Die perfiden Rentenpläne der AfD Teil 27 – Warum ihre „Mondrente“ reine Wählertäuschung ist

Werner Hoffmann
Rentenexperte
– www.Renten-Experte.de –

Die AfD inszeniert sich seit Monaten als angebliche Schutzmacht der Rentnerinnen und Rentner.

Sie verspricht ein Rentenniveau von 70 Prozent des letzten Nettoeinkommens, eine abschlagsfreie Rente nach 45 Arbeitsjahren, stabile Beitragssätze und ein „gerechteres System“ für alle.

Rentenexperte – Renten-Experte.de

Doch hinter dieser Inszenierung steckt ein kalkulierter Schachzug – und ein sozialpolitisches Luftschloss, das sich bei näherem Hinsehen als ökonomisch unhaltbar, strategisch manipulativ und politisch brandgefährlich erweist.

1. Warum die AfD plötzlich zur „Rentenschutzpartei“ geworden ist

Lange Zeit galt die AfD nicht als Partei der älteren Generation.

Doch interne Analysen und Wahlforschungen zeigten der Parteiführung etwas, das ihre gesamte Strategie veränderte:

Über 42 Prozent aller Wahlberechtigten in Deutschland sind 60 Jahre oder älter.

Damit sind ältere Menschen – also diejenigen, die bereits in Rente sind oder kurz davor stehen – die größte Wählergruppe überhaupt.

Hinzu kam eine zweite Erkenntnis aus parteiinternen Treffen und Strategieworkshops:

Ältere Wähler sind wahlstabiler – und sie lassen sich besonders gut mit finanziellen Versprechen mobilisieren.

Also passte die AfD ihre Außendarstellung an:

  • weniger Radikalität vor Kameras,
  • mehr „Bürgerlichkeit“,
  • mehr sozialpolitische Themen,
  • und vor allem: Rente, Rente, Rente.

Ihre neue Formel lautet:
„Wir geben uns staatstragend – aber nur bis zur Wahl.“

1a. Angst vor einem möglichen Parteiverbotsverfahren

In mehreren Bundesländern und auf Bundesebene wird inzwischen offen über ein mögliches Parteiverbotsverfahren gegen die AfD diskutiert.

Die Beobachtung durch den Verfassungsschutz, die zahlreichen belegten rechtsextremen Tendenzen in der Partei und interne Netzwerke wie der „Flügel“ erhöhen den politischen Druck enorm.

Und das weiß die AfD.

Die Partei hat längst erkannt:

  • Jede offen extremistische Aussage,
  • jeder Tabubruch,
  • jede Radikalisierung vor laufender Kamera

liefert Munition für einen Verbotsantrag.

Darum versucht die AfD derzeit, vor allem nach außen, den Ton zu mäßigen:

  • gemäßigtere Wortwahl,
  • weichgespülte Presseauftritte,
  • mehr Fokus auf „soziale Themen“,
  • strategisches Wegducken bei radikalen Aussagen der eigenen Funktionäre.

Es ist eine taktische Tarnung, kein Kurswechsel. Hinter der Fassade bleibt die Partei unverändert radikal.

Die AfD nimmt nur die Schärfe aus der Außendarstellung – nicht aus ihrem Programm.

Gerade die Rentenpolitik wird dabei als harmloses, attraktives Schaufenster genutzt.

2. Die „Mondrente“ der AfD – ein Konzept ohne Fundament

Die AfD fordert:

  • 70 % Netto-Rentenniveau,
  • keine Erhöhung der Beiträge,
  • keine Steuererhöhungen,
  • keine Anhebung des Rentenalters,
  • abschlagsfreie Rente nach 45 Arbeitsjahren,
  • mehr steuerfinanzierte Rentenbestandteile,
  • weniger Staatsausgaben.

Auf dem Papier klingt das traumhaft. In der Realität ist es ein gewaltiger Selbstbetrug.

Die Kosten wären astronomisch.
Ein Rentenniveau von 70 % Netto würde den Bundeshaushalt mit 150 bis 200 Milliarden Euro jährlich zusätzlich belasten.

Doch die AfD will gleichzeitig den Staatshaushalt verkleinern und Steuern senken. Das ist ein mathematischer Widerspruch.

3. Der größte Denkfehler: Die AfD zerstört ihre eigene Finanzierungsgrundlage

Deutschland altert. Die gesetzliche Rente funktioniert nur, wenn viele Erwerbstätige für wenige Rentner einzahlen.

Doch die AfD fordert:

  • drastische Einschränkungen der Einwanderung,
  • „Remigration“,
  • Abschottung des Arbeitsmarktes.

Damit würde genau das passieren, was das Rentensystem endgültig destabilisiert:

Es gäbe deutlich weniger Beitragszahler.

Weniger Einzahler = weniger Einnahmen = geringere Renten. Diese einfache Gleichung ignoriert die AfD vollständig.

4. Beamte in die Rentenkasse? Ein populistischer Nebelwurf

Ein weiterer Vorschlag der AfD: Beamte und Politiker sollen künftig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.

Das klingt nach Gerechtigkeit – bringt aber kaum Einnahmen.

