik Universität Lüneburg und Deutsches Institut für Wirtschaftsförderung

Keine Panik wegen Dunkelflaute! Es gibt ausreichend Kapazitäten, ein Blackout hat nicht gedroht. Konzerne können Interesse an hohen Strombörsenpreisen haben, um Kraftwerke zu refinanzieren. Stromspeicher können helfen, um Flexibilität zu schaffen und Preisspitzen zu glätten. Versorgungssicherheitsreserve sinnvoll.

Keine Panik wegen Dunkelflauten: wenn die Sonne nicht scheint und kein Wind weht, wird kaum Ökostrom produziert. Ich erläutere im aktuellen Podcast, warum es trotzdem kein Blackout droht, wir aktuell ausreichend Kapazitäten haben aber es dennoch sinnvoll ist Speicher zu integrieren um Preisspitzen zu glätten.
Künftig werden wir für Zeiten solcher Phasen eine erweiterte Versorgungssicherheitsreserve haben müssen, um Preise nicht explodieren zu lassen und Reserve-Kapazitäten zu nutzen.

Im vergangenen Jahr gab es mindestens zwei solcher sogenannten Dunkelflauten, das heißt Zeiten, in denen die Sonne nicht scheint und der Wind kaum weht und somit ein geringer Anteil von Ökostrom da ist. Die Folge: die Börsenstrompreise stiegen zeitweise drastisch an. Die Frage ist, ob die Politik und die Gesellschaft derart hohe Strompreise, die an der Börse die kurzfristig auftreten können, akzeptiert, oder ob wir andere Kapazitätsmechanismen für derartige Phasen benötigen. Das DIW hat sich damit intensiv beschäftigt und wirbt für eine Versorgungssicherheitsreserve. Warum, erkläre ich im Podcast.

Zudem erläutere ich, warum es zu einem Strompreisstreit zwischen Deutschland und Schweden kam und was die Atomkraft in Schweden damit zu tun hat, denn auch bei Atomenergie können Dunkelfladen auftreten, entweder geplant oder ungeplant wie manchmal in Frankreich.

Zudem erläutere ich die Möglichkeiten von Stromspeichern,. Eine Hörerin fragte danach. Diee Bahn selber will künftig Großbatteriespeicher nutzen. Ohnehin wäre es gut, wenn mehr Batteriespeicher ins System integriert werden könnten, die Preise sinken deutlich, und bei der Bundesnetzagentur stehen viele zur Genehmigung an. Hört gern den ganzen Podcast

Hier der Link —> https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/kemfert-klima/audio-oekostrom-kraftwerke-dunkelflaute-strompreise-100.html

DEUTSCHES INSTITUT FUR WIRTSCHAFTSFORSCHUNG E V

KemfertsKlimaPodcast

Dunkelflaute #Energiewende #Stromspeicher #Batterien

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