Eine Entwarnung vor Omikron sollte frühestens ab April / Mai stattfinden

Warum Lockerungen und Entwarnung erst ab frühestens April?

1. Infektiologe Wendtner warnt vor schnellen Lockerungen.

Der Münchner #Infektiologe Clemens Wendtner #warnt vor #schnellen #Lockerungen in den kommenden Wochen. „Bis mindestens April werden wir noch mit den hohen #Inzidenzzahlen zu tun haben“, sagt der Chefarzt der München Klinik Schwabing der „Augsburger Allgemeinen“.

„Zwar gibt es bei Omikron nicht so schwere Verläufe, aber immerhin sind es trotzdem 0,5 Prozent der #Neuinfizierten, #die rein statistisch gesehen #schwer #erkranken.

2. Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 1388,0 +++

Das Robert-Koch-Institut (#RKI) meldet mit 217.815 #Neuinfektionen binnen 24 Stunden einen neuen #Höchstwert.
Das sind 28.649 Fälle mehr als am Samstag vor einer Woche, als 189.166 Neuinfektionen gemeldet wurden.

Die bundesweite Sieben-Tage-#Inzidenz steigt auf einen #Rekordstand von 1388 nach 1349,5 am Vortag.
172 weitere Menschen #starben laut RKI im Zusammenhang mit dem Virus.

3. Risiko neuer Varianten steigt durch zu viele Mutationen, die durch hohe Anzahl von Inzidenzen entstehen

Zu hohe #Inzidenzen führen zu viele #Mutationen, wodurch das Risiko von neuen und gefährlicheren #Virus-#Varianten wächst.

So wäre beispielsweise eine #Kreuzvariante aus #Deltavirus und #Omikron eines der schlimmeren Varianten,

  • wenn ein höchst gefährlicher Teil des Virus sich verbreitet, wie Omikron und
  • gleichzeitig die Sterberate/Erkrankungsart wie bei Delta wäre.

An eine Entwarnung ist frühestens ab Mitte April zu denken.

Für Impfgegner ein Schlag ins Gesicht – Bei Placebo-Impfung jeder 3. auch mit Impfreaktion.

Seltsam: Trotz Placebo-Impfung jeder 3. mit Impfnebenwirkung.

Impfgegner behaupten immer wieder, dass es extrem viele Impfreaktionen gibt. Doch eine META-Analyse belegt das Gegenteil von extrem vielen Impfreaktionen.

Medizin
Placeboimpfung gegen COVID-19 sorgt bei jedem 3. für Nebenwirkungen
Boston – Über unerwünschte Reaktionen auf eine COVID-19-Impfung berichteten in einer Metaanalyse vor allem Menschen, die tatsächlich geimpft wurden. Aber auch etwa jeder 3., der eine Placeboinjektion erhalten hatte, klagte über Impfreaktionen.

Die Ergebnisse beruhen auf den Daten von gut 45.000 Teilnehmenden aus 12 randomisierten, placebo­kontrollierten Studien und wurden in JAMA Network Open publiziert (2022; DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2021.43955).

Nach der 1. Dosis traten bei 35,2 % (95-%-Konfidenzintervall 26,7 % – 43,7 %) der 22.578 Placeboemp­fänger systemische unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) auf. Am häufigsten nannten die Betrof­fenen Kopfschmerzen und Müdigkeit mit 19,3 % und 16,7 %.

Über mindestens ein lokales Ereignis wie Schmerzen an der Injektionsstelle, eine Rötung oder Schwell­ung berichteten 16 % der Placebogruppe. Nach der 2. Placeboinjektion traten noch 31,8 % (95-%-KI, 28,7 % – 35,0 %) der Placeboempfänger Noceboreaktionen auf.

Im Vergleich dazu berichteten Patienten, die den Impfstoff erhalten hatten, häufiger über UAW: Bei 46,3 % (95 -%-KI, 38,2 % – 54,3 %) trat mindestens 1 systemische UAW auf und bei 66,7 % (95-%-KI, 53,2 % – 80,3 %) mindestens 1 lokales Ereignis.

Obwohl diese Gruppe eine pharmakologisch wirksame Behandlung erhalten hatte, sind auch hier einige unerwünschten Ereignisse auf den Placebo- oder in diesem Fall Noceboeffekt zurückzuführen.
Die Analy­se von Haas und Kollegen ergab, dass der Noceboeffekt für 76 % aller UAW in der Impfstoffgruppe nach der 1. Dosis und für fast 1/4 aller gemeldeten lokalen Auswirkungen verantwortlich war. Nach der 2. Dosis schrumpfte der Anteil auf 51,8 % .

„Unerwünschte Ereignisse nach einer Placebobehandlung sind in randomisierten, kontrollierten Studien häufig“, sagte die Erstautorin Julia W. Haas vom Beth Israel Deaconess Medical Center (BIDMC).
Belege für diese Noceboreaktionen in Impfstoffstudien seien wichtig, weil die Sorge vor Nebenwirkungen bei der COVID-19-Impfung häufig als Grund für die Zurückhaltung bei der Impfung angegeben würde.

