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Das IW Köln stellt sich gern als unabhängiges Forschungsinstitut dar.
Bei genauerem Hinsehen zeigen personelle Überschneidungen, Gremienarbeit und Lobbystrukturen jedoch enge Verbindungen zu den Unionsparteien und zur FDP.

Der Direktor Michael Hüther
Seit 2004 ist Prof. Dr. Michael Hüther Direktor des IW. Er ist kein CDU-Mitglied – aber in CDU-nahen Netzwerken aktiv:
- Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Wirtschaftsrats der CDU,
- Engagement in der Ludwig-Erhard-Stiftung,
- Vernetzung über die Atlantik-Brücke.
Damit agiert er nicht als reiner Neutraler, sondern ist strukturell CDU-nah eingebunden.
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
Die INSM ist die wichtigste Lobbytochter des IW (100%ige Tochter der IW Medien GmbH):
- Friedrich Merz war Gründungsmitglied des Fördervereins der INSM (2005–2016),
- Kristina Schröder (CDU) wirkte im Umfeld der Gremien mit,
- Weitere Unionspolitiker wie Gunnar Uldall und Nikolaus Schweickart waren eingebunden,
- Seit 2023 ist Thorsten Alsleben Geschäftsführer – zuvor Hauptgeschäftsführer der MIT (CDU-Wirtschaftsvereinigung).
Die FDP-Verbindung
- Viele INSM-Kampagnen decken sich mit FDP-Positionen (gegen Mindestlohn, für Steuersenkungen, gegen Bürgerversicherung),
- Die Friedrich-Naumann-Stiftung (FDP-nah) publizierte jüngst scharfe Kritik am gesetzlichen Rentensystem,
- Dieses Narrativ wurde zusätzlich über Medien wie den Spiegel verstärkt,
- Historisch galt Otto Graf Lambsdorff (FDP) als wichtiger Fürsprecher des IW.

Die CSU-Verbindung
- Kontakte über den Wirtschaftsrat und Auftritte ehemaliger CSU-Politiker in Beiräten und IW-Formaten,
- INSM-Kampagnen unterstützten in Wahlkämpfen zentrale CSU-Positionen zur Steuer- und Energiepolitik.
Die Rentenfrage als Beispiel
Die gesetzliche Rentenversicherung ist seit Jahren durch versicherungsfremde Leistungen belastet (z. B. Mütterrente, Fremdrenten, Sonderregelungen). Zwar leistet der Bund einen Bundeszuschuss, dieser war zuletzt um rund 40 Mrd. € zu gering, um die politisch beschlossenen Zusatzlasten vollständig zu decken. Genau hier setzen IW-Studien, INSM-/FDP-Narrative an – das Umlagesystem wird problematisiert, privatwirtschaftliche Lösungen werden hervorgehoben.
Dass die früheren demografischen Werte von 1980 heute nicht so stark eingetroffen sind (zu wenig Arbeitskräfte), macht die Anzahl der Erwerbstätigen mit rund 46 Mio. deutlich.
Die Sondereffekte Flüchtlinge und Zuzug haben hier auch positive Entwicklungen geschaffen.

Resümee
- Verflechtungen über Personal (Merz, Schröder, Alsleben, Hellwig),
- über Organisationen (MIT, Wirtschaftsrat, INSM, Friedrich-Naumann-Stiftung),
- und über Narrative in Medien, die Programme von Union und FDP stützen.


So entsteht ein Geflecht aus Forschung, Lobbyarbeit und Politik – mit klarer Schlagseite in Richtung wirtschaftsliberaler Interessen.
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Wer aber aus Frust dann lieber als Protestwähler die AfD wählt, der wählt eine noch schlimmer vernetzte Partei.
Dies wird deutlich, wenn Du diesen Link anklickst:
https://blog-demokratie.de/?s=AfD+Teil
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Wer mehr über die INSM (Initiative Neue „Soziale“
Marktwirtschaft hier lesen möchte, einfach diesen Link anklicken:
https://blog-demokratie.de/?s=INSM
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