Die Parallelen von AfD zu 1928-1933 sind erstaunlich. Beispiel Sonneberg

Es wurde frühzeitig vor den #Rechtsextremisten gewarnt.

Einer der vielen Mahner war Walter Gyßling. Schon 1930 erschien sein „Der-#Anti-#Nazi.

Handbuch im Kampf gegen die #NSDAP.“ Der Journalist Gyßling war direkt 1929 nach dem allerersten kommunalpolitischen Sieg der Partei in Coburg – 22km von #Sonneberg entfernt – in die Stadt gereist, um vor Ort das Vorgehen und die Erfolgsfaktoren der noch wenig bedeutenden #Rechtsextremisten zu untersuchen.

Sein Buch geht systematisch alle damaligen #Verschwörungstheorien, anti-wissenschaftlichen Thesen und „Fake News“ der #Rechtsextremisten durch.

Darunter die „#Rassentheorie“ und der behauptete „Verrat an Südtirol“.

Er schafft Transparenz über die #tiefsitzende #Korruption bei der #NS-Partei und die destruktive Unfähigkeit ihrer Abgeordneten.

Es porträtiert psychologisch entlarvend das Führungspersonal.

„Die #Lüge als #nationalsozialistisches #Kampfmittel“ ist sein zentrales Kapitel, in dem er #Judenhetze und #Katholikenhetze als zu 100% auf Lügen aufgebaut erläutert.

Systematisch werden umfassend Argumente gegen Aussagen und Vorgehen der #Rechtsextremisten erarbeitet.

Der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens beschäftigte danach Walter Gyßling in einem eigenen Aktionsbüro gegen die Rechtsextremisten.

Er konnte im Januar 1933 fliehen, hatte familiär Anspruch auf Schweizer Bürgerechte, die ihm 1940 als Staatenloser anerkannt wurde. So konnte er unbeschadet überleben und wurde ein bekannter Journalist beim „Tages-Anzeiger“.

Im BRD Geschichtsunterricht der 1970er und 80er dominierte eine implizite „#Rattenfänger-#Hypothese“.

Das Deutsche Volk wäre hiernach dreifach verzweifelt durch Versailles, Inflation und Börsencrash von getarnten Parolen der Rechtsextremisten verführt worden.

Man konnte nicht wissen, was geschehen würde. Es hätte hiernach auch Gründe bei der „Bewegung“ gegeben, auf das Beste zu hoffen.

Nichts wäre falscher als das.

Professor Wolfgang Benz, eine der größten Koryphäen in der Erforschung der NS Zeit hat in seinem Werk „Im Widerstand .Größe und Scheitern der Opposition“, hierzu ein sehr lesenswertes Kapitel über den „Widerstand vor der #Machtergreifung“ verfaßt.

Die #Rechtsextremisten haben laut und deutlich gesagt was sie vorhaben.

Es waren nicht nur verbale „Ausfälle“ Einzelner, es war systematischer. Haß.

Es gab keinen „moderaten“ Flügel. Durch die Regierungsarbeit wurden „sie“ nicht vernünftig.

Für den Machterwerb waren „sie“ zwar bereit jeden über alles anzulügen, aber ihre wahren Absichten offenbarten „sie“ hinreichend laut im Hinterraum. Es wurde nie besser.

Man hätte es wissen können, schon 1930 durch die Lektüre des Buches von Walter Gyßling und die Worte anderer Mahner: Franz von Unruh, Emil Ludwig , Ernst Strassmann und andere.

Es gab keine Rattenfänger. Es gab und gibt #nie einen #Grund, für #Rechtsextremisten zu wählen.

#weremember #neverforget #neveragain #demokratie #fdgo

Quelle Yves W. Bei LinkedIn

Thüringen und die AfD – Thüringen und die NSDAP

„Muster-Gau Thüringen“ – nirgendwo waren die #Rechtsextremisten so früh so erfolgreich.

Parallelen in #Thüringen von #AfD und #NSDAP?

Architekt dieses „Erfolges“, schon vor der Weltwirtschaftskrise, der #thüringische #NSDAP Landesvorsitzende #Fritz #Sauckel. Er wurde 1946 im Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher in Nürnberg zum Tode verurteilt (siehe Bild).

Erster Höhepunkt seiner Parteikarriere, 1930 die deutschlandweit erste Koalition der #Rechtsextremen mit den bürgerlichen Parteien in Thüringen.

Einer der damals entscheidenden, wahrscheinlich vermeidbaren, Schritte auf dem Weg zur Macht in Berlin.

Warum Thüringen ?

