Familiengeschäfte mit Staatsmacht – Teil 5: Wie Jared Kushner Trumps Außenpolitik in Milliarden verwandelt

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.
Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.

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Donald Trump hat seine Präsidentschaft nie als Dienst an der amerikanischen Bevölkerung verstanden, sondern als strategische Vorleistung für spätere Geschäfte.

Teil 5 dieser Serie zeigt besonders deutlich, wie eng politische Macht und familiäre Bereicherung miteinander verflochten sind.

Der zentrale Akteur dabei ist Jared Kushner, Trumps Schwiegersohn.

Kushner verfügte über keine außenpolitische Erfahrung, erhielt aber dennoch eines der sensibelsten Portfolios der Trump-Regierung: den Nahen Osten.

Offiziell sollte er Frieden schaffen.

Tatsächlich bereitete er ein Netzwerk vor, das nach Trumps Amtszeit Milliarden an Kapitalflüssen ermöglichte – nicht für die USA, sondern für die Trump-Familie.

Der entscheidende Punkt kam nach dem Ende der Präsidentschaft.

Jared Kushner gründete den Investmentfonds Affinity Partners.

Kurz darauf investierte der saudische Staatsfonds unter Führung von Kronprinz Mohammed bin Salman rund zwei Milliarden US-Dollar in diesen Fonds – trotz interner Warnungen vor fehlender Erfahrung und hohem Risiko.

Diese Zahlung war kein Zufall, sondern der ökonomische Nachhall politischer Gefälligkeiten.

Während Trump Präsident war, schützte er Saudi-Arabien selbst nach dem Mord an Jamal Khashoggi vor Konsequenzen.

Waffenlieferungen liefen weiter, politische Kritik wurde abgeblockt.

Was damals politisch geleistet wurde, zahlte sich später privat aus.

Dieses Muster ist zentral: erst Staatsmacht, dann Familienrendite.

Kushner agiert dabei als seriöses Gesicht für Geschäfte, die Trump selbst nicht direkt abwickeln kann.

Über Fonds, Beteiligungen und internationale Investoren wird Kapital kanalisiert, ohne dass formell Gesetze gebrochen werden müssen. Moralisch ist das hochproblematisch, politisch brandgefährlich – aber für Trump äußerst effektiv.

Für die amerikanische Bevölkerung hatte diese Politik keinerlei Nutzen.

Keine neuen Jobs, keine soziale Sicherheit, keine geopolitische Stabilität. Profitiert haben Investoren, Autokraten und die Trump-Familie. Aus „America First“ wurde endgültig Trump-Family-First.

Teil 5 macht klar:

Jared Kushner ist kein Ausrutscher, sondern Schlüssel zum System Trump.

Außenpolitik wird zur Investitionsstrategie, Diplomatie zur Vorleistung für spätere Gewinne.

Und wieder gilt: nicht für Amerika – sondern für Trump und seine Familie.

Die Piratenfamilie und Dynastie

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