Technokratie statt Transformation? – Wie die IZW mit alten Denkweisen die Energiewende torpediert

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann

– Demokratie der Mitte, weil fossile Netzwerke kein Fortschritt sind

——-

Sie nennen sich „Initiative Zukunft Wirtschaft“.

Doch was auf den ersten Blick nach mutiger Zukunftspolitik klingt, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als technokratisches Bollwerk gegen die Energiewende.

Die

#IZW – Initiative Zukunft Wirtschaft Deutschland e. V. ist ein wirtschaftsnaher Verein,

der sich in wachsendem Maße mit Beiträgen gegen die Transformation der Energieversorgung positioniert.

Der Verein vertritt dabei ein Weltbild, das stark auf technische Großlösungen wie Atomkraft setzt – und dabei strukturelle Veränderungen, Bürgerbeteiligung oder systemische Erneuerung eher als Bedrohung denn als Chance begreift.

Ein Netzwerk der Selbstbestätigung

Ein Blick auf LinkedIn zeigt:

Die Akteure rund um die IZW sind nicht nur publizistisch aktiv – sie bilden ein Netzwerk gegenseitiger Bestätigung und „Beflankung“ ihrer Narrative.

In der Gruppe #EnergieTransformation und auf ihren Profilen liken, kommentieren und zitieren sie sich gegenseitig:

Markus Ahorner lobt die klugen Analysen von Prof.

Manuel Frondel (RWI). Herbert Saurugg wird gefeiert, wenn er vor dem „Blackout durch Windkraft“ warnt.

Bernhard Leidinger, Frank Hillmann und Dr. Marco Wehr posten regelmäßig Beiträge gegen den „ideologischen Klimazirkus“.

Daniel Bleich, Mustafa Sahin, Robert Koch oder Günter Scherer mischen sich ein – selten mit neuen Erkenntnissen, aber oft mit dem bekannten Narrativ:

Technik vor Transformation.

Kurz:

Ein geschlossener Debattenraum, in dem Zweifel an Erneuerbaren genährt, alte Pfade beschworen und technokratische Lösungen als Allheilmittel verkauft werden.

Kritik?

Unerwünscht.

Partizipation?

Zweitrangig.

Technokratie statt Demokratie

Die IZW will eine Energiepolitik, die von oben herab geplant wird

– von

– Ingenieuren,

– Betriebswirten und

– Industrievertretern.

Bürgerbeteiligung, kommunale Energiegesellschaften, dezentrale Lösungen?

Für das IZW offenbar eine diffuse Bedrohung.

Der Verein setzt stattdessen auf:

Atomkraft – trotz ungeklärter Endlagerfrage und jahrzehntelanger Vorlaufzeiten Großtechnologie – statt intelligenter Dezentralität Marktdominanz von Konzernen – statt Energie in Bürgerhand

Dabei wird ein Mythos gepflegt:

Nur mit technischer Exzellenz und wirtschaftlicher „Vernunft“ sei die Energiewende zu schaffen – ein Narrativ, das sich stark an fossilen Interessen orientiert.

Ein Verein – aber warum eigentlich?

Die IZW ist als gemeinnütziger Verein eingetragen.

Doch die Frage drängt sich auf:

Weshalb braucht es für eine klar wirtschaftspolitisch motivierte Agenda wie diese überhaupt einen Verein?

Werden hier steuerliche Gestaltungsspielräume genutzt?

Gibt es Spenden oder Fördermittel, die unter dem Radar der Öffentlichkeit fließen?

Wieso organisiert sich ein Kreis von Unternehmern, Beratern und Industrie-Lobbyisten nicht einfach als Verband oder GmbH?

Ein Verein suggeriert Gemeinwohl.

Doch die Inhalte sprechen eine andere Sprache:

Es geht nicht um Teilhabe, sondern um Einfluss.

Nicht um Vielfalt, sondern um Deutungshoheit.

Die Akteure hinter der Kulisse

Hier nur ein Auszug der eng vernetzten Protagonisten:

– Andrea Thoma‑Böck – Präsidentin, Metallveredelung

– Patricia Bumann‑Kolb – Vize, Kolb Group

– Frank Niehaus – Finanzmanager, Multivac

– Markus Ahorner – KI-Unternehmer, atomkraftfreundlich

– Herbert Saurugg – Blackout-Spezialist

– Manuel Frondel – Wirtschaftsforscher, kritisch zur Energiewende

– Staffan Reveman,

– Markus Milz,

– Dr. Marco Wehr,

– Bernhard Leidinger,

– Frank Hillmann,

– Robert Koch

– sie alle sind Teil eines Netzwerks, das regelmäßig gegen Erneuerbare Stimmung macht.

