Was die Schweiz gerade bei der KI liefert und als Mindset setzt, ist beeindruckend – und zeigt, wie falsch das „Europa hat KI verschlafen“-Narrativ ist.
Während alle auf ChatGPT & Co. starren, entwickeln ETH Zürich (https://ethz.ch/) und EPFL (https://www.epfl.ch/) das transparenteste Large Language Model der Welt. Über 1.500 Sprachen, vollständig Open Source, trainiert auf dem Alps-Supercomputer (https://lnkd.in/e6HR9ReF) mit klimaneutralem Strom. Veröffentlichung: Spätsommer 2025.
Das Besondere: Radikale Transparenz statt Black Box. Jeder kann Code, Trainingsdaten und Modellgewichte einsehen. Für Europa bedeutet das: Echte digitale Souveränität, DSGVO-Konformität von Tag 1, keine Abhängigkeit von US-Konzernen.
Aber hier wird’s interessant: Bei meiner Recherche zu europäischer KI bin ich auf so viel Material gestoßen, dass ich völlig überrascht war. Mistral ist „nur“ die Spitze des Eisbergs.
Deutschland allein hat mindestens 6 parallele LLM-Initiativen laufen, die alle hochwertig und leistungsstark sind und die euopäischen Werte im Fokus haben: OpenGPT-X
(https://opengpt-x.de/),
OpenEuroLLM, DeutschlandGPT
(https://lnkd.in/e4CQQNeh),
BayernGPT – die Liste ist lang und unvollständig.
Das Problem?
Null Marketing.
Während OpenAI Milliarden für PR ausgibt, arbeiten deutsche Forscher still vor sich hin.
Resultat: Innovative Projekte wie Teuken-7B (https://huggingface.co/openGPT-X/Teuken-7B-instruct-commercial-v0.4
1. Ozempic® – Wie wirkt die Spritze bei Typ-2-Diabetes?
Ozempic® enthält den Wirkstoff Semaglutid, einen sogenannten GLP-1-Rezeptoragonisten. Das bedeutet: Dieser Wirkstoff ahmt das körpereigene Hormon GLP-1 (Glucagon-like Peptide 1) nach. GLP-1 wird immer dann im Dünndarm freigesetzt, wenn wir essen. Es erfüllt mehrere wichtige Aufgaben:
Regt die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse an – aber nur bei erhöhtem Blutzucker (geringeres Hypoglykämierisiko)
Senkt die Glukagon-Produktion, die normalerweise Zuckerreserven aus der Leber freisetzt
Verzögert die Magenentleerung, wodurch Zucker langsamer ins Blut gelangt
Dämpft den Appetit über das Sättigungszentrum im Gehirn
Gerade bei Menschen mit Typ-2-Diabetes, bei denen die Insulinproduktion noch teilweise funktioniert, kann Ozempic so auf mehreren Ebenen helfen:
Blutzuckerspiegel stabilisieren sich
Hungergefühl lässt nach
Gewichtsverlust zwischen 5 und 15 % des Körpergewichts ist möglich
2. Warum hilft Ozempic® nicht bei Typ-1-Diabetes?
Bei Typ-1-Diabetes liegt ein vollständiger Ausfall der körpereigenen Insulinproduktion vor. Der Körper ist auf Insulin von außen angewiesen. GLP-1-Analoga wie Ozempic funktionieren nur, wenn noch eigenes Insulin produziert wird. Bei Typ-1-Diabetikern:
wirkt Ozempic nicht blutzuckersenkend
kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Problemen kommen
besteht erhöhtes Risiko für Ketoazidose (lebensbedrohliche Stoffwechselentgleisung)
Fazit: Ozempic ist nicht geeignet und nicht zugelassen für Typ-1-Diabetiker.
3. Inhaltsstoffe und Zusatzstoffe – was steckt drin in Ozempic®?
Wirkstoff: Semaglutid (gentechnisch produziert in Hefezellen, Saccharomyces cerevisiae)
Hilfsstoffe:
Natriumchlorid (Kochsalzlösung, zur Isotonie)
Essigsäure (zur Einstellung des pH-Werts)
Natriumhydroxid (Pufferlösung)
Wasser für Injektionszwecke
Ozempic enthält keine Konservierungsstoffe, kein Alkohol und keine tierischen Bestandteile. Für die meisten Menschen ist es gut verträglich – Ausnahmen gelten für individuelle Unverträglichkeiten.
4. Warum vertragen manche Menschen Ozempic® schlechter?
Häufige Beschwerden in den ersten Wochen sind:
Appetitlosigkeit – von einigen gewünscht, von anderen als belastend empfunden
Übelkeit – insbesondere nach fettigen oder großen Mahlzeiten
Völlegefühl, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall
Faules Aufstoßen – mit Geruch und Geschmack wie faule Eier
Ozempic ist eines der wirksamsten Medikamente zur Behandlung von Typ-2-Diabetes – mit einem bemerkenswerten Nebeneffekt: nachhaltiger Gewichtsverlust.
Doch es ist kein Lifestyle-Produkt. Es braucht medizinische Begleitung, Geduld, eine sinnvolle Dosierungsstrategie und Veränderungen im Lebensstil. Wer Ozempic unkritisch einsetzt oder zu schnell steigert, riskiert erhebliche Nebenwirkungen.
