Klimakollaps per Koalitionsvertrag! – Neue Subventionen für Diesel, Gas und Flugverkehr sprengen jede Klimabilanz

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.

——

 Neue klimaschädliche Subventionen im Koalitionsvertrag: Ein klarer Rückschritt im Klimaschutz

1. Kernaussage: Subventionen übersteigen Klimaschutzinvestitionen

Der aktuelle Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD sieht klimaschädliche Subventionen und Steuervergünstigungen im Umfang von 9 bis 15 Mrd. € pro Jahr vor.
Zum Vergleich: Der Klima- und Transformationsfonds (KTF) plant zurzeit zusätzliche Mittel von lediglich 10 Mrd. € jährlich.
Laut FÖS unterlaufen diese Fördermaßnahmen die Wirkung des KTF massiv und setzen gefährliche Fehlanreize.

2. Übersicht der schädlichen Maßnahmen (als Liste)

  • Verkehr:
    • Senkung der Luftverkehrsteuer: Mindereinnahmen von ca. 580 Mio. €/Jahr
    • Erhöhung der Pendlerpauschale: Mehrkosten von ca. 1.360 Mio. €/Jahr
    • Gesamtsumme Verkehr: ca. 1.940 Mio. €/Jahr
  • Energie:
    • Strompreissenkung um 5 ct/kWh (Senkung Stromsteuer und Netzentgelte): ca. 10.200 Mio. €/Jahr, davon ca. 4.000 Mio. € klimaschädlich
    • Förderung von 20 GW Gaskraftwerken: 1.930–5.420 Mio. €/Jahr
    • Gesamtsumme Energie: ca. 5.908–9.830 Mio. €/Jahr
  • Industrie:
    • Erweiterung der Strompreiskompensation: +330–660 Mio. €/Jahr
    • Entlastung im Rahmen von ETS 2: +285–860 Mio. €/Jahr
    • Gesamtsumme Industrie: ca. 615–1.520 Mio. €/Jahr
  • Landwirtschaft:
    • Ausnahmen von ETS 2: Einnahmeausfall von 300–1.000 Mio. €/Jahr
    • Rückkehr zum Agrardiesel: 225–450 Mio. €/Jahr
    • Gesamtsumme Landwirtschaft: ca. 600–1.575 Mio. €/Jahr

Gesamtsumme aller neuen umweltschädlichen Subventionen und Anreize: ca. 9.063 – 14.865 Mio. €/Jahr

3. Sektorielle Wirkung im Detail

A) Verkehr

Die Rücknahme der Luftverkehrsteuer-Erhöhung (Mai 2024) kostet den Staat ca. 580 Mio. €/Jahr.
Die geplante Erhöhung der Pendlerpauschale auf 38 ct ab 2026 erzeugt zusätzliche Belastungen von ca. 1,36 Mrd. €/Jahr.
Diese Maßnahmen bevorzugen Wohlhabende, fördern den Autoverkehr und behindern die Mobilitätswende.

B) Energie

Die Senkung des Strompreises um 5 ct/kWh reduziert Anreize für Energieeinsparung.
Zudem sollen bis zu 20 GW neue Gaskraftwerke gefördert werden – Kostenpunkt je nach Konfiguration 1,9 bis 5,4 Mrd. €/Jahr.
Das fördert fossile Infrastruktur auf Jahrzehnte.

C) Industrie

Die Strompreiskompensation für energieintensive Betriebe wird ausgeweitet (zusätzliche 330–660 Mio. €).
Zusätzlich sollen ETS 2-Kompensationen für betroffene Branchen folgen (285–860 Mio. €).
Eine gezielte Förderung nachhaltiger Produktion ist nicht vorgesehen.

D) Landwirtschaft

Die Landwirtschaft soll dauerhaft vom Emissionshandel ausgenommen werden (300–1.000 Mio. €) und die Agrardieselvergünstigung zurückbekommen (225–450 Mio. €).
Das steht im klaren Widerspruch zu Klimazielen und modernen Agrarstandards.

4. Warum diese Subventionen schaden

  • Sie verfehlen die Klimaziele und verstärken fossile Pfadabhängigkeiten.
  • Sie belasten den Haushalt stärker als effektive Klimainvestitionen.
  • Sie sind sozial ungerecht, da Vorteile überproportional bei Wohlhabenderen landen.
  • Sie verhindern Innovation, weil veraltete Strukturen geschützt werden.

5. Bessere Alternativen laut FÖS

  • Zielgerichtete Strompreisreduktion für Wärmepumpen, ÖPNV und Speicher
  • Technologieoffene Ausschreibungen statt pauschaler Gasförderung
  • Abschaffung der Pendlerpauschale zugunsten einer sozial gerechten Mobilitätspauschale
  • Industriekompensation über CO₂-Grenzausgleich (CBAM) statt Subventionen
  • Vollständiger Abbau des Agrardiesels mit gleichzeitiger Förderung ökologischer Landwirtschaft

6. Fazit

Der Koalitionsvertrag setzt klimaschädliche Signale. Anstatt gezielte Investitionen in eine nachhaltige Zukunft zu tätigen, verstärken die neuen Subventionen klimapolitische Rückschritte.
Ohne eine ambitionierte Subventionsreform wird Deutschland seine Klimaziele weder sozial noch wirtschaftlich tragfähig erreichen können.

Quelle: FÖS-Analyse Juni 2025

Link https://foes.de/publikationen/2025/2025-06-FOES-KOA-Vertrag-Subventionen.pdf

Quelle bei LinkedIn:

https://www.linkedin.com/posts/foes_luftverkehrsteuer-pendlerpauschale-strompreis-activity-7336348487615201280-r-D8?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

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#KlimaschutzJetzt #Subventionsabbau #Energiewende #Koalitionsvertrag2025 #FossileSubventionen

Erpressung durch Öl! Die Straße von Hormus zeigt: Fossile Energie macht uns verwundbar – nur Erneuerbare retten uns aus der Abhängigkeitsfalle!

Ein Beitrag von
Werner Hoffmann

Was passiert, wenn ein einziger geopolitischer Brennpunkt die halbe Weltwirtschaft bedroht? Genau das erleben wir jetzt: Das iranische Parlament hat die Sperrung der Straße von Hormus beschlossen – der vielleicht wichtigsten Öl- und Gas-Route der Welt. Täglich passieren hier 20 % des globalen Erdöls – doch nun steht diese Nabelschnur unserer fossilen Weltwirtschaft vor dem Abklemmen.

💣 Was bedeutet das konkret?

  • Wenn Iran Ernst macht und den Schiffsverkehr blockiert, könnten sich die Ölpreise innerhalb weniger Tage explosionsartig auf 100–120 $ pro Barrel erhöhen.
  • Benzin- und Dieselpreise steigen um 15 bis 30 Cent pro Liter
  • Heizöl und Industrieenergie werden schlagartig teurer
  • Eine neue Inflationswelle droht – mit Rezessionsgefahr
  • Zentralbanken geraten unter Druck, Zinsen zu erhöhen
  • Börsen weltweit geraten ins Taumeln, nur Waffen- und Ölkonzerne profitieren

Und all das nur, weil wir immer noch auf fossile Energie setzen!

