Ein Beitrag von

Gelegentlich befasse ich mich mit den Äusserungen von unterschiedlichen Personen auf LinkedIn zu den Themen:
- Demokratie
- und Energiewende.
Dabei stechen mir immer wieder einige Personen in den Fokus, die mit #Nebelkerzen die selektive Wahrnehmung betreiben.
Ziel dabei ist die Ablenkung von den Fakten.

In diesem Beitrag befasse ich mich mit Frank Hillmann (Profil-Link ist ganz unten).
Auch oder gerade weil er höchstwahrscheinlich Rentner ist, hält er am Veteranen-Energie-System wohl fest und begegnet oft mit Zynik und Ironie einer sachlichen Kritik.
Nachfolgend einige Aussagen und Richtigstellung seiner Aussagen
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Überschrift:
„Deutschlands Energiewende ist gescheitert“ – oder nur die Rhetorik von Frank Hillmann?
Frank Hillmann, Senior Consultant für Elektrotechnik, nutzt seine Reichweite auf LinkedIn, um systematisch Zweifel an der Energiewende zu säen.
Sein Stil:
technisch korrekt wirkende Formulierungen, gespickt mit Sarkasmus, Zynismus und einer klaren Präferenz für konservative oder fossilfreundliche Argumentationsmuster. Hier eine sachliche Entgegnung.
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1. Dunkelflaute – der Endgegner der Energiewende?
Hillmanns Behauptung:
Wind und Sonne seien unzuverlässig – Dunkelflauten gefährdeten die Versorgungssicherheit.
Fakt:
Dunkelflauten sind bekannt und im Netzentwicklungsplan berücksichtigt. Sie werden durch eine Kombination aus Speichern (Batterien, Wasserstoff, Pumpspeicher), smarter Steuerung und Reservekraftwerken abgefedert. Die Energiewirtschaft plant längst mit realistischen Szenarien. Es ist keine Katastrophe, sondern ein steuerbares Phänomen.
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2. „Es gibt kaum Speicher“
Hillmanns Behauptung:
Erneuerbare Energie sei unbrauchbar ohne Speicher – und es gäbe keine.
Fakt:
Seit 2020 hat sich die installierte Speicherkapazität in Deutschland vervielfacht. Insbesondere stationäre Batteriespeicher bei Haushalten, Gewerbe und Energieversorgern werden massiv ausgebaut. Fluence, RWE, EnBW und Tesla bauen große Einheiten. Power-to-Gas-Projekte werden ebenfalls forciert. Die Behauptung ist schlicht falsch.
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3. Smart Meter – in Frankreich besser?
Hillmanns Behauptung:
In Frankreich kostet ein Smart Meter nur 30 Euro, in Deutschland ein Vielfaches.
Fakt:
Frankreich nutzt ein zentrales Modell mit niedrigen Datenschutzstandards. Deutschland setzt auf ein dezentral-eichrechtskonformes System mit stärkerem Datenschutz, was kurzfristig teurer, aber langfristig nachhaltiger ist. Der Vergleich ist irreführend.
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4. Deutschland zerstört seine Kernkompetenz
Hillmanns Behauptung:
Deutschland hat mit dem Atomausstieg seine wissenschaftliche Kompetenz und sichere Stromversorgung zerstört.
Fakt:
Die Atomkraft war nie ökonomisch tragfähig: Bauzeiten von 15 Jahren, Kostenexplosionen wie in Hinkley Point C, ungelöste Endlagerfrage. Die „Kernkompetenz“ war ohnehin international rückläufig. Frankreich hat 2022 selbst mit maroden AKW zu kämpfen gehabt. Atom ist ein Auslaufmodell – nicht die Zukunft.
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5. Der Superzyklus der Elektroenergie
Hillmanns Behauptung:
Die Energiewende überfordert das Netz. E-Autos, Wärmepumpen und Speicher seien zu viel auf einmal.
Fakt:
Diese Behauptung ignoriert die kontinuierliche Entwicklung des Stromnetzes. Lastmanagement, Smart Grids, Ausbau erneuerbarer Einspeisepunkte und flexible Verbrauchersteuerung sind in Planung und teilweise umgesetzt. Die Behauptung ist veraltet und technikpessimistisch.