Ohne Ernährungsumstellung bleibt die Wirkung langfristig aus. Ozempic ist keine Abkürzung – aber ein wirksamer Begleiter auf dem Weg zu einem gesünderen Leben.
Dieser Artikel ist lediglich eine allgemeine Darstellung. In jedem Fall sollte immer der Arzt mit eingebunden sein. Und es sollte immer der Arzt hierzu befragt werden!
Was sind Abnehmspritzen – und was steckt biologisch dahinter?
Abnehmspritzen wie Ozempic, Wegovy, Trulicity oder Saxenda enthalten Wirkstoffe aus der Gruppe der sogenannten GLP-1-Rezeptoragonisten.
Was ist GLP-1?
GLP-1 steht für Glucagon-Like Peptide 1. Es ist ein körpereigenes Hormon, das im Dünndarm freigesetzt wird – immer dann, wenn wir essen. GLP-1 erfüllt gleich mehrere wichtige Aufgaben im Stoffwechsel:
Es regt die Insulinfreisetzung an (wichtig bei Diabetes)
Es verlangsamt die Magenentleerung
Es senkt den Blutzucker
Es wirkt im Gehirn auf das Sättigungszentrum – wir fühlen uns schneller satt und haben weniger Appetit
Was ist ein Rezeptoragonist?
Ein Rezeptoragonist ist ein Wirkstoff, der im Körper an spezielle Rezeptoren andockt und sie aktiviert – so, als wäre er das natürliche Hormon selbst. Die Abnehmspritzen übernehmen also die Funktion von GLP-1, nur stärker und länger. Sie verlängern die natürliche Sättigungswirkung des Körpers – wir essen weniger, ohne permanent zu hungern.
1. Ozempic (Semaglutid, niedrig dosiert)
Einsatzgebiet: Typ-2-Diabetes (off-label auch zur Gewichtsreduktion)
Wirkung: Senkt Blutzucker, dämpft Appetit, führt zu deutlichem Gewichtsverlust (10–15 %)
Verträglichkeit: Häufig Übelkeit, Völlegefühl, bei schneller Steigerung verstärkte Nebenwirkungen
Kostenübernahme: ✅ Ja, bei Typ-2-Diabetes – ❌ Nein bei reiner Adipositas
Inhaltsstoffe: Semaglutid, Natriumchlorid, Essigsäure, Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke (biotechnologisch hergestellt in Saccharomyces cerevisiae)
2. Wegovy (Semaglutid, hoch dosiert)
Einsatzgebiet: Adipositas (BMI ≥30 oder ≥27 mit Folgeerkrankung)
Wirkung: Starker Appetitzügler, hohe Gewichtsreduktion (bis 17 %)
Dosierungssteigerung:
Woche 1–4: 0,25 mg 1x/Woche
Woche 5–8: 0,5 mg
Woche 9–12: 1,0 mg
Woche 13–16: 1,7 mg
ab Woche 17: 2,4 mg (Erhaltungsdosis)
Verträglichkeit: Häufig Übelkeit, Verstopfung, selten Gallensteine
Kostenübernahme: ❌ Nein – keine gesetzliche Erstattung in Deutschland
Verträglichkeit: Gut bei langsamem Aufbau, selten Pankreatitis-Risiko
Kostenübernahme: ❌ Nein – keine Kassenleistung
Inhaltsstoffe: Liraglutid, Propylenglykol, Phenol, Dinatriumphosphatdihydrat, Wasser (biotechnologisch hergestellt in Saccharomyces cerevisiae)
Warum ist die Dosissteigerung so entscheidend?
Eine zu schnelle Dosiserhöhung ist einer der Hauptgründe für:
Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
Verstärkte Unverträglichkeit
Abbruch der Therapie
Deshalb ist eine langsame, ärztlich begleitete Steigerung der Schlüssel zum Erfolg – zusammen mit einer angepassten Ernährung.
易 Resümee
Ozempic: Sehr wirksam bei Diabetes, Kassenleistung, langsame Steigerung wichtig
Wegovy: Hochwirksam bei Adipositas, aber teuer und privat zu bezahlen
Trulicity: Gut verträglich, geeignet bei Diabetes, sanfte Wirkung
Saxenda: Tägliche Anwendung, schwächer in der Wirkung, keine Erstattung
⛔ Was passiert nach dem Absetzen der Abnehmspritze?
Eine wichtige, oft unterschätzte Frage lautet: Was geschieht, wenn man das Medikament wieder absetzt? Die Antwort ist für viele enttäuschend, aber medizinisch klar:
Der Appetitzügelnde Effekt verschwindet schnell – meist innerhalb weniger Tage
Der Magen entleert sich wieder schneller – man fühlt sich nicht mehr so lange satt
Das Hungergefühl kehrt zurück, teilweise sogar stärker als vorher (Rebound-Effekt)
Der Körper „merkt“, dass er Gewicht verloren hat und reagiert mit einer Art „Notfallprogramm“:
Er spart Energie (Grundumsatz sinkt)
Er steigert die Fettspeicherung
In Studien haben viele Personen nach Absetzen innerhalb eines Jahres 2/3 des Gewichts wieder zugenommen
Fazit: Die Abnehmspritze hilft beim Einstieg und kann starke Anfangserfolge bringen. Doch wer dauerhaft Gewicht verlieren und halten will, braucht parallel dazu eine langfristige Veränderung von Ernährung, Bewegung und Lebensstil. Sonst droht ein Jo-Jo-Effekt – selbst bei den besten Medikamenten.