🧯 Fossile Energie ist nicht sicher – sie ist ein permanentes Risiko

Wer glaubt, Öl, Gas und Kohle garantieren Stabilität, hat den Schuss nicht gehört. Jedes Mal, wenn irgendwo ein Krieg, ein Sanktionsregime oder ein Diktator am Gashahn dreht, werden Millionen Menschen wirtschaftlich erpresst. Ob Putins Gas, Trumps Ölpolitik, Saudis Preisdiktate oder jetzt Irans Meeresblockadefossile Energie macht uns verletzlich.

🌱 Nur Erneuerbare geben echte Freiheit

Wind und Sonne lassen sich nicht blockieren, nicht sanktionieren, nicht erpressen. Jede Kilowattstunde aus Solaranlage oder Windrad ist ein Stück Souveränität. Wer heute noch Milliarden in neue Gaskraftwerke oder Ölprojekte steckt, handelt gegen die Zukunft – ökologisch und sicherheitspolitisch.

📢 Klare Botschaft an Politik und Wirtschaft:

Wer weiterhin auf fossile Energien setzt, schadet nicht nur dem Klima –

er macht unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft erpressbar.

Der einzige Weg in eine unabhängige, stabile und bezahlbare Zukunft führt über die Erneuerbaren.

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WALD-MÄRCHEN IN DER BILD: Wie Springer, KKR & BlackRock Windkraft zum Feindbild machen

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann

️ BILDs neue Kampagne: „Windrad frisst Wald“

„In Sachsen soll der Wald jetzt Windrädern weichen“ – so lautete die reißerische Schlagzeile, mit der die BILD-Zeitung jüngst Stimmung gegen die Energiewende machte. Auf 150 Hektar sollen 24 Windräder und Solarmodule entstehen – das entspreche rund 250 Fußballfeldern, schreibt das Blatt dramatisch.

Was dabei verschwiegen wird: Der Anteil dieser Fläche an Sachsens Wald beträgt gerade einmal 0,03 %. Gleichzeitig frisst der Braunkohletagebau über 20.000 Hektar – also mehr als das 137-fache – und das meist dauerhaft.

 Faktencheck: Fläche für Windkraft vs. fossile Nutzung

 Waldfläche in Sachsen

  • Gesamtfläche: ca. 521.000 Hektar
  • Geplante Windkraftfläche im Wald: ca. 150 Hektar
  • Anteil an der Gesamtwaldfläche: 0,03 %
  • Umgerechnet: ca. 214 Fußballfelder

️ Fläche für fossile Energie

Aktive Braunkohletagebaue in Sachsen:

  • Tagebau Nochten: ca. 9.000 Hektar
  • Tagebau Reichwalde: ca. 9.100 Hektar
  • Tagebau Vereinigtes Schleenhain: ca. 2.500 Hektar
  • Gesamtsumme: 20.600 Hektar = ca. 29.400 Fußballfelder
  • Anteil an Sachsens Waldfläche: ca. 4 %

Fossile Kraftwerke:

  • Fläche pro Standort: ca. 10 bis 100 Hektar
  • Gesamtfläche: im Vergleich zu Tagebau gering, aber Emissionen hoch

Solarpark Witznitz (ehemaliger Tagebau):

  • Fläche: 500 Hektar = 714 Fußballfelder

易 Warum BILD gegen Windräder Stimmung macht

1. Boulevard-Mechanismus

  • Übertriebene Flächenangaben („250 Fußballfelder“)
  • Emotionale Bebilderung (abgesägte Bäume, wütende Bürger)
  • Ausblendung von Ausgleichsmaßnahmen wie Aufforstung

2. Redaktionelle Linie

  • Klimaskepsis ist redaktionell gewollt
  • Döpfner lehnt Klimaschutz politisch-ideologisch ab
  • Politische Nähe zur FDP, CDU, INSM

3. Politische Verflechtung

  • Sachsens CDU-Ministerpräsident Kretschmer ist Windkraft-Gegner
  • Positionen werden durch BILD medial verstärkt

4. Protest als PR

  • Einzelne Bürgerproteste werden medial als Massenbewegung dargestellt
  • Fakten zur breiten Zustimmung für Windkraft werden ignoriert

 Wer steckt wirklich hinter der BILD-Linie?

Axel Springer SE

  • Medienkonzern hinter BILD, WELT, Politico Europe, Business Insider
  • Seit 2020 Mehrheit im Besitz von KKR (ca. 53 %)
  • CEO: Mathias Döpfner (ca. 20 % Anteile)

KKR – Kohlberg Kravis Roberts

  • US-Investor mit fossilem Portfolio:
  • Samson Resources (Öl), Chesapeake Energy (Fracking), Energy Future Holdings (Kohle)
  • Verbindungen zu Trump (David Petraeus, u. a.)
  • Ziel: Profite durch Medienmacht und fossile Beteiligungen

Mathias Döpfner

  • CEO Axel Springer
  • Zitat aus interner Mail: „Ich hasse Windräder“
  • Verharmlosung von Klimawandel, Angriffe auf Wissenschaft

 BlackRock – der stille Profiteur

Fossile Engagements

  • Über 250 Mrd. US-Dollar in fossile Energie investiert
  • Beteiligungen an ExxonMobil, Chevron, Shell, BP, TotalEnergies
  • Größter Einzelaktionär bei RWE, E.ON, EnBW, Wintershall Dea

Verbindung zu Springer und KKR

  • Beteiligt über Fonds an Axel Springer
  • Großinvestor bei KKR
  • Profitiert von verlangsamtem Energiewandel

里 Gesamtbild: Ein orchestriertes Spiel?

Einflussnetzwerk und Rollenverteilung:

  • BILD: Meinungsmacht gegen Windkraft, Skandalisierung
  • Axel Springer: Konzern mit politischer Agenda
  • KKR: US-Investor mit fossilem Geschäftsmodell
  • BlackRock: Weltgrößter Finanzakteur mit fossiler Dominanz
  • CDU/FDP/INSM: politische Abnehmer der publizistischen Linie

易 Fazit: Windkraft als Sündenbock – Fossile als Profiteure

Die Empörung der BILD über ein paar Windräder im Wald ist kein Journalismus – sie ist Teil eines orchestrierten Machtspiels, bei dem Medien, Investoren und Politik ihre Interessen bündeln. Während sich die öffentliche Debatte an Symbolfragen wie „Windrad im Wald“ entzündet, bleiben die wahren Klimazerstörer im Hintergrund aktiv – mit Rückendeckung durch Kapital und Meinungsmacht.

