Werner Hoffmann – Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.
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Während sich viele deutsche Politiker
– allen voran CDU-Chef Friedrich Merz –
Friedrich Merz – Umbau von Deutschland in die Vergangenheit für BlackRock, Gaslobby und sonstiger fossiler Lobby.Katherina Reiche (CDU).CO2.Friedrich Merz – Umbau von Deutschland in die Vergangenheit für BlackRock, Gaslobby und sonstiger fossiler Lobby.
damit herausreden, Deutschland verursache ja „nur 1,5 %“ der weltweiten CO₂‑Emissionen, verschleiern sie dabei eine unbequeme Wahrheit:
Deutschland gehört nach wie vor zu den größten fossilen Energieverbrauchern pro Kopf weltweit.
Die internationalen Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache:
Wer behauptet, Deutschland sei ein Vorreiter, lügt sich selbst in die Tasche.
Der „fossile Fingerabdruck“ der Bundesrepublik ist immer noch erschreckend hoch – weit höher als in vielen anderen Industrienationen.
Top 10 Länder nach absolutem CO₂-Ausstoß (2023)
1. China – ~34 %
2. USA – ~12 %
3. Indien – ~7,6 %
4. Russland – ~5,3 %
5. Japan – ~2,4 %
6. Iran – ~2 %
7. Indonesien – ~1,7 %
8. Saudi-Arabien – ~1,6 %
9. Deutschland – ~1,5 %
10. Kanada – ~1,5 %
Deutschland liegt hier auf Rang 9 – immer noch unter den größten Klimasündern der Welt. Und das, obwohl unser Bevölkerungsanteil an der Welt bei unter 1,1 % liegt!
⚡ CO₂-Ausstoß pro Kopf
1. Katar – ~35,5 t/Jahr
2. Kuwait – ~25 t
3. USA – ~14 t
4. Kanada – ~15 t
5. Australien – ~16 t
9. Deutschland – ~8 t
– Welt-Durchschnitt – ~4,8 t
Deutschland emittiert pro Bürger immer noch fast das Doppelte des weltweiten Durchschnitts.
️ Ölverbrauch (Barrel pro Tag)
1. USA – ~19,7 Mio. (≈ 20 % Weltanteil)
2. China – ~12,8 Mio.
3. Indien – ~5 Mio.
…
Deutschland – ~2,2 Mio. (≈ 2 %)
Trotz Energiewende: Deutschlands täglicher Ölverbrauch ist noch immer auf fossilem Hochleistungsniveau.
Erdgasverbrauch (pro Jahr)
1. USA – 886 Mrd. m³ (~22 %)
2. Russland – 453 Mrd. m³ (~11 %)
3. China – 405 Mrd. m³ (~10 %)
9. Deutschland – 75,7 Mrd. m³ (~1,9 %)
Fossiler Gesamtverbrauch pro Kopf (kWh/Jahr)
1. Kanada – ~99.900 kWh
2. USA – ~77.000 kWh
3. Australien – ~63.300 kWh
4. Schweden – ~56.300 kWh
5. Luxemburg – ~56.000 kWh
6. Norwegen – ~45.000 kWh
7. Deutschland – ~38.000 kWh
➡️ Deutschland liegt damit auf Rang 7 weltweit! Nicht bei der Erneuerbaren, sondern bei der fossilen Energie pro Kopf
☀️ Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch
Norwegen – ~66 %
Schweden – ~66 %
Deutschland – ~19,6 %
EU-Schnitt – ~24,5 %
Norwegen erzeugt seinen Strom zu über 99 % aus Wasserkraft. Schweden kombiniert Wasserkraft, Windkraft und Bioenergie – effizient und zukunftsorientiert. Deutschland dagegen blockiert sich selbst mit Lobbyinteressen, kurzfristigen fossilen Denkweisen und politischen Nebelkerzen.
❗ Resümee: Deutschland ist nicht sauber – sondern fossil satt
Die Zahlen sind eindeutig: Deutschland ist kein Vorbild, sondern weiterhin Teil des Problems. Statt wie Norwegen oder Schweden den Umstieg auf erneuerbare Energien entschlossen umzusetzen, wird hierzulande weiter diskutiert, gedeckelt, verwässert.
Fossile Energie ist bei uns keine Notwendigkeit – sie ist eine politische Entscheidung.
Unprofessionalität hat mal wieder neue und alte Gesichter. Noch nicht mal zur Regierung gewählt, sieht man schon wie plump die Drei von der Tankstelle agieren und dem Wohl des Landes im Weg stehen.
Wie kann man auch nur überrascht sein, wenn man Absurditäten wie klimaschädlichen Agrardiesel wieder einführen, Steuergeschenke an Reiche mit Schulden machen will, nebenbei in der EU dem Lobbyismus der Verbrennerhersteller nachgibt und nicht einmal Klima aufs Papier schreibt, dass es Leute gibt, die nicht mit einem stimmen wollen.
Wie trampelhaft und naiv sind die Unionsleute bitte? Dass es mit den Kompetenzen in wichtigen Bereichen wie Klima, Sicherheit und auch Energie nicht besonders toll in Unionsreihen ist, war schon vor der Wahl klar. Dass sie keine Antwort auf die Probleme, ja nicht einmal ein finanzierbares Wahlprogramm hatten, war auch klar.
Aber sich hinzustellen und jemandem, der einem die ganze Woche signalisiert hat, Grüne und Linke, dass man gesprächsbereit ist, auf die Mailbox zu sprechen – das ist nochmal eine neues Dimension Realitätsfremde.
