Die Geschichte vom rebellischen Mathematikunterricht

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –

In einem kleinen, aber modernen Klassenzimmer beginnt der Lehrer voller Enthusiasmus, die Schüler in die Geheimnisse der Geometrie einzuführen.

“In einem rechtwinkligen Dreieck”, erklärt er, “ist das Quadrat über der Hypotenuse gleich der Summe der Quadrate über den Katheten.”

Mit kräftigen Buchstaben schreibt er die Formel an die Tafel: a² + b² = c².

Doch bevor er fortfahren kann, erhebt sich ein Chor des Widerstands. “HALT!” rufen die Schüler fast im Chor.

Einer springt auf und zeigt empört auf die Tafel.

“Das ist nur eine Theorie! Glauben Sie wirklich an die #Mainstream-Mathematiker?”

Ein anderer Schüler, der für seinen Hang zu Online-Debatten bekannt ist, hebt an: “Das ist doch alles eine #Verschwörung. Werden Sie etwa vom WEF bezahlt, Herr Schmidt?” Der Lehrer, verblüfft von dieser Wendung, öffnet den Mund, aber er kommt nicht dazu, zu antworten.

“Wer sagt überhaupt, dass Dreiecke existieren?” ruft eine Schülerin aus der letzten Reihe und bekommt prompt Applaus. “Haben Sie schon mal ein Dreieck in der Natur gesehen? Ich nicht!”

Ein weiterer Schüler wirft ein: “Ich habe einen Artikel von einem Nobelpreisträger gelesen, der das widerlegt hat!”

Gerade als der Lehrer seine Fassung wiederfinden will, erhebt Lucas, der ruhige Junge mit der Nickelbrille, die Hand.

Es wird still, denn alle wissen: Lucas hat immer etwas Tiefgründiges zu sagen.

Er richtet sich auf und verkündet mit ernstem Gesicht: “Herr Schmidt, vielleicht brauchen wir einfach #Technologieoffenheit.

Wer weiß, vielleicht widerlegt die #eierlegendeWollmilchsau das eines Tages!”

Der Lehrer atmet tief durch, lehnt sich an die Tafel und lächelt müde.

“Wisst ihr was?”, sagt er. “Wenn ihr die Hypotenuse abschaffen wollt, dann tut es.

Aber vergesst nicht: Mathematik ist kein Glaube, sondern eine Sprache.

Und in dieser Sprache sagt Pythagoras: ‘Viel Spaß bei der nächsten Klassenarbeit.’”

Einige Schüler lachen, andere murmeln weiter über die angebliche Dreiecksverschwörung.

Lucas jedoch notiert sich den Satz über die eierlegende Wollmilchsau in sein Notizbuch – man weiß ja nie, wann man so eine Idee brauchen kann.

——

Das geometrische rechtwinkelige Dreiecksverhältnis – JazzSong

Hier noch der Songtext:

„: „Dreiecksverschwörung“

(Strophe 1)

Im Klassenzimmer, die Formel steht,

a² + b² – das ist, was geht.

Der Lehrer spricht von Pythagoras,

doch der Widerstand erhebt sich krass:

“Halt! Das ist falsch!” rufen sie laut,

„Glaubst du, was der Mainstream baut?

Dreiecke gibt’s doch gar nicht hier,

das ist doch alles nur Fake-Geschmier!”

(Pre-Chorus)

„Macht eure Forschung, seht es ein,

die Wahrheit darf doch nicht geheim sein!

Ein Nobelpreisträger schrieb es schon,

Pythagoras ist nur Illusion!“

(Chorus)

Das ist die Dreiecksverschwörung,

kein Quadrat ist hier von Bedeutung.

Katheten, Hypotenuse, egal –

Mathematik ist nicht neutral!

(Strophe 2)

„Wer zahlt euch? WEF?“ schreit die Meute laut,

„Die Mathelehre ist längst versaut!“

„Die Natur kennt keine Dreiecke, Mann,

zeig mir eins, wenn du’s beweisen kannst!“

Doch Lucas steht auf, ganz kühl im Ton,

seine Nickelbrille glänzt wie der Mond.

„Vielleicht kommt die Lösung irgendwann,

wenn die Wollmilchsau uns helfen kann!“

(Pre-Chorus)

„Technologieoffenheit – lasst es zu!

Vielleicht gibt’s bald eine Mathe-Revue!“

Der Lehrer lacht, doch er bleibt smart,

„Wir sehn uns bei der Klassenarbeit!“

(Chorus)

Das ist die Dreiecksverschwörung,

kein Quadrat ist hier von Bedeutung.

