AfD nutzt die vergleichbare Hetze, wie die Vorgänger NSDAP und zeitweise die DNVP.
Mit einem kleinen Unterschied: Damals waren es das #Ostjudentum und heute sind es Flüchtlinge und Ausländer.
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Hier ein historischer Artikel von Yves W. aus LinkedIn vom 10.8.2023
Der Zustrom Fremdstämmiger über unsere Grenzen ist zu unterbinden“.
Die DNVP, zeitweilig die größte bürgerliche Partei der Weimarer Republik, hat sich zweimal gewandelt. Anfangs 1920 wie an diesem gegen das „Ostjudentum“ gerichteten Satz aus dem Parteiprogramm deutlich wird, war sie von anti-parlementarischen „Völkischen“ dominiert.
Ab 1924, nach Parteiausschlüssen, setzten sich monarchistische Konservative durch, die zu einer konstruktiven Regierungsarbeit bereit waren.
Ab 1928 nun unter dem Medienmogul Hugenberg erneut Kampf gegen die Demokratie. Sein Konzept mediale Polemik, statt konkreter Lösungsansätze.
In den Wahlkämpfen 1924 hetzte sie gegen die pragmatische Außenpolitik von Gustav Stresemann, mit der die Folgen von Versailles gemildert wurden. Zu seinen Erfolgen, Dawes Plan und Locarno, hatte sie keine konkreten Alternativen anzubieten. Aber emotionalisierte mit unrealistischen „Muss-Weg“ Forderungen. Auch die persönliche Dämonisierung von Gustav Stresemann schuf ein toxisches Klima für die Regierungsarbeit.
Gefangen von den eigenen Wahlkampf-Parolen war sie immer wieder gezwungen, sich der konstruktiven Arbeit in einem bürgerlichen Kabinett aus wahltaktischen Gründen zu entziehen. Die permanenten Streits zwischen den Bürgerlichen schwächten die Demokratie.
Sie positionierte sich bei der Wahl 1924 als Partei der Inflationsgeschädigten. Aber in der Regierung machte die DNVP nicht Politik für die geschädigten Kleinsparer und bürgerlichen Familien, sondern ausgerechnet für die größten Inflationsgewinner. Die DNVP setzte nach 1924, gegen jede volkswirtschaftliche Vernunft, agrarprotektionistische Maßnahmen zugunsten der ostelbischen Großgrundbesitzer durch.
Auch veranlasste sie Ausgleichszahlungen für die Großindustriellen im Ruhrgebiet. Obgleich beide Gruppen zu den größten Gewinnern der Hyperinflation von 1923 gehörten. Sie finanzierten maßgeblich die Partei.
Diesen „Doppel-Sprech“ gegenüber den Kleinsparern versuchte die DNVP durch kulturkämpferische Aggressivität gegenüber der SPD zu kompensieren . Tiefpunkt ein 1926 rein zur Provokation der SPD gedachtes Gesetz zum „Schutz der Jugend vor Schmutz und Schande.“ Bei der Wahl 1928 wurde die DNVP von ihren unerfüllten Parolen eingeholt.
Sie versuchte bei der Wahl 1928 ihre Wähler mittels 1:1 Übernahme von symbolpolitischen Parolen der noch kleinen NS-Bewegung zu mobilisieren. Darunter die Parole von der SPD als „Novemberverbrecher“. Das wirkte nicht, sondern trieb die Wähler zu den Nichtwählern, Kleinparteien und Rechtsextremen. Die geschrumpfte DNVP näherte sich nach dieser Niederlage konsequent den Rechtsextremisten und ging dabei unter.
Symbolpolitische Phrasen, fehlende inhaltliche Alternativen, persönliche Dämonisierung der Regierung, „Doppel-Sprech“ Politik im Interesse von Großspendern, Kulturkampf als Substitut für konkrete Angebote.
Etappen auf dem Weg in die Diktatur.
weremember #neverforget #neveragain #demokratie #fdgo
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Was deutlich wird:
1. Die AfD nutzt die gleiche Strategie wie die NSDAP. Statt Juden sind es bei der AfD Flüchtlinge, Migranten und allgemein gesagt Ausländer.
2. Der damalige Medienmogul Hugenberg hatte die Presse im Griff. Sogar stärker, als der Axel-Springer-Verlag.
Dies war auch der Grund warum nach dem Krieg die öffentlich-rechtlichen Sender eingeführt wurden.