Durchschaubar statt transparent: Wie CDU, FDP & Bayer mit einer PR-Show die Zivilgesellschaft attackieren!

Ein Beitrag von Dr. Astrid Deilmann

Was haben Teile der CDU, die neoliberale INSM, Bayer und die FDP gemeinsam? Den Club „Initiative transparente Demokratie“. Was das ist und warum insbesondere Journalist*innen sie kennen sollten 👇🏻

tl;dr: Hinter der “Initiative” verbirgt sich eine vor rund einem Monat gegründete PR-Organisation.

Ihr Ziel:

Die Schmähkampagne gegen die demokratische Zivilgesellschaft fortzuführen.

Ausgerechnet Lobbyisten des angeschlagenen Bayer-Konzerns, der INSM-Geschäftsführer sowie CDU– und FDP-Mitglieder fordern “Transparenz” – aber natürlich von anderen.

Das ist kein lustiger Treppenwitz. Es ist perfide.

Warum?

Zum einen:

Wenn es den Mitgliedern wirklich um die Sache ginge, würden sie die seit 2010 bestehende, fast namensgleiche „Initiative Transparente Zivilgesellschaft“ unterstützen. Deren rund 2000 (sic!) Mitglieder kommen freiwillig umfassenden Veröffentlichungspflichten nach, die es in Deutschland nicht gibt – die sie aber seit Jahren verbindlich von der Politik einfordern.

Richtig gelesen:

Es gibt hunderte Vereine, Organisationen und Initiativen, die ohne gesetzlichen Druck ihre Mittelflüsse, Zwecke und Projektberichte umfänglich dokumentieren und offenlegen.

Und zudem einheitliche gesetzliche Veröffentlichungspflichten für die Zivilgesellschaft – also für sich selbst – fordern.

Man könnte also sagen: Super, der neue PR-Club rennt bei der Zivilgesellschaft offene Türen ein.

Dazu passt nur leider der gewählte Duktus so gar nicht.

Der spricht eher dafür, dass INSM & Co. an der Sachlage nicht interessiert sind.

Woran aber dann? Ein pikantes Indiz liefert die Welt am Sonntag.

Dort erschien vor kurzem eine bereits im Frühjahr widerlegte Behauptung über angebliche “Geheimverträge” zwischen EU-Kommission und NGOs. Prominent als NGO-Kritiker zitiert:

Die damals gerade einmal zwei Wochen junge „Initiative Transparente Demokratie”.

Hier müssen wir hellhörig werden:

Ist die Gründung der Initiative nur Teil des Frontalangriffs auf kritische Medien und die Zivilgesellschaft, den wir seit der “Kleinen Anfrage” der Union erleben?

Zur Erinnerung: Damals wurden über 550 inzwischen beantwortete Fragen zur Finanzierung von 17 Organisationen und unabhängigen Medien gestellt.

In der Präambel der Kleinen Anfrage, unterzeichnet von Merz und Dobrindt, wurde der verschwörungstheoretische Kampfbegriff des “Deep State” aus – wiederum – einem Welt-Artikel zitiert.

Die Story wirkt bis heute nach:

Im EU-Parlament stimmten vor wenigen Tagen CDU/CSU gemeinsam mit Rechtsextremen ab, um ein NGO-Kontrollgremium zu schaffen.

Nicht etwa ein Lobbyismus-Kontrollgremium, nein – nur eines für die Zivilgesellschaft.

Auch wenn es sich dabei erst einmal um Symbolpolitik ohne rechtliche Folgen handelt, die Botschaft dahinter ist eindeutig.

Umso lauter müssen wir werden: Die Angriffe auf Medien und Zivilgesellschaft halten an.

Kritische Transparenz herzustellen, ist der erste wichtige Schritt, um Verhältnisse wie in Russland, Ungarn und neuerdings den USA zu verhindern.

#Lobbyismus
#Zivilgesellschaft
#CDU
#Transparenz
#Demokratie

——

Ein Kommentar von Werner Hoffmann

Oft reichen schon ein paar Fotos und Visuelle Darstellungen, damit gewisse Ereignisse einfach plakativ dargestellt werden.

Hierzu meine Kommentierungen in Form von Bildern

Fossile Freunde, grüne Verlierer: Warum Stromkunden leer ausgehen und die Gaslobby kassiert.

Berlin, 25. Juni 2025 – Während viele Bürger:innen auf eine Senkung der Stromsteuer hoffen, gibt es eine politische Kehrtwende: Statt der ursprünglich geplanten Entlastung für alle Stromkunden wird nun vor allem eines subventioniert – fossiles Gas. Die Folge: Haushalte mit Wärmepumpe zahlen weiter drauf, während Industrie und Gasversorger jubeln.