Katheten, Hypotenuse, egal –

Mathematik ist nicht neutral!

(Bridge)

Sie sagen: „Glaub nicht den alten Theorien,

die wollen uns nur manipulieren!

Das ist alles eine Täuschung, ein Spiel,

wir leben nach dem freien Willen, nicht dem Zahlenspiel!“

(Chorus – Variiert)

Oh, die Dreiecksverschwörung,

wir tanzen auf der Mathematik-Zerstörung.

a² + b² – was ein Skandal,

die Wahrheit ist subjektiv und radikal!

(Outro)

Der Lehrer grinst, der Kreide staubt,

„Glaubt, was ihr wollt, doch Mathe bleibt erlaubt.“

Lucas schließt das Buch, sein Blick sagt klar:

„Vielleicht gibt’s bald die eierlegende Wollmilchsau, ja!“

Kurzfassung

Lehrer: “In einem rechtwinkligen Dreieck ist das Quadrat über der Hypotenuse gleich der Summe der Quadrate über den Katheten.”
Die mathematische Formel lautet: a² + b² = c²”
——
HALT schreien die Schüler
„Das ist falsch!”
   •   “Glauben Sie den #Mainstream-Mathematikern?”
   •   “Das ist nur EINE Theorie!”
   •   “Das ist eine #Verschwörung!”
   •   “Werden Sie vom WEF bezahlt?”
   •   “Jeder hat seine eigene Meinung!”
   •   “#Dreiecke existieren nicht!”
   •   “#Pythagoras war ein #Pädophiler!”
   •   “Die wollen, dass wir das glauben!”
   •   “Machen Sie Ihre eigene Forschung!”
   •   “Ein #Nobelpreisträger hat im Internet gesagt, dass es falsch ist.”

Und wer bestreitet das noch?

Lucas mit der Nickelbrille
„Halt. Wir brauchen #Technologieoffenheit!
Irgendwann könnte doch die #eierlegende #Wollmilchsau das doch
widerlegen!“

——

Und hierzu noch ein Song

“Die Wohlfühl-Diktatur: Wie die AfD mit Liebe, Spott und Angst ihre Anhänger:innen verführt”

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –

Zum vorlesen

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Heute hatte ich einen Artikel gelesen, den ich durchaus interessant finde. Den Inhalt gebe ich hier wie folgt wieder:

Der Politologe Florian Spissinger hat in seiner Dissertation die “Gefühlsgemeinschaft” rund um die AfD untersucht. Seine Forschung befasst sich mit der Frage, warum die Partei, die sich seit ihrer Gründung inhaltlich und rhetorisch radikalisiert hat und teilweise als rechtsextrem eingestuft wird, trotzdem auf viele Anhänger:innen anziehend wirkt. Spissingers Arbeit wurde von einem renommierten Verlag veröffentlicht und war für einen bedeutenden Wissenschaftspreis nominiert.

Im Jahr 2019 führte Spissinger ethnografische Studien an verschiedenen Orten in Deutschland durch, um die sozialen und emotionalen Dynamiken innerhalb der AfD zu verstehen. Er nahm an Parteiveranstaltungen teil, beobachtete das Geschehen und führte Gespräche sowie Interviews mit Parteianhängern. Dabei ergänzte er seine Untersuchungen mit der Analyse von Materialien wie AfD-Flyern und Publikationen neurechter Autoren.

Seine Arbeit zeigt, dass die AfD nicht nur durch Protest und Ablehnung unterstützt wird, sondern auch durch das Gefühl einer Gemeinschaft, die Hoffnung, Identität und sogar Heiterkeit vermittelt. Ein zentraler Punkt ist dabei die “Gefühlsarbeit” der Partei: Sie nutzt Narrative und Praktiken, die ein “rechtes Wohlfühlen” fördern und ihre Anhänger:innen in einer geschlossenen ideologischen Welt verankern. Insbesondere Stammtische oder ähnliche Treffen bieten Raum für die Artikulation dieser Weltsicht und schaffen ein Gemeinschaftsgefühl, das Abgrenzung nach außen und Selbstbestätigung nach innen fördert.