Selbst optimistische Modelle zeigen:

  • Nettoeffekt: 2–5 Milliarden Euro pro Jahr
  • Finanzierungsbedarf der Mondrente: 150–200 Milliarden Euro

Die AfD löst damit 2 Prozent des Problems und verkauft es als „große Lösung“.

5. Die strategische Doppelrolle: Nach außen „sozial“, im Kern radikal

In ihrer Strategiebesprechung kam die AfD zu drei zentralen Erkenntnissen:

  • Senioren sind die größte Wählergruppe.
  • Radikaler Tonfall schreckt genau diese Gruppe ab.
  • Ein Verbotsverfahren könnte politisch gefährlich werden.

Daher fährt die AfD die weichste Kampagne ihrer Geschichte:

  • weniger rechtsextreme Schlagworte,
  • mehr „Anstand“,
  • mehr „soziale Fürsorge“,
  • strategische Mäßigung.

Diese Moderation dient nicht der Demokratie – sie dient der Tarnung.

6. Warum das AfD-Modell nicht nur unrealistisch, sondern gefährlich ist

Die AfD kombiniert:

  • höhere Ausgaben,
  • weniger Einnahmen,
  • weniger Beitragszahler,
  • kein nachhaltiges Finanzierungsmodell,
  • keine Kapitaldeckung.

Das Ergebnis ist unvermeidbar:

  • Die Renten würden nicht steigen – sie würden kollabieren.,
  • Das System würde destabilisiert.,
  • Millionen Menschen würden real verarmen..

Schlussgedanke

Die AfD versucht, sich als Partei der „kleinen Leute“ zu inszenieren. Doch ihre Rentenpolitik zeigt in brutaler Klarheit:

Die AfD betreibt keinen Sozialschutz – sie betreibt Wählerfang.

Ihr Rentenkonzept ist kein Reformplan. Es ist eine Fata Morgana, die verschwindet, sobald man einen einzigen Schritt näher herantritt.

#Deutschland, #AfD, #Mondrente, #Rentenpolitik, #DemokratieSchützen

Musks Machtfantasien: Wie ein Milliardär die EU zerlegen will — und warum es uns alle betrifft

Ein Beitrag von

Daniel Mautz.

Elon Musk will die EU abschaffen.

Warum?

Weil sie ihm eine Geldstrafe verpasst hat. Läuft also bei den Superreichen.

Die EU verlangt von Plattformen wie X eines: Transparenz. Keine geheimen Algorithmen, keine verdeckten Werbenetzwerke, keine Desinformation ohne Konsequenzen.

Doch Transparenz ist schwierig, wenn man Plattform, Meinungsmacht und Geschäftsmodell zugleich ist.
Also schlägt Musk zurück – nicht ironisch, nicht überdreht, sondern direkt: Auflösung der Europäischen Union.

Freiheit, in Musks Definition, heißt: Freiheit von Regulierung, Freiheit von Verantwortung, Freiheit, globale Märkte zu dominieren, ohne sich an gesellschaftliche Spielregeln zu halten.
Wer das kritisiert, gilt plötzlich als fortschrittsfeindlich.
Wer Kontrolle fordert, ist gegen Meinungsfreiheit.
Wer Gesetze anwendet, wird zum Innovationsfeind erklärt.

Dass Musk mit dieser Rhetorik gerade in Russland offene Türen einrennt, ist kein Zufall.
Autoritäre Systeme lieben es, wenn westliche Demokratien sich selbst schwächen. Und noch mehr lieben sie es, wenn reiche Einzelpersonen ihnen diese Arbeit abnehmen.

Hier geht es nicht um eine Streitigkeit zwischen Konzern und Kommission.
Es geht um einen Machtkampf:
Zwischen demokratischer Kontrolle und digitaler Oligarchie,
zwischen öffentlichem Interesse und privaten Imperien,
zwischen Regeln für alle und

Sonderrechten für wenige.

Musk führt diesen Kampf mit allen Mitteln: Geld, Reichweite, Ideologie.

Und die Öffentlichkeit?
Sie schaut zu.
Weil viele glauben, es gehe um Technik.
Dabei geht es um Macht.
Und darum, wer in Zukunft Einfluss hat – ohne gewählt zu sein.

Link: https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-12/elon-musk-eu-x-strafe

#DigitalDemocracy, #Musk, #EURegulation, #TechOligarchy, #DemokratieSchützen

Richterjagd der USA 2.0 – wenn Recht plötzlich lebensgefährlich wird

Ein Beitrag von

Darf ich vorstellen?

Nicolas Guillou, seit 2023 Richter am Internationalen Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag, französischer Staatsbürger. Ein Gerichtshof, der mit maßgeblicher Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland und anderer westlicher Staaten errichtet wurde.

Bis vor kurzem war Nicolas Guillou ein Mensch mit einem angesehenen Beruf, einem Beruf mit hohem Prestige. Richter:in an einem internationalen Gerichtshof – das ist im juristischen Kosmos die Königsklasse. Doch von einem Tag auf den anderen verwandelte sich dieser Status in einen Albtraum: Guillou wurde ökonomisch und digital ausgelöscht.