Abnehmspritzen sind kein Ersatz für gesunden Lebensstil – aber sie können eine wertvolle Hilfe sein.
Wer sie nutzen möchte, sollte sich gut informieren, ärztlich begleiten lassen und die eigenen Ziele realistisch definieren.
#Abnehmspritze
#Diabetes
#Übergewicht
#Ozempic
#Wegovy
#Trulicity
#Saxenda
Nachsatz:
Ich bin kein Mediziner. Für individuelle Beratungen kann nur der Arzt zuständig sein.
Warum es damals klappte und warum dies wieder klappen könnte, das Lobbygesetz zu umgehen!
Ein Beitrag von
Werner Hoffmann
Katherina Reiche ist kein Einzelfall – aber ein Paradebeispiel.
Die CDU-Politikerin wechselte 2015 aus dem Bundesumweltministerium direkt in die Spitze des mächtigen Verbands kommunaler Unternehmen (VKU). Nur einen Tag vor dem Kabinettsbeschluss zur Einführung der Karenzzeit verließ sie ihr Amt – und war damit gesetzlich nicht mehr zu bremsen.
Ihr Wechsel zur Gas- und Energielobby wurde zum Symbol eines politischen Missstands, der damals noch legal war: Politiker*innen, die direkt aus dem Amt in lukrative Positionen bei Unternehmen oder Interessenverbänden wechseln, oft mit engen Verbindungen zu ihren vorherigen Zuständigkeiten. Ein klassischer Fall von Drehtüreffekt – und ein Katalysator für das, was später als gesetzliche Karenzzeit bekannt wurde.
🔒 Was heute gilt: Die gesetzliche Karenzzeit seit 2015
Nach der öffentlichen Empörung über Fälle wie Reiche, Niebel oder Pofalla führte die Bundesregierung im Juli 2015 eine verbindliche Karenzzeitregelung ein. Sie ist verankert in:
§ 6a Bundesministergesetz (BMinG)
§ 3a Gesetz über die Rechtsverhältnisse der Parlamentarischen Staatssekretäre
Diese Regelungen verpflichten Bundesminister*innen und Parlamentarische Staatssekretär*innen, jede neue Tätigkeit außerhalb des öffentlichen Dienstes, die sie innerhalb von 18 Monaten nach dem Ausscheiden aus dem Amt aufnehmen wollen, beim Bundeskanzleramt anzuzeigen.
Ein unabhängiges Gremium prüft dann, ob die neue Beschäftigung möglicherweise zu einem Interessenkonflikt mit der früheren Amtsausübung führt. Ist das der Fall, kann die Bundesregierung die Tätigkeit ganz oder teilweise untersagen, und zwar:
für bis zu 12 Monate
in besonders schwerwiegenden Fällen bis zu 18 Monate
Die Regelung betrifft insbesondere:
Beratungs-, Lobby- und Managementtätigkeiten
Vorstands- und Aufsichtsratsmandate
freiberufliche Tätigkeiten mit Branchenbezug
Ausgenommen sind z. B. gemeinnützige Tätigkeiten, Lehrberufe oder parteipolitisches Engagement – sofern kein wirtschaftlicher Bezug zum früheren Amt besteht.
⚠️ Umgehungsstrategien? Schlupflöcher bleiben
Theoretisch ließe sich die Regelung umgehen – etwa durch:
vorzeitiges Ausscheiden vor der Gesetzesanwendung (wie bei Reiche),
verschachtelte Beraterverträge über Dritte oder Kanzleien,
Tätigkeiten über gemeinnützige Organisationen, die wirtschaftlich verbunden sind.
Doch jeder Versuch, sich der Karenzzeit zu entziehen, ist politisch und medial riskant – und wird in der Regel öffentlich kritisiert. Der Reputationsschaden wiegt oft schwerer als die juristische Grauzone.
📚 Prominente Fälle – und was daraus folgte
Ein Blick auf die letzten zwei Jahrzehnte zeigt: Der Wechsel von der Politik in die Wirtschaft hat in Deutschland eine lange Tradition – und viele umstrittene Episoden. Hier die bekanntesten Fälle:
Katherina Reiche (CDU) Parlamentarische Staatssekretärin im Umweltministerium Wechsel 2015 zur Gas- und Energielobby (VKU) – einen Tag vor dem Kabinettsbeschluss zur Karenzzeit
Dirk Niebel (FDP) Bundesentwicklungsminister (2009–2013) Wechsel zu Rheinmetall – Rüstungskonzern – als Berater für internationale Strategie
Ronald Pofalla (CDU) Chef des Bundeskanzleramts Wechsel zur Deutschen Bahn – trotz vorheriger Zuständigkeit
Eckart von Klaeden (CDU) Staatsminister im Kanzleramt Wechsel zu Daimler-Benz als Leiter für Politik und Außenbeziehungen
Gerhard Schröder (SPD) Bundeskanzler bis 2005 Wechsel in den Aufsichtsrat von Nord Stream AG – russisches Pipeline-Projekt, das er als Kanzler selbst politisch vorbereitet hatte
📌 Was wäre heute, wenn Reiche zurückkäme?
