Milliarden für die Rente – warum am Ende alle Steuerzahler zahlen

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.
www.Renten-Experte.de

Das Rentenpaket 2025 enthält viele Maßnahmen, die auf den ersten Blick beruhigend wirken:

steuerliche Anreize für Weiterarbeit,

höhere Leistungen für Eltern

und die Zusage eines stabilen Rentenniveaus.

Doch jede dieser Entscheidungen hat eine Kehrseite.

Finanziert wird das Paket nicht aus dem Nichts, sondern zunehmend aus Steuermitteln – und damit von allen Bürgerinnen und Bürgern.

Ein zentraler Punkt ist die neue Aktivrente.

Wenn bis zu 24.000 Euro pro Jahr steuerfrei bleiben, fehlen dem Staat entsprechende Einnahmen aus der Einkommensteuer.

Davon profitieren vor allem Menschen, die gesund sind und gut bezahlte Tätigkeiten ausüben können.

Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kann, trägt die Last über das Steuersystem dennoch mit.

Hinzu kommt die Vereinheitlichung der Mütterrente.

Sie ist gesellschaftlich gerechtfertigt, verursacht aber jährliche Mehrkosten in Milliardenhöhe, die vollständig aus dem Bundeshaushalt finanziert werden müssen.

Diese Ausgaben erhöhen den Druck auf andere staatliche Aufgaben oder führen langfristig zu höheren Abgaben.

Auch die Sicherung des Rentenniveaus von 48 Prozent bis mindestens 2031 hat ihren Preis.

Ohne strukturelle Reformen auf der Einnahmeseite steigt der Bundeszuschuss zur Rentenversicherung weiter an. Die gesetzliche Rente wird damit immer stärker von Steuergeldern abhängig – und weniger von Beiträgen der Erwerbstätigen getragen.

Besonders kritisch ist die Verlagerung der Lasten zwischen den Generationen. Jüngere Steuerzahler finanzieren heute Leistungen, ohne sicher sein zu können, dass ihnen später ein vergleichbares Sicherungsniveau garantiert wird.

Das kann das Vertrauen in den Generationenvertrag langfristig untergraben.

Gerade in diesem Umfeld wird individuelle Vorsorge immer wichtiger.

Wer sich ausschließlich auf politische Zusagen verlässt, riskiert spätere Enttäuschungen. Entscheidend ist, eigene Ansprüche zu kennen, sie zu dokumentieren und rechtzeitig geltend zu machen.

Ein strukturierter Notfallordner kann dabei helfen, den Überblick zu behalten – etwa über Rentenbescheide, mögliche Nachzahlungen, steuerliche Sonderregelungen und offene Punkte gegenüber Behörden. So wird Vorsorge nicht nur finanziell, sondern auch organisatorisch abgesichert.

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#Rentenreform #Steuerzahler #Generationenvertrag #Sozialstaat #Vorsorge

Mehr Rente für Mütter – aber erst Jahre später: Warum Erben genau hinschauen müssen

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Werner Hoffmann.
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Die Vereinheitlichung der Mütterrente gilt als überfälliger Schritt zu mehr Gerechtigkeit.

Künftig werden drei Jahre Kindererziehungszeit pro Kind anerkannt – unabhängig davon, ob das Kind vor oder nach 1992 geboren wurde. Für viele Mütter bedeutet das rund 20 Euro mehr Rente pro Monat und Kind.

Doch der entscheidende Punkt wird häufig übersehen:
Die Auszahlung dieser Rentenerhöhung erfolgt nicht sofort, sondern frühestens ab 2027, in vielen Fällen sogar erst 2028. Damit entsteht eine zeitliche Lücke zwischen rechtlichem Anspruch und tatsächlicher Auszahlung.

Genau hier liegt ein erhebliches Risiko. Stirbt eine anspruchsberechtigte Mutter vor der tatsächlichen Auszahlung, ist der Anspruch nicht automatisch erledigt. Die Rentenerhöhung – inklusive möglicher Nachzahlungen – gehört zum Nachlass.

Konkretes Beispiel aus der Praxis

Eine Mutter verstirbt im Jahr 2026 oder 2027.
Zu diesem Zeitpunkt wurde die Aufstockung der Mütterrente noch nicht technisch umgesetzt, weil die Rentenversicherung die Neuberechnung erst später vornimmt.