Leute, die gesprächsbereite Parteien innerdeutsch, auf die sie angewiesen sind, vor den Kopf stoßen und nicht einmal zum Reden einladen, sollen sich um unsere Sicherheit und Wohlstand bemühen? Diese drei von der Tankstelle? Die Ampel erscheint wie ein sicherer Hafen im Vergleich zu den Absurditäten dieser Herren.
Wenn Fritze #Merz nicht für Überraschungen im Kabinett sorgt und nicht selbst eine sehr steile Lernkurve durchläuft, dann sehe ich schwarz für Entscheidungen auf rationaler Basis.
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler #Friedrich Merz warum argumentieren Sie immer wie auch in Ihrer Befragung im Bundestag, dass die energetische #Transformarion #Deindustriealisierung bedeutet?
Dem ist ganz eindeutig nicht so!
Dies können wir in China beobachten. Vielmehr haben wir unsere technologische Führungsposition in diesem Bereich durch Ihre Partei (Peter #Altmaier) mit der 1 Billion Euro Lüge 2013 ohne Not weg geschenkt und somit unsere Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft verschlechtert.
Das zieht heute enorme zusätzliche Aufholkosten nach sich.
Ihre Argumentation im Deutschen Bundestag geht völlig fehl.
Ich bitte Sie Ihre Argumente einmal gründlich zu überdenken und aus einer anderen Perspektive neu zu beleuchten.
Wir wollen doch alle, dass Deutschland Erfolgreich bleibt.
Avocados gelten längst als das grüne Gold unter den Superfoods. Fitness-Influencer schwören auf sie. Ernährungsratgeber empfehlen täglich eine davon – und im Netz liest man Sätze wie: „Eine Avocado am Tag – und der Herzinfarkt bleibt fern.“
Doch stimmt das wirklich? Kann eine einzige Frucht unsere Herzgesundheit so massiv beeinflussen? Die Antwort ist: Jein. Denn wie so oft steckt der Teufel im Detail.
🥑 Was macht Avocados so gesund?
Avocados sind keine gewöhnlichen Früchte. Sie bestehen zu einem großen Teil aus gesunden Fetten, enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und sind reich an Ballaststoffen. Das alles kann sich positiv auf unsere Gefäße und das Herz-Kreislauf-System auswirken.
Einfach ungesättigte Fettsäuren, vor allem Ölsäure
→ senkt das „schlechte“ LDL-Cholesterin
→ kann das „gute“ HDL-Cholesterin erhöhen
Kalium (mehr als in Bananen!)
→ hilft, den Blutdruck zu senken
Ballaststoffe
→ fördern die Verdauung, regulieren Blutzucker und Cholesterin
Vitamine & Antioxidantien
→ Vitamin E, K, B6, C, Folsäure – schützen die Zellen vor oxidativem Stress
❌ Kein Freifahrtschein fürs Herz
Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben viele Ursachen – Ernährung ist nur ein Baustein. Wer also glaubt, mit einer täglichen Avocado sei das Risiko gebannt, der unterschätzt die Komplexität:
Rauchen, Stress, Bluthochdruck, Bewegungsmangel, Diabetes und genetische Faktoren sind mindestens genauso entscheidend.
Und auch bei der Ernährung zählt das Gesamtbild, nicht nur ein einzelnes Lebensmittel.
Wer sich also täglich eine Avocado gönnt, dabei aber viel Zucker, Fleisch und Transfette konsumiert, wird kaum gesundheitliche Vorteile sehen.
⚠️ Kalorien, CO₂ und Wasserverbrauch
Eine Avocado hat rund 250–300 kcal – für eine Frucht ist das viel. Und sie hat einen hohen ökologischen Fußabdruck:
Etwa 500–1.000 Liter Wasser pro Frucht (je nach Herkunftsland)
Lange Transportwege (oft aus Südamerika, Südafrika oder Israel)
Hoher Flächenverbrauch in Monokulturen
Wer also täglich Avocados isst, sollte auch hier bewusst entscheiden und idealerweise auf bio-zertifizierte oder fair gehandelte Avocados zurückgreifen.
✅ Unser Fazit:
Avocados sind gesund, vielseitig und können Teil einer herzschützenden Ernährung sein.
Aber sie sind kein Wundermittel – und sollten immer Teil eines ganzheitlichen Lebensstils sein, der auch Bewegung, Nichtrauchen, Stressabbau und bewusste Ernährung umfasst.
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.
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„BILD sprach mit dem Toten“ – diese absurde Schlagzeile war einst Synonym für den Boulevardjournalismus des Axel-Springer-Verlags.
Wer, wie ich, „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ von Heinrich Böll in seiner Jugend gelesen hat, kennt das Prinzip: Rufmord, Meinungsmache, gezielte Kampagnen gegen missliebige Personen.
Und heute?
Heute funktioniert das Prinzip noch immer – nur subtiler, vernetzter, gefährlicher.
Wer heute den Einfluss der Springer-Medien verfolgt, muss erkennen:
Sie sind das Sprachrohr einer neuen alten Allianz – aus fossiler Lobby, wirtschaftlichem Ultrakonservatismus und politischen Machtkalkülen.
Und an der Spitze dieser Allianz steht in Deutschland: Friedrich Merz.
Friedrich Merz – Umbau von Deutschland in die Vergangenheit für BlackRock, Gaslobby und sonstiger fossiler Lobby.
Der Mann, der als BlackRock-Aktivist begann und nun als Kanzler eine ganze Republik rückwärts regiert.
Vom Krieg zur Energiekrise: Die fossilpolitische Großwetterlage
Spulen wir zurück ins Jahr 2021.
Russische Truppen formieren sich an der ukrainischen Grenze.
Ein Säbelrasseln, das längst mehr war als nur Drohkulisse.