 Hashtags

  • #EnergiewendeJetzt
  • #Klimaschutz
  • #Windkraft
  • #SpringerLobby
  • #BlackRockMacht

Von Stuttgart nach Hamburg: Der große Mobilitätsvergleich 1970 – 1995 – 2025

️✈️

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.

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Meine eigene Reise

Vor einer Woche bin ich selbst die Strecke Stuttgart – Elmshorn gereist – mit der Deutschen Bahn.

In Hamburg habe ich dann für fünf Tage einen Mietwagen vom Typ „Cadillac Lyriq 600 E4“ übernommen.

Elektrofahrzeug
Cadillac Lyriq 600 E4 –

Wir sind dort rund 500 Kilometer mit dem Lyriq gefahren – und das zu zweit.

Schöne Ausflüge nach Büsum, Husum und nachtürlich St. Peter-Ording.

Die Bilanz?

Bahnfahrt plus Mietwagen war günstiger, als wenn ich mit meinem eigenen Pkw die gesamte Strecke von Stuttgart bis Elmshorn und zurück gefahren wäre – sowohl bei den Kosten, als auch beim Stressfaktor.

Diese Erfahrung war für mich der Anlass, einmal zu vergleichen:

Wie hat sich die Reise zwischen Stuttgart und Hamburg über die Jahrzehnte entwickelt?

Was war schneller?

Was günstiger?

Und wie nachhaltig ist das alles heute noch?


 Bahn – Die Entwicklung der Zugverbindung Stuttgart – Hamburg

 1970 – Mit dem D-Zug durchs Land

  • Zugtyp: D-Zug / TEE (Trans Europ Express)
  • Strecke: Stuttgart – Würzburg – Fulda – Kassel – Hannover – Hamburg
  • Fahrzeit: ca. 9:00–10:00 Stunden
  • Besonderheiten:
    • Keine Hochgeschwindigkeitsstrecken
    • Lokwechsel auf Teilstrecken
    • Komfortabel, aber langsam
    • Raucherabteile, Speisewagen
  • Ticketpreis (2025-äquivalent): ca. 45–50 €

 1995 – Das ICE-Zeitalter beginnt

  • Zugtyp: ICE 1 / IC
  • Strecke: Stuttgart – Mannheim – Frankfurt – Kassel – Hannover – Hamburg
  • Fahrzeit: ca. 6:30–7:00 Stunden
  • Besonderheiten:
    • Erste Schnellfahrabschnitte
    • Klimaanlage, elektronische Reservierungssysteme
  • Ticketpreis: ca. 70–90 €

 2025 – Schnell, direkt, digital

  • Zugtyp: ICE Sprinter / ICE 4
  • Strecke: Stuttgart – Mannheim – Frankfurt – Kassel – Hannover – Hamburg
  • Fahrzeit: ca. 5:15–5:30 Stunden
  • Besonderheiten:
    • Vollständig elektrifiziert
    • WLAN, Ruhebereiche, digitale Services
    • Direktverbindungen ohne Umstieg
  • Ticketpreis:
    • Sparpreis ab 35 €
    • Flexpreis bis 160

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Pkw – Unterwegs auf vier Rädern

 1970 – Mercedes Strich-Acht oder BMW 520

  • Strecke: ca. 650 km
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: ca. 85–90 km/h
  • Fahrzeit: ca. 8:00 Stunden
  • Besonderheiten:
    • Keine durchgängigen Autobahnen
    • Navigation per Karte
    • Häufiger Werkstattbedarf
  • Ø-Kosten/km: 0,25 € (2025-äquivalent)
  • Gesamtkosten: ca. 162 €

 1995 – Audi A6 oder BMW 5er E34

  • Durchschnittsgeschwindigkeit: ca. 100–110 km/h
  • Fahrzeit: ca. 6:30–7:00 Stunden
  • Besonderheiten:
    • Dichtes Autobahnnetz
    • Erste Navigationssysteme
  • Ø-Kosten/km: 0,40 €
  • Gesamtkosten: ca. 260 €

 2025 – Hybrid, Assistenten, Navi mit Live-Stau

  • Durchschnittsgeschwindigkeit: ca. 105–115 km/h
  • Fahrzeit: ca. 6:00–6:30 Stunden
  • Besonderheiten:
    • Assistenzsysteme, moderne Fahrwerke
    • Dennoch: Staurisiko und hohe Unterhaltskosten
  • Ø-Kosten/km:
    • 0,60 € (Verbrenner)
    • 0,45 € (Hybrid)
  • Gesamtkosten: ca. 295–390 €

Flug – Stuttgart – Hamburg im Detailvergleich

 1970 – Jetreise für Eliten

  • Reine Flugzeit: 1:30 Stunden
  • Anreise zum Flughafen: 0:45 Stunden
  • Zeit vor Abflug: 0:30 Stunden
  • Gesamtdauer: 2:45–3:00 Stunden
  • Ticketpreis: ca. 180–220 €

 1995 – Fliegen wird massentauglich

  • Reine Flugzeit: 1:15 Stunden
  • Anreise Flughafen: 1:00 Stunde
  • Zeit vor Abflug: 1:00 Stunde
  • Gesamtdauer: 3:15–3:30 Stunden
  • Ticketpreis: ca. 120–150 €

 2025 – Günstig, aber trügerisch

  • Reine Flugzeit: 1:10 Stunden
  • Anreise Flughafen: 1:00 Stunde
  • Zeit vor Abflug: 1:30 Stunden
  • Gesamtdauer: 3:40–4:00 Stunden
  • Ticketpreis: 50–180 € (zzgl. Gepäckoptionen)

Gesamtvergleich: Zeit & Kosten auf einen Blick

 Jahr 1970

  • Bahn: 9–10 Std. / 45–50 €
  • Pkw: 8:00 Std. / 162 €
  • Flugzeug: 2:45–3:00 Std. / 180–220 €

 Jahr 1995

  • Bahn: 6:30–7:00 Std. / 70–90 €
  • Pkw: 6:30–7:00 Std. / 260 €
  • Flugzeug: 3:15–3:30 Std. / 120–150 €

 Jahr 2025

  • Bahn: 5:15–5:30 Std. / 35–160 €
  • Pkw: 6:00–6:30 Std. / 295–390 €
  • Flugzeug: 3:40–4:00 Std. / 50–180 €

Resümee: Der Wandel der Mobilität

In den 1970er Jahren war das Auto schneller und oft auch günstiger als die Bahn, während das Flugzeug ein teures Privileg war.
In den 1990ern zogen Bahn und Flug auf Augenhöhe nach – doch heute, 2025, ist klar:

Die Bahn ist der Gewinner:

  • Schnell
  • Klimafreundlich
  • Direkt ins Stadtzentrum
  • Günstig bei frühzeitiger Buchung

Das Flugzeug verliert durch Transfer- und Sicherheitszeit seinen Zeitvorteil.