Heinrich August Winkler entwickelt eine Art „Reaktanzthese“. Gerade in Thüringen war die SPD nach 1919 besonders erfolgreich. Hielt deswegen auf Landesebene, aus der Position der Stärke, zu einer kurzen Koalition mit der KPD. Dies belastete die „Weimarer Koalition“ in Berlin mit den bürgerlichen Parteien und trübte das Verhältnis zu der lokalen bürgerlichen Politik.

Allerdings gibt es noch zusätzliche Faktoren:

1.) Nach dem #Hitler-#Putsch 1923, wurde in Thüringen, viel früher als anderswo, die #NSDAP wieder zugelassen. Die kämpferische Demokratie versagte dort zuerst.

2.) Thüringen war beliebter #Sammelpunkt #rechtsextremer #Intellektueller wie z.B. Adolf Bartels und Arthur Dinter. Die deutschlandweite „#völkische“ #Szene wurde von Verlagen, Lesezirkeln und Buchversendern versorgt, die sich in Thüringen angesiedelt hatten. Von Beginn an profitierte die NSDAP von dieser „rechts-intellektuellen“ Vernetzung.

Mit nur 3,7% der Stimmen wurde so schon 1927 die NSDAP, das „Zünglein an der Waage“ für die bürgerliche Koalition, die diese rechtsextreme Unterstützung vorzog, als mit der „kulturbolschewistischen“ SPD zu koalieren.

3.) Mobilisierungsthemen waren Kultur- & Schulpolitik und Kulturkampf über Feiertage. Dies wurden gemeinsame Anliegen von Rechtsextremen und Konservativen.

So mußte das berühmte „Bauhaus“ deswegen schon 1925 im thüringischen Weimar schließen und ins anhaltinische Dessau umziehen. (siehe ersten Kommentar)

4.) Bürgerliche Parteien und NSDAP unterschieden sich in diesem Kontext oft in Sprache und Inhalt bei ihren Angriffen auf die SPD immer weniger. Diese „Koalition der Ablehnung“ war die Voraussetzung für die „Koalition der Macht“ 1930.

Vielleicht eine Mahnung um heute Reinkarnationen von Fritz Sauckel zu vermeiden, „Kritik an Regierungspolitik“ von Demokraten sollte – nach Stil und Inhalt – unterscheidbar bleiben vom rechtsextremen „Kampf gegen das System“.

Die pauschalierende Parole „Wokeness“ ist dabei wahrscheinlich ebenso wenig hilfreich, wie die damalige rechtsextrem-konservative Geistes-Koalition gegen den fiktiven „Kulturbolschewismus“.

Fritz Sauckel wurde später Architekt des vom Deutschen Reich europaweit etablierten Zwangsarbeitersystems. Dies war die Grundlage des Todesurteils gegen ihn.

#neverforgret #weremember #demokratie #fdgo

Die Parallelen von NSDAP und AfD historisch betrachtet

Die #Parallelen von #AfD und #NSDAP? Vergleich 1929-1933 zu 2023 „Die Regierungsbildung in #Thüringen als Modell der #Machtergreifung.“

Ganze 22 Kilometer von Sonneberg, am 23. Juni 1929 – also vor dem „Schwarzen Donnerstag“ – begann in Coburg das Ende der deutschen #Demokratie.
Nicht in einem verelendeten Gemeinwesen, sondern einer properen, bürgerlichen Residenzstadt, geprägt von Angestellten und Pensionisten.

Mit 43,1% bei den Gemeindewahlen erzielte die Partei einen Sensationserfolg. Dies basierte nicht auf Arbeitslosigkeit und Suppenküchen, sondern jahrelangem Aktivismus, vor allem gegen die damals 1,3% der Coburger Bürger, die sich zum jüdischen Glauben bekannten. Insbesondere eine Hetzkampagne 1928 gegen einen jüdischen Geschäftsführer einer örtlichen Fleischfabrik trieb den Erfolg.

Identitätsstiftender gemeinschaftlicher #Haß und #Aggression, nicht leere Bäuche, waren die Saat des Totalitarismus.
Über die Jahre war die Bewegung in der Stadt nicht getragen von entwurzelten, arbeitslosen Frontkämpfern, sondern Honoratioren. Bäckermeister, Fabrikant, Malermeister …

Was dann bei der nächsten Wahl im benachbarten Thüringen passierte untersuchte 1966 der deutsche Historiker Fritz Dickmann anhand eines Briefes des Parteiführers, in dem dieser ausgiebig 1930 die geplante Strategie der Machtergreifung beschreibt. (Link zur Publikation, die auch den Abdruck des Briefes enthält, unten im Kommentar.)

