Wenn Kritik zur Offenbarung wird – was der Kommentar von Tom We. wirklich zeigt
Am 12. November 2025 eskalierte im Bundestag die nächste Attacke der AfD gegen die demokratische Zivilgesellschaft. Besonders die Amadeu Antonio Stiftung wurde zur Zielscheibe – doch ein Kommentar eines wohl AfD-nahen Nutzers, Tom We., zeigt noch deutlicher, was hier wirklich passiert: Er relativiert, verzerrt und verteidigt eine Partei, die seit Jahren systematisch gegen demokratische Institutionen arbeitet.
Tom We. behauptet, Kleine Anfragen der AfD seien völlig normal.
Doch das ist nachweislich falsch. Ja, Opposition stellt Fragen – aber nicht hundertfach zu denselben sicherheitsrelevanten Themen: Drohnenabwehr, Polizeischulungen, Infrastruktur, Wiederanlaufprotokolle.
Der Militärische Abschirmdienst stuft viele dieser Informationen als nicht aggregierfähig ein.
Genau diese Aggregation versucht die AfD zu erzwingen.
Tom We. sagt, die Informationen seien „eh öffentlich“.
Auch das ist falsch. Schulungsstände, operative Abläufe, interne Behördenkooperationen oder sensible Firmenkapazitäten stehen nicht auf Wikipedia.
Wer das Gegenteil behauptet, bedient eine gefährliche Verharmlosung.
Er behauptet weiter, Kritik an Russland-Verbindungen sei „nur Gerede“.
Auch das ist falsch.
RT DE verstärkte regelmäßig AfD-Botschaften. Die russische Botschaft teilte AfD-Beiträge.
EU vs Disinfo dokumentierte über 70 synchrone Narrative.
NATO-Analysen warnen vor verstärkter Trollaktivität bei AfD-Content. Das ist keine Fantasie – das ist dokumentierte Einflussnahme.
Tom We. stellt die AfD als Opfer dar.
Doch die Muster sind klar: Diese Partei attackiert NGOs, Journalisten, Wissenschaftler, Gerichte und Parlamentarier – und verkauft jede Gegenwehr als „Zensur“.
Genau so funktioniert autoritäre Strategie: Erst diskreditieren, dann einschüchtern, dann abschaffen.
Der Kommentar von Tom We. ist kein Zufall. Er ist ein Baustein in einer Erzählung, die Demokratiegegner stark macht:
Die AfD als vermeintlich mutige Wahrheitssprecherin, die Kritiker als angebliche Unterdrücker.
Doch Fakt bleibt: Die AfD greift demokratische Institutionen an. Sie verbreitet russische Narrative. Und sie versucht, die Zivilgesellschaft systematisch zu schwächen.
Deshalb ist Widerspruch keine Option – sondern demokratische Pflicht.
Manchmal braucht es keinen politischen Gegner, keine Debatte im Bundestag und keine investigative Recherche, um den Kern eines Problems bloßzulegen.
Manchmal reicht ein einziger Kommentar unter einem meiner Beiträge — in diesem Fall von Tom We., wohl AfD-nah, der sich in Ton, Argumentation und Inhalt klar im Umfeld der AfD bewegt.
Der Kommentar war abwertend, oberflächlich argumentiert und faktisch falsch – und dennoch wertvoll.
Denn er zeigt in seiner gesamten Struktur genau das Muster, das die AfD seit Jahren nutzt:
Verharmlosung, Ablenkung, Falschbehauptungen, selektive Wahrnehmung und den Versuch, provenienzlose „Argumente“ als Tatsachen zu verkaufen.
Dieser Artikel dokumentiert — und korrigiert — die zehn zentralen Fehlannahmen dieser Kritik. Und er zeigt, warum die AfD in sicherheitspolitischen Fragen ein reales Risiko darstellt.
1. Nein – das Problem ist nicht „Google Earth“
Die Behauptung von Tom We., wohl AfD-nah, Russland brauche keine AfD, weil „Google Earth alles zeigt“, verkennt den Kern:
Es geht nicht um einzelne Datenpunkte, sondern um Mosaikbildung — ein fundamentales Prinzip der Nachrichtendienste.
Deutsche Sicherheitsbehörden warnen seit Jahren: Einzelne öffentlich verfügbare Informationen sind unproblematisch. Ihre systematische Zusammenführung ist es nicht.
Genau diese Aggregation versucht die AfD durch gebündelte, thematisch korrelierende Anfragen herzustellen.
2. Nein – diese Anfragen sind nicht „normal“
Tom We., wohl AfD-nah, behauptet, alle Parteien stellten solche Fragen. Die Realität:
Innenministerien aus Thüringen, Sachsen und Bayern dokumentieren, dass die AfD überproportional viele Kleine Anfragen zu sicherheitskritischen Themen einreicht,
teilweise acht Anfragen an einem Tag,
Behörden müssen dafür überdurchschnittlich viel Personal binden,
die AfD klagt häufiger als andere Parteien bei Sicherheitskürzungen.
Das ist keine normale Oppositionsarbeit. Das ist systematische Überlastung und Delegitimierung.