Der Pkw ist teuer, anfällig für Stau und durch CO₂-Bilanz und Verschleiß nicht mehr konkurrenzfähig.

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 Und wie reiste man vor 100 Jahren?

Stuttgart – Hamburg im Jahr 1925?

Kein ICE, kein Audi, kein Lufthansa-Ticket. Dafür: Zugluft, Zugpferde und Zigarettenrauch in der Holzklasse.

  • Abfahrt morgens um 5 mit Koffer, Hut und Butterbrot.
  • Zum Bahnhof? Zu Fuß. Oder mit der Pferdedroschke, wenn das Monatsgehalt es erlaubte.
  • Im Zug:
    • 16 bis 20 Stunden Reisezeit
    • 3 bis 4 Umstiege
    • Fenster auf – nicht wegen Aussicht, sondern wegen Kohlenrauch
    • Unterhaltung: Kuhzählen aus dem Waggonfenster und Geschichten von „damals, vor’m Krieg“

Ein Bordrestaurant? Nur wenn man die Picknicktasche von Oma dabei hatte.
Dafür war die Reise immerhin klimaneutral – wenn man vom Ruß mal absieht. 


Werner Hoffmann

Und zum Schluss noch ein Erfahrungswert:

Bei meiner aktuellen Bahnfahrt hatte der ICE zwar 1 Stunde und 6 Minuten Verspätung – aber die Deutsche Bahn hat sofort auf eine Rückerstattung von 25 % des Fahrpreises hingewiesen.

Bei einer Pkw-Reise hätte es dafür: genau gar nichts zurückgegeben.

➡️ Ein Lob an die Deutsche Bahn.
Kritik ist wichtig – aber Fairness auch.

#DeutscheBahn, #Strom, #ICE4, #Reisevergleich, #Verkehrswende

🔥 Hitzeschock Deutschland!– So brutal trifft uns der Klimawandel doppelt härter als den Rest der Welt 🔥

Ein Beitrag von

Karsten Schwanke Meteorologe Klima Wetter.

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Heute ist nicht nur kalendarischer Sommeranfang, sondern auch #ShowYourStripes Day – der weltweite Aktionstag, um die Dramatik der globalen Erwärmung sichtbar zu machen.

Und was sichtbar wird, ist erschreckend:

Während sich die Welt insgesamt erwärmt, rast Deutschland mit doppeltem Tempo in die Klimakatastrophe.

Zur Veranschaulichung wurde die Skala der bekannten Erwärmungsstreifen („Warming Stripes“) angepasst – von ±0,9 °C auf ±2,0 °C.

Diese grafischen Klimadiagramme, entwickelt vom britischen Klimaforscher Prof. Ed Hawkins, zeigen mit farblichen Streifen die durchschnittliche Temperaturabweichung seit Beginn der Industrialisierung.

Doch in einem zweiten Schritt wurde nun etwas viel Aufschlussreicheres getan:
Die Deutschland-Daten wurden direkt über die globale Grafik gelegt. Das Ergebnis ist ein Klima-Schock in Blau-Rot:

Deutschland erwärmt sich fast doppelt so schnell wie der globale Durchschnitt.

Statt zu handeln, wie es die nackten Daten fordern würden, diskutiert die Politik noch immer über „Technologieoffenheit“ und träumt vom Weiterbetrieb fossiler Infrastrukturen.

Doch die Farben lügen nicht:
Deutschland ist längst im roten Bereich – und zwar nicht nur im Diagramm.

➡️

Was früher ein schleichender Trend war, ist heute eine fiebrige Entwicklung.

Die Temperaturstreifen sind kein Kunstprojekt.

Sie sind ein Klimanotruf. Und Deutschland steht im Epizentrum.


#ShowYourStripes

#Klimakrise

#DeutschlandErwärmtSich

#Hitzeschock

#GlobalWarming

KOLLAPS SOMMER! – Willkommen in der Hölle auf Zeitlupe

Ein Beitrag von

Daniel Mautz.

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🔥 KOLLAPS SOMMER! – Willkommen in der Hölle auf Zeitlupe

Was da draußen gerade passiert, nennen wir immer noch „Sommer“. Als wäre das einfach eine warme Jahreszeit. Doch was wirklich geschieht, ist nichts Geringeres als der systematische Kollaps unseres bisherigen Klimagleichgewichts.

T-Online beschreibt nüchtern, was längst offensichtlich ist: Was jetzt beginnt, ist kein Ausreißer.

Es ist der neue Standard.

  • Hitzewellen, die Straßen aufbrechen.
  • Nächte, in denen der Körper nicht mehr regeneriert.
  • Böden, die zu Staub zerfallen.
  • Wälder, die sich nicht mehr erholen.
  • Und Menschen, die sterben.

Nicht irgendwann. Sondern jetzt.

Und was tun wir?

Wir schreien nach Technologieoffenheit und beschützen den Verbrennungsmotor wie ein bedrohtes Kulturgut. Wir verteidigen die tägliche Fleischportion und das stets zu große Auto vorm Haus – in dessen Keller eine Öl- oder Gastherme hängt. Ein ganzer Lebensstil im Verteidigungsmodus, während draußen die Welt brennt.

Gleichzeitig ignorieren wir: Dieses Land ist völlig unvorbereitet auf das, was da kommt.

  • Keine strukturelle Hitzeschutzstrategie.
  • Keine konsequente Transformation.
  • Keine gesellschaftliche Ehrlichkeit.

Deutschland duckt sich weg. Und nennt das Differenzierung. Während die Klimakrise eskaliert, zögern wir – im Namen eines vermeintlichen Pragmatismus. Dabei ist es in Wahrheit nichts als Feigheit vor der Realität.

Was dieser Sommer zeigt, ist nicht das Ende.

Es ist das Intro.

Und wenn wir so weitermachen, wird es jedes Jahr tödlicher.

#Klimakollaps #HitzeSommer #KlimakriseJetzt #Systemversagen #KlimapolitikVersagt

🌍 Für CO₂-Ausgleich müsste man die halbe Erde bepflanzen – doch das reicht längst nicht

Ein n‑tv‑Artikel macht deutlich, dass massive Pflanzaktionen nötig wären, um den weltweiten CO₂-Ausstoß auszugleichen – konkret müssten demnach etwa die Hälfte aller Landflächen neu bewaldet werden. Aber selbst dieses extreme Szenario greift zu kurz.

 Wo entsteht wie viel CO₂? Ein globaler Blick

  • Energie (Strom und Wärme): ca. 37 Gt CO₂ pro Jahr – etwa 75 % aller Emissionen
  • Stromproduktion (Kohle, Öl, Gas): über 20 % aller globalen Treibhausgase
  • Landwirtschaft & Landnutzung: ca. 12 %
  • Industrielle Prozesse (Zement, Stahl, Chemie): etwa 9 %
  • Verkehr: weltweit etwa 15 %
  • Gebäude (Heizung): in Deutschland ca. 103 Mio t CO₂-eq (2023)
  • Abfall: unter 4 %, jedoch rückläufig

In Deutschland beliefen sich die Gesamtemissionen 2023 auf etwa 673 Mio t CO₂‑Äquivalent – ein Rückgang um 42 % seit 1990. Doch das reicht noch lange nicht für die Klimaziele 2045.