 1. Stromsteuer-Senkung? Ja – aber nur für die Industrie

Im Koalitionsvertrag war noch von einer allgemeinen Entlastung die Rede:

Die Stromsteuer sollte auf das EU-Mindestmaß gesenkt werden. Was jetzt beschlossen wurde, sieht anders aus:

  • Die Stromsteuer sinkt nur für Industrie, Land- und Forstwirtschaft.
  • Private Haushalte zahlen weiterhin 2,05 Cent/kWh, obwohl das EU-Mindestniveau bei 0,05 Cent liegt.
  • Die Entlastung für Haushalte fällt damit de facto aus – obwohl Wärmepumpen und Elektromobilität genau dort wachsen sollen.

 2. Stattdessen: Subvention fossiler Gaspreise

Die Bundesregierung plant, die Gasspeicherumlage abzuschaffen – ein Schritt, der laut Bundeswirtschaftsministerium rund 6,3 Mrd. Euro jährlich kostet und vollständig aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) finanziert werden soll.

Wer jetzt als Verbraucher aber meint, er profitiere als Gas-Abnehmer davon, der irrt sich.

Und Schadenfreude über die Menschen, die eine Wärmepumpe einbauen haben lassen, ist ebenso viel am Platz.

Beide Verbrauchergruppen profitieren nicht von der Subvention, die durch die Bundesregierung vorgenommen wird.

Was das für Haushalte bedeutet:

  • Single-Haushalt spart rund 18 €/Jahr
  • Familie mit 20.000 kWh Gasverbrauch spart bis zu 71 €/Jahr. Der Gaspreis wird jedoch langfristig weiter erheblich ansteigen. Dies wird von der Bundesregierung verschwiegen.
  • Haushalte mit Wärmepumpe: Keine Entlastung – kein Nutzen!

 3. Wer profitiert? Die fossile Lobby

Katherina Reiche (CDU).

Statt die Transformation zu fördern, wird die Vergangenheit gestützt:

  • Die Industrie, die weiterhin Gas nutzt, erhält Preisvorteile.
  • Die Gaslobby, organisiert u. a. im Verband „Zukunft Gas e. V.“, setzt sich erfolgreich gegen strengere Auflagen und für Förderungen ein.
  • KKR, ein US-amerikanischer Großinvestor mit massiven Beteiligungen an fossilen Projekten (Gasinfrastruktur, Pipelines), profitiert direkt – insbesondere durch seine Beteiligung an Medien wie Axel Springer, der u. a. BILD und WELT kontrolliert.
  • BlackRock, größter Vermögensverwalter der Welt, hält Milliardeninvestitionen in fossile Infrastruktur – und hat über politische Netzwerke weiterhin Einfluss. Friedrich Merz war lange Zeit Deutschland-Chef von BlackRock. Heute agiert er als politischer Frontmann für fossile Interessen und forderte bereits mehrfach faktisch das Ende der Energiewende. Seine Partei setzt sich offen dafür ein, fossile Energieträger stärker zu fördern – anstatt Erneuerbare konsequent auszubauen.
– Friedrich Merz –
– Umbau von Deutschland in die Vergangenheit für BlackRock, Gaslobby und sonstiger fossiler Lobby.-

——-

流 4. Erneuerbare? Ausgebremst!

Haushalte, die auf Wärmepumpen umgestiegen sind, sehen kein Entgegenkommen:

  • Keine Stromsteuer-Senkung.
  • Kein Gasnutzen.
  • Hohe Investitionskosten, geringe laufende Entlastung.

Das sendet ein katastrophales Signal: Fossile Technologien werden gefördert – während klimafreundliche Lösungen ausgebremst werden.

️ 5. Kommentar von

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.

„Diese Entscheidung ist keine sinnvolle Gestaltung, wenn man die erneuerbaren Energien fördern möchte. Menschen, die in Wärmepumpen investiert haben, werden systematisch bestraft. Katharina Reiche ist damit als Politikerin untragbar – genau wie Lars Klingbeil, der bei diesem Spiel mitmacht. Und wem nützt es politisch? Natürlich der fossilen Lobby – und der AfD. Denn die freut sich über jede Maßnahme, die den Ausbau erneuerbarer Energien bremst und fossile Abhängigkeit verlängert.“

Die Energiewende wird so zur Farce: Wer mitzieht, wird bestraft. Wer blockiert, wird belohnt.