Putin sah sich im Zugzwang:
Die EU wollte raus aus Kohle, Öl und Gas. Damit drohte Russland der Machtverlust.
Wer keine fossile Energie mehr kauft, entzieht Autokraten wie Putin ihre Waffen.
Gleichzeitig lieferten Biden und die Demokraten in den USA Rückenwind für die Erneuerbaren.
Solar, Wind, Wärmepumpen statt Fracking, Kohle und Pipelines.
Eine gefährliche Entwicklung – für Autokraten wie Putin, aber auch für Konzerne wie ExxonMobil, Chevron, Gazprom, RWE oder Rosatom.
Putin reagierte:
Krieg als fossilpolitische Rückeroberung.
Die Ukraine sollte „eingegliedert“ werden – nach belarussischem Vorbild.
Rohstoffe, Industrie, Einflusszone.
Die Gasspeicher in Deutschland wurden plötzlich wegen angeblicher Wartung nicht befüllt – im Oktober 2022 lagen sie nur bei rund 75 %.
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Übrigens waren diese beiden Ereignisse (Gasspeicher zu wenig gefüllt und Manöverübungen an der Grenze zu Ukraine) die Gründe, warum ich im Januar 2023 bei mir eine Luft-/Luft-Wärmepumpe einbauen ließ.
Ergänzung hierzu: In Norwegen haben 95% der Haushalte eine Luft-/Luft-Wärmepumpe, obwohl die Kälte dort wesentlich stärker ist.
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Der fossile Hebel von Putin funktionierte:
Preise stiegen, Panik griff um sich, Subventionen für Gas wurden zum Alltagsgeschäft.
Trumpismus, fossile Allianzen und die Rückkehr der Klimabremser
Auch Donald Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit ein Ziel: die Energiewende zurückdrehen. Förderstopps für Windparks, Rückkehr zu Kohle, Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen. Biden versuchte gegenzusteuern, doch mit seiner Schwächephase kam die zweite Trump-Welle – und mit ihr: Öl, Gas, Fracking, Uran.
In diese politische Gemengelage mischt sich Jens Spahn.
Im Juli 2024 reiste er nach Milwaukee, zur Konferenz der Republikaner – und führte dort auffällig enge Gespräche mit der fossilen Lobby.
Keine offiziellen Termine. Aber viel Netzwerk.
Viel Strategie.
Wenig später:
Friedrich Merz wird Bundeskanzler.
Und plötzlich greift ein fossiles Rad ins andere.
Reiche, Reiche, Reiche – und kein bisschen Zukunft
Katherina Reiche (CDU).
Katharina Reiche, ehemalige Konzernvertreterin und Gaslobbyistin, wird zur Bundeswirtschaftsministerin. Ihr Ziel?
20 Gigawatt neue Gaskraftwerke. Nicht als Brückentechnologie – sondern als goldgepflasterter Highway zurück in die fossile Vergangenheit. Wärmepumpen? Erneuerbare?
Fehlanzeige.
Die Energiepolitik wird wieder zur Beute der alten Netzwerke.
Alois Rainer – Minister der Agrarlobby?
Diesel-Subventionen für Landwirte wurden nicht nur verlängert, sondern auch ausgeweitet.
Der Mindestlohn in der Landwirtschaft wurde durch Ausnahmen und Sonderregelungen de facto untergraben – vor allem zum Nachteil ausländischer Saisonarbeiter.
Die Mehrwertsteuer auf Kuhmilch bleibt bei nur 7 %, während Hafer- oder Sojadrinks weiterhin mit 19 % besteuert werden – ein klarer Lobby-Erfolg für die Milchwirtschaft.
Für die Gastronomiebranche wurde die 7 % MwSt. dauerhaft gesichert – unabhängig von Wirtschaftslage oder Klimaschäden.
McDonald-Märchen, Subventionen und der CDU-Neubau
Söder und Merz posieren unterdessen in der Fast-Food-Filiale. Pommes, Burger, Lobbylächeln. Gleichzeitig wird bekannt:
Die CDU-Geschäftsstelle in Berlin soll einen großzügig finanzierten Neubau erhalten – mit Unterstützung diverser Verbände.
Symbolisch? Vielleicht.
Aber eben auch typisch für eine Partei, die ihren Platz an den Trögen der Macht nie ganz verlassen hat – und ihn jetzt wieder zementiert.
Was fehlt noch? Leider eine ganze Menge.
Die fossile Renaissance unter Merz ist nicht nur eine Frage von Subventionen oder PR-Bildern mit McDonald’s-Tüten in der Hand.
Sie ist Ausdruck einer systematischen Strategie zur Macht- und Meinungskontrolle – und das auf mehreren Ebenen gleichzeitig:
Die systematische Verhinderung einer Übergewinnsteuer: Trotz Rekordgewinnen der Energiebranche blockiert die CDU jede Form von Umverteilung.
Einflussnahme auf öffentlich-rechtliche Medien: CDU-nahe Aufsichtsräte, z. B. Christine Strobl (Tochter von Wolfgang Schäuble), besetzen Schlüsselpositionen bei ARD & Co. und beeinflussen Programmgestaltung.
Verzögerungstaktiken beim Klimaschutzgesetz: Im Bundesrat und den Ausschüssen werden wirksame Maßnahmen durch CDU-Vertreter verwässert und blockiert.
Diffamierung von Klimaaktivist:innen: NIUS, Springer-Medien und rechte Influencer kriminalisieren systematisch Bewegungen wie „Fridays for Future“ und „Letzte Generation“.