Er kann sich keine Zahnbürste bei Amazon bestellen, keine Flüge buchen, kein Hotelzimmer reservieren. Nicht einmal Miete oder Kreditrate kann er überweisen. Sein digitales und wirtschaftliches Leben wurde eliminiert.

Und er ist nicht allein: fünf weitere Richter:innen und drei Staatsanwälte des ICC trifft dasselbe Schicksal. Warum? Weil sie Haftbefehle gegen Netanyahu und Galant erlassen haben – also schlicht ihre Arbeit getan haben. Hätten sie es nicht getan, wäre das Rechtsbeugung gewesen.

Doch die USA, wichtigster Verbündeter Israels, verhängten drakonische Sanktionen. Die direkte Folge: digitale, finanzielle und soziale Auslöschung von Jurist:innen eines internationalen Gerichtshofs – als lebten wir in einem Mafiafilm.

Und wo bleibt der Aufschrei?

Wo sind ARD, ZDF, Spiegel, Süddeutsche Zeitung?

Ein Angriff dieser Größenordnung auf die Rechtsstaatlichkeit müsste in Demokratien die Sirenen heulen lassen. Stattdessen herrscht weitgehend Schweigen.

Im Jahr 2024 deckte der britische Guardian gemeinsam mit israelischen Medien auf, dass Mossad und Schin Bet fast neun Jahre lang hochrangige ICC-Jurist:innen überwacht, unter Druck gesetzt und bedroht haben – im Auftrag der israelischen Regierung, um Ermittlungen gegen den Staat Israel zu sabotieren.

Wer glaubt, Deutschland könne mitverantwortlich für einen möglichen Völkermord sein, ohne dass das Folgen für unsere eigenen Menschenrechte hätte, irrt gewaltig. Seit zwei Jahren agiert die deutsche Exekutive zunehmend gesetzesfern, lässt Polizei eskalieren, tritt demokratische Grundrechte mit Füßen. Und nun trifft es Jurist:innen des ICC, die auf einer Sanktionsliste landen, als wären sie Mitglieder von Terrororganisationen wie IS oder Al-Qaida – nur, weil sie internationales Recht anwenden.

Die Frage drängt sich auf: Ist das noch eine westliche Werteordnung – oder bereits eine USA 2.0, in der Richter:innen mit wirtschaftlicher Vernichtung bedroht werden, wenn sie ihre Pflicht tun?

Quellen in den ersten Kommentaren.

#Menschenrechte #RuleOfLaw #ICC #Demokratie #Völkerrecht

FIFA-Skandal der Scham: Wie ein erfundener Friedenspreis den Weltfußball endgültig zur Farce macht

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Ein Beitrag von

Jochen Brühl.

Jochen Brühl

So peinlich – so unfassbar peinlich! Mit der Verleihung eines völlig frei erfundenen Friedenspreises an einen politisch höchst umstrittenen US-Präsidenten demonstriert die FIFA einmal mehr ihre nicht vorhandene moralische Haltung und ein Maß an taktischer Gefälligkeit, das nur noch fassungslos macht. WOFÜR bekommt dieser Mann diesen Preis? Wofür?

Ein Preis ohne transparente Kriterien, ohne unabhängige Jury, ohne legitimen Prozess – aber mit maximaler, fast grotesker Inszenierung. Der Preisträger hängt sich die Medaille sogar grinsend selbst um den Hals. Symbolischer kann man den Zustand dieser Organisation kaum darstellen.

Was bleibt, ist das Bild einer Institution, die sich seit Jahren lieber an jede Macht verkauft, statt authentische Verantwortung zu übernehmen. Katar, Putin – die Liste der moralischen Bankrotterklärungen ist lang. Und der FIFA-Präsident häuft neue Tiefpunkte an: ein fortwährendes Anbiedern an politische Autoritäten, das jede glaubwürdige Werteorientierung pulverisiert.

Der Fußball besitzt zweifellos die Kraft, Menschen zu verbinden. Doch dafür braucht es Integrität – nicht dekorative Preise, die wie rhetorische Attrappen wirken. Dieses Verhalten ist ein Verrat an all denen, die dieses Spiel lieben.

Die FIFA versucht mit symbolischen Luftnummern moralische Bedeutung zu simulieren. Doch verspielte Glaubwürdigkeit gewinnt man nicht durch Glanzshows, sondern nur durch echte Haltung.

Die Realität: Eine FIFA, die zu einem Trümmerhaufen aus Selbstüberschätzung verkommen ist und den Sport, den ganze Generationen lieben, Schritt für Schritt zerstört.

Schade für alle, die dieses Spiel lieben. Schade für all die Kinder, die diesen Sport mit Leidenschaft und Hoffnung spielen. Diese FIFA ist kein Vorbild – sie ist eine unterirdische Anbiederei.

(Foto: Spiegel-Online)


Kommentar von

– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.-

Werner Hoffmann.

Was bei der FIFA jetzt passiert, ist in der Abartigkeit nicht mehr zu überbieten.
Ich fordere hiermit den DFB auf, klare Stellung zu beziehen.
Ohne eindeutige Stellungnahme des DFB ist Fußball für mich nicht mehr akzeptabel.

Der gesamte Artikel wird übrigens in mehreren Sprachen übersetzt und jetzt publiziert.