Am 6. Februar 2020 publizierte die „WELT“ eine lesenswerte Bewertung des Briefes (zweiter Kommentar).

Die Inhalte des Briefes decken sich u.a. mit den Memoiren des beteiligten Otto Dietrich: „»Mit der Eroberung Coburgs Ende 1929 hatte der Führer planmäßig eine Demonstrations- und Einkreisungspolitik eingeleitet, die darauf abgestellt war, von der Seite der Kommunen und Länder her vorzudringen und sich dort eine #Machtposition nach der anderen zu schaffen, solange das Reich selbst (…) noch nicht sturmreif war; „

Das Fazit der WELT Anfang 2020 hat an Aktualität nicht verloren.

„ Andererseits wollte von den bürgerlichen Parteien keine mit den #Sozialdemokraten zusammenarbeiten – weder der Thüringische Landbund mit seinen neun Abgeordneten noch die mittelstandsnahe Wirtschaftspartei mit sechs oder die nationalliberale Deutsche Volkspartei mit fünf Mandaten.

Die Koalitionsregierung Baum-Frick bestand nur ein gutes Jahr. Dann wurde der Deutschen Volkspartei klar, daß sie der #Aggressivität der #Hitler-#Bewegung in Staatsfunktionen nichts entgegenzusetzen hatte. (…)

Doch der Schaden war angerichtet, das Tabu einer Regierungsbeteiligung der #NSDAP gebrochen.
Spätestens seit der Thüringer Koalition wussten alle politisch Interessierten in Deutschland, daß die NSDAP nach der #Diktatur strebte und bereit war, dazu bürgerliche Parteien zu benutzen.“

Wer sich, wie damals In Thüringen, derart den #Rechtsextremisten inhaltlich annähert, daß der Brückenschlag zu anderen Demokraten unmöglich wird, begibt sich in die „tödliche Umarmung“ (cit. Fritz Dickmann) mit denselben.

neverforget #weremember #ukraine #nato

Autor Yves W.

Björn Höcke und Goebbels auf einem Foto sind Ähnlichkeiten

Höcke Goebbels Die Ähnlichkeit ist der Wahnsinn

Mit einer Rede zum Umgang der Deutschen mit dem Holocaust-Gedenken hat in Deutschland der AfD-Politiker Björn Höcke wieder einmal für Empörung gesorgt… (Zitat v. 19.1.2017)
In den kommenden 5 Jahren wurde die „völkische Gesinnung“ von #BjörnHöcke immer deutlicher, so dass er als #Nazi sogar öffentlich tituliert werden kann.

Wiederholt sich ein Teil der Geschichte nur mit anderen Namen und Titulierungen?

Schaut man sich die Parallelen von #AfD und #NSDAP an, dann befinden wir uns gerade in der Entwicklung zwischen 1929 und 1933

Schüren von Hass und Neid
1929 bis 1933 wurde gegen die #Juden #Hass und #Neid aufgebaut.

Der Hass und der Neid wurde speziell damit aufgebaut, dass über kriminelle Juden besonders ausprägend berichtet wurde, während kriminelle Handlungen von Deutschen -insbesondere Nationalsozialisten keine nennenswerte Berichterstattung erfolgte.

Zusätzlich wurde Neid dadurch gegen Juden geschürt, dass die Juden als #rücksichtslose #Reiche tituliert wurden, aber die reichen #deutschen #Industriellen gelobt wurden (Krupp etc.)

  • Am 30.1.1933 hat dann Hitler die Macht ergriffen.

Und wie ist es heute?
Das Wort #Jude wurde durch #Flüchtling bzw. #Ausländer ausgetauscht.

Kriminelle Handlungen durch Ausländer bzw. Flüchtlinge werden dauerhaft öffentlich von #AfD & Co. penetranz verteilt.

Neid wird durch #gefälschte #Kopien von #Asylzahlungen geschürt.

Die #AfD & Co. Hat ein System. Und so mancher lässt sich für dumm verkaufen und verteilt die Hetze und den Neid weiter über FACEBOOK, Twitter, telegram und WhatsApp.

Es ist nicht nur ein Herr Höcke sowie die AfD Funktionäre. Daneben gibt es noch Reichsbürger etc.

Quelle: https://ostbelgiendirekt.be/empoerung-in-deutschland-ueber-afd-mann-hoecke-er-ist-ein-nazi-119663https://ostbelgiendirekt.be/empoerung-in-deutschland-ueber-afd-mann-hoecke-er-ist-ein-nazi-119663