Wie ein falsches Gutachten die Welt veränderte: Die Geschichte von Andrew Wakefield

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

Andrew Wakefield – ein Name, der wie kaum ein anderer für die gefährlichsten Folgen von medizinischer Desinformation steht. Was 1998 mit einer manipulierten Studie begann, entwickelte sich zu einem globalen Angriff auf das Vertrauen in Impfstoffe – mit bis heute spürbaren Konsequenzen.

Die gefälschte MMR-Studie: Anfang eines Desasters

Im Jahr 1998 veröffentlichte der britische Arzt Dr. Andrew Wakefield gemeinsam mit weiteren Autoren eine Studie im renommierten Medizinjournal The Lancet. In dieser behauptete er, es gebe einen Zusammenhang zwischen der Dreifachimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) und der Entstehung von Autismus bei Kindern.

Obwohl die Studie nur auf einer kleinen Gruppe von 12 Kindern beruhte, sorgte sie für enormes mediales Aufsehen. Wakefield trat öffentlich auf und forderte, die MMR-Impfung auszusetzen. Viele Eltern waren verunsichert – mit fatalen Folgen.

Aufdeckung des Betrugs: Journalismus trifft Wissenschaft

Der britische Journalist Brian Deer enthüllte in jahrelanger Recherche, dass Wakefield mehrere ethische und wissenschaftliche Standards verletzt hatte. Er:

  • hatte finanzielle Interessen: Er wurde von Anwälten bezahlt, die gegen Impfhersteller klagen wollten.
  • manipulierte Daten, um seine These zu stützen.
  • führte unethische medizinische Eingriffe an Kindern ohne korrekte Genehmigung durch.

2010 wurde die Studie offiziell von The Lancet zurückgezogen, und Wakefield verlor seine Approbation als Arzt in Großbritannien.

Der Weg in die USA: Vom Arzt zum Anti-Vaxx-Propheten

Statt sich zurückzuziehen, wanderte Wakefield in die USA aus. Dort wurde er rasch zu einer Ikone der wachsenden Anti-Impf-Bewegung. Er inszenierte sich als Whistleblower und Opfer des medizinischen Establishments.

2016 produzierte er den Film „Vaxxed: From Cover-Up to Catastrophe“, der angeblich einen Skandal in der US-Seuchenschutzbehörde CDC aufdecken sollte. Der Film wurde jedoch vielfach kritisiert, da er auf Falschinformationen beruhte.

Wakefield und Trump: Eine toxische Allianz

Wakefield fand in den USA auch politische Verbündete. Besonders auffällig war seine Nähe zu Donald Trump, der mehrfach behauptete, Impfungen könnten Autismus auslösen – ganz ohne wissenschaftliche Belege.

Wakefield wurde zu Veranstaltungen im Umfeld des Weißen Hauses eingeladen und posierte mit politischen Impfkritikern. Er wurde Teil jener Bewegung, die Wissenschaft systematisch diskreditiert – mit massiver Wirkung auf die öffentliche Meinung.

Folgen weltweit: Masernausbrüche und Impfskepsis

Die von Wakefield ausgelöste Debatte führte zu einem massiven Rückgang der Impfquoten in mehreren Ländern – darunter Großbritannien, Italien, die USA und auch Deutschland. In der Folge kam es zu zahlreichen Masernausbrüchen. Die WHO erklärte 2019 Impfskepsis zu einer der zehn größten Bedrohungen der globalen Gesundheit.

Fazit: Der gefährlichste Arzt der Moderne?

Andrew Wakefield verlor seine Approbation – doch seine Ideen leben fort. In Telegram-Gruppen, auf Anti-Corona-Demos, in politischen Talkshows. Er ist ein Mahnmal dafür, wie Desinformation, Egoismus und politische Ideologie wissenschaftliche Erkenntnisse untergraben können.

Wakefields Geschichte ist kein Einzelfall, sondern eine Warnung: Wenn Wissenschaft politisch missbraucht wird, sind nicht nur Fakten in Gefahr – sondern Menschenleben.