Besonders interessant ist hier der Name Robert Koch:

Ehemaliger Industrie-Manager und Experte für Brennelemente Seit dem 1. August 2024 ist er im Ruhestand, nach 31 Jahren Tätigkeit in der Entwicklung und Lieferung von Kernbrennstoffen für Kraftwerke 

Die eigentliche Frage

Wer profitiert davon, wenn die Transformation gebremst wird?

Ist es der Bürger, der seine Solaranlage aufs Dach bauen will?

Ist es die Kommune, die in Nahwärme investieren möchte?

Ist es die Gesellschaft, die nach Resilienz sucht?

Oder sind es nicht doch jene Strukturen, die genau wissen, dass Dezentralität, Klimaschutz und Gemeinwohlorientierung ihre Macht infrage stellen?

Fazit

Die IZW gibt sich als Innovationsmotor – ist aber in Wahrheit ein technokratisches Rückzugsgefecht.

Unter dem Deckmantel eines gemeinnützigen Vereins wird ein Diskurs geführt, der den alten fossilen Geist mit neuen Schlagwörtern poliert.

Wer die Energiewende wirklich will, muss diese Netzwerke kennen – und klar benennen.

#Energiewende #Atomkraft #IZW #Technokratie #Energiepolitik

FRANK HILLMANN – DER TECHNOKRAT MIT NEBELKERZE: SO WERDEN SEINE ARGUMENTE ENTKRÄFTET

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann

Gelegentlich befasse ich mich mit den Äusserungen von unterschiedlichen Personen auf LinkedIn zu den Themen:

  • Demokratie
  • und Energiewende.

Dabei stechen mir immer wieder einige Personen in den Fokus, die mit #Nebelkerzen die selektive Wahrnehmung betreiben.

Ziel dabei ist die Ablenkung von den Fakten.

In diesem Beitrag befasse ich mich mit Frank Hillmann (Profil-Link ist ganz unten).

Auch oder gerade weil er höchstwahrscheinlich Rentner ist, hält er am Veteranen-Energie-System wohl fest und begegnet oft mit Zynik und Ironie einer sachlichen Kritik.

Nachfolgend einige Aussagen und Richtigstellung seiner Aussagen

——

Überschrift:
„Deutschlands Energiewende ist gescheitert“ – oder nur die Rhetorik von Frank Hillmann?

Frank Hillmann, Senior Consultant für Elektrotechnik, nutzt seine Reichweite auf LinkedIn, um systematisch Zweifel an der Energiewende zu säen.

Sein Stil:

technisch korrekt wirkende Formulierungen, gespickt mit Sarkasmus, Zynismus und einer klaren Präferenz für konservative oder fossilfreundliche Argumentationsmuster. Hier eine sachliche Entgegnung.

—-

1. Dunkelflaute – der Endgegner der Energiewende?

Hillmanns Behauptung:
Wind und Sonne seien unzuverlässig – Dunkelflauten gefährdeten die Versorgungssicherheit.

Fakt:
Dunkelflauten sind bekannt und im Netzentwicklungsplan berücksichtigt. Sie werden durch eine Kombination aus Speichern (Batterien, Wasserstoff, Pumpspeicher), smarter Steuerung und Reservekraftwerken abgefedert. Die Energiewirtschaft plant längst mit realistischen Szenarien. Es ist keine Katastrophe, sondern ein steuerbares Phänomen.

—-

2. „Es gibt kaum Speicher“

Hillmanns Behauptung:
Erneuerbare Energie sei unbrauchbar ohne Speicher – und es gäbe keine.

Fakt:
Seit 2020 hat sich die installierte Speicherkapazität in Deutschland vervielfacht. Insbesondere stationäre Batteriespeicher bei Haushalten, Gewerbe und Energieversorgern werden massiv ausgebaut. Fluence, RWE, EnBW und Tesla bauen große Einheiten. Power-to-Gas-Projekte werden ebenfalls forciert. Die Behauptung ist schlicht falsch.

—-

3. Smart Meter – in Frankreich besser?

Hillmanns Behauptung:
In Frankreich kostet ein Smart Meter nur 30 Euro, in Deutschland ein Vielfaches.

Fakt:
Frankreich nutzt ein zentrales Modell mit niedrigen Datenschutzstandards. Deutschland setzt auf ein dezentral-eichrechtskonformes System mit stärkerem Datenschutz, was kurzfristig teurer, aber langfristig nachhaltiger ist. Der Vergleich ist irreführend.

——

4. Deutschland zerstört seine Kernkompetenz

Hillmanns Behauptung:
Deutschland hat mit dem Atomausstieg seine wissenschaftliche Kompetenz und sichere Stromversorgung zerstört.