Wichtig dabei:

  • Der Anspruch bestand bereits zu Lebzeiten,
  • die erhöhte Mütterrente hätte bis zum Todeszeitpunkt gezahlt werden müssen,
  • die Differenz zwischen alter und neuer Rente ist rückwirkend nachzuzahlen,
  • diese Nachzahlung steht den Erben zu.

Das bedeutet klar:
Die Mütterrente muss bis zum Todesfall vollständig nachberechnet und nachgezahlt werden, auch wenn die eigentliche Auszahlung systembedingt erst später vorgesehen war.

Warum Ansprüche trotzdem oft verloren gehen

In der Praxis passiert Folgendes: Die Rentenversicherung zahlt zunächst nur die bisherige Rente, der Todesfall wird gemeldet, der Vorgang wird abgeschlossen – und die noch offene Mütterrenten-Erhöhung wird nicht automatisch geprüft. Ohne aktives Nachfragen der Erben bleibt das Geld unbeantragt.

Gerade bei Rentenreformen mit langen Übergangsfristen zeigt sich, wie wichtig eine klare Dokumentation ist. Wer zu Lebzeiten nicht festhält, welche Ansprüche künftig entstehen, überlässt es den Hinterbliebenen, mühsam zu recherchieren – oft in einer ohnehin emotional belastenden Situation.

Ein strukturierter Notfallordner kann hier entscheidend sein. Darin lässt sich festhalten, dass ein Anspruch auf Erhöhung der Mütterrente besteht, ab welchem Zeitpunkt dieser gilt und dass im Todesfall zwingend zu prüfen ist, ob eine Nachzahlung bis zum Sterbedatum offen ist.

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#Mütterrente #Rentenanspruch #Erbrecht #Nachzahlung #Altersvorsorge

Arbeiten bis 75? Warum Rentner jetzt jahrelang befristet weiterbeschäftigt werden können

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Werner Hoffmann.
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Mit dem Rentenpaket 2025 greift der Gesetzgeber tief ins Arbeitsrecht ein. Ziel ist es, Unternehmen mehr Flexibilität zu geben und erfahrene Beschäftigte länger im Betrieb zu halten. Künftig dürfen Regelaltersrentner auch ohne sachlichen Grund befristet weiterbeschäftigt werden – selbst dann, wenn bereits zuvor ein Arbeitsverhältnis mit demselben Arbeitgeber bestanden hat.

Die neuen Spielräume sind erheblich.

Ab 2026 sind sachgrundlose Befristungen bis zu acht Jahre möglich. Innerhalb dieses Zeitraums dürfen bis zu zwölf befristete Arbeitsverträge mit demselben Arbeitgeber abgeschlossen werden.

Das bisherige Anschlussverbot entfällt.

Für Unternehmen ist das ein klarer Vorteil, weil Wissen und Erfahrung länger verfügbar bleiben, ohne rechtliche Risiken einzugehen.

Für Beschäftigte hat diese Flexibilität jedoch zwei Seiten.

Einerseits eröffnet sie die Chance, freiwillig länger zu arbeiten und Einkommen sowie Rente zu kombinieren.

Andererseits wächst die Unsicherheit, denn befristete Verträge bedeuten weniger Planungssicherheit und schwächeren Kündigungsschutz.

Gerade ältere Arbeitnehmer können so von Vertrag zu Vertrag weitergereicht werden, ohne langfristige Perspektive.

Besonders wichtig:
Die gesetzliche Neuregelung allein reicht nicht immer aus.

In vielen Branchen gelten Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen, die eine automatische Beendigung des Arbeitsverhältnisses mit Erreichen der Regelaltersgrenze vorsehen oder eine Weiterbeschäftigung ausdrücklich ausschließen.

Solche Regelungen bleiben grundsätzlich wirksam, solange sie nicht angepasst oder neu verhandelt werden.

Das bedeutet:

  • Arbeitgeber können die neuen Möglichkeiten nicht automatisch nutzen,
  • bestehende Tarifverträge müssen überprüft und gegebenenfalls geändert werden,
  • häufig sind Betriebsräte einzubeziehen,
  • ohne Anpassung kann eine Weiterbeschäftigung rechtlich unzulässig sein.

Hinzu kommen sozialversicherungsrechtliche Fragen.

Befristete Weiterbeschäftigung kann Auswirkungen auf Krankenversicherung, Steuerfreiheit der Aktivrente, den Rentenbezug sowie auf spätere Hinterbliebenenansprüche haben.