Ein Beitrag von Werner Hoffmann – www.blog-demokratie.de

#Wakefield #Impfskepsis #Faktencheck #Trump #Vaxxed

#Weidel: „Danke für zu wenig Überwachung!“ Dank an Ex-Verfassungsschutzpräsident Maaßen

Ein Beitrag von

#Francesco #Garita

Budapest, Mai 2025. Bei einer großen Konferenz rechter Politiker stehen Alice Weidel (AfD) und Hans-Georg Maaßen (WerteUnion) auf der Bühne. Weidel lobt Ungarns Regierungschef Orbán, greift den deutschen Verfassungsschutz an – und bedankt sich bei Maaßen mit den Worten: „Vielen Dank, dass Sie unsere Partei früher nicht überwacht haben.“

Was wie ein Scherz klingt, ist in Wahrheit bitterer Ernst.

Denn Maaßen war früher Chef des deutschen Verfassungsschutzes.

In seiner Amtszeit hätte die AfD schon längst beobachtet werden müssen:

Hetze, Kontakte zu Rechtsextremen, radikale Reden – die Warnungen waren da.

Doch Maaßen schaute weg. Er schützte die AfD. Auch sein damaliger Chef, Innenminister Seehofer, stellte sich hinter ihn.

2018, nach den rechtsextremen Ausschreitungen in Chemnitz, zweifelte Maaßen öffentlich an, ob es überhaupt Hetzjagden gegeben habe – ganz im Sinne der AfD. Ein Parteiverbot? Wäre damals möglich gewesen, mit klarer Beweislage. Heute ist es fast unmöglich.

Maaßen und Weidel stehen nun Seite an Seite. Der Dank auf der Bühne ist eine späte Abrechnung mit dem Rechtsstaat. Das Versagen von damals hat eine menschenfeindliche Partei tief in der Gesellschaft ankommen lassen.

#AfD #Maaßen #Weidel #CPAC #Demokratieverteidigen #Rechtsextremismus #Verfassungsschutz

Wie konnte man solche Scharlatane nur wählen?

Ein Beitrag von

Uwe Brauer.

Die #Energiewende ist eine Frage der nationalen #Sicherheit. Nur selbst produzierter Strom macht uns unabhängig und weniger erpressbar.

Die Regierung will aber keine Sicherheit, sondern wieder mehr Abhängigkeit von #Blutgas oder Importen aus #Trumpistan und mehr Klimaschäden.

Wissenschaftsleugnung, #Geldgier und #Dummheit bestimmen unsere aktuelle Regierungspolitik, keine Pointe.

Wie konnte man solche Scharlatane nur wählen?

„Hurra, Klimaschutz geht uns am Arsch vorbei!!“

Ein Beitrag von

#Francesco #Garita

Und die neue schwarz-rote Bundesregierung macht Nägel mit Köpfen: Die Mehrwertsteuer auf Fleisch fällt, die Pendlerpauschale steigt, die Stromsteuer wird gesenkt, fossile Subventionen bleiben unangetastet – manche werden sogar ausgebaut.

Wer dachte, die Klimakrise zwinge zum Umdenken, wird eines Besseren belehrt: Die neue Koalition regiert, als stünde der Planet nicht längst in Flammen. Zukunft? Zu teuer. Verantwortung? Unpopulär. Statt echter Transformation setzt man auf Schnitzel, Tankrabattgefühl und billigen Populismus.

Während Schulen verfallen und der Nahverkehr ausgedünnt wird, wird Autofahren belohnt. Während Landwirte über extreme Wetterlagen klagen, fördert die Regierung weiter die klimaschädliche Massentierhaltung. Und während junge Menschen für Klimagerechtigkeit demonstrieren, streicht Berlin still und leise die letzten ökologischen Ambitionen zusammen.

Auch die Länder schlagen Alarm: Die Entlastungspakete aus Berlin reißen Milliardenlöcher in ihre Haushalte. Aber Hauptsache, die BILD-Zeitung ist zufrieden.

Ein Kurs der Bequemlichkeit auf Kosten der kommenden Generationen. Schwarz-Rot hat sich entschieden – für Rückschritt mit Beilage.

#KlimaschutzAmArsch #SchwarzRotVersagt #KoalitionDerKohlenhydrate #PolitikVonGestern #FossileZukunft

Vorsicht vor dem Großbuchstaben-Phishingtrick!

Ein besonders perfider Trick ist aktuell im Umlauf:

Phishing-E-Mails tarnen sich als echte PayPal-Nachrichten – mit einem gefährlichen Detail:

Der Absender nutzt den Großbuchstaben „I“ statt dem kleinen „l“.