Würde Katherina Reiche heute – angenommen – als Bundeswirtschaftsministerin amtieren und anschließend wieder in die Wirtschaft wechseln wollen, etwa als freiberufliche Energieberaterin oder Aufsichtsrätin eines Unternehmens mit Lobbyinteressen, dann wäre sie klar anzeigepflichtig. Die Karenzzeit würde greifen – und ein Verbot oder eine Verzögerung ihrer neuen Tätigkeit wäre rechtlich möglich.
Doch: Auch heute noch sind manche Wege offen, etwa wenn Tätigkeiten formal nicht direkt mit dem früheren Amt zusammenhängen oder inhaltlich geschickt verschleiert werden. Die Karenzzeit schützt zwar gegen offenkundige Wechsel – doch sie verhindert keine langfristigen Lobbystrategien.
🧭 Resümee
Die gesetzliche Karenzzeit war ein überfälliger Schritt hin zu mehr Transparenz und Glaubwürdigkeit in der Politik. Doch die Fälle von Reiche, Niebel, Pofalla und Co. zeigen: Politik und Wirtschaft sind eng verwoben – und oft sind es nicht Gesetze, sondern öffentlicher Druck, die Missbrauch verhindern.
Ob eine ehemalige Ministerin wie Katherina Reiche heute noch einmal so wechseln könnte wie 2015? Wohl kaum – aber nicht, weil es unmöglich ist, sondern weil es inzwischen politisch nicht mehr durchsetzbar wäre.
Wie alkoholfreies Bier plötzlich zum Feind erklärt wird – während Alkohol Millionen tötet!
Ein Beitrag von
Prof. Dr med. Kai Kolpatzik
Warum schafft es eine Studie mit 44 Teilnehmern auf die Titelseite der BILD-Zeitung?
Weil Deutschland weiterhin ein überdurchschnittlich alkoholkonsumierendes Land ist und Alkohol in Deutschland ein positives Image hat. Es stehen nicht der soziale Abstieg, die Vereinsamung oder gesundheitliche Folgen im Vordergrund, sondern eine Kultur, in der der Alkoholgenuss mit geselligen Bildern assoziiert wird. In solch ein Umfeld passt die Schlagzeile „Alkoholfreies Bier erhöht Diabetes-Risiko!“
Aber was genau steckt hinter der Studie? 32 gesunde junge Männern tranken über vier Wochen täglich 660 ml alkoholfreies Bier (Pils, Weizen oder Radler). Weitere 12 junge Männer tranken nur Wasser. Untersucht wurden Effekte auf: ➡️ Blutzucker & Langzeitblutzucker (HbA1c) ➡️ Blutfette & Leberwerte ➡️ Körperfettanteil & Darmbakterien
Die Ergebnisse: Bei einigen Sorten zeigten sich leichte ungünstige Veränderungen z. B. bei Blutzucker, Insulin oder Triglyceriden.
Doch: Die Studie lief nur 4 Wochen, die Stichprobe war klein, und es wurden ausschließlich junge gesunde Männer untersucht. Eine Aussage über die langfristige Relevanz oder über andere Bevölkerungsgruppen ist wissenschaftlich schlicht nicht möglich.
Was die Studie tatsächlich zeigt: Kohlenhydrathaltige Getränke – auch alkoholfreie – können kurzfristig den Blutzucker beeinflussen. Das ist nicht neu und kein Grund zur Panik.
Viel gefährlicher sind die Aussagen, die hängenbleiben. In einer Zeit, in der Deutschland mit den dramatischen Folgen des Alkoholkonsums kämpft, senden sie ein falsches Signal.
Die Fakten: ➡️ 7,9 Mio. Menschen trinken Alkohol in gesundheitlich riskanter Weise ➡️ 1,6 Mio. sind alkoholabhängig ➡️ Über 47.000 Todesfälle jährlich ➡️ 57 Mrd. € Kosten jährlich – bei nur 3,2 Mrd. € Steuereinnahmen (Quelle: DHS Jahrbuch Sucht 2025)
Drogenbeauftragter Prof. Hendrik Streeck hat recht: „Wir brauchen einen Kulturwandel, sodass weniger Alkohol konsumiert wird.“
Er plädiert zu Recht für: ➡️ Einschränkungen beim Verkauf (z. B. an Tankstellen, an Supermarktkassen) ➡️ Abschaffung des begleiteten Trinkens ab 14 ➡️ Mehr Aufklärung jenseits von Plakatkampagnen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bringt es noch etwas konkreter auf den Punkt und empfiehlt drei klare und prioritäre Maßnahmen: ➡️ Erhöhung der Alkoholsteuer ➡️ Umfassendes Werbe- und Sponsoringverbot ➡️ Begrenzung der Verfügbarkeit
Genau hier braucht es Unterstützung. Alkoholfreie Alternativen sind kein Risiko, sondern eine Chance für gesündere Konsumgewohnheiten. Die wahren Gesundheitsrisiken liegen beim Alkohol – nicht beim alkoholfreien Bier.
Mehr Infos zum Thema gibt es bei der Apotheken Umschau online:
Hoffentlich bleibt dieses Unternehmen mit dem Hauptsitz in EUROPA
Ein Beitrag von Werner Hoffmann
Was wäre, wenn Computer mit Licht statt Strom rechnen könnten?