Eine rechte EU-Achse gegen Green Deal und Demokratie: Merz signalisiert Nähe zu Orbán, Meloni & Co. und untergräbt so europäische Klima- und Demokratieziele.
Kein Fazit – sondern ein Warnruf!
Was wir erleben, ist keine normale Legislatur. Es ist eine Rolle rückwärts in die fossile Vergangenheit, orchestriert durch ein engmaschiges Netzwerk aus Politik, Wirtschaft, Medien und Lobbyverbänden.
Wer denkt, dass Merz, Spahn, Reiche, Rainer & Co. aus Verantwortung handeln, sollte sich fragen: Für wen?
Für die Menschen dieses Landes? Für das Klima? Für die Zukunft?
Schwarz-Rot bremst Windkraft aus. Aber wo bleibt die alternative Energieagenda?
Union und SPD haben die EU-Richtlinie RED III in deutsches Recht gegossen. Klingt nach Fortschritt!
Denn eigentlich soll das den Ausbau der Erneuerbaren beschleunigen. Leider passiert in der Praxis aber das Gegenteil.
Windkraft gilt künftig nur noch innerhalb ausgewiesener Flächen als im „überragenden öffentlichen Interesse“.
Außerhalb?
Nur erlaubt, wenn das Landschaftsbild „nicht berührt wird“. Was auch immer das heißen soll.
Damit wird im Grunde ein flächendeckender Ausbau ausgebremst. Gerade in den Regionen, wo heute noch keine Windvorranggebiete bestehen.
Das Signal ist eindeutig. Erneuerbare ja, aber bitte nicht vor der eigenen Haustür. NIMBY.
Das Problem ist nicht nur symbolisch. Es ist klimapolitisch katastrophal. Ohne massiven Zubau an Windkraft sind unsere Klimaziele nicht erreichbar.
Jede zusätzliche Tonne CO2, die durch fossile Kraftwerke emittiert wird, ist politisch mitzuverantworten.
Natürlich wäre es zu verschmerzen, wenn der Windkraftausbau kurzfristig ins Stocken gerät. Aber nur, wenn gleichzeitig an den anderen Stellschrauben der Energiewende gedreht wird.
Speicher, Netze, intelligente Steuerung, Smart Meter, Marktintegration, es gäbe genug Baustellen. Doch davon keine Spur.
Statt Lösungen zu entwickeln, konzentriert man sich auf das Gegenteil. Man arbeitet sich daran ab, zu beweisen, dass Erneuerbare nicht funktionieren können. Der Staat macht sich zum Bremser statt zum Möglichmacher. Und das in einer Zeit, in der Tempo über alles entscheidet.
Diese Politik lähmt den Fortschritt. Sie verschiebt die Kosten auf kommende Generationen. Und sie produziert genau das Gefühl von Frustration, mit dem Populisten Stimmung machen. Dass die Energiewende am Ende nichts bringt. Wenn man so weitermacht, wird genau das zur selbsterfüllenden Prophezeiung.
Kommentar von
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Werner Hoffmann – Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.
Die neue Bundesregierung verabschiedet sich damit regelrecht vom Klimaschutz – und zwar in voller Absicht:
CDU und CSU setzen gezielt Impulse, um den Verkauf fossiler Energie zu fördern und gleichzeitig die Erneuerbare „EnRegie“ massiv auszubremsen.
Dass Windkraft nur noch in ausgewiesenen Gebieten privilegiert wird und außerhalb nur bei absolut ungestörtem Landschaftsbild zulässig ist, zeigt deutlich die Linie:
Windkraft unerwünscht – Umweltblockade in Serie.
Branchenverbände wie der Bundesverband WindEnergie (BWE) warnen schon seit Wochen:
Die aktuelle RED-III-Umsetzung ist „unbefriedigend“, blockiert Ausbau und schafft unnötige Hürden.
Nur wenige Gebiete werden als Beschleunigungszonen erfasst, viele neue Projekte bleiben außen vor – genau dort, wo der Zubau dringend gebraucht wird.Parallel dazu schwenkt die Union klar auf fossile Energien ein:
Im Wahlprogramm propagiert sie einen „technologieoffenen“ Ansatz – inklusive vermehrter Bioenergie aus Holz, verzögertem Kohleausstieg und Fokus auf Wasserstofftechnologien jenseits von Wind und Solar.
Die Energieökonomin Claudia Kemfert kritisiert: Das Sondierungspapier von CDU, CSU und SPD enthält fast keine Fortschritte bei Klimaschutz, dafür werden Gaskraftwerke und Pendlerpauschale massiv subventioniert.Fakt ist:
Diese Strategie wirkt wie ein Förderprogramm für fossile Energien – während die Energiewende systematisch ausgebremst wird.
Ein fatales Signal, das nicht nur klima-, sondern auch wirtschaftspolitisch rückwärtsgewandt ist.
Ich bin nur eine einzelne Stimme von über 60 Millionen Wahlberechtigten. Selbst wenn ich nie wieder wählen gehe, wird die Demokratie in diesem Land wohl kaum zusammenbrechen. Die anderen werden das schon richten.
Wozu also wählen gehen?
Natürlich ist das Unsinn. Demokratie lebt davon, dass alle mitmachen – auch wenn der einzelne Beitrag klein wirkt.
Und das gilt natürlich auch für den Klimaschutz!
Ja, es stimmt, Deutschland verursacht „nur“ rund 2 % der globalen CO2-Emissionen.
Aber:
Wir gehören zu den historisch größten Emittenten, haben davon massiv profitiert, also tragen wir auch eine Verantwortung.
Als Technologiestandort und Exportnation haben unsere Innovationen eine globale Hebelwirkung. Gleichzeitig eröffnen sich für unsere Wirtschaft neue Chancen durch nachhaltige Technologien und zukunftsfähige Märkte.