茶 6. Fazit

  • ✅ Subventionen fließen – aber nicht in die Zukunft, sondern in veraltete fossile Strukturen.
  • ✅ Die größten Gewinner: Industrie, KKR, BlackRock – nicht die Bürger:innen.
  • ✅ Die größten Verlierer: Haushalte mit Wärmepumpe und alle, die echten Klimaschutz wollen.
  • ✅ Politisch profitiert neben den Investoren auch die AfD – weil grüne Zukunft sabotiert wird.

Forderung an die Politik:
Wer es ernst meint mit Klimaschutz und Energieunabhängigkeit, muss Strom für Wärmepumpen günstiger machen – statt fossiles Gas zu subventionieren. Alles andere ist ein Rückschritt in die Vergangenheit.

#CDU, #SPD, #KatharinaReiche, #LarsKlingbeil,

#FossileLobby #EnergiewendeJetzt #GasSubventionenStoppen #Klimagerechtigkeit #BlackRockKKRMerz

KREBS-KILLER KÜNSTLICHE INTELLIGENZ?

Wie die Charité mit KI über 170 Tumorarten entlarvt – ein medizinischer Quantensprung!

Ein Beitrag von Bernhard Scheibe

Ein neues KI-Modell der Berliner Charité erkennt mehr als 170 Tumorarten anhand ihres molekularen Fingerabdrucks – mit hoher Genauigkeit.

Das Prinzip dahinter wird in der Krebsmedizin immer wichtiger.

Weitere Infos im Link zur Tagesschau (ganz unten)


Kommentar von

Werner Hoffmann

Werner Hoffmann

Dieser Durchbruch zeigt, wie entscheidend Präzision in der modernen Onkologie ist.

Eine KI, die Tumoren molekular erkennt, könnte insbesondere Patient:innen mit schwierig zugänglichen Tumoren enorme Vorteile bringen – weniger invasive Diagnostik und schnellerer Therapiebeginn.

Dennoch bleibt wichtig:

Wie robust und breit einsetzbar ist dieses crossNN-Modell im klinischen Alltag?

Ich freue mich auf die Ergebnisse der anstehenden Studien.


Hintergrund: Das leistet die KI der Charité

  • Das KI-Modell heißt crossNN und basiert auf einem neuronalen Netzwerk.
  • Es vergleicht epigenetische Tumor-DNA-Daten mit einer Datenbank von über 8.000 bekannten Tumorprofilen.
  • Die KI kann mehr als 170 Krebsarten identifizieren – aus unterschiedlichsten Organen.
  • Die Treffsicherheit liegt bei 97,8 %, bei Hirntumoren sogar bei 99,1 %.
  • Der molekulare „Fingerabdruck“ lässt sich auch aus Nervenwasser (Liquor) oder kleinen Proben erkennen – sogenannte Liquid Biopsien werden möglich.
  • Die Architektur der KI wurde bewusst einfach und erklärbar (explainable AI) gehalten – ein Vorteil für klinische Entscheidungen.
  • Klinische Studien zur Anwendung laufen aktuell an allen acht Standorten des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK).

Die wichtigsten Vorteile der KI-Methode

  • Schnellere Krebsdiagnose, auch bei unklaren Symptomen
  • Nicht-invasive Liquid Biopsie statt belastender Gewebeproben
  • Hohe Trefferquote bei sehr vielen Tumorarten
  • Plattformunabhängigkeit, funktioniert auch mit fragmentierten oder unterschiedlichen Proben
  • Nachvollziehbare Entscheidungen für Ärzt:innen durch explainable AI

Fazit

Das crossNN-Modell der Charité ist ein starker Schritt hin zu präziser, weniger invasiver Tumordiagnose.

Ob sich diese Performance auch außerhalb hochspezialisierter Zentren bewährt, zeigen die kommenden DKTK-Studien.

Wenn auch intraoperativ überzeugende Ergebnisse erzielt werden, könnten wir tatsächlich ein neues Zeitalter in der Krebsdiagnostik erleben.


#Krebsforschung
#KünstlicheIntelligenz
#Charité
#LiquidBiopsy
#Medizininnovation

📺 Tagesschau-Link:


www.tagesschau.de/wissen/ki-tumore-krebs-100.html

Link zu Charité

Tumor diagnostics: AI model detects more than 170 types of cancer

🔗 Zur offiziellen Pressearbeit der Charité (06.06.2025)

https://www.charite.de/en/service/press_reports/artikel/detail/tumor_diagnostics_ai_model_detects_more_than_170_types_of_cancer

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