Fakt:
Die Atomkraft war nie ökonomisch tragfähig: Bauzeiten von 15 Jahren, Kostenexplosionen wie in Hinkley Point C, ungelöste Endlagerfrage. Die „Kernkompetenz“ war ohnehin international rückläufig. Frankreich hat 2022 selbst mit maroden AKW zu kämpfen gehabt. Atom ist ein Auslaufmodell – nicht die Zukunft.

—-

5. Der Superzyklus der Elektroenergie

Hillmanns Behauptung:
Die Energiewende überfordert das Netz. E-Autos, Wärmepumpen und Speicher seien zu viel auf einmal.

Fakt:
Diese Behauptung ignoriert die kontinuierliche Entwicklung des Stromnetzes. Lastmanagement, Smart Grids, Ausbau erneuerbarer Einspeisepunkte und flexible Verbrauchersteuerung sind in Planung und teilweise umgesetzt. Die Behauptung ist veraltet und technikpessimistisch.

—-

6. Deutschland sei zu grün und ineffizient

Hillmanns Rhetorik:
Deutschland sei wegen der Grünen „energiepolitisch verblendet“. Zitat: „Wer nachts Strom dreht, hat das System nicht verstanden.“

Fakt:
Erneuerbare Energien stehen für mehr als nur Politik – sie sind technologische Realität. Investitionen in Wind, Solar, Speicher, Sektorenkopplung und Netzausbau sichern Versorgung und senken langfristig Kosten. Die Ironie ersetzt keine Argumente.

—-

 Analyse: Frank Hillmanns Kommentare auf LinkedIn

Frank Hillmann, der sich als „Senior Consultant Electrical Engineering“ bezeichnet, tritt auf LinkedIn regelmäßig mit Kommentaren zur Energiewende, Strommarktpolitik und Industrieentwicklungen auf. Auffällig ist dabei der zynisch-polemische Ton vieler seiner Beiträge, der häufig eher auf Polarisierung als auf Aufklärung abzielt.

—-

 Beispiele aus dem Archiv

1. Kommentar zum China-Speicherprojekt:

„Ich lese hier, dass die Speicher ohne Subventionen privat finanziert werden. ️ Was hat da die Politik damit zu tun?“

Analyse:
– Ablenkung von politischem Kontext und staatlicher Rahmensetzung.
– Kritik an Förderpolitik, aber ohne tieferes Verständnis der regulatorischen Voraussetzungen.

2. Kommentar zu negativen Strompreisen:

„…und der Staat zahlt drauf: Für den Ausgleich der negativen Preise entstehen dem Bund dieses Jahr womöglich so hohe Kosten wie noch nie. Wer ist der Bund? Wir alle!“

Analyse:
– Vereinfachende Schuldzuweisung an den Staat.
– Ignoriert ökonomische Zusammenhänge wie Angebotsüberhänge und Netzengpässe.

3. Kurzkommentar:

„Und im Winter ist auch mau.“

Analyse:
– Stark verkürzter, suggestiver Satz.
– Dient eher der Stimmungsmache als einer fundierten Analyse.

4. Polemik zur Klimapolitik:

„Ich freue mich aufs nächste Wochenende. Klimawendler können ggf. in den Keller flüchten.“ ☀️

Analyse:
– Herablassend gegenüber Klimaschützern.
– Abwertung durch ironische Sprachwahl.

5. Persönlicher Angriff auf Toralf Nitsch:

„Eigentlich hatte ich nach mehrmonatiger Pause erwartet, dass Du irgendwann erwachsen/seriös wirst… Auf Deinen unterirdischen proletenhaften Stil will ich dann doch verzichten.“

Analyse:
– Deutlich ad hominem.
– Anmaßender Tonfall, kein Bezug zum Thema, sondern persönliche Diskreditierung.

吝 Kommunikationsstil und politische Haltung (als Liste)

  • Zynisch: Sarkasmus und Ironie ziehen sich durch viele Beiträge.
  • Abwertend: Häufig persönliche Herabsetzungen oder spöttische Kommentare.
  • Polarisierend: Er verschärft die Diskussion, statt Brücken zu bauen.
  • Anti-staatlich: Kritisiert Subventionen, „den Staat“, Klimapolitik – ohne Alternativen zu liefern.
  • Pro-fossil/Pro-Atom: Seine Argumente zielen auf eine Rehabilitierung fossiler Energieträger und Kernkraft.
  • Wenig faktenorientiert: Es fehlen Quellen, Belege, Zahlen – stattdessen werden Schlagworte und Emotionen genutzt.
  • Technokratisch, aber rückwärtsgewandt: Er beruft sich auf alte Netzlogik, nicht auf aktuelle Transformationen.