Interessant ist, dass die AfD dabei bewusst positive Emotionen wie Liebe und Solidarität betont. So wird Migration etwa nicht als “Ablehnung” präsentiert, sondern als “Inländerfreundlichkeit”, um moralische Entlastung zu schaffen. Gleichzeitig setzt die Partei auf apokalyptische Szenarien, um Angst und Mobilisierung aufrechtzuerhalten – beispielsweise durch Begriffe wie “Islamisierung” oder “Bevölkerungsaustausch”. Auch im Bereich des Klimaschutzes bedient die Partei dystopische Vorstellungen, indem sie Klimapolitik als Bedrohung für die deutsche Wirtschaft darstellt.

Ein weiterer zentraler Aspekt ist, wie die AfD Kritik und Widerspruch umdeutet: Diese werden oft als Beweis für eine “linke Meinungsdiktatur” dargestellt, was Anhänger:innen in ihrer Weltsicht bestärkt. Dies erschwert die Auseinandersetzung mit der Partei und ihrer Ideologie, da Argumente von außen häufig als ideologisch motiviert oder als Teil einer Verschwörung interpretiert werden.

Spissingers Forschung wirft zudem Licht auf die soziale Dynamik innerhalb rechter Räume, in denen Spott, Schimpfen und gemeinsames Lachen eine zentrale Rolle spielen. Diese Praktiken tragen zur kollektiven Selbstvergewisserung und zum Gefühl der Überlegenheit gegenüber anderen Gruppen bei.

Insgesamt zeigt die Analyse, dass die AfD gezielt emotionale Bindungen aufbaut und dadurch nicht nur politische Unterstützung gewinnt, sondern auch eine starke Identität bei ihren Anhänger:innen schafft. Um dem entgegenzuwirken, sei es laut Spissinger wichtig, demokratische Werte zu stärken, rechte Narrative nicht unkritisch zu übernehmen und alternative Zukunftsvisionen aufzuzeigen.

Dieser Artikel ist eine freie inhaltliche Wiedergabe und Interpretation eines wissenschaftlichen Beitrags, den ich für bemerkenswert halte.

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Kommentar von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –

Die echte Gefahr kommt erst noch in den kommenden 4 Jahren

Elon Musk hat sich deutlich für die AfD positioniert. Neben einem öffentlichen Gespräch zwischen Musk und Weidel hat Musk seinen Kanal X dazu missbraucht, Wahlwerbung für die AfD zu machen.

Aus meiner Sicht ist das wie eine Wahl Spende anzusehen, wenn ein Kanal wie „X“ eine politische Partei unterstützt.

Das wird nicht die letzte Unterstützung gewesen sein. Und auch nicht der einzige Sender.

Musk plant die Übernahme von TikTok in den USA. Inwieweit dann noch die Übernahme von TikTok in Europa erfolgt, ist natürlich noch offen.

Darüber hinaus hat Trump auch einen Medienkanal namens Truth Social.

Trump, Musk und auch das AtlasNetwork stehen für eine neoliberale Entwicklung, die dazu beiträgt, die Milliardäre noch reicher zu machen.

Möglichst sollen alle staatlichen Regularien abgebaut werden und alles dem freien Markt überlassen werden.

Deutlich wurde dies auch durch die Entscheidung von Trump KI ohne irgendwelche Beschränkungen einfach laufen zu lassen.

Damit können Milliardäre auch im Bereich K I die Welt so steuern, wie sie es haben möchten.

Diese „freie Welt für Milliardäre“ gibt es zum Glück noch nicht in Europa.

Und aus diesem Grund müssen Demokratische europäische Staaten mit anderen demokratischen Staaten einen Verband gründen.

Hierzu ist es wichtig, dass beispielsweise Länder wie Kanada, Australien, Japan und gegebenenfalls Indien einen starken Verbund gründen, der die Mindestvoraussetzung:

  • Kein einheitlicher Beschluss, sondern Mehrheits Beschlüsse
  • Kein Vetorecht

festlegt.

Wie stark Einheitsbeschlüsse dazu sorgen, dass keine Vereinbarung entsteht, ist in der EU mit Ungarn beispielsweise erkennbar.

Auch das Vetorecht in der UNO von Russland, USA oder China sind Behinderungen, um Beschlüsse durchzusetzen.

In einer entsprechenden Nachfolgeorganisation muss es möglich sein, dass auch ohne Einheitsbeschluss und ohne Vetorecht Entscheidungen getroffen werden können. Das ist eine Mindestvoraussetzung, damit überhaupt etwas klappen kann.

Es ist davon auszugehen, dass das Atlas-Netzwerk, sowie Musk und Trump sowie China und Russland in den kommenden vier Jahren versucht, die EU weiter zu destabilisieren.

Hier ist wichtig, dass eine selbstbewusste Organisation einen Gegenpol setzt.

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