 Warum schnellstmöglich auf erneuerbare Energie umsteigen?

  • Energieerzeugung: ist für 73 % aller Emissionen verantwortlich
  • Deutschland: erzeugt rund 63 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen, 37 % weiterhin fossil
  • Reformbedarf: Ausbau von Wind, PV, Wärmepumpen, Gebäudesanierung nötig

Ein Wald auf halber Erdfläche hätte enorme ökologische, ökonomische und soziale Einschränkungen. Deshalb: Nicht Aufforstung gegen Emissionen aufrechnen – sondern fossile Energien sofort reduzieren.

 Vorsicht Gas: Methan-Problem unterschätzt

  • Methan (CH₄): auf 20 Jahre bis zu 84‑fach klimaschädlicher als CO₂
  • Verantwortlich für: rund 30 % der globalen Erwärmung
  • Quellen: Landwirtschaft, aber auch Energieproduktion und Gasinfrastruktur
  • IEA: 75 % der Methanverluste ließen sich ohne Mehrkosten vermeiden

Gas gilt oft als „Brückentechnologie“, doch durch Leckagen und Methanfreisetzung ist es klimapolitisch problematisch – teilweise schlimmer als Kohle. Erdgas sollte nur in Ausnahmefällen und mit modernster Technik eingesetzt werden.

☢️ Atomkraft? Keine Wolkenkuckucks-Katze

  • Uran ist begrenzt: und der Abbau ist umweltschädlich
  • Endlagerung ungelöst: enorme Risiken über Jahrtausende
  • AKWs: teuer, langsam, unflexibel – ungeeignet zur dezentralen Energiewende

Atomkraft ist teuer, gefährlich und behindert den Ausbau Erneuerbarer. Kein Weg in eine nachhaltige Zukunft – weder ökonomisch noch ökologisch.

✅ Fazit & Handlungsempfehlungen

  • 1. Kein Pflanzenhell: Aufforstung hilft – aber nur mit fossilem Ausstieg
  • 2. Erneuerbares voran: Wind, Sonne, Speicher und Wärmepumpen sind Schlüssel
  • 3. Methan stoppen: Lecks erfassen, Gas nur begrenzt zulassen
  • 4. Atom abwählen: Risiken, Kosten und Altlasten sprechen dagegen
  • 5. Politik handeln lassen: klare Gesetze, klare CO₂-Bepreisung, Methanregulierung

Nur wenn CO₂ und Methan gleichzeitig massiv reduziert werden, können wir das 1,5 °C‑Ziel des Pariser Klimaabkommens noch ansatzweise erreichen.

 Danke fürs Lesen – denn das Klima wartet nicht.

#Klimakrise #Methan #Erneuerbare #AtomkraftNeinDanke #CO2Ausgleich

Die unsichtbare Falle, die die Energiewende blockiert

Was bedeutet „unsichtbare Falle“?

Der Begriff geht auf Energieexperte Jan Rosenow zurück und beschreibt den sogenannten Primärenergie-Irrtum.

Dabei handelt es sich um den weitverbreiteten Denkfehler, dass man die heutige Menge an fossiler Energie 1:1 durch erneuerbare Energie ersetzen müsse.

Dieser Vergleich führt in die Irre – denn fossile Energieträger verursachen massive Umwandlungsverluste, während Strom aus Wind und Sonne direkt genutzt wird.

Beispiel:

Ein Kohlekraftwerk wandelt nur etwa 35 % der eingesetzten Primärenergie in Strom um – der Rest verpufft als Abwärme.

Eine Wärmepumpe hingegen nutzt Strom drei- bis viermal effizienter zur Wärmeerzeugung.

Der Energiebedarf sinkt also drastisch – doch dieser Effekt wird im Primärenergie-Vergleich ausgeblendet.

Warum ist das problematisch?

  • Fehlbewertung des Umbauaufwands: Gegner behaupten, die riesige Primärenergiemenge könne niemals mit erneuerbaren Quellen ersetzt werden. Sie verschweigen, dass durch Elektrifizierung (z. B. Wärmepumpen statt Gasheizung, E-Auto statt Verbrenner) der Bedarf an Energie um bis zu 60 % sinken kann.
  • Verzerrte politische Debatte: Durch die Fixierung auf Primärenergie wird suggeriert, dass die Energiewende technisch nicht machbar sei – obwohl es längst praktikable Lösungen gibt.
  • Mediale Verbreitung falscher Maßstäbe: Medien greifen oft Zahlen zur Primärenergie auf, ohne sie zu hinterfragen. So entsteht der Eindruck, Erneuerbare seien unbedeutend – obwohl sie längst den größten Anteil an der Stromerzeugung stellen.

Aktuelle Herausforderungen der Energiewende

  • Netzstabilität sichern: Mit dem Rückzug großer Kraftwerke fehlen rotierende Massen im Netz. Neue digitale Lösungen wie „synthetische Trägheit“ aus Wechselrichtern müssen diese Funktion übernehmen.
  • Trassenausbau beschleunigen: Tausende Kilometer Stromleitungen (SüdLink, SüdOstLink) sind im Verzug – obwohl sie für Windstromtransport unerlässlich sind.
  • Bürokratieabbau: Genehmigungen für Windräder dauern teils 6–8 Jahre. Planungsrecht, Beteiligungsverfahren und Klagewege bremsen den Fortschritt.
  • Fachkräftemangel: Handwerks- und Installationsbetriebe suchen händeringend nach Personal, um Wärmepumpen, PV-Anlagen und Speicher zu verbauen.
  • Speicherlösungen und Flexibilität: Damit die volatile Stromerzeugung aus Sonne und Wind nutzbar bleibt, braucht es Lastmanagement, Batteriespeicher und neue Tarife.

Wer blockiert die Energiewende – und warum?

Hauptakteure:

  • Fossile Energiekonzerne: Fürchten den Verlust von Milliardeninvestitionen. Ihr Geschäftsmodell basiert auf Öl, Gas und Kohle.
  • Atomlobby: Internationale Konzerne wie EDF, Rosatom und Westinghouse preisen Atomkraft als „grüne Brücke“, verschweigen jedoch Risiken.
  • Industrieverbände: Energieintensive Branchen lobbyieren für günstige Industriepreise und gegen CO₂-Bepreisung – mit Standortangst-Narrativen.
  • Konservative Parteien (CDU, CSU, FDP): Setzen auf „Technologieoffenheit“, oft als Deckmantel für fossile Optionen und Verzögerung.