3. Nein – diese Informationen sind nicht „eh öffentlich“
Tom We., wohl AfD-nah, behauptet, man könne alles auf Wikipedia finden. Faktisch falsch.
Folgende Informationen sind nicht öffentlich aggregierbar:
Schulungsstände von Drohnenabwehrteams,
operative Wiederanlaufprotokolle,
Sensibilisierungsprogramme der Polizei,
interne Behördenkooperationen,
sicherheitsrelevante Firmenkapazitäten.
Der MAD stuft diese Daten als nicht aggregierfähig ein. Die AfD versucht aber genau diese Aggregation über Kleine Anfragen zu erzwingen.
4. Nein – internationale Kontakte sind nicht alle gleich
Tom We., wohl AfD-nah, relativiert AfD-Reisen nach Russland und Belarus, indem er sagt, andere Parteien reisten auch.
Der Unterschied:
AfD-Reisen finden oft ohne Abstimmung mit offiziellen Stellen statt,
sie erfolgen gezielt in autokratische Systeme,
sie erfolgen mit Personen, die in Verfassungsschutzberichten erwähnt werden,
kein Pendant bei demokratischen Parteien.
Beispiele:
Frohnmaier-Dokument („unter absoluter Kontrolle des Kreml“),
„Ich glaube nicht mehr länger, dass Demokratie und Freiheit miteinander vereinbar sind.“
Dieser Satz stammt von Peter Thiel, dem Mitbegründer von Palantir.
Solche Aussagen sollten uns alarmieren. Gerade beim Thema digitale Sicherheit dürfen wir uns nicht von Personen abhängig machen, die demokratische Grundprinzipien offen infrage stellen. Sägt Spahn mit seinen Positionen bereits an dem Stuhl von Merz und destabilisiert damit die Demokratie für seinen eigenen Weg an die Macht. Welche Rolle spielen seine internationalen Netzwerke.
Warum ist das relevant. Weil deutsche Spitzenpolitiker, darunter auch Jens Spahn, enge Kontakte zu Thiel und weiteren Akteuren des rechten US-Spektrums pflegen. Spahn tauscht sich mit Personen aus, die eine starke, hierarchische Führung und deutlich weniger demokratische Aushandlung bevorzugen. Kritiker sehen darin eine politische Anschlussfähigkeit an autoritäre Denkmuster.
Spahn selbst spricht nicht offen davon, ein autoritäres System anzustreben. Doch seine Netzwerke und Positionierungen lassen eine Richtung erkennen, die viele Beobachter warnen. Abkehr von demokratischer Konsenskultur, hin zu stärkerer Steuerung durch wenige Akteure, Nähe zu Ideologien, die gesellschaftliche Komplexität durch autoritäre Führung beantworten wollen.
Jens Spahn (mit Taschenrechner) oder der Gesundheits-APP. Wer hat davon am meisten profitiert? War das nicht der Unternehmer Frank Gotthardt, dem auch das Rechtsaußen-Medium NIUS gehört? Ist das nicht eine indirekte Bezahlung von rechts- Neoliberalen Medien durch die Krankenkassen?
Demokratie lebt jedoch von Transparenz, Aushandlung und Kontrolle. Und genau diese Grundlagen geraten in Gefahr, wenn politische Akteure sich an Vordenkern orientieren, die demokratische Prinzipien als Hindernis betrachten. In Zeiten, in denen digitale Plattformen, künstliche Intelligenz und Sicherheitsinfrastrukturen immer mehr Macht bündeln, ist Wachsamkeit keine Option, sondern Pflicht.
——
Kommentar von
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören -.
Wie weit rechts Jens Spahn wirklich steht
Friedrich merz und Jens Spahn (KI-Generiert).
Wie weit rechts und autokratisch Jens Spahn steht, kann jeder nur vermuten. Doch die Indizien, die inzwischen auf dem Tisch liegen, zeigen ein deutliches Muster. Es spricht vieles dafür, dass Jens Spahn innerhalb der CDU sehr weit rechts angesiedelt ist – strategisch, international vernetzt und mit klaren autoritären Anklängen.
10 zentrale Indizien
Nähe zu autoritär denkenden US-Akteuren wie Peter Thiel. Spahn sucht aktiv Kontakt zu Personen, die demokratische Aushandlung skeptisch sehen und starke Führungssysteme bevorzugen,
Rhetorische Annäherung an konservativ-rechte und rechtspopulistische Narrative. Spahn verstärkt häufig politische Botschaften, die aus dem Hardliner-Spektrum stammen,
Distanz zur liberalen CDU-Strömung und ständige Kritik an demokratischer Konsenskultur. Er wirbt für schnellere, härtere Entscheidungen durch wenige Akteure,
Strategische Positionierung als Gegenpol zu Merz, verbunden mit der Botschaft, die CDU müsse noch deutlicher nach rechts rücken,
Begeisterung für zentralistische, technokratische Entscheidungsmodelle, die demokratische Prozesse reduzieren und Macht stärker bündeln.