Und wenn alle sagen „Ich doch nicht“, geht es nach hinten los… geht niemand mehr wählen, verlieren wir unsere Demokratie. Scheren wir uns nicht um unser Klima, verlieren wir unsere Lebensgrundlagen.
Klimaschutz ist kein Wettbewerb um den größten Beitrag, sondern eine Frage kollektiver Verantwortung.
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Ein Kommentar von
Werner Hoffmann – Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen….
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Nur 2 %? Na und! Wie Friedrich Merz Demokratie und Klima gleichzeitig verspielt
„Ich bin doch nur eine einzelne Stimme unter über 60 Millionen Wahlberechtigten. Selbst wenn ich nie wieder wählen gehe, wird die Demokratie in diesem Land wohl kaum zusammenbrechen. Die anderen werden das schon richten.“
Klingt absurd?
Ist es auch.
Demokratie lebt davon, dass alle mitmachen – auch wenn der einzelne Beitrag klein erscheint.
Doch genau mit dieser Logik spielt Friedrich Merz, wenn er behauptet, Deutschland verursache doch „nur 2 % der globalen Emissionen“.
Was impliziert er damit? Dass wir uns zurücklehnen können? Dass unsere Verantwortung irrelevant ist?
Das ist nicht nur sachlich falsch – es ist politisch brandgefährlich.
Denn mit derselben Argumentation könnte jeder Wähler sagen: „Ich bin nur einer – mein Kreuz macht keinen Unterschied.“
Wenn alle so denken, war’s das – mit der Demokratie.
Und wenn alle Länder so denken, war’s das – mit unserer Lebensgrundlage.
Was Friedrich Merz verschweigt:
Deutschland zählt historisch zu den größten Emittenten weltweit – wir haben über Jahrzehnte profitiert.
Wir sind Technologieführer – unsere Innovationen haben eine globale Strahlkraft.
Klimaschutz ist kein Wettbewerb um Zahlen – sondern ein Stresstest für Moral und Verantwortung.
Und jetzt wird’s richtig bitter:
Friedrich Merz hilft mit seinen Aussagen mal wieder der fossilen Lobby – ganz bewusst. Denn die „2 %-Ausrede“ ist kein Zufall, sondern ein Manöver.
Friedrich Merz – Umbau von Deutschland in die Vergangenheit für BlackRock, Gaslobby und sonstiger fossiler Lobby.
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Merz denkt und handelt wie ein Lobbyist, nicht wie ein Kanzler für die Zukunft:
Er war jahrelang bei BlackRock, einem der größten Investoren in fossile Konzerne weltweit.
Er steht KKR nahe – einem Finanzgiganten, der massiv in Öl-, Gas- und Medienunternehmen investiert ist.
Er betreibt Lobbyarbeit für die Atomkraft, als gäbe es kein Endlagerproblem, kein Restrisiko und keine echten Alternativen.
Friedrich Merz ist und bleibt ein Aktivist der fossilen Vergangenheit.
Seine Botschaft lautet: „Verzichtet auf Veränderung – der Markt regelt das. Und wenn nicht, Pech gehabt.“
Das ist keine Politik.
Das ist Kapitulation vor Verantwortung. Es ist grauenhaft, wie Friedrich Merz die Zukunft verspielt – für Macht, Geld und Ideologie.
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190 Staaten, macht ein Budget von knapp 0.5% für jeden.
Ah so, wir müssen das pro Kopf rechnen.
Oha, da liegt Deutschland aber ganz weit vorne. Platz 4. Vor China.
Der Merz-Kopf mit dabei.
Und historisch gesehen? Reden wir lieber nicht drüber.
Die Katastrophen von heute sind nämlich unsere Versäumnisse von gestern. Unser Dreck. Was wir heute richtig machen, reduziert die Katastrophen von morgen und übermorgen. Ah, langfristiges Denken. Ist halt keine konservative Domäne.
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –
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Gerd Ganteför – emeritierter Professor, YouTuber, Autor und Berater – gibt sich gern als ruhiger Erklärer inmitten aufgeregter Klimadebatten.
Doch bei genauer Betrachtung wirkt seine Kommunikation nicht nur einseitig, sondern gezielt verharmlosend. Seine Positionen ähneln frappierend denen der fossilen Lobby – und seine Aktivitäten in der Schweiz werfen neue Fragen auf.
🔬 1. Ganteför – kein aktiver Professor mehr
Er war Professor für Experimentalphysik an der Universität Konstanz.
Seine aktive Lehrtätigkeit endete im September 2022 – seither ist er „Professor im Ruhestand“ (Prof. i. R.).
Dennoch tritt er medial weiterhin mit wissenschaftlichem Anspruch auf, z. B. in YouTube-Videos und Talkshows.
🛢 2. Frühe Nähe zur fossilen Industrie
Ganteför arbeitete 1990/91 als Postdoc beim Ölriesen Exxon in New Jersey.
Exxon war zu jener Zeit bereits über die Risiken des menschengemachten Klimawandels informiert – und finanzierte trotzdem gezielte Desinformationskampagnen.
Diese Verbindung ist besonders brisant, da Exxon als Hauptakteur der globalen „Delay-and-Doubt“-Strategie gilt.
📉 3. Fossile Argumente im „wissenschaftlichen“ Gewand
„Fossile Energie ist nötig für globalen Wohlstand“: Er behauptet, ohne Öl, Kohle und Gas sei wirtschaftliche Entwicklung in Afrika oder Asien nicht möglich.
„Klimaschutz kann warten“: Er plädiert für ein globales Herstellen von Wohlstand vor ernsthaftem Klimaschutz.
