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Pakistan will LNG loswerden – und Deutschland hält dran fest. Aber klar: Erst sollen die anderen.
Ein Land wie Pakistan, lange Zeit vom globalen Norden fossil abhängig gemacht, hat jetzt ein Problem: zu viel Gas.
Drei Ladungen LNG liegen ungenutzt herum.
Gas, das niemand mehr braucht. Warum?
Weil Solar so billig geworden ist, dass die Gaskraftwerke zunehmend überflüssig sind.
Weil erneuerbare Energien längst den Preisrahmen sprengen, in dem fossile Infrastruktur überhaupt noch Sinn ergibt.
Weil sich ein armes Land einfach keinen fossilen Luxus mehr leisten will.
Die Regierung versucht nun, die Lieferungen nach 2026 zu verschieben – mit Katar wird über Vertragsänderungen verhandelt.
Man will Verluste vermeiden, will nicht mehr zahlen für ein Energiesystem, das längst überholt ist. Angeblich dauert das über ein Jahr. Aber immerhin: Man macht es.
Und Deutschland?
Debattiert weiter über neue Gaskraftwerke, plant Subventionen für fossile Brückentechnologie, redet sich Verträge mit Katar schön und blockiert die Wärmewende.
Dabei wäre die Rechnung simpel:
Wenn selbst Pakistan sich vom Gas verabschiedet, obwohl es Verträge und Abhängigkeiten gibt – warum nicht wir?
Die Antwort liegt auf der Hand:
Weil bei uns erst mal die anderen anfangen sollen.
Pakistan, Indien, China – alle sollen zuerst verzichten, damit wir weiter mit fossilem Hochmut durch die Gegend cruisen können.
Klimaschutz?
Klar.
Aber bitte sozialverträglich. Also so, dass sich möglichst nichts ändert.
Pakistan zeigt: Es geht auch anders.
Und vor allem schneller. Die Frage ist nur, wie lange wir uns noch einreden wollen, dass ausgerechnet Deutschland warten darf, bis der letzte Zug abgefahren ist – während anderswo längst der nächste startet.
Link:
https://m.winfuture.de/news/151969
#Energiewende #Klimakrise #FossilExit #LNG #SolarEnergy