Unspezifische Symptome wie Kopfschmerzen und Müdigkeit würden zudem in vielen Beipackzetteln als häufigste Nebenwirkungen nach einer COVID-19-Impfung aufgezählt, sagte der Letztautor Ted J. Kapt­chuk vom BIDMC und Professor für Medizin an der Harvard Medical School. Diese Art von Informa­tionen könne dazu führen, dass Menschen alltägliche Empfindungen fälschlicherweise dem Impfstoff zuschrei­ben.

Weitere Quellen zu diesem Artikel

1. Uni Marburg —> Coronavirus: Impfstoff hat weniger Nebenwirkungen als gedacht. Link—> https://www.uni-marburg.de/de/aktuelles/news/2022/coronavirus-impfstoff-hat-weniger-nebenwirkungen-als-gedacht https://www.uni-marburg.de/de/aktuelles/news/2022/coronavirus-impfstoff-hat-weniger-nebenwirkungen-als-gedacht

2. Ärzteblatt —> Placeboimpfung gegen COVID-19 sorgt bei jedem 3. für Nebenwirkungen. Link —> https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/130974/Placeboimpfung-gegen-COVID-19-sorgt-bei-jedem-3-fuer-Nebenwirkungenhttps://www.aerzteblatt.de/nachrichten/130974/Placeboimpfung-gegen-COVID-19-sorgt-bei-jedem-3-fuer-Nebenwirkungen

3. JAMA Network —> Frequency of Adverse Events in the Placebo Arms of COVID-19 Vaccine Trials
A Systematic Review and Meta-analysis Link —> https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2788172 https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2788172

Omikron Delta Virus – Vergleich Südafrika und Deutschland

Immer wieder argumentieren #Impfgegner, dass die #Pandemie von Delta und #Omikron in #Südafrika nicht so schlimm gewesen wäre. Man bräuchte gar keine #Impfung….

Diese Aussage ist falsch.
Grundsätzlich muss man die landesspezifischen Angaben vergleichen.
Bei einem Vergleich muss man also folgende Angaben ebenso berücksichtigen:
-Klima
-Einwohnerzahl
-Fläche eines Landes
-Einwohner je km²
-Lebenserwartung
-Tourismusquote
-Business-Reisequote

Vergleicht man #Deutschland mit #Südafrika wird sehr schnell deutlich, dass beide Länder NICHT vergleichbar sind.
Daten aus Deutschland / Südafrika
-Klima (Kältere Temperaturen, Aufenthalt öfters in geschlossenen Räumen), im Winter weniger Lüftung, als in Südafrika)

Art: Deutschland / (Südafrika)

  • Einwohnerzahl 83,2 Mio. / (59,3 Mio.)
  • Fläche eines Landes 357.000 km² / (1,2 Mio. km²)
  • Einwohner je km²: 233 / (48,2)
  • Lebenserwartung: M:78,8; F:83,5 / (M:56/F:60)
  • Tourismusquote: 40 Mio. / (10,5 Mio.)
  • Business-Reisequote: 33 Mio., sehr hoch / (sehr niedrig)

Betrachtet man die #Vergleichsdaten, dann ist nachvollziehbar, warum in #Südafrika die Anzahl der Infizierten und Verstorbenen im Vergleich zu Deutschland geringer war.

Südafrika (Stand: 9.1.2022)

  • Anzahl Infizierte: 3,53 Mio.
  • Tote: 92.530

Deutschland:

  • Anzahl Infizierte: 7,57 Mio.
  • Tote: 114.000

In allen Ländern, in denen

  • die Einwohnerzahl je qkm niedrig ist,
  • weniger Reisen stattfinden (und dies auch auf die Fläche des Landes)
  • die Lebenserwartung niedriger ist und die Menschen ab 70 selten sind
  • das Klima eher nicht kalt ist,

wird die Anzahl der #Corona-#Infizierten und #Corona-#Verstorbenen niedriger sein, als in Deutschland.

Wäre in diesen Ländern eine adäquate Impfung wie in Deutschland, dann wäre die Corona-Infiziertenrate bzw. Todesrate noch erheblich geringer.

Es beweist, dass eine Impfung in Deutschland sinnvoll ist. Die Impfplicht kombiniert mit Kontaktbeschränkungen und Masken ist der einzige sinnvolle Weg.

Schaut man sich Länder wie Eritrea (6 Mio. Einwohner) an, dann ergibt sich auch dort ein extremes Beispiel mit fast keinen Infizierten, denn dort fährt selten ein Tourist oder Geschäftsmann hin.

Mit 8.419 Infizierten und 82 Corona-Toten in der gesamten Zeit der Corona-Pandemie wird dies sehr deutlich.

Omikron – Was kommt danach?

Omikron hat eine Reihe von Fragen ausgelöst und die Wissenschaft weiß es auch noch nicht, wie es weitergeht.