Teilnahme an der Republican National Convention (RNC) im Juli 2024 in Milwaukee. Dort traf sich Spahn mit Akteuren aus der fossilen Lobby, mit Vertretern des rechten Flügels der Republikaner sowie Delegationen aus Texas und Oklahoma. Diese Kreise stehen für nationale Härtepolitik, radikale Deregulierung und autoritäre Machtkonzepte,
Jens Spahn – Milwaukee. Herr Spahn mit welchen Personen aus den Bereichen fossiler Energie, fossiler Lobby, Thinktanks der rechtsextremen und rechtspopulistischen Szene haben Sie damals gesprochen?
Regelmäßige Auftritte in Formaten, die rechtskonservative Debattenmuster bedienen. Die Wahl seiner Medienauftritte verschiebt sich sichtbar nach rechts,
Enge Kontakte zu marktradikal-konservativen Thinktanks, die schnelle Entscheidungen, Deregulierung und starke Führung propagieren,
Ein politischer Stil, der immer stärker auf autoritäre Entscheidungsmodelle setzt und demokratische Rückkopplung als Hindernis darstellt,
Bewusste Abgrenzung von moderaten CDU-Stimmen wie Daniel Günther, Karin Prien oder Röttgen, zugunsten einer klaren Positionierung im rechten Machtblock.
Jens Spahn – Der Gast bei den Republikanern beim Parteitag in der USA.
Diese Indizien ergeben ein Gesamtbild. Es zeigt einen Politiker, der sich nicht zufällig am rechten Rand der CDU positioniert, sondern dort aktiv Netzwerke aufbaut und politische Linien übernimmt, die demokratische Verfahren schwächen.
Hier erst mal die historische Einordnung, dann der konkrete Tatablauf – und anschließend der politische Angriff der AfD auf genau diese Stiftung am 12. November 2025.
1. Wie und warum die Amadeu Antonio Stiftung entstanden ist
Die Amadeu Antonio Stiftung (AAS) wurde 1998 gegründet. Initiatorin war die Publizistin Anetta Kahane, Stifter war Karl Konrad von der Groeben. Ihr Auftrag:
Die Zivilgesellschaft gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus zu stärken.
Der Hintergrund:
Anfang der 1990er Jahre erschütterten Deutschland massive rassistische Ausschreitungen: Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen, Mölln, Solingen,
Opfer rechter Gewalt fanden in Politik und Medien kaum Gehör,
Die Stiftung entstand daher als bewusster Gegenentwurf:
Unterstützung lokaler Initiativen,
Aufklärung über rechte Gewalt,
Sichtbarkeit für Opfer,
Demokratieförderung und Präventionsarbeit.
Die Namenswahl war Programm:
Nicht die Gründerin sollte im Mittelpunkt stehen, sondern ein Mensch, der durch rassistische Gewalt getötet wurde.
2. Wer war Amadeu Antonio?
Amadeu Antonio Kiowa, geboren am 12. August 1962 in Angola, kam 1987 als angolanischer Vertragsarbeiter in die DDR.
Er arbeitete in Eberswalde als Fleischer, hatte dort eine Freundin, erwartete ein Kind und hoffte auf ein stabiles Leben.
Doch nach der Wiedervereinigung verloren viele Vertragsarbeiter ihre Jobs, während sich rassistische Gewalt besonders in Ostdeutschland dramatisch verstärkte.
In dieser gefährlichen Stimmung geriet Amadeu Antonio ins Visier neonazistischer Gewalttäter.
3. Die Mordnacht in Eberswalde – der genaue Tatablauf
In der Nacht vom 24. auf den 25. November 1990 zog eine Gruppe von 40–50 rechtsextremen Jugendlichen durch Eberswalde.
ein Täter sprang ihm mit beiden Füßen auf den Kopf.
Er fiel ins Koma und starb am 6. Dezember 1990.
Justiz und Behörden
Die Polizei griff trotz früherer Zwischenfälle nicht ein.
Der Richter im Prozess benutzte mehrfach rassistische Begriffe.
Verurteilt wurde am Ende nur “Körperverletzung mit Todesfolge”.
Die Höchststrafe: 4 Jahre Haft.
Für viele war das ein Synonym für die Verharmlosung rechter Gewalt und institutionellen Rassismus der frühen Nachwendezeit.
4. Warum die Stiftung seinen Namen trägt
1998 wurde die Stiftung nach Amadeu Antonio benannt, um:
seine Geschichte sichtbar zu halten,
die Opferperspektive ins Zentrum zu rücken,
ein Mahnmal gegen Rassismus zu schaffen,
und die frühe Phase rechtsextremer Gewalt nach 1990 nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
5. Aktuelle politische Angriffe der AfD – Mittwoch, 12. November 2025
Am Mittwoch, dem 12. November 2025, kam es im Bundestag zu einem politischen Vorgang, der die historische Tragweite der Stiftung auf erschreckende Weise unterstrich.
Während einer Debatte zur Demokratieförderung trat Alice Weidel, Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, ans Rednerpult und forderte lautstark, dass die Amadeu Antonio Stiftung:
“Keine weitere Förderung, keine Steuergelder, keinen Cent mehr”
erhalten solle.