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6. Deutschland sei zu grün und ineffizient
Hillmanns Rhetorik:
Deutschland sei wegen der Grünen „energiepolitisch verblendet“. Zitat: „Wer nachts Strom dreht, hat das System nicht verstanden.“
Fakt:
Erneuerbare Energien stehen für mehr als nur Politik – sie sind technologische Realität. Investitionen in Wind, Solar, Speicher, Sektorenkopplung und Netzausbau sichern Versorgung und senken langfristig Kosten. Die Ironie ersetzt keine Argumente.
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Analyse: Frank Hillmanns Kommentare auf LinkedIn
Frank Hillmann, der sich als „Senior Consultant Electrical Engineering“ bezeichnet, tritt auf LinkedIn regelmäßig mit Kommentaren zur Energiewende, Strommarktpolitik und Industrieentwicklungen auf. Auffällig ist dabei der zynisch-polemische Ton vieler seiner Beiträge, der häufig eher auf Polarisierung als auf Aufklärung abzielt.
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Beispiele aus dem Archiv
1. Kommentar zum China-Speicherprojekt:
„Ich lese hier, dass die Speicher ohne Subventionen privat finanziert werden. ️ Was hat da die Politik damit zu tun?“
Analyse:
– Ablenkung von politischem Kontext und staatlicher Rahmensetzung.
– Kritik an Förderpolitik, aber ohne tieferes Verständnis der regulatorischen Voraussetzungen.
2. Kommentar zu negativen Strompreisen:
„…und der Staat zahlt drauf: Für den Ausgleich der negativen Preise entstehen dem Bund dieses Jahr womöglich so hohe Kosten wie noch nie. Wer ist der Bund? Wir alle!“
Analyse:
– Vereinfachende Schuldzuweisung an den Staat.
– Ignoriert ökonomische Zusammenhänge wie Angebotsüberhänge und Netzengpässe.
3. Kurzkommentar:
„Und im Winter ist auch mau.“
Analyse:
– Stark verkürzter, suggestiver Satz.
– Dient eher der Stimmungsmache als einer fundierten Analyse.
4. Polemik zur Klimapolitik:
„Ich freue mich aufs nächste Wochenende. Klimawendler können ggf. in den Keller flüchten.“ ☀️
Analyse:
– Herablassend gegenüber Klimaschützern.
– Abwertung durch ironische Sprachwahl.
5. Persönlicher Angriff auf Toralf Nitsch:
„Eigentlich hatte ich nach mehrmonatiger Pause erwartet, dass Du irgendwann erwachsen/seriös wirst… Auf Deinen unterirdischen proletenhaften Stil will ich dann doch verzichten.“
Analyse:
– Deutlich ad hominem.
– Anmaßender Tonfall, kein Bezug zum Thema, sondern persönliche Diskreditierung.
吝 Kommunikationsstil und politische Haltung (als Liste)
- Zynisch: Sarkasmus und Ironie ziehen sich durch viele Beiträge.
- Abwertend: Häufig persönliche Herabsetzungen oder spöttische Kommentare.
- Polarisierend: Er verschärft die Diskussion, statt Brücken zu bauen.
- Anti-staatlich: Kritisiert Subventionen, „den Staat“, Klimapolitik – ohne Alternativen zu liefern.
- Pro-fossil/Pro-Atom: Seine Argumente zielen auf eine Rehabilitierung fossiler Energieträger und Kernkraft.
- Wenig faktenorientiert: Es fehlen Quellen, Belege, Zahlen – stattdessen werden Schlagworte und Emotionen genutzt.
- Technokratisch, aber rückwärtsgewandt: Er beruft sich auf alte Netzlogik, nicht auf aktuelle Transformationen.
Fazit
Frank Hillmann gibt sich als energiepolitischer Realist – ist aber ein Vertreter technokratischer Nostalgie. Seine Rhetorik stützt sich auf:
- pointierte Phrasen („Im Winter ist mau“),
- persönliche Angriffe („proletenhafter Stil“),
- Verachtung gegenüber politisch progressiven Energiekonzepten.
Er wirkt nicht wie ein neutraler Experte, sondern wie ein Kommentator mit klarer Agenda:
Die Energiewende als ökonomisch und technisch gescheitert darzustellen, um einen Kurswechsel zurück zu Atomkraft und fossilen Grundlastträgern zu propagieren.