Omikron hat die Pandemie noch einmal angetrieben. Aus derzeitiger Sicht deutet vieles darauf hin, dass die Inzidenzen noch einmal extrem ansteigen werden, wodurch dann zwar ja 100.000 Einwohner die Zahl der Erkrankten im Krankenhaus abnimmt, allerdings in der Gesamtzahl stark ansteigen kann.

Das Hauptproblem könnte jedoch die Anzahl der Erkrankten insgesamt sein. Hierzu ein Beispiel:

Delta-Virus:
Anzahl Erkrankte in einem Gebiet: 10.000 Menschen
und 500 würden in ein Krankenhaus kommen 5 %

Angenommen in dem gleichen Gebiet gibt es 100.000 Omikron-Erkrankte,
und die Quote der Krankenhauseinweisungen wäre 2 %, dann wären dies 2.000 Menschen im Krankenhaus.

Inwiefern diese Krankenhausquote zutrifft, kann derzeit nicht mit Gewissheit eingeschätzt werden, da man Erfahrungen aus anderen Regionen nicht einfach auf Deutschland übertragen kann.

Zu viele andere Einflussfaktoren spielen eine Rolle:

  • Klima
  • Bevölkerungszahl
  • Größe und Verteilung der Bevölkerung
  • Einwohner je km²
  • Tourismusquote
  • Businessreisequote
  • Sozialverhalten der Bevölkerung

Am 4.11.2021 habe ich die Anzahl der zusätzlichen Corona-Toten auf 40.000-80.000 Menschen zwischen dem 4.11.2021 und Ende Mai 2021 geschätzt (s. Link –> https://blog.forum-55plus.de/index.php/2021/11/08/corona-seuche-risiko-und-chance-bis-fruehjahr-2022/ ). Bis dato sind es zum Glück erst knapp 20.000, wobei bis Ende Mai sind es noch 4,5 Monate.

Den weiteren Verlauf der Pandemie kann eigentlich niemand im Voraus sagen.

Die Entwicklung der Pandemie kann niemand wirklich zu 100 % voraussagen, denn zu viele Einflussfaktoren spielen eine Rolle.

Könnte die Corona-Pandemie auch noch gefährlicher werden?

Ja durchaus. Je höher die Inzidenz ansteigt, je höher ist die Anzahl von Mutationen. Um dies zu verstehen, muss man die Grundthemen von Virus, Mutation und Virus-Varianten verstehen.

Was ist überhaupt ein Virus?

Viren sind im Wesentlichen bloße stoffliche Programme zu ihrer eigenen Reproduktion in Form einer Nukleinsäure.
Sie bestehen nur aus DNA oder RNA sowie aus Proteinen, die es ihnen ermöglichen, in eine Zelle einzudringen.
Alle Viren enthalten mit den Nukleinsäuren das „Programm“ zu ihrer Vermehrung und Ausbreitung (einige Viren auch weitere Hilfskomponenten), haben keine eigenständige Replikation und auch keinen eigenen Stoffwechsel und sind deshalb auf den Stoffwechsel einer Wirtszelle angewiesen. Daher sind sich Virologen weitgehend darin einig, Viren nicht zu den Lebewesen zu rechnen

Was ist eine Mutation?

Das Wort Mutation kommt aus dem lateinischen und bedeutet „Verändern bis verwandeln.“ Als Mutation wird in der Biologie eine spontan auftretende, dauerhafte Veränderung des Erbgutes bezeichnet.

Vereinfacht ausgedrückt ist eine Mutation eine Missbildung, also keine genaue Kopie.

Was ist eine Virusvariante und wie entsteht diese?

Neue Virusvarianten von Sars-CoV-2 entstehen laufend. Dies ist ein natürlicher Prozess, der bei der Vermehrung des Virus passiert: Sein genetisches Material wird verdoppelt, und beim Kopiervorgang des Erbguts können Fehler entstehen, sogenannte Mutationen. Im Durchschnitt entstehen bei Sars-CoV-2 etwa zwei Mutationen pro Monat.

Die meisten dieser Veränderungen sind für die Viren nicht von Nutzen. Ausnahmsweise können sie ihm jedoch Vorteile verschaffen. So sind gewisse neue Varianten beispielsweise ansteckender. Aber die Art und Weise, wie sie die menschlichen Zellen infizieren, ist gleichgeblieben.

Die derzeit am stärksten verbreiteten Virusvarianten sind die Linien B.1.617.2 (Delta) und B1.1.529 (Omikron).

Das besondere an der Omikron-Variante

Die Mikron-Variante verdrängt derzeit die Virusvariante Delta, so dass unter Umständen Delta verschwindet und die Variante Omikron die herrschende Variante wird.

Dies ist auf der einen Seite positiv, denn die Deltavariante ist durchaus tödlicher, als die Omikronvariante.

Die Problematik ist jedoch, dass die Verbreitung der Omikronvariante extrem schnell stattfindet und dadurch zeitgleich mehr Manschen infiziert werden.

Die Gefahr von neuen Virusvarianten

Aus der Wissenschaft ist bekannt, dass hohe Inzidenzen auch zu überproportional vielen Mutationen entstehen und dadurch auch das Risiko besteht, dass neue Varianten ihren Einzug halten können. Ob und wie gefährlich neue Varianten sind, kann kein Wissenschaftler im Voraus sagen.