Taktiken & Strategien:

  • Verzögerung durch Gesetzgebung: Bauvorschriften, Abstandsregeln, kommunale Blockaden verhindern Ausbau.
  • Medienkampagnen: Über konservative Verlage werden Begriffe wie „Blackout“, „Wärmepumpenzwang“ oder „Öko-Diktatur“ verbreitet.
  • Thinktanks & Auftragsstudien: INSM, IWK oder IEA veröffentlichen Studien mit verzerrten Primärenergievergleichen.
  • „Klimaneutrale“ Ablenkungstechnologien: CCS, E-Fuels und Atomkraft werden schöngeredet, obwohl sie ineffizient oder spät verfügbar sind.

Was ist zu tun?

  • Primärenergie-Denkmuster überwinden: Fokus auf Nutzenergie, Effizienz und Elektrifizierung.
  • Klarer politischer Rahmen: Tempo bei Planungssicherheit, Bürgerbeteiligung, Netzausbau und Digitalisierung.
  • Lobbyismus zurückdrängen: Entscheidungen müssen sich an Klimazielen und Wissenschaft orientieren – nicht an Renditeinteressen.
  • Positive Narrative fördern: Die Energiewende ist eine Chance – für Klima, Wirtschaft und Gesellschaft.

Fazit

Die Energiewende wird nicht an Technik oder Geld scheitern – sondern an Denkfehlern, Verzögerungstaktiken und politischer Mutlosigkeit. Die „unsichtbare Falle“ ist ein gutes Beispiel dafür: Wer den Energiebedarf anhand veralteter Maßstäbe misst, blockiert Fortschritt.

Was wir brauchen, ist Klarheit über den Unterschied zwischen Primär- und Nutzenergie, eine ehrliche Debatte über Machtverhältnisse und eine Politik, die für eine klimaneutrale Zukunft einsteht – nicht für die Gewinne von gestern.


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Energie-Wahnsinn in Deutschland: Milliarden für fossiles Backup – aber wo bleibt die echte Wende??

Teil 1: Abschaffung der Gasspeicherumlage

Ab Juli 2025 soll die Gasspeicherumlage (0,3 ct/kWh) wegfallen – bisher rund 4 Mrd. € jährlich, bezahlt von Gaskunden. Künftig zahlt der Klima- und Transformationsfonds (KTF) – also alle Steuerzahler. Haushalte sparen kurzfristig 15–70 €/Jahr, aber ab 2026 frisst der steigende CO₂-Preis (65 €/Tonne) die Ersparnis wieder auf. Die Grünen kritisieren die Zweckentfremdung des KTF und fordern gezielte Investitionen in Klimaschutz statt fossile Entlastungen.

Teil 2: Kritik am zentralisierten Stromnetz & an Gaskraftwerken

Energieexperte Klaus Mindrup warnt: Neue zentrale Gaskraftwerke liefern keine Wärme in Dunkelflauten und behindern dezentrale Lösungen. Stattdessen braucht es Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), Batteriespeicher, Inselnetze und dynamische Preissignale. Deutschland sollte auf Systemflexibilität und moderne Netzarchitekturen setzen – nicht auf fossile Feuerwehrmodelle.

Teil 3: Vorbilder & Position der Grünen

Kalifornien beweist: 100 % Erneuerbare sind möglich – mit dezentraler Steuerung. Deutschland hat Beispiele wie Bioenergiedörfer, KWK-Städte und Power-to-Gas, aber unterfinanziert. Ex-Wirtschaftsminister Habeck setzte auf Gaskraft als Übergang. Die Grünen fordern Speicher, Wasserstoff, KWK, mehr Dezentralisierung – und warnen vor teuren Fehlplanungen mit fossilem Fokus.

Gesamtfazit:

Deutschland braucht keine zentralistischen Rückfallstrukturen, sondern echte Energiewende mit Speicher, Smart Grids und lokalen Lösungen. Die Grünen setzen den richtigen Schwerpunkt – aber die Zeit drängt.

Nachfolgend ausführliche Ausführungen:

💥 „Milliardenschachzug mit Nebenwirkungen“ – Warum die Abschaffung der Gasspeicherumlage nicht das ist, was sie scheint

1. Hintergrund:

Was ist die Gasspeicherumlage?

  • Einführung 2022: Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine und der Drosselung russischer Gaslieferungen musste Deutschland seine Gasspeicher teuer am Weltmarkt auffüllen.
  • Ziel: Versorgungssicherheit im Winter gewährleisten.
  • Finanzierung: Umlage von ca. 0,3 Cent/kWh für alle Gasverbraucher.
  • Jährlicher Umfang: Rund 4 Milliarden Euro.
  • Gesetzesänderung: Abschaffung der Umlage ab 1. Juli 2025 (geplant durch SPD-Finanzminister Lars Klingbeil).
  • Künftige Finanzierung: Aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF), also durch Steuergelder.

💶 2. Auswirkungen auf Verbraucher

a) Für Gaskunden

  • Wegfall der Umlage:
    • Single-Haushalt (5.000 kWh): ca. 15–18 € Ersparnis pro Jahr.
    • Familie (20.000 kWh): ca. 60–70 € Ersparnis pro Jahr.

b) Ab 1. Januar 2026

  • CO₂-Preis steigt von 55 auf 65 Euro/Tonne:
    • +1,3 Cent/kWh Mehrkosten.
    • Familie mit 20.000 kWh: +260 € pro Jahr.
    • Single mit 5.000 kWh: +65 € pro Jahr.
  • Fazit: Die CO₂-Abgabe frisst die Entlastung wieder auf – und mehr.

⚡ 3. Auswirkungen auf Strompreise

  • Strompreis und Gaspreis gekoppelt: Merit-Order-Prinzip wirkt sich direkt aus.
  • Weitere Entlastungsmaßnahmen:
    • Senkung der Stromsteuer auf EU-Mindestniveau (0,1 ct/kWh).
    • Netzentgelt-Reduzierung durch Bundeszuschüsse.
    • Abschaffung weiterer Umlagen (z. B. Offshore-Netzumlage).
  • Potenzielle Ersparnis: Bis zu 200 € pro Jahr bei einem 4-Personen-Haushalt mit 4.000 kWh Stromverbrauch.

🟢 4. Kritik und Position der Grünen

  • Grundsätzliche Zustimmung zur Abschaffung, aber massive Kritik an der KTF-Finanzierung:
  • Felix Banaszak: Nutzung des KTF ist ein Wortbruch – ursprünglich für zusätzliche Klimainvestitionen gedacht.
  • Katrin Uhlig: Warnung vor Zweckentfremdung – keine Finanzierung fossiler Entlastungen.
  • Weitere Kritikpunkte:
    • Sozial unausgewogene Entlastung – auch Reiche profitieren.
    • Steuergeld sollte in Erneuerbare, nicht in Gas fließen.
    • Kommunale Einnahmen könnten sinken.