Die meisten Computerchips arbeiten heute mit winzigen elektrischen Strömen. Das kostet viel Energie – und bei immer komplexeren Aufgaben (wie künstlicher Intelligenz) werden die Chips heiß und brauchen teure Kühlung. Ein deutsches Start-up aus Stuttgart – Q.ANT – verfolgt nun eine völlig neue Idee: Rechnen mit Licht, also mit sogenannten photonischen Chips.
Was macht Q.ANT so besonders?
Q.ANT ist ein High-Tech-Unternehmen, das 2018 aus dem Maschinenbaukonzern TRUMPF ausgegründet wurde. TRUMPF hat seinen Hauptsitz in Ditzingen bei Stuttgart. Q.ANT hat sich darauf spezialisiert, Chips zu bauen, die mit Lichtimpulsen statt mit Elektronen rechnen.
Statt winzige Schaltungen elektrisch zu schalten, lenken sie Licht durch miniaturisierte optische Bauteile. Diese Technik nennt sich photonisches Computing.
Was bringt das im Vergleich zu herkömmlichen Chips?
✅ 1. Weniger Energieverbrauch
Ein photonischer Chip braucht bis zu 30-mal weniger Energie als herkömmliche Prozessoren – einfach weil Licht keinen elektrischen Widerstand erzeugt. Es wird keine aufwändige Kühlung mehr nötig, was auch Stromkosten und CO₂-Ausstoß reduziert.
✅ 2. Enorme Rechengeschwindigkeit
Licht ist die schnellste Informationsträgerin im Universum. Rechenoperationen, die herkömmliche Prozessoren in Millisekunden erledigen, schafft ein photonischer Chip in Milliardstel Sekunden. Gerade bei künstlicher Intelligenz (KI) oder grafischen Berechnungen ist das ein gigantischer Vorteil.
✅ 3. Mehr Power auf kleinerem Raum
Ein photonischer Prozessor schafft bei gleicher Größe deutlich mehr Rechenleistung – perfekt für Rechenzentren, Handys oder autonome Autos.
Wo wird das eingesetzt?
Künstliche Intelligenz (z. B. in Sprachassistenten oder bei medizinischen Diagnosen)
Rechenzentren zur Senkung des Energieverbrauchs
Autonomes Fahren zur schnelleren Verarbeitung von Umweltdaten
Industrie & Forschung bei komplexen Simulationen
Das Leibniz-Rechenzentrum in München testet bereits erste photonische Chips von Q.ANT.
Wer steckt dahinter?
Q.ANT hat kürzlich 62 Millionen Euro von Investoren bekommen, um die Technologie in den Markt zu bringen. Produziert wird in einer modernisierten Chipfabrik in Stuttgart – ein klares Zeichen: Hightech made in Germany ist möglich!
——-
Teil 2: Die Schattenseiten der Lichtchips
Trotz aller Begeisterung über photonische Chips gibt es auch Nachteile und Herausforderungen. Hier sind die wichtigsten – einfach erklärt:
❌ 1. Umwandlungsverluste: Licht und Strom verstehen sich nicht automatisch
Photonische Chips brauchen Übersetzer: Denn unsere heutigen Systeme basieren auf Elektronik. Bevor ein Lichtsignal in den Speicher kommt oder auf dem Bildschirm erscheint, muss es erst in ein Stromsignal umgewandelt werden – und das kostet Zeit und Energie.
❌ 2. Schwer integrierbar in bestehende Computer
Unsere Laptops, Server und Smartphones sind nicht für Lichtchips gemacht. Damit alles reibungslos funktioniert, müssten viele Komponenten neu gedacht oder ersetzt werden. Das ist teuer und braucht Geduld – gerade in Unternehmen.
❌ 3. Komplexe Herstellung
Photonische Chips funktionieren mit hochpräzisen Lichtkanälen. Schon kleine Ungenauigkeiten bei der Produktion können dazu führen, dass der Chip nicht funktioniert. Daher ist die Herstellung anspruchsvoll und teurer als bei herkömmlichen Chips.
❌ 4. Noch kein Massenprodukt
Die Technik ist neu. Viele Programme und Betriebssysteme sind noch nicht darauf eingestellt. Bis photonische Chips flächendeckend eingesetzt werden, könnte es noch Jahre dauern.
❌ 5. Nicht für alles geeignet
Lichtchips sind spezialisiert: Ideal für KI, Bildverarbeitung oder Rechenzentren – aber für einfache Alltagsaufgaben wie Textverarbeitung oder Tabellen sind klassische Chips oft günstiger und völlig ausreichend.
📌 Resümee
Photonische Chips wie die von Q.ANT könnten die Rechenwelt revolutionieren.
Sie versprechen eine Zukunft mit schnellerer, effizienterer und klimafreundlicher Datenverarbeitung.
Doch der Weg dahin ist technisch anspruchsvoll und noch lange nicht abgeschlossen.
Q.ANT gehört zu den mutigen Vorreitern – und zeigt eindrucksvoll:
Die Zukunft der Hochtechnologie muss nicht aus den USA oder China kommen.
Auch aus Deutschland kann Licht in die Welt strahlen.
Wichtig ist, dass ein solches Unternehmen in Deutschland, mindestens in EUROPA bleibt, denn die KI verbraucht bisher extrem viel Energie.
Photonische Chip‘s sind energiesparender.
Und ich hoffe, dass die CDU/CSU-/SPD- Regierung nicht wieder den gleichen Fehler, wie bei der Photovoltaik macht!
Hier muss anständig mit Subventionen geholfen werden.