#FIFA #Skandal #FußballLiebe #IntegritätJetzt #WM2026

In English

In Spanisch

Die perfiden Spiele der AfD – Teil 26

Warum die Brandmauer zur AfD bestehen bleiben muss – Extremismus beginnt dort, wo Respekt und Fakten enden

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.

Demokratie beruht auf Respekt, Rechtsstaatlichkeit und faktenbasierter Politik. Genau diese Grundlagen greift die AfD gezielt an. Sie ersetzt Argumente durch Misstrauen, Wissenschaft durch Verschwörung, rechtsstaatliche Verfahren durch Diffamierung. Das Muster ist klar: Wer Fakten schwächt, kann Ideologie stärken.

In parlamentarischen Debatten wird nicht diskutiert, sondern verhöhnt. Beamte werden als „Staatsfeinde“ bezeichnet, Journalisten als „Lügner“, Wissenschaft als „gekauft“. Das Ziel ist nicht Kritik – es ist die systematische Auflösung jeder gemeinsamen Realität. Eine Demokratie aber benötigt Fakten als gemeinsamen Boden. Wenn dieser Boden zerstört wird, rutscht die Gesellschaft in ein Klima der Verunsicherung, das autoritäre Kräfte gezielt ausnutzen.

Ein Blick in andere Länder zeigt, wie gefährlich dieser Prozess ist: In den USA begann der autoritäre Drift damit, dass Fakten relativiert und Institutionen delegitimiert wurden. In Brasilien unter Bolsonaro, in Ungarn unter Orbán und in Polen unter PiS folgte dasselbe Muster: Erst die Wahrheit angreifen, dann die Institutionen, dann die Demokratie selbst.

Die AfD übernimmt dieses Drehbuch nahezu Schritt für Schritt. Sie sucht nicht den politischen Wettbewerb. Sie sucht die Zerstörung der politischen Spielfläche.

Deshalb ist die Brandmauer kein Dogma, sondern eine Schutzmaßnahme. Sie verhindert, dass eine Partei mit antidemokratischen Methoden Macht über Institutionen bekommt, die sie danach gezielt umbauen würde.

Eine Demokratie kann Streit aushalten – aber keine systemfeindlichen Angriffe auf Wahrheit, Institutionen und Rechtsstaat.

Extremismus beginnt dort, wo Respekt und Fakten enden.
Deshalb muss die Brandmauer stehen.

#AfD #AfDVerbot #Familienunternehmer #DieFamilienunternehmer #AustrittAusDieFamilienunternehmer

Die Recycling-Revolution: Warum die nächste BEV-Generation den Verbrenner endgültig begräbt

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen

Werner Hoffmann

Die Zukunft der Mobilität entscheidet sich nicht mehr unter der Motorhaube – sie entscheidet sich in den Fabriken, Recyclinganlagen und Batteriewerken der nächsten Generation. Während der Verbrennungsmotor weiterhin fast die gesamte eingesetzte Energie verheizt und pro Kilometer neue Emissionen erzeugt, passiert beim Elektroauto etwas grundlegend anderes:

BEVs (Battery Electric Vehicles) werden mit jeder Generation klimafreundlicher – weil sie sich selbst recyceln.

Die heutigen Elektroautos sind nicht das Endprodukt – sie sind der Rohstoff für die Generationen 2030 und 2040. Materialien wie Lithium, Nickel, Kobalt, Graphit und Aluminium verschwinden nicht im Feuer wie fossile Kraftstoffe. Sie bleiben erhalten und fließen in neue Batterien und Fahrzeuge zurück.

Und die Fakten sind beeindruckend:

60–70 % weniger CO₂ durch moderne Batterie-Recyclingprozesse

Studien von Fraunhofer ISI, Transport & Environment, Northvolt und CATL zeigen:

– Nickel: bis zu 80 % rückgewinnbar
– Kobalt: 95–98 %
– Lithium: 60–70 % (steigend)
– Graphit: industriell rückführbar

Northvolt hat bereits eine Zelle präsentiert, die aus 100 % recycelten Materialien gefertigt wurde – mit 80 % weniger CO₂-Emissionen als herkömmliche Batterien.

Das ist kein Zukunftsszenario.
Das ist Industriewirklichkeit.

Ein struktureller Vorteil, den der Verbrenner niemals erreichen kann

Beim Verbrenner gibt es kein Recycling. Das Öl wird verbrannt – endgültig und unwiderruflich. Jeder gefahrene Kilometer erzeugt neue:

– Förderung,
– Raffinerieprozesse,
– Transportwege,
– Emissionen.

Beim BEV dagegen entsteht ein echter Kreislauf: Je mehr Elektroautos im Umlauf sind, desto höher die Recyclingquote und desto geringer die Emissionen der nächsten Generation.

Der Gamechanger: Effizienz + Kreislaufwirtschaft

Was entsteht, ist die Kombination aus:

– fallenden Batteriepreisen,
– massiv steigenden Recyclingquoten,
– effizienterer Zellproduktion,
– einem Antrieb mit 70–80 % Well-to-Wheel-Effizienz.

Damit wird klar:
Das Elektroauto wird mit jeder Generation besser – der Verbrenner mit jeder Generation schlechter.

