Vom Militärdepot zum Sonnenkraftwerk: Wie ein kleines Dorf zeigt, was der Bund nicht schafft! 

Ein Beitrag von

Sebastian Frisch.

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Alle jammern immer, dass kein Geld da ist um was fürs Klima zu tun… und dann kommen einfach ein paar Leute und machen es? 樂 

Tja, so geschehen in Waldsolms in Hessen.

Das Projekt im Überblick:

Leistung: 3,5 MWp

Fläche: 8,3 Hektar

CO₂-Einsparung: ca. 1.700 Tonnen pro Jahr

Und das Geld dafür? 1,4 Mio. Euro Investitionen kamen im Rahmen der Bürgerbeteiligung aus der Region.

Quelle: siehe Link ganz unten*

Errichtet auf einem ehemaligen Bundeswehr-Treibstofflager, symbolisiert der Solarpark den Wandel von fossiler Vergangenheit zu erneuerbarer Zukunft. 

Statt isolierter Einzelprojekte setzte Waldsolms auf Kooperation mit benachbarten Kommunen und lokalen Energiegenossenschaften.

Der Erfolg des Solarparks Waldsolms zeigt: Gemeinsam können Kommunen Großes erreichen. Interkommunale Projekte bieten nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile.

Vielleicht ist es langsam mal an der Zeit Sachen anzupacken, statt nur zu warten und zu jammern… was meint ihr?

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Kommentar von

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen. –

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Was in Waldsolms passiert ist, verdient Standing Ovations – und vor allem eines: Nachahmer!

Während Bundespolitiker noch in Talkshows über Technologieoffenheit philosophieren, Milliarden in fossile Subventionen pumpen und die BILD-Zeitung den „Heiz-Hammer“ herbeischreibt, machen ein paar mutige Bürgerinnen und Bürger im hessischen Waldsolms einfach das, was nötig ist: Sie gestalten Zukunft.

Ohne Panik. Ohne Parteipolitik. Ohne Ausreden.

Ein Solarpark auf einem ehemaligen Bundeswehr-Treibstofflager – allein das ist schon ein symbolischer Meilenstein. Denn hier zeigt sich in einer einzigen Fläche der Wandel, den unsere Gesellschaft dringend braucht:

Vom fossilen Erbe zur erneuerbaren Verantwortung.

Vom Öl-Lager zur Sonnen-Ernte.

Vom Stillstand zur Selbstermächtigung.

Und das Beste daran: Die Finanzierung kam nicht von irgendeinem anonymen Großinvestor aus Singapur oder einem Energiekonzern mit grüner PR-Kampagne, sondern direkt aus der Region. 1,4 Millionen Euro wurden von den Menschen selbst aufgebracht – in einem Land, in dem angeblich „kein Geld fürs Klima“ da ist. Was für ein Argumentum-Killer!

Waldsolms zeigt, was Bürgerbeteiligung in der Praxis bedeuten kann:

Nicht nur mitreden, sondern mitgestalten. Nicht warten, sondern handeln. Nicht protestieren, sondern produzieren – saubere Energie!

3,5 Megawattpeak – das ist kein Tropfen auf den heißen Stein. Das ist Strom für über 1.000 Haushalte. Und gleichzeitig eine CO₂-Einsparung von rund 1.700 Tonnen pro Jahr. Auf 8,3 Hektar Fläche entsteht also nicht nur ein Beitrag zur Versorgungssicherheit, sondern ein echtes Hoffnungssignal.

Und dann noch die interkommunale Zusammenarbeit? Chapeau!

Während anderswo Kommunen sich gegenseitig Fördermittel neiden oder Windräder vor Gericht verhindern, zeigen die Gemeinden um Waldsolms, dass Kooperation mehr bringt als Konkurrenz. Dass lokale Energiegenossenschaften mehr Vertrauen genießen als Großkonzerne. Und dass Veränderung von unten nicht nur schöner, sondern auch schneller ist.

Vielleicht braucht es gar keine Klimakonferenzen in Dubai oder Steuerboni für E-Fuels. Vielleicht brauchen wir einfach nur mehr Waldsolms in diesem Land.

Denn dieser Solarpark ist kein Einzelfall. Er ist ein Prototyp. Ein Blueprint für eine neue Form von Energiepolitik: dezentral, demokratisch, effektiv.

Wer heute noch behauptet, es sei „zu spät“ für den Wandel, oder „zu teuer“, oder „zu kompliziert“, der sollte sich eine Bahnfahrt nach Hessen gönnen. Und sich vor Ort anschauen, was entsteht, wenn Bürger ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen.

Nicht mit Verboten. Sondern mit Vision.

Nicht mit Angst. Sondern mit Ambition.

