Ein Beitrag von

—-
Springer macht seinen Job (wieder einmal) gut. Der Medienkonzern nutzt seine Macht, um das Engagement der #EVP Manfred Weber und den Rechtsradikalen im EU-Parlament zu unterstützen.
Die versuchen mit perfiden Methoden nicht nur, die Arbeit von NGOs zu diskreditieren, sondern gleich auch noch die der Kommission. Wenn man mit Dreck schmeißt, bleibt was hängen, so scheint das Kalkül der #WeltamSonntag zu sein.
Der Affront gegen die Arbeit von Umweltverbänden, der bereits mit den 550 Fragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Finanzierung von deutschen NGOs begann, findet in der Springer-Presse (das klingt ganz wie früher) seine Fortführung.
Allein, Mitarbeitende von NGOs latent als „Aktivisten“ zu bezeichnen, soll offenbar das Klischee von illegal agierenden, vermummten Gestalten bedienen.

Der Tag hat durch die zunehmend differenzierte Berichterstattung anderer Medien gezeigt, wie mehr oder weniger faktenfrei und aufgebauscht, zumindest jedoch grob fahrlässig recherchiert, die Geschichte um angebliche „Geheimverträge“ mit der EU-Kommission sind.
Laut dieser sollen NGOs EU-Steuergelder erhalten haben, um im Auftrag der Kommission „Klimapolitik“ gegen Unternehmen zu betreiben.
—-
Richtig ist, dass die Kommission versucht, mit der Unterstützung von Umwelt- und Klimaschutzverbänden für deren Aufklärungsarbeit eine Lücke zu schließen.
Den vielen Milliarden Euro, die die fossile Lobby, die Chemie-, Auto-, Stahl-, Agrarindustrie-Lobby und andere potente Lobby-Gruppen im Gegensatz zu den überschaubaren Mitteln von Umweltverbänden zur Verfügung haben, um Meinung auf EU-Ebene politisch oder medial zu bilden, muss etwas entgegengesetzt werden.
—-
Die EU-Kommission hat zudem im April 2025 klargestellt, dass sie NGOs weder aufgefordert noch verpflichtet hat, Lobbyarbeit bei EU-Parlamentariern zu leisten.

Grundsätzlich sollen die EU-Bürger*innen nicht vollständig von deren Propaganda in die Irre geführt werden.
Sie sollen sich darauf verlassen können, dass politische Zustimmung nicht allein durch potente Konzerne oder Plattformen erkauft werden kann, weil dem ein gesellschaftliches Bewusstsein entgegen steht.
—-
Beispiele für deren Fehlverhalten gibt es viele.
ExxonMobil wusste durch eigene Studien bereits seit Ende der 1970er genau, welche Klimaauswirkungen sein Business hatte, hielt die Ergebnisse aber bewusst zurück und lobbyierte erfolgreich weiter. Die kriminellen Machenschaften von VW (Diesel) oder anderer Unternehmen zeigen, dass es im gesellschaftlichen Interesse ist, wenn unter anderem NGOs genauer hinschauen, informieren und differenzierte Meinungsbildung auf allen Ebenen ermöglichen.
—-
Fazit: Rechte Strömungen scheinen im Verbund mit rechten Medien zivilgesellschaftliche Akteure und NGOs diskreditieren und kleinhalten zu wollen.
Ich sage: Obacht! Wenn kritische Stimmen mundtot gemacht werden, ist das der Anfang vom Ende.
——
Ein Kommentar von

– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –
——
Kommentar von Werner Hoffmann
Für mich ist klar: Der Axel‑Springer‑Verlag unter Mathias Döpfner, unterstützt von dem fossilen Investment‑Giganten KKR, schadet demokratischen Institutionen gerade dort, wo sie Korruption aufdecken.
Springer nutzt seine Milliarden‑Medienmacht, um NGOs, kritischen Journalismus und letztlich das Vertrauen in Demokratien zu diskreditieren.

Recherchen zu Döpfner, Springer & KKR
- KKR – Mehrheitseigner mit fossilem Hintergrund: Seit 2020 hält KKR rund 36 % an Axel Springer und ist eng mit fossilen Projekten wie der Coastal GasLink Pipeline verbunden – trotz massiver Proteste indigener Gruppen in Kanada.
- Döpfners Verbindung zu KKR und finanzieller Aufstieg: KKR unterstützte den Springer-Börsenausstieg, während Friede Springer Mathias Döpfner mit Milliardenbeteiligungen zum Medien-Milliardär machte. Ein wirtschaftliches Machtbündnis mit politischer Schlagkraft.
- Politische Nähe zu rechts‑populistischen Figuren: Döpfner äußerte sich offen verständnisvoll gegenüber Trump, verteidigte Elon Musk und zeigte Sympathien für rechte Erzählungen. Springer-Plattformen wie WELT oder BILD geben diesen Positionen Raum.
- Ideologische Schlagseite: Springer steht für einen marktradikalen, unternehmerzentrierten Kurs, der zivilgesellschaftliche Kritik, Klimaschutz und unabhängige NGO-Arbeit regelmäßig ins Lächerliche zieht oder diffamiert.
Resümee: Warum das relevant ist

Die Verbindung von KKR (als fossilem Investor) mit Döpfners pro-marktliberaler Medienmacht ist mehr als ein Geschäftsmodell.
Es ist ein Angriff auf die demokratische Debattenkultur.
NGOs, kritische Stimmen und investigative Kontrolle sollen offenbar geschwächt werden – zugunsten wirtschaftlicher und ideologischer Interessen.
Deshalb mein Appell: Seien wir wachsam. Die Diskreditierung von Aufklärung ist immer der Anfang vom Ende demokratischer Kontrolle.
Hier eine grafische Erläuterung durch Radar Chart

Erklärung des Charts:
• KKR (8): Hoher Einfluss durch die Finanzbeteiligung (seit 2019 ca. 35,6 % Anteil).
• Axel Springer (9): Zentraler Akteur, da der Verlag die Plattform für alle Aktivitäten bildet.
• Mathias Döpfner (9): Als CEO und Großaktionär treibt er die strategische Ausrichtung.
• BILD (7): Hohe Reichweite, aber weniger strategischer Einfluss als Döpfner/Springer.
• WELT (6): Wichtige Marke, aber mit geringerer Reichweite als BILD.
• Die goldene Farbe (FFD700) repräsentiert die finanzielle Verbindung (KKR), während die Punktfarben die Identität der Akteure widerspiegeln: Gold (KKR), Blau (Springer), Grau (Döpfner), Rot (BILD), Schwarz (WELT).
Das Radar-Chart visualisiert das Puzzle-Konzept, indem es die Elemente als miteinander verbundene Punkte zeigt, die ein geschlossenes Netzwerk bilden.
#AxelSpringer #KKR #NGOsunterDruck #Greenwashing #Mediendemokratie
Links
* https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/P-10-2025-000595-ASW_EN.html