So wird aus paypal.com plötzlich paypai.com.

In vielen Schriftarten sind „I“ und „l“ kaum zu unterscheiden.

Das machen sich Betrüger zunutze, um Nutzerdaten zu stehlen.

Wie funktioniert der Trick?

  • Phishing-Mail: Sie erhalten eine E-Mail mit der Behauptung, Ihr PayPal-Konto sei gesperrt.
  • Gefälschte Seite: Ein Link führt auf eine täuschend echte Webseite: paypai.com.
  • Login-Abfrage: Dort werden Sie aufgefordert, Ihre Zugangsdaten einzugeben.
  • Datenklau: Die Betrüger nutzen Ihre Daten dann für unbefugte Transaktionen.

So erkennen Sie die Falle:

  • Genauer Blick auf den Absender und die Domain
  • Keine persönliche Anrede? Verdächtig!
  • Drohungen und Eile? Typisch für Phishing!

Richtig reagieren:

  • Klicken Sie keine Links an.
  • Leiten Sie die Mail weiter an phishing@paypal.com.
  • Ändern Sie sofort Ihr Passwort, falls Sie Daten eingegeben haben.

Symbolbild zum Merken:

Teilen Sie diesen Beitrag! So helfen Sie mit, Phishing zu stoppen und andere zu schützen.

#Phishing #Paypai #OnlineBetrug #Sicherheit #PayPalWarnung

Trumps Richter-Coup? – Ex-Verteidiger Emil Bove soll Bundesrichter auf Lebenszeit werden

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

Donald Trump sorgt erneut für Empörung – diesmal durch eine Personalentscheidung mit weitreichenden Konsequenzen für das US-Rechtssystem.

Der Ex-Präsident und aktuelle republikanische Präsid hat angekündigt, seinen langjährigen Verteidiger Emil Bove für einen Sitz am Bundesberufungsgericht des 3. Bezirks zu nominieren – auf Lebenszeit.

Wer ist Emil Bove?

Der 44-jährige Jurist galt lange als loyaler Weggefährte Trumps.

In mehreren brisanten Verfahren – darunter Trumps Strafprozess um Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels – war Bove Teil des Verteidigerteams.

Nach Trumps Rückkehr ins Weiße Haus übernahm Bove eine leitende Rolle im Justizministerium. In dieser Position war er unter anderem für umstrittene Entscheidungen in Korruptions- und Migrationsfragen verantwortlich.

Kritik an der Nominierung

Die Nominierung Boves wurde sowohl von demokratischer als auch konservativer Seite als problematisch eingestuft.

Besonders heftig reagierten US-Senatoren wie Dick Durbin:

Sie werfen Bove vor, die Trennung zwischen Exekutive und Justiz zu untergraben.

Auch konservative Justizexperten äußerten Zweifel:

Gregg Nunziata, ehemals Chefberater der Republikaner im Senat, bezeichnete die Personalie als „inakzeptabel“.

Ein besonders umstrittener Punkt ist Boves Rolle bei der Einstellung eines Korruptionsverfahrens gegen New Yorks Bürgermeister Eric Adams.

Mehrere Staatsanwälte traten damals aus Protest zurück.

Offiziell lautete die Begründung:

politische Motivation der Anklage.

Kritiker wittern dagegen einen politischen Deal zur Durchsetzung von Trumps Einwanderungsplänen.

Justiz unter Trump: Loyalität vor Unabhängigkeit?

Zudem leitete Bove Ermittlungen gegen FBI-Beamte ein, die am 6. Januar 2021 gegen die Kapitolstürmer ermittelt hatten.

Mehrere von ihnen wurden suspendiert oder versetzt.

Unabhängige Richter äußerten öffentlich Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit dieser Maßnahmen.

Die Besetzung des 3. Bundesberufungsgerichts in Philadelphia ist dabei keineswegs unbedeutend:

Das Gremium entscheidet über wichtige Bundesverfahren, darunter Fälle zu Wahlrecht, Einwanderung, Korruption und Grundrechten.

