Ein Beitrag von Christian Schoger.
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) schlägt Alarm – und mit ihm rückt ein Thema ins Zentrum, das viele Medienhäuser lieber meiden:
Der Umgang mit der rechtsextremen AfD muss sich grundlegend ändern.

Die Partei ist vom Bundesamt für Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft – dennoch erhält sie in Talkshows, Nachrichtensendungen und Wahlberichten immer noch eine Bühne, als handele es sich um eine ganz normale demokratische Kraft.
DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster wird deutlich: „Selbstverständlich müssen wir auch weiter über die AfD berichten.

Doch sie ist keine normale Partei aus dem demokratischen Spektrum, daher erfordert sie einen angepassten Umgang in der Berichterstattung.“
Die journalistische Neutralität dürfe nicht zum Freifahrtschein für demokratiezersetzende Propaganda werden.

Völkisch, rassistisch, rechtsextrem – und medial verharmlost?
Beuster fordert, dass die völkischen, rassistischen und rechtsextremen Absichten der AfD bei jeder Berichterstattung klar benannt werden.

Es sei fatal, die Positionen dieser Partei unkommentiert neben jene demokratischer Parteien zu stellen – denn so werde ein trügerisches Bild von Gleichwertigkeit suggeriert.
Die AfD liefere einfache Antworten auf komplexe Probleme, sagt Beuster – das sei gefährlich, weil es den demokratischen Diskurs vergifte.
Gerade in Zeiten wachsender Umfragewerte komme Journalistinnen und Journalisten eine besondere Verantwortung zu.
Sie müssten kritisch und faktenbasiert über die AfD berichten – mit dem Ziel, aufzuklären, nicht zu verharmlosen.
Doch die zentrale Frage bleibt: Warum geben öffentlich-rechtliche Medien der AfD weiterhin so viel Raum?
Der DJV selbst vermeidet diese direkte Frage – doch sie ergibt sich zwingend aus seiner Argumentation.
Warum darf eine rechtsextreme Partei regelmäßig in Talkshows auftreten, in der „Berliner Runde“ sitzen, ihre Narrative ungefiltert in Nachrichtensendungen tragen?
Warum behandeln Redaktionen die AfD oft wie eine legitime Stimme der demokratischen Mitte – obwohl der Inlandsgeheimdienst das Gegenteil festgestellt hat?
Eine radikale journalistische Wende ist nötig.
Keine Plattform mehr für Hetze. Keine Normalisierung von Verfassungsfeinden.
Jetzt ist es an der Zeit: Die Medien müssen Verantwortung übernehmen – und die Mikrofone für Rechts entziehen!

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