Die letzten Monate der gecancelten Late Show versprechen ein Spektakel zu werden.
In Sendung 1 nach seiner Absetzung wird Stephen Colbert von seinen Kollegen Jon Stewart, John Oliver, Jimmy Fallon und Seth Meyers unterstützt, die sich ins Publikum platziert haben. Jon Stewart (der beim gleichen Konzern Paramount angestellt ist) und John Oliver werden von der Kiss-Cam „erwischt“ – genauso wie Donald Trump und Paramount.
Was bisher geschah: Der amerikanische Sender CBS verkündete Ende letzter Woche, die Sendung „The Late Show“ im kommenden Jahr abzusetzen. The Late Show ist die seit vielen Jahren mit Abstand quotenstärkste unter den amerikanischen Late-Night-Sendungen. Seit zehn Jahren wird sie von Stephen Colbert gehostet. Sein Vorgänger war David Letterman. Die Sendung gibt es seit über 30 Jahren, sie ist eine Institution des amerikanischen Fernsehens und eine wichtige Stimme im politischen Diskurs.
Im Hintergrund läuft seit vielen Monaten ein wahrer Polit-Thriller. Der Sender CBS gehört zum Paramount-Konzern. Paramount soll vom Medienkonzern Skydance Media übernommen werden. Skydance gehört dem Filmproduzenten David Ellison, Sohn von Oracle-Gründer und Multimilliardär Larry Ellison, enger Trump-Vertrauter und Profiteuer seiner KI-Strategie. Das Volumen des Deals beläuft sich nach Medienberichten auf etwa 8 Milliarden USD. Der Deal unterliegt der Kontrolle der amerikanischen Medienaufsichtsbehörde FCC und wird dort derzeit geprüft. CBS/Paramount begründet die Absetzung der Late Show mit finanziellen Gründen. Viele sehen das als Schutzbehauptung, zumal es sich seit vielen Jahren um die Nr.1-Late-Night-Sendung der USA handelt. Es besteht seit einigen Monaten der Verdacht, dass die Trump-Administration die FCC-Kontrolle als Hebel nutzt, um Druck auf Paramount und insbesondere CBS auszuüben. Ein langjähriger Chefredakteur eines weiteren CBS-Formats, der Investigativ-Sendung 60 Minutes, kündigte unter diesem Druck bereits im April seinen Job. Trump verklagte außerdem CBS wegen eines Interviews mit Kamala Harris im Präsidentschaftswahlkampf. Paramount selbst bezeichnete diese Klage als komplett unbegründet, zahlte aber dennoch in einem Vergleich 16 Millionen USD. Colbert bezeichnete das in seinem Monolog letzte Woche als „big fat bribe“ – eine saftige Bestechung. Zwei Tage später verkündete CBS die Absetzung der Late Show.
Demokratie der Mitte, weil sie sich nicht der Macht unterwirft, sondern der Aufklärung verpflichtet bleibt.
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Maskendeals, Lobbykontakte, Sonderermittlungen – und jetzt die Verweigerung der Aufklärung.
Die Maskenaffäre rund um Jens Spahn erhält eine neue Dimension:
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hat aktiv verhindert, dass die Sonderermittlerin Dr. Barbara Sudhof weiter befragt wird – obwohl ihr Bericht der Bundesregierung und insbesondere dem damaligen Gesundheitsministerium schwerwiegende Mängel und Missstände bescheinigt.
Was wie ein politisches Detail klingt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als handfester Skandal – mit dem Verdacht der systematischen Vertuschung.
Der Hintergrund: Millionen-Deals, wenig Kontrolle
Während der Hochphase der Corona-Pandemie wurden unter Leitung von Jens Spahn (CDU) medizinische Masken in Milliardenhöhe beschafft – oft ohne Ausschreibungen, teils über parteinah organisierte Kontakte.
Namen wie Georg Nüßlein oder Nikolas Löbel tauchten auf, beide mussten wegen ihrer Verwicklungen politische Konsequenzen ziehen.
Doch was wirklich geschah, wurde erst durch die Ermittlungen von Sonderbeauftragter Sudhof klar:
Fehlende Transparenz, unklare Zuständigkeiten, rechtswidrige Vergaben – ein System, das offenbar von innen kollabierte und in dem politische Verantwortung diffus blieb.
Die Eskalation: Klöckner blockiert gezielt die Aufklärung
Grüne und Linke wollten Dr. Sudhof erneut vorladen. Auch der Haushaltsausschuss war an einer weiteren Auswertung interessiert.
Doch dann geschah das Unerwartete – und für eine Demokratie kaum Erträgliche:
Julia Klöckner verweigerte als Bundestagspräsidentin die Genehmigung einer zweiten Sondersitzung mit Sudhof.
Im Haushaltsausschuss sorgten CDU und SPD dafür, dass der Sudhof-Bericht komplett von der Tagesordnung gestrichen wurde.
Eine Kleine Anfrage der Grünen zur Maskenaffäre wurde zunächst nicht weitergeleitet – ein Vorgang, der erst durch öffentlichen Druck rückgängig gemacht wurde.
All das sieht nicht nach Routine aus – sondern nach einem strategischen Versuch, weitere Aufklärung gezielt zu verhindern.