🧩 5. Risiken und Nebenwirkungen

  • Zielgenauigkeit: Auch Wärmepumpenbesitzer zahlen mit – unabhängig vom Gasverbrauch.
  • Energiewende-Anreiz: Fossile Energie wirkt günstiger – weniger Motivation zur Umstellung.
  • Haushaltstransparenz: KTF als Sondertopf macht Ausgaben schwer nachvollziehbar.
  • Kommunale Finanzkraft: Städte und Gemeinden könnten ohne Ausgleich leiden.
  • Zukunftsinvestitionen: Der KTF wird geschwächt, obwohl er für Netze, Speicher & Infrastruktur gebraucht wird.
  • Verfassungsrisiken: Jede Verwendung des KTF steht nach Haushaltsurteil unter Beobachtung.

🧭 6. Politische und wirtschaftliche Bewertung

  • SPD: Will vor der Bundestagswahl 2025 mit Entlastungen punkten.
  • FDP: Zustimmung zur Abschaffung, aber ebenfalls Kritik am KTF.
  • Energiebranche: Warnt vor Versorgungslücken ohne solide Speicherfinanzierung.
  • Bundesrechnungshof: Warnt vor Haushaltsverstößen durch KTF-Umverteilung.

🔍 7. Fazit

  1. Die Abschaffung der Umlage entlastet kurzfristig – beim Gaspreis und auch beim Strom.
  2. Die steigenden CO₂-Kosten machen diese Entlastung ab 2026 jedoch zunichte.
  3. Die Finanzierung über den KTF ist politisch und juristisch umstritten – besonders bei den Grünen.
  4. Fossile Energie wird künstlich billig – Investitionen in die Energiewende werden gefährdet.
  5. Zielführender wäre eine Investition in Speicher, Netze und Erneuerbare statt fossiler Subventionen.

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⚡ STROMWAHN OHNE PLAN? Warum Deutschlands Gaskraft-Strategie scheitern wird!

🔌 Ein großes Stromnetz für Erneuerbare? „Das geht nicht. Nie.“

Die Bundesregierung verfolgt aktuell eine neue Strategie für die Energieversorgung – doch Experten wie Klaus Mindrup schlagen Alarm.

  • Gaskraftwerke als Notlösung: Geplant ist der Bau zahlreicher Gaskraftwerke als sogenannte „Feuerwehrreserve“, um in Zeiten von wenig Sonne und Wind die Versorgung zu sichern.
  • Problem Dunkelflaute: In windstillen und dunklen Phasen liegt das Hauptproblem aber bei der Wärmeversorgung – nicht beim Strom. Neue Gaskraftwerke ohne Wärmeeinspeisung helfen dabei kaum weiter.

🚫 Kritik von Klaus Mindrup

  • Zentralisierte Netze zu naiv: Der massive Ausbau von Stromautobahnen ignoriert die realen Herausforderungen. Der Photovoltaik-Zubau wächst rasant, das Netz nicht im gleichen Tempo mit.
  • Fokus auf Strom – Wärme bleibt außen vor: Gaskraftwerke auf der grünen Wiese speisen keine Wärme ins Netz ein – ein entscheidender Nachteil bei Kältewellen.

✅ Mindrups Alternativvorschläge:

  1. Inselnetze: Lokale Stromsysteme mit eigenen Preissignalen, wie in Kalifornien.
  2. Kraft-Wärme-Kopplung (KWK): Dezentrale Systeme, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen.
  3. Batteriespeicher: Flexible Puffersysteme zur Stabilisierung der Stromversorgung.

📉 Einschätzung der Netzbetreiber

  • Begrüßen grundsätzlich den Ausbau von Gaskraftwerken und Stromleitungen.
  • Befürchten aber, dass der Netzausbau zu zentral und zu langsam ist.
  • Der Ausbau der Erneuerbaren überholt zunehmend den Netzausbau.

💬 Kommentar & Bewertung

  1. Strategiefehler: Die Bundesregierung setzt auf zentrale Großprojekte, statt auf flexible dezentrale Lösungen. Das ist rückwärtsgewandt.
  2. KWK als bessere Lösung: Sie liefern Strom und Wärme – effizient, lokal und flexibel.
  3. Batteriespeicher & Inselnetze: Lokale Lösungen erhöhen die Resilienz – besonders in Krisenzeiten.
  4. Gaskraftwerke nur halbe Hilfe: Sie sind schnell verfügbar für Strom, lösen aber keine Wärmeknappheit. Dafür wären Wärmespeicher oder KWK-Anlagen besser geeignet.
  5. Politisch mutlos: Statt echte Transformation zu wagen, hält man an alten Konzepten fest. Es fehlen Investitionen in:
    • Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
    • Batteriespeicher
    • Intelligente Inselnetze
    • Dynamische Stromtarife (Smart Grids)
    • Verbrauchsflexibilisierung (z. B. durch Anreize zur Lastverschiebung)

✅ Fazit

Klaus Mindrup bringt es auf den Punkt: Wer heute einseitig in zentrale Gaskraftwerke investiert, verschwendet Steuergeld, verzögert die Energiewende und ignoriert das Wärmeproblem. Die Lösung liegt in einer dezentralen, vernetzten, flexiblen Energieinfrastruktur. Alles andere ist Energiepolitik von gestern.


🔥 Kalifornien zeigt, wie’s geht – und Deutschland hat die Lösung längst vor der Tür! Warum Gaskraftwerke ein Irrweg sind 🔥

🌞 1. Beispiele aus Kalifornien: Inselnetze & Preissignale

  • Kalifornien beweist: Große Netze mit hohem Anteil erneuerbarer Energien funktionieren stabil.
  • 2024 liefen an 98 von 116 Tagen die Stromnetze komplett mit Sonne, Wind, Wasser und Geothermie – ohne Ausfälle!
  • Spotpreise fielen um über 50 % – grüner Strom macht Strom günstiger.
  • Community Choice Aggregators (CCA) ermöglichen Kommunen, Ökostrom selbst zu kaufen und lokal zu verteilen.
  • Dezentrale Erzeugung nach eigenen Regeln: Mehr Akzeptanz, mehr Kontrolle, mehr Effizienz.

Fazit Kalifornien:

  • Großflächige EE-Netze sind technisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll.
  • Dezentrale Steuerung erhöht Akzeptanz und Effizienz.

🇩🇪 2. Deutschland: KWK & Bioenergiedörfer als Wärme-Stützen

  • Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugte 2019 rund 113 TWh Strom – fast 20 % der Nettostromerzeugung.
  • Baden-Württemberg fördert Nah- und Fernwärme mit KWK-Anlagen.
  • Hamburg pilotiert Wasserstoff-BHKW, kalte Fernwärme und virtuelle Kraftwerke mit über 70 BHKW.
  • Bioenergiedörfer wie Effelter, Emmingen oder Mauenheim setzen auf Biogas-BHKW, Hackschnitzel, Pufferspeicher und Nahwärmenetze.