„Technik rettet uns“: Er setzt auf Geoengineering, künstliche CO₂-Senken und Klimakühlung durch Aerosole – alles bislang hochriskante, spekulative Ansätze.
„Erneuerbare Energien sind ineffizient“: Besonders Windkraft in Süddeutschland sei laut ihm ungeeignet – basierend auf einem inzwischen nachgewiesenen Rechenfehler, den er später zugeben musste.
🧠 4. Soft Denial: Keine Leugnung, aber gefährliche Verharmlosung
Ganteför erkennt den menschengemachten Klimawandel an.
Doch er relativiert die Dringlichkeit der Klimakrise.
Er verharmlost die Folgen fossiler Energie.
Er diskreditiert Erneuerbare und Klimapolitik als ineffizient oder irrational.
Seine Botschaft: „Alles halb so wild, wir brauchen nur Technik und Geduld“ – das passt exakt zur Strategie der fossilen Industrie: Verzögern, ablenken, beruhigen.
🇨🇭 5. Schweizer Beratungsfirma – Zuflucht vor deutschem Recht?
Im Jahr 2019 gründete Ganteför die 4π-Sciencelab GmbH mit Sitz in Kreuzlingen, Schweiz.
Die Firma bietet wissenschaftliches Consulting zu Klimathemen, Energieeffizienz und CO₂‑Reduktion an.
Auf der Firmenwebsite tritt Ganteför als „Scientific Director“ auf – mit einem Team von Beratern.
Eine Gründung in der Schweiz bietet gewisse rechtliche Vorteile:
Flexiblere Regulierung
Steuerliche Begünstigungen
Geringere Transparenzpflichten
Abstand zu deutschen Universitäts- und Mediengesetzen
Es gibt keinen Beweis, dass die Gründung der Gesetzesumgehung dient – aber der Verdacht liegt nahe, dass Ganteför seine umstrittenen Thesen außerhalb deutscher Rechtsnormen absichern wollte.
Ganteför versucht überall alle erneuerbaren Energieformen negativ darzustellen und die fossile Energie #Öl und #Gas populistisch darzustellen. Letztendlich ist #Gerd #Ganteför ein #Verkaufsförderer der #Öllobby bzw. #Gaslobby. So versucht er sogar das #Öl und #Gas in der #DrittenWelt dadurch schmackhaft zu machen, dass Öl und Gas einer stärkere Wirtschaft helfen würde und dann weniger Kinder geboren werden. Eine stärkere und saubere Wirtschaft könnte aber auch durch Wind- und Solarwirtschaft entstehen und zeitgleich grüner Wasserstoff nach Europa gebracht werden. Dies versucht derzeit auch die Bundesregierung umzusetzen. Und wenn hierdurch dann die Bevölkerungsexplosion verkleinert wird, wäre dies der passende Weg.
Die These von #Gerd #Gabteför ist jedoch völliger Quatsch und nur im Sinne der #Öllobby und der #AfD bzw. E.I.K.E. ( https://de.m.wikipedia.org/wiki/Europäisches_Institut_für_Klima_und_Energie )
Dies wurde schon öfters wissenschaftlich widerlegt. Windenergie gehört zu den erneuerbaren Energien, da Wind unerschöpflich zur Verfügung steht und bei der Stromerzeugung mit Wind nur wenig Treibhausgase erzeugt werden.
⚠️ 6. Medienstrategie und Wirkung
Ganteför tritt regelmäßig in Interviews, Podcasts und YouTube-Videos auf.
Seine Sprache wirkt sachlich, aber ideologisch aufgeladen.
Besonders häufig wird er in rechtskonservativen oder klimaskeptischen Medien zitiert – u. a. bei NIUS.
Seine Aussagen dienen dort zur Untermauerung des Arguments, dass die Energiewende irrational sei und der Klimawandel übertrieben werde.
🧾 7. Resümee: Der Klimaverharmloser mit Professorentitel
Gerd Ganteför ist kein gewöhnlicher Wissenschaftler – er ist ein multiplikativer Akteur einer fossilen Denkweise, die mit wissenschaftlichem Anstrich daherkommt. Seine Thesen untergraben den gesellschaftlichen Rückhalt für Klimaschutz, verstärken Zweifel und fördern Verzögerungen – ganz im Sinne jener, die an fossilen Strukturen festhalten wollen.
Ob bewusst oder nicht: Ganteförs Rolle in der Klimadebatte ist nicht neutral, sondern tief ideologisch und wirtschaftspolitisch wirksam. Wer seinen Ausführungen Glauben schenkt, läuft Gefahr, von der fossilen Lobby intellektuell eingelullt zu werden.
Er nennt sich selbst einen „Experten für wissenschaftliche Redlichkeit“, betreibt einen Blog mit ISSN, führt Textvergleiche durch und tritt regelmäßig in den Medien auf. Die Rede ist von Doz. Dr. Stefan Weber, einem österreichischen Kommunikationswissenschaftler, der sich über Jahre hinweg den Ruf eines gefürchteten „Plagiatsjägers“ erarbeitet hat. Doch die jüngste Plagiatskampagne gegen die Juristin Frauke Brosius-Gersdorf wirft massive Fragen auf – nicht nur in Bezug auf Methodik, sondern auch auf Webers tatsächliche Unabhängigkeit.
吝 Wer ist Stefan Weber?
Stefan Weber wurde 1970 in Salzburg geboren, studierte Kommunikationswissenschaft und promovierte an der Universität Wien. Nach seiner Habilitation 2005 positionierte er sich zunehmend als Gutachter in Plagiatsfragen und betreibt seit 2010 einen eigenen Blog („plagiatsgutachten.com“) mit der offiziellen Kennzeichnung ISSN 2197-6449, der sich selbst als Wächter wissenschaftlicher Integrität versteht.