Der Verdacht: Schutz der eigenen Reihen
Es liegt auf der Hand, warum CDU und SPD derzeit kein Interesse an weiteren Enthüllungen haben könnten:
Jens Spahn wäre erneut im Fokus – politisch und womöglich juristisch.
Die Netzwerke zwischen Union, Beratern und Maskenlieferanten könnten erneut in die Schlagzeilen geraten.
Neue Namen, Verträge oder Absprachen könnten Wahlkämpfe empfindlich stören.
Die Rolle Julia Klöckners wirkt dabei nicht neutral, sondern auffallend parteiisch. Statt als Präsidentin den offenen Dialog zu ermöglichen, tritt sie als Schutzschild der CDU auf.
Die Reaktionen: Empörung und Misstrauen
Oppositionspolitiker:innen werfen Klöckner Amtsmissbrauch und Blockadehaltung vor.
Die Süddeutsche Zeitung spricht von einem „Schlag gegen die parlamentarische Kultur“.
Der RND dokumentiert, wie Kleine Anfragen verzögert wurden.
Tagesschau.de berichtet über eine gezielte Aushebelung parlamentarischer Kontrolle.
CDU-Chef Friedrich Merz hingegen stellt sich demonstrativ hinter Klöckner – und unterstellt Grünen und Linken politische Instrumentalisierung.
Doch genau das lenkt vom eigentlichen Problem ab:
Wer schweigt, statt aufzuklären, macht sich mitschuldig.
Fazit: Eine Demokratie muss auch unangenehme Wahrheiten aushalten
Die Maskenaffäre ist kein Thema von gestern – sie ist hochaktuell. Denn sie zeigt, wie fragil demokratische Kontrollmechanismen werden, wenn politische Interessen über Transparenz gestellt werden.
Dass eine Bundestagspräsidentin – das zweithöchste Amt im Staat – die Aufklärung einer der größten Beschaffungsskandale der Bundesrepublik aktiv blockiert, ist ein alarmierendes Signal.
Nicht nur für das Vertrauen in die Politik. Sondern für die Glaubwürdigkeit unserer Demokratie.
Was die CDU gerade macht, ist nicht für Deutschland förderlich.
Alle drei Parteien:
CDU
CSU
SPD
beschmutzen damit die Demokratie.
Mein Stirnrunzeln ist die kleinste Reaktion.
Ich bin Demokrat, aber was diese 3 Parteien derzeit machen, ist noch nicht AfD-Niveau.
Verständlich. Denn was Katherina Reiche seit dem 7. Mai 2025 als Bundesministerin für Wirtschaft und Energie verantwortet, ist für viele eine Katastrophe für Deutschland – und ein Milliardengeschenk an die fossile Lobby, insbesondere die Gaswirtschaft.
Die Täuschung begann öffentlichkeitswirksam:
Am Tag ihrer Amtsübernahme lobte Reiche ihren Vorgänger Robert Habeck noch überschwänglich:
„Fast übermenschliche Leistung“ – so Reiche über Habecks Energiepolitik in der Krise.
Doch viele erkannten schnell: Die Worte waren hohl. Ihre Körpersprache verriet, dass es nicht ehrlich gemeint war. Und was danach folgte, ließ keinen Zweifel: Reiche trat die Klimapolitik mit Anlauf in die Tonne.
Kontroversen & Kritikpunkte
1. Lobbyverstrickung & Drehtür-Karriere
Wechselte direkt von der CDU-Bundestagsfraktion zur Energielobby:
→ Zuerst zum VKU (Verband kommunaler Unternehmen)
→ dann CEO bei Westenergie (E.ON-Tochter), fest verankert im Gasgeschäft
Reiches perfides Timing: Wechsel in die Energielobby genau einen Tag vor Gesetzesänderung
Ein Zufall? Wohl kaum.
Katherina Reiche vollzog ihren Wechsel auf den letzten rechtlich erlaubten Tag, bevor ein neues Gesetz in Kraft trat:
Karenzzeit von 12 Monaten für Politiker:innen beim Wechsel in wirtschaftlich relevante Lobbypositionen
Ziel: Verhinderung von Interessenkonflikten und direkter Einflussnahme
Doch Reiche schlug punktgenau vorher zu – ein symbolträchtiger Akt politischer Kaltschnäuzigkeit. Politische Moral? Null. Lobbyismus? Perfekt getaktet.
Plant den Bau von bis zu 20 Gigawatt neuen Gaskraftwerken
Offizielle Begründung: „Versorgungssicherheit“
In Wahrheit: Ein Rückfall in die Gasabhängigkeit – bis weit nach 2045
Speicher, grüne Alternativen und Effizienzmaßnahmen werden systematisch ausgebremst
3. Merit-Order-Prinzip: Wie Reiche den Strompreis hochtreibt
Das Strommarktdesign in der EU funktioniert nach dem Prinzip der Merit-Order:
Stromanbieter bieten zu unterschiedlichen Preisen an (z. B. Wind billig, Gas teuer)
Die teuerste noch benötigte Energiequelle bestimmt den Strompreis für alle
Wenn Gaskraftwerke eingesetzt werden, steigt der Strompreis – auch für Wind- und Solarstrom
Reiches Politik führt gezielt dazu, dass Gas öfter gebraucht wird Dadurch steigt der Strompreis – für Haushalte, Industrie und Handwerk
4. Studienvergabe an industrienahe Institute
Studien zur Energiepolitik wurden ohne öffentliche Ausschreibung an Institute vergeben, die enge Verbindungen zu E.ON, RWE, Westenergie haben.