Die Abstimmung im Senat – Showdown erwartet

Zur Bestätigung Boves ist eine einfache Mehrheit im US-Senat erforderlich. Zwar verfügen die Republikaner über eine knappe Mehrheit, doch angesichts der massiven Kritik – auch aus eigenen Reihen – könnte die Anhörung im Justizausschuss zur politischen Feuerprobe werden.

Fazit: Ein politischer Testfall

Die Ernennung Emil Boves könnte zur Blaupause für eine Umgestaltung der US-Justiz nach Trumps Vorstellungen werden – loyal, politisch kontrollierbar und frei von kritischen Stimmen.

Doch gerade diese Entwicklung ruft breite Bedenken in juristischen, politischen und zivilgesellschaftlichen Kreisen hervor.

Sollte sich diese Form der Personalpolitik durchsetzen, droht die Aushöhlung der Gewaltenteilung in den USA – mit Folgen weit über die Amtszeit Trumps hinaus.


Quellen (Auswahl):

  • n-tv.de – Artikel vom 29. Mai 2025
  • Washington Post: „Trump taps Bove for 3rd Circuit Court“
  • Reuters: „Controversial DOJ official nominated for lifetime judgeship“
  • AP News, abcnews.com, lawdork.com

#Trump #Justizreform #EmilBove #Bundesrichter #USA2025

Steuertipp für baldige Rentner: So kannst du 2025 mit Kranken- und Rentenbeiträgen kräftig Steuern sparen!

Ein Beitrag von


– www..Renten-Experte.de –

Werner Hoffmann

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Ein Beitrag für alle, die 2026 in Rente gehen – und jetzt noch steuerlich optimieren wollen.

Wenn du 2025 dein letztes Berufsjahr hast und ab 2026 in Rente gehst, kannst du mit einem cleveren Schachzug deine Steuerlast deutlich senken:

Nutze deine noch hohen steuerpflichtigen Einkünfte, um Beiträge für Kranken- und Rentenversicherung im Voraus zu zahlen – und vollständig als Sonderausgaben abzusetzen.

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1. Krankenversicherung: Auch gesetzlich Versicherte können voll absetzen

Entgegen weitverbreiteter Meinungen gilt der vollständige Sonderausgabenabzug nicht nur für Privatversicherte! Auch gesetzlich Versicherte können ihre Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge in voller Höhe absetzen, sofern sie zur Basisabsicherung zählen.

  • Beiträge an die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) – z. B. AOK, TK, Barmer – sind voll abziehbar.
  • Gilt auch für freiwillige GKV-Versicherte, z. B. Selbstständige oder Angestellte, die sich privat hätten versichern können.
  • Auch die Pflegeversicherung ist enthalten.
  • Zusatzleistungen (Chefarzt, Zahnzusatz, Auslandsreiseversicherung etc.) sind nicht abziehbar.

Beispiel: Du zahlst 2025 insgesamt 20.000 € an die gesetzliche Krankenversicherung.

Diese Summe kannst du vollständig in der Steuererklärung 2025 als Sonderausgaben absetzen – unabhängig davon, ob du im Folgejahr in Rente gehst.

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Wichtig: Vorauszahlungen an die GKV sind zeitlich begrenzt!

Auch wenn steuerlich grundsätzlich eine Vorauszahlung anerkannt wird, gibt es praktische Grenzen, die die gesetzlichen Krankenkassen selbst setzen:

Tipp: Wende dich vor der Zahlung an deine GKV und kläre schriftlich, ob eine Vorauszahlung über 12 oder 24 Monate akzeptiert wird – und fordere eine Bestätigung für deine Steuerunterlagen an.

Beitragssonderzahlungen sind beispielsweise auch dann möglich, wenn man Beiträge für eine betriebliche Altersversorgung ab Leistungsbezug bezahlen musste. Hier können auch Beiträge im Voraus entrichtet werden.

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2. Rentenversicherung: Vorauszahlungen clever nutzen

Wenn du 2026 erstmals Rente erhältst, kannst du 2025 freiwillig Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung für das Folgejahr (2026) im Voraus zahlen – z. B. 20.000 €.

Seit 2023 gilt:

  • 100 % der Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung sind vollständig absetzbar (§ 10 Abs. 1 Nr. 2 EStG).
  • Vorauszahlungen für das Folgejahr (maximal zwei Jahre) sind erlaubt und steuerlich anerkannt, wenn sie „eindeutig zugeordnet“ werden können.