Die nächste Generation BEVs markiert das Ende des fossilen Zeitalters

Die erste Generation Elektroautos hat den Weg geöffnet. Die nächsten Generationen machen fossile Kraftstoffe schlicht unnötig – technisch, wirtschaftlich und ökologisch.

Und genau das ist der Grund, warum die fossile Lobby nervös wird.

Und zum Schluss ein wenig Ironie, die der Realität gefährlich nahekommt

Natürlich spannen Teile der Politik – vor allem Merz und die CDU, dicht gefolgt von FDP und AfD – sich immer noch gerne vor den Karren der fossilen Interessen. Die Hoffnung scheint zu sein, dass vielleicht doch ein Wunder geschieht und die Thermodynamik sich spontan ändert:

„Vielleicht verwandelt sich Diesel ja irgendwann direkt im Auspuff wieder in Diesel…?“

Und solange dieses Wunder nicht ausgeschlossen ist, müsse man – so scheint es – eisern am Verbrenner festhalten.

<Ironie off>

#Elektromobilität #Batterierecycling #Energiewende #Kreislaufwirtschaft #Mobilitätswende

Europa im Fadenkreuz: Trumps „Scheidungspapier“ erklärt uns offiziell zum Risiko – und Merz & Spahn schweigen

Ein Beitrag von

Marc Rsschke.

Es ist ein Scheidungspapier – und jetzt haben wir es schwarz auf weiß. Mit der neuen Nationalen Sicherheitsstrategie der Vereinigten Staaten hat Donald Trump offiziell erklärt, dass Europa künftig nicht mehr Partner, sondern ein Risiko für die USA sei – eine bloße Projektionsfläche amerikanischer Machtinteressen. Damit greift Trump alles an, was Europa im Kern ausmacht: Freiheit, Solidarität und die Überzeugung, dass wir gemeinsam stärker sind als allein. Und wir erinnern uns: Genau dieser Trump ist derjenige, über den CDU-Politiker wie Merz und Spahn bis heute kaum ein kritisches Wort verlieren.

In dem Papier wird Europa als ein Kontinent im Niedergang beschrieben – wirtschaftlich geschwächt, demografisch ausgedünnt, kulturell angeblich dem Untergang geweiht. Ursachen laut Trump-Doktrin: Migration, angeblicher „Identitätsverlust“ und eine angebliche Untergrabung demokratischer Freiheiten. Die US-Regierung geht sogar so weit, offen dazu aufzurufen, in europäischen Ländern den Widerstand gegen EU-Institutionen und etablierte Demokratien zu fördern. Es ist ein klarer Aufruf zur Destabilisierung Europas – denn ein schwaches Europa nützt allein Washington.

Das geopolitische Kalkül dahinter ist durchsichtig: Europa soll sich selbst isolieren, seine Bündnisse aufgeben, seine Macht einbüßen – um den USA das Feld zu überlassen, künftig direkt mit Russland über europäische Sicherheit zu verhandeln. In der neuen Doktrin schwingt unverhohlen die Botschaft mit, Europa trage selbst Verantwortung für den Krieg in der Ukraine: weniger als Partner, vielmehr als Verhandlungsmasse. Und ein Jens Spahn? Rühmt sich weiterhin mit seinen Kontakten zu Trumpisten – als hätte diese strategische Abwertung Europas nichts mit ihm zu tun.

Trump verkörpert eine Politik der Abschottung, der Machtblöcke und einer offenen Verachtung multilateraler Zusammenarbeit. Dass derselbe Mann bei einer FIFA-Zeremonie einen sogenannten „Friedenspreis“ erhielt, wirkt wie purer Hohn. Besonders verstörend: Für einige der mächtigsten Tech-Konzerne, die an Europas Datenschutz und Regulierung seit Jahren scheitern, wird Trump plötzlich zur Schutzmacht, die sie vor europäischer Kontrolle bewahren könnte.

Und dass Trump gezielt jene politischen Kräfte in Europa stärkt, die nationalistisch, anti-europäisch und illiberal auftreten, liegt auf der Hand. Ob er dabei konkret auf Parteien wie die A*D setzt? Der Geist dieses Strategiepapiers lässt kaum Zweifel: Wer Europa spalten will, sucht sich willige Helfer. Realpolitisch wäre eine solche Allianz nicht neu – ideologisch fügt sie sich perfekt in sein Weltbild.

Für Europa steht damit alles auf dem Spiel: Werte, Unabhängigkeit, Bündnisse, Sicherheit. Entweder wir verteidigen uns – oder wir gehen das Risiko ein, zur Geisel transatlantischer Machtspiele zu werden. Und doch bleibt die Frage, ob Europa die Kraft findet, geschlossen aufzutreten.

Mir fehlt der Glaube.

#Europa #Trump #Sicherheitsstrategie #EUvsUS #Demokratie

Vom Verbrenner zum E-Auto: Warum Laden heute keine Hürde mehr ist – und du mit Apps sofort den Überblick hast

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.

Die Elektromobilität hat in den letzten Jahren einen enormen Schub erlebt. Reichweiten steigen, Fahrzeuge werden effizienter – und das Laden ist längst nicht mehr das Labyrinth, das viele aus den frühen Jahren der Elektromobilität kennen.