Ergebnis: Einseitige Analysen im Sinne der fossilen Wirtschaft. Kritiker sprechen von „Wissenschaft als Feigenblatt für Lobbyziele“.
5. Rückabwicklung der Klimapolitik Habecks
Förderprogramme für Wärmewende, Solarausbau und Stromspeicher wurden gestoppt oder reduziert.
Ausbauziele für Windkraft entschärft.
Die Strommarktreform, die unter Habeck geplant war, liegt auf Eis.
Gleichzeitig wurden neue Projekte zur Gasförderung in der Nordsee genehmigt.
6. Fördermechanismen auf Gas zugeschnitten
Ausschreibungen für neue Kraftwerke werden offiziell als „technologieoffen“ deklariert –
in der Praxis jedoch werden Gaskraftwerke bevorzugt durch technische Anforderungen und Förderrichtlinien. Speicherlösungen oder grüner Wasserstoff haben kaum realistische Chancen auf Förderung.
7. Verdrängung grüner Energie
Durch sogenannte „Must-run-Regelungen“ laufen Gaskraftwerke auch dann, wenn genügend Wind- und Solarstrom verfügbar wäre.
Das Ergebnis: Erneuerbarer Strom wird abgeregelt, fossiler Strom läuft weiter.
Die Energiewende wird so systematisch sabotiert.
8. Widerspruch zu deutschen und EU-Klimazielen
Der geplante fossile Kraftwerkszubau ist nicht vereinbar mit dem deutschen Klimaschutzgesetz und dem EU Green Deal.
Wissenschaftler:innen und Klimaexperten warnen vor einer strategischen Sabotage der Dekarbonisierung.
9. Öffentlichkeitsarbeit mit irreführender Sprache
Reiches Lieblingsbegriffe: „Technologieoffenheit“, „Brückentechnologie“, „Versorgungssicherheit“.
Was gut klingt, dient in der Praxis der fossilen Wirtschaft. Gas first, Klima second. Fossile Sprache im grünen Gewand.
Resümee:
Katherina Reiche ist die Ministerin der fossilen Renaissance.
Statt Deutschland zukunftsfest zu machen, verfestigt sie fossile Abhängigkeiten, schwächt grüne Industrien – und erhöht langfristig den Strompreis.
Für wenige ein Gewinn. Für viele ein Rückschritt. Fürs Klima eine Gefahr.
——
Für mich persönlich steht heute bereits folgendes fest:
Es geht nicht darum, ob Sie Deutschland mit ihrer Lobby-Politik schadet,
sondern
– WANN es nicht mehr zu vertuschen ist und die Bürger und demokratischen Politiker mit offenem Protest den Rücktritt fordern
und
WIE HOCH der Gesamtschadenfür Deutschland wird. Ich vermute sogar, dass der Schaden über dem Mautschaden von Scheurer und sogar über dem Maskenschaden von Jens Spahn liegen wird.
Es passt zumindest wieder zu den Lobbyisten der CDU.
——-
Friedrich Merz, Sie haben immer mehr Probleme
Die Probleme häufen sich und reißen nicht ab.
Nicht nur
– die Maskenaffäre von Jens Spahn,
– die gescheiterte Wahl der Bundesverfassungsrichter/Innen,
– Lobby Aktivitäten von Katherina Reiche
sondern auch Ihre nächsten Lobbyaktivitäten haben Sie schon sicherlich wohl verpackt!
Als Nächstes werden Sie und einige Lobbyvertreter behaupten, man muss die Rente in irgendeiner Form privatisieren.
Und da wird dann wieder BlackRock und Co. eine Rolle spielen.
Mal sehen, ob für Jens Spahn eine weitere Nebelkerze als Schutz vor der Maskenaffäre er zündet.
Friedrich Merz – Umbau von Deutschland in die Vergangenheit für BlackRock, Gaslobby und sonstiger fossiler Lobby.
Was Friedrich Merz hier nach der Sommerpause hier konkret plant, wird sicherlich derzeit vom Chefstrategen Carsten Linnemann gerade geplant.
Die Skizzen hat er ja wohl sicherlich schon.
Nur zur kurzen Erinnerung zum Thema gesetzliche Rente:
Für die Altersrente werden nur ca. 71 % der Beitragseinnahmen genutzt.
Hinterbliebenenrente: 13%
Erwerbsminderungsrente: 8%
Verwaltungskosten: 1,4%
Betriebsprüfung Bemühungen: 1 %
Verwaltung, Reha und Präventions Leistungen: 1,5 %
Und was völlig übersehen wird. Beim Bundeszuschuss ist folgendes:
Der Bundeszuschuss wird für Versicherungsschutz fremde Leistungen gewährt, also Leistungen, die nicht durch die gesetzliche Rentenversicherung bezahlt werden müssten.
Dazu zählen beispielsweise
Mütter Renten (dafür wurden keine Beiträge eingenommen.)
Zuschlag zur Grundrente
Erziehungszeiten
Usw.
Bei einem Vergleich mit einem privaten System werden diese Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung sehr oft verschwiegen.
Herr Merz! Die gesetzliche Rentenversicherung ist nicht schlecht! Sie wird nur von Politikern, die der gesetzlichen Rentenversicherung immer mehr Leistungen aufbürden, schlecht gemacht!