Diese Attacke war kein Ausrutscher, sondern ein Teil einer breiteren Kampagne der AfD gegen zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich gegen rechte Gewalt engagieren.
Dabei offenbart sich etwas Grundsätzliches:
Warum dieser Angriff so entlarvend ist
Die Stiftung setzt sich gegen Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus ein.
Sie dokumentiert rechte Gewalt und benennt Täter beim Namen.
Sie ist eine der wichtigsten Stimmen gegen rechtsextreme Strukturen in Deutschland.
Dass ausgerechnet die AfD – deren rechtsextreme Positionen mehrfach vom Verfassungsschutz eingestuft wurden – genau diese Stiftung bekämpft, zeigt einmal mehr:
Wie weit rechtsradikal das Gedankengut innerhalb der AfD mittlerweile verankert ist – und offenbar auch bei Alice Weidel selbst.
DeluluTante Alice Weidel – delulu: Es wird oft scherzhaft verwendet, um auszudrücken, dass jemand zu sehr an etwas glaubt, das nicht der Realität entspricht.
Die Attacke auf die Amadeu Antonio Stiftung ist daher nicht einfach ein politischer Antrag. Sie ist ein ideologisches Fanal: Ein Angriff auf die Menschen, für die sich die Stiftung einsetzt – und ein Angriff auf die demokratische Zivilgesellschaft.
6. Zusammenfassung in einem Satz
Die Amadeu Antonio Stiftung entstand 1998 als Reaktion auf die rassistischen Pogrome und Morde der frühen 1990er Jahre und trägt den Namen des angolanischen Vertragsarbeiters Amadeu Antonio – und genau diese Stiftung wurde am 12. November 2025 von Alice Weidel und der AfD lautstark attackiert, was zeigt, wie tief rechtsradikale Denkmuster im AfD-Führungspersonal verankert sind.
Am 12. November 2025 zeigte die AfD im Bundestag ihr wahres Gesicht:
ein offener Angriff auf die Amadeu Antonio Stiftung – und damit auf die gesamte demokratische Zivilgesellschaft.
Die Stiftung arbeitet seit Jahren gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt. Genau deshalb soll sie nun zum Schweigen gebracht werden.
Der Antrag der AfD, der Stiftung sämtliche Fördermittel zu streichen, ist kein Einzelfall – er ist Teil einer größeren Strategie.
Die AfD will nicht nur diese eine Organisation treffen. Sie will jede Stimme schwächen, die Hass, Hetze und rechtsextreme Netzwerke sichtbar macht.
Alicechen Weidel AfD – Wenn ihr mal etwas nicht passt, dann könnte das auch mal so aussehen
Heute die Amadeu Antonio Stiftung. Morgen Initiativen gegen Rassismus, Beratungsstellen, Menschenrechtsgruppen, Frauenhäuser, Jugendzentren, Klimaprojekte.
Was in den USA unter Donald Trump begann – die systematische Zerstörung unbequemer NGOs – versucht die AfD jetzt in Deutschland zu kopieren.
Das Muster ist identisch: diffamieren, isolieren, Förderungen entziehen, kritische Menschen mundtot machen.
Vielleicht etwas überspitzt. Aber harmlos, im Vergleich, die die DeLulu-Tante hetzt!
Diese Attacke ist ein Warnsignal: Eine Demokratie stirbt nicht, wenn ihre Gegner laut werden – sondern wenn ihre Verteidiger schweigen. Genau darauf setzt die AfD.
Jetzt ist der Moment, an dem sich zeigt, wie wehrhaft unsere Demokratie wirklich ist. Die Zivilgesellschaft ist ihr Schutzschild.
Und wer dieses Schild angreift, greift uns alle an.
Es war Mittwochabend, der 12. November 2025. Ein Datum, das in der politischen Chronik dieses Landes nicht als Routine, sondern als Warnsignal stehen wird.
DeluluTante Alice Weidel – delulu: Es wird oft scherzhaft verwendet, um auszudrücken, dass jemand zu sehr an etwas glaubt, das nicht der Realität entspricht.
Im Bundestag schleudern Abgeordnete der AfD Hass und Häme in den Plenarsaal, diffamieren die Amadeu Antonio Stiftung, verhöhnen Ehrenamtliche und Aktivisten und greifen jene an, die seit Jahren die demokratische Kultur dieses Landes schützen.
Der Antrag der AfD, der Stiftung jede staatliche Förderung zu streichen, war kein spontaner Ausrutscher.
Er war ein kalkulierter Angriff, strategisch geplant und ideologisch gewollt – ein Test, wie weit man gehen kann, und ein Blick in die autoritäre Zukunft, die die AfD für Deutschland vorsieht.
Wer glaubt, es gehe „nur um eine Stiftung“, verkennt die Dimension: Dieser Angriff richtet sich gegen die gesamte demokratische Zivilgesellschaft.
AfD Alice Weidel Hass Neid Hetze
Gegen alle, die sich ein freies, vielfältiges und menschenwürdiges Deutschland wünschen.