 Fazit

Frank Hillmann gibt sich als energiepolitischer Realist – ist aber ein Vertreter technokratischer Nostalgie. Seine Rhetorik stützt sich auf:

  • pointierte Phrasen („Im Winter ist mau“),
  • persönliche Angriffe („proletenhafter Stil“),
  • Verachtung gegenüber politisch progressiven Energiekonzepten.

Er wirkt nicht wie ein neutraler Experte, sondern wie ein Kommentator mit klarer Agenda:

Die Energiewende als ökonomisch und technisch gescheitert darzustellen, um einen Kurswechsel zurück zu Atomkraft und fossilen Grundlastträgern zu propagieren.

——

Politisches Fazit

Frank Hillmann äußert sich oft technokratisch, ist dabei aber politisch klar positioniert: gegen die Energiewende, gegen grüne Politik, für fossile oder atomare Übergangslösungen.

Er tritt auf wie ein sachlicher Experte, argumentiert aber häufig mit Einseitigkeit und selektiven Daten.

—-

Wie man sinnvoll antwortet

  • Technische Aussagen kontextualisieren
  • Gesamtstrategien der Energiewende erklären
  • Fortschritte in Netzausbau, Speichertechnik und Steuerung sichtbar machen
  • Ironie entlarven, ohne selbst sarkastisch zu werden

Schlusswort:
Frank Hillmanns Aussagen wirken auf den ersten Blick fundiert – doch sie sind häufig durchzogen von

– konservativer Rhetorik,

– technischer Verengung

– und einem tiefen Misstrauen gegenüber Veränderung.

Wer Zukunft gestalten will, darf sich davon nicht lähmen lassen.

Fortschritt entsteht nicht durch Festhalten am Status quo, sondern durch Mut zur Transformation.

Link zum Profil von

https://www.linkedin.com/in/frank-hillmann-258263115?utm_source=share&utm_campaign=share_https://www.linkedin.com/in/frank-hillmann-258263115?utm_source=share&utm_campaign=share_via&utm_content=profile&utm_medium=ios_appvia&utm_content=profile&utm_medium=ios_app

——

Besonders interessant ist auch ein Link, der dort auftaucht.

Ein Impressum mit Hinweis auf Gewerbe als

  • Versicherungsmakler
  • Versicherungsberater,

der laut Gewerbeordnung und BaFin Pflicht ist, konnte ich nicht feststellen!

Dies ist nicht nur ein Abmahnungsgrund. Damit können sich gerne andere Personen befassen.

Aber trotzdem folgender Hinweis:

Gewerbepflicht und Finanzaufsicht (BaFin)

Wenn Hillmann kommerzielle Leistungen im Versicherungsbereich vermittelt oder „Angebote“ auf LinkedIn aktiviert (wie dein Screenshot zeigt), fällt dies unter:

§ 34d GewO (Gewerbeordnung)

Wer Versicherungen vermittelt oder Vergleichsplattformen nutzt, benötigt eine Zulassung und Registrierung bei der IHK und BaFin. Er müsste als Versicherungsvermittler oder -berater registriert sein.

Fehlt dieser Nachweis öffentlich (z. B. auf LinkedIn, in einem Impressum, auf einer verlinkten Website), kann dies eine Ordnungswidrigkeit oder sogar eine illegale Tätigkeit darstellen.

3. Irreführende Darstellung nach UWG (Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb)

Falls Hillmann auf seiner Seite Dienstleistungen oder Expertise anbietet (was er durch die Angebotsart macht, s.Grafik), die nach außen wie eine Vermittlungs- oder Beratungsleistung erscheinen, ohne:

Impressum, rechtliche Zulassung, Transparenz über Anbieterstatus,

kann das als „Irreführung durch Unterlassen“ (§ 5a UWG) gewertet werden.

Was konkret zu prüfen wäre:

Bietet er auf LinkedIn tatsächlich gewerbliche Leistungen an (z. B. Beratungen, Vermittlungen, Versicherungsvergleiche)? Hat er ein korrektes Impressum verlinkt? Ist er bei der IHK oder BaFin als Berater/Vermittler gemeldet?

Mögliche Konsequenzen bei Verstoß:

Abmahnungen durch Wettbewerber, Verbraucherschützer oder Anwälte Bußgelder durch die BaFin oder die zuständige Gewerbebehörde Sperrung gewerblicher Aktivitäten durch LinkedIn

Fazit (Kurzform für Social Media oder Artikel):

Wenn ein Senior Consultant Beratung anbietet, aber kein Impressum führt, keine BaFin-Zulassung hat und dennoch Angebote vermittelt, steht mehr als nur der Energiemarkt auf unsicherem Fundament. Dann stellt sich die Frage: Will hier jemand kritisieren – oder kassieren?

error

Gefällt Dir der Blog-Demokratie? Einfach weiterempfehlen