Auch diese Vorauszahlungen solltest du dir schriftlich bestätigen lassen, damit das Finanzamt den Sonderausgabenabzug im Jahr der Zahlung (2025) anerkennt.

Wichtiger Zusatz:
Die Höhe der Sonderbeiträge zur Rentenversicherung wirkt sich auch auf die Höhe deiner späteren gesetzlichen Rente aus. Wie und wann sich diese Beiträge rentensteigernd auswirken – und welche individuellen Folgen das für dich hat – kann ein zugelassener Rentenberater mit dir persönlich besprechen.

In vielen Fällen ist es wirklich sinnvoll, die spätere Rente durch zusätzliche Beiträge gezielt aufzustocken – z. B. zur Vermeidung von Abschlägen oder zur Erreichung höherer Entgeltpunkte.

Aber Vorsicht: Es gibt gesetzliche Höchstgrenzen für freiwillige Einzahlungen – und in manchen Fällen wirken sich die Beiträge erst verzögert auf die Rente aus. Eine individuelle Beratung ist daher in jedem Fall zu empfehlen.

Wichtig: Die genannten 40.000 € sind nur ein Beispiel!

In vielen Fällen sind die tatsächlichen Beiträge deutlich niedriger – etwa bei Angestellten mit Pflichtversicherung.

Die Beispielsumme von 40.000 € ergibt sich nur, wenn hohe freiwillige GKV-Beiträge (z. B. bei Selbstständigen) und zusätzliche freiwillige Rentenversicherungsbeiträge zusammenkommen.

Jeder Betrag, der real gezahlt und nachgewiesen wird, kann steuerlich abgesetzt werden – egal ob es 5.000 €, 12.000 € oder 40.000 € sind.

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Zusatztipp bei Kurssteigerung von Aktien und wann man die Aktiengewinne realisiert.

Kursgewinne bei Aktien sind grundsätzlich immer dann steuerpflichtig, wenn die Aktien tatsächlich verkauft werden.

In bestimmten Fällen kann es daher strategisch sinnvoll sein, eine Aktie komplett zu veräußern – beispielsweise zum Jahresende – und sie bereits am nächsten Tag wieder zu kaufen. Dadurch werden die bis dahin erzielten Kursgewinne im aktuellen Steuerjahr realisiert und versteuert.

Der Vorteil:

Für spätere Verkäufe dieser Aktie beginnt die steuerliche Betrachtung neu – die Steuerpflicht bezieht sich dann nur noch auf Kursgewinne, die ab dem neuen Kaufdatum entstanden sind.

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Günstigerprüfung bei Kapitalerträgen

Ein zusätzlicher Bonus: Wenn du z. B. in Aktien investiert bist und Kapitalerträge erzielst, kannst du bei niedrigem Steuersatz auch eine Günstigerprüfung (§ 32d Abs. 6 EStG) beantragen.

Dann wird geprüft, ob dein persönlicher Steuersatz unter 25 % liegt – und ggf. ein Teil der Abgeltungsteuer erstattet.

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Fazit:

Steuerlast 2025 senken – Rente 2026 genießen

Wenn du 2025:

  • hohe Einkünfte aus Beruf hast,
  • bereits weißt, dass du 2026 Rentner wirst,
  • und noch Beiträge zur GKV und DRV leisten möchtest oder kannst,

…dann hast du die Chance, durch gezielte Vorauszahlungen deine Steuerlast dramatisch zu reduzieren. Selbst mittlere Beitragssummen können dein zu versteuerndes Einkommen spürbar senken – und ggf. eine hohe Steuerrückzahlung auslösen.

Tipps zur Umsetzung:

  • Vereinbare mit deiner Krankenkasse eine Vorauszahlung der Beiträge für 2026 (ggf. 12–24 Monate).
  • Klär mit der Deutschen Rentenversicherung, ob und wie du freiwillige Beiträge für 2026 im Jahr 2025 leisten kannst.
  • Achte darauf, dir die Zahlungen schriftlich bescheinigen zu lassen.
  • Beantrage die Günstigerprüfung, wenn du 2025 Kapitalerträge hast.

📢 Hinweis:
Diese Information ist eine allgemeine Information und keine rechtsverbindliche Auskunft. Informationen hierzu hat die Krankenversicherung, die Rentenversicherung und auch eventuell dein Steuerberater oder auch das Finanzamt.