Warum die Amadeu Antonio Stiftung zum Feindbild der AfD wurde
Die Amadeu Antonio Stiftung ist seit Jahrzehnten eine der wichtigsten Säulen im Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus, Hassgewalt, digitale Hetze und Radikalisierung.
Sie dokumentiert rechte Straftaten, hilft Betroffenen, klärt an Schulen auf, legt Netzwerke offen und stärkt die demokratische Kultur. Sie tut das, was eine wehrhafte Demokratie braucht.
Und genau deshalb trifft sie das autoritäre Interesse der AfD mitten ins Herz. Wer politisch vom Hass lebt, greift jene an, die den Hass bekämpfen. Die Attacke zeigt: Die Stiftung ist wirksam – und deshalb gefährlich für die AfD.
Der wahre Plan der AfD: Zivilgesellschaft ausschalten
Der Angriff gilt nicht nur einer Stiftung. Er gilt unter anderem:
Menschenrechtsorganisationen,
Projekten gegen Rechtsextremismus,
Vereinen für gesellschaftliche Vielfalt,
Jugendinitiativen und Opferberatungsstellen,
Umwelt- und Klimagruppen, Frauenhäusern und queeren Zentren,
demokratischen Sportvereinen und unabhängigen Bildungsprojekten.
Kurz: Er gilt den Schutzmauern der Demokratie.
Die AfD weiß: Man kann einen demokratischen Staat nicht von heute auf morgen abschaffen.
Aber man kann ihm langsam die Luft abdrücken, indem man jene Kräfte schwächt, die ihn lebendig halten. Die Zivilgesellschaft ist die Gegenmacht, die autoritäre Parteien am meisten fürchten.
Was die AfD zerstören will: die demokratische DNA
Eine freie Gesellschaft braucht Organisationen, die hinschauen, bevor es zu spät ist.
Die warnen, bevor Gewalt eskaliert. Die Minderheiten schützen, bevor sie angegriffen werden. Die widersprechen, wenn autoritäre Stimmen lauter werden.
Diese Zivilgesellschaft ist das Frühwarnsystem der Republik. Und genau dieses Frühwarnsystem versucht die AfD am 12. November 2025 erstmals frontal auszuschalten.
Der Blick in die USA zeigt, was Deutschland droht
Unter Donald Trump wurden NGOs diffamiert, Gelder gestrichen, kritische Akteure eingeschüchtert oder entlassen. Was als Angriff auf „die Antifa“ begann, wurde schnell zur systematischen Zerschlagung demokratischer Gegenmacht.
Genau dieses Muster wiederholt sich nun in Deutschland:
Ziel auswählen,
isolieren,
diffamieren,
unterstützen entziehen,
strukturell zerstören.
Die Amadeu Antonio Stiftung ist der erste Dominostein. Wenn er fällt, folgt der Rest.
Die autoritäre Logik: Immer einen nach dem anderen
Rechtsextreme Parteien greifen nie alle gleichzeitig an. Sie wählen ein Symbol, einen Gegner, ein Feindbild, an dem sie testen, wie weit sie gehen können.
Alice Weidel AfD – völlig untragbar in einer Demokratie. Die Lippen könnten gerade das Wort F.CK darstellen. Wer weiß?
Der Angriff am 12. November 2025 war genau dieser Test. Die AfD setzt darauf, dass wir wegschauen, dass wir glauben, es gehe „nur um diese eine Organisation“, dass wir schweigen und es als gewöhnlichen politischen Streit abtun.
Doch in Wahrheit ist es ein Angriff auf die Grundfesten der Demokratie.
Resümee
Die AfD will kein besseres Deutschland. Sie will ein anderes Deutschland. Ein Deutschland ohne kritische Öffentlichkeit, ohne demokratische Kontrolle, ohne freie Zivilgesellschaft.
Die Attacke auf die Amadeu Antonio Stiftung am 12. November 2025 war der erste offene Schlag gegen diese demokratische Gegenmacht.
Deshalb gilt: Wir widersprechen. Wir stehen zusammen. Nicht später. Nicht irgendwann. Sondern jetzt.
Peter Thiel, Mitgründer von PayPal und Palantir, präsentiert sich inzwischen weniger als nüchterner Investor, sondern als düsterer Prophet einer kommenden Weltordnung.
In exklusiven Vorträgen im Silicon Valley entwirft er ein Szenario, in dem ein „Antichrist“ den technologischen Fortschritt bedroht – eine Metapher für staatliche Regulierung, die er als existenzielle Gefahr für Innovation deutet.
Thiel beschreibt die Gegenwart als Entscheidungsmoment: Entweder setze sich radikale Technologie durch, getragen von privaten Akteuren und KI-Entwicklung, oder die Welt slippe in eine zentralistische Kontrollordnung ab. Regulierung – ob Datenschutz, KI-Gesetze oder staatliche Eingriffe – erscheint in seinem Weltbild wie ein Angriff auf die Zukunft der Menschheit.