Wer hier den Überblick verliert, riskiert finanzielle Nachteile – für sich selbst oder für Angehörige.

Hinweis:
Der Notfallordner von

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hilft dabei, Arbeitsverträge, Tarifbindungen, Betriebsvereinbarungen, Rentenstatus und Befristungszeiträume übersichtlich festzuhalten. So wissen Angehörige oder Erben im Ernstfall genau, welche Regelungen galten und was noch zu prüfen ist.

#Rentenrecht #Arbeitsrecht #Tarifvertrag #Weiterarbeiten #Absicherung

Rente mit Turbo: 2.000 Euro steuerfrei im Monat – warum sich Weiterarbeiten plötzlich lohnt

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.

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Mit dem Rentenpaket 2025 verändert sich der Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand grundlegend.

Erstmals setzt der Gesetzgeber einen echten finanziellen Anreiz für Menschen, die nach Erreichen der Regelaltersgrenze weiterarbeiten möchten.

Die neue Aktivrente erlaubt ein monatliches Zusatzeinkommen von bis zu 2.000 Euro steuerfrei – zusätzlich zur regulären Altersrente.

Das klingt nach einem Durchbruch, hat aber klare Voraussetzungen.

Die Steuerfreiheit greift ausschließlich ab der Regelaltersgrenze, nicht bei vorgezogener Altersrente.

Gleichzeitig bleiben Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung bestehen. Viele Betroffene unterschätzen diesen Punkt und kalkulieren zu optimistisch.

Gerade deshalb ist eine vorausschauende Dokumentation entscheidend.

Wer weiterarbeitet, sollte festhalten, ab wann welche Regelung gilt, welche Abgaben anfallen und welche Erklärungen beim Arbeitgeber notwendig sind.

Hinweis:
Im Notfallordner von

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lassen sich Rentenbeginn, Aktivrente, Steuerfreiheit und alle Bescheide übersichtlich festhalten – damit Angehörige oder Erben später nachvollziehen können, was geregelt war und was noch zu prüfen ist.

#Rente #Aktivrente #notfallordner

#Altersvorsorge #Finanzplanung

Winnetou angeblich weg? Nein. Karl May läuft weiter – und hier sind die nächsten Sendetermine mit Sender!

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.

Immer wieder ist zu hören, der öffentlich-rechtliche Rundfunk würde angeblich keine Winnetou-Filme mehr zeigen.

Als Begründung werden dann Debatten über politische Korrektheit, veränderte Sichtweisen auf historische Darstellung oder ein angeblicher „Kulturwandel“ genannt.

Das klingt dramatisch, ist aber in dieser Pauschalität nicht richtig.

Ja, es stimmt: Im Hauptprogramm von ARD und ZDF laufen die Karl-May-Klassiker heute seltener als früher. Aber: Auf öffentlich-rechtlichen Sendern wie BR Fernsehen und ONE tauchen die Filme weiterhin auf, besonders rund um Weihnachten und den Jahreswechsel. Zusätzlich laufen viele Karl-May-Filme auf Spartensendern und privaten Klassik-Kanälen, was die gefühlte „Unsichtbarkeit“ erklärt.

Hier kommen die nächsten konkreten Termine – mit Datum, Uhrzeit und Sender.

Öffentlich-rechtlich: BR Fernsehen und ONE

  • Fr., 26.12.2025, 11:35–13:30, BR Fernsehen, Old Shatterhand,
  • So., 28.12.2025, 00:40–02:35, BR Fernsehen, Old Shatterhand,
  • So., 28.12.2025, 16:45–18:40, ONE, Old Shatterhand.

Weitere Sender: Karl May im Feiertagsprogramm

  • Fr., 26.12.2025, 08:10–09:40, Kabel Eins Classics, Old Surehand,
  • Mi., 31.12.2025, 18:35–20:15, Kabel Eins Classics, Winnetou I,
  • Mi., 31.12.2025, 20:15–22:00, Kabel Eins Classics, Der Schatz im Silbersee,
  • Mi., 31.12.2025, 22:00–23:30, Kabel Eins Classics, Winnetou II,
  • Do., 01.01.2026, 01:00–02:35, Kabel Eins Classics, Unter Geiern.

Resümee

Winnetou ist nicht verschwunden. Die Klassiker laufen nur heute öfter in Dritten Programmen, auf Spartensendern und rund um Feiertage. Wer behauptet, Karl May sei „aus dem Fernsehen gestrichen“, erzählt meist eher eine Legende als die Realität.