Fazit Deutschland:

  • KWK und Bioenergiedörfer sind bewährte Modelle für lokale Versorgung mit Strom und Wärme.
  • Dezentralität reduziert Netzausbau und erhöht Versorgungssicherheit.

⚙️ 3. Hybrid- & Power-to-Gas-Modelle

  • Hybridkraftwerk Pellworm: PV + Wind mit 1 071 kW – erzeugt rund 240.000 kWh/Jahr.
  • HanseWerk setzt in Pellworm, Hamburg & SH auf Power-to-Gas per Elektrolyse bei EE-Überschuss.
  • Der Energiepark Mainz produziert mit 6 MW Elektrolyse Wasserstoff für den ÖPNV und das Erdgasnetz.

Fazit:

  • Hybridsysteme gleichen EE-Schwankungen effizient aus.
  • Power-to-Gas koppelt Strom mit Wärme-, Verkehrs- und Gasmarkt – echte Sektorkopplung.

🧠 4. Bewertung & Kommentar

  • Technisch machbar: Kalifornien zeigt, wie EE-Netze sicher und effizient betrieben werden.
  • Systemische Flexibilität: Kombination aus KWK, Batterien, PtG und Inselnetzen besser als Gaskraftwerke allein.
  • Politische Weichen:
    • Förderung von lokalen Energiegemeinschaften, KWK, Power-to-X und Smart Grids statt neuen Gaskraftwerken.
    • Große Netztrassen nur als Ergänzung – nicht als Hauptlösung.
  • Kosten/Nutzen:
    • Höhere Anfangskosten – langfristig effizienter durch weniger Verluste und höhere Bürgerakzeptanz.
  • Klimapolitik & Resilienz: Das dezentrale, vernetzte System ist klimafreundlich, widerstandsfähig und unabhängig von fossiler Energie.

✅ Fazit Teil 3

  • Erneuerbare brauchen mehr als nur Netzausbau – sie brauchen Systemintegration.
  • Der Weg führt über KWK, Power-to-X, Speicher, Inselnetze und smarte Infrastruktur.
  • Modulare, hybride Systeme passen besser zu Landschaft, Bürgerwillen und Infrastruktur in Deutschland.

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GRÜNE ENERGIE-VISION ODER GAS-FALLE? – SO HATTE HABECK GEPLANT UND DAS SAGEN DIE GRÜNEN HEUTE!

1. Habecks frühere Strategie als Wirtschaftsminister (bis 2025)

  • Kapazitätsmechanismus für Reservekraftwerke:

    Habeck wollte einen „marktorientierten, technologieoffenen Kapazitätsmechanismus“ einführen. Geplant war die Vergütung flexibler Rückfallkapazitäten wie Gaskraftwerke, Speicher und Wasserstoffanlagen über Ausschreibungen.
  • Temporäre Gaskraftwerke als Übergangslösung:

    Bau mehrerer Gaskraftwerke mit ca. 2,5 GW je Anlage – zunächst mit Erdgas, später wasserstofftauglich. Diese sollten als „Brückentechnologie“ Versorgungssicherheit gewährleisten.
  • Netzentgeltreform:

    Habeck bereitete eine Umstellung der Netzentgelte vor: Statt Verbraucher kurzfristig zu belasten, sollten Ausbaukosten über Jahre hinweg abgeschrieben werden – angelehnt an das Modell des Wasserstoffkernnetzes.

🟩 2. Haltung der Grünen – aktuelle Position

  • Technologieoffene Reservekapazitäten:

    Die Grünen fordern weiterhin Rückfalloptionen – jedoch auch durch Speicher, KWK, Wasserstofflösungen und Power-to-X. Gaskraftwerke sollen nur ein Teil des Mixes sein.
  • Interne Kritik an Gaskraftwerken:

    Viele in der Partei warnen vor hohen Investitionskosten, CO₂-Risiken und einer möglichen Blockade nachhaltiger Alternativen.
  • Fokus auf dezentrale Strukturen:

    Statt zentralisierter Stromautobahnen bevorzugen viele grüne Energiepolitikerinnen intelligente Verteilnetze, lokale Erzeugung und Flexibilitätsmärkte.

Fazit: Während Habeck eine Brückentechnologie aus Gaskraftwerken etablieren wollte, setzen die Grünen heute auf Vielfalt, Dezentralität und Speicherlösungen – mit wachsender Skepsis gegenüber neuen fossilen Infrastrukturen.

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„Luftqualität“-App des Umweltbundesamtes: Wie sauber ist deine Luft!

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Frische Luft ist nicht selbstverständlich – schon gar nicht in Städten oder Ballungsräumen. Umso wichtiger ist es, die aktuelle Luftbelastung im Blick zu behalten. Genau dafür gibt es eine kostenlose und werbefreie App des Umweltbundesamtes (UBA): „Luftqualität“.

Was bietet die App?

Die „Luftqualität“-App liefert stündlich aktualisierte Daten zu Feinstaub (PM10, PM2.5), Stickstoffdioxid (NO₂) und Ozon (O₃) – Schadstoffe, die nachweislich die Gesundheit beeinträchtigen. Über 400 Messstationen in ganz Deutschland sind integriert.

Die wichtigsten Funktionen im Überblick:

  • Luftqualitätsindex (LQI): Auf einen Blick sehen, wie gut die Luft ist – von „sehr gut“ bis „sehr schlecht“. Je nach Wert gibt es Verhaltenstipps für Aktivitäten im Freien.
  • Regionale Karten: Die App zeigt die Luftbelastung auf Deutschlandkarten, mit Verlauf und Prognosen für heute und die nächsten zwei Tage.
  • Individuelle Warnmeldungen: Push-Benachrichtigungen, wenn die Luftqualität in Ihrer Umgebung kritisch wird – auch sensibel einstellbar für Asthmatiker oder Menschen mit Vorerkrankungen.
  • Apple Watch-Kompatibilität: Die Luftqualität von Favoritenstationen direkt auf der Uhr anzeigen lassen.
  • Widgets: Einfach auf dem Homescreen platzieren – so bleibt die Luftqualität immer im Blick.

Die Daten stammen direkt vom UBA und den Landesbehörden, die sie mehrfach täglich liefern. Alle Infos sind unverzögert nach der Messung verfügbar – ohne Werbung, ohne Kosten.

Direkte Download-Links:

Fazit:

Die „Luftqualität“-App ist ein unverzichtbares Tool für gesundheitsbewusste Menschen, Pendler, Eltern, Sportler und Risikogruppen. Schnell, einfach, präzise – und komplett kostenlos. Wer wissen will, ob heute ein guter Tag für Sport im Freien ist oder ob das Fenster lieber geschlossen bleiben sollte, ist mit dieser App bestens informiert.

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