Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Die Welt reibt sich die Augen: Donald Trump hebt alle US-Sanktionen gegen Syrien auf! Damit öffnet sich ein Tor zu einem Milliardenmarkt – und deutsche Baufirmen reiben sich die Hände.
Was wie ein diplomatischer Befreiungsschlag aussieht, ist in Wahrheit ein gigantisches geopolitisches Geschäft. Denn: Es wäre nicht Trump, wenn er nicht Dollarzeichen in den Augen hätte.
Leider wird der Klimawandel zu wenig durch diesen Boom im Mittelpunkt sein.
Trump wird sicherlich diese Möglichkeiten für Deals im Sinne der fossilen Lobby nutzen.
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Syrien – Ein Land zwischen Ruinen und Hoffnung
- 2000: ca. 16,4 Millionen
- 2010: ca. 21,3 Millionen
- 2020: ca. 17,5 Millionen
- 2024: ca. 18 Millionen

Flächenvergleich: Syrien umfasst etwa 185.180 km² – das entspricht über der Hälfte der Fläche Deutschlands (357.580 km²). Trotz der kleineren Fläche ist Syrien geopolitisch äußerst bedeutsam – mit Küstenzugang und reichem Kulturerbe.
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Wirtschaftliche Interessen im Fokus: Sektoren im Aufschwung
1. Energie- und Rohstoffunternehmen
Die Sanktionen hatten den Zugang zu Syriens Öl- und Gasreserven blockiert. Jetzt stehen Tür und Tor offen.
- ExxonMobil (XOM): $110,11
- Chevron (CVX): $142,78
- Halliburton (HAL): $21,44
- Schlumberger (SLB): $36,16
2. Bau- und Infrastrukturunternehmen
Infrastruktur und Wiederaufbau
Der Bürgerkrieg hat erhebliche Schäden an der syrischen Infrastruktur hinterlassen. Schätzungen zufolge belaufen sich die Kosten für den Wiederaufbau auf mehrere hundert Milliarden US-Dollar. Besonders betroffen sind:
Wohngebäude:
Viele Städte, darunter Aleppo und Homs, wurden stark zerstört.
Verkehrswege:
Straßen, Brücken und Eisenbahnlinien sind beschädigt oder unbrauchbar.
Energieversorgung:
Kraftwerke und Stromnetze wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Wasserversorgung und Abwasserentsorgung:
Die Versorgungssysteme sind vielerorts zusammengebrochen.
Die neue Regierung unter al-Scharaa hat angekündigt, den Wiederaufbau zur Priorität zu machen und internationale Partner zur Zusammenarbeit einzuladen.

Chancen für europäische Bau- und Infrastrukturunternehmen
Die Aufhebung der Sanktionen eröffnet europäischen Unternehmen die Möglichkeit, sich am Wiederaufbau Syriens zu beteiligen. Besonders deutsche Firmen könnten aufgrund ihrer Expertise und Erfahrung in komplexen Bauprojekten profitieren.
Potenzielle Akteure:
Hochtief AG:
Als eines der größten Bauunternehmen Deutschlands mit internationaler Präsenz verfügt Hochtief über umfangreiche Erfahrung in Großprojekten.
Strabag SE:
Obwohl der Hauptsitz in Österreich liegt, ist Strabag in Deutschland stark vertreten und bekannt für Projekte im Verkehrswegebau, Hoch- und Ingenieurbau.
Max Bögl:
Dieses Unternehmen ist spezialisiert auf Infrastrukturprojekte und könnte beim Wiederaufbau von Verkehrswegen und öffentlichen Einrichtungen beteiligt sein.
Leonhard Weiss:
Mit Fokus auf Verkehrswegebau und Ingenieurbau könnte Leonhard Weiss bei der Wiederherstellung von Straßen und Brücken in Syrien aktiv werden.
Goldbeck GmbH:
Als Spezialist für schlüsselfertige Gewerbeimmobilien könnte Goldbeck beim Wiederaufbau von Industrie- und Verwaltungsgebäuden in Syrien eine Rolle spielen.