#Winnetou
#KarlMay
#OldShatterhand
#Fernsehprogramm
#ÖffentlichRechtlich

LONA – Teil 10: Warum Europa eine gemeinsame ergänzende Sprache braucht

Ein Beitrag zur Zukunft Europas von

Werner Hoffmann.

Europa ist politisch, wirtschaftlich und kulturell eng miteinander verbunden – und doch fehlt etwas Zentrales: eine gemeinsame, von allen verstandene Sprache, die niemanden bevorzugt und niemanden ausschließt.

Genau hier setzt Lona an. Nicht als Ersatz, sondern als ergänzende europäische Verständigungssprache.

1. Das sprachliche Grundproblem Europas

Die Europäische Union vereint heute über 440 Millionen Menschen mit mehr als 20 Amtssprachen. Diese Vielfalt ist ein Schatz – aber sie erzeugt auch Barrieren.

In der Praxis dominiert eine Sprache: Englisch.

Das führt zu einer stillen Ungleichheit:

  • Muttersprachler haben strukturelle Vorteile,
  • viele Bürger können sich nur vereinfacht ausdrücken,
  • Gefühle, Zweifel und Nuancen gehen verloren.

Europa spricht miteinander – aber nicht auf Augenhöhe.

2. Warum Sprache eine Demokratiefrage ist

Demokratie lebt von Beteiligung. Beteiligung braucht Sprache.

Menschen müssen:

  • ihre Meinung sagen können,
  • widersprechen dürfen,
  • Gefühle, Sorgen und Unsicherheiten ausdrücken.

Wenn Sprache zur Hürde wird, entsteht ein Demokratiedefizit. Wer sich sprachlich unterlegen fühlt, zieht sich zurück. Schweigen ersetzt Teilhabe.

Eine Union, die demokratisch sein will, muss sprachlich fair sein.

3. Warum keine bestehende Sprache dieses Problem löst

Nationale Sprachen sind identitätsstiftend – aber sie verbinden nicht ganz Europa.

Englisch ist historisch gewachsen, aber:

  • grammatisch komplex,
  • kulturell nicht neutral,
  • ungleich verteilt.

Eine gemeinsame europäische Sprache darf keine Nation bevorzugen. Sonst entsteht Dominanz statt Verständigung.

4. Lona als ergänzende Brückensprache

Lona ist bewusst anders konzipiert:

  • keine Muttersprache – also neutral,
  • sehr einfache Grammatik,
  • klare Strukturen für Dialog,
  • gleiche sprachliche Chancen für alle.

Lona ersetzt keine nationale Sprache. Sie kommt dort zum Einsatz, wo Europa als Ganzes spricht: in Bürgerdialogen, digitalen Räumen, Austauschprogrammen, zivilgesellschaftlichen Projekten.

5. Warum gerade Gefühle und Respekt entscheidend sind

Europa ist nicht nur ein Binnenmarkt. Europa ist ein emotionales Projekt.

Unterschiedliche Erfahrungen, Ängste, Hoffnungen und Perspektiven prallen aufeinander. Genau hier versagt oft technokratische Sprache.

Lona setzt bewusst auf:

  • klare Gefühlswörter,
  • respektvolle Kommunikation,
  • Deeskalation statt Konfrontation.

Was in Teil 8 gelernt wurde – Gefühle, Höflichkeit, Mitgefühl – ist kein Zusatz. Es ist die Grundlage für europäische Verständigung.

6. Europa braucht Verständigung, nicht Vereinheitlichung

Eine gemeinsame ergänzende Sprache bedeutet nicht weniger Vielfalt.

Sie bedeutet:

  • mehr gegenseitiges Verstehen,
  • mehr Beteiligung,
  • mehr Demokratie im Alltag.

Nationale Sprachen bleiben erhalten. Lona verbindet sie.

7. Ein Europa der Menschen

Solange Europa sprachlich fragmentiert bleibt, wird es als Projekt der Institutionen wahrgenommen.

Mit einer gemeinsamen ergänzenden Sprache kann Europa zu einem Projekt der Menschen werden.

Eine Union ohne gemeinsame Sprache bleibt abstrakt. Eine Union mit einer gemeinsamen Sprache wird erlebbar.

Lona ist kein sprachliches Experiment. Lona ist eine demokratische Einladung.