Deutschland verfügt heute über 88.400 öffentliche Ladestationen mit insgesamt 179.938 öffentlich zugänglichen Ladepunkten. Private und firmeneigene Ladepunkte sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt – die tatsächliche Ladeinfrastruktur ist also deutlich größer.

Zum Vergleich:

Deutschland hat rund 14.000 klassische Tankstellen für Benzin, Diesel und Gas.

Mit jeweils mehreren Zapfsäulen ergibt das etwa 100.000 fossile Zapfpunkte.

Die Ladeinfrastruktur hat fossile Strukturen damit bereits bei der Zahl der einzelnen Energieabgabepunkte überholt – und sie wächst weiter.

Private Lademöglichkeiten – der größte Kostenvorteil

Nicht jeder kann eine eigene Ladestation oder Photovoltaikanlage installieren.

Doch wer es kann, lädt langfristig praktisch kostenlos:

PV-Anlagen amortisieren sich nach 5–7 Jahren, danach kostet der Strom fast nichts mehr.

Carport mit Photovoltaik zum Laden des Vollstromer für durchschnittlich 55-65 km pro Tag im Jahresdurchschnitt

Eine Wallbox am eigenen Stellplatz liefert – bei separatem Anschluss – Strom für 0,27 € bis 0,29 € pro kWh.

Günstiger als jede Tankstelle und oft auch günstiger als öffentliche Ladesäulen.

Wer noch keinen Stromanschluss am Stellplatz hat, bekommt ebenfalls gute Nachrichten:

Netzbetreiber müssen Leitungen über öffentliches Gelände kostenlos verlegen. Dafür erhalten die Netzbetreiber ja auch letztendlich das Netzentgelt.

Carport mit Photovoltaik zum Laden des Vollstromer für durchschnittlich 55-65 km pro Tag im Jahresdurchschnitt

Nur für den Teil auf Privatgrund zahlt der Eigentümer selbst.

Bei mir wurden 30 Meter öffentlich kostenlos gelegt – für die 2,5 Meter Privatgrund habe ich meinen Anteil übernommen.

Tipp:

Frage einfach bei deiner Stadtverwaltung nach – dort erhältst du genaue Auskunft zu den Kosten in deinem Fall.

Und wer keine Wallbox installieren kann, nutzt einfach das öffentliche Ladenetz – inzwischen dicht, zuverlässig und ständig wachsend.

Preisdifferenzen an Ladesäulen – und warum sie dich nicht mehr betreffen müssen

Wer heute auf E-Autos umsteigt, stellt fest:

An derselben Ladesäule können verschiedene Preise gelten, je nach Anbieter, Karte oder App.

Dahinter stehen:

  • ein junger, noch dynamischer Markt,
  • Roaming-Partner mit unterschiedlichen Tarifen,
  • Energieversorger, die bewusst unübersichtliche Strukturen beibehalten.

——-/

Besonders Anbieter wie EnBW profitieren davon, wenn Preise nicht leicht vergleichbar sind. Je unübersichtlicher das System, desto größer die Marge.

——

Die gute Nachricht: Moderne Apps durchbrechen dieses System vollständig.

Transparenz durch Apps – Electroverse, Ladefuchs & Co.

Eine der wichtigsten Entwicklungen im Bereich Elektromobilität ist die Einführung von Apps, die Ladepreise radikal transparent machen.

Electroverse – Octopus Energy

iOS-Version Electroverse

Mit Electroverse kannst du:

  • Ladepreise verschiedener Anbieter vergleichen,
  • freie Ladepunkte sehen,
  • europaweit laden,
  • alles über eine App abrechnen.

Ladefuchs – die App für den günstigsten Tarif an jeder Säule

Ebenso hilfreich ist die App Ladefuchs, die speziell darauf ausgelegt ist, für jede einzelne Ladesäule den günstigsten Tarif zu ermitteln.

Ladefuchs iOS (App Store)
Ladefuchs Android (Google Play)

Ladefuchs zeigt dir:

  • welchen Tarif du an genau dieser Säule zahlen würdest,
  • welcher Anbieter dort am günstigsten ist,
  • wie du teure Ladevorgänge vermeidest.

Mit Ladefuchs kannst du bereits vor dem Ladevorgang erkennen, ob ein Anbieter an dieser Säule 0,25 € oder 1,01 € pro kWh verlangt – und entscheidest dich einfach für den günstigsten. So wird aus Tarifwildwuchs ein echter Sparvorteil.

Resümee

Der Umstieg auf Elektro lohnt sich – finanziell, technisch und ökologisch.

Mit Wallbox, Photovoltaik oder intelligenten Lade-Apps wird das Laden zur alltäglichen Routine: günstig, transparent und entspannt.

Die Ladeinfrastruktur ist bereits größer als die fossile – und wächst weiter. Apps wie Electroverse und Ladefuchs machen das Laden so transparent wie nie zuvor.

Elektromobilität ist nicht die Zukunft – sie ist schon jetzt die bessere Gegenwart.