Insofern muss in den kommenden Monaten und – ja sogar Jahren – eine gewisse Alarmbereitschaft bestehen bleiben. Frühwarnsysteme sind hier sicherlich auch dann sinnvoll, wenn die Virusgefahr zunächst kleiner werden sollte.

Was passiert, wenn der Omikron die letzte virusvariante ist und wie ein gripp. Infekt auf der Welt bleibt?

Die Möglichkeit, dass es die letzte Virusvariante bleibt, ist mehr als gering. Wäre dies ein Glücksfall, denn Omikron hat die „Macht“ die Deltavariante zu verdrängen, so dass die bisherige Hauptgefahr ausgeschaltet wäre. Wie schon oben ausgeführt ist diese Chance sehr gering. Die Welt wird sich weiterdrehen und durch regional hohe Inzidenzen können dann wieder neue Mutationen und dadurch Virusvarianten entstehen.

Welchen Gewinn haben wir aus der Virusseuche?

Dass das Coronavirus auch einen Gewinn haben soll, ist nicht so offenkundig zu erkennen. Jede Münze hat zwei Seiten.

So mancher Beobachter denkt bei einem Gewinn vielleicht an spezielle Branchen oder an die Entschleunigung, das Home-Office und weniger Umweltbelastung durch geringeren Verkehr.

Es gibt jedoch noch einen völlig anderen Gewinn, den die Menschheit von dem Coronavirus hat. Die mRNA-Forschung, die ursprünglich bei Krebs begonnen hatte, hat erheblichen Fahrtwind erhalten.

Am 8.5.2019 – also vor der Corona-Pandemie – hatte die Universitätsklinik Freiburg auf der Internetseite

(–> https://www.uniklinik-freiburg.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/1765-mehr-als-ein-protein-bauplan-rna-forschung-liefert-neue-ansaetze-fuer-krebsmedizin.html )


bereits den Titel „Mehr als ein Protein-Bauplan: RNA-Forschung liefert neue Ansätze für Krebsmedizin

veröffentlicht.

In der Vergangenheit hatte man durch Forschungen bereits festgestellt, dass Krebszellen nicht wie menschliche normale Zellen altern.

In der Wissenschaft ist bekannt, dass Telomere mit jeder Zellteilung kürzer werden und schließlich so weit verkürzt sind, dass sie die Chromosomen nicht mehr schützen können. Die ungeschützten Chromosomenenden senden Signale aus, die dafür sorgen, dass sich die Zelle nicht mehr teilt.

Dies spielt auch in der mRNA-Forschung eine gewissen Rolle. RNA-Stränge sind in der Zelle weit wichtigere Bau- und Steuerelemente als bislang gedacht / 537 unbekannte RNA-Protein-Verbindungen dank neu etablierter Methode entdeckt / Verfahren kann helfen, neue Therapieansätze für Krebs zu identifizieren

Auch an der Uni Mainz wurde ebenso bereits vor 9 Jahren an mRNA geforscht. Das Youtube-Video „Entwicklung innovativer Impfstoffe gegen Krebserkrankungen

Dieses Video zeigt, dass BioNTech bereits seit Jahren an der mRNA-Forschung arbeitete.

YouTube player
Entwicklung innovativer Impfstoffe gegen Krebserkrankungen

Nur aufgrund dieser Vorkenntnisse war es möglich, einen Impfstoff über mRNA zu entwickeln. Deutlich wird dies durch das Youtube-Video:

„Mit Lichtgeschwindigkeit zum Impfstoff – Impfstoff gegen COVID-19

YouTube player
Mit Lichtgeschwindigkeit zum Impfstoff gegen Covid-19

Warum kann die Corona-Seuche für die Menschheit ein Glücksfall sein?

Egal, wie lange die Coronapandemie noch andauert, ohne die Corona-Pandemie wäre die mRNA-Forschung niemals so stark unterstützt worden. Die mRNA-Forschung ermöglicht es:

  • den Alterungsprozeß der menschlichen Zelle weiter zu verlangsamen und somit auch das Lebensalter weiter zu verlängern,
  • und in der Krebstherapie eine individualisierte Krebstherapie zum Einsatz zu bringen.

Erste Versuche durch mRNA den Krebs anzuhalten wurden bereits bei Mäusen erfolgreich durchgeführt. Im Redaktionsnetzwerk Deutschland „RND“ wurde am 9.9.2021 folgender Artikel veröffentlicht;

mRNA-Cocktail gegen Krebs? Immuntherapie stoppt Tumorwachstum bei Mäusen
Die neuartigen mRNA-Impfstoffe helfen bereits wirkungsvoll gegen das Coronavirus.
Forscher gehen nun einen Schritt weiter und testen eine Immuntherapie an krebskranken Mäusen.
Das Ergebnis: Die kleinen Moleküle stoppen offenbar das Tumorwachstum.