Diese Unternehmen könnten bei der Planung und Umsetzung von Projekten in den Bereichen Wohnungsbau, Verkehrsinfrastruktur, Energieversorgung und öffentlicher Einrichtungen eine zentrale Rolle spielen.
3. Verteidigungs- und Luftfahrtindustrie
- Boeing (BA): $204,49
- Lockheed Martin (LMT): $463,11
- Northrop Grumman (NOC): $474,16
Schon jetzt kursieren Gerüchte über eine mögliche Boeing-Niederlassung in Damaskus.
4. Technologie- und Telekommunikation
Syrien will aufholen – mit westlicher Hilfe: Internet, 5G, Glasfaser, IT-Services – ein Milliardenmarkt entsteht. US-Tech-Konzerne stehen bereit – vor China!
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Nicht nur Syrien:
Auch Deutschland wird zur Mega-Baustelle
Neben Syrien boomt auch der Heimatmarkt. CDU/CSU und SPD haben ein 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturpaket beschlossen.
„Zukunft Infrastruktur Deutschland“ umfasst:
- Schulen & Kitas
- Bahn & Brücken
- Klimaneutrales Bauen
- Lade- & Wasserstoffinfrastruktur
- Digitalisierung öffentlicher Gebäude
- Gesundheitsbauten & Pflege
Das Bundesbauministerium spricht vom „größten Infrastrukturprogramm seit der Wiedervereinigung“.
Leider wird der Klimawandel zu wenig durch diesen Boom im Mittelpunkt sein.
Goldgräberstimmung in der Bauwirtschaft
- +6 % Wachstum jährlich bis 2035 (ifo-Institut)
- Fachkräftemangel als limitierender Faktor
- Doppelte Auftragslage: Syrien und Deutschland
Ausblick: Hoffnungsträger an der Börse
Die Beteiligung am Wiederaufbau Syriens könnte sich positiv auf die Aktienkurse der involvierten Unternehmen auswirken.
Investoren sollten jedoch die politischen und wirtschaftlichen Risiken sorgfältig abwägen.
Mögliche Profiteure:
Hochtief AG: Mit ihrer globalen Erfahrung in Großprojekten könnte Hochtief von neuen Aufträgen in Syrien profitieren.
Börsennotiert: Ja WKN: 607000 Börse: XETRA (Frankfurt) Bemerkung: Mehrheitlich im Besitz der spanischen ACS-Gruppe. International tätig, u. a. im Infrastrukturbau.
Strabag SE: Die Expertise im Verkehrswegebau macht Strafbar zu einem potenziellen Schlüsselakteur im syrischen Wiederaufbau.
Börsennotiert: Ja WKN: A0M23V Börse: Wiener Börse (ATX) Bemerkung: Österreichisches Bauunternehmen mit starker Präsenz in Osteuropa und dem Nahen Osten.
Max Bögl: Die Spezialisierung auf Infrastrukturprojekte könnte Max Bögl in eine vorteilhafte Position bringen.
Börsennotiert: Nein Bemerkung: Familiengeführtes Unternehmen, nicht an der Börse notiert.
Leonhard Weiss: Die Erfahrung im Straßen- und Tiefbau könnte Leonhard Weiss bei der Wiederherstellung der syrischen Infrastruktur zugutekommen.
Börsennotiert: Nein Bemerkung: Mittelständisches Bauunternehmen mit Sitz in Baden-Württemberg, ebenfalls in Privatbesitz.
Goldbeck GmbH: Als Anbieter schlüsselfertiger Lösungen im Gewerbebau könnte Goldbeck beim Wiederaufbau von Industrie- und Verwaltungsgebäuden eine wichtige Rolle spielen.
Börsennotiert: Nein Bemerkung: Familienunternehmen mit starkem Wachstum, insbesondere im Industriebau, aber nicht börsennotiert.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die politische Lage in Syrien weiterhin volatil ist. Investitionen sollten daher mit Vorsicht und unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen getätigt werden.
Fazit
Ob Trump in Syrien oder Koalitionsgelder in Berlin: Deutsche Unternehmen wie Hochtief, Strabag, Goldbeck & Co. stehen vor einem historischen Boom. Für Anleger, Beschäftigte und Volkswirtschaften – eine einmalige Chance.
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