#Elektromobilität

#Ladeinfrastruktur

#EAuto

#Wallbox

#NachhaltigeMobilität

Kipppunkte der Gegenwart – wie Klima, Kriege und Krisen unsere Zukunft herausfordern

Ein Beitrag von

Robert Habeck

Teil 2 meiner Gesprächsreihe am Berliner Ensemble stand ganz im Zeichen des K: Klima, Kriege, Krisen, Konflikte – sie prägen unsere Zeit und stellen bestehende Ordnungen auf die Probe.
Was bedeutet es für unsere Zukunft, wenn ökologische Systeme kippen und sicherheitspolitische Strukturen ins Wanken geraten?

Antworten anvisiert habe ich mit der Sicherheitsexpertin Florence Gaub und dem Klimaforscher Anders Levermann. Ein wirklich lohnendes Gespräch.
Zu finden unter Habeck live auf YouTube oder überall wo es Podcasts gibt.

Teil 2 meiner Gesprächsreihe am Berliner Ensemble stand ganz im Zeichen des K: Klima, Kriege, Krisen, Konflikte – sie prägen unsere Zeit und stellen bestehende Ordnungen auf die Probe.
Was bedeutet es für unsere Zukunft, wenn ökologische Systeme kippen und sicherheitspolitische Strukturen ins Wanken geraten?

Antworten anvisiert habe ich mit der Sicherheitsexpertin Florence Gaub und dem Klimaforscher Anders Levermann. Ein wirklich lohnendes Gespräch.
Zu finden unter Habeck live auf YouTube oder überall wo es Podcasts gibt.

Hier geht’s zur Sendung bei YouTube

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#Klimakrise

#Sicherheitspolitik

#Klimaschutz

#Geopolitik

#HabeckLive

CDU schweigt – doch Walter Lübcke steht auf: Die Mahnfigur, die Deutschland an seine dunkelste Wunde erinnert

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.-

Vor der Bundeszentrale der CDU in Berlin, dem Konrad-Adenauer-Haus, steht seit Anfang Dezember 2025 eine überlebensgroße Bronzestatue von Walter Lübcke.

– Walter Lübcke –
– ermordet von einem AfD-Anhänger-

Sie wirkt wie ein stummer Zeuge: ein CDU-Politiker, der für Humanität einstand – und von einem Rechtsextremisten erschossen wurde.

Dieses Mahnmal ist kein Projekt der Partei, sondern eine offene Erinnerungsklatsche aus der Zivilgesellschaft:

Ihr habt einen eigenen „Helden“ verloren – und ihr wollt ihn trotzdem nicht wirklich an eurer Tür sehen.

Wer hatte die Idee? – Das Projekt „Walter-Lübcke-Memorial“

Die Initiative geht auf das Künstler- und Aktionskollektiv Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) zurück.

Unter dem Motto „Bau das Walter Lübcke Memorial direkt vor die Parteizentrale der CDU“ rief das Kollektiv öffentlich dazu auf, eine dauerhafte Gedenkstätte zu finanzieren.

Die Botschaft ist klar:

Die CDU soll sich an ihren eigenen Regierungspräsidenten erinnern – und an die Pflicht, eine klare Brandmauer gegen die AfD und andere Rechtsextreme zu ziehen.

Ermordet am 2.Juni 2019 von einem Anhänger der AfD.

Das ZPS inszeniert die Figur nicht als „Spaßaktion“, sondern als Mahnmal gegen Rechtsterrorismus und politische Verharmlosung.

Walter Lübcke wird dabei als jemand gezeigt, der für Menschlichkeit, Rechtsstaat und eine offene Gesellschaft stand – und genau dafür ins Visier der extremen Rechten geriet.

Wer bezahlt das Mahnmal? – Finanziert aus Spenden

Die Statue wurde nicht aus Parteigeldern, nicht aus Steuergeldern und nicht aus CDU-Mitteln bezahlt, sondern über eine Spendenkampagne.

Auf der Projektseite des Zentrums für Politische Schönheit konnten Unterstützerinnen und Unterstützer Beträge wählen – von kleinen Spenden bis zu „Fanpaketen“ mit symbolischen Dankesgeschenken.

Jede Spende war eine Investition in ein sehr konkretes politisches Signal: Rechtsextremismus tötet – und wir schauen nicht weg.

Damit ist die Lübcke-Figur zugleich ein Bürgerdenkmal: finanziert von Menschen, die nicht akzeptieren wollen, dass der Mord an einem demokratischen Politiker langsam aus dem Bewusstsein gedrängt wird.

Wer hat die Aufstellung ermöglicht – und wem gehört das Gelände?

Entscheidend ist der Ort. Die Statue steht nicht auf Privatgrund der CDU, sondern im öffentlichen Raum unmittelbar vor der Parteizentrale. Eigentümer und Zuständiger ist der Bezirk Berlin-Mitte. Nach Angaben des ZPS wurde die Installation beim Bezirksamt beantragt und für einen längeren Zeitraum genehmigt.

Die CDU kann die Figur also politisch beklagen – rechtlich aber nicht einfach wegwischen.

Ihr Haus beginnt hinter Zaun und Grundstücksgrenze, das Mahnmal steht davor, auf öffentlichem Boden.