#Lona #Europa #Demokratie #Sprache #Eurolingua

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24 Amtssprachen – aber keine gemeinsame Verständigung

In der Europäischen Union gibt es heute 24 gleichberechtigte Amtssprachen. Diese Vielfalt ist kultureller Reichtum – sie ist aber zugleich eine praktische Hürde für Verständigung, Teilhabe und Demokratie.

Rein rechtlich sind alle Sprachen gleichgestellt. In der Realität jedoch dominiert eine einzige Verkehrssprache. Wer sie nicht sicher beherrscht, kann seine Meinung, Gefühle und Einwände oft nur eingeschränkt ausdrücken.

Genau hier entsteht ein Demokratiedefizit: Gleiche Rechte – aber ungleiche sprachliche Chancen.

Warum eine ergänzende gemeinsame Sprache notwendig ist

Europa braucht keine neue Nationalsprache und keine kulturelle Vereinheitlichung. Europa braucht eine zusätzliche, neutrale Verständigungsebene.

  • Eine Sprache, die niemanden bevorzugt,
  • die leicht erlernbar ist,
  • die Gefühle, Respekt und Widerspruch erlaubt,
  • und die allen Bürgerinnen und Bürgern offensteht.

Lona ist genau dafür gedacht: als Brückensprache zwischen den 24 Amtssprachen – nicht statt ihnen.

Erklär-Kasten für Leserinnen und Leser

24 Amtssprachen bedeuten:

  • hohe Übersetzungskosten,
  • langsamer Austausch,
  • ungleiche Beteiligung.

1 ergänzende gemeinsame Sprache bedeutet:

  • direkte Verständigung,
  • gleiche Chancen im Dialog,
  • ein Europa der Menschen.

Lona verbindet – ohne zu verdrängen.

Lasse Dich in Teil 11 überraschen.

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#Europa #LONA #Sprache #Demokratie #Zukunft

Teil 9 LONA: Gefühle ausdrücken, Höflichkeit und Respekt

Ein Beitrag von

Mit Lektion 9 wird Lona noch menschlicher.

Nach Meinung, Zustimmung und Widerspruch geht es nun um das, was Gespräche wirklich trägt:

Gefühle, Respekt und soziale Feinheit – ohne komplizierte Sprachformen.

1. Grundidee dieser Lektion

Lona folgt einem klaren Prinzip:

Gefühle sollen verständlich sein, nicht versteckt.

Es gibt keine künstlichen Höflichkeitsstufen, keine indirekten Konjunktive, keine verklausulierten Floskeln.

Stattdessen:

  • klare Gefühlswörter,
  • gleiche Form für alle Personen,
  • Respekt durch Wortwahl, nicht durch Grammatik.

2. Grundgefühle in Lona

Gefühle werden direkt benannt. Die Struktur ist einfach:

  • mi senti + Gefühl.

Beispiele:

  • Mi senti bon, = Ich fühle mich gut,
  • Mi senti mal, = Ich fühle mich schlecht,
  • Mi senti feliks, = Ich bin glücklich,
  • Mi senti triste, = Ich bin traurig,
  • Mi senti kalmo, = Ich bin ruhig,
  • Mi senti irita, = Ich bin gereizt.

3. Intensität von Gefühlen ausdrücken

Statt neuer Verbformen nutzt Lona einfache Verstärker:

  • poko = wenig,
  • molto = sehr,
  • troppo = zu sehr.

Beispiele:

  • Mi senti poko triste, = Ich bin etwas traurig,
  • Mi senti molto feliks, = Ich bin sehr glücklich,
  • Mi senti troppo stresa, = Ich bin zu gestresst.

4. Höflichkeit in Lona

Höflichkeit entsteht nicht durch komplizierte Formen, sondern durch wenige klare Wörter:

  • per favor, = bitte,
  • grazi, = danke,
  • grazi molto, = vielen Dank,
  • skusa, = entschuldige,
  • no problema, = kein Problem.

Beispiele:

  • Per favor, tu ayuda mi, = Bitte hilf mir,
  • Grazi per tu tempo, = Danke für deine Zeit,
  • Skusa, mi no intendi, = Entschuldige, ich verstehe nicht.