In der Öffentlichkeit tritt Weber gerne als Einzelkämpfer gegen systemisches Fehlverhalten auf – unermüdlich, unabhängig, wissenschaftlich. Doch dieser Ruf bekommt zunehmend Risse.
裡 Der Skandal um Brosius-Gersdorf – ein Lehrstück in politischer Manipulation?
Am 10. Juli 2025 steht im Bundestag die Wahl der renommierten Juristin Frauke Brosius-Gersdorf zur Richterin des Bundesverfassungsgerichts auf der Tagesordnung. Was folgt, ist ein orchestrierter Angriff:
09:00 Uhr: In der Plenarsitzung des Bundestags präsentieren die CDU-Abgeordneten Saskia Ludwig und Klaus-Peter Willsch einen angeblichen Plagiatsvorwurf. Brosius-Gersdorf soll laut ihrer Darstellung an mehreren Stellen abgeschrieben haben.
20:10 Uhr: Erst zu diesem Zeitpunkt veröffentlicht Stefan Weber auf seinem Blog eine Textanalyse zu Brosius-Gersdorfs Dissertation. Titel: „Textähnlichkeiten mit der Habilitation ihres Ehemanns“.
Der Verdacht: Politisch gesteuerte Vorab-Kampagne
Die zeitliche Abfolge ist brisant und schwer zu ignorieren. Die CDU-Abgeordneten traten mit einem Vorwurf auf, lange bevor der entsprechende Textvergleich durch den angeblich unabhängigen Gutachter öffentlich einsehbar war.
Das wirft zwei schwerwiegende Fragen auf:
Hatten Ludwig und Willsch direkten Kontakt zu Stefan Weber – und kannten seine Analyse vorab?
Oder haben sie – noch schwerwiegender – eine Beauftragung direkt aus dem CDU-Umfeld veranlasst oder initiiert, um einen politischen Gegner gezielt zu diskreditieren?
In beiden Fällen wäre die Unabhängigkeit des sogenannten Plagiatsgutachters massiv infrage gestellt. Denn entweder hat Weber sich politisch instrumentalisieren lassen – oder er agierte als Teil einer gezielten politischen Operation.
里 Webers frühere Fälle – eine zweifelhafte Erfolgsbilanz
Ein Blick auf frühere Plagiatsvorwürfe Webers zeigt ein Muster:
Annalena Baerbock (Grüne): In ihrem Buch „Jetzt“ dokumentierte Weber über 100 unmarkierte Stellen. Konsequenz: Quellen wurden ergänzt, es kam zu keiner Aberkennung oder Prüfung.
Robert Habeck (Grüne): In seiner Dissertation wurden Fußnotenprobleme angesprochen. Die Universität Hamburg entkräftete den Plagiatsvorwurf klar.
Friedrich Merz (CDU): In seinem Buch „Mut zur Zukunft“ dokumentierte Weber 25 nicht kenntlich gemachte Textstellen. Keine offizielle Prüfung bisher.
Mario Voigt (CDU, Thüringen): 140 potenziell problematische Stellen in der Dissertation. Die TU Chemnitz prüft derzeit.
Christine Aschbacher (ÖVP, Österreich): Weber erhob 2021 Plagiatsvorwürfe. Die TU Bratislava erkannte keine Täuschung, die Titel blieben erhalten.
Johannes Hahn (ÖVP): Frühere Vorwürfe wegen Textähnlichkeiten. Auch hier: keine Aberkennung, keine Täuschung festgestellt.
Kamala Harris (Demokraten, USA): Vorwürfe wegen Wikipedia-Übernahmen und biografischer Glättungen. Von Medien und Experten als nicht gravierend bewertet.
燐 Neutralität oder Nähe zu rechten Medien?
Ein weiterer, kaum noch zu übersehender Aspekt: Webers enge Zusammenarbeit mit dem rechtskonservativen Medienportal NIUS – gegründet vom ehemaligen BILD-Chefredakteur Julian Reichelt. Dieses Portal steht in der Kritik, gezielt Kampagnen gegen progressive Politiker:innen zu fahren, Narrative von rechts außen zu verbreiten und emotionale Mobilisierung zu betreiben.
Weber veröffentlichte mehrfach exklusiv oder parallel bei NIUS.
Auch im Fall Brosius-Gersdorf war das Timing auffällig synchron – und die inhaltliche Darstellung nahezu identisch mit den CDU-Angriffen im Bundestag.
Diese Nähe wirft Fragen auf:
Wie kann ein angeblich unabhängiger Gutachter journalistisch und politisch so eng mit einem ideologischen Kampagnenmedium kooperieren – und zugleich den Anspruch auf Unparteilichkeit aufrechterhalten?
樂 Was bleibt von der Unabhängigkeit?
Stefan Weber gibt an, dass seine Recherchen „ehrenamtlich“ erfolgten, ohne Beauftragung. Doch:
Die CDU-Abgeordneten wussten vorab von Inhalten, die noch nicht veröffentlicht waren.
Die politische Eskalation erfolgte exakt vor der offiziellen Publikation.
NIUS und CDU agierten offenbar mit identischen Narrativen.
Der Eindruck drängt sich auf, dass hier Wissenschaft instrumentalisiert wurde – und der Gutachter Teil eines politischen Spiels war.
裡 Plagiat als politische Waffe?
Plagiatsvorwürfe sind gravierend. Sie beschädigen Karrieren, öffentliches Ansehen und können Richterwahlen im Bundestag verhindern. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Gutachter in solchen Fällen unabhängig, transparent und neutral arbeiten.