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KAVIAR-KORRUPTION IM EUROPARAT!

Wie Aserbaidschan Europa kaufte – und deutsche Politiker halfen

Ein Beitrag von Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Integrität keine Ware ist

Der Skandal, der Europa erschüttert:
Millionenschwere Bestechung, luxuriöse Geschenke und manipulative Einflussnahme – Aserbaidschan hat jahrelang Abgeordnete im Europarat bezahlt, um sein Regime reinzuwaschen. Mittendrin: deutsche Parlamentarier. Der Fall zeigt, wie autoritäre Staaten systematisch die demokratischen Institutionen Europas aushöhlen – und wie billig Integrität offenbar zu haben ist.

Eduard Lintner packt aus – Kaviar, Geld & gekaufte Stimmen

Der CSU-Politiker a.D. Eduard Lintner steht im Zentrum der sogenannten „Kaviar-Diplomatie“. In einem laufenden Prozess vor dem Oberlandesgericht München hat er zugegeben, Geld aus Aserbaidschan erhalten und an weitere Politiker verteilt zu haben – darunter die inzwischen verstorbene CDU-Abgeordnete Karin Strenz.

Lintner habe laut Staatsanwaltschaft Millionenbeträge über Briefkastenfirmen erhalten. Strenz wiederum soll mindestens 150.000 Euro erhalten haben, um pro-aserbaidschanische Positionen im Europarat zu vertreten. Diese Geldflüsse wurden als „Beraterverträge“ getarnt – mit monatlich 7.500 Euro. Die Ermittler werten dies als klassische Scheinkonstruktion zur Verschleierung von Bestechung.

So funktionierte die Kaviar-Diplomatie

Der Begriff „Kaviar-Diplomatie“ wurde von der European Stability Initiative (ESI) geprägt. Aserbaidschan habe zwischen 2012 und 2017 mit Luxusreisen, Bargeld, Schmuck und Kaviar versucht, kritische Berichte über Menschenrechtsverletzungen zu verhindern. Ziel: positive Berichterstattung, Verhinderung von Sanktionen und die Bestätigung der Wahlen als „frei und fair“.

Zweite Reihe der Union tief verstrickt

Neben Lintner ist auch der CDU-Abgeordnete Axel Fischer angeklagt. Beide sollen als Teil eines Netzwerks agiert haben, das gezielt die Interessen des autoritären Regimes Aliyevs vertrat. Trotz gegenteiliger Menschenrechtsberichte verteidigten sie das Regime öffentlich mit Reden, Abstimmungen und Lobbyarbeit.

Schwache Abwehrmechanismen in Europa

Was der Skandal offenlegt: Der Europarat – eigentlich Hüter von Demokratie und Menschenrechten – ist anfällig für Korruption. Transparency International forderte 2021 eine grundlegende Reform der Lobbykontrolle in Europa.

Fazit: Ein Preis für Demokratie – ein Skandal für Europa

Der Fall ist mehr als eine Episode korrupter Politiker. Er zeigt, wie fragil demokratische Institutionen sind, wenn das Geld stimmt. Es braucht transparente Lobbyregister, höhere Strafen für Korruptionsdelikte und ethische Standards im politischen Raum.

Quellen:
Süddeutsche Zeitung
Tagesschau.de
Wikipedia
Transparency International

Hashtags:
#KaviarKorruption #EuroparatSkandal #AserbaidschanGate #LobbyismusStoppen #DemokratieVerkauft

Von Sonderschule zur Hochschule – Warum unser System Hochbegabte oft scheitern lässt

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Der kleine Teddy Hobbs – und die große Frage: Was misst ein IQ-Test wirklich?

Die Schlagzeilen gingen um die Welt:

Teddy Hobbs, gerade einmal zweieinhalb Jahre alt, wurde als jüngstes Mitglied in den Hochbegabten-Club Mensa aufgenommen.

Mit 26 Monaten konnte er lesen, mit 3 Jahren auf Chinesisch bis 100 zählen. Solche Einzelfälle faszinieren – doch sie zeigen auch:

Intelligenz kann sich früh und völlig untypisch äußern.

Doch was ist mit all den Kindern, die ebenso intelligent sind, aber keine Förderung bekommen – oder schlimmer noch: in Sonderschulen abgeschoben werden?