5. Respektvoll widersprechen

Lona legt Wert auf Deeskalation. Gefühle können benannt werden, ohne anzugreifen:

  • Mi senti no konforto, = Ich fühle mich damit nicht wohl,
  • Mi respe tu idea, ma…, = Ich respektiere deine Idee, aber…,
  • Mi no agree, ma mi es kalmo, = Ich stimme nicht zu, bleibe aber ruhig.

6. Mitgefühl und Verständnis zeigen

Empathie ist sprachlich einfach:

  • Mi intendi tu, = Ich verstehe dich,
  • Mi senti kon tu, = Ich fühle mit dir,
  • Isto es difizil, = Das ist schwierig,
  • Tu no es solo, = Du bist nicht allein.

7. Mini-Dialog mit Gefühlen

A: Mi senti stres,
B: Mi intendi tu,
A: Mi dubi dekision,
B: No problema. Per favor, parla lento,
A: Grazi. Mi senti melio.

Übersetzung:

  • A: Ich bin gestresst,
  • B: Ich verstehe dich,
  • A: Ich zweifle an der Entscheidung,
  • B: Kein Problem. Bitte sprich langsam,
  • A: Danke. Ich fühle mich besser.

8. Warum diese Lektion zentral ist

Mit Lektion 8 zeigt sich, dass Lona nicht nur funktional, sondern sozial tragfähig ist. Gefühle werden:

  • klar benannt,
  • respektvoll kommuniziert,
  • ohne kulturelle Sprachbarrieren verstanden.

Ausblick: In Teil 10 geht es darum, warum eine gemeinsame ergänzende Sprache braucht.

#Lona #Eurolingua #Europa #Sprache #Demokratie

Teil 8 – LONA: Meinung sagen, zustimmen, widersprechen

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.

Mit Lektion 8 lernst du in Lona, wie du Meinungen ausdrückst, zustimmst, widersprichst und abwägst – klar, höflich und ohne sprachliche Hürden.

1. Worum es in dieser Lektion geht

Eine gemeinsame Sprache funktioniert nur dann, wenn Menschen darin auch unterschiedliche Ansichten ausdrücken können – verständlich, respektvoll und ohne komplizierte Grammatik.

Lona vermeidet bewusst:

  • komplizierte Konjunktive,
  • verschachtelte Nebensätze,
  • indirekte Höflichkeitsformen.

Stattdessen setzt Lona auf:

  • kurze Aussagen,
  • klare Marker,
  • gleiche Formen für alle Personen.

2. Meinung sagen

In Lona wird eine Meinung mit einem einfachen Meinungswort formuliert. Die Grundstruktur ist:

  • mi + denken / fühlen / finden + Aussage.

Beispiele:

  • Mi pensa bon, = Ich denke, das ist gut,
  • Mi pensa no bon, = Ich denke, das ist nicht gut,
  • Mi senti klar, = Ich empfinde das klar,
  • Mi opini nova idea, = Ich habe eine neue Meinung / Idee.

3. Zustimmen

Zustimmung ist in Lona direkt und freundlich:

  • Ia, = Ja,
  • Mi agree, = Ich stimme zu,
  • Mi agree total, = Ich stimme völlig zu,
  • Mi agree parte, = Ich stimme teilweise zu,
  • Isto es bon, = Das ist gut.

4. Widersprechen

Widerspruch bleibt in Lona sachlich – ohne Eskalation:

  • No, = Nein,
  • Mi no agree, = Ich stimme nicht zu,
  • Mi no pensa sama, = Ich denke nicht dasselbe,
  • Isto es no klar, = Das ist nicht klar,
  • Mi dubi, = Ich habe Zweifel.

5. Abwägen und differenzieren

Lona erlaubt Abstufungen – ohne Sprachakrobatik:

  • Forse, = Vielleicht,
  • Parte bon, parte no, = Teilweise gut, teilweise nicht,
  • Mi pensa es posible, = Ich denke, es ist möglich,
  • Mi no es sicher, = Ich bin nicht sicher,
  • Mi pensa, ma mi dubi, = Ich denke so, aber ich zweifle.

6. Nach Meinungen fragen

Dialog ist zentral. So fragst du nach der Haltung anderer:

  • Tu pensa?, = Was denkst du?,
  • Tu agree?, = Stimmst du zu?,
  • Tu senti komo?, = Wie empfindest du das?,
  • Tu es pro o kontra?, = Bist du dafür oder dagegen?

7. Mini-Dialog in Lona

A:

Mi pensa isto es bon idea.

= Ich denke, das ist eine gute Idee.