Doch wenn Vorwürfe vor Veröffentlichung durch Politiker in den Bundestag getragen werden – mit Verweis auf einen Gutachter, der später selbst erklärt, er habe keinen Plagiatsvorwurf erhoben – dann stellt sich nicht nur die Glaubwürdigkeit des Verfahrens infrage, sondern auch die Integrität der beteiligten Akteure.
Resümee
Der Fall Stefan Weber ist ein Paradebeispiel für die politische Instrumentalisierung von Wissenschaft unter dem Deckmantel der Aufklärung. Die Causa Brosius-Gersdorf zeigt, wie fragil die Grenze zwischen Analyse und Agenda geworden ist.
Ob Weber als Gutachter gehandelt hat oder als politischer Akteur – die Unschärfe dieser Rollen ist das eigentliche Problem. Wer Plagiate untersucht, trägt Verantwortung. Wer sich dabei von parteinahen Akteuren einspannen lässt – oder mit ihnen koordiniert agiert – verspielt seine Glaubwürdigkeit.
Stefan Weber hat seine Unabhängigkeit aufs Spiel gesetzt – und damit auch das Vertrauen in ein sensibles und wichtiges Instrument wissenschaftlicher Kontrolle.
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Über 280 Rechtsprofessoren haben gegen die Vorwürfe unterschrieben.
Einzelheiten sind auf der Inzernetseite vom Verfassungsblog enthalten.
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören
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Am Sonnabendnachmittag schlug in Brüssel die Nachricht ein wie eine Zollkeule:
Donald Trump kündigt ab dem 1. August Einfuhrabgaben von 30 Prozent auf sämtliche Waren aus der EU an – per Brief auf Truth Social, gewohnt ultimativ und ohne jede Differenzierung.
Die Kommission hatte noch auf ein letztes-Minute-Abkommen gehofft, doch Trump lässt verhandeln, verlängern – und schließlich zuschlagen.
Für die exportorientierte deutsche Wirtschaft geht es um Milliarden, für viele mittelständische Betriebe um die Existenz.
CDU als Schutzpatronin von Big Tech
Genau vor diesem Szenario haben Ökonomen wieder und wieder gewarnt.
Dennoch blockierten maßgebliche CDU-Funktionäre, angeführt von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche und flankiert von etlichen Landesfinanzministern, zuletzt jede ernsthafte Bewegung in Richtung einer europäischen Digitalsteuer.
Ihr Argument:
Man dürfe Trump „nicht provozieren“ – nationale oder europäische Sonderabgaben für Google, Apple & Co. könnten „den Steuer- und Zollstreit mit den USA erneut entfachen“.
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer wagte es, einen moderaten „Plattform-Soli“ von zehn Prozent vorzuschlagen – und fand sich postwendend im eigenen Lager isoliert.
Das CDU-Mantra lautete: lieber weiter verhandeln, lieber auf eine globale OECD-Lösung warten, lieber keinen Ärger mit den Republikanern.
Kritiker wie die Grünen-Fraktion warnten schon damals, CDU mache sich damit „zur Schutzpatronin von Google, Meta und Co.“
Ein teures Missverständnis
Heute zeigt sich, wie fatal diese Beschwichtigungspolitik war.
Die Rechnung ist einfach:
Politische Entscheidung: Keine Digitalsteuer, dafür Goodwill gegenüber den USA
→ Erhoffter Effekt: Vermeidung von US-Zöllen
→ Tatsächliches Ergebnis: Pauschalzoll von 30 % auf alle EU-Waren
Politische Entscheidung: Erwarteter „Deal“ nach der US-Wahl
→ Erhoffter Effekt: Stabilität für die Exportindustrie
→ Tatsächliches Ergebnis: Neue Unsicherheit und drohende Gegenzölle
Der Preis für diesen Irrtum zahlen nicht Google oder Meta, sondern Hidden Champions aus dem Sauerland, Maschinenbauer aus Baden-Württemberg und Weingüter an der Mosel.
Schon eine Halbierung des US-Absatzes würde laut Branchenverband VDMA rund 150 000 Arbeitsplätze gefährden.
Was jetzt dringlich wäre
Vergeltungszölle vermeiden – aber Verhandlungsmacht zeigen. Die EU muss geschlossen auftreten, anstatt wie in den letzten Wochen um einen „Rabatt“ zu betteln.
Europäische Digitalabgabe sofort beschließen. Nicht als Strafaktion, sondern als fairen Beitrag großer Plattformen zu den öffentlichen Haushalten – und als Verhandlungspfand.
Transparenz über Lobbykontakte. Wer in Berlin oder Brüssel gegen die Digitalsteuer trommelte, sollte offengelegt werden – nur so lässt sich Vertrauen zurückgewinnen.
Und Jens Spahn?
Jens Spahn verteidigte vor wenigen Wochen auf einer Industrietagung erneut die CDU-Linie:
„Wir brauchen weniger Regulierung, nicht neue Steuern.“
Heute steht er – wie viele Parteifreunde – vor einem Scherbenhaufen aus guten Absichten und schlechter Einschätzung.
Die Frage ist nicht mehr, ob eine Digitalsteuer kommt, sondern wann und wie hoch.
Na, Jens Spahn und CDU – haben Sie jetzt erreicht, was Sie gerne wollten?
Die Antwort geben gerade die Aktienkurse der exportabhängigen Betriebe – und die Betriebsräte, die um ihre Jobs fürchten.
Vielleicht war es doch keine kluge Idee, sich von Donald Trump einlullen zu lassen.