Genau dadurch wird die Symbolik so stark: Die Demokratie, vertreten durch Öffentlichkeit und Kunstfreiheit, stellt der CDU gewissermaßen einen Spiegel vor die Tür.

Formal sieht die „Kette“ so aus:

  • Idee und Konzeption: Zentrum für Politische Schönheit
  • Finanzierung: Spenden aus der Zivilgesellschaft über die Kampagnenseite des Projekts
  • Ort: Öffentlicher Straßenraum vor dem Konrad-Adenauer-Haus in Berlin
  • Genehmigung: Bezirk Berlin-Mitte als zuständige Behörde für Nutzung des öffentlichen Raums

Genau diese Konstellation macht die Empörung der CDU-Führung so brisant: Eine demokratische Partei fühlt sich von einem Denkmal für ihren eigenen ermordeten Politiker „instrumentalisiert“, statt sich schützend vor sein Andenken zu stellen.

Wer steckt hinter der Tat? – Die Hinrichtung eines Demokraten

Am 2. Juni 2019 wurde Walter Lübcke in der Nacht auf der Terrasse seines Hauses in Wolfhagen-Istha (Nordhessen) aus nächster Nähe mit einem Kopfschuss ermordet.

Verurteilt wurde der Rechtsextremist Stephan E., der seit Jahren in der Neonazi-Szene aktiv war und die AfD im Wahlkampf unterstützt haben soll.

Der Mord war kein Zufall, kein Streit, kein „Verbrechen aus dem Nichts“, sondern eine gezielte politische Hinrichtung.

Auslöser war unter anderem eine Bürgerversammlung 2015, bei der Lübcke die Aufnahme von Geflüchteten verteidigte und sinngemäß sagte: Wer diese Werte nicht teile, könne dieses Land jederzeit verlassen. In der Folge wurde er in rechten und rechtsextremen Kreisen zum Feindbild aufgebaut. Jahre später folgte der Schuss auf der Terrasse.

Mit der Statue erinnert das Memorial daran:

  • Rechtsextremismus ist keine abstrakte Meinung, sondern eine tödliche Gefahr,
  • Worte – „Volksverräter“, „Systemling“, „Umvolkung“ – bereiten Taten vor,
  • ein konservativer Politiker wurde ermordet, weil er Haltung zeigte.

Warum die Figur gerade vor der CDU steht

Die Platzierung vor der CDU-Zentrale ist ein politisches Statement:

  • Die CDU soll sich daran erinnern, dass einer ihrer eigenen Spitzenbeamten Opfer rechten Hasses wurde,
  • die Partei soll sich klar entscheiden: Brandmauer gegen rechts – oder schleichende Normalisierung der AfD?
  • die Öffentlichkeit soll sehen, dass es ohne eine klare Trennlinie zwischen Konservativen und Rechtsextremen kein sicheres „Nie wieder“ gibt.

Dass führende CDU-Politiker die Statue als „geschmacklos“, „widerlich“ oder „Instrumentalisierung“ bezeichnen, sagt viel darüber aus, wie unangenehm ihnen dieses Mahnmal ist.

Die Figur von Walter Lübcke stellt eine Frage, der sich die Partei nicht entziehen kann:

Wollt ihr den Mutigen ehren – oder denen entgegenkommen, die denselben Hass schüren, der ihn das Leben gekostet hat?

Ein Denkmal als Prüfstein der Demokratie

Die Lübcke-Statue vor der CDU-Zentrale ist mehr als Kunst. Sie ist ein Prüfstein. Für die CDU, für alle demokratischen Parteien, für Medien – und für uns als Gesellschaft.

Sie erinnert daran, dass Demokratie nicht abstrakt verteidigt wird, sondern durch konkrete Menschen, die sich hinstellen, ihren Namen hergeben und notfalls dafür bezahlen. Walter Lübcke hat das getan. Die Frage ist: Wer stellt sich heute noch so hin?

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Ein Kommentar von

Stefan Vogt.

Das ist überwältigend, wow, und ein deutliches Zeichen der Zustimmung für das Denkmal.

Kurz nach dem ersten Post des Beitrags von Reederei.FM sah ich den umfangreichen Post von Political Beauty und dachte, das zeigt es noch viel deutlicher, was die Menschen denken.

Daher hier beide Posts vereint als deutliches Zeichen.

Höchste Zeit für ein aktuelles Foto, dass in diesem Fall wohl klar zeigt, was die Bevölkerung von der Aufstellung und den Reaktionen der CDU hält.

Die gezeigte Empörung der CDU ist entlarvend zeigt für mich so ein Gefühl des ertappt worden seins. Zu ihren einstigen Idealen einer christlichen und sozialen Politik zu stehen, stünde der CDU besser zu Gesicht, als diese unsägliche 💩fD-Kopie des rechten Flügels.

Deswegen, gut dass es auch noch #CompassMitte gibt, mit Dieter Breymann und Ruprecht Polenz! Deutschland zählt auf Sie!

Credits: @redereifm | @political_beauty

Originalbeitrag 1 auf Instagram:
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Originalbeitrag 2 auf
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#WalterLübcke

#NieWiederRechts

#DemokratieVerteidigen

#CDUErinnerungspflicht

#RechtsextremismusStoppen

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