B:

Mi agree parte.

= Ich stimme teilweise zu.

A:

Pro vat no total?

= Warum nicht vollständig?

B:

Mi dubi kosto.

= Ich zweifle wegen der Kosten.

A:

Mi pensa kosto es ok.

= Ich denke, die Kosten sind in Ordnung.

B:

Forse.

= Vielleicht.

8. Warum diese Lektion entscheidend ist

Mit Lektion 8 zeigt Lona seinen Kern: Diskussion ohne Hürden. Du kannst:

  • deine Meinung sagen,
  • widersprechen ohne Streit,
  • zustimmen ohne Unterordnung.

Ausblick: In Teil 9 geht es um Gefühle ausdrücken, Höflichkeit & Respekt und darum, wie Lona Konflikte sprachlich entschärft.

#Lona #Eurolingua #Europa #Sprache #Demokratie

Sieg der Demokratie: Gericht stoppt AfD-nahe Angreifer – CORRECTIV behält Recht

Ein Beitrag von

Janina Bessenich. Caritas.

Janina Bessenich

Der Rechtsstaat gewinnt. Die AfD verliert.

Das Landgericht Hamburg hat die Klagen gegen CORRECTIV abgewiesen.

Damit ist gerichtlich bestätigt:

Die Berichterstattung über das sogenannte „Potsdamer Treffen“ war rechtlich zulässig und journalistisch korrekt.

Auch die Einordnung des dort vorgestellten Konzepts der „Remigration“ als „Masterplan zur Ausweisung deutscher Staatsbürger“ ist vom Gericht nicht beanstandet worden.

Geklagt hatten Ulrich Vosgerau und Gernot Mörig.

Beide nahmen an dem Treffen in einem Hotel bei Potsdam teil, gemeinsam mit AfD-Politikern, rechtsextremen Akteuren und ideologischen Vordenkern der extremen Rechten.

Zentrales Thema war das von Martin Sellner vorgestellte Remigrationskonzept.

Dieses sieht vor, Menschen mit Migrationsgeschichte – auch deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger – durch gezielten Anpassungsdruck, rechtliche Verschärfungen und soziale Ausgrenzung zur Ausreise zu bewegen.

Dieses Konzept wurde vom Bundesverwaltungsgericht als verfassungswidrig eingeordnet.

Es widerspricht dem Gleichheitsgrundsatz, der Menschenwürde und dem Schutz der Staatsbürgerschaft im Grundgesetz.

Seit fast zwei Jahren versuchen die Kläger, die Berichterstattung zu diesem Treffen juristisch zu bekämpfen.

Mit dem Urteil aus Hamburg ist nun klar:

Investigativer Journalismus darf benennen, einordnen und warnen.

Der Rechtsstaat gewinnt.
Die Pressefreiheit gewinnt.
Danke CORRECTIV. Danke Hamburg.

Am Ende des Elbtunnels ist doch noch Licht für unsere Demokratie.

#Rechtsstaat
#NieWiederIstJetzt


Ein Kommentar von

Werner Hoffmann.
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.-

Dieses Urteil ist ein wichtiges Signal für die Demokratie. Endlich stellt wieder ein deutsches Gericht klar, dass kritischer Journalismus nicht eingeschüchtert werden darf.

Das Landgericht Hamburg hat gezeigt, dass Gerichte nicht Teil einer Vernebelungsstrategie sind, sondern Bollwerke des Rechtsstaats.

Was in Potsdam stattfand, war kein harmloser Ideenaustausch.

Es war ein strategisches Treffen eines rechtsradikalen Netzwerks, das bewusst an den Fundamenten unserer Verfassung rüttelt.

Das Remigrationskonzept ist nichts anderes als ein Angriff auf das Grundgesetz, verpackt in technokratische Sprache.

Wer Menschen allein wegen Herkunft, Abstammung oder politischer Zuschreibung aus dem Staatsvolk drängen will, verlässt den Boden der Demokratie.

Dass CORRECTIV diese Zusammenhänge öffentlich gemacht hat, war notwendig.

Dass Gerichte diese Arbeit schützen, ist unverzichtbar.

Demokratie lebt von Transparenz, nicht von Schweigen.

Hamburg hat heute nicht nur CORRECTIV geschützt.

Hamburg hat die Öffentlichkeit, die Wahrheit und die demokratische Ordnung verteidigt.