Historischer Rückblick: Wie war das eigentlich vor 1969 in deutschen Schulen?

Vor der Bildungsreform 1969 war das deutsche Schulsystem rigide und selektiv.

Bereits nach der vierten Klasse entschied der Klassenlehrer – oft willkürlich – über die weitere Schulkarriere:

  • Gymnasium: wenn das Kind aus gutem Elternhaus kam, ruhig war und „mitmachte“
  • Hauptschule: wenn es lebhaft oder „auffällig“ war
  • Sonderschule: bei Verdacht auf Lernprobleme – ohne fachliche Diagnose

Psychologische Gutachten?

Fast nie. Elternwiderspruch? Nur schwer durchsetzbar.

Besonders betroffen:

Kinder mit ADHS, Hochbegabung oder aus Arbeiterfamilien.

Auch Mädchen wurden systematisch unterschätzt.

Viele hochintelligente Kinder scheiterten an einem System, das sie nie verstand.

Ein deutsches Schicksal: Die wahre Geschichte von Axel P.

Im Jahr 1970: Axel P. (Name geändert) war bis zum zehnten Lebensjahr drei Mal umgezogen auch zwischen Bundesländern (Eltern geschieden, „neuer Papa bekommen“ etc.) –.

In der vierten Klasse galt er als verhaltensauffällig und still. Die Empfehlung des Lehrers: Sonderschule.

Nur durch den entschiedenen Protest seiner Mutter wurde ein psychologisches Gutachten angeordnet. Ergebnis:

  • Er war durch Mobbing sozial verschlossen
  • Zeigte Symptome von ADHS
  • IQ lag bei über 125

Er durfte auf die Hauptschule, wechselte nach dem Hauptschulabschluss auf die Realschule – und studierte später erfolgreich. Ohne seine Mutter hätte das System ihn aussortiert.

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Was ist eigentlich Intelligenz? Die vielen Formen des Denkens

Moderne Psychologie unterscheidet verschiedene Intelligenzformen – weit über das hinaus, was klassische IQ-Tests messen:

  • Sprachliche Intelligenz: Wortgewandtheit, Lesen, Schreiben
  • Logisch-mathematische Intelligenz: Zahlenverständnis, analytisches Denken
  • Räumlich-visuelle Intelligenz: Orientierung, bildhafte Vorstellungskraft
  • Emotionale Intelligenz: Empathie, Selbstwahrnehmung, soziale Kompetenz
  • Musikalische Intelligenz: Klanggefühl, Rhythmus
  • Kinästhetische Intelligenz: Körperbeherrschung, Motorik
  • Kreative Intelligenz: Ideenreichtum, unkonventionelle Lösungen

IQ-Tests messen meist nur einen kleinen Ausschnitt. Viele Talente bleiben unentdeckt.

Wie viele Menschen sind hochbegabt?

Der IQ wird nach Standardverteilung gemessen. Die Anteile sind ungefähr wie folgt:

  • IQ unter 70: geistige Behinderung (ca. 2,2 %)
  • IQ 70–85: unterdurchschnittlich (ca. 13,6 %)
  • IQ 85–115: durchschnittlich (ca. 68 %)
  • IQ 115–130: überdurchschnittlich (ca. 13,6 %)
  • IQ 130–145: hochbegabt (ca. 2 %)
  • IQ über 145: sehr hochbegabt (ca. 0,1 %)

Ein IQ von über 130 gilt als hochbegabt. Trotzdem werden viele dieser Kinder falsch eingeschätzt – oder übersehen.

Warum viele Hochbegabte scheitern – und was Mobbing damit zu tun hat

Kinder mit hoher Intelligenz wirken oft auffällig – nicht weil sie stören wollen, sondern weil sie unterfordert sind. Typische Merkmale:

  • Desinteresse am Unterricht, weil er zu langweilig ist
  • Soziale Isolation: andere Interessen, andere Sprache
  • Leistungsabfall durch fehlende Motivation
  • Mobbing durch Mitschüler

Gerade Mädchen passen sich oft an – und fallen dadurch nicht auf. Ihre Hochbegabung bleibt unentdeckt.

Was muss sich ändern?