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Politisches Fazit
Frank Hillmann äußert sich oft technokratisch, ist dabei aber politisch klar positioniert: gegen die Energiewende, gegen grüne Politik, für fossile oder atomare Übergangslösungen.
Er tritt auf wie ein sachlicher Experte, argumentiert aber häufig mit Einseitigkeit und selektiven Daten.
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Wie man sinnvoll antwortet
- Technische Aussagen kontextualisieren
- Gesamtstrategien der Energiewende erklären
- Fortschritte in Netzausbau, Speichertechnik und Steuerung sichtbar machen
- Ironie entlarven, ohne selbst sarkastisch zu werden
Schlusswort:
Frank Hillmanns Aussagen wirken auf den ersten Blick fundiert – doch sie sind häufig durchzogen von
– konservativer Rhetorik,
– technischer Verengung
– und einem tiefen Misstrauen gegenüber Veränderung.
Wer Zukunft gestalten will, darf sich davon nicht lähmen lassen.
Fortschritt entsteht nicht durch Festhalten am Status quo, sondern durch Mut zur Transformation.
Link zum Profil von
https://www.linkedin.com/in/frank-hillmann-258263115?utm_source=share&utm_campaign=share_https://www.linkedin.com/in/frank-hillmann-258263115?utm_source=share&utm_campaign=share_via&utm_content=profile&utm_medium=ios_appvia&utm_content=profile&utm_medium=ios_app
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Besonders interessant ist auch ein Link, der dort auftaucht.



Ein Impressum mit Hinweis auf Gewerbe als
- Versicherungsmakler
- Versicherungsberater,
der laut Gewerbeordnung und BaFin Pflicht ist, konnte ich nicht feststellen!
Dies ist nicht nur ein Abmahnungsgrund. Damit können sich gerne andere Personen befassen.
Aber trotzdem folgender Hinweis:
Gewerbepflicht und Finanzaufsicht (BaFin)
Wenn Hillmann kommerzielle Leistungen im Versicherungsbereich vermittelt oder „Angebote“ auf LinkedIn aktiviert (wie dein Screenshot zeigt), fällt dies unter:
§ 34d GewO (Gewerbeordnung)
Wer Versicherungen vermittelt oder Vergleichsplattformen nutzt, benötigt eine Zulassung und Registrierung bei der IHK und BaFin. Er müsste als Versicherungsvermittler oder -berater registriert sein.
Fehlt dieser Nachweis öffentlich (z. B. auf LinkedIn, in einem Impressum, auf einer verlinkten Website), kann dies eine Ordnungswidrigkeit oder sogar eine illegale Tätigkeit darstellen.
3. Irreführende Darstellung nach UWG (Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb)
Falls Hillmann auf seiner Seite Dienstleistungen oder Expertise anbietet (was er durch die Angebotsart macht, s.Grafik), die nach außen wie eine Vermittlungs- oder Beratungsleistung erscheinen, ohne:
Impressum, rechtliche Zulassung, Transparenz über Anbieterstatus,
kann das als „Irreführung durch Unterlassen“ (§ 5a UWG) gewertet werden.
Was konkret zu prüfen wäre:
Bietet er auf LinkedIn tatsächlich gewerbliche Leistungen an (z. B. Beratungen, Vermittlungen, Versicherungsvergleiche)? Hat er ein korrektes Impressum verlinkt? Ist er bei der IHK oder BaFin als Berater/Vermittler gemeldet?
Mögliche Konsequenzen bei Verstoß:
Abmahnungen durch Wettbewerber, Verbraucherschützer oder Anwälte Bußgelder durch die BaFin oder die zuständige Gewerbebehörde Sperrung gewerblicher Aktivitäten durch LinkedIn
Fazit (Kurzform für Social Media oder Artikel):
Wenn ein Senior Consultant Beratung anbietet, aber kein Impressum führt, keine BaFin-Zulassung hat und dennoch Angebote vermittelt, steht mehr als nur der Energiemarkt auf unsicherem Fundament. Dann stellt sich die Frage: Will hier jemand kritisieren – oder kassieren?