Technologie hingegen gilt ihm als fast metaphysische Kraft, die Freiheit, Wohlstand und gesellschaftlichen Fortschritt ermöglicht.
Diese Erzählung passt zu seiner politischen Rolle. Thiel unterstützt seit Jahren konservative Politiker wie J. D. Vance und finanziert Bewegungen, die den Staat zurückdrängen wollen. In seinen Reden verschmilzt libertäre Ideologie mit endzeitlicher Rhetorik: Wer politische Grenzen setzt, arbeite angeblich den „Feinden der Innovation“ zu.
Kritiker werfen Thiel jedoch schwere Widersprüche vor. Ausgerechnet er, der vor totalitären Strukturen warnt, baute mit Palantir ein System, das Geheimdiensten und Polizeibehörden weltweit tiefen Einblick in Datenströme ermöglicht. Während Thiel politische Regulierung dramatisiert, profitiert er selbst von einem datengetriebenen Überwachungsökosystem. Bürgerrechtler warnen: Thiel klage nicht Machtmissbrauch an – er verschiebe nur, wer diese Macht ausüben soll.
Alle Kabel (Daten) führen durch Palantir zu Peter Thiel
Sein Narrativ entfaltet politische Sprengkraft. In den USA mobilisiert es konservative Kreise gegen Regulierungen von KI, Plattformen oder Umweltstandards. International dient es als Gegenpol zu europäischen Regeln wie DSGVO oder KI-Gesetzgebung. Thiel inszeniert staatliche Eingriffe als Bedrohung, obwohl sie genau jene Transparenz schaffen sollen, die Datenmonopole begrenzt.
Thiel steht damit exemplarisch für eine Tech-Elite, die wirtschaftliche Interessen in eine große Erzählung vom Kampf „Freiheit gegen Kontrolle“ kleidet. Der Konflikt verläuft jedoch nicht zwischen Fortschritt und Stillstand – sondern zwischen demokratisch kontrollierter Technologie und einem entgrenzten Datenkapitalismus, der sich seiner Verantwortung entzieht.
Peter Thiel, Mitgründer von PayPal und Palantir und einer der einflussreichsten Investoren im Silicon Valley, inszeniert sich seit einigen Jahren nicht mehr nur als radikaler Tech-Libertärer.
Immer häufiger tritt er als eine Art apokalyptischer Denker auf: Er warnt vor dem Kommen eines „Antichristen“, vor dem Kollaps wissenschaftlichen Fortschritts und vor einer dunklen Entscheidungsschlacht um die Zukunft der Menschheit.
Exklusive Vorträge im Silicon Valley
Quelle: siehe unten*
In San Francisco hielt Thiel eine Reihe exklusiver Vorträge vor ausgewähltem Publikum. Dort entfaltete er ein Weltbild, in dem sich biblische Metaphern, libertäre Ideologie und High-Tech-Euphorie miteinander verschränken.
Im Zentrum stehen mehrere Thesen:
Der „Antichrist“ steht bei Thiel nicht nur für eine religiöse Figur, sondern für eine globale Macht, die wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt unterdrückt.
Als Hauptgegner markiert er staatliche Regulierung – vor allem im Bereich Künstliche Intelligenz und digitaler Technologien.
Die Gegenwart beschreibt er als Entscheidungsmoment: Entweder setze sich radikale Innovation durch oder eine zentralistische, kontrollierende Ordnung übernehme die Welt.
Thiel inszeniert jede Form von Regulierung als existenzielle Bedrohung. Wer technologische Entwicklung bremse, bahne seiner Lesart nach dem „Antichristen“ den Weg – eine drastische Zuspitzung, die ökonomische Interessen mit religiös aufgeladenen Bildern verschmilzt.
Libertärer Glaube, apokalyptische Rhetorik
Thiels Denken entspringt dem klassischen Silicon-Valley-Libertarismus: Technik gilt als Befreiungsinstrument, der Staat als misstrauenswürdige Instanz, die Innovation bremst. Neu ist, wie stark er dieses Narrativ religiös und metaphysisch überhöht.
Technologie erscheint bei ihm nicht länger nur als Werkzeug, sondern als fast heilsgeschichtliche Kraft. Sie soll Krankheiten überwinden, Ressourcenknappheit lösen und historisch einzigartige Freiheitsräume schaffen. In Thiels Logik gilt daher: Wer diese Entwicklung politisch begrenzen will, stellt sich nicht nur gegen Unternehmen, sondern gegen die Zukunft der Menschheit selbst.
Diese Erzählung passt zu seiner Rolle als politischer Akteur. Thiel lässt seit Jahren konservative und rechtsgerichtete Kandidaten fördern, unterstützt Thinktanks und Kampagnen, die den Einfluss des Staates zurückdrängen sollen. Die Endzeit-Rhetorik verstärkt dabei den Druck: Es geht angeblich nicht um Detailfragen der Regulierung, sondern um Sein oder Nichtsein der Zivilisation.
Widersprüche: Datenmacht und Freiheitsrhetorik
Gleichzeitig ist Thiel über Firmen wie Palantir eng mit militärischer und geheimdienstlicher Datenauswertung verbunden. Während er öffentlich vor totalitärer Kontrolle warnt, baut er an Systemen mit, die staatliche und private Überwachung auf eine neue Stufe heben.
