Venezuela als Feindbild – Teil 6: Wie Trump Demokratie-Rhetorik vorschiebt, um Ölinteressen durchzusetzen

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.
Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.

Venezuela ist heute keine funktionierende Demokratie mehr.

Das Land wird autoritär regiert, Gewaltenteilung und Medienfreiheit sind stark eingeschränkt, Oppositionelle werden verfolgt.

Die bekannteste Oppositionsführerin María Corina Machado lebt derzeit im Untergrund, nachdem sie von Wahlen ausgeschlossen und politisch verfolgt wurde.

Internationale Organisationen und die EU stufen die politische Lage Venezuelas seit Jahren als undemokratisch ein.

Diese Zustände sind für die venezolanische Bevölkerung verheerend.

Sie rechtfertigen Kritik, diplomatischen Druck und internationale Aufmerksamkeit.

Sie erklären jedoch nicht die aggressive Eskalationspolitik Donald Trumps.

Trump behauptet regelmäßig, nahezu alles, was mit Drogenhandel in den USA zu tun habe, komme aus Venezuela. Mit dieser Zuspitzung rechtfertigt er Sanktionen, militärischen Druck und eine fast kriegsähnliche Rhetorik.

Offiziell geht es um Drogenbekämpfung, Demokratie und Sicherheit.

In der Realität zeigt sich ein bekanntes Muster:

Eskalation, wirtschaftliche Abwertung und geopolitische Interessen.

Unter Trump wurden Sanktionen massiv verschärft. Öltransporte wurden blockiert, Konten eingefroren, Reedereien und Öltanker ins Visier genommen.

Diese Maßnahmen wurden mit angeblichen Verbindungen zum Drogenhandel begründet – ohne belastbare Belege.

Fachleute weisen seit Jahren darauf hin, dass der Großteil des Kokains über andere Länder und Routen in die USA gelangt.

Parallel dazu erhöhte Trump den militärischen Druck in der Karibik. Marine- und Lufteinsätze wurden ausgeweitet, offiziell zur Drogenbekämpfung.

De facto bedeutete dies eine militärische Einkreisung Venezuelas. Trump schloss sogar ein militärisches Vorgehen an Land nicht aus.

Der entscheidende Hintergrund ist ein anderer: Venezuela besitzt die größten nachgewiesenen Erdölreserven der Welt. Sanktionen schwächen gezielt Wirtschaft und Staat, isolieren das Land und entwerten seine Ressourcen.

Kritiker sprechen von einer ökonomischen Abwertungsstrategie: erst destabilisieren, dann isolieren – und später für „Deals“ öffnen.

Die autoritäre Staatsform Venezuelas dient Trump dabei als politische Rechtfertigung, nicht als tatsächlicher Beweggrund.

Es geht nicht um Demokratie, nicht um Menschenrechte und nicht um Drogenbekämpfung. Es geht um Machtprojektion, Rohstoffe und Kontrolle.

Teil 6 dieser Serie zeigt: Donald Trump instrumentalisiert reale politische Missstände, um ökonomische Interessen durchzusetzen.

Venezuela ist dabei kein Sonderfall, sondern ein weiteres Beispiel für Trump-Family-First auf globaler Bühne.

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