Ergänzende Einordnung zu den Klägern

Ulrich Vosgerau ist Mitglied der CDU und kein AfD-Mitglied. Gleichzeitig gilt er seit Jahren als juristischer Unterstützer der AfD.

Er trat unter anderem als Anwalt der AfD-Bundestagsfraktion vor dem Bundesverfassgericht auf und war in Verfahren rund um Björn Höcke tätig.

Zudem saß Vosgerau im Kuratorium der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung. Seine Teilnahme am Potsdamer Treffen führte dazu, dass sich die Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer öffentlich von ihm distanzierte.

Gernot Mörig gilt als zentraler Organisator des Potsdamer Treffens.

Er ist seit Jahrzehnten in der extrem rechten Szene aktiv und war in der Vergangenheit in rechtsextremen und neonazistischen Organisationen engagiert.

Mörig fungierte als Netzwerker zwischen AfD-nahen Kreisen, Identitären und ideologischen Vordenkern wie Martin Sellner.

Diese Hintergründe machen deutlich:

Die juristischen Angriffe auf CORRECTIV waren keine Einzelklagen, sondern Teil eines politischen Abwehrkampfes gegen Aufklärung.

Dass dieser Kampf vor Gericht gescheitert ist, ist ein Sieg für den Rechtsstaat und für die demokratische Öffentlichkeit.

TEIL 7: LONA LERNEN –: SICH VORSTELLEN, VERBINDEN, VERSTEHEN

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.

Viele Leserinnen und Leser haben bis hierher verstanden, warum LONA notwendig ist, wie radikal einfach die Grammatik funktioniert und warum Fehler in LONA keine Rolle spielen.

Jetzt folgt der wichtigste Schritt:

Du benutzt LONA selbst.

Nicht theoretisch. Nicht irgendwann. Jetzt.

Der wichtigste Satz in jeder Sprache ist immer derselbe: Ich bin.

In LONA heißt das schlicht und klar:

Mi es.

Mehr brauchst du nicht, um dich vorzustellen.

Beispiele:
Mi es Verner.
Mi es Maria.
Mi es student.
Mi es pensionar.

Ohne Konjugation, ohne Geschlechterzwang, ohne Ausnahmen.

Der Sinn zählt, nicht die Form.

Auch Herkunft oder Zugehörigkeit lassen sich in LONA mühelos ausdrücken:

Mi es de Europa.
Mi es de Italia.
Mi es de Berlin.

Und ebenso einfach beschreibst du, was du tust oder wer du bist:

Mi es lernar.
Mi es voluntar.
Mi es arbetar.

Wenn du dein Gegenüber einbeziehen willst, genügt ein einziges Wort:

Tu.

Tu es amik.
Tu es Koleg.
Tu es de Franzia?

Fragen entstehen in LONA nicht durch Grammatikregeln, sondern durch Kontext, Betonung und Verständigungswillen.

Auch Antworten bleiben bewusst einfach:

Yes.
No.
Bon.
No bon.

Damit beginnt echte Kommunikation.

Ohne Machtgefälle. Ohne Sprachstress. Auf Augenhöhe.

Wenn du möchtest, probiere jetzt deine erste kleine LONA-Vorstellung:

Mi es …
Mi es de …
Mi es interesed in Europa.
Mi parla LONA.

Mehr brauchst du nicht, um Teil einer gemeinsamen europäischen Sprache zu sein.

LONA-WORTSCHATZ AUS TEIL 6 – ÜBERSICHT

Mi = Ich
es = bin / ist (Form von sein)
Tu = Du
de = aus / von

student = Student / Studierende
pensionar = Rentner / Pensionär
lernar = Lernender / jemand, der lernt
voluntar = Ehrenamtlicher / Freiwilliger
arbeitar = Arbeitender / Berufstätiger

Europa = Europa
Italia = Italien
Berlin = Berlin
Franzia = Frankreich

amik = Freund / Freundin
coleg = Kollege / Kollegin

Yes = Ja
No = Nein
Bon = Gut
No bon = Nicht gut

interesed = interessiert
parla = spricht / sprechen
LONA = Name der Sprache LONA

Resümee: LONA wird nicht gelernt, um perfekt zu sein.

LONA wird benutzt, um Verbindung herzustellen.

Je öfter du einfache Sätze verwendest, desto stärker wird die Sprache.

Europa beginnt nicht mit Verträgen.

Europa beginnt mit Verständigung.

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