Genau hier setzen viele Kritiker an:
Wer Dateninfrastrukturen entwickelt, mit denen Staaten ganze Bevölkerungen ausleuchten können, ist selbst Teil jener Macht, vor der er rhetorisch warnt.
Thiels Alarmismus gegen Regulierung blendet aus, dass gerade Regeln für Transparenz, Datenschutz und KI-Kontrolle Übergriffe solcher Systeme begrenzen sollen.
Seine Deutung, wonach Regulierung ein Werkzeug des „Antichristen“ sei, verschiebt die Debatte von nüchternen Interessenkonflikten hin zu einer quasi-religiösen Freund-Feind-Logik.
Proteste vor seinen Veranstaltungen, kritische Kommentare von Wissenschaftlern und Bürgerrechtsorganisationen zeigen, dass seine Auftritte längst nicht nur als intellektuelle Provokation gesehen werden, sondern als Versuch, wirtschaftliche Macht politisch abzusichern.
Politische Sprengkraft für die USA und darüber hinaus
Thiels Weltbild wirkt weit über das Silicon Valley hinaus. Es liefert einen ideologischen Überbau für eine Allianz aus Tech-Eliten, rechtskonservativen Politikern und kulturkämpferischen Bewegungen, die jede Form von Regulierung als Angriff auf Freiheit und Fortschritt darstellen.
In den USA fallen diese Botschaften auf fruchtbaren Boden: Konservative Politiker können sich als Verteidiger „wahrer Innovation“ inszenieren, wenn sie Umweltauflagen, Datenschutzregeln oder KI-Gesetze blockieren. Zugleich profitieren Tech-Konzerne, deren Geschäftsmodell gerade auf möglichst wenigen Grenzen im Umgang mit Daten und Algorithmen beruht.
International wirkt Thiels Narrativ als Kontrapunkt zu europäischen Versuchen, Digitalisierung stärker zu regulieren. Während die EU mit Datenschutz-Grundverordnung, Digital Markets Act und geplanten KI-Regeln die Macht großer Plattformen einschränken will, zeichnet Thiel dieses Modell als Vormarsch einer bürokratischen Dystopie.
Resümee: Der Prophet des entgrenzten Fortschritts
Peter Thiel ist längst mehr als ein Investor. Er ist zum Symbol einer Tech-Elite geworden, die ihre wirtschaftlichen Interessen in eine große Erzählung vom Kampf um die Zukunft kleidet. Indem er Regulierung mit dem Bild eines „Antichristen“ verbindet, verschiebt er die Auseinandersetzung über Demokratie, Kontrolle und Macht in eine religiös aufgeladene Zone, in der Kompromisse kaum noch möglich erscheinen.
Gerade deshalb lohnt ein nüchterner Blick: Die Frage ist nicht, ob wir Fortschritt wollen oder nicht. Die eigentliche Konfliktlinie verläuft zwischen einer demokratisch kontrollierten, am Gemeinwohl orientierten Technologie und einem entgrenzten Daten-Kapitalismus, der sich der politischen Verantwortung entzieht. Thiel steht eindeutig für Letzteres – und zeigt damit, wie eng im 21. Jahrhundert Tech-Visionen, Machtansprüche und apokalyptische Bilder zusammenwachsen können.
Deutschland steckt in einem Informationskrieg, der nicht mit Panzern geführt wird, sondern mit Erzählungen.
Und eine Partei spielt darin eine zentrale Rolle: die AfD. Nicht als kritische Opposition, sondern als Kraft, die jede Krise nutzt, um Vertrauen in Staat und Demokratie zu schwächen.
Die Methode der AfD
Die Strategie ist einfach: Krisen beobachten, zuspitzen, emotional aufladen – und daraus ein Bild erzeugen, das Deutschland als scheiternden Staat inszeniert. Bei der Migration werden Einzelfälle zu einem Gesamtbild verzerrt. Integrationserfolge verschwinden, Zahlen werden selektiv genutzt.
Bei der Inflation blendet die AfD globale Ursachen aus und formt daraus angebliches „Regierungsversagen“. Beim Ukrainekrieg übernimmt sie kremlnahe Begriffe, stellt europäische Solidarität infrage und bedient Narrative, die exakt den Interessen Russlands entsprechen.
Auch in der Corona-Pandemie war die AfD nie an Lösungen interessiert. Sie war immer dagegen – egal ob es um Maßnahmen oder Lockerungen ging. Hauptsache, das Vertrauen in Wissenschaft und Staat wird beschädigt. Beim Klimaschutz wiederholt sich das Muster: Wissenschaft wird relativiert, Maßnahmen als „Diktatur“ gebrandmarkt.
Das politische Kalkül dahinter
Das Muster ist eindeutig: Die AfD lebt politisch davon, dass Deutschland schlecht aussieht. Sie verstärkt Krisen, dramatisiert Probleme und verwandelt gesellschaftliche Herausforderungen in politische Angriffe auf die demokratische Ordnung. Wo andere Lösungen suchen, sucht die AfD Skandale. Wo andere erklären, erzeugt sie Alarm.