Nicht mit Ideologie. Sondern mit gesundem Menschenverstand.

Waldsolms hat verstanden, was die große Politik oft noch verdrängt:

Wir haben keine Energiekrise – wir haben eine Mut-Krise.

Und dieser Solarpark ist ein leuchtendes Gegenmittel.

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Kommentar von:

Ulrich M. Sorg.

Werter Herr Frisch,
Darf ich ein bisserl auf die Spassbremse drücken- ?
Nun ist die Waldlichtung mit einem auf 20 + weitere Jahre mit einer Pv-Modulfläche überbaut, für neuen Wald blockiert. Bei Sonne wird etwa ein Dreivierteljahr 70-90° C Wärmeabstrahlung den angrenzenden Wald weit in den Bestand hinein massiv beeinträchtigen. SOLARSTROM-STANDORTE müssen auf diese „Seiten- Wirkung“ vorher besonders überprüft werden.
Wurde das für Waldsolms gemacht?

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Antwort von

– Werner Hoffmann -.

Waldlichtung“ mit PV-Modulen überbaut – für neuen Wald blockiert?

Falsch kontextualisiert.

Der Solarpark Waldsolms wurde auf einem ehemaligen Bundeswehr-Treibstofflager errichtet – kein gewachsener Wald, sondern bereits versiegelte oder entwidmete Fläche mit militärischer Altlast.

Die Fläche war nicht als Wiederaufforstungsgebiet vorgesehen.

Im Gegenteil:

Die Umnutzung bedeutet Renaturierung und Entgiftung durch nachhaltige Nutzung.

——-

Wärmeabstrahlung von 70–90 °C beeinträchtigt den angrenzenden Wald“? ➤ Diese Aussage ist nicht belegt und übertrieben.

Photovoltaik-Module heizen sich bei direkter Sonneneinstrahlung zwar auf (typischerweise 40–70 °C), aber:

Die Wärmeabstrahlung ist vertikal und diffus – sie gleicht in ihrer Wirkung etwa der eines versiegelten Parkplatzes.

Es gibt keine wissenschaftlich fundierte Studie, die signifikante Schäden an Waldsäumen durch angrenzende Solarfelder belegt.

Viele Solarparks sind von Wald umgeben, teils sogar bewusst als „Agri-Forst-PV“ geplant, um Artenvielfalt zu fördern (z. B. durch Wildwiesen, Insektenhabitate, Schafbeweidung).

Besondere Überprüfung von Solarstrom-Standorten“ – wurde das gemacht?

➤ Ja.

Der Solarpark in Waldsolms wurde genehmigt nach EEG-Regelungen, Umweltprüfung inklusive.

Zudem war die Umnutzung Teil eines interkommunalen Energiekonzepts, das Bürgerbeteiligung, Naturschutz und Wirtschaftlichkeit kombinierte.

Die Planung wurde nicht leichtfertig, sondern transparent, mehrstufig und im Dialog mit den lokalen Behörden und Genossenschaften umgesetzt.

Was der Kommentar ignoriert:

CO₂-Ersparnis:

Ca. 1.700 Tonnen jährlich – das entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von über 350 Haushalten.

Regionale Wertschöpfung: 1,4 Mio. Euro kamen direkt aus der Region – kein fremder Großkonzern, sondern Bürgerengagement. Symbolik des Wandels:

Vom Öldepot zum Sonnenkraftwerk – diese Fläche wäre ökologisch belastet geblieben.

Langfristige Nutzung:

PV-Module sind reversibel – sie versiegeln nicht dauerhaft, ermöglichen sogar biologische Nutzung in der Fläche (Blühstreifen, Schafbeweidung, etc.).

Wer nur die Schatten sieht, verpasst das Licht.

Der Solarpark in Waldsolms ist kein zerstörter Wald, sondern ein geheilter Ort – vom fossilen Altlastlager zum dezentralen Klimaschutzprojekt.

Die Module speichern keine Gluthitze, sondern Wertschöpfung für die Region.

Statt in Angst vor hypothetischen Waldschäden zu argumentieren, sollten wir die realen Chancen mutig und fundiert nutzen.

Es ist Zeit, die Energie der Sonne nicht länger zu fürchten – sondern sie zu feiern. 

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Weitere Projekte findest Du hier:

Link – siehe unten **

#WaldsolmsZeigtWieEsGeht

#Bürgerbeteiligung

#ErneuerbareEnergie

#SonnenkraftStattStillstand

#KlimaschutzVonUnten

Link*

https://www.linkedin.com/posts/sebastian-frisch-018419334_alle-jammern-immer-dass-kein-geld-da-ist-activity-7336769585586581504-gfBs?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

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https://www.pro-regionale-energie.de/projektuebersicht

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