(Link–> https://www.rnd.de/wissen/corona-mrna-molekuele-helfen-bei-maeusen-gegen-krebs-OVG67ELUI5GF3PGQDTLIF5OXPM.html )

Die mRNA-Therapie soll nun in einer klinischen Studie auf ihre Wirksamkeit beim Menschen getestet werden. Prinzipiell eigne sich das Verfahren bei zahlreichen soliden Tumoren, die für eine Injektion erreichbar seien, erläutern die Wissenschaftler. Auch tiefer gelegene Tumore könnten möglicherweise mithilfe bildgebender Verfahren wie Ultraschall erreicht werden.

FAZIT:

Als vor einigen tausend Jahren eine Eiszeit dafür sorgte, dass die menschlichen Vorfahren sich auf andere Regionen auf den Weg machen mussten, war das Ergebnis, dass unsere Vorfahren auf verschiedenen Kontinenten sich niedergelassen hatten. Das Abschmelzen der Ozeane hatte dafür gesorgt, dass der Mensch sich auf unterschiedlichen Kontinenten weiterentwickeln konnte.

Krisen sorgen sehr oft für die Weiterentwicklung der Menschheit. Vielleicht war und ist Corona einfach nur notwendig gewesen, damit die Krebsforschung entschiedene Schritte nach vorne machen konnte bzw. kann.

Natürlich hätte ein erfolgreicher Kampf durch eine individualisierte mRNA-Behandlung zur Folge, dass das Lebensalter extrem ansteigen wird. Insbesondere dann, wenn durch den Telomeren-Effekt das Altern weiter hinausgezögert werden kann.

Nachfolgend zur weiteren Information einige Links zu diesem Artikel:

Warum die allgemeine Impfpflicht eingeführt werden muss.

Kein Mensch kann momentan den Verlauf der weiteren Virusentwicklung voraussagen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass nur eine Impfpflicht einen höheren Schutz

– für einen selbst

– für die Gemeinschaft bietet

– und vor allem die Inzidenz reduziert und dadurch die Grundlage für weitere Mutationen verkleinert.

Je höher der Grad der Verseuchung, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit von weiteren Mutationen. Steigende Inzidenzen führen zu einer überproportionalen Zahl von Mutationen!

Und hier steckt eines der Hauptprobleme von Omikron

⁃ Omikron breitet sich als Seuche extrem schnell aus und führt dazu, dass sehr viele Menschen gleichzeitig erkranken und letztendlich dadurch auch Personal in Kliniken usw. fehlt.

⁃ Zwar ist die Sterberate anscheinend geringer, allerdings in der Gesamtsumme vielleicht gleich hoch oder sogar höher, wenn die Kliniken zu viele Erkrankte behandeln müssen. So könnten durch zu viele Omikron-Fälle (bei zu wenig gesunden Krankenhausmitarbeitern) die anderen Patienten zu spät behandelbar sein (zB Operationen verschieben, Notfallpraxis total überlastet etc.).

⁃ Der wohl heikelste Punkt ist, dass eine hohe Inzidenz den Weg für weitere Mutationen und letztendlich weitere Virusvarianten ebnet.

Dem Virus ist es egal, wie krank er den Menschen macht. Der Virus verbreitet sich einfach.

Da es bei dem Virus – vereinfacht ausgedrückt – auch Änderungen des Genoms beim kopieren gibt, verändern sich auch die Eigenschaften.

In der Natur gibt es immer Veränderungen durch Missbildungen.

Ein Großteil der Missbildungen ist nicht überlebensfähig, allerdings gibt es auch Missbildungen, die dann ihren eigenen Weg (von Mutation zu Virusvariante) weitergehen und dann sogar die Vorgänger überrennen.

Beispiel Omikron: Die Omikronvariante wird die Deltavariante vollkommen verdrängen.

Wenn keine allgemeine Impfpflicht eingeführt wird, dann wird der Weg aufgrund von sehr hohen Inzidenzen immer wieder für neue Virusvarianten geebnet und irgendwann ein zukünftiger Virus extrem tödlich sein, wobei dieser Virus erst nach 14 Tagen tödlich sein darf, da es sich sonst nicht ausbreiten kann.

Gerade diese Mutationen müssen als Grund gesehen werden, eine allgemeine Impfpflicht einzuführen!

Die mRNA-Booster-Immunisierung ruft eine starke neutralisierende Serumaktivität gegen die SARS-CoV-2-Omicron-Variante hervor

Die mRNA-Booster-Immunisierung ruft eine starke neutralisierende Serumaktivität gegen die SARS-CoV-2-Omicron-Variante hervor