Warum das gefährlich ist
Demokratie braucht Vertrauen. Doch genau dieses Vertrauen wird systematisch untergraben. Die Botschaft ist immer dieselbe:
„Der Staat schützt euch nicht“,
„Die Regierung lügt“,
„Nur wir sagen die Wahrheit“.
Das ist keine Opposition. Das ist Delegitimierung als Strategie – eine Methode, die Demokratien weltweit schwächt. Deutschland steht nicht am Abgrund. Aber unsere demokratische Stabilität tut es, wenn wir nicht erkennen, wie bewusst die AfD Krisen instrumentalisiert.
Eine Gefahr für die demokratische Stabilität
Deutschland braucht Debatten – aber keine politische Kraft, die aus Krisen Misstrauen formt und aus Unsicherheit politische Munition macht. Die AfD nutzt jede Krise, um politisches Kapital daraus zu schlagen und die Legitimation der demokratischen Institutionen zu unterminieren.
Deutschland steckt nicht nur in geopolitischen, sozialen oder wirtschaftlichen Herausforderungen – Deutschland steckt in einem Informationskrieg, der unsere Demokratie leise, aber systematisch angreift.
Und mitten in diesem Konflikt agiert eine politische Kraft, die jede Krise nutzt, um Misstrauen zu säen, Ängste zu schüren und das Fundament des Staates zu untergraben: die AfD.
Die Methode der AfD: Krise als politisches Werkzeug
Für die AfD sind Krisen kein Problem, das gelöst werden muss, sondern ein Instrument, mit dem sie das Vertrauen in die demokratische Ordnung erschüttert.
Die Strategie ist immer gleich:
Krise beobachten,
Einzelfälle aufblähen,
Komplexität reduzieren,
radikale Schlussfolgerungen ziehen,
Systemzweifel pflanzen.
So entsteht nicht Analyse, sondern Alarmismus. Nicht Debatte, sondern Zerstörung.
Migration, Energie, Inflation, Ukraine – alles wird toxisch aufgeladen
Migration: Einzelfälle werden verallgemeinert, Erfolge ignoriert, Statistiken verzerrt.
Inflation: Globale Ursachen werden ausgeblendet, um ein angebliches „Regierungsversagen“ zu konstruieren.
Ukrainekrieg: Die AfD verbreitet kremlnahe Narrative, stellt europäische Solidarität infrage und übernimmt Formulierungen aus russischer Propaganda.
Energiekrise: Die Hauptursache – Russlands Gaspolitik – wird bewusst unterschlagen, um die Energiewende zu diskreditieren.
Corona: Ob Lockdown oder Öffnung – die AfD war dagegen. Nicht aus Überzeugung, sondern aus Prinzip gegen den Staat.
Klimaschutz: Wissenschaftskonsens wird geleugnet, Maßnahmen als „Diktatur“ diffamiert.
Das Muster ist unverkennbar: Die AfD lebt davon, dass Deutschland schlecht aussieht. Sie braucht die Krise – und verstärkt sie notfalls selbst.
Warum das gefährlich ist: Demokratie braucht Vertrauen
Krisen verlangen Vertrauen in Wissenschaft, Medien und staatliche Institutionen. Doch genau dieses Vertrauen ist das Ziel der AfD-Angriffe.
Die Botschaft ist immer dieselbe:
„Der Staat schützt euch nicht“,
„Die Regierung lügt“,
„Nur wir sagen die Wahrheit“.
Das ist keine Opposition – das ist Delegitimierung als Strategie.
Die AfD im Informationskrieg: Verstärker, Multiplikator, Katalysator
Der moderne Informationskrieg wird mit Erzählungen geführt – mit Framing, digitalen Erregungsschleifen und bewusstem Misstrauen.
Die AfD spielt dabei drei Rollen gleichzeitig:
Verstärker – sie verbreitet systemkritische, oft kremlnahe Narrative,
Multiplikator – sie nutzt Social Media und Parlamente, um Krisen maximal zu dramatisieren,
Katalysator – sie bringt digitale Empörungen direkt in die reale Politik.
Damit wird die Republik nicht stabiler, sondern anfälliger für Manipulation.
Deutschland braucht Debatten – aber keine permanente Destabilisierung
Demokratie stirbt nicht an Krisen. Sie stirbt an politischen Kräften, die Krisen missbrauchen, um Misstrauen zu säen und die Stabilität zu untergraben.
Die AfD ist genau diese Kraft.
Ein Land, das ständig eingeredet bekommt, es sei am Rand des Zusammenbruchs, wird irgendwann glauben, dass nur radikale Lösungen bleiben.
Resümee
Die AfD nutzt jede Krise, jede Unsicherheit, jede gesellschaftliche Schwäche, um daraus ein Systemversagen zu konstruieren.
Nicht Deutschland steht am Abgrund – sondern die demokratische Stabilität, wenn wir diese Methoden nicht durchschauen.