Wir brauchen ein Bildungssystem, das erkennt statt aussortiert:

  • Frühe, standardisierte Intelligenzdiagnostik
  • Psychologische Unterstützung für Kinder, Lehrer und Eltern
  • Flexible Lernmodelle für unterschiedliche Intelligenztypen
  • Wertschätzung kreativer und emotionaler Begabungen

Und noch etwas ist besonders wichtig:

Es gibt Kinder, die zählen zu den Spätstartern. Da kann es auch durchaus sein, dass ein Kind in den ersten Schuljahren noch etwas länger braucht. Eine Wiederholung einer Klasse – auch in der Grundschule – kann durchaus hilfreich sein.

Fazit: Intelligenz ist ein Geschenk – aber nur, wenn wir sie erkennen

Die Geschichten von Teddy Hobbs und Axel P. zeigen:

Hochbegabung ist keine Garantie – aber auch kein Defekt.

Sie ist eine Chance, wenn wir sie erkennen.

Und eine Tragödie, wenn wir sie übersehen.

Unser Bildungssystem muss nicht aussortieren, sondern fördern.

Es muss verstehen, dass Intelligenz nicht normierbar ist – sondern vielfältig.

Nur dann können Kinder ihr volles Potenzial entfalten.

Hashtags

#IQTest #Hochbegabung #Schulsystem #ADHSundBegabung #Mobbing #Bildungspolitik #Kindgerecht #Bildungsgerechtigkeit #Reformschule #BegabungErkennen

Angusta und Cytotec: Der Medikamenten-Skandal in deutschen Kreißsälen

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Angusta Medikament

Am 28. Mai 2025 deckte das ZDF in einer brisanten Reportage auf, dass das Wehenmittel Angusta möglicherweise auf Basis falscher Zulassungsangaben auf dem deutschen Markt zugelassen wurde.

Die wichtigste Behauptung: Eine angebliche Zulassung in Indien, die niemals existierte.

Cytotec & Angusta – Ein gefährlicher Wirkstoff

Beide Medikamente enthalten Misoprostol – ein Wirkstoff, der ursprünglich zur Behandlung von Magengeschwüren (Cytotec) entwickelt wurde. In Deutschland war Cytotec nie zur Geburtseinleitung zugelassen, wurde aber über Jahre off-label verwendet – mit schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Wehenstürmen, Gebärmutterrissen und Todesfällen.

Angusta wurde als „sicherere“, standardisierte Alternative eingeführt. Doch nun zeigt sich: Die angeblich saubere Zulassung basiert auf einer Lüge.

Die zentrale Täuschung: Keine Zulassung in Indien

Für eine europäische Zulassung benötigt ein Medikament eine bereits gültige Zulassung in einem anderen Land („Referenzmarkt“). Der Hersteller von Angusta gab an, dass das Medikament in Indien zugelassen sei. Doch das ZDF deckte auf: Die indische Zulassungsbehörde hat Angusta nie genehmigt. Damit fehlt die Grundlage für die deutsche Zulassung komplett.

Cytotec Geburtseinleitung Gefahr

Folgen für über 100.000 Frauen jährlich

Schätzungen zufolge erhalten jährlich rund 100.000 Frauen in Deutschland Angusta zur Geburtseinleitung. Das Medikament basiert nicht nur auf einer nicht-existierenden Referenzzulassung, sondern auch auf einer nie vollständig durchgeführten Studie. Ein medizinisches und ethisches Desaster.

Reaktionen: Behörden unter Druck

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und das Gesundheitsministerium stehen jetzt unter Druck. Die Öffentlichkeit fordert lückenlose Aufklärung, Rückrufe und politische Konsequenzen. Auch eine Neubewertung der Zulassungspraxis in Deutschland wird diskutiert.

Angusta Verpackung

Fazit: Ein Gesundheits-Skandal mit System

Der Fall Angusta zeigt, wie ein Medikament ohne ausreichende Studienlage und auf Basis gefälschter Angaben zugelassen werden kann – mit potenziell lebensgefährlichen Folgen für Schwangere. Es ist ein Weckruf für mehr Transparenz, Kontrolle und Verantwortung im deutschen Gesundheitssystem.

Die vollständige Reportage ist in der ZDF-Mediathek abrufbar.

Hashtags

#Angusta #Cytotec #ZDFRecherche #Geburtshilfe #Medikamentenskandal

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