Für 3-fach Geimpfte ein sehr hoher Schutz vor Omicron

Zitat:
„Die Omicron-Variante von SARS-CoV-2 sorgt weltweit für einen rasanten Anstieg der Infektionen. Diese neue besorgniserregende Variante trägt eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Mutationen in Schlüsselepitopen neutralisierender Antikörper auf dem viralen Spike-Glykoprotein, was auf eine potenzielle Immunevasion hindeutet. Hier bewerteten wir die Serumneutralisationskapazität in Längsschnittkohorten von geimpften und rekonvaleszenten Personen sowie die monoklonale Antikörperaktivität gegen Omicron unter Verwendung von Pseudovirus-Neutralisationsassays. Wir berichten über einen nahezu vollständigen Mangel an neutralisierender Aktivität gegen Omicron in polyklonalen Seren von Personen, die mit zwei Dosen des BNT162b2 COVID-19-Impfstoffs geimpft wurden, und von rekonvaleszenten Personen sowie über eine Resistenz gegen verschiedene monoklonale Antikörper in klinischer Anwendung. Jedoch, mRNA-Booster-Immunisierungen bei geimpften und rekonvaleszenten Personen führten zu einer signifikanten Zunahme der Serum-neutralisierenden Aktivität gegen Omicron. Die vorgestellte Studie zeigt, dass Booster-Immunisierungen entscheidend sein können, um die humorale Immunantwort gegen die Omicron-Variante wesentlich zu verbessern.“
*Die Autoren Henning Gruell, Kanika Vanshylla, Florian Kurth, Leif E. Sander und Florian Klein haben zu gleichen Teilen zu dieser Arbeit beigetragen.

Den Originalartikel finden Sie bei –> https://www.researchsquare.com/article/rs-1168453/v1

Auch wenn es noch kein 100%iger Schutz immer geben wird: der Schutz durch Impfungen inklusive Boosterimpfung soll sehr effektiv sein.

Die perfiden Weiterleitungen übers WhatsApp und Telegram

Querdenker und #Rechtspopulisten – Kaum vorstellbar. Da werden Aussagen getätigt und auf Quellen hingewiesen, die bei Überprüfung völlig andere Inhalte haben.

In diesem Fall wird auf die #Resolution 2361/2021 v. 27.1.2021 hingewiesen und behauptet, dass dort festgehalten ist, dass eine #Impfpflicht allen genannten #Staaten die Impfpflicht verboten sei. DIESE AUSSAGE IST #FALSCH!
In der Resolution geht es zwar um Impfen, allerdings nicht um Verbot einer Impfpflicht, sondern zum Beispiel um die Zusammenarbeit der Mitgliedsländer oder um die Verteilung der Impfstoffe!

IN KEINEM Teil geht es darum, dass die #Mitgliedsländer gegenseitig vereinbart haben, eine Impflicht zu verbieten.

Warum werden solche FALSCHMELDUNGEN produziert?

Die #Querdenker-#Aktivisten wollen mit solchen #WhatsApp-#Weiterleitungen

  • verunsichern
  • und eine Rechtfertigung zum Protest und #illegalen #Aktivismus
    zu produzieren.

Es sind schon perfide Methoden, die hier produziert werden.

Solche Weiterleitungen erinnern an das Jahr 2015, als #Rechtsaktivisten Fotos manipulierten (Ziel: Hetzen gegen #Flüchtlinge).

Genau durch solche Fälschungen werden labile Menschen aufgehetzt. Aufgehetzt bis diese Menschen so radikalisiert werden, bis sie Mordplanungen vornehmen.

Die Ermordung eines Regierungspräsidenten und jetzt die Planung eines Mordanschlages auf einen Ministerpräsidenten sind nur die Ereignisse, die aufgedeckt wurden Quelle—> ( —>

https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzNhNDFjODk0LTIxMWMtNDY4Ni1hZGE5LWRiZGI2ZGNlZjliMQ/ )

Das Ziel solcher WhatsApp-Weiterleitungen und Meldungen über Telegram ist die Radikalisierung der labilen Menschen und damit bürgerkriegsähnliche Zustände auszulösen

Verteilung von Falschmeldungen über WhatsApp

Hier die Übersetzung in Deutsch, für jeden verständlich nachlesbar.

https://pace-coe-int.translate.goog/en/files/29004/html?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de

Corona-Parties auch in der Schweiz können mit fahrlässiger Tötung verglichen werden

Corona-Parties der Querdenker auch in der Schweiz

Am 3.12.2021 wurde die Schweiz zum HochrisokoGebiet erklärt ( https://www.tagesschau.de/inland/corona-hochrisikogebiete-polen-schweiz-101.html )

Am 4.12.2021 hat die Schweiz wiederum ihre eigenen Einreisebedingungen verschärft ( https://www.n-tv.de/politik/Schweiz-verschaerft-ab-sofort-Einreise-Regeln-article22976555.html )

Man kann nur hoffen, dass

– durch die neuen Einreisebedingungen in die Schweiz, sowie

– die Einstufung der Schweiz als Hochrisikoinfektionsland

sogenannte Corona-Parties – so wie sie auch beispielsweise im Miesbach (—> https://www.rnd.de/panorama/bayern-haben-corona-partys-die-inzidenz-im-landkreis-miesbach-nach-oben-getrieben-BNCO57CCUNAMNPQDTE2C5JMSZU.html?outputType=amp ) stattgefunden haben – endlich auffliegen.

Bei diesen #Coronapartys stecken sich die Menschen bewusst an, damit sie sich nicht mehr impfen müssen.

Allerdings machen sie die Rechnung ohne die Auswirkungen, die dadurch zusätzlich entstehen. Diese Auswirkungen werden weiter unten beschrieben.

Wie laufen diese #Corona-#Parties ab?

An diesen Veranstaltungen nehmen 1-3 an Corona Infizierte teil. Die übrigen Teilnehmer sind noch gesund und wollen sich an der Seuche infizieren.
Die Übertragung wird dann durch alle Möglichkeiten aktiv durchgeführt (Singen, küssen, feiern usw).

Was die noch nicht Infizierten jedoch übersehen ist:

  1. Sollte die Infizierung klappen und dadurch andere Personen infiziert werden und dann an den Folgen versterben, ist dies eigentlich eine fahrlässige Tötung. Sind dies die Eltern, Partner, Geschwister, eigene Kinder, dann wird dies denjenigen lebenslang verfolgen.
  2. Sollte dies Jemand nicht abhalten an einer solchen Coronaparty teilzunehmen, dann sind neben den strafrechtlichen Folgen auch die eigenen Folgen nicht zu vergessen.
  3. Durch die Delta-Variante ist die schwere Erkrankung nicht nur bei Älteren, sondern auch bei Menschen zwischen 45-65 sehr stark bzw. tödlich.
  4. selbst bei einem milden Verlauf ist das Risiko von Long-Covid viel höher.
  5. Wer an Covid-19 erkrankt ist, muss sich später trotzdem impfen lassen, denn auch dieser Schutz ist nach einer gewissen Zeit verflogen oder muss sich dann in 4-5 Monaten gegen eine andere Corona-Variante impfen lassen.

Appell der Intensivmediziner und Intensiv-Planungsverantwortlichen der Versorgungscluster an alleBürger-innen in Baden-Württemberg

Appell der #Intensivmediziner und Intensiv-
Planungsverantwortlichen der #Versorgungscluster an alle
Bürger*innen in Baden-Württemberg

Versorgungsregionen #Baden-#Württemberg: #Freiburg, #Heidelberg,

#Karlsruhe, #Ludwigsburg/#Stuttgart, #Tübingen, #ulm

Die #Intensivmedizin in Baden-Württemberg konnte über größte gemeinsame Anstrengungen von
ärztlichen und pflegerischen Behandlungsteams in den vergangenen 20 Monaten trotz Pandemie die
gewohnt sehr gute Versorgung für Menschen mit akuten lebensbedrohlichen Erkrankungen
aufrechterhalten.

In diesem Herbst ändert die neue vorherrschende, deutlich infektiösere #Delta

Variante der #Corona-#Viren vieles.

So wird für die nächsten Wochen eine sehr hohe Anzahl von neuen
akuten COVID-19 Erkrankungen auf den Intensivstationen in BW erwartet.

Mehr als 60% aller verfügbaren Intensivbehandlungsplätze in BW könnten dadurch belegt werden.

Die erwarteten, neuen COVID-19 Patienten werden zu mehr als 90% Nicht- Geimpfte und -bei nachlassendem
Impfschutz- bis zu ca. 10 % Patienten ohne sog 3. Booster-Impfung sein.

Die möglichen Auswirkungen sind nicht nur Besorgnis erregend für unsere #Kliniken in BW, sie werden
dann alle Menschen in BW mit betreffen: Menschen mit akuten intensivmedizinischen Erkrankungen,
vom Neugeborenen bis zum hohen Lebensalter, vom Verkehrsunfall, der Schwangerschaft mit
Komplikationen, einer Krebserkrankung, einer komplizierten orthopädischen Erkrankung, eines
Schlaganfalls oder mit Herzinfarkt und vielen anderen intensivmedizinischen notwendigen
Behandlungen.

All diese Patienten könnten dann wahrscheinlich nicht mehr so gut und zeitnah versorgt werden, weil Pflegende und Ärzt*innen vermehrt in der Versorgung von akut erkrankten #COVID-19-Patienten gebunden sind.

Das kann durch uns Bürger* innen in BW verhindert werden!

Helfen Sie und handeln wir gemeinsam, für uns und unsere Familien:

Impfen Sie sich sofort, lassen Sie sich zum dritten Mal impfen, tragen Sie Masken, wo Sie mit anderen Menschen in Räumen zusammen kommen,

halten Sie Abstand und testen Sie sich regelmäßig.

Dann werden wir gemeinsam in Baden-Württemberg eine gute
intensivmedizinische Versorgung aufrechterhalten können.

Corona #Pandemie #Seuche

Corona – Variante B1.621 von Sars-CoV-2 – genannt My oder Mu

Neue SARS-CoV-2-Variante trotzt Antikörpern

Es gibt seit einiger Zeit eine neue Sars-Cov-2-Variante, die anscheinend noch gefährlicher als die Delta-Variante ist.

Inwieweit diese neuen Varianten die letzten sind, kann bezweifelt werden.

Insbesondere der Umstand, dass die 4.Welle von vielen Bürgern völlig unterschätzt wird, könnte dazu führen, dass auch in Deutschland durch hohe Inzidenzen weitere Mutationen entstehen.

Je höher der Grad der Verseuchung, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit von weiteren Mutationen.

Während in Deutschland mit Booster-Impfungen auf die rasante Ausbreitung der aggressiven Delta-Variante reagiert wird, ist in Kolumbien eine andere Variante vorherrschend.

Diese könnte im Pandemiegeschehen eine neue Herausforderung darstellen.

Die Variante B1.621 von Sars-CoV-2, die auch als My oder auch Mu (gesprochen Müh) bezeichnet wird, hat das Potenzial, Durchbruchserkrankungen zu verursachen.

Das ist das Ergebnis einer Untersuchung japanischer Forscher.

Die Virus-Variante zeigt in Versuchen eine hohe Resistenz gegen die Antikörper im Serum von Geimpften und Genesenen.

Diese Resistenz lasse sich auf Mutationen im Spike-Protein des Virus zurückführen, schreiben die Forscherim „The New England Journal of Medicine“.

Das Team um Kei Sato vom Konsortium „Genotype to Phenotype Japan“ hatte bei der Untersuchung der Variante eine ganze Reihe von Mutationen festgestellt. Einige dieser Mutationen sind auch in anderen besorgniserregenden Varianten zu finden. So trägt Mu auch die sogenannte E484K-Mutation in sich, genauso wie die Beta- und die Gamma-Variante des Virus. Diese Erbgutveränderung steht im Verdacht, für die Unempfindlichkeit auf Antikörper verantwortlich zu sein. 

Antikörper von Geimpften und Genesenen überprüft

Foto: Kei Sato, Genotype to Phenotype Japan

In einem nächsten Schritt wurde die Virus-Variante für weitere Untersuchungen nachgebaut und mit antikörperhaltigen Serum von insgesamt 27 Personen konfrontiert. 13 davon hatten sich von April bis September 2020 mit Sars-CoV-2 infiziert und waren von Covid-19 genesen. 14 waren mit dem mRNA-Impfstoff von Biotech / Pfizer geimpft worden. Parallel wurden die Reaktionen mit allen anderen bisher bekannten Corona-Varianten verglichen. 

Bei der Analyse der Daten zeigte sich, dass Mu die bisher höchste Antikörperresistenz aller Mutationen zeigt. Bei Geimpften war die Resistenz um das 7,6-fache höher als beim Wildtyp von Sars-CoV-2. Die Varianten Beta und Delta waren 6,3-fach beziehungsweise 2,6-fach resistenter. Ein noch drastischeres Bild lieferten die Tests mit Proben von Genesenen. Die Resistenz war bei Mu um das 12,4-fache höher als beim ursprünglichen Typ des Coronavirus. Zum Vergleich lagen sie bei Beta bei 8,2 und bei Delta bei 4,0. Auch wenn die Studie nur mit wenigen Proben durchgeführt wurde, liefert sie jedoch erste Hinweise darauf, wie gefährlich diese Mutation von Sars-CoV-2 sein könnte.

Mu ist in Kolumbien vorherrschend, also NOCH nicht in Europa verbreitet

Kolumbien, wo im Januar 2021 erstmals die Mu-Variante festgestellt wurde, liefert dafür ein erstes Beispiel.

Die Mutation sei dort für die bisher tödlichste Welle der Corona-Pandemie verantwortlich, sagte Marcela Mercado von der staatlichen Gesundheitsbehörde im September 2021.

Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Virus-Variante in mindestens 43 Ländern nachgewiesen und hatte sich, genauso wie die Delta-Variante, als hochansteckend gezeigt. Bisher wurden 128.000 Tote im Zusammenhang mit Covid-19 in Kolumbien gezählt.

Bei rund zwei Drittel der Tests bei Corona-Toten sei Mu nachgewiesen worden.

Wegen der großen Bedeutung von Durchbruchsinfektionen seien weitere Charakterisierungen und die Überwachung dieser Variante gerechtfertigt, schreiben die Forscher.

Andere Experten halten es für wahrscheinlich, dass die Mu-Variante, die auch schon in Europa nachgewiesen wurde, die Delta-Variante verdrängen und sich durchsetzen könnte.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnte beispielsweise im September vor Mu: „Die in Japan festgestellte Mu-Variante ist gegen Biontech oder Antikörper Genesener resistenter als alle anderen Varianten“, erklärte er. „Wenn eine Variante wie Mu auch zu hoher Ansteckung mutiert, wäre das äußerst gefährlich. Bei Milliarden Ungeimpfter jederzeit möglich.“

Auch die Europäischen Arzneimittelbehörde EMA bezeichnet Mu als „potenziell besorgniserregend“.

Die Variante weise möglicherweise Merkmale auf, vor der weder Geimpfte noch Genesene geschützt sind, erklärte der Leiter für Impfstoffstrategie, Marco Cavaleri.

Noch gebe es keine Daten, die zeigten, ob sich die neue Variante stark ausbreitet.

Die EMA wolle jedoch mit den Impfstoffentwicklern über die Wirksamkeit der verfügbaren